Düsseldorf Die Bundesliga setzt auf das 4-2-3-1-System

Düsseldorf · Niemand weiß mehr, wo es erfunden worden ist. Das ist auch nicht so wichtig. Bedeutender ist die Tatsache, dass sich nicht nur im internationalen Fußball, sondern auch in der Bundesliga eine taktische Grundordnung durchgesetzt hat. Die meisten Teams spielen im 4-2-3-1-System. Es erlaubt ihnen durch die Massierung der Spieler im Mittelfeld jene Kompaktheit herzustellen, von der die Trainer im Erfolgsfall schwärmen und die sie im Misserfolgsfall schmerzlich vermissen. Gute Mannschaften, das betonen deren Fußballlehrer ebenfalls gern, wechseln allerdings im Verlauf eines Spiels ganz nach Bedarf das System.

"Man muss flexibel auf die Situation reagieren", sagt Borussia Mönchengladbachs Trainer Lucien Favre. Wie viele seiner Kollegen hält er nichts von der Feststellung, dass ein bestimmtes System das gerade mal zeitgemäße sei. Der manchmal unnachahmliche Otto Rehhagel hat auf die Frage, welches Spielsystem modern sei, geantwortet: "Modern spielt, wer gewinnt." Das ist eine Weisheit, der sich nicht einmal die Lehrbuch-Verfasser verschließen können.

(pet)
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