In Hamburg hat der Trainerwechsel gefruchtet. Nachdem Benoit Laporte von Serge Aubin abgelöst wurde, läuft es bei den Hanseaten, die sechs Siege in Folge feierten (33:8 Tore), ehe ihr Höhenflug am Sonntag von der Düsseldorfer EG überraschend gestoppt wurde, die an der Elbe 4:2 gewann. Die Hamburger, die in der vergangenen Saison nach der Hauptrunde als Tabellenerster in die Play-offs gegangen waren, zählen dennoch zu den Favoriten - ebenso wie die finanziell bestens ausgestatteten Spitzenreiter Adler Mannheim und Red Bull München.

Die Krefeld Pinguine erfüllen die Erwartungen. Dass sie nach der Hauptrunde den zweiten Platz des Vorjahres kaum werden wiederholen können, ist selbstverständlich. Aber das Team des erfahrenen Trainers Rick Adduono steht in Anbetracht des nicht gerade üppigen Etats ordentlich da. Dazu trägt die Zweikampfstärke gepaart mit einem starken Unterzahlspiel bei.

Die Düsseldorfer EG hat sich ihrer Opferrolle entledigt. Der Etat war vor der Saison um 25 Prozent erhöht worden, was sich in Punkten auszahlt. Der Verein, der zwei Jahre lang die rote Laterne trug, steuert sein Minimalziel - Rang zehn - an. Das Team von Trainer Christof Kreutzer könnte durchaus noch den einen oder anderen Punkt mehr auf dem Konto haben, denn die letzten vier Auswärtsniederlagen fielen mit nur einem Tor Unterschied extrem knapp aus. Dass in den Norwegern Ken Olimb und Andreas Martinsen sowie dem Amerikaner Michael Davies gleich drei Spieler in der Scorerliste der Liga unter den Top Ten stehen, ist eine schöne Überraschung.