Corona-Pandemie Endrunden im Davis Cup und Fed Cup auf 2021 verlegt

Düsseldorf · Das Coronavirus hat den Sport fest im Griff. Hier finden Sie alle Entwicklungen rund um infizierte Sportler, die Absage oder Verlegung von Sport-Evens oder die Frage, wann wieder Zuschauer in die Stadien dürfen.

Ein Tennisball liegt auf dem Platz (Symbolbild).

Ein Tennisball liegt auf dem Platz (Symbolbild).

Foto: dpa/Federico Gambarini

Wegen der weiter anhaltenden Corona-Krise finden die Endrunden im Davis Cup und Fed Cup in diesem Jahr nicht statt. Beide Veranstaltungen werden in das kommende Jahr verlegt, wie der Tennis-Weltverband ITF am Freitag mitteilte. „Wir sind überzeugt davon, dass das in diesen außergewöhnlichen Zeiten die richtige Entscheidung ist, um die Gesundheit aller Beteiligten zu gewährleisten“, sagte ITF-Boss David Haggerty.

Deutschland wäre sowohl bei den Damen als auch bei den Herren qualifiziert gewesen. Die deutschen Teams sind nun automatisch auch 2021 in Budapest (Damen) und Madrid (Herren) dabei. Die weltweite Tennis-Tour pausiert derzeit noch bis Anfang August.

++++++24. Juni 2020+++++

DEB-Präsident Reindl hofft auf DEL-Saisonstart im Herbst - mit Zuschauern

DEB-Präsident Franz Reindl blickt einem Saisonstart der Deutschen Eishockey Liga (DEL) im Herbst vor Publikum optimistisch entgegen. "Wenn ich jetzt die Entwicklung im Sport sehe, wie mehr und mehr gespielt wird, wird meine Hoffnung größer, dass wir einen Termin im Herbst halten können - und zwar mit Zuschauern auf den Tribünen", sagte der Chef des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) der Stuttgarter Zeitung.

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Reindl betonte, dass Spiele ohne Zuschauer keinen Sinn machen würden. Es gehe darum, die Frage zu klären, wie viele Fans in die Arenen können und "einen Prozentsatz zu finden, mit dem die Klubs leben können. Wir arbeiten in einer Task Force, in der DEB, DEL und Klubvertreter sitzen, an der Klärung dieser Details. Wir wollen ein fertiges Konzept bauen, wie der Spielbetrieb in der DEL möglich sein kann", sagte der 65-Jährige.

Der Prozentsatz könnte jedoch Probleme bereiten, da die Kapazitäten der Arenen weit auseinandergehen. "Es ist mir klar, dass es deutliche Unterschiede zwischen den Klubs gibt, aber wir planen mit diesem prozentualen Ansatz. Wir wissen, dass es bei jedem Klub eine Schmerzgrenze in den Zuschauerzahlen nach unten gibt, unter der der Spielbetrieb nicht mehr wirtschaftlich ist", so Reindl.

Mitte Juli solle das Konzept stehen und den Gesundheitsbehörden vorlegt werden, sagte Reindl: "Das Gute ist, dass wir nicht unter Zeitdruck stehen und jeden Tag von den Fußballern und Basketballern lernen."

Eine Deadline für den DEL-Saisonstart gebe es nicht, einen Beginn beispielsweise erst im Dezember hält Reindl für unrealistisch. "Dann müsste man die Saison enorm komprimieren, das würde niemandem Spaß machen, zudem wäre es ja womöglich gesundheitsgefährdend für die Profis", so Reindl: "Im Mai 2021 steht bereits die WM auf dem Plan. Der Start wurde vom Weltverband vom 7. auf den 21. Mai verschoben, um den Ligabetrieb in den Ländern zu entzerren."

++++++24. Juni 2020+++++

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Tischtennis-WM auf 2021 verschoben

Aller guten Dinge sind drei: Die Tischtennis-Weltmeisterschaften in Südkorea sind wegen der Corona-Pandemie erneut verschoben worden. Wie der Weltverband ITTF am Mittwoch bekannt gab, soll die WM in Busan nicht mehr im September, sondern in den ersten Monaten des Jahres 2021 stattfinden. Einen genauen Termin gibt es bislang nicht. Dieser soll beim Treffen des Exekutivausschusses am 10. Juli festgelegt werden.

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Ursprünglich war die WM zwischen dem 22. bis 29. März angesetzt, wurde Ende Februar aber zunächst in den Juni und Anfang April dann in den September verschoben. Jetzt folgte die Entscheidung die Titelkämpfe erst im nächsten Jahr auszutragen.

Auswirkungen könnte die Terminfindung auch auf die geplanten Einzelweltmeisterschaften in den USA (17. bis 26. Juni 2021) haben. In dem Statement hieß es, solange kein Termin für das Turnier in Busan festgelegt sei, könne auch die Einzel-WM nicht wie geplant stattfinden.

+++++24. Juni 2020+++++

Straßenrad-DM für 23. August am Sachsenring geplant

Die deutschen Radsport-Straßenmeisterschaften sollen doch noch im Jahr 2020 stattfinden. Wie der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) am Mittwoch mitteilte, soll die DM "unter Einhaltung aller behördlichen Auflagen" am 23. August auf dem Sachsenring ausgetragen werden. Zuschauer werden aufgrund der Coronakrise vermutlich nicht zugelassen.

Ursprünglich waren die Titelkämpfe für den 20. Juni in Stuttgart geplant gewesen. Dieser Termin war im April abgesagt worden - Stuttgart soll nun die DM 2021 ausrichten. Das dafür vorgesehene Sauerland und die Stadt Winterberg stimmten einer Verschiebung ins Jahr 2022 zu.

"Wir hoffen auf eine Signalwirkung und wollen auch andere Veranstalter ermutigen, ein Rennen durchzuführen," sagte BDR-Sportdirektor Patrick Moster: "Außerdem wollen wir uns im Vergleich zu anderen nationalen Radsport-Verbänden nicht verstecken, die ebenfalls Meisterschaften ausrichten wollen."

Grundlage des BDR sei ein streng erarbeitetes Hygiene-Konzept, um die Meisterschaften ohne größere Risiken durchführen zu können. "Wir haben stundenlang gesessen und das Konzept erarbeitet. Wir erwarten von allen Teilnehmern Disziplin und strikte Einhaltung der Vorgaben. Dann kann es funktionieren", sagte Günter Schabel.

Der 3,5 km lange Rundkurs sei topografisch recht anspruchsvoll und keinesfalls ein Rundstreckenrennen, teilte der BDR zudem mit. Die Frauen sollen circa 110 Kilometer absolvieren, die Männer etwa 150 km.

Anfang Juni war der Sachsenring bereits Austragungsort des ersten Rennens während der Coronavirus-Pandemie. Beim 72. Sachsenring-Rennen waren rund 40 nationale Fahrer in der Eliteklasse an den Start gegangen.

+++++23. Juni 2020+++++

Doch keine Ligue 1 mit 22 Clubs - Amiens und Toulouse steigen ab

Die französischen Fußball-Clubs SC Amiens und FC Toulouse müssen nach dem coronabedingten Saisonabbruch nun doch in die zweite Liga absteigen. Die Generalversammlung des französischen Ligaverbands LFP sprach sich mit einer Mehrheit von 74,49 Prozent der Stimmen dafür aus, die Ligue 1 in der kommenden Saison bei 20 Teams zu belassen. Das teilte die „Ligue de Football Professional (LFP)“ am Dienstag mit.

In Frankreich war die Saison Anfang Mai wegen der Corona-Pandemie abgebrochen und Paris Saint-Germain mit Trainer Thomas Tuchel zum Meister erklärt worden. Über den Abbruch und die damit verbundenen Konsequenzen hatte es rechtliche Auseinandersetzungen gegeben. Der Tabellenvorletzte Amiens hatte die Liga aufgefordert, die Entscheidung über die Abstiegsregelung zu überdenken und stattdessen in der kommenden Saison die Meisterschaft von 20 auf 22 Clubs zu erhöhen. Der Verein verwies darauf, dass noch 30 Punkte zu vergeben gewesen wären.

Zuletzt hatte der französische Staatsrat angewiesen, dass die Abstiegsfrage bis zum 30. Juni neu geklärt werden solle - woraufhin sich Amiens und Toulouse Hoffnungen auf den Klassenerhalt machten. Der Staatsrat berät die Regierung bei der Vorbereitung von Gesetzen und ist gleichzeitig oberstes Verwaltungsgericht.

+++++20. Juni 2020+++++

Ab Mitte Juli Sport in Frankreich mit bis zu 5000 Zuschauern

In Frankreich dürfen Sportveranstaltungen vom 11. Juli an mit maximal 5000 Zuschauern durchgeführt werden. Das teilte die Regierung am Samstag mit. Diese Lockerung gilt mit Ausnahme von Kampfsportarten für Amateure. Ob eine weitere Lockerung für die zweite August-Hälfte möglich sei, werde Mitte Juli entschieden.

Der Fußball-Ligaverband LFP hatte in einer Pressemitteilung vor wenigen Wochen als möglichen Starttermin für die neue Saison den 23. August für die Ligue 1 bekanntgegeben, für die Ligue 2 den 22. August. Wegen der Corona-Krise war die Saison 2019/20 in beiden Spielklassen Ende April abgebrochen worden.

+++++18. Juni 2020+++++

NFL-Saison wird „möglicherweise nicht stattfinden“

Der führende US-Virologe Anthony Fauci zweifelt an einer NFL-Saison in diesem Herbst. „Wenn sich die Spieler nicht im Wesentlichen in einer Blase befinden - von der Gemeinschaft isoliert und fast täglich getestet -, ist es sehr schwer zu erkennen, wie in diesem Herbst Football gespielt werden kann“, sagte Fauci nach CNN-Angaben. „Wenn es eine zweite Welle gibt, die sicherlich eine Möglichkeit ist und die durch die vorhersehbare Grippesaison erschwert würde, wird Football in diesem Jahr möglicherweise nicht stattfinden.“ Fauci ist der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten und ein Berater der US-Regierung.

Die National Football League will ihre Saison am 10. September mit der Partie von Super-Bowl-Champion Kansas City Chiefs gegen die Houston Texans beginnen. In den vergangenen Tagen waren mehrere Profis positiv auf das Coronavirus getestet worden. Noch dürfen die Spieler die Trainingsstätten ihrer Teams nicht nutzen und nur für medizinische Zwecke betreten. Unter den positiv getesteten Spielern sind laut US-Medienberichten auch Star-Runningback Ezekiel Elliot von den Dallas Cowboys und Kareem Jackson von den Denver Broncos.


+++++13. Juni 2020+++++

Italien erlaubt wieder Sportevents ohne Zuschauer
Für den italienischen Sport geht der Lockdown endgültig zu Ende. Die italienische Regierung beschloss, ab Freitag, alle vom Olympischen Komitee CONI und von den Sportverbänden vorgesehenen professionellen Sportevents wieder zuzulassen - allerdings ohne Zuschauer.

Amateur-Veranstaltungen, die Kontakt zwischen den Spielern vorsehen, sollen erst ab dem 25. Juni wieder erlaubt sein. Allerdings nur, wenn es die epidemiologische Lage im Land erlaubt, kündigte Premierminister Giuseppe Conte an.

Am Freitag legt auch der Fußball in Italien wieder los. Im ersten Halbfinal-Rückspiel der Coppa Italia trifft Rekordmeister Juventus Turin auf den AC Mailand.

+++++12. Juni 2020+++++

Leichtathleten-DM darf in Braunschweig steigen

Die wegen der Corona-Pandemie verschobene Leichtathletik-DM darf am 8. und 9. August in Braunschweig nachgeholt werden. Am Freitag gab die Stadt grünes Licht und genehmigte das vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) eingereichte Durchführungs- und Hygiene-Konzept. Dieses sieht eine Austragung ohne Zuschauer vor, zudem sind alle Laufdisziplinen auf der freien Bahn und die Staffelwettbewerbe nicht Teil der Veranstaltung.

Vor allem dieser Verzicht auf einige Disziplinen hatte dem DLV zuletzt viel Kritik aus dem Athletenkreis eingebracht. DLV-Präsident Jürgen Kessing unterstrich nun zumindest, dass der Verband bis zur Austragung der DM eine mögliche Änderung des Konzeptes fortlaufend prüfen werde.

"Nach wie vor müssen wir uns in der sogenannten Late Season an die behördlichen Anordnungen halten", sagte Kessing: "Wir verfolgen natürlich die aktuellen Lockerungen, und wenn eine Möglichkeit besteht, planen wir Wettbewerbe der Mittel- und Langstrecke ein."

Die Anwesenheit von Zuschauern im Stadion verhindert momentan ein noch bis zum 31. August gültiges Verbot von Großveranstaltungen. Eine Live-Übertragung an beiden Tagen sei von den TV-Partnern ARD und ZDF "definitiv" vorgesehen, teilte der DLV mit.

Hindernis-Europameisterin Gesa Felicitas Krause hatte den Verzicht auf die längeren Strecken in der vergangenen Woche als "nicht nachvollziehbar" bezeichnet und auf die Austragung von Bundesligaspielen im Fußball und Basketball verwiesen.

Diese Vergleiche lassen sich laut DLV-Generaldirektor Idriss Gonschinska allerdings nur bedingt ziehen. "Letztlich ergeben sich durch die unterschiedlichen Disziplinen, die besonderen Anforderungsprofile und die Vielzahl an teilnehmenden Vereinen deutlich abweichende Rahmenbedingungen", sagte er: "Eine mehrwöchige Quarantäne-Regelung ließ sich zum Beispiel nicht auf die Situation der DM übertragen. Die wesentlichen Elemente der Leichtathletik-Konzeption bilden daher unter anderem die Zonenstruktur und die Abstandsregelungen."

+++++9. Juni 2020+++++

PGA Tour der Golfprofis startet mit Schweigeminute

Die millionenschwere PGA Tour der Profigolfer hat nach drei Monaten Corona-Pause wieder den Spielbetrieb aufgenommen. Der US-Amerikaner Ryan Palmer absolvierte am Donnerstag den ersten Abschlag bei der Charles Schwab Challenge im texanischen Fort Worth. In diesem Jahr ist bis auf Superstar Tiger Woods die gesamte Weltelite bei dem mit 7,5 Millionen Dollar dotierten Turnier anwesend. Auch Deutschlands Golf-Idol Bernhard Langer ist im Colonial Country Club am Start.

Ein 37 Seiten starkes Rückkehr-Konzept regelt den Betrieb auf der lukrativen US-Tour. Die Spieler und deren Caddies werden laufend auf das Coronavirus getestet, die Hygienemaßnahmen sind stark erhöht und Zuschauer dürfen erst gar nicht auf den Golfplatz.

Als Zeichen gegen Rassismus wurde um 8.46 Uhr (Ortszeit) in Fort Worth eine Schweigeminute eingelegt, in der die Profis das Spielgeschehen auf dem Platz einstellten und des getöteten Afroamerikaners George Floyd gedachten. Der 46 Jahre alte Floyd war am 25. Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis ums Leben gekommen. Ein weißer Polizeibeamter hatte sein Knie 8 Minuten und 46 Sekunden lang in den Nacken des am Boden liegenden Mannes gedrückt - trotz Floyds wiederholten Bitten, ihn atmen zu lassen.

