Düsseldorfer EG DEG quält sich zum Sieg

Düsseldorf · Die DEG hat den ersten Dreier seit dem 2:1-Sieg gegen die Kölner Haie am 18. Oktober eingefahren. Sie besiegte die Straubing Tigers vor 6213 Zuschauern in einem schwachen, aber spannenden Spiel mit 4:2 (1:1, 1:1, 2:0).

DEL 15/16: DEG - Mannheim
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Foto: american-sports.info

Die Tore für die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer erzielten Stephan Daschner, Ken Olimb, Tim Schüle und Bernhard Ebner. Es war ziemlich fade Eishockey-Kost, die beide Mannschaften im Anfangsdrittel servierten. Die Begegnung war umkämpft, bisweilen aber auch zerfahren. Der Atem stockte den Fans erstmals nach 186 Sekunden. Da lag die Scheibe im Düsseldorfer Tor, doch dem Treffer der Gäste wurde die Anerkennung verweigert und stattdessen Thomas Brandl wegen Stockschlags gegen DEG-Stürmer Norman Milley für zwei Minuten vom Eis gestellt.

Bereits in der Anfangsphase zeigte sich wieder, warum die DEG mit 36 Toren in 17 Spielen den schwächsten Angriff der Deutschen Eishockey Liga stellt. Chancen wurden gleich reihenweise vergeben. Als dann Torhüter Mathias Niederberger patzte und die Gäste in Führung gingen, sah es ganz schlecht aus. Doch die schwachen Schiedsrichter zeigten Herz und gestatteten den Gastgebern ein zweiminütiges 5:3-Überzahlspiel, das Stephan Daschner zum Ausgleich nutzte.

Im Mittelabschnitt ging es ähnlich zäh weiter. Die Fans mussten viel Geduld aufbringen, was sie auch taten. Belohnt wurden sie dafür in der 32. Minute als Ken-Andre Olimb, der den Ausgleich vorbereitet hatte, sein Team in Führung brachte. Im ersten Versuch scheiterte er noch an Torhüter Matthew Clime, doch im Fallen verwandelte er seinen Nachschuss. Die Freude währte nur kurz, denn Straubing glich aus, als Kapitän Daniel Kreutzer auf der Strafbank hockte.

Den Zorn des Publikums richtete sich gegen die Schiedsrichter. "Aumüller raus", schallte es durch den ISS-Dome. Im Schlussdrittel ging es genauso weiter: zerfahrenes Spiel, schwache Schiedsrichter, noch schwächere Chancenverwertung der DEG. Entsprechend groß war der Jubel, als Tim Schüle zur 3:2-Führung traf. Dabei schoss der Verteidiger zunächst seinem Mitspieler Norman Milley vor den Schlittschuh, von dort kam der Puck zurück zu Schüle und er schoss ein — ein Doppelpass der besonderen Art. Den knappen Vorsprung verteidigte die DEG, die weitere hervorragende Chancen nicht zu nutzen wusste. Als Straubing Überzahl hatte und zusätzlich den Torhüter vom Eis nahm, sorgte Nationalverteidiger Bernhard Ebner mit dem 4:2 aus dem eigenen Drittel für die Entscheidung.

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