Düsseldorfer EG Brittig ist mit den ersten Testspielen zufrieden

Düsseldorf · Für Björn Linda war es schon vorher ein Spiel "mit besonderem Pfeffer". Der Eishockey-Torwart ist als Förderlizenzspieler seit dieser Saison sowohl für die DEG als auch für die Duisburger Füchse spielberechtigt.

DEG lässt in Duisburg Fäuste sprechen
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Am Sonntag beschwerte sich der 23-Jährige während der Partie dann mehrmals über das Einsteigen seiner Düsseldorfer Kollegen.

Er selbst stand an diesem Abend im Tor der Füchse und war schuldlos an der 0:4-Niederlage. Besser gefallen hat die Begegnung dem neuen DEG-Trainer Christian Brittig. "Ich war heute mit Ausnahme vom ersten Drittel zufrieden. Die Spieler begreifen langsam das System", sagte der Übungsleiter und erklärte weiter: "Mir waren vor allem die organisatorischen Dinge auf dem Eis wichtig und die waren heute wieder ein Stück besser als noch in Hannover."

Dort hatte sein Team bereits am Freitag mit 3:2 gegen die Scorpions gewonnen. Gegen den Ligakonkurrenten war besonders das Körperspiel auffällig. Das neu formierte Team scheute keinerlei Zweikämpfe und konnte die Gastgeber so niederringen. Beim Oberligisten aus Duisburg wurde im Vergleich zum ersten Test der körperliche Einsatz ein wenig zurückgeschraubt.

Die physische Stärke war dennoch sichtbar und die DEG-Fans dürfen sich auf ein Team freuen, dass deutlich härter spielen wird, als unter Vorgänger Jeff Tomlinson (jetzt Nürnberg Ice Tigers). Der konstante Einsatzwille wird eine Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Abschneiden. Für Brittig ist das normal: "Ich war 2005 auch schon als Co-Trainer in Düsseldorf und da war es auch so, dass wir über 60 Minuten gekämpft haben." Seine Spieler haben das begriffen und sind froh wieder im Wettkampf auf dem Eis zu stehen.

"Die ersten beiden Spiele sind gut gelaufen für uns. Aber es gibt natürlich immer Dinge, die noch zu verbessern sind", resümierte Kapitän Daniel Kreutzer. Marian Bazany schloss sich dem an: "Wir müssen noch die Kleinigkeiten im System lernen. Gut war aber in Hannover, dass wir auch im dritten Drittel noch Kraft hatten." Auch die zahlreichen Neuen bei der DEG fühlen sich schon sichtlich wohl. Der Körpereinsatz jedenfalls, scheint allen zu liegen, was auch Linda zu spüren bekam. Seine Teilzeit-Teamkameraden setzten immer wieder nach, wenn er den Puck sichern wollte.

Auch wenn es "noch besser geht" konnte er sich unter häufigem Beschuss immer wieder auszeichnen. "Ich habe bisher den größten Teil der Vorbereitung bei der DEG gemacht und daher war für mich das Einsteigen für ein Testspiel ein bisschen übertrieben, aber insgesamt nicht allzu dramatisch", erklärte Linda.

Brittig äußerte darüber Unverständnis: "Heute war er nicht in meinem Team, aber unter mir beschwert er sich darüber nicht."

(url/top/jco)
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