+++++9. Juni 2020+++++

Alle Tests beim Basketball-Turnier in München negativ

Alle Coronatests im unmittelbaren Vorfeld des Meisterturniers der Basketball-Bundesliga waren negativ. Als letztes Team seien die Brose Bamberg „komplett negativ getestet und freigegeben“ worden, teilte der BBL-Hygienebeauftragte Florian Kainzinger am Dienstagmorgen via Twitter mit. Vor dem Einzug in das Quarantäne-Hotel, in dem alle zehn Teams mit ihrem bis zu 22 Personen großen Tross während des kompletten Turniers untergebracht sind, hatten sich alle Beteiligten einem weiteren Test unterziehen müssen.

Die Bamberger waren am Montag als letzter Club in München angekommen, wo sie an diesem Dienstagabend (20.30 Uhr/Magentasport) ihre erste Partie gegen Alba Berlin bestreiten. Während des Turniers werden alle Beteiligten erneut auf das Coronavirus getestet.

+++++8. Juni 2020++++++

Play-offs in Italien im Fall eines Saisonabbruchs

Der italienische Fußballverband FIGC hat sich gegen die Serie A durchgesetzt. Im Falle eines Saisonabbruchs aufgrund neuer Corona-Infektionen soll mit Play-offs der Meister bestimmt werden. Ein Algorithmus soll über die Abschlussplatzierungen und damit die Teilnehmer am Europapokal und die Absteiger entscheiden. Der Verband lehnte mit 18:3 Stimmen die Forderung der Liga ab, in diesem Fall weder Meister noch Absteiger zu bestimmen.

Die Serie A war am 9. März wegen der Corona-Pandemie in Italien unterbrochen werden. Zwölf Spieltage stehen noch aus und sollen ab dem 20. Juni nachgeholt werden. Zuvor soll der Pokal-Wettbewerb beendet werden, auf dem Programm stehen noch die Halbfinal-Rückspiele zwischen Juventus Turin und dem AC Mailand sowie zwischen dem SSC Neapel und Inter Mailand am Freitag und Samstag. Das Finale ist für den 17. Juni angesetzt.

+++++6. Juni 2020+++++

Ex-BVB-Profi Langerak positiv auf Corona getestet

Der australische Torhüter Mitchell Langerak (31) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie sein japanischer Klub Nagoya Grampus mitteilte, sei der frühere Keeper von Borussia Dortmund der zweite infizierte Spieler in der Mannschaft. Langerak, der zwischen 2010 und 2017 für den BVB und den VfB Stuttgart gespielt hat, zeigt laut Vereinsangaben keine Symptome.

In der vergangenen Woche war Stürmer Mu Kanazaki positiv getestet worden, daraufhin wurde das nähere Umfeld des Spielers untersucht. "Wir versuchen, in Zusammenarbeit mit einem örtlichen Gesundheitszentrum Personen zu identifizieren, die engen Kontakt mit Langerak hatten", erklärte der Verein. Bei den Spielern, die noch nicht getestet wurden, sollen weitere Tests stattfinden.

In Japan soll der Spielbetrieb Anfang Juli nach einer viermonatigen Sperre aufgrund der Corona-Pandemie wieder aufgenommen werden.

+++++6. Juni 2020+++++

Serie A könnte bei Saisonabbruch ohne Meister und Absteiger enden

Die Serie A hat laut Medienberichten einen Plan gebilligt, nach dem es im Falle eines Saisonabbruchs keinen Meister und keine Absteiger geben könnte. Die Entscheidung haben die Clubs der höchsten italienischen Fußball-Liga demnach am Freitagabend getroffen. Sie soll am Montag mit dem italienischen Verband FIGC bei einem Treffen besprochen werden. Die Serie A soll ihren Spielbetrieb nach einer dreieinhalb Monate langen coronabedingten Pause am 20. Juni fortsetzen. Es stehen noch zwölf Spieltage aus.

Der FIGC hatte zuvor ein Rechenverfahren vorgeschlagen, um im Falle einer erneuten Unterbrechung über Meister und Absteiger zu entscheiden. Die Vereine der Serie A wollen nun, dass der Meistertitel nur dann vergeben wird, wenn er zum Zeitpunkt der Unterbrechung bereits rechnerisch gesichert ist. Diese Regel soll auch für den Abstieg der drei letztplatzierten Mannschaften gelten.

++++5. Juni 2020+++++

Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul plant Start bei Mehrkampf-Titelkämpfen

Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul plant seine erste Wettkampf-Teilnahme in der Corona-Krise bei den deutschen Mehrkampf-Meisterschaften vom 21. bis 23. August in Vaterstetten. „Ich werde dort wahrscheinlich keinen kompletten Mehrkampf bestreiten, sondern Schwerpunkte setzen in manchen Disziplinen, weil wir jetzt alles dem Ziel Olympia 2021 unterordnen“, sagte der 22-jährige Mainzer im Interview der „Stuttgarter Zeitung“ und der „Stuttgarter Nachrichten“ (Freitagausgaben).

Gezielte Leistungsverbesserungen strebt Kaul besonders in den Schnellkraftsdisziplinen Weitsprung und 100 Meter an. „Darauf lege ich meinen Fokus. Gerade jetzt habe ich mal genug Zeit, mich darauf zu konzentrieren“, sagte der jüngste Zehnkampf-Weltmeister.

++++5. Juni 2020+++++

Tennis-Turnier mit Zuschauern

Das Benefiz-Turnier des tschechischen Tennisverbandes (CTS) um die zweimalige Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova wird vor Zuschauern stattfinden. "Wir werden mit weniger Leuten anfangen. Ich denke, wir werden die Anzahl schrittweise erhöhen", sagte Veranstalter Tomas Petera gegenüber der tschechischen Nachrichtenagentur CTK.

Vom 13. bis 15. Juni schlagen neben Kvitova auch die Weltranglistendritte Karolina Pliskova sowie deren Zwillingsschwester Kristyna in Prag auf.

+++++5. Juni 2020+++++

FC Chelsea bei den Frauen zum Meister gekürt

Der FC Liverpool abgestiegen, der FC Chelsea als Tabellenzweiter dennoch Meister: Die englische Frauenfußball-Liga WSL hat die Chelsea Ladies der deutschen Torhüterin Ann-Katrin Berger zu ihrem Champion erklärt. Nach dem Saisonabbruch aufgrund der Corona-Pandemie entschied sich die Liga am Freitag für eine Punkte-pro-Spiel-Wertung, derzufolge Chelsea vor dem eigentlichen Spitzenreiter Manchester City liegt.

ManCity, Verein der deutschen Nationalspielerin Pauline Bremer, hatte aus 16 Spielen 40 Punkte geholt, Chelsea aus 15 Spielen 39. Im Quotienten lagen die Londonerinnen mit 2,6 Punkten jedoch vor dem Titelverteidiger City (2,5), der sich immerhin ebenfalls für die Champions League qualifizierte. Liverpool stieg mit nur sechs Punkten aus 14 von 22 zu absolvierenden Spielen als Tabellenletzter ab.

Aufgrund der Pandemie hatte die Liga den Spielbetrieb zunächst ausgesetzt und dann abgebrochen. Die Premier League der Männer will ihre Saison hingegen fortsetzen.

+++++5. Juni 2020+++++

Halbfinal-Spiele im italienischen Fußball-Pokal vorverlegt

Die Halbfinal-Begegnungen im italienischen Pokal werden jeweils einen Tag früher ausgetragen als geplant. Die italienische Regierung hatte der Vorverlegung am Donnerstag zugestimmt. Die Partien zwischen Juventus Turin gegen den AC Mailand sowie SSC Neapel gegen Inter Mailand werden somit am 12. und 13. Juni gespielt. Die Serie A hatte zuvor den Vorschlag gemacht, um den Finalisten vor dem angesetzten Pokalfinale am 17. Juni in Rom einen Tag länger Pause zu geben. Die Serie A, die höchste italienische Liga, soll ihren Spielbetrieb dann am 20. Juni wieder aufnehmen.

+++++5. Juni 2020+++++

Tischtennis-Weltverband: Team-WM soll drittes Mal verschoben werden

Die Mannschafts-Weltmeisterschaften im Tischtennis sollen wegen der Corona-Pandemie noch ein drittes Mal verschoben werden. Der Weltverband ITTF hat die Gastgeberstadt Busan in Südkorea gebeten, einen neuen Termin „in den ersten Monaten des Jahres 2021“ zu finden. Das teilte die ITTF am Donnerstagabend nach einer Sitzung ihres Exekutivkomitees statt.

Die Team-WM in Busan sollte ursprünglich in der Zeit vom 22. bis 29. März stattfinden. Wegen der Ausbreitung des Corona-Virus wurde das Turnier zunächst provisorisch in den Juni und dann auf das Datum 27. September bis 4. Oktober verlegt. „Es ist unwahrscheinlich, dass die Mehrheit der Teams schon im September in der Lage ist, nach Südkorea zu reisen“, heißt es in der Mitteilung der ITTF. Trotzdem hofft man beim Weltverband weiter, in den letzten drei Monaten des Jahres 2020 wieder internationale Turniere austragen zu können. Das würde auch den World Cup in Düsseldorf vom 16. bis 18. Oktober betreffen.

+++++5. Juni 2020+++++

Auch im US-Sport geht es langsam wieder lost

Wenn die NBA es tatsächlich schafft am 31. Juli ihre Saison fortzusetzen, ist sie damit ziemlich sicher die erste große Mannschaftssportart in den USA, der das gelingt und eine Vorreiterin. Andere Sportarten sind nach der Corona-Pause aber schon weiter.

Langsam, aber sicher kommt wieder etwas Zug in den US-Sport - völlig ungeachtet dessen, dass die Corona-Pandemie das Land weiter fest im Griff hat und von einer Entspannung in vielen Teilen noch keine Rede sein kann. Die NBA plant dennoch mit einer Fortsetzung der seit 11. März unterbrochenen Saison und gibt damit die Vorreiterin für andere populäre Sportarten in den Vereinigten Staaten. Erster bei der Rückkehr sind die Basketballer aber nicht.

+++++4. Juni 2020+++++

Halbfinals und Finale der Tischtennis-Bundesliga Mitte Juni

Die Tischtennis Bundesliga (TTBL) kehrt aus der erzwungenen Pause zurück. Die Lockerungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie ermöglichen die Durchführung der Halbfinals und des Finales. Wie die Liga am Donnerstag mitteilte, sind als Spieltermine der 10. und 11. Juni beziehungsweise der 14. Juni vorgesehen. Alle Begegnungen werden bei Eurosport 1 sowie auf Sportdeutschland.TV im kostenlosen Stream empfangbar sein.

Das Halbfinale 1. FC Saarbrücken TT gegen SV Werder Bremen findet am 10. Juni in Saarbrücken statt. Einen Tag später wird zwischen Borussia Düsseldorf und den TTF Liebherr Ochsenhausen in Düsseldorf der zweite Finalist ermittelt (jeweils 13.00 Uhr). Abweichend vom gewohnten Modus „Best of three“ hatte sich die Liga entschieden, in den Halbfinals nur einen Mannschaftskampf auszutragen. Das jeweilige Heimrecht begründet sich durch die Platzierung in der Hauptrunde. Saison-Höhepunkt ist das Finale am 14. Juni (14.00 Uhr) in Frankfurt.

Zuschauer sind aufgrund der behördlichen Corona-Bestimmungen nicht zugelassen. Neben der TTBL Sport GmbH als Final-Ausrichter haben auch der 1. FC Saarbrücken TT und Borussia Düsseldorf Sicherheits- und Hygienekonzepte erarbeitet. Diese folgen den Empfehlungen des Deutschen Tischtennis-Bundes und des Deutschen Olympischen Sportbundes. Teil des Konzepts ist die Aussetzung des Doppels: Um der Abstandsregelung nachzukommen, wird statt des Schlussdoppels ein fünftes Einzel ausgetragen.

+++++4. Juni 2020+++++

NHL will Meister im regulären Format ermitteln

Die nordamerikanische Eishockey-Liga NHL will ihren Meister in einer Finalserie in der üblichen Länge ermitteln. Ab der Runde der besten 16 Teams sollen vier Siege in einer Serie für ein Weiterkommen und am Ende auch für den Stanley Cup notwendig sein. Einzig in der ersten Runde, die es in diesem Jahr wegen des auf 22 Teams erweiterten Formats gibt, reichen einer Mannschaft drei Siege. Das teilte die stärkste Eishockey-Liga der Welt am Donnerstag mit.

Die Paarungen sollen über ein Setzliste definiert und nicht ausgelost werden. Die NHL hatte sich in der vergangenen Woche für einen Abbruch der Hauptrunde entschieden und will die Saison nach der Corona-Pause mit den Playoffs fortsetzen.

Liga-Boss Gary Bettman hatte betont, dass weder die beiden Orte noch der Zeitpunkt für die Playoffs schon feststünden und von der weiteren Entwicklung in der Corona-Pandemie abhängig seien. Klar sei nur, dass es zwei Standorte geben wird und zehn Städte zur Auswahl stehen. Frühestens am 1. Juli dürfen Mannschaften in Trainingslager gehen.

+++++4. Juni 2020+++++

MLS-Teams dürfen mit Mannschaftstraining beginnen

In der MLS dürfen die Teams wieder in voller Kaderstärke trainieren und sich auf ein mögliches Ende der Corona-Pause im amerikanischen Profifußball vorbereiten. Das teilte die Liga am Donnerstag mit und verwies dabei auch auf die strengen Vorschriften, die in weiten Teilen den Hygieneregeln in der Bundesliga ähneln. Angaben zu einem angepeilten Termin für die Fortsetzung der nach nur zwei Spieltagen unterbrochenen Saison machte die Liga nicht. Im Gespräch ist ein ähnliches Vorgehen wie in der NBA. Die Basketball-Liga will ihre Saison in einer großen Team-Quarantäne in Disney World in Florida beenden.

+++++4. Juni 2020+++++

Rafael Nadal bezweifelt Austragung der US Open im September

Der spanische Tennisstar Rafael Nadal glaubt aufgrund der Coronavirus-Krise aktuell nicht an die Austragung der US Open im September. „New York ist einer der Orte, der sehr stark vom Virus betroffen ist. Also müssen wir abwarten“, sagte der Weltranglisten-Zweite aus Spanien in einer Videoschalte mit der Nachrichtenagentur AP am Donnerstag. Nach aktuellem Plan der Veranstalter soll das Turnier unter strengen Hygiene- und Sicherheitsauflagen vom 31. August bis 13. September in Flushing Meadows gespielt werden.

Nach Nadals Ansicht müssten zwei Voraussetzungen erfüllt sein, damit das Grand-Slam-Turnier stattfinden kann. „Wir können nicht zurückkehren, bis die Situation in Bezug auf die Gesundheit völlig sicher ist“, sagte der Sandplatz-Spezialist. Zudem müsse garantiert sein, dass jeder Spieler international fliegen könne.

Die globale Tennis-Szene pausiert derzeit noch mindestens bis zum 31. Juli. Die French Open, die normalerweise momentan in Paris gespielt würden, sind zunächst auf September/Oktober verschoben, Wimbledon wurde komplett abgesagt. Nadal selbst hat laut eigener Aussage zwei Monate während der Corona-Pandemie auf das Tennisspielen verzichtet. Erst seit kurzem stehe er wieder auf dem Platz. „Ich gehe sehr langsam, Schritt für Schritt, spiele nicht jeden Tag und trainiere nicht viel“, sagte der 19-malige Grand-Slam-Sieger.

