Düsseldorf DEG kooperiert mit Landshut und Essen

Düsseldorf · Lange haben sie bei der Düsseldorfer EG nach einer passenden Lösung gesucht, nun könnte es sehr schnell gehen. Nachdem der Start in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) seit Anfang Juli feststeht, wurde jetzt mit dem EV Landshut möglicherweise der optimale Partner für eine Kooperation gefunden, um junge Spieler bestmöglich fördern zu können.

DEL 12/13: Wolfsburg - DEG
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Die Niederbayern treten in der kommenden Saison in der zweiten Liga - der neu geschaffenen DEL II - an, und formulieren im Bereich der Nachwuchsförderung ähnliche Ziele wie die DEG: eine fundierte und umfassende Ausbildung der vor allem deutschen Talente. Komplettiert werden soll das Netzwerk aus Sicht der Rheinländer voraussichtlich mit dem Oberligisten Moskitos Essen, während der EVL sich schon zusätzlich mit den Gladiators Erding einig sein soll.

"Noch ist nichts sicher, weder mit Essen noch mit Landshut. Wir sind in Gesprächen und uns weitestgehend einig. Es fehlen aber die Unterschriften unter den Verträgen", erklärt der sportliche Leiter der DEG, Walter Köberle, zurückhaltend.

Der Kontakt zum Zweitligisten kam über DEG-Trainer Christan Brittig zustande. Der gebürtige Landshuter fühlte im Sommer zunächst vor, am Montag stieg jetzt Köberle in die Verhandlungen ein. Die Düsseldorfer sind auch in der kommenden Saison aus finanziellen Gründen gezwungen, hauptsächlich mit jungen und hungrigen Spielern an den Start zu gehen. "Die Kooperation würde ein wenig anders laufen als zuletzt mit Duisburg. Wir haben jetzt alle unsere Spieler selbst unter Vertrag und planen fest mit ihnen. Wir werden kaum welche abgeben", sagt Köberle. Das würde bedeuten, dass es bei dem Deal vor allem darum geht, talentierten Akteuren des EVL die Möglichkeit zu geben, mal DEL-Luft zu schnuppern.

Einen Nachteil in der hohen Entfernung zwischen den Städten sieht Köberle indes nicht: "Das ist alles eine Sache der Planung. Es geht ja auch nicht darum, kurzfristig für Ersatz zu sorgen, sondern dass man mal einen Spieler für drei oder vier Wochen vor Ort hat."

Von der Verknüpfung mit den Moskitos sollen dagegen vornehmlich Akteure aus dem DEG-Nachwuchs profitieren, also Perspektivspieler aus dem DNL-Team. Diese könnten sich dann in der Oberliga beweisen, wie auch Köberle hofft: "Wenn alles klappt, hätten wir eine nahtlose Kette von der Ersten über die Zweite bis zur Oberliga und auch der Deutschen Nachwuchs Liga. Das wären beste Voraussetzungen, um die Jungs zu fördern."

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