9. Schwimm-WM in Fukuoka Deutsche dürfen weiter auf Medaillen hoffen

Fukuoka (rpo). Zum Auftakt der Becken-Wettbewerbe der 9. Schwimm-Weltmeisterschaften in Fukuoka sorgte Superstar Ian Thorpe aus Australien für die ersten Begeisterungsstürme.

Der dreifache Weltrekordler und Olympiasieger aus Australien schwamm in der Marine Messe vor fast 10.000 Zuschauern im Vorlauf über 400 m Freistil in 3:45,22 Minuten die zweitbeste Zeit hinter seinem Landsmann Grant Hackett (3:44,88) und qualifizierte sich damit für das Finale, ohne sich zu verausgaben. Der deutsche Meister Heiko Hell aus Elmshorn erzielte in enttäuschenden 3:54,06 Minuten chancenlos nur die 14. Zeit.

Ganz anders dagegen die deutschen Frauen. Annika Mehlhorn qualifizierte sich in ausgezeichneten 2:08,37 Minuten über 200 Schmetterling für das Halbfinale, schneller als der 17 Jahre alte Shootingstar war nur noch die australische Favoritin Petria Thomas (2:07,91).

Hetzer mit Medaillenchance

Medaillenchancen darf sich Nicole Hetzer über 400 m Lagen ausrechnen. Die Magdeburgerin war in den Vorläufen in 4:41,81 Minuten sogar schneller als Olympiasiegerin und Goldfavoritin Jana Klotschkowa aus der Ukraine (4:42,52). Hannah Stockbauer aus Erlangen schwamm über 800 m Freistil in 8:31,79 Minuten die schnellste Vorlauf-Zeit und sagte: "Ich bin viel lockerer als in Sydney, konnte am Ende sogar Tempo herausnehmen."

Der WM-Dritte Stev Theloke aus Chemnitz (55,99) am 40. Geburtstag seiner Trainerin Ute Schinkitz und Steffen Driesen aus Wuppertal/Uerdingen (55,44) erreichten über 100 m Rücken das Halbfinale. Theloke erlitt nach dem Rennen einen leichten Kreislaufkollaps und nannte sein erstes Rennen in Fukuoka "eine Katastrophe".

Schneller als die 4x100-m-Freistilstaffel des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) in sehr guten 3:18,60 Minuten waren in den Vorläufen Australien, die USA und die Niederlande. "Bronze ist ein Wunschtraum", sagte Team-Senior Sven Lodziewski.

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort