Ex-Captitals-Chef sitzt in U-Haft Eishockey-Boss: Auch Beckenbauer betrogen

Berlin/Stuttgart (rpo). Wegen Anlagebetrug sitzt der frühere Klubchef des Berliner Eishockey-Klubs Capitals, Egon Banghard, in Stuttgart in Untersuchungshaft. Dem 61-Jährigen wird gewerbsmäßiger Betrug in fünf Fällen vorgeworfen.

Banghard soll vor rund vier Jahren diverse Anleger um deren Geld betrogen haben. Zu den Anlegern gehörte seinerzeit auch "Fußball-Kaiser" Franz Beckenbauer, der 1,2 Euro Millionen investiert, das Geld aber durch den Gerichtsvollzieher zurückerhalten haben soll. Beckenbauer gehört nicht zu den fünf Personen, die Strafanzeige gegen Banghard gestellt haben.

Banghard drohen bei einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Haft. Staatsanwalt Eckhard Maak rechnet mit einer Dauer der Ermittlungen von "mehreren Wochen bis Monaten". "Es gibt offenbar noch viel mehr Geschädigte", sagte Maak dem Sport-Informations-Dienst (sid). Dazu zählt nach Auskunft des Staatsanwalts auch ein deutscher Fußball-Profi.

Ob Banghard bis zu einer möglichen Anklage auf freien Fuß gesetzt wird, hängt unter anderem auch von seinem gesundheitlichen Befinden ab und wird in Kürze entschieden. Der 61-Jährige benötigt zurzeit medizinische Betreuung.

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