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DEG Abschiedstournee der DEG II

Christof Kreutzer war überrascht, als ihm die RP gestern mitteilte, was Manager Lance Nethery öffentlich verkündet hatte: Dass die zweite Mannschaft der DEG, die Kreutzer in der Regionalliga trainiert, zur kommenden Saison aufgelöst wird.

"Wir hatten darüber mal diskutiert, aber eine Entscheidung sollte eigentlich erst nächsten Monat fallen. Denn das Problem ist, dass der DEB bis jetzt seine Altersbegrenzung der DNL noch nicht offiziell geändert hat", sagte Kreutzer. Hintergrund: Wenn der Deutsche Eishockey Bund (DEB) die Altersgrenze für die Deutsche Nachwuchs Liga (DNL) heraufsetzt, können die Talente zwei Jahre länger dort spielen, ein Reserve-Team in der Regionalliga als Auffangbecken wäre dann überflüssig. Daher haben auch die Eisbären Berlin diesen Schritt bereits vor einem Jahr getan.

Auch die Planungen der DEG gehen in diese Richtung, wie Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp gestern bestätigte. Als Erklärung führte er an: "Unsere Regio-Mannschaft ist im Prinzip eine DNL-Mannschaft. Ich sehe keinen Sinn darin, die Jungs gegen Oldie-Teams in der Regionalliga antreten zu lassen. Wir finden es klasse, dass die Jungs noch länger in der DNL ausgebildet werden."

Bis jetzt fehlt aber die offizielle Erklärung des DEB, und deshalb war Kreutzer zuerst von Netherys Vorpreschen überrascht. Doch der Coach erklärte danach: "Wenn Lance diese Entscheidung getroffen hat, dann ist es seine Entscheidung als sportlicher Leiter, dem auch die zweite Mannschaft untersteht." Und diese kostet die DEG, die in dieser Saison einen hohen Verlust an Zuschauer-Einnahmen der "Ersten" beklagen muss, dem Vernehmen nach 150 000 Euro — Geld, das Nethery dringend für die Vertragsverlängerungen bei Trainer Harold Kreis sowie den Leistungsträgern Craig MacDonald oder Brandon Reid benötigen könnte. "Das verbessert natürlich unsere Ausgangslage", nennt Schmellenkamp das.

Kreutzer findet: "In der heutigen Zeit ist es leider so, dass die finanziellen Punkte zählen", fügt aber hinzu: "Für mich steht der sportliche Aspekt im Vordergrund. Wenn es mit der DNL so kommt, kann ich diesen Schritt auf jeden Fall verstehen, denn der Ausbildungspunkt ist erreicht. Die Spieler, die 20 sind, brauchen das eine Jahr noch, um den Sprung in die erste oder zweite Liga schaffen zu können, und dieses Jahr bekommen sie durch die Änderung in der DNL. Da kann ich verstehen, dass der Verein nicht Geld für Leute ausgibt, deren Ausbildungspunkt überschritten ist."

(RP)
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