Düsseldorfer EG DEG-Torjäger Martinsen trifft, der Trainer ist zufrieden

Düsseldorf · Als Stürmer ist es der Job von Andreas Martinsen, Tore zu schießen. Dieser Aufgabe kommt der Skandinavier derzeit nach, als ob es das einfachste der Welt sei. Am Sonntag in Straubing war es wieder einmal sein Treffer in Überzahl, der den knappen 2:1-Erfolg nach Verlängerung bei den Tigers sicherte.

 Erzielte in Straubing den Siegtreffer: Andreas Martinsen

Erzielte in Straubing den Siegtreffer: Andreas Martinsen

Foto: american.sports.info

Neun seiner insgesamt zwölf Saisontore erzielte der 24-Jährige in Überzahl. Oft steht er dann einfach instinktiv richtig oder profitiert von den klugen Zuspielen von Ken-André Olimb und Michael Davies. Doch mehr noch als die eigene Kaltschnäuzigkeit freut den bescheidenen Stürmer, dass die eigene Mannschaft Erfolg hat. "Wir müssen als Team gewinnen, nur dann macht es richtig Spaß. Und das machen wird endlich", sagt der norwegische Nationalspieler, der in den beiden vergangenen Jahren auch andere Situationen mit der DEG kennengelernt hat, als das Team zweimal abgeschlagen Letzter wurde.

Auch wegen der Leistungsexplosion von Martinsen steht der achtmalige Deutsche Meister in dieser Saison bedeutend besser da. In den vergangenen Jahren traf er in 94 Begegnungen 15 mal, in dieser Spielzeit sind es bereits zwölf Treffer in nur 16 Partien. Resultat ist der elfte Platz für die Rot-Gelben.

Cheftrainer Christof Kreutzer bleibt dennoch zurückhaltend. "Wir wollen nach der Vorrunde mindestens auf Rang zehn stehen", betont der Coach gebetsmühlenartig und möchte einfach "möglichst lange in der Tabelle dabei bleiben". Nicht zu unrecht. Denn auch er hat gesehen, dass seine Mannschaft noch nicht konstant ist. Am Wochenende folgte auf einen überragenden Erfolg in Nürnberg (4:1) der knappe und erzitterte Sieg beim Schlusslicht in Straubing. Am Sonntag klappte spielerisch nur wenig, was zwei Tage zuvor noch funktionierte. "Ich muss meine Spieler ein wenig in Schutz nehmen. Es ist nicht leicht, nach so einem guten Auftritt wie in Nürnberg, beim Schlusslicht anzutreten", sagte Kreutzer. "Wir haben nicht gut gespielt und trotzdem gewonnen. Das ist wichtig. In den vergangenen Jahren hätte wir solche Spiele verloren."

So bleibt unter dem Strich ein Wochenende, an dem die DEG zum einen endlich auswärts dreifach gepunktet hat und zum anderen ein enges Spiel letztlich doch gewonnen hat. "Hätte mir jemand vorher fünf Punkte garantiert, ich hätte sie genommen. Ich bin also sehr zufrieden", freute sich Kreutzer.

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