DEG DEG verliert unglücklich

Düsseldorf · Im zweiten Eishockey-Spiel des Wochenendes unterlagen die Düsseldorfer zum zweiten Mal in der Verlängerung. Der Auftritt beim 2:3 gegen den Deutschen Meister Eisbären Berlin war jedoch engagiert.

Neue Spielzeit, neue Videoshow. Die Einlaufzeremonie bei den DEG Metro Stars wurde für das erste Heimspiel modifiziert. "Jetzt, hier, diese Saison" lautete der Slogan, der per Beamer auf die Eisfläche des Rather Domes projiziert wurde. Der Spruch unterstreicht die Bedeutung der neuen Spielzeit in der Deutschen Eishockey Liga für die Landeshauptstädter — auch wirtschaftlich. Sportlich wurde die DEG dem Motto noch nicht gerecht, trat zwar engagiert auf, verlor aber beide Auftaktpartien. Gegen den amtierenden Meister Eisbären Berlin verlor das Team von Trainer Jeff Tomlinson mit 2:3 nach Verlängerung (1:0, 1:2, 0:0, 0:1). Am Freitag war man bereits in Augsburg in Overtime unterlegen. "Wir können nicht glücklich sein, aber wir werden uns steigern", sagte der Coach.

Auch gestern wurde noch einmal dem tragisch verstorbenen ehemaligen DEG-Akteur Robert Dietrich gedacht. Ein Kondolenzbuch lag aus, ein Banner mit der Aufschrift "Dein Name für immer in Ehren" wurde während einer Schweigeminute von den Fans präsentiert . Zudem trugen die Spieler beider Vereine Trauerflor.

Auf dem Eis begannen beide Mannschaften nervös, den Angriffen fehlte die Struktur. Den Hausherren halfen dann zwei Strafzeiten gegen die Berliner, um Sicherheit in ihr Spiel zu bekommen. Als Barry Tallackson die Strafbank drückte, gelang Verteidiger Andy Hedlund mit einem strammen Schlagschuss die Führung. Im Tor der DEG zeigte Jean-Sébastien Aubin zu Beginn eine kleine Unsicherheit, die unbestraft blieb, hielt dann im zweiten Abschnitt erst gegen André Rankel und kurz später gegen Florian Busch zweimal hervorragend.

Als Tallackson in Berliner Überzahl den Stock in einen Schuss von Stefan Ustorf hielt, war aber auch "Aubi" in einem nun plötzlich an Rasanz zunehmenden Spiel machtlos. Dieser Treffer des Berliner Zugangs war absolut korrekt, sein zweiter Treffer hätte vom ohne klare Linie pfeifenden Schiedsrichter Steffen Klau durchaus noch mal per Videobeweis abgesichert werden müssen. "Wir wollten das auch, aber er hat sich dagegen entschieden. Wir haben Video, warum nutzen wir es nicht?", fragte sich Tomlinson nach der Partie.

Die Gästeführung hielt aber ohnehin nur 67 Sekunden: Nach einem traumhaften Zuspiel aus dem eigenen Drittel blieb Adam Courchaine eiskalt und überwand Torhüter Rob Zepp zum 2:2. Im ausgeglichenen Schlussdrittel sorgte Berlins Jim Sharrow für den Aufreger: Sein harter Befreiungsschlag setzte kurz vor Aubin auf, der den Puck mit Mühe an den Pfosten lenkte. Da auch Zepp seinen Kasten sauber hielt, musste die DEG im zweiten Spiel zum zweiten Mal in die Verlängerung — und wieder behielt der Gegner die Oberhand. Florian Busch markierte die Entscheidung nach einem Fehler von Derek Dinger. "Es ist sehr frustrierend, dass der gleiche Spieler zur gleichen Spielzeit den gleichen Fehler macht", kritisierte Tomlinson.

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