+++++3. Juni 2020+++++

Turn-Europameisterschaften sollen im Dezember stattfinden

Die Europameisterschaften der Männer und Frauen im Turnen werden im Dezember in Aserbaidschans Hauptstadt Baku stattfinden. Das gab der europäische Turnverband (UEG) am Donnerstag offiziell bekannt. Die Wettbewerbe der Männer werden demnach zwischen dem 9. und 13., die der Frauen folgt zwischen dem 17. und 20. Dezember ausgetragen.

Die EM in der Rhythmischen Gymnastik findet bereits zwischen dem 26. und 29. November in Kiew statt. Ursprünglich waren die Wettkämpfe für Anfang bis Mitte Mai angedacht, wurden aber aufgrund der Corona-Pandemie verschoben. Die Turn-EM der Frauen sollte eigentlich in Paris stattfinden.

+++++3. Juni 2020+++++

Coronafall bei Tottenham Hotspur

Bei der jüngsten Analyserunde in der englischen Premier League ist eine namentlich nicht genannte Person von Tottenham Hotspur positiv auf das Coronavirus getestet worden. Insgesamt wurden 1197 Spieler und Staff-Mitglieder auf COVID-19 untersucht. Die positiv getestete Person muss sich für sieben Tage in häusliche Quarantäne begeben.

Bei der vierten Testreihe waren zuvor keine positiven Fälle aufgetreten. Seit Anfang Mai wurden fünf Runden mit insgesamt 5079 Tests durchgeführt, 13 ergaben ein positives Ergebnis.

Die Premier League plant, am 17. Juni den Spielbetrieb wiederaufzunehmen. Der FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp ist souveräner Tabellenführer, neun Spieltage stehen noch aus.

+++++3. Juni 2020+++++

25 Infizierte bei ukrainischem Erstligisten

Der Neustart der Fußball-Saison in der Ukraine wurde von massenweise Coronafällen bei einem Erstligisten überschattet. In den Reihen des Traditionsvereins Karpaty Lwiw wurden gleich 25 Personen bei der obligatorischen Testreihe vor dem Restart positiv auf das Virus getestet. Die meisten der Infizierten haben nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP keine Symptome.

Alle betroffenen Spieler und Betreuer befinden sich alleine in Isolation, auch die wenigen verbliebenen gesunden Mitarbeiter mussten sich für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben. Dementsprechend wurden die kommenden beiden Begegnungen in der Premier Liga abgesagt. Nach ersten positiven Tests war bereits die für das vergangene Wochenende geplante Partie gegen FK Mariupol gestrichen worden.

+++++1. Juni 2020+++++

Spanischer Fußball-Zweitligist will im Juni vor Fans spielen

Der spanische Fußball-Zweitligist Las Palmas will gleich am ersten Spieltag nach der Corona-Zwangspause wieder vor Zuschauern spielen. "Die Fans von UD Las Palmas werden das Stadion bis zum nächsten Spiel am 13. Juni gegen Girona wieder betreten können, um ihr Team anzufeuern", sagte Vereinspräsident Miguel Angel Ramirez im Gespräch mit dem Klubradio. Gran Canaria sei ein "sicheres Ziel", erklärte Ramirez: "Wir könnten das einzige Stadion der großen Ligen werden, das mit Publikum auf den Rängen spielt."

Entscheidend für das Vorhaben sei, dass die Insel in der kommenden Woche in die sogenannte Phase 3 der Lockerungen eintritt. "Wir werden in alles einwilligen, was die Behörden und das Protokoll der Liga von uns verlangen", sagte Ramirez.

Laut Marca ist in dieser Phase der Lockerungen wieder eine Auslastung bis zu 30 Prozent der Kapazität eines Veranstaltungsortes erlaubt. Das Estadio de Gran Canaria fasst bei Normalbetrieb 31.250 Zuschauer.

+++++1. Juni 2020+++++

Italiens Fußballverband drängt auf Rückkehr der Fans in die Stadien

Der italienische Fußballverband FIGC will möglichst bald wieder Fans in die Stadien lassen. "Ich hoffe, dass bis zum Ende der Meisterschaft zumindest ein kleiner Teil der Fans wieder in die Stadien darf. Es muss möglich sein, dass man in einer Arena mit 60.000 Plätzen Raum für einen minimalen Prozentsatz an Fans schaffen kann - mit allen dazugehörigen Vorsichtsmaßnahmen", sagte Verbandschef Gabriele Gravina im Interview mit dem Radiosender "Radio 24".

Eine mögliche Öffnung der Stadien wäre ein "kleines Zeichen der Hoffnung" für Italien. "Das wäre eine Entschädigung, für die vielen Opfer, die die Fußballfans in Italien gebracht haben", so der 66-Jährige. Die italienische Regierung hatte nach dreieinhalb Monaten Corona-Zwangspause am Donnerstag grünes Licht für den Restart der Serie A am 20. Juni gegeben, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Nach der Bundesliga nehmen neben der Serie A auch die englische Premier League (17. Juni) und die spanische La Liga (11. Juni) ihre Saison wieder auf. Italien ist eines der Länder, die am schwersten von der Corona-Pandemie betroffen sind: 232.997 Menschen infizierten sich mit dem Virus, COVID-19 forderte bislang 33.415 Todesopfer.

+++++30. Mai 2020+++++

Neue Saison in Spanien startet am 12. September

Die neue Fußball-Saison in der spanischen Primera Division wird am 12. September starten. Dies bestätigte Ligachef Javier Tebas im Interview mit der spanischen Sportzeitung Marca. Außerdem hält er am anvisierten Startdatum für den Restart der derzeit unterbrochenen Saison fest: "Wir beginnen, so Gott will, am 11. Juni."

Bereits vor zwei Tagen kündigte Tebas an, dass Betis Sevilla und der FC Sevilla zum Auftakt am 11. Juni ihr Stadtderby austragen sollen. Eine offizielle Mitteilung über den Liga-Restart fehlt bislang, soll in den kommenden Tagen aber folgen. Ein Team mit mehr 130 Personen würde laut Tebas dieser Tage an einem Hygienekonzept zur Wiederaufnahme des Spielbetriebes arbeiten.

Die Teams dürfen seit vergangener Woche wieder in Zehnergruppen trainieren. Elf Spieltage vor dem Saisonende liegt der FC Barcelona zwei Punkte vor dem Erzrivalen Real Madrid an der Tabellenspitze.

+++++28. Mai 2020+++++

Premier League bestätigt Restart am 17. Juni - auch Italien startet wieder

Teammanager Jürgen Klopp und der FC Liverpool dürfen aufatmen. Die Fußball-Klubs der englischen Premier League haben sich auf den 17. Juni als Startdatum für den Restart der wegen der Coronakrise unterbrochenen Spielzeit festgelegt. Das teilte die Liga nach einem Meeting am Donnerstag mit. Zuvor hatten bereits mehrere Medien darüber berichtet.

Einen Monat nach dem Wiederbeginn der Bundesliga geht auch für Klopp und seine Reds der Kampf um die erste Meisterschaft seit 30 Jahren weiter. Liverpool steht mit 25 Punkten Vorsprung auf Manchester City an der Tabellenspitze. Der Champions-League-Sieger benötigt noch maximal zwei Siege zum Titel.

Zum Auftakt am 17. Juni sind die Nachholpartien zwischen Manchester City und dem FC Arsenal sowie Aston Villa und Sheffield United geplant. Der erste komplette Spieltag soll am Wochenende vom 19. bis 21. Juni gespielt werden. Die verbliebenen 92 Partien finden ohne Zuschauer statt.

Das Auftaktdatum könne allerdings erst dann bestätigt werden, wenn man alle erforderlichen Sicherheitsanforderungen erfüllt habe, "da die Gesundheit und das Wohlergehen aller Teilnehmer und Fans Priorität haben", sagte Richard Masters, Vorstandschef der Premier League. Die Klubs müssen weiter strikte Hygienevorkehrungen treffen, zudem werden sämtliche Spieler und das Personal weiterhin regelmäßig auf das Coronavirus getestet. Nach drei Runden der Massentests sind bislang zwölf positive Fälle aufgetreten.

Am Mittwoch hatten sich die Klubs in Phase zwei des Regierungsplans zur Wiederaufnahme des Betriebs im Profisport zur Einleitung des Kontakttrainings entschieden. Die Mannschaften waren in Phase eins bereits mit kontaktlosem Kleingruppentraining auf den Rasen zurückgekehrt. In der letzten Phase des Drei-Stufen-Plans soll nun der seit dem 13. März wegen der Pandemie unterbrochene Spielbetrieb wieder anlaufen.

+++++28. Mai 2020+++++

Neustart der italienischen Serie A am 20. Juni

Die italienische Serie A kann am 20. Juni nach der monatelangen Corona-Sperre weitergehen. „Italien beginnt den Neustart, und daher ist es richtig, dass auch der Fußball neu startet“, zitierten italienische Medien Sportminister Vincenzo Spadafora nach einer Telekonferenz mit dem Fußballverband FIGC und der Lega Serie A am Donnerstagabend.

Zwölf Spieltage stehen im Kampf um die Meisterschaft aus. Die Saison war am 9. März unterbrochen worden. Ganz Italien war wegen der Corona-Krise am 10. März in einen harten Lockdown gegangen.

+++++27. Mai 2020+++++

Ungarn erlaubt Fußballspiele mit Publikum unter strengen Auflagen

Die ungarische Regierung erlaubt ab Donnerstag erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder Sportveranstaltungen im Freien mit Publikum. Dabei gelten jedoch strikte Auflagen, bestimmt der diesbezügliche Regierungserlass, der in der Nacht zum Donnerstag im Ungarischen Amtblatt erschien. So muss unter den Zuschauern die Einhaltung eines Mindestabstands von anderthalb Metern gewährleistet sein. Die Wettkämpfe und Spiele müssen außerdem in Arealen stattfinden, die nicht oder nur teilweise überdacht sind.

Für Fußballstadien bedeutet dies, dass praktisch nur jeder vierte Sitzplatz vergeben werden darf, schrieb das Portal „444.hu“. Zwischen zwei besetzen Sitzen müssten demnach drei weitere frei bleiben. Auch der unmittelbar hinter einem besetzten Sitz befindliche Sitz müsse frei bleiben, um den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand zu gewährleisten.

„Hält man sich die bisherigen Besucherzahlen vor Augen, so bedeutet dies keine weltbewegende Veränderung im Vergleich zu früher“, hielt das Portal mit Blick auf die auch schon vorher zumeist leeren Fußballstadien fest. Der ungarische Liga-Fußball war wegen der Corona-Pandemie seit März ausgesetzt. Am vergangenen Wochenende wurde erstmals wieder eine Runde der Ersten Nationalliga gespielt, allerdings noch ohne Publikum.

+++++27. Mai 2020+++++

Vier weitere Infizierte in der Premier League

Bei der dritten Runde der Massentests in der Premier League sind vier weitere Coronafälle aufgetreten. Wie die höchste englische Fußball-Liga am Mittwoch mitteilte, seien vier Personen von drei Klubs positiv auf COVID-19 getestet worden. 1008 Proben waren am Montag und Dienstag genommen worden.

In den ersten beiden Testreihen waren bereits acht Coronafälle bekannt geworden. Zu diesen zählten unter anderem Verteidiger Adrian Mariappa und zwei Mitglieder des "nicht spielenden" Klubpersonals vom FC Watford sowie Ian Woan, stellvertretender Manager des FC Burnley.

Am Mittwoch hatten sich die Premier-League-Klubs zunächst einstimmig für eine Wiederaufnahme des Kontakttrainings entschieden. Die Mannschaften waren in Phase eins des Regierungsplans bereits mit kontaktlosem Kleingruppentraining auf den Rasen zurückgekehrt.

In einer letzten Phase des Drei-Stufen-Plans soll schließlich ohne Zuschauer der Spielbetrieb wieder anlaufen. Die Klubs hoffen auf einen Restart am 12. Juni, sofern die Behörden die Genehmigung erteilen.

+++++27. Mai 2020+++++

Serbien erlaubt ab 1. Juni Fußballspiele mit Zuschauern

In Serbien sind ab dem 1. Juni wieder Fußballspiele mit Publikum erlaubt, insofern zwischen den Zusehern der Sicherheitsabstand von einem Meter eingehalten wird. Die Regelung gilt auch für andere sportliche Wettkämpfe im Freien, gab der Corona-Krisenstab der Regierung am Mittwoch in Belgrad bekannt.

Mit dem Einbruch der Corona-Pandemie hatten die Behörden im März sämtliche Fußball-Ligen gestoppt. Während des Corona-Ausnahmezustands waren auch sonst keine sportlichen Wettkämpfe möglich. Am kommenden Wochenende wird es erstmals wieder Fußballspiele geben. Die 27. Runde der Superliga findet allerdings noch ohne Publikum statt.

+++++27. Mai 2020+++++

Schweizer Fußball-Ligen können Spielbetrieb ab 6. Juni fortsetzen

Der Spielbetrieb in den zwei höchsten Fußball-Ligen der Schweiz kann ab dem 6. Juni wieder aufgenommen werden. Vorausgegangen war eine Entscheidung des Bundesrats vom Mittwoch, nach der die Durchführung von Sportveranstaltungen mit bis zu 300 Personen wieder erlaubt sei. Eine finale Entscheidung über die Fortsetzung oder den Abbruch der Fußball-Saison sollen die zwanzig Clubs der Swiss Football League (SFL) am Freitag in einer außerordentlichen Generalversammlung fällen. Nach 23 von 36 Spieltagen führt der FC St. Gallen die Tabelle vor den Young Boys Bern und dem FC Basel an. Seit Ende Februar pausiert die Liga aufgrund der Coronavirus-Pandemie.

+++++27. Mai 2020+++++

NHL setzt Saison mit erweiterten Play-offs fort

Die NHL will bei einer Fortsetzung der wegen Corona unterbrochenen Saison direkt in die Playoffs einsteigen, dafür aber mehr Mannschaften als üblich zulassen. Diesen Plan gab Liga-Boss Gary Bettman am Dienstag in einer Videostellungnahme bekannt. Demnach sollen insgesamt 24 Mannschaften die Chance erhalten, sich für die Final-Serie um den Stanley Cup zu qualifizieren. Normal sind in der besten Eishockey-Liga der Welt Playoffs mit 16 Teams.

Bettman betonte, dass weder die Orte noch der Zeitpunkt für die Playoffs schon feststünden und von der weiteren Entwicklung in der Corona-Pandemie abhängig seien. Klar sei nur, dass es zwei Standorte geben wird und zehn Städte zur Auswahl stehen. Frühestens am 1. Juli sollen Mannschaften in Trainingslager gehen können.

Deutschlands Eishockey-Star Leon Draisaitl bekommt also bei einer Fortsetzung der Saison die Chance auf die Meisterschaft. Die Edmonton Oilers liegen in der Western Conference auf Rang vier, die zwölf nach Punkteschnitt besten Teams aus dem Osten und Westen wären in den Playoffs dabei. Draisaitl spielte bis zur Saison-Unterbrechung Mitte März die Saison seines Lebens und führt die Scorer-Wertung der NHL an.

