DEG Metro Stars DEG empfängt München

Zum ersten Mal seit acht Jahren ist Freitag (19.30 Uhr, Live-Ticker) wieder ein Team aus der bayerischen Landeshauptstadt Gast der Metro Stars. Trainer Tomlinson warnt eindringlich davor, den starken Aufsteiger EHC zu unterschätzen.

 Das Team von Trainer Jeff Tomlinson vergab im Schlussdrittel den Sieg.

Das Team von Trainer Jeff Tomlinson vergab im Schlussdrittel den Sieg.

Foto: rpo, Falk Janning

Zum ersten Mal seit acht Jahren ist Freitag (19.30 Uhr, Live-Ticker) wieder ein Team aus der bayerischen Landeshauptstadt Gast der Metro Stars. Trainer Tomlinson warnt eindringlich davor, den starken Aufsteiger EHC zu unterschätzen.

Bei den DEG Metro Stars wird es Freitagabend (19.30 Uhr) zünftig: Zum ersten Mal seit acht Jahren empfangen sie wieder ein Team aus München in der Deutschen Eishockey Liga (DEL): Der Aufsteiger EHC, der erst 1998 gegründet wurde, ist seit den München Barons, die 2002 umgesiedelt wurden und seitdem als Hamburg Freezers starten, der erste Klub aus der bayerischen Landeshauptstadt, der zur DEG kommt. Noch länger liegen die Begegnungen mit Hedos München zurück, das sich nach der Bundesliga-Meisterschaft 1994 in Maddogs umbenannt hatte und nur die erste DEL-Saison spielte. In der Saison 2005/2006 gab es jedoch schon eine Begegnung mit dem EHC. Im Pokal siegten die Rot-Gelben in München mit 4:0.

Die erste Heimpartie gegen einen Münchner Klub seit acht Jahren nehmen die Metro Stars zum Anlass für verschiedene Aktionen (siehe Info-Kasten), unter anderem, dass jeder Besucher, der in Tracht oder Dirndl erscheint, nur den halben Eintrittspreis zahlen muss. Zwei waschechte Bayern der DEG machten es schon einmal vor: Teamleiter Walter Köberle, geboren am 13. Januar 1949 in Kaufbeuren, und Stürmer Martin Hinterstocker, geboren am 3. September 1989 in Fischbachau, kleideten sich in heimatliche Tracht. Und damit nicht genug Lokalpatriotismus: Das DEG-Tor hütet heute Abend in Mathias Niederberger zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten wieder ein gebürtiger Düsseldorfer. Trainer Jeff Tomlinson vertraut dem mit 17 Jahren jüngsten DEG-Torwart aller Zeiten voll, schwört sein Team aber zusätzlich auf Abwehrarbeit ein: "Die Jungs werden ihm sicher helfen."

Überhaupt zählt gegen München nur die mannschaftliche Geschlossenheit, denn der EHC hat bereits beachtliche Ergebnisse in dieser Saison erzielt: Siege gegen den amtierenden Meister Hannover, zudem gegen Iserlohn, Köln und Krefeld. Deshalb warnt Tomlinson eindringlich davor, den aktuellen Tabellensechsten bloß als Aufsteiger und damit als Außenseiter zu sehen: "München hat teilweise davon profitiert, dass viele diese Mannschaft unterschätzt haben. Das ist ein katastrophaler Fehler. München ist kompakt, zweikampfstark und hat viele Spieler, die beweisen wollen, dass sie in die DEL gehören. Außerdem — wir haben erst acht Punkte. Wer sind wir, irgend jemanden zu unterschätzen?"

Doch auch seine eigene Mannschaft sieht der Trainer als ausgeglichen besetzt an, gerade im Sturm. Auf die Frage, ob der Doppeltorschütze von Iserlohn, Simon Danner, weiter in der vierten Reihe bleibe, antwortet Tomlinson: "Ich kann erst nach dem Spiel sagen, wer die vierte Reihe war. In Iserlohn haben Danner, Diego Hofland und PJ Fenton sehr gut gespielt. Sie waren da bestimmt nicht unsere vierte Reihe." Auch wenn das so auf dem Spielbericht stand. Doch für den Trainer zählt eben die Leistung und die war einer Top-Reihe würdig.

Daher will Tomlinson seine Aufstellung erst einmal nicht ändern, weder heute gegen München, noch am Sonntag (18.30 Uhr) beim Auswärtsspiel. Dieses führt die DEG nach Ingolstadt — das bayerische Wochenende geht also weiter.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort