DEG Metro Stars DEG kämpft gegen den Trend

Dreimal in Folge haben die Düsseldorfer in der Deutschen Eishockey Liga verloren. Freitag (19.30 Uhr, ISS Dome) will die Truppe von Trainer Harold Kreis gegen die Augsburger Panther zurück in die Erfolgsspur.

 Kann Freitagabend wieder mitmischen: Chris Harrington

Kann Freitagabend wieder mitmischen: Chris Harrington

Foto: rpo, Julian Omonsky

Zwei Spiele haben die DEG Metro Stars in der Deutschen Eishockey Liga noch vor der Brust — dann dürfen sie die (zu) kurze Olympia-Auszeit genießen. "Es ist schon eine notwendige Pause", gibt DEG-Trainer Harold Kreis zu. "Wir haben dreimal in Folge verloren, und das hat unser Polster auf den dritten Tabellenplatz auf einen Punkt reduziert. Jetzt heißt es, sich auf diese beiden Partien zu fokussieren — und auf nichts anderes."

Heute um 19.30 Uhr im ISS Dome gegen die Augsburger Panther und am Dienstag zur selben Uhrzeit bei den Nürnberger Ice Tigers geht es für die Düsseldorfer vor allem darum, die Konzentrationsfähigkeit zurückzugewinnen. "Das war eine rein mentale Sache in den letzten Spielen", meint Kreis. "Es kann gar nichts Körperliches gewesen sein, sonst hätten wir nicht jedes Mal im letzten Drittel aufdrehen können."

In Krefeld sei das so gewesen, vor allem aber gegen Mannheim, als sein Team nach einem 0:5-Rückstand noch bis auf 4:5 herankam. "Plötzlich war die Entschlossenheit vor dem Tor da, die uns 50 Minuten lang gefehlt hatte." Aber auch in der Deckungsarbeit hatte es ungewohnte Defizite gegeben. "Wir waren am Mann und doch nicht am Mann", beschreibt der Coach. Wieder und wieder hat er sich die Videoaufzeichnungen der Niederlagen angesehen und kam zu dem Schluss: "Wir waren phasenweise sehr unkonzentriert, sind deshalb in Bedrängnis gekommen."

Für die Partie gegen Augsburg hat Kreis ganz oben auf die Tagesordnung geschrieben, "unser Spiel wiederzufinden, mit derselben Dringlichkeit zu agieren wie vor den Begegnungen mit Frankfurt, Krefeld und Mannheim". Da ist es natürlich positiv, dass der Coach heute wieder mit Chris Harrington rechnen kann, der sich beim üblen Foul des Frankfurters Jason Young Kopf- und Nackenverletzungen zugezogen hatte. Auch Angreifer Rob Collins hat sich von einer schweren Magen-Darm-Grippe erholt, die ihn einige Tage aufs Lager geworfen hatte.

"Wir haben keine Veranlassung, in Panik zu geraten", sagt der Trainer — sicherlich auch mit dem Versuch, seiner Mannschaft Selbstvertrauen mit auf den Weg zu geben. "Es gibt immer Phasen in einer Saison, in denen eine gewisse mentale Müdigkeit auftritt." Und vielleicht hilft heute ja auch die Erinnerung an die erste Saisonpartie in Augsburg, als die DEG fast 60 Minuten dominierte und dennoch 1:3 verlor — da ist noch eine Rechnung offen.

(RP)
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