+++++27. Mai 2020+++++

Griechische Fußball-Superliga startet am 6. Juni wieder

Die griechische Fußball-Superliga wird nach der Corona-Zwangspause am 6. und 7. Juni wieder beginnen. Die Genehmigung dazu gab am Mittwoch die Regierung in Athen, wie der staatliche Rundfunk berichtete. Anfang Mai hatten sich die Vertreter der 14 Superliga-Vereine geeinigt und den Neustart der Regierung vorgeschlagen. Ausgetragen werden müssen noch die Playoff-Spiele zwischen den sechs bestplatzierten Mannschaften der Hauptrunde und die Playout-Spiele der acht anderen Teams. Zudem müssen noch drei Pokalspiele stattfinden.

+++++27. Mai 2020+++++

Berliner Senat genehmigt Box-Event am 12. Juni

In Berlin ist ein für den 12. Juni vorgesehenes Boxevent genehmigt worden. Der Berliner Profi-Boxstall Agon darf in den Havelstudios unter strengen Hygiene- und Sicherheitsregeln mehrere Boxkämpfe durchführen, wie der Boxstall am Mittwoch mitteilte. Agon durfte schon am 27. April sein Gym öffnen und Trainingseinheiten in Kleingruppen bis zu vier Athleten abhalten.

Am 12. Juni darf der Boxstall nun nach der Erlaubnis des Berliner Senators für Inneres und Sport drei Titelkämpfe nachholen, die im März aufgrund der Coronavirus-Pandemie ausgefallen waren. Dabei verteidigen Jack Culcay den WBO International Titel und Björn Schicke seinen EBU-EU-Titel. Vincenzo Gualtieri wird um die deutsche Meisterschaft kämpfen. Bei der Veranstaltung dürfen nur unmittelbar mit dem Event befasste Personen wie Boxer, Trainer, Jury teilnehmen, Zuschauer sind nicht zugelassen.

+++++26. Mai 2020+++++

Euroleague und Eurocup im Basketball abgebrochen

Die EuroLeague im Basketball wird aufgrund der Coronakrise abgebrochen. Wie ein virtuelles Meeting der Verantwortlichen am Montag ergab, wird die seit Mitte März unterbrochene Liga nicht fortgeführt. Schon am Wochenende hatte sich die Spielervereinigung ELPA für einen Abbruch der höchsten europäischen Spielklasse ausgesprochen. Es standen noch sechs Hauptrunden-Spieltage sowie die Play-offs aus.

"Ohne Zweifel ist das die schwierigste Entscheidung, die wir in unserer 20-jährigen Geschichte treffen mussten. Aus Gründen, die sich unserer Kontrolle entziehen, sind wir gezwungen, die erfolgreichste und spannendste Saison in der europäischen Basketball-Geschichte abzubrechen", so Liga-Chef Jordi Bertomeu: "Natürlich waren wir entschlossen die Saison fortzusetzen, aber in einer solch beispiellosen Situation muss die Gesundheit der Menschen an erster Stelle stehen."

Die deutschen Vertreter Alba Berlin und Bayern München lagen vor dem Abbruch auf den Plätzen 16 und 17 von insgesamt 18 Mannschaften. Ihre Chancen noch unter die Top acht und somit in die K.o.-Phase zu kommen, waren gering. Neben der EuroLeague ist auch die Saison im zweitklassigen EuroCup vorbei. Dort waren die EWE Baskets Oldenburg und ratiopharm Ulm bereits ausgeschieden.

Wie die EuroLeague mitteilte, soll die Saison 2020/2021 in beiden Wettbewerben am 30. September beziehungsweise 1. Oktober starten, sofern die allgemeine Situation es zulässt. In der EuroLeague sollen die 18 aktuellen Teams in der neuen Spielzeit wieder dabei sein, für die neue EuroCup-Saison sind die acht Viertelfinal-Teams aus der abgebrochenen Spielzeit fest qualifiziert, die übrigen 16 Startplätze sollen über die nationalen Ligen vergeben werden.

+++++25. Mai 2020+++++

New York öffnet Trainingsstätten für Profiteams

Der US-Bundesstaat New York gestattet seinen professionellen Sportteams die Rückkehr zu den Trainingsstätten. Das gab Gouverneur Andrew Cuomo am Sonntag bekannt. Allerdings müssen sämtliche Aktivitäten zunächst hinter verschlossenen Türen stattfinden. New York hatte in den letzten Wochen im Zuge der Corona-Pandemie fast 30.000 Todesopfer zu beklagen, zuletzt wurden die Zahlen allerdings als rückläufig bezeichnet.

New York ist ein Zentrum des professionellen Sports mit zwei Teams in der NBA (New York Knicks, Brooklyn Nets), drei in der NHL (New York Rangers, New York Islanders, Buffalo Sabres), zwei in der MLB (New York Yankees, New York Mets) und drei in der NFL (Buffalo Bills, New York Jets, New York Giants).

++++25. Mai 2020+++++

Sport-Stars sammeln 20 Millionen Dollar bei Charity-Turnier

Sportgiganten aus den USA haben mit einem launigen Golfevent 20 Millionen US-Dollar für Hilfsmaßnahmen in der Corona-Pandemie gesammelt. Golfstar Tiger Woods und der frühere Footballstar Peyton Manning hatten sich in Florida für den guten Zweck ein Duell mit Phil Mickelson und dem sechsmaligen Super-Bowl-Champion Tom Brady geliefert.

Die vier Spieler waren während des Matches verkabelt, sodass die Zuschauer bei der Live-Übertragung im amerikanischen Fernsehen die ständigen Frotzeleien der Superstars bestens verstehen konnten. Ursprünglich war bei der Benefizaktion "The Match" eine Spende von zehn Millionen US-Dollar geplant. Über zusätzliche Herausforderungen auf dem Kurs und unzählige Wetten wurde die Summe während der Partie allerdings verdoppelt.

Am Ende gewann das Duo Woods/Manning das Spaßduell. Gerade Brady musste sich nach zahlreichen verunglückten Schlägen in den Sozialen Netzwerken zunächst sehr viel Häme gefallen lassen, ehe er mit einem fulminant verwandelten Distanzschlag für den sportlichen Höhepunkt des Events über 18 Löcher sorgte.

+++++25. Mai 2020+++++

Italien will Ski-WM in Cortina um ein Jahr auf 2022 verschieben

Die alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Cortina d'Ampezzo sollen wegen den Folgen der Corona-Pandemie um gut ein Jahr auf 2022 verschoben werden. Das wollen die Italiener dem Weltverband Fis vorschlagen, wie Giovanni Malagò, der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (CONI), am Sonntagabend im italienischen Fernsehen ankündigte. Demnach werde noch am Montag ein entsprechender Antrag bei der Fis eingereicht. Die WM ist eigentlich für Februar 2021 in den Dolomiten geplant; nun soll sie im März 2022 und damit kurz nach den Olympischen Winterspielen in China nachgeholt werden.

+++++25. Mai 2020+++++

Spanische Liga will am 11. Juni mit Sevilla-Derby starten

Die Fußball-Saison in der spanischen Primera Division soll ab dem 11. Juni vor leeren Rängen fortgeführt werden. Das erklärte Ligapräsident Javier Tebas in einem Fernsehinterview am Sonntagabend mit Movistar Plus. Laut Tebas solle der Restart mit dem Derby zwischen Real Betis Sevilla und dem FC Sevilla erfolgen. "Ein Spiel für ganz Spanien", sagte er. Wenn dies nicht möglich ist, könne es "am 12., 13. oder sogar 14." weitergehen, erklärte der spanische Ligaboss.

Tebas kündigte an, dass es in den kommenden Tagen eine offizielle Ankündigung über den Restart der seit Mitte März wegen der Corona-Pandemie unterbrochenen Meisterschaft geben wird. Der 11. Juni ist das bevorzugte Datum für die erste Partie. "Es wäre unsere Hoffnung, an diesem Tag ein einziges Ligaspiel zu haben - fast als Hommage an das, was geschehen ist", sagte Tebas.

Ministerpräsident Pedro Sanchez hatte bereits am Samstag eine Wiederaufnahme der Spiele ab dem 8. Juni erlaubt. Die Teams dürfen seit vergangener Woche wieder in Zehnergruppen trainieren. Elf Spieltage vor dem Saisonende liegt der FC Barcelona zwei Punkte vor dem Erzrivalen Real Madrid an der Tabellenspitze.

+++++25. Mai 2020+++++

Sachsen und Sachsen-Anhalt fordern vom DFB Abbruch der 3. Liga

Die Fußball-Landesverbände Sachsen (SFV) und Sachsen-Anhalt (FSA) fordern vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) den Abbruch der 3. Liga wegen der Corona-Pandemie. Ein entsprechender Antrag für den DFB-Bundestag an diesem Montag wurde nach dpa-Informationen am Freitag dem DFB zugestellt. Zuvor hatten der MDR und die „Bild am Sonntag“ darüber berichtet.

In dem Antrag wird gefordert, dass es in dieser Saison keine Absteiger in die Regionalligen geben soll. Gleichzeitig sollen die per 27. Spieltag auf den Aufstiegsrängen zur 2. Bundesliga stehenden Vereine genauso aufsteigen wie der Tabellen-Dritte, der eigentlich eine Relegation spielen müsste.

Die beiden Verbände beziehen sich bei ihrem Antrag nach dpa-Informationen auf die nach wie vor geltenden unterschiedlichen Verfügungslagen in Deutschland in der Corona-Pandemie, was einen fairen Wettbewerb nicht zulasse. Außerdem verweisen sie auf den Umstand, dass die Saison über den 30. Juni hinaus gehen werde und damit erhebliche arbeits- und vertragsrechtliche Probleme entstehen könnten.

+++++24. Mai 2020+++++

USA lockert Einreisebeschränkungen für Profi-Sportler

Die US-Regierung will bestimmte ausländische Profi-Sportler wieder in die Vereinigten Staaten einreisen lassen. Das teilte das Heimatschutzministerium am Freitag (Ortszeit) mit. "In der heutigen Zeit brauchen die Amerikaner ihren Sport. Es ist an der Zeit, die Wirtschaft wieder zu öffnen und unsere professionellen Athleten an die Arbeit zu lassen", sagte Heimatschutzminister Chad Wolf.

Wolf unterzeichnete eine Anordnung, wonach ausländische Profi-Sportler inklusive ihres essentiellen Betreuerstabs sowie ihrer Angehöriger trotz der geltenden Corona-Beschränkungen in die USA einreisen dürfen. Gelten soll dies für Athleten aus der Baseball-Liga MLB, der Eishockey-Liga NHL, der Basketball-Ligen NBA und WNBA sowie für Profis aus dem Tennis und Golf.

Professionelle Sportveranstaltungen würden die dringend benötigten ökonomischen Vorteile erbringen, aber auch "den Stolz der Gesellschaft und die nationale Einheit" stärken, teilte Wolf mit.

+++++24. Mai 2020+++++

Zwei positive Corona-Tests in der Premier League

Die zweite Testreihe bei den 20 Teams der englischen Premier League hat zwei positive Coronavirus-Fälle ergeben. Es seien insgesamt 996 Spieler und Mitglieder des Trainer- und Betreuerstabs getestet worden, wie die Fußball-Liga am Wochenende mitteilte. Die Namen der positiv Getesteten von zwei Clubs, die nun für sieben Tage in Quarantäne müssen, nannte die Premier League nicht. Die Tests waren von Dienstag bis Freitag genommen worden.

Die erste Testreihe, deren Ergebnisse am vergangenen Dienstag veröffentlicht worden waren, hatte sechs Infizierte von drei Teams unter insgesamt 748 Personen ergeben. Diese sechs seien bislang nicht erneut getestet worden, weil sie immer noch in Selbst-Isolation seien, hieß es weiter.

Premier-League-Boss Richard Masters hatte sich zuletzt optimistisch über einen möglichen Neubeginn geäußert. Seit dem 19. Mai dürfen die Teams der Premier League wieder in Kleingruppen trainieren - jedoch ohne Körperkontakt. Laut Medienberichten könnte sich der geplante Neustart um eine weitere Woche bis zum 19. Juni verzögern. Wegen der Corona-Pandemie ist der Spielbetrieb seit März unterbrochen.

+++++23. Mai 2020+++++

Spaniens Regierung gibt grünes Licht für Liga-Neustart ab 8. Juni

Die spanischen Fußball-Profiligen dürfen ab dem 8. Juni den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Das gab Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag in einer Rede an die Nation bekannt. Die Erlaubnis gilt für die Primera División und auch für die zweite Liga. Nach den bisherigen Plänen der La Liga soll der Neustart am 12. Juni erfolgen. Einen konkreten Spielplan mit Terminen gibt es aber noch nicht.

Der Spielbetrieb ist in Spanien seit dem 12. März unterbrochen. In der Primera División liegt der FC Barcelona mit Weltfußballer Lionel Messi und dem deutschen Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen nach 27 von insgesamt 38 Runden mit 58 Punkten auf Platz eins. Der Tabellenzweite Real Madrid mit Nationalspieler Toni Kroos hat nur zwei Zähler Rückstand, während der FC Sevilla als Dritter mit 47 Punkten nur noch sehr wenige Titelchancen hat.

Mit mehr als 230 000 Infektionsfällen und über 28 000 Toten ist Spanien eines der von der Coronavirus-Pandemie am schwersten getroffenen Länder. Nach Angaben der La Liga wurden zuletzt acht von rund 2500 Spielern und Mitarbeitern von Clubs der 1. und 2. Liga positiv auf das Coronavirus getestet

+++++23. Mai 2020+++++

Patrick Ewing mit Coronavirus infiziert

NBA-Legende Patrick Ewing ist an Covid-19 erkrankt. Wie der frühere Basketball-Profi am Freitagabend (Ortszeit) mitteilte, habe er sich mit dem Coronavirus infiziert. „Dieses Virus ist schwerwiegend und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden“, schrieb der 57-Jährige auf Twitter.

Der langjährige Center der New York Knicks, der auch noch für die Seattle Supersonics und Orlando Magic spielte, befindet sich derzeit in einem Krankenhaus bei Washington in Isolation, wie die Georgetown Universität mitteilte. Dort coacht der zweimalige Olympiasieger das College-Team Georgetown Hoyas. Ewing sei der Einzige im Basketballprogramm, der bisher positiv getestet wurde, teilte die Universität mit.

„Mit geht es gut und wir werden das alle überstehen“, sagte Ewing. „Ich möchte alle ermutigen, in Sicherheit zu bleiben und auf sich und seine Lieben aufzupassen.“

+++++23. Mai 2020+++++

Formel 1 in Silverstone weiter fraglich

Die Austragung der geplanten zwei Formel-1-Rennen in Silverstone ist nach wie vor unsicher. Wie die englische Zeitung „The Guardian“ am Samstag berichtete, haben die Veranstalter wie andere Sportorganisationen auch trotz großer Bemühungen bisher keine Ausnahmeregelung von den strengen Quarantänevorschriften bekommen.

„Wir sind uns bewusst, dass im Sommer eine Reihe hochkarätiger internationaler Sportveranstaltungen stattfinden sollen“, zitierte der „Guardian“ eine nicht genannte Regierungsquelle. „Diese Ereignisse setzen strenge Protokolle voraus, damit sie funktionieren können. Wir werden in den kommenden Wochen mit allen zusammenarbeiten und am nächsten Überprüfungspunkt weitere Einzelheiten darlegen.“

Die Rennen in Silverstone sind laut Guardian für den 26. Juli und 2. August geplant. Doch die Corona-Maßnahmen des britischen Premierministers Boris Johnson sehen für alle Flugreisenden nach ihrer Ankunft in England eine zweiwöchige Quarantäne vor. Sollte eine Selbst-Isolation nach der Einreise nötig sein, wären die Termine nicht zu halten. Die Veranstalter wiesen daraufhin, dass dies erhebliche Auswirkungen auf zehntausende mit dem Sport verbundene Arbeitsplätzen haben würde. Sieben der zehn Formel-1-Teams haben ihren Sitz in Großbritannien.

