DEG Metro Stars DEG gewinnt Derby gegen Pinguine

Krefeld · Sie tragen die gleiche Rückennummer, die acht. Sie sind beide Teil des Perspektivteams Sotschi in der Nationalmannschaft. Und sie sind beide junge Hoffnungs- und Leistungsträger in derzeit verunsicherten Mannschaften in der Deutschen Eishockey Liga.

DEL 11/12: Krefeld Pinguine - Düsseldorfer EG
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DEL 11/12: Krefeld Pinguine - Düsseldorfer EG

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Marco Nowak von der Düsseldorfer EG und Sinan Akdag von den Krefeld Pinguinen spielten Freitagabend im Straßenbahnderby im mit 8029 Zuschauern ausverkauften Krefelder König-Palast gegeneinander. Am Ende behielt Nowak mit seinem Team beim 4:1 (0:1, 2:0, 2:0) die Oberhand.

Das erste Drittel lief bezeichnend für die DEG in der aktuellen Situation. Vorne bekamen Kapitän Daniel Kreutzer, Patrick Reimer, Evan Kaufmann oder Tyler Beechey bei diversen Großchancen den Puck nicht im Gehäuse unter und hinten klingelte es quasi mit der ersten Großchance der Gastgeber. Beim 0:1 war wieder einmal das formschwache Verteidigerpaar Andy Roach und Andy Hedlund auf dem Eis. Hedlund versuchte seinem Kollegen im Zweikampf an der Bande zu helfen, öffnete dadurch aber den kompletten Raum vor dem von Bobby Goepfert gehüteten Tor für Patrick Hager, der sich die Chance nicht entgehen ließ und lässig verwandelte.

In einem Derby ohne das letzte, entscheidende Feuer gab der Führungstreffer den Gastgebern Auftrieb. Doch wieder war es das optisch unterlegene Team, das im zweiten Durchgang Zählbares zustande brachte. Beechey benötigte dabei zum Ausgleich die Mithilfe von Boris Blank. Scott Langkow im Krefelder Gehäuse parierte den Schuss des DEG-Stürmers, doch vom Schoner Blanks prallte der Puck ab und trudelte ins Tor. Das dritte Überzahlspiel der Gäste nutzte Connor James zum 2:1.

Nowak, der auch in Unterzahl erneut eine souveräne Vorstellung ablieferte, und seine Abwehrkollegen stabilisierten sich im Laufe der Partie von Minute zu Minute. Krefeld spielte nach dem Rückstand ohne Mut und mit zu wenig Kampfkraft — enttäuschend in so einem wichtigen Spiel, auch im Hinblick auf die tabellarische Konstellation im Kampf um die Play-off-Plätze.

Die DEG zeigte im Schlussabschnitt endlich mal wieder so etwas wie Kaltschnäuzigkeit. Als Hager der Schläger brach, nutzte Roach die Situation, legte für Ben Gordon auf, der die Scheibe mit Hilfe der Latte zum 3:1 ins Netz hämmerte.

Dank einem erneut sehr gut aufgelegten Torhüters Goepfert und der Entscheidung durch Beechey knapp vier Minuten vor dem Ende feierte die DEG einen nicht unverdienten Sieg. Der Sieg war der erste wichtige Schritt für das Team von Trainer Jeff Tomlinson an diesem Wochenende. Der nächste muss morgen im Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters (16.30 Uhr, Dome) folgen.

STATISTIK:

Krefeld Pinguine - Düsseldorfer EG 1:4 (1:0, 0:2, 0:2). -

Tore: 1:0 Hager (10:12), 1:1 Beechey (23:32), 1:2 James (33:11), 1:3 Gordon (44:26), 1:4 Beechey (56:23).

Schiedsrichter: Bauer (Nürnberg).

Zuschauer: 8029.

Strafminuten: Krefeld 10 - Düsseldorf 10

(sgo/rl)
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