Düsseldorfer EG DEG-Kader wird langsam komplett

Düsseldorf · Einige Eishockey-Profis landeten am Wochenende in Düsseldorf und stiegen gestern ins Mannschaftstraining ein. Cheftrainer Christof Kreutzer bittet in den kommenden Wochen zu einer abwechslungsreichen Vorbereitung.

 Eishockey-Verteidiger Joonas Rönnberg (in der Mitte) wird bei seiner Ankunft am Flughafen gleich von DEG-Teammanager Walter Köberle und einigen Fans in Empfang genommen.

Eishockey-Verteidiger Joonas Rönnberg (in der Mitte) wird bei seiner Ankunft am Flughafen gleich von DEG-Teammanager Walter Köberle und einigen Fans in Empfang genommen.

Foto: Birgit Häfner

Endlich kann DEG-Trainer Christof Kreutzer im Training auf einen nahezu kompletten Kader zurückgreifen. Nachdem seit dem offiziellen Trainingsstart am 1. Juli bislang immer nur eine überschaubare Trainingsgruppe zum Kraft- und Ausdauertraining zusammen kam, nahmen gestern etliche weitere Profis des achtmaligen deutschen Eishockeymeisters wie abgesprochen das Mannschaftstraining in der Leichtathletikhalle im Arena-Sportpark auf.

Erst am Wochenende waren ausländische Spieler wie Kenny Olimb, Bobby Goepfert oder Tim Conboy zusammen mit ihren Familien aus ihrem Urlaub nach Düsseldorf zurückgekehrt. Noch am Flughafen wurden sie von Teammanager Walter Köberle und einigen Fans in Empfang genommen. Auch die Zugänge Joonas Rönnberg und Norm Milley kamen in den Genuss des rot-gelben Empfangkomitees. Stürmer Chris Minard, der ebenfalls frisch zur DEG gewechselt ist, musste dagegen mit seiner Familie wegen Hund Stevey einen Umweg über Frankfurt in Kauf nehmen.

"Der Hund hat mit seinen 40 Kilogramm eine zu große Box benötigt, um in Düsseldorf landen zu dürfen", erklärt Köberle. Zusammen mit Heinz-Rudi Spiegel, dem Deutschlehrer der DEG-Spieler, kümmert sich das DEG-Urgestein mit großem Engagement um das Wohl der Spieler. Während Köberle Wohnungen, Häuser und Fahrzeuge für die Profis besorgt, füllt Spiegel deren ersten Kühlschrank und verteilt eine eigens angefertigte Broschüre mit den wichtigsten Informationen, um sich in Düsseldorf wohlzufühlen. "Heinz-Rudi ist mir bei dem ganzen Stress eine große Hilfe", freut sich Köberle - der als nächstes nach den verloren gegangenen Gepäckstücken von Olimb und Rob Collins fahnden wird. Die Spieler selbst hätten dafür kaum Zeit, schließlich stand für einige gestern nach dem ersten Training noch ein routinemäßiger Check-up beim Kardiologen Dr. Ulrich Keil an.

Noch immer gefehlt haben Collins, der in der Nacht zuvor zu spät gelandet war und Kurt Davis, der einen Pass verloren hat und noch gar nicht in Deutschland angekommen ist. Dazu schrieb Christoph Gawlik eine Prüfung für sein Studium. Das Trio soll aber heute dabei sein. Nicht so Travis Turnbull. Der 29-Jährige wird in diesen Tagen zunächst Vater, ehe er an den Rhein zurückkehren wird. Das restliche Team hinterließ bei Trainer Kreutzer indes einen gut Eindruck. "Wir haben drei Stunden trainiert. Das sah schon gut aus", sagte er im Anschluss an die erste Einheit.

Für die kommenden Wochen hat sich Kreutzer einige Highlights einfallen lassen. Neben dem Zirkel- und Lauftraining geht es im Wechsel an zwei Tagen in der Woche zum Boxtraining. Darüber hinaus wird am kommenden Donnerstag gemeinsam eine Kartbahn in Hilden besucht, um für ein wenig für Abwechslung im Trainingsalltag zu sorgen. Dem gleichem Ziel sollen auch ein geplantes Tennisturnier und ein Besuch auf der Kirmes dienen . "Es ist gut, wenn man solche Sachen gemeinsam erlebt. Es passieren dann immer lustige Sache, die man sich dann die gesamte Saison immer wieder erzählt. Im Training wird zwar mit Spaß, aber doch fokussiert gearbeitet. In der Freizeit lernt man sich und den Humor kennen", sagt Kreutzer.

(RP)
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