Ratingen Dopingfall wirft Mehrkampf in Ratingen nicht um

Ratingen · Marion Weißhoff-Günther und ihre vielen tüchtigen Mitstreiter beim TV Ratingen finden im Schlechten das Gute. Bitter enttäuscht mussten sie vor knapp vier Wochen sein, als bekannt wurde, dass der Algerier Larbi Bouraada, Sieger ihres Ratinger Zehnkampfs im vergangenen Jahr, des Dopings überführt wurde. Doch mit ein wenig zeitlichem Abstand stellte Vereinsgeschäftsführerin Weißhoff-Günther nun fest: "Der Positivtest zeigt, dass hier und im Antidopinglabor in Köln gut gearbeitet wurde." Die Einsatzfreude der rund 150 Helfer sei ungebrochen. Mehrkampf-Bundestrainer Claus Marek sagte über den Fall des Algeriers: "Das ist Teil des Leistungssports."

Am 15. und 16. Juni wird die 17. Auflage des Mehrkampf-Meetings ausgetragen – anders als im vergangenen Jahr finden die Wettkämpfe wieder an einem Wochenende statt. Neben dem Sportfest im österreichischen Götzis, das drei Wochen zuvor stattfindet, bietet Ratingen die einzige Qualifikationsmöglichkeit für die Weltmeisterschaften in Moskau. Der DLV vergibt dort bei Zehnkämpfern wie bei Siebenkämpferinnen zwei von drei Startplätzen für die WM. "Mein Fokus liegt auf Ratingen", sagte Rico Freimuth (Halle/Saale), der Sechste der Spiele von London.

Die Leverkusenerin Jennifer Oeser, dreimal schon Siegerin in Ratingen, startet nach einer erneuten Operation an der rechten Achillessehne in dieser Saison voraussichtlich gar nicht. Unwahrscheinlich ist, dass Lilli Schwarzkopf (Rhein-Wied) in Ratingen dabei ist. Die Olympia-Zweite befindet sich nach einer Achillessehnenoperation im Aufbautraining.

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