Düsseldorfer EG DEG-Torhüter Goepfert: "Ich liebe diesen Verein"

Düsseldorf · Torhüter Bobby Goepfert, der als erster Profi seinen Vertrag verlängerte, kann die Diskussion um seine Person nicht begreifen.

DEL 12/13: DEG - Kölner Haie
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Die Verantwortlichen der Düsseldorfer EG wehren sich gegen den Vorwurf einiger Spieler, Trainer Christian Brittig sei im Umgang zu hart und nicht kompromissbereit. "Die Spieler haben mit Sicherheit ein hartes Training durchstehen müssen. Sie haben dadurch aber auch ihren Wert erheblich gesteigert", erklärt Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp.

Auch der sportliche Leiter des Klubs aus der Deutschen Eishockey Liga, Walter Köberle, stellt sich klar auf die Seite des Übungsleiters, der noch einen Vertrag bis 2015 besitzt: "Ich sehe vor allem keinen Anlass zu handeln, da noch kein Spieler zu mir gekommen ist und sich beschwert hat. Der Trainer macht einen Superjob." Zur Diskussion um den geplanten, frühen Trainingsbeginn am 1. Juli bezieht der Trainer selbst Stellung: "Die Spieler haben im vergangenen Jahr eine Riesenchance in Düsseldorf bekommen. Damals hätte die keiner in der DEL gewollt. Jetzt gehen wir mit den neuen Verträgen an die Schmerzgrenze. Ich finde es nicht okay, wenn sich da jemand beschwert. Komischerweise beschwert sich kein deutscher Akteur. Ein Bernhard Ebner zum Beispiel wäre ohne das harte Training wohl eher nicht Rookie des Jahres geworden."

Auch in der Diskussion um die mögliche Degradierung Bobby Goepferts zur Nummer zwei hinter einem neuen Torhüter - der Schwede Stefan Ridderwall ist im Gespräch -pflichtet Köberle seinem Trainer bei: "Die Torhüterposition ist enorm wichtig. Wenn wir Handlungsbedarf sehen, müssen wir da nachlegen." Goepfert hingegen ist derzeit sehr niedergeschlagen, erklärte er im Gespräch mit der Rheinischen Post. Doch der US-Amerikaner gibt sich kämpferisch. "Ich werde am 28. Juni wieder in Düsseldorf sein und um meinen Platz im Tor kämpfen. Vorher werde ich nochmals das Gespräch mit dem Trainer suchen. Er ist hier der Boss", erklärt der 29-Jährige, der als erster Akteur trotz der großen finanziellen Ungewissheit seinen Vertrag bei der DEG erneut um ein Jahr verlängert hat. "Ich liebe diesen Verein und diese Stadt, ich war immer loyal. Momentan kann ich das alles nicht ganz begreifen. Das ist Teil meiner Frustration."

Trainer Brittig bezieht in der Torhüterdiskussion eindeutig Stellung. "Es ist mit die wichtigste Position im Eishockey", betont der gebürtige Landshuter. "Da sollten wir lieber doppelt und dreifach gut besetzt sein. Eine weitere Ausländerlizenz dafür auszugeben, ziehen wir in Betracht. Es ist aber natürlich auch eine Frage des Budgets." Und darüber herrscht bei der DEG weiter Unklarheit.

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