Wie die Regierungsquelle dem Guardian sagte, sei die Tür für den Spitzensport noch nicht zu. Die vorübergehenden Gesundheitsmaßnahmen würden regelmäßig überprüft.

Derzeit plant die Formel 1 nach Absagen oder Verschiebungen der ersten zehn Saisonläufe einen Start Anfang Juli in Österreich. Auch in Spielberg soll es wegen der Corona-Krise zum Auftakt zwei Rennen ohne Zuschauer geben.

+++++20. Mai 2020+++++

Serie A denkt über Play-offs nach

Die Saison in der italienischen Serie A soll bis zum 20. August beendet werden. Diese Frist legte das zuständige Gremium des italienischen Fußball-Verbands FIGC am Mittwoch fest. Der vorgesehene Starttermin für die Saison 2020/21 ist demnach der 1. September 2020. Die Saison in Italiens höchster Liga ist wegen der Coronavirus-Pandemie seit dem 9. März unterbrochen. Frühestens Mitte Juni soll der Spielbetrieb wieder starten.

Im Falle einer erneuten Unterbrechung der Saison schlägt der Verband alternative Formate wie Play-offs vor, um zum Beispiel Auf- und Absteiger zu ermitteln, die es in jedem Fall geben soll. Die ersten drei Ligen in Italien sollen der Entscheidung zufolge definitiv fortgesetzt werden, Amateurligen und die Wettbewerbe der Frauen unterhalb der Serie A dagegen sollen abgebrochen werden.

Die italienische Regierung hatte den Clubs am Dienstag die Erlaubnis zum Training in Gruppen erteilt. Zwölf Spieltage stehen noch aus. Ganz Italien war wegen der Corona-Krise am 10. März in einen harten Lockdown gegangen. Die Sperren im öffentlichen Leben werden derzeit immer weiter aufgehoben, doch überall gelten trotzdem strenge Abstandsregeln und andere Bestimmungen zum Gesundheitsschutz.

+++++20. Mai 2020+++++

Uefa-Präsident Ceferin rechnet mit baldiger Rückkehr der Fans

Uefa-Präsident Aleksander Ceferin ist sich sicher, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie den Fußball nicht mehr lange beeinträchtigen werden. "Der gute, alte Fußball mit Fans wird sehr bald zurückkommen", sagte der slowenische Boss der Europäischen Fußball-Union (Uefa) der englischen Zeitung „The Guardian“ - ohne allerdings ein konkretes Datum zu nennen.

Ceferin gab außerdem zu Protokoll, dass er eine Million Dollar auf die Austragung der EM-Endrunde im kommenden Jahr wetten würde. Die EURO wurde um ein Jahr verschoben. Ob alle zwölf Ausrichterstädte 2021 dabei sein werden, ist allerdings noch offen.

Die Uefa hat die für den 27. Mai geplante Sitzung ihres Exekutivkomitees auf den 17. Juni verschoben. Dann soll geklärt werden, ob und wie die unterbrochenen Europacup-Wettbewerbe zu Ende gebracht werden können. Anvisiert wird dabei der August. Dann soll es in der Europa League und in der Champions League weitergehen.

"Die Uefa arbeitet an Konzepten, um möglichst im August die Klubwettbewerbe zum Abschluss zu bringen", sagte DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius: "Der DFB vertraut darauf, dass die Uefa hier gute Lösungen haben wird."

+++++20. Mai 2020+++++

Chemnitzer FC nimmt Mannschaftstraining wieder auf

Fußball-Drittligist Chemnitzer FC beginnt am Mittwochnachmittag mit dem Mannschaftstraining. Das teilte der Verein am Mittwochvormittag mit, nachdem die dritte Corona-Testreihe negativ ausgefallen war.

Das Gesundheitsamt Chemnitz hatte dem CFC bereits am vergangenen Montag die offizielle Freigabe für den Einstieg ins Mannschaftstraining erteilt. Nachdem die zweite Testreihe vom Wochenende einen positiven Fall innerhalb der Mannschaft ergeben hatte, setzte das Trainerteam den ursprünglich für Dienstag geplanten Start des Mannschaftstrainings ab.

Nach Angaben des Vereins befindet sich der positiv auf das Coronavirus getestete Spieler symptomfrei in 14-tägiger häuslicher Quarantäne. Zwei weitere Spieler, die in engem Kontakt zum Infizierten standen, deren Tests aber negativ ausfielen, wurden vom Gesundheitsamt der Stadt ebenfalls in eine 14-tägige häusliche Quarantäne geschickt.

+++++19. Mai 2020+++++

Stabhochsprung im Autokino - Holzdeppe und Co. fliegen vor Zuschauern

Die Organisatoren rühmen die "Weltneuheit", die deutsche Stabhochsprung-Elite fiebert "dem ersten Showdown nach dem Lockdown" entgegen: Am 12. Juni fliegen die Leichtathleten im Autokino Düsseldorf - und das sogar vor Zuschauern. Das Starterfeld der "Flight Night" (ab 21.45 Uhr) wird angeführt von Ex-Weltmeister Raphael Holzdeppe (Zweibrücken) und dem WM-Vierten Bo Kanda Lita Baehre (Leverkusen).

Die Veranstalter des Meetings nutzen das bestehende Konzept des Autokinos in Düsseldorf, das seit dem 8. April Live-Events durchführt. Die online gekauften Tickets werden durch die geschlossene Fensterscheibe gescannt, und die PKW parken in einem Abstand von 1,5 Metern zueinander. Der Ton von Moderation und Musik kommt wie im Autokino über das Autoradio über die UKW-Frequenz 92,6 MHz. Die Zuschauer können den Wettkampf sowohl auf der Anlage als auch auf der Leinwand verfolgen.

+++++19. Mai 2020+++++

Watford-Kapitän will aus Angst vor Corona-Infektion nicht trainieren

Der Kapitän des englischen Erstligisten FC Watford, Troy Deeney, möchte aus Angst vor dem Coronavirus noch nicht ins Mannschaftstraining zurückkehren. „Mein Sohn ist fünf Monate alt und hatte schon Atembeschwerden. Ich möchte nicht nach Hause kommen und in einer Gefahr aussetzen“, sagte der 31-jährige Premier League-Kicker im britischen Podcast „Talk The Talk“.

Die Bosse der 20 Premier League-Clubs hatten sich zuvor darauf geeinigt, ab dem 19. Mai den Trainingsbetrieb wieder aufzunehmen. Demzufolge können die Teams in Kleingruppen unter Einhaltung der Abstandsregeln trainieren. Körperkontakt sei hingegen noch nicht erlaubt. Ein Restart der Liga wird aktuell für den 19. Juni angepeilt. Die Premier League pausiert wegen der Corona-Krise seit dem 13. März, bisher wurden 29 von 38 Spieltagen absolviert.

+++++19. Mai 2020+++++

Neustart der Serie A bleibt unklar

Der Neustart der italienischen Serie A ist weiter unklar. Der italienische Fußballverband FIGC teilte am Montagabend mit, dass die Spielpause wegen der Corona-Pandemie mindestens bis 14. Juni dauern werde. Eigentlich hatten die Clubs der Regierung in Rom vorgeschlagen, die Saison am 13. Juni wieder zu starten. Doch die Verhandlungen mit der Politik über Gesundheitsregeln beim Mannschaftstraining und über einen möglichen Starttermin ziehen sich hin.

„In der Hoffnung auf weitere und positive Entscheidungen von den zuständigen Autoritäten“ habe der Verband die Wettbewerbspause verlängert, hieß es in der Erklärung. Zwölf Spieltage stehen im Kampf um die italienische Meisterschaft noch aus. Die Spiele waren am 9. März unterbrochen worden. Ganz Italien war wegen der Corona-Krise am 10. März in einen harten Lockdown gegangen. Die Sperren im öffentlichen Leben werden derzeit immer weiter aufgehoben, doch überall gelten trotzdem strenge Abstandsregeln und andere Bestimmungen zum Gesundheitsschutz.

Die Fußballvereine haben das Einzeltraining bereits wieder aufgenommen. Sie hatten erwartet, dass für Anfang der Woche auch das Mannschaftstraining freigegeben würde. Doch Sportminister Vincenzo Spadafora bremst mit Blick auf Vorgaben der wissenschaftlichen Berater der Regierung zunächst weiter.

+++++19. Mai 2020+++++

Wegen Corona-Neustart: Hoffenheims Behinderten-Fanbetreuer tritt ab

Michael Mildenberger tritt wegen des schnellen Neustarts der Bundesliga in der derzeitigen Corona-Krise als Behinderten-Fanbetreuer des Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim ab. Das erklärte der 54-Jährige dem „Mannheimer Morgen“ (Dienstag). „Wenn man wie ich im sogenannten systemrelevanten Bereich arbeitet, pflegebedürftige, geistig Behinderte und/oder psychisch erkrankte Menschen betreuen darf und dabei unmittelbar die Folgen und Konsequenzen der sogenannten Corona-Krise erlebt, dann ist es für mich nicht nachvollziehbar, wie ein Verein und die Funktionäre der TSG dieser Wiederaufnahme des Spielbetriebs tatenlos zustimmen und mitwirken“, begründete Mildenberger seinen Schritt.

Er hätte sich stattdessen eine klare Positionierung „gegen eine Wiederaufnahme zum jetzigen Zeitpunkt“ gewünscht. Der Bundesligist aus dem Kraichgau äußerte auf Anfrage Verständnis für Mildenbergers Schritt und bedauerte diesen, rechtfertigte aber, man sei „aus voller Überzeugung“ mit den 35 anderen Proficlubs zu dieser Entscheidung gekommen. „Wir haben Verständnis für jeden, der diese Sicht nicht teilt und daraus seine Konsequenzen ziehen möchte“, hieß es von der TSG weiter.

+++++18. Mai 2020+++++

Positiver Corona-Test beim Chemnitzer FC - drei Spieler in Quarantäne

Bei Fußball-Drittligist Chemnitzer FC ist ein Spieler positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das bestätigte der Club am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten der MDR und „Tag24“ darüber berichtet. Demnach ist das Virus bei dem Profi bei der am Samstag vorgenommenen zweiten Testreihe nachgewiesen worden. Bei der ersten Testung am Donnerstag waren noch alle Spieler negativ gewesen.

Der betreffende Spieler sei umgehend in eine 14-tägige häusliche Quarantäne gegangen, sagte ein Vereinssprecher. Zudem müssen zwei weitere Akteure in Quarantäne, die zwar negativ getestet worden waren, aber in Kontakt zu dem positiven Spieler standen. Alle Personen sind symptomfrei.

Die abstiegsbedrohten Sachsen gehören zu jenen zehn Teams, die sich für eine Fortsetzung der Saison ausgesprochen hatten. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Deutsche Fußball-Bund mitgeteilt, das sich der geplante Neustart am 26. Mai nicht halten lässt. Wann die Spielzeit fortgesetzt werden kann, ist unklar. Aktuell deutet alles daraufhin, dass die Saison auf jeden Fall bis in den Juli gespielt werden muss. Dadurch entstehen weitere ungeklärte Fragen, vor allem was bis Ende Juni laufende Verträge betrifft.

+++++17. Mai 2020+++++

Ex-Schalker Farfan positiv auf Coronavirus getestet

Der peruanische Fußballspieler und langjährige Schalker Jefferson Farfán ist positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das teilte sein Verein Lokomotive Moskau am Samstag mit. „Alle Peruaner schicken dir Kraft, Torjäger!“, schrieb die Nationalmannschaft des südamerikanischen Landes, an den Flügelstürmer gerichtet, bei Twitter.

„Gott sei Dank fühle ich mich super-gut, stark und ruhig“, schrieb der 35-jährige Farfán bei Instagram. „Ich bin aus Vorsicht zu Hause isoliert und mache Quarantäne, bin aber glücklich, gucke Fußball und weiß, dass es mir sehr gut geht.“

Die Saison der ersten russischen Liga ist derzeit wegen der Corona-Pandemie unterbrochen. Sie soll ab dem 21. Juni fortgesetzt werden. Lokomotive Moskau liegt acht Spieltage vor Schluss auf dem zweiten Platz, mit neun Punkten Rückstand auf Zenit Sankt Petersburg.

+++++17. Mai 2020+++++

Ab Montag wieder Gruppentraining im spanischen Fußball

Rund einen Monat vor dem von Millionen fußballbegeisterten Spaniern herbeigesehnten Ende des coronabedingten Spieleverbots hat die Regierung wieder Training in Gruppen erlaubt. Von Montag an können sich die Proficlubs der La Liga dann effektiver auf den geplanten Spielbeginn zwischen dem 14. und 28. Juni vorbereiten, ging aus einer Mitteilung der Regierung vom späten Samstagabend hervor.

Dies gelte auch für Clubs wie Real Madrid oder den FC Barcelona, in deren Regionen nach dem abgestuften Öffnungsplan der Regierung weiterhin strenge Beschränkungen des öffentlichen Lebens gelten. Bisher durften die Spieler nur zum Einzeltraining auf den Platz.

Der Liga-Betrieb in Spanien ist seit dem 12. März unterbrochen. Real Madrid lag dabei hinter Tabellenführer Barcelona auf dem zweiten Platz. Wenn der Spielbetrieb im Juni wiederaufgenommen werden sollte, dann unter sehr strengen Sicherheitsauflagen und vor leeren Rängen. Das letzte Wort hat aber die Oberste Sportbehörde Spaniens. Sollte die Saison doch abgebrochen werden, soll der aktuelle Tabellenstand über die Teilnahme an Champions und Europa League entscheiden.

+++++15. Mai 2020+++++

Belgische Fußballliga bricht Saison ab - Brügge Meister

Die laufende Saison in der belgischen Fußball-Liga wird wegen der Corona-Krise nicht zu Ende gespielt. Die Vollversammlung des Fußballverbands Pro League stimmte am Freitag endgültig dafür, die Spielzeit frühzeitig abzubrechen, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete. Die Saison werde mit dem Stand vom 29. Spieltag Ende März beendet.

Der FC Brügge Meister ist somit zum 16. Mal in der Vereinsgeschichte Meister. Waasland-Beveren steigt ab. Die nächste Saison soll am 7. August beginnen. In Frankreich und den Niederlanden waren die Spielzeiten bereits abgebrochen worden.

Die belgische Entscheidung hatte lange auf sich warten lassen. Zwar war die Saison schon Ende März unterbrochen worden. Die Abstimmung der Vollversammlung wurde jedoch vier Mal vertagt, weil man zunächst auf Vorgaben der Regierung warten wollte. Diese entschied zuletzt, dass Sportwettkämpfe wegen der Virus-Pandemie bis zum 31. Juli verboten bleiben.

+++++14. Mai 2020+++++

Acht Personen bei Besiktas positiv getestet

Beim türkischen Fußball-Spitzenklub Besiktas Istanbul sind acht Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der 15-malige Meister am Donnerstag mit. Dazu zählt auch der Klub-Vorsitzende Ahmet Nur Cebi.

