Eishockey/DEL Alexander Jung wohl zu den Pinguinen

Krefeld (RP). Während der Sportliche Leiter Franz Fritzmeier weder Namen noch Position nennen wollte, bevor nicht auch die Gesellschafter der Pinguine ihr endgültiges Okay gegeben haben - gestern tagten sie -, pfeifen es in Düsseldorf bereits die Spatzen vom Dach: Alexander Jung, dem die DEG Metro Stars kein neues Angebot vorgelegt haben, soll wohl der neue Mann zwischen den Pfosten der Pinguine in der kommenden Saison werden.

Jung selbst kommentierte das Thema gegenüber der RP so: "Ich darf dazu nichts sagen." Ein klares Dementi sieht anders aus. Wie Fritzmeier gestern bestätigte, hat ein Neuzugang bereits einen Vertrag für die kommende Saison unterschrieben.

Für die laufende Saison haben die Pinguine noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. "Es handelt es sich um einen international erfahrenen Hochkaräter", versprach Fritzmeier gestern, ohne einen Namen zu nennen. Für eine Verpflichtung und eine Spielgenehmigung müssen noch die schriftlichen Modalitäten der Verbände eingehalten werden. "Die entsprechenden Vertreter sind erst am Freitag zu erreichen, außerdem muss der Spieler noch seinen Vertrag auflösen. Aber wir sind uns mit ihm einig." Nach RP-Informationen soll es sich um einen der beiden kanadischen Torjäger Dave Tomlinson (zuletzt HC Martigny/2. Liga Schweiz) und Warren Norris (zuletzt Graz99er/2. Liga Österreich) handeln. Beide Clubs haben keine Play-off-Chancen mehr.

Vom aktuellen Kader haben zwei Spieler die neuen Angebote des Vereins Bereits unterschrieben, bestätigte Fritzmeier, nannte aber auch hier keine Namen, bis die Gesellschafter den Vollzug abgesegnet haben. Nach Informationen der RP soll es sich um Alexander Selivanov und Boris Blank handeln. Dass nach einer Saison endlich mal der Topscorer in Krefeld bleibt, wird besonders die Fans riesig freuen. Weitere sieben Spieler haben noch Bedenkzeit; Fritzmeier rechnet bis zum Wochenende "mit zwei oder drei Zusagen".

Bewegung gab es gestern Abend auch in der Trainerfrage. Der Sportliche Leiter hat den Gesellschaftern eine Liste von zehn möglichen neuen Trainern vorgelegt. Einige davon wurden gestern wieder gestrichen; die anderen sollen zu persönlichen Gesprächen mit der Vereinsführung geladen werden. Fritzmeier: "Wir sind dabei, unsere Hausaufgaben zu machen. Aber es ist mühsam. Die Preise auf dem internationalen Markt sind unglaublich hoch. Es ist nicht mehr wie früher, dass die Spieler froh sind, nach Deutschland kommen zu dürfen."

(Rheinische Post)
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