Düsseldorfer EG DEG mit nur noch 15 Spielern nach Schwenningen

Düsseldorf · Die Diagnose von Andreas Martinsen ist der Silberstreif am Horizont. Der 23 Jahre alte Stürmer hat durch einen Schuss nur eine Prellung nebst Bluterguss im Knie erlitten. Nichts gerissen, nichts kaputt - da fällt Christian Brittig, dem leidgeprüften Trainer der Düsseldorfer EG, ein Stein vom Herzen. Der Norweger erhielt einen Zinkleinverband und pausiert bis Donnerstag.

 Muss wegen einer Prellung bis Donnerstag pausieren: Andreas Martinsen

Muss wegen einer Prellung bis Donnerstag pausieren: Andreas Martinsen

Foto: american.sports.info

So war die Reisegruppe der Rot-Gelben, die Montag den Bus nach Schwenningen bestieg, doch recht überschaubar. Die DEG fuhr nicht nur mit dem jüngsten Kader der Deutschen Eishockey Liga in Richtung Schwarzwald, sondern auch mit dem kleinsten: zwei Torhüter, sechs Verteidiger, neun Stürmer. Das ist das absolute Minimum, was ein Verein in der DEL aufs Eis bringen sollte.

Aber auch Daniel Kreutzer bestieg den Bus. Der Kapitän war nach einem Check gegen Straubing bereits nach acht Minuten vom Schiedsrichter unter die Dusche geschickt worden. Da sich die DEL aber erst Montagabend mit dem Fall befasste und die Bilder anschaute, um ein Strafmaß zu finden, fuhr Kreutzer mit. "Es war ein Check, das ist klar", meinte Manager Walter Köberle. "Aber es war nicht so schlimm, so dass ich davon ausgehe, dass die Strafe mit der Spieldauerdisziplinarstrafe abgegolten ist und er nicht gesperrt wird. Und dann könnte er in Schwenningen spielen."

Sollte die DEL jedoch zu einer anderen Einschätzung gelangen, wird es bitter. Denn dann droht Kreutzer als Wiederholungstäter eine Sperre von mehreren Spielen. Das wäre für die DEG in der jetzigen Situation natürlich fatal, denn die Leistungsträger Ken Olimb (Trümmerbruch im Daumen), Colin Long (schwerer Bluterguss im Oberschenkel), Bernhard Ebner und Justin Bostrom (beide Bänderriss in der Schulter) fallen noch länger aus.

Eine gute Nachricht gab es gestern Abend: Die DEG ist gut in Schwenningen angekommen. Auch das ist nicht selbstverständlich, denn auf der Rückfahrt von Hamburg am Freitag hatte der Bus schlapp gemacht. Ein Sensor war defekt - fünf Stunden Wartezeit auf der Autobahn mitten in der Nacht.

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