Ob und wie viele Spieler unter den Betroffenen sind, gab Besiktas nicht bekannt. Die türkische Liga will eigentlich am 12. Juni den Spielbetrieb mit Geisterspielen wieder aufnehmen. Am Donnerstag gab auch Kasimpasa Istanbul bekannt, dass sich zwei Profis des Klubs infiziert haben. In der Türkei haben mehr als 140.000 Menschen das Virus, fast 4000 sind gestorben.

Bei Besiktas steht unter anderem der frühere Bundesligaprofi Kevin-Prince Boateng unter Vertrag. Der ehemalige Mainzer Torwart Loris Karius hatte kürzlich seinen Leihvertrag mit dem Klub wegen ausstehender Gehaltszahlungen gekündigt und war zum FC Liverpool zurückgekehrt.

+++++14. Mai 2020+++++

Serie A will am 13. Juni wieder starten

Die italienische Serie A hat nach einer Sitzung am Mittwoch der Regierung den 13. Juni als Datum für ihren Neustart vorgeschlagen. So könnten bis zum 2. August die zwölf fehlenden Spieltage der höchsten Fußballliga sowie die noch ausstehenden Pokalmatches ausgetragen werden, sagte Liga-Chef Paolo Dal Pino.

Die Regierung Conte will spätestens bis zum 25. Mai alle Sportanlagen wieder öffnen. Es könnte aber schon früher geschehen, sollte es die epidemiologische Lage in dem von der Coronavirus-Pandemie schwer betroffenen Italien ermöglichen, berichtete Sportminister Vincenzo Spadafora in einer Ansprache vor dem Parlament am Mittwoch.

Im Rahmen eines 55 Milliarden Euro schweren Hilfspakets für die von der Coronavirus-Krise am stärksten betroffenen Sektoren will die Regierung eine Million Euro für Maßnahmen für den Sport und für 75.000 Mitarbeiter im Sportbereich bereitstellen, die in Kurzarbeit gehen mussten. Ab dem kommenden Montag, wenn das Mannschaftstraining wieder aufgenommen werden darf, will die Regierung die Möglichkeit einer Wiederaufnahme der Serie A prüfen.

+++++14. Mai 2020+++++

NFL-Teams dürfen frühestens im Juni zurück auf ihr Trainingsgelände

In der NFL haben sich die Hoffnungen der Teams auf eine baldige Rückkehr auf ihr Trainingsgelände in der Corona-Krise durch eine Entscheidung der Liga zerschlagen. Mindestens bis Ende des Monats dürften die Mannschaften weiterhin nur videobasierte Einheiten abhalten, teilte die stärkste Football-Liga der Welt nach Angaben der Nachrichtenagentur AP am Mittwoch (Ortszeit) mit. Die Teams waren zuletzt von der NFL aufgefordert worden, bis zum Freitag Vorbereitungen für eine Rückkehr einer eingeschränkten Zahl an Mitarbeitern zu treffen. Die Saison soll nach den Wünschen der Liga planmäßig am 10. September beginnen.

+++++13. Mai 2020+++++

Österreichs Fußball-Bundesliga nimmt Betrieb am 2. Juni wieder auf

Die österreichische Fußball-Bundesliga wagt am 2. Juni den Neustart nach der coronabedingten Spielpause. Das teilte der Liga-Vorsitzende Christian Ebenbauer am Mittwoch in Wien mit. Die Spiele finden ohne Publikum und auf Grundlage eines umfangreichen Präventionskonzepts statt. Die Menschen, die das Stadion betreten dürfen, werden dabei in verschiedene Gruppen eingeteilt. Für die Gruppen gelten dann verschiedene Regeln etwa hinsichtlich regelmäßiger Corona-Tests sowie dem Bewegungsbereich im Stadion. Auch kleine Details werden laut Ebenbauer im Konzept geregelt, etwa dass ein Torjubel mit Umarmungen nicht vorgesehen ist. Die Spielbälle sollen regelmäßig desinfiziert werden, eine Maskenpflicht für Trainer gibt es nicht.

Noch vor dem Neustart der Bundesliga findet in Klagenfurt am 29. Mai das Pokalfinale zwischen Titelverteidiger Red Bull Salzburg und dem Zweitligisten Austria Lustenau statt. Die Liga plant dann, ab dem 2. Juni durchgehend in englischen Wochen die Saison zu beenden. Nach Abschluss des Grunddurchgangs stehen jeweils noch zehn Runden in der Meister- sowie der Qualifikationsgruppe sowie drei Spiele im Europa-League-Playoff aus.

Die österreichische Regierung hatte der Liga am Dienstag grünes Licht für einen Neustart mit Geisterspielen gegeben.

+++++13. Mai 2020+++++

Ferrari entwickelt Beatmungsgerät

Der italienische Formel-1-Rennstall Ferrari hat mit seiner Technologie ein neuartiges Beatmungsgerät entwickelt, um Betroffenen in der Coronakrise helfen zu können. Das Gerät soll zur Optimierung des Sauerstoffverbrauchs eingesetzt werden und wurde unter dem Codenamen FI5 in nur fünf Wochen hergestellt.

"Die Herausforderung durch COVID-19 war eine, der wir uns annehmen wollten. FI5 ist der Beitrag, den wir als Scuderia leisten konnten, indem wir all das eingebracht haben, was ein Formel-1-Team, und was Ferrari besonders macht: seine Leidenschaft, seine Kreativität und sein Streben nach Verbesserung", sagte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto.

+++++13. Mai 2020+++++

Spanische Zweitliga-Profis reagieren mit Trainings-Boykott auf Gehaltskürzungen

Die Spieler des spanischen Fußball-Zweitligisten FC Elche sind am Mittwoch aus Protest über Gehaltskürzungen nicht zum Training erschienen. Sie hätten damit ihren Unmut darüber zum Ausdruck gebracht, dass sie trotz der nun im Rahmen der Corona-Lockerungen erlaubten Wiederaufnahme des Trainings weiter nur 30 Prozent ihres Einkommens erhalten, berichtete die Sportzeitung „AS“ am Mittwoch. Dieses war im Zuge der Virus-Krise und der damit verbundenen Liga-Zwangspause um 70 Prozent gekürzt worden.

Eigentlich hätten die Spieler im Stadion Martínez Valero auf individueller Basis Übungen machen sollen, jedoch entschieden die Profis, stattdessen zu Hause zu trainieren. Verhandlungen mit Elche-Generaldiektorin Patricia Rodríguez seien zuvor gescheitert, hieß es.

„Wir sind offen für Gespräche und dafür, eine Einigung zu erzielen“, sagte sie. „Ich bin über bestimmte Haltungen überrascht, bei allem, was derzeit passiert. Ich bin in der gleichen Situation wie sie, aber ich verstehe, dass viel auf dem Spiel steht.“

Der Neustart der aktuellen Spielzeit der 1. und 2. Liga soll in Spanien nach den Plänen der La Liga am 12. Juni erfolgen. Dieser Termin ist allerdings von den zuständigen Behörden noch nicht endgültig abgesegnet.

+++++13. Mai 2020+++++

Japanischer Sumo-Ringer erliegt Virus

Japans Sumo-Sport trauert um einen am Coronavirus gestorbenen Ringer. Der Japaner mit dem Ring-Namen Shobushi starb am Mittwoch im Alter von nur 28 Jahren wegen mehrfachen Organversagens als Folge des Virus, wie der Sumo-Verband bekanntgab.

Shobushi war der erste Sumo-Ringer, der sich mit dem Virus infiziert hatte und der erste, der daran starb. Er kämpfte in der vierthöchsten Division des japanischen Traditionssports. Aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus wurde das vom 24. Mai bis 7. Juni in Tokio geplante Sommer-Turnier der Sumo-Ringer abgesagt. Auch die im Sommer in Japans Hauptstadt geplanten Olympischen Spiele waren wegen der globalen Pandemie auf 2021 verlegt worden.

+++++12. Mai 2020+++++

Amiens klagt gegen Abstieg nach Saisonabbruch in Ligue 1

Der französische Fußball-Erstligist SC Amiens hat Klage wegen des vorzeitigen Saisonabbruchs und des damit verbundenen Abstiegs des Klubs aus der Ligue 1 eingereicht. "Wir finden, dass die Entscheidung gegen die sportliche Fairness verstößt. Die Entscheidung ist eine Bestrafung durch die Liga. Es ist ungerecht", sagte Klub-Präsident Bernard Joannin am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

Der französische Ligaverband LFP hatte Ende April den Abbruch der Saison aufgrund der Corona-Pandemie beschlossen. Anhand des Punktedurchschnitts wurde die Abschlusstabelle ermittelt. Als Vorletzter musste Amiens damit den Weg in die Zweitklassigkeit antreten. "Wir wurden dazu gezwungen zu kämpfen, vor Gericht zu gehen und diese unfaire Entscheidung anzufechten", erklärte Joannin.

Kurz nach Bekanntgabe des Abbruchs hatte Amiens bereits eine Petition ins Leben gerufen, um den Ligaverband zu einer Rücknahme der Entscheidung zu bewegen. Darin forderte der Verein, es sollte keine Absteiger geben und stattdessen die Ligue 1 in der kommenden Saison auf 22 Teams aufgestockt werden.

+++++12. Mai 2020+++++

Keine weiteren Infektionen bei Dynamo Dresden

Bei Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden gibt es keine weiteren Corona-Fälle. Alle Untersuchungen der vierten Testreihe seien negativ gewesen, teilte der Verein am Dienstag mit. Am vergangen Samstag wurden zwei Dynamo-Profis positiv auf das Coronavirus getestet. Die Spieler seien noch immer symptomfrei, wie auch der eine Woche zuvor positiv getestete Akteur, hieß es.

Unabhängig von den negativen Testergebnissen befindet sich die gesamte Mannschaft sowie das Trainer- und Betreuerteam weiter bis zum 23. Mai 2020 in einer 14-tägigen häuslichen Quarantäne, die das Dresdner Gesundheitsamt angeordnet hatte. Damit kann der Tabellenletzte weder am 17. Mai auswärts bei Hannover 96 antreten, noch am darauffolgenden Wochenende die SpVgg Greuther Fürth im heimischen Stadion empfangen.

+++++12. Mai 2020+++++

Cagliari-Profis verzichten auf komplettes April-Gehalt

Die Spieler des italienischen Fußball-Erstligisten Cagliari Calcio verzichten auf ihre April-Gehälter. Damit wollen sie die Mitarbeiter unterstützen, die derzeit in Kurzarbeit sind. Dies teilte der Klub mit. Vereinschef Tommaso Giulini dankte den Profis für die Sensibilität in einer für den Klub schwierigen Phase.

Seit dem 4. Mai ist individuelles Training für die Serie-A-Profis erlaubt. Nach dem 18. Mai will die Regierung über die Fortsetzung der Saison in der Serie A entscheiden, die wegen der Pandemie seit dem 9. März unterbrochen ist. Die Serie-A-Klubs hoffen auf eine Wiederaufnahme der Spielzeit ab Ende Juni. Zwölf Spieltage sind bis zum Ende der Saison noch zu absolvieren.

Zuletzt hatten sich die Profis des Traditionsklubs AS Rom mit dem Klubmanagement auf Gehaltskürzungen geeinigt. Die Mannschaft um den ehemaligen Wolfsburger Edin Dzeko verzichtete auf ihr komplettes März-Gehalt.

+++++12. Mai 2020+++++

Klubbesitzer stimmen MLB-Saisonstart im Juli zu

Die Besitzer der 32 Klubs der Major League Baseball (MLB) haben dem Vorschlag der Liga zugestimmt, die Saison Anfang Juli zu starten. Dies berichten mehrere US-Medien übereinstimmend. Die Spielzeit soll zudem von 162 Spielen auf 82 verkürzt werden. Die Verhandlungen mit der Spielergewerkschaft MLBPA, die zustimmen muss, sollen am Dienstag beginnen.

Kernpunkt der Überlegungen ist ein Spielplan, der sich nicht hauptsächlich nach den beiden Ligen National League (NL) und American League (AL) mit ihren jeweils drei Divisionen (East, Central, West) richtet, sondern nach regionalen Gesichtspunkten. So sollen die jeweils fünf Klubs pro Division nur gegen Teams aus ihrer eigenen Division sowie die fünf Mannschaften der entsprechenden Division der anderen Liga spielen.

Die Überlegungen sehen zudem vor, dass die Spieler ab Mitte Juni für etwa drei Wochen in Trainingscamps gehen. Entweder auf den heimischen Plätzen oder auf den jeweiligen Trainingsgeländen in Florida und Arizona, wo die "Stay-at-home"-Regeln gelockert wurden.

Unklar ist noch, ob die Klubs ihre Heimspiele im eigenen Stadion austragen oder mehrere Teams an einem Standort zusammengezogen werden. Aufgrund von Grenzüberschreitungsproblemen mit Kanada ist es z.B. wahrscheinlich, dass die Toronto Blue Jays, einziges MLB-Team aus Kanada in ihrem Trainingszentrum in Florida spielen müssen. Die Spiele sollen zunächst ohne Publikum stattfinden. Teil des Plans sind auch erweiterte Play-offs sowie eine Vergrößerung der Kader von 25 auf bis zu 50 Spieler.

Die MLB hatte ihren Saisonstart am 12. März wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben. Eigentlich hätte es für die MLB-Profis um den Berliner Max Kepler von den Minnesota Twins am 26. März losgehen sollen.

+++++11. Mai 2020+++++

AHL-Saison wegen Coronakrise abgebrochen - erstmals kein Calder-Cup-Sieger

Die Saison in der American Hockey League (AHL) ist aufgrund der Coronakrise abgebrochen worden. Das teilte der Unterbau der National Hockey League (NHL) am Montag (Ortszeit) mit. Davon betroffen sind neben Toptalent Moritz Seider, der beim Farmteam der Detroit Red Wings , den Grand Rapids Griffins spielt, fünf weitere deutsche Spieler.

Damit wird der Calder Cup erstmals seit der Gründung der AHL zur Saison 1936/37 nicht vergeben. Die Charlotte Checkers, Farmteam der Carolina Hurricanes, waren vergangene Saison Meister geworden.

"Die Wiederaufnahme und der Abschluss der Saison 2019/20 sind angesichts der aktuellen Bedingungen nicht möglich", sagte AHL-Präsident David Andrews: "Die AHL legt weiterhin größten Wert auf die Gesundheit und Sicherheit unserer Spieler, Offiziellen, Mitarbeiter und Fans. Wir alle freuen uns darauf, in der Spielzeit 2020/21 in unsere Arenen zurückzukehren."

+++++11. Mai 2020+++++

Regierung stellt Premier-League-Fortsetzung ab Juni in Aussicht

Die Fortsetzung der Fußballsaison in der englischen Premier League wird immer konkreter. Die britische Regierung wies am Montag nationale Sportverbände an, sich auf die Wiederaufnahme von Sportereignissen vorzubereiten. Premierminister Boris Johnson hatte am Sonntag kleine Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen angekündigt.

Aus einem Papier, das seine Regierung am Montag vorlegte, geht nun hervor, dass im zweiten Schritt - frühestens ab dem 1. Juni - für eine TV-Ausstrahlung kulturelle und sportliche Veranstaltungen hinter verschlossenen Türen stattfinden dürfen.

