Düsseldorfer EG DEG nimmt die Eisarbeit auf

Düsseldorf · Beim ersten offiziellen Eistraining unter Mike Pellegrims ist das Tempo schon recht ordentlich. In den nächsten Tagen und Wochen soll das Team zu einer Einheit wachsen.

 DEG-Zrainer Mike Pellegrims.

DEG-Zrainer Mike Pellegrims.

Foto: Horstmüller

Über 100 Kiebitze sind am Vormittag an die Brehmstraße gekommen, um die Neuen unter die Lupe zu nehmen. Die Neuen - das sind nicht nur die neun neuen Spieler, sondern auch die drei neuen Trainer: Chef Mike Pellegrims, Athletiktrainer Danny Beckers und Torwarttrainer Viktor Alm. Aber auch ein bekanntes Gesicht ist auf dem Eis: Co-Trainer Tobias Abstreiter.

Nicht nur die Mannschaft, sondern auch dieses Quartett muss sich aneinander gewöhnen, die gemeinsamen Abläufe kennenlernen, Stärken und Schwächen ausloten. "Wir sprechen viel miteinander", sagt Mike Pellegrims. Als Chef lässt er aber keinen Zweifel daran, dass er im Zwiegespräch, zum Beispiel über die taktische Ausrichtung, mit seinem Assistenten über die Richtlinienkompetenz verfügt. "Aber wir liegen nicht weit auseinander", versichert er.

Ähnlich sieht es bei den Spielern aus. Auch für sie geht es in den ersten Tagen darum, sich zu beschnuppern. "Sie müssen sich zunächst einmal an das Eis gewöhnen", sagt Pellegrims. "Sie müssen sie einlaufen, bremsen, stoppen - das dauert ein paar Tage."

Allen gemeinsam ist jedoch, dass sie sich riesig auf das Eistraining gefreut haben. Endlich liegen die für die Spieler grausamen Wochen des Sommertrainings in der Leichtathletikhalle hinter ihnen, endlich dürfen sie aufs Eis. "Das ist doch klar, dass wir uns nach den langen Wochen alle darauf gefreut haben, aufs Eis zu gehen", sagt der Trainer. "Das ist unser Beruf, auf und neben dem Eis zu arbeiten."

Zu den Beobachtern an der Brehmstraße gehörte auch Stephan Hoberg. Der Gesellschafter staunte nicht schlecht. "Pylonen haben wir hier lange nicht mehr auf dem Eis gesehen", meinte er, während die Spieler mit Tempo um die Hütchen fuhren. Das sah beim ersten Mal schon ganz ordentlich aus.

Während die Fans an der Bande fachsimpelten, unterbrach der Coach immer und immer wieder die Übungen, sprach mit den Spielern, erklärte ihnen, was er will. "Ja, es gibt immer etwas zu korrigieren", meinte Pellegrims, der das als normalen Teil seiner Arbeitsweise ansieht. "Oft sind es nur Kleinigkeiten, aber man kann immer etwas besser machen."

Den Spielern erklärt der Trainer viel und übt Kritik intern. Nach außen dringen lässt er wenig - weder über seine taktischen Vorstellungen, noch über die Blöcke, geschweige denn über die Entscheidung, wer denn künftig die Mannschaft als Kapitän auf das Eis führen wird. "Ideen haben wir viele", sagt er lächelnd. "Natürlich haben wir auch konkrete Vorstellungen. Aber wir haben auch noch einige Wochen Zeit, um die Entscheidungen zu treffen." Er wird die Spieler erst noch bei der täglichen Arbeit genau beobachten.

(ths)
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