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Düsseldorfer EG DEG führungslos nach Schwenningen

Düsseldorf · Trainer Christian Brittig liegt mit einem Noro-Virus flach. Ex-Manager Walter Köberle will den Coach heute in den Schwarzwald kutschieren. Co-Trainer Christof Kreutzer muss bei der Gesellschafterversammlung vorsprechen.

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Es sind die letzten vier Spiele für Christian Brittig als Trainer der DEG. Trotz Vertrags bis 2015 verzichtet der Klub nach der Saison auf seine Dienste. Manch einer hatte damit gerechnet oder gar darauf gehofft, dass Brittig den Büttel sofort hinwerfen würde. Doch jeder bei der DEG attestiert ihm, absolut professionell auf die Nachricht reagiert zu haben. Er hat weiter gearbeitet, als sei nichts geschehen.

Quasi über Nacht ist alles anders. Brittig wurde jäh gestoppt. Ein Noro-Virus hat ihn gestreckt. "Um vier Uhr in der Nacht ging es los", berichtet der Coach. Gestern morgen ging er zum Training und meldete sich ab, anschließend zum Arzt, von dem er eine Infusion bekam. "Wenn es eben geht, fahre ich morgen nach."

Walter Köberle soll den geschwächten Trainer nach Schwenningen bringen. Der Ex-Manager, der wieder zum sportlichen Leiter degradiert wurde, blieb daher gestern auch an der Brehmstraße.

Wahrscheinlich fahren Brittig und Köberle auch erst morgen Mittag gen Süden. Der Kontakt mit den Spielern soll möglichst auf ein Minimum reduziert werden, weil die Ansteckungsgefahr groß ist. Ingolstadt weiß ein Lied davon zu singen.

Christof Kreutzer saß gestern ebenfalls nicht im Bus. "Ich hab gleich einen Termin", sagte er geheimnisvoll. Der war immerhin so wichtig, dass die Mannschaft gestern alleine in den Schwarzwald fuhr. Tatsächlich nahm der Co-Trainer, der mit der Kaderplanung für die kommende Saison beauftragt wurde und somit inzwischen der mächtigste Mann in Sachen Sport bei der DEG ist, an der Gesellschafterversammlung teil, wo er über den Stand berichtete. Dort hatte Kreutzer mit den beiden Geschäftsführern Jörn Klocke (Marketing) und Paul Specht (Finanzen) erneut Gelegenheit, ihre Arbeit zu präsentieren.

Christof Kreutzer hat den Verdacht des Klüngels zurückgewiesen: "Mich interessiert nicht, welchen Berater ein Spieler hat. Wir bauen den Kader nicht nach Beratern. Und dass ein Nachwuchsspieler mit einer Düsseldorfer Agentur zusammen arbeitet und nicht mit einem Berater in München, halte ich für normal."

Natürlich war auch die Trainerfrage ein zentrales Thema der Versammlung. "Wir stehen mit Kandidaten in Kontakt", bestätigte Jörn Klocke. "Die potenziellen Kandidaten sind in die personellen Planungen einbezogen. Wir werden die Trainerfrage zeitnah entscheiden, aber nicht übers Knie brechen. Das muss hundertprozentig passen."

Aber noch läuft die Saison. Und während sie für die anderen Vereine auf den Höhepunkt, die Play-offs, zusteuert, bestreitet die DEG ihre letzten vier Spiele. "Die Mannschaft hat gut und hart trainiert", sagt Brittig. "Aber ob sie den Einsatz, den wir benötigt haben, um Spiele überhaupt eng zu gestalten, bringen kann, muss das Spiel zeigen."

(RP)
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