Zuvor hatte die Zeitung „Telegraph“ unter Berufung auf britische Regierungskreise von entsprechenden Plänen berichtet. Voraussetzung dafür seien strenge Sicherheitsvorkehrungen, und dass die Zahl der Corona-Infizierten nicht wieder steige. In dem nun veröffentlichten Papier heißt es, dass große Menschenmengen in Sportstadien voraussichtlich erst „deutlich später“ möglich seien. Dazu müsse die Zahl der Infektionen mit Covid-19 zurückgehen.

Wegen der Coronavirus-Pandemie ruht der Spielbetrieb in der Premier League seit Mitte März. Schon in der kommenden Woche könnten die Vereine nun mit dem Training beginnen. Am Montag wollten die Premier-League-Clubs in einer Videokonferenz das weitere Vorgehen besprechen. Voraussichtlich wird auch darüber abgestimmt, wie mit Spielerverträgen umgegangen wird, die am 30. Juni - und damit vor dem verspäteten Ende der Fußball-Saison - auslaufen. Die FIFA hatte empfohlen, die Verträge für die notwendige Dauer zu verlängern.

Ein Streit unter den Vereinen droht darüber, wo die verbleibenden 92 Spiele ausgetragen werden. Es galt bisher als wahrscheinlich, dass die Partien auf neutralen Plätzen gespielt werden. Mehrere Clubs aus der unteren Tabellenhälfte wollen das allerdings nicht hinnehmen, weil sie ohne Heimspiele einen Wettbewerbsnachteil befürchten.

+++++11. Mai 2020+++++

Basketball-Saison in der Türkei wird abgebrochen

Für den deutschen Basketball-Nationalspieler Ismet Akpinar von Besiktas Istanbul ist die Saison vorzeitig beendet. Der türkische Basketballverband sagte wegen des Ausbruchs des Coronavirus die Saison in allen Ligen ab. Zudem werde es keine Meister geben. Wie Verbandspräsident Hidayet Turkoglu mitteilte, sei die Entscheidung nach Konsultationen mit allen Clubs getroffen worden. „Dies war die beste Entscheidung für den Basketball“, sagte Turkoglu am Montag.

Die Türkei hat im März sämtliche Sportwettbewerbe eingestellt. Der Fußballverband hatte vergangene Woche angekündigt, den Spielbetrieb ab 12. Juni wieder aufzunehmen.

+++++11. Mai 2020+++++

Stadt untersagt Drittligist Carl Zeiss Jena weiterhin Mannschaftstraining

Fußball-Drittligist FC Carl Zeiss Jena hat in naher Zukunft weiterhin keine Chance auf ein geregeltes Mannschaftstraining. Wie die „Ostthüringer Zeitung“ (Montag) berichtet, lehnte die Stadt eine Ausnahmeregelung ab und werde absehbar bei dieser Linie bleiben. Der Plan des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sieht hingegen vor, dass die Drittligisten spätestens am 15. Mai das Mannschaftstraining aufnehmen und die Liga am 26. Mai den Spielbetrieb wieder aufnimmt. In Thüringen sind Mannschaftstraining und Wettkämpfe bis 25. Mai verboten.

„Aus meiner Sicht haben die Aussagen des Verbandes gegenüber den Vereinen einen erpresserischen Anstrich, zumal diese an behördliche Anordnungen gebunden sind. Der DFB rennt dem Gedanken hinterher, mit der Brechstange schlauer zu sein als die Epidemie“, sagte Benjamin Koppe (CDU), Leiter des Pandemiestabes der Stadt Jena. „Warum hat niemand die Spieler gefragt, wie sie darüber denken?“

Der DFB will auf seinem Bundestag zudem beantragen, Spiele zur Not in neutralen Stadien austragen zu lassen. Das Problem des Mannschaftstrainings wäre damit allerdings nicht gelöst.

+++++11. Mai 2020+++++

Österreichs Fußball-Liga schaut auf Verlauf in Deutschland

Österreichs Fußball-Bundesliga will sich bei den Planungen zur Wiederaufnahme des eigenen Spielbetriebs an Deutschland orientieren. „Natürlich können wir mit Blick auf die deutsche Bundesliga vieles lernen und daraus ableiten, wie es bei uns weiter gehen kann. Das ist eine große Hilfe“, sagte Salzburgs Geschäftsführer Stephan Reiter am Montag beim digital ausgetragenen Branchentreff „Sport & Marke“.

Er sei optimistisch, dass es auch in Österreich bald wieder losgeht. „Ich schätze die Wahrscheinlichkeit der baldigen Fortsetzung höher als 50 Prozent ein, die Signale sind ganz klar da. Ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Tagen einen großen Schritt machen“, sagte Reiter.

+++++11. Mai 2020+++++

Spaniens Restart-Pläne werden konkreter

Kurz vor dem Restart in der Fußball-Bundesliga werden auch in Spanien trotz fünf positiver Coronafälle die Pläne für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs konkreter. In gut vier Wochen soll in den beiden Topligen wieder der Ball rollen. "Wir bemühen uns darum, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen", sagte Ligapräsident Javier Tebas beim Bezahlsender Movistar Plus: "Der Virus ist noch da. Aber wenn wir können, werden wir am 12. Juni wieder beginnen."

Erstmals nannte ein Ligaverantwortlicher in Spanien damit einen konkreten Starttermin. Dem geplanten Vorhaben müssten die Gesundheitsbehörden allerdings zuvor noch zustimmen, betonte Tebas. Nach der Lockerung des Lockdowns im schwer von der Coronakrise getroffenen Land befinden sich seit Freitag einige Teams wieder im Kleingruppentraining, Rekordmeister Real Madrid wird am Montag als letzte Mannschaft auf den Rasen zurückkehren. Bei den bisherigen Coronatests waren fünf Spieler positiv getestet worden.

Leganes-Trainer Javier Aguirre hatte erst am Freitag behauptet, dass der Spielbetrieb erst am 20. Juni wieder losgehen solle. "Das wurde mir offiziell mitgeteilt", sagte der mexikanische Coach des Tabellen-19. Nach offiziellen Angaben des Ligaverbandes LFP soll es nun aber doch schneller weitergehen. Die Primera Division war im März aufgrund der Corona-Pandemie ausgesetzt worden, elf Spieltage stehen noch aus.

+++++11. Mai 2020+++++

Finnische Fußball-Legende Jari Litmanen übersteht Corona-Erkrankung

Finnlands Fußball-Legende Jari Litmanen hat eine Erkrankung mit dem Coronavirus überstanden. „Ich habe mich wohl noch nie in solch einer schlechten körperlichen Verfassung befunden“, sagte der 49-Jährige in einem am Montag veröffentlichten Podcast eines finnischen Wettanbieters.

Darin berichtete er von vier aufreibenden Wochen, die er an Covid-19 erkrankt in seinem Haus in der estnischen Hauptstadt Tallinn verbringen musste. „Das war Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Atemnot, alles Mögliche“, resümierte der Ex-Profi von Ajax Amsterdam, der 2005 für einige Monate auch bei Hansa Rostock gekickt hatte. Glücklicherweise habe es nie so schlimm um ihn gestanden, dass er ins Krankenhaus gemusst habe. Seit mittlerweile rund zwei Wochen habe er sich einigermaßen erholt.

+++++11. Mai 2020+++++

Regierung unterstützt Premier-League-Fortsetzung ab Juni

Die Fortsetzung der Fußball-Saison in der englischen Premier League ab Juni wir immer wahrscheinlicher. Die Zeitung „Telegraph“ berichtete am Sonntag unter Berufung auf britische Regierungskreise, entsprechende Pläne seien bereits auf dem Weg. Demnach wird erwartet, dass die Regierung am Dienstag einen Plan veröffentlicht, der eine Rückkehr zum Profisport im kommenden Monat vorsieht. Voraussetzung dafür sind strenge Sicherheitsvorkehrungen, und dass die Zahl der Corona-Infizierten nicht wieder steigt.

Schon in der kommenden Woche könnten die Vereine mit dem Training beginnen. Am Montag wollten die Premier-League-Clubs in einer Videokonferenz das weitere Vorgehen besprechen. Voraussichtlich wird auch darüber abgestimmt, wie mit Spielerverträgen umgegangen wird, die am 30. Juni - und damit vor dem verspäteten Ende der Fußball-Saison - auslaufen. Die FIFA hatte empfohlen, die Verträge so zu verlängern, dass sie die restlichen Spiele abdecken.

Ein Streit unter den Vereinen droht darüber, wo die verbleibenden 92 Spiele ausgetragen werden. Es galt bisher als wahrscheinlich, dass die Partien auf neutralen Plätzen gespielt werden. Mehrere Clubs aus der unteren Tabellenhälfte wollen das allerdings nicht hinnehmen, weil sie ohne Heimspiele einen Wettbewerbsnachteil befürchten.

Wegen der Coronavirus-Pandemie ruht der Spielbetrieb in der Premier League seit Mitte März. In Großbritannien gelten seit mehreren Wochen Ausgangsbeschränkungen. Der britische Premierminister Boris Johnson hatte am Sonntag minimale Lockerungen angekündigt und Aktivitäten im Freien erlaubt. Zum Profisport machte er aber noch keine Angaben.

+++++11. Mai 2020+++++

Barca-Star Pique blickt "pessimistisch" auf Davis-Cup-Finalrunde

Gerard Pique vom FC Barcelona befürchtet, dass die Davis-Cup-Finalrunde im November in Madrid aufgrund Coronapandemie nicht stattfinden könnte. Piques Investmentfirma Kosmos finanziert die Veranstaltung, die vom 23. bis 29. November in der spanischen Hauptstadt geplant ist.

"Es gibt eine große Unsicherheit. Wir versuchen, immer zu wissen, was die Regierung bezüglich des Sports sagt und ob wir Zuschauer zulassen können", sagte Pique bei Movistar-TV. "Ich würde sagen, ich bin ein bisschen pessimistisch, weil ein Davis-Cup-Finale ohne Fans schwierig ist. Im Moment weiß niemand, ob die Spiele ohne Zuschauer stattfinden müssten", so Pique.

Deutschland tritt bei der Endrunde der besten 18 Mannschaften in der Vorrundengruppe F gegen Serbien und Österreich an. Die Vorrunde soll in sechs Dreiergruppen ausgespielt werden.

+++++10. Mai 2020+++++

Sechs Premier-League-Klubs fordern Aussetzung des Abstiegs

Ein halbes Dutzend Rebellen, eine klare Forderung: Die Lage im englischen Fußball hat sich unmittelbar vor der womöglich entscheidenden Konferenz über die Fortsetzung der Premier-League-Saison weiter zugespitzt. Ob Jürgen Klopp sich mit dem FC Liverpool noch zum Meister küren lassen kann, hängt auch von der Blockade-Haltung der sechs Vereine ab, die die letzten sechs Plätze in der Tabelle belegen.

Einem Bericht des „Mirror“ zufolge wollen sie ihren erbitterten Widerstand gegen die neutralen Spielorte beim „Projekt Re-Start“ nur aufgeben, wenn der Abstieg in dieser Saison ausgesetzt wird. Einige würden diese sechs schon als „Projekt Sabotage“ bezeichnen, schrieb der „Indenpendant“.

Eine Spaltung im englischen Fußball sei seit langem schon als unvermeidlich angesehen worden, aber die jetzige Situation durch die Folgen der Coronavirus-Pandemie habe die wachsende Kluft umgekehrt: Es sind nicht die großen sechs gegen den Rest. Es sind die kleinen, zumindest, was den Blick auf die Tabelle betrifft, die den Aufstand proben: Norwich City (Tabellen-20.), Aston Villa (19.), der AFC Bournemouth (18.), der FC Watford (17.), West Ham United (16.) und Brighton & Hove Albion (15.).

Watfords Geschäftsführer Scott Duxbury sagte der „Times“ (Samstag), dass es nicht fair sei, wenn die Vereine ihre Heimspielstätten nicht nutzen könnten. „Wir haben medizinisches Clubpersonal, das unter Bedingungen arbeitet, mit denen kein Arzt oder Physiotherapeut jemals Erfahrungen gemacht hat“, schrieb Duxbury.

Amtskollege Paul Barber von Brighton & Hove Albion machte auf der Vereins-Homepage deutlich, was für ihn Vorrang hat: „Mein Verein.“ Dann komme die Liga, dann der Fußball als Ganzes. Er warnte zudem mit eindringlichen Worten vor einem zu frühen Neustart. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht den falschen Schritt machen. Denn wenn wir es tun, könnte es Leben ruinieren. Es könnte Leben kosten“, sagte er der „Daily Mail“: „Das können wir uns nicht erlauben.“ Am Sonntag wurde dann ein weiterer positiver Corona-Fall bei dem Club bekannt, es ist der dritte bei Brighton & Hove Albion bisher.

29 von 38 Spieltagen hat die Premier League bisher absolviert. Die Saison soll am 12. Juni wieder aufgenommen werden und mit dem Finale um den FA-Cup am 8. August enden. An diesem Montag wollen die 20 Vereine der Premier League konferieren, um über die Fortsetzung zu beraten. Am Donnerstag soll zudem ein Meeting von Vertretern der Premier League, des nationalen Verbandes FA, der English Football League, den zuständigen Sport-, Medien- und Kultur-Behörden des Landes und des englischen Gesundheitswesens folgen.

Dabei dürften die Blicke auch immer wieder nach Deutschland gehen. Viel werde nun davon abhängen, ob die 1. und die 2. Bundesliga nach der Quarantäne für den Zweitligisten SG Dynamo Dresden wie geplant am kommenden Wochenende wieder losgehen werde, meinte die „Daily Mail“. Großbritannien ist offiziellen Statistiken zufolge das Land mit den meisten Todesfällen in Europa durch das Coronavirus. Die Anzahl der Toten stieg am vergangenen Freitag um 626 auf 31 241.

+++++10. Mai 2020+++++

Drei Coronafälle bei Vitoria Guimaraes

Drei Spieler des portugiesischen Fußball-Erstligisten Vitoria Guimaraes sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das bestätigte der Klub. Die Betroffenen seien symptomfrei und in häuslicher Quarantäne, hieß es in einer Mitteilung. Die Identität der Spieler wurde nicht bekannt gegeben.

Die Vereine trainieren derzeit wieder in Kleingruppen, um sich auf einen Neustart der Liga vorzubereiten. Die nationale Regierung hatte Ende April mitgeteilt, dass die erste Liga vorbehaltlich der Genehmigung ihres Gesundheitsprotokolls ohne Zuschauer noch im Mai wieder den Spielbetrieb aufnehmen könne.

+++++10. Mai 2020+++++

Deutsches Eishockey denkt über Vollvisier nach

Im deutschen Eishockey gibt es in der Corona-Krise Überlegungen, künftig mit einem Vollvisier zu spielen. „Ein Vollvisier könnte uns helfen, eher in den Trainings- und Spielbetrieb zu kommen“, sagte der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), Franz Reindl, am Sonntag bei Sky Sport News HD.

Eishockeyspieler spielen ab dem 18. Geburtstag normalerweise nur mit einem Helm mit Augenschutz aus Plexiglas. Möglich wäre es, mit einem Plexiglas-Schutz das gesamte Gesicht zu verdecken. Nationalmannschafts-Kapitän Moritz Müller äußerte sich aufgeschlossen. „Da könnte man sich sicher schnell dran gewöhnen. Damit sollte man sich beschäftigen“, sagte der 33 Jahre alte Verteidiger der Kölner Haie.

