VfL Wolfsburg De Bruynes Treueschwur ist wertlos
Hamburg · Als der heftig umworbene Fußballprofi Kevin de Bruyne endlich den seit Wochen ersehnten Satz sagte, wurde ausgerechnet Klaus Allofs ungehalten.
Nach dem vermeintlichen Treuebekenntnis bei der Verleihung der Sport-Bild-Awards in Hamburg stauchte der 58-Jährige den Moderator Alexander Bommes zusammen. Dessen Aufforderung an den Belgier, die Worte "Ich werde diese Saison auf jeden Fall für den VfL Wolfsburg spielen" nachzusprechen, verärgerten den VfL-Geschäftsführer. Das Ende vom Lied: Das Bekenntnis ist wertlos, de Bruynes Zukunft bleibt bis Ende der Transferperiode (31. August) offen.
"Es gibt keinerlei Veranlassung, irgendwelche Treue-Schwüre abzugeben", teilte Allofs mit: "Wer die Moderation verfolgt hat, weiß, dass das ein Spaß sein sollte, den Kevin spontan mitgemacht hat." Den Gesprächsverlauf nannte Allofs "absolut unangebracht". Wolfsburg-Trainer Dieter Hecking jedenfalls lag am Montag als Laudator de Bruynes bei der Wahl zu Niedersachsens Fußballer des Jahres wohl nicht falsch, als er "14 schwierige Tage in Wolfsburg" prophezeite.