Düsseldorfer EG DEG freut sich auf das nächste Derby

Düsseldorf · Freitag (19.30 Uhr) geht es im ISS Dome gegen Nürnberg, ehe das Eishockey-Team am Sonntag nach Köln fährt. Es ist dann so etwas wie die Generalprobe für das DEL Winter Game in der Arena.

 So will die DEG auch gegen Nürnberg und Köln jubeln.

So will die DEG auch gegen Nürnberg und Köln jubeln.

Foto: american-sports.info

Die Tabelle der Deutschen Eishockey Liga ist eine enge Angelegenheit. Im Mittelfeld balgen sich gleich neun Teams um die Play-off-Plätze hinter dem enteilten Trio aus Mannheim, München und Ingolstadt. Dabei trennen gerade einmal neun Zähler den Vierten EHC Wolfsburg und die Kölner Haie auf dem ungeliebten elften Rang. Nur drei Punkte dahinter und mit einem Spiel weniger möchte auch der Augsburger EV noch ins Rennen einsteigen.

Nur Schwenningen und besonders Straubing scheinen bereits ein wenig abgeschlagen zu sein. Ein Gefühl, das in den vergangenen zwei Spielzeiten jeweils recht früh bestens bei der DEG bekannt war. In dieser Saison befindet sich das Team von Cheftrainer Christof Kreutzer allerdings mittendrin im Kampf um Rang zehn und besser. Heute empfangen die Rot-Gelben in den Nürnberg Ice Tigers (19.30 Uhr, Rather Dome) einen Konkurrenten zu einer richtungweisenden Begegnung. Nach überstandener Verletzung wird Dominik Daxlberger sein Saisondebüt feiern und in der vierten Reihe neben Alexander Thiel und Niki Mondt zum Einsatz kommen. Am Sonntag steht das rheinische Derby bei den Kölner Haien (17.45 Uhr, Live auf Servus TV) an.

Gegen die Franken gelangen in dieser Saison bereits zwei Siege. Auf heimischen Eis siegten die Düsseldorfer mit 4:3 nach Penaltyschießen, und in der Fremde durfte nach dem 4:1-Erfolg der erste Auswärtsdreier gefeiert werden. Grund genug, dass Trainer Kreutzer eindringlich warnt: "Nach unseren zwei Siegen wird Nürnberg alles dafür geben, uns die Punkte diesmal zu klauen. Da haben wir natürlich etwas dagegen, aber es wird ein harter Brocken."

Während Kreutzers Truppe nach dem erfolgreichen, aber umkämpften Heimauftritt gegen die Iserlohn Roosters (5:3) am vergangenen Sonntag eine Woche lang "mit bester Stimmung trainiert" hat, unterlagen die Ice Tigers zuletzt am Mittwoch zu Hause gegen die Eisbären Berlin (1:3). Dadurch egalisierte sich die Anzahl der absolvierten Spiele im Vergleich zur DEG (beide jetzt 27), der Abstand von vier Punkten verringerte sich aber nicht.

Anders die Haie. Auch die Kölner zogen bei den Partien gleich — wodurch die Tabelle ein wenig aussagekräftiger wurde —, ergatterten mit einem 1:0 über den Augsburger EV aber zudem drei wichtige Punkte, um die Lücke zu den Play-off-Rängen weiter zu verringern. Nach einem Zwischenspurt beträgt der Abstand nur noch zwei Zähler. "Die Haie sind schlecht gestartet. Aber mit ihrem Potential erwarte ich schon, dass die noch nach oben rutschen", sagt Kreutzer. So bekommt das ohnehin stets prestigeträchtige rheinische Derby einen besonderen sportlichen Reiz dazu. Gelingt der DEG ein Sieg, halten sie den Nachbarn auf Distanz. Im umgekehrten Fall könnte der Gastgeber vom Sonntag zum Team aus der Landeshauptstadt aufschließen.

Und noch ein Detail lässt das Duell am Sonntag sehr speziell werden. Es ist das letzte Aufeinandertreffen vor dem 10. Januar und damit so etwas wie die Generalprobe für das Winter Game. Dort kreuzen die ewigen Rivalen in der Arena erneut die Schläger. Unter der Woche wurde vermeldet, dass nur 8500 verkaufte Tickets zum Europarekord fehlen. Die bisherige Bestmarke liegt mit 50 000 Besuchern bei der Erstauflage 2013 in Nürnberg.

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