Deutsche Eishockey Liga DEG-Coach fordert Kampf und Einsatz gegen Ingolstadt

Düsseldorf · Trainer Harold Kreis ist vor dem bayerisch-fränkischen Doppel am Wochenende gegen Ingolstadt und in Nürnberg zuversichtlich.

 Trainer Harold Kreis sieht noch Luft nach oben.

Trainer Harold Kreis sieht noch Luft nach oben.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Den Wiedereinstieg in den Ligabetrieb hatte man sich nach der Länderspielpause an der Brehmstraße anders vorgestellt. Zwei Niederlagen in Folge kassierte die DEG zuletzt. Kam die 1:4-Pleite in Wolfsburg dabei noch einigermaßen überraschend, war die 1:2-Heimniederlage gegen München wahrlich kein Beinbruch – insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Rot-Gelben dem aktuellen Vizemeister über 60 Minuten durchaus auf Augenhöhe begegneten.

Genau daraus schöpft Trainer Harold Kreis Zuversicht für das bayerisch-fränkische Doppel am Wochenende gegen den ERC Ingolstadt (Freitagabend, 19.30 Uhr, ISS Dome) und bei den Nürnberg Ice Tigers (Sonntag, 14 Uhr). „Wir wollen an die München-Leistung anknüpfen, das ist unser Anspruch“, betont der Coach. Nach der Niederlage gegen den Brauseklub war die Verärgerung auch innerhalb der Mannschaft groß. „Sie hätte zwei Punkte verdient gehabt“, unterstreicht Kreis.

Nach den zwei jüngsten Niederlagen stellt er jedoch keinen Mangel an Selbstbewusstsein fest. So habe sich sein Team gegen München spielerisch deutlich verbessert: „In Wolfsburg sind wir kaum aus dem eigenen Drittel herausgekommen. Gegen München hatten wir damit weniger Probleme.“ Auch von der blauen Linie hat die DEG wesentlich mehr Druck gemacht. Doch genau hier sieht Kreis weitere Steigerungsmöglichkeiten: „Wir brauchen noch mehr Schüsse und Gefahr vor dem Tor, müssen noch mehr Druck dorthin entwickeln.“

Diesbezüglich ist auch Chad Nehring gefragt. Der 32-Jährige wird, wie Harold Kreis vorab verriet, in die Mittelstürmer-Position rücken und damit die Rolle des verletzten Victor Svensson übernehmen, der mit einem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel rund zwei Wochen ausfallen wird. Nehring gelangen bisher in 19 Spielen sieben Tore und sechs Assists. Damit ist er aktuell fünftbester Scorer der Landeshauptstädter.

In der Abwehr wird Marco Nowaks Ausfall auch mehr Einsatzzeiten für die Youngster Alexander Dersch und Johannes Huß bedeuten. „Johannes macht große Fortschritte“, sagte Kreis. Der Coach zeigte sich mit seinem 21-jährigen Verteidiger zufrieden und kündigte an: „Beide werden jeweils mit erfahrenen Verteidigern zusammenspielen.“

Gegen Ingolstadt wollen sich die Düsseldorfer zudem für das unglückliche erste Aufeinandertreffen vor etwas mehr als einem Monat revanchieren. Damals gab es ebenfalls vor heimischer Kulisse eine 1:2-Niederlage nach Penaltyschießen. „Ingolstadt hat ein robustes Spiel“, betont Harold Kreis. Allerdings will er gar nicht zu sehr auf den Gegner schauen, sondern mehr auf sein eigenes Team. „Es geht nur über den Einsatz. Wir müssen über den Kampf kommen.“

Aufgrund des „Schools Day“ werden am Freitagabend rund 12.000 Zuschauer im Dome erwartet. Die Kulisse für einen positiven Eishockeyabend aus Düsseldorfer Sicht ist bereitet.

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