Sieg gegen Augsburg DEG besiegt den Heimspiel-Fluch

Nach vier Pleiten in Folge im heimischen Dome schlägt der Tabellendrittel der Deutschen Eishockey Liga die Augsburger Panther 4:3 (3:1, 0:0, 1:2). Zwei Tore in den ersten 61 Sekunden leiten den Erfolg ein.

Düsseldorfer EG gegen Augsburger Panther: die Bilder des Spiels
14 Bilder

DEG - Augsburg: die Bilder des Spiels

14 Bilder
Foto: Birgit Häfner

Am Ende war es deutlich knapper als notwendig – doch die Düsseldorfer EG hat ihre kleine Formkrise beendet und den Heimfluch überwunden. Nach vier Heimpleiten in Folge gab es nach dem 3:2-Erfolg in Wolfsburg auch auf eigenem Eis ein verdientes 4:3 (3:1, 0:0, 1:2) gegen die Augsburg Panther – gegen einen direkten Gegner also im Kampf um Platz drei, der eine in den Play-offs hervorragende Ausgangslage bietet.

Stichwort Play-offs: Bis zu den Ausscheidungsspielen um die Deutsche Meisterschaft sind es zwar noch einige Wochen – doch das in der Zeit übliche taktische Geplänkel abseits des Eises läuft längst auf Hochtouren: Alexander Barta fiel nämlich kurzfristig gegen die Panther aus. Der Grund? Eine nebulöse „Mittelkörperverletzung“, die er sich beim Sieg in Wolfsburg zugezogen hatte. Konkreter wurde es nicht – in den Play-offs wird schließlich auch nur von „Ober- oder Unterkörperverletzungen“ gesprochen.

Für Zugang Nichlas Torp war auf dem Eis trotzdem kein Platz. Denn obwohl der DEG in Barta, Bernhard Ebner, Mathias und Leon Niederberger sowie Jerome Flaake gleich fünf Spieler fehlten, musste der Schwede trotz bereits erteilter Spielgenehmigung auf der Tribüne Platz nehmen. Das verletzte Quintett hat allesamt den deutschen Pass – Torp wäre somit zehnter Ausländer gewesen und damit einer zu viel.

Doch auch ohne Fünf und Torp legte die DEG einen Blitzstart hin. Nach vier Spielen in Folge mit jeweils einem 0:1-Rückstand dauerte es gegen die Panther gerade einmal 61 Spielsekunden, ehe die Heimfans unter den 5378 Zuschauer im Dome gleich zweimal jubeln durften. Exakt eine halbe Minute war gespielt, da nutze John Henrion einen Abwehrfehler der Gäste, die den Puck nicht aus dem eigenen Drittel bekamen, mit einem strammen Handgelenkschuss zum 1:0. Und 31 Sekunden später war es Patrick Buzas, der aus spitzem Winkel nachlegte. Der Mittelstürmer war als Barta-Ersatz in die Top-Reihe zu Patrick Gogulla und Jaedon Descheneau gerückt – und bewies so gleich seinen Wert.

Der Torreigen fand noch im Eingangsdrittel seine Fortsetzung. Vom Anschlusstreffer der Panther, bei dem die DEG-Abwehr nach einem Bully zu lange brauchte, die Zuordnung zu finden, zeigten sich die Rot-Gelben völlig unbeeindruckt. Henrion hätte per Penalty schon das 3:1 erzielen können, scheiterte jedoch am Schoner von AEV-Keeper Olivier Roy (14.). Den Treffer holte Descheneau dann kurz vor der ersten Drittelpause nach.

Es war zu merken, dass der Auswärtssieg in Wolfsburg der Düsseldorfer Mannschaft neuen Auftrieb verlieh. Sie wirkte zielstrebiger und körperlich präsenter als noch in den Heimspielen zuvor. Checks wurden zu Ende gefahren, Pässe kamen punktgenau – auch deshalb erzeugte eine quirlige DEG mächtig Druck auf das Gästetor. Das Kreis-Team machte vieles richtig, belohnte sich aber erst spät mit einem weiteren Tor. Es war erneut Buzas, der die Partie gute elf Minuten vor dem Ende entschied: Sein Flachschuss sicherte der DEG drei wichtige Punkte im Kampf um Platz drei. Wie wichtig der Treffer zum 4:1 war, zeigte sich bald: Denn Augsburg nahm den Torhüter vom Eis und traf sogar noch doppelt – das 4:3 fiel erst vier Sekunden vor Schluss und damit zu spät, um noch für Spannung zu sorgen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort