Eishockey-Bundestrainer Nachfolge von Marco Sturm noch immer unsicher

Köln · Wer wird Eishockey-Bundestrainer? Zuletzt wurden Spekulationen laut, Toni Söderholm wird Nachfolger von Marco Sturm. Der DEB stellt die Gerüchte richtig.

 Marco Sturm wechselte in die NHL zu den Los Angeles Kings.

Marco Sturm wechselte in die NHL zu den Los Angeles Kings.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Die Entscheidung über einen Nachfolger für Marco Sturm als Eishockey-Bundestrainer ist noch nicht gefallen. Das stellte der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) am Freitagmorgen in einer Mitteilung klar und reagierte damit auf entsprechende Presseberichte. Am Donnerstag hatten mehrere Medien gemeldet, dass der Finne Toni Söderholm die Position übernehmen soll.

"Wie bekannt gegeben, führen wir Gespräche in alle Richtungen. Wenn es zu vermeldende Neuigkeiten dazu gibt, werden wir das proaktiv kommunizieren", sagte DEB-Präsident Franz Reindl. Es stehe zunächst "die U20-WM im Fokus", der Nachwuchs spielt derzeit in Füssen um den Aufstieg in die Eliteklasse.

Der gehandelte Söderholm wurde mit Finnland 2007 Vizeweltmeister. Aktuell ist der frühere Verteidiger Trainer beim Oberligisten SC Riessersee. Der 40-Jährige hatte seine Spielerkarriere 2016 bei Red Bull München in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) beendet.

Dem relativ unerfahrenen Coach soll laut Medienberichten der Münchner Co-Trainer Matt McIlvaine assistieren, der diese Funktion bereits unter Sturm bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang ausfüllte. Als General Manager das neue Gesicht der Nationalmannschaft soll Silbermedaillengewinner Christian Ehrhoff (46) sein. Der langjährige NHL-Verteidiger hatte seine Bereitschaft erklärt.

Zuletzt hatte es geheißen, der neue Bundestrainer könne noch in diesem Jahr präsentiert werden. Sturm, der die Nationalmannschaft sensationell zu Olympia-Silber geführt hatte, wechselte im November als Co-Trainer zu den Los Angeles Kings in die NHL.

(sid/old)
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