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hatte die Saison im März nach dem Ende der Vorrunde wegen der Coronavirus-Pandemie vorzeitig abgebrochen und in diesem Jahr keinen Meister gekürt. Anders als im Fußball sind die Clubs deutlich mehr von Zuschauer- als von TV-Einnahmen abhängig. Inzwischen wird indes auch darüber diskutiert, die neue Saison zunächst mit Geisterspielen zu starten. „Zu sagen, Geisterspiele gehen nicht, ist ein Fehler“, sagte etwa Uwe Krupp, der als Trainer bei den Haien allerdings bei einem der finanzkräftigeren Clubs beschäftigt ist. „Das kann keine Dauerlösung sein“, sagte dagegen DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke.

Der Saisonstart ist bislang für den 18. September geplant. In Berlin sind Sportveranstaltungen vor Zuschauern allerdings bis 24. Oktober nicht möglich. Davon ist in den Eisbären Berlin derzeit nur ein Club betroffen.

+++++10. Mai 2020+++++

Bayer 04 bezieht Trainingslager in Wermelskirchen

Bayer Leverkusen bereitet sich in einem Trainingslager im gut 20 km entfernten Wermelskirchen auf den Re-Start der Fußball-Bundesliga vor. Wie die Werkself mitteilte, bezieht das Team um Trainer Peter Bosz am Montagabend das Hotel Große Ledder und folgt damit den Quarantäne-Vorgaben zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs durch die Deutsche Fußball Liga (DFL).

Trainerstab, Lizenzspielerkader und Verantwortliche werden bis 17. Mai (Sonntag) in dem zur Bayer Gastronomie GmbH gehörenden Tagungshotel untergebracht und lediglich für die sportlichen Übungseinheiten zum Trainingsgelände an der BayArena pendeln. Am Sonntagnachmittag erfolgt die Anreise nach Bremen zum Ligaspiel am Montag, 18. Mai (20.30 Uhr) beim abstiegsbedrohten SV Werder.

+++++10. Mai 2020+++++

Leichtathletin Dutkiewicz kritisiert Bundesliga-Restart

Leichtathletin Pamela Dutkiewicz hat den geplanten Restart der Fußball-Bundesliga kritisiert. "Der Spitzensport, und da gehört der Fußball nun mal dazu, hat ja doch eine Vorbildfunktion. Wenn ich an Eltern denke, vor allem Alleinerziehende, die verrückt werden, weil sie ihre Kinder gerade zu Hause schulen und nebenbei arbeiten müssen - da finde ich es irgendwie krass, dass parallel so ein Apparat schon wieder hochgefahren wird", sagte Dutkiewicz der Süddeutschen Zeitung.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte am Donnerstag bekannt gegeben, dass die Bundesliga am 16. Mai ihren Spielbetrieb wieder aufnehmen wird. Vorher hatte der Verband grünes Licht von der Politik bekommen. "Ich weiß nicht, ob das medizinisch, rechtlich und vor allem gesellschaftlich jetzt schon wieder zu vertreten ist. Auch wenn die Fußballer die Kosten dafür selbst tragen", so die ehemalige WM-Dritte über 100-m-Hürden.

+++++10. Mai 2020+++++

Bremen bezieht ab Dienstag Quarantäne-Trainingslager

Werder Bremen wird sich ab Dienstag in das vorgeschriebene Quarantäne-Trainingslager vor dem Neustart der Fußball-Bundesliga begeben. Das teilte der Klub am Sonntag mit. Im Parkhotel werden spezielle Maßnahmen zur Isolation des Teams, der Trainer sowie des gesamten Staffs getroffen. Das Training findet auf dem Vereinsgelände statt, ein Großteil der Einheiten wird im Weserstadion absolviert.

Die abstiegsbedrohten Bremer treffen zum Abschluss des 26. Spieltags am Montag (18. Mai) auf Bayer Leverkusen.

+++++8. Mai 2020+++++

Sieben Profis in Italien und fünf in Spanien positiv getestet

Sieben Fußballprofis der höchsten italienischen Fußball-Liga sind vor der Wiederaufnahme des Trainings positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dabei handelt es sich um vier Spieler von Sampdoria Genua und drei der AC Florenz. Das teilten die Clubs am Donnerstagabend mit. Die Gesamtzahl der registrierten infizierten Spieler der Serie A beträgt jetzt 23.

Gruppentraining in der Serie A kann vom 18. Mai an beginnen. Am Montag hatte Italien begonnen, die strengen Ausgangssperren ein wenig zu lockern. Die Serie A ist seit dem 12. März unterbrochen. Zwölf Partien stehen noch aus.

Im spanischen Fußball sind angeblich fünf Spieler der ersten und zweiten Liga mit dem Coronavirus infiziert. Wie der öffentlich-rechtliche katalonische Radiosender RAC1 meldete, wurden bei den am Donnerstag durchgeführten Tests bei allen Mannschaften drei Erstligaspieler und zwei Zweitligaspieler identifiziert.

Die drei Erstligaspieler sollen von drei unterschiedlichen Vereinen stammen, die zwei Zweitligaspieler von einem Verein. Die spanische Liga will ihre unterbrochene Saison angeblich ab dem 20. Juni fortsetzen.

+++++7. Mai 2020+++++

Kapitän von Serie-A-Klub hat „Angst“ vor Wiederaufnahme des Trainings

Der Kapitän des italienischen Fußball-Erstligisten Brescia Calcio, Daniele Gastaldello, hat große Bedenken mit Blick auf die geplante Wiederaufnahme des Mannschaftstrainings in der Serie A am 18. Mai. Er und seine Teamkollegen hätten Angst, sagte er der Zeitung „La Repubblica“. Die Lombardei und dort vor allem die Provinzen Brescia und Bergamo hatten besonders hart unter der Coronavirus-Pandemie zu leiden. Tausende Menschen starben dort.

„Wir alle kennen jemanden, der direkt von der Tragödie getroffen wurde. Wir haben erfahren, wie schnell eine Familie zerstört werden kann“, sagte der Abwehr-Veteran des Tabellenletzten. Vereinspräsident Massimo Cellino hatte diese Woche der „Gazzetta dello Sport“ gesagt, er sei gegen einen Wiederbeginn der Saison. „Merkel und die Uefa sind mir egal. Italien muss für sich selbst entscheiden“, hatte er betont.

Die Serie A war am 9. März mit zwölf verbleibenden Spieltagen unterbrochen worden. Das Gruppentraining soll am 18. Mai beginnen. Die italienische Regierung bremst bei ihrer Entscheidung über einen Saison-Neustart aber noch. „Bis Ende Mai kann man sagen, ob wir die Serie A wieder aufnehmen oder nicht. Ein wenig Geduld ist notwendig“, hatte Sportminister Vincenzo Spadafora zuletzt gesagt.

+++++7. Mai 2020+++++

Keine Coronafälle beim FC Barcelona

Beim spanischen Fußball-Topklub FC Barcelona sind offenbar alle Spieler und Betreuer des Vereins negativ auf das Coronavirus getestet worden. Das berichtet der katalanische Radiosender RAC1.

Nach den ersten Testergebnissen sollen die Spieler um den deutschen Nationaltorhüter Marc Andre ter Stegen ab Freitag mit dem individuellen Training beginnen. In zwei Wochen soll es dann in kleineren Trainingsgruppen weitergehen. Zurzeit wird über eine Wiederaufnahme der La Liga Ende Juni spekuliert.

+++++7. Mai 2020+++++

Schweizer Fußball entscheidet am 29. Mai über Saison-Fortsetzung

Die Schweizer Fußball-Liga entscheidet am 29. Mai über die Fortsetzung der Saison. An diesem Tag ist eine außerordentliche Mitgliederversammlung anberaumt. Zwei Tage vorher steht im Bundesrat eine Sitzung zu weiteren Lockerungen der Maßnahmen im Zuge der Coronavirus-Pandemie an. In der vergangenen Woche hatte die Politik den ersten beiden Ligen in Aussicht gestellt, den Spielbetrieb ohne Zuschauer ab dem 8. Juni zu erlauben. Ab dem 11. Mai ist es den Proficlubs wieder erlaubt, unter Einhaltung von bestimmten Sicherheitsmaßnahmen das Mannschaftstraining wieder aufzunehmen.

+++++6. Mai 2020+++++

Türkische Süper Lig startet im Juni

Die türkische Fußball-Profiliga Süper-Lig nimmt ihren Spielbetrieb am 12. Juni wieder auf. Das gab der Verband am Mittwoch bekannt. "Wir haben die Entscheidung getroffen, die professionellen Ligen am 12., 13. und 14. Juni wieder aufzunehmen", sagte Nihat Özdemir, Präsident des türkischen Fußballverbandes, in einem TV-Interview.

Die Liga wurde am 19. März aufgrund der Corona-Pandemie vorerst ausgesetzt.

+++++6. Mai 2020+++++

Top-Ligen in Serbien und Kroatien beginnen Ende Mai

Die Top-Ligen in Serbien und Kroatien wollen am 30. Mai und 6. Juni wieder mit dem Spielbetrieb starten. Das erklärten die Fußball-Verbände beider Länder, nachdem dort wegen der Coronakrise zuletzt nicht mehr gespielt worden war. Zunächst soll es wie in Deutschland Geisterspiele ohne Zuschauer geben.

"Es ist beschlossen, dass die letzten vier Runden der Saison noch ausgetragen werden", teilte der serbische Verband FSS mit. Der Pokal soll ebenfalls noch ausgespielt werden, das Finale ist für den 24. Juni vorgesehen.

Der kroatische Fußball-Verband HNS gab bekannt, dass die Saison mit den Halbfinals im Pokal am 30. und 31. Mai wieder aufgenommen werde. In der 1. Liga werde der Spielbetrieb am 6. Juni starten. Unterhalb der ersten Liga werde es keine Spiele mehr geben.

Auch Montenegro will die Saison in der 1. Fußball-Liga noch beenden, ab dem 1. Juni soll dort der Ball wieder rollen.

In der Balkan-Region sind insgesamt 17.000 Menschen mit Corona infiziert, über 500 Personen starben bislang.

+++++6. Mai 2020+++++

Belgische Regierung setzt alle Sportwettbewerbe bis 31. Juli aus

Die belgische Regierung hat angekündigt, alle Sportwettkämpfe im Land bis zum 31. Juli auszusetzen. Damit ist auch der Abbruch der ersten belgischen Fußballliga kaum noch abzuwenden.

Am Sonntag hatten die Profiklubs noch mitgeteilt, ihre Entscheidung über den Abbruch der Saison auf den 15. Mai zu verschieben und damit die Abstimmung zum dritten Mal zu vertagen. Angeblich gibt es eine deutliche Mehrheit bei den Klubs, die derzeit wegen der Corona-Pandemie unterbrochene Saison zu beenden.

+++++6. Mai 2020+++++

Sportmediziner warnt vor möglichen Folgeschäden bei Sportlern

Der geplante Neustart der Bundesliga könnte für die Fußballer enorme gesundheitliche Konsequenzen haben. Sportmediziner Wilhelm Bloch von der Deutschen Sporthochschule Köln warnt vor möglichen Folgeschäden einer Coronavirus-Infektion. "Ein Sportler sollte sich schon Gedanken darüber machen, dass eine Infektion das Karriereende sein kann", sagte Bloch im Sportschau-Interview.

Auch bei jungen Menschen ohne Vorerkrankungen kann Covid-19 einen schweren Krankheitsverlauf entwickeln. Dies geschehe, so vermuten Virologen, wenn eine hohe Dosis des Virus aus der Luft gleich in die Lunge eingeatmet werde und die Infektion nicht im Rachen, sondern sofort in der Lunge beginne. "Wenn man richtig am Schnaufen ist, erhöht sich der Gasaustausch um den Faktor 15 bis 20 - über die Atemfrequenz und dadurch, dass man 3,5 Liter Atemvolumen hat, Profisportler noch mehr. Das bedeutet, man atmet richtig tief in die Lunge hinein", sagte Bloch: "Und dort ist direkt der Ort, an dem schwere Schädigungen stattfinden können."

Mit Blick auf die Pläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) für Mannschaftstraining und Spielbetrieb sagte der Sportmediziner: "Man muss schon den Sportler schützen. Gehe ich also das Risiko ein auf eine schwerwiegende Infektion mit Lungenbeteiligung und möglicherweise dem Karriereende? Dieses ist ja zumindest nicht auszuschließen." Die Politik entscheidet am Mittwoch in einer Videoschalte von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder über die Wiederaufnahme der Spiele in der 1. und 2. Bundesliga ohne Zuschauer.

+++++6. Mai 2020+++++

Profis der spanischen Liga unterziehen sich Corona-Tests

Ende des Hausarrests für die Fußballer der spanischen Primera División: Hunderte von Profis, darunter auch die meisten Spieler von Titelverteidiger FC Barcelona und von Rekordmeister Real Madrid, fuhren am Mittwoch zum ersten Mal nach knapp zwei Monaten in die Trainingszentren ihrer jeweiligen Clubs. Im Laufe des Tages sollten die Fußballer auf das neue Coronavirus getestet werden. Auch allgemeinmedizinische Untersuchungen standen auf dem Programm, wie verschiedene Vereine mitteilten.

Auf Corona sollten am Mittwoch den Angaben zufolge auch die Trainer und die wichtigsten Mitarbeiter der Clubs getestet werden. Die meisten Madrid-Profis seien ohne Schutzmaske gesehen worden, berichteten die Madrider Fachzeitung „AS“ und andere Medien.

Einen Termin für die Wiederaufnahme des Trainings gab es am Mittwoch noch nicht. Im Rahmen des von der Regierung vorgestellten Vier-Stufen-Plans zur Rückkehr in eine „neue Normalität“ sollen nächste Woche je nach Situation in einzelnen Provinzen die Trainingsgelände wieder geöffnet werden können.

Nach den Plänen von La Liga soll der Spielbetrieb der aktuellen Saison zwischen dem 14. und dem 28. Juni wiederaufgenommen werden. Der Neustart soll unter strengen Sicherheitsauflagen erfolgen. Doch die Leiterin der Obersten Sportbehörde (CSD) Spaniens, Irene Lozano, hatte zuletzt gesagt, es sei derzeit noch „unmöglich, einen Termin für die Wiederaufnahme der Wettbewerbe festzulegen“. Man müsse abwarten, „wie sich alles weiter entwickelt, darunter auch die Zahlen der Corona-Pandemie“.

Seit dem 12. März ist der Liga-Betrieb in Spanien unterbrochen. Mit knapp 26 000 Toten und mehr als 220 000 Infektionsfällen ist Spanien eines der von der Pandemie am schwersten betroffenen Länder der Welt. Die Zahlen werden aber seit Wochen immer besser.

+++++6. Mai 2020+++++

FC Augsburg misst bei Mitarbeitern und Profis am Eingang Temperatur

Der FC Augsburg trifft in der Corona-Krise weitere Vorkehrungen zur Sicherheit seiner Spieler und Mitarbeiter. Am Eingang ins Hauptgebäude der Augsburger Fußball-Arena wird künftig die Körpertemperatur gemessen. Wie der Bundesligist am Mittwoch mitteilte, können drei Personen pro Sekunde kontaktlos aus einer Entfernung von bis zu drei Metern gemessen werden. Die Toleranz betrage bei den Messungen maximal 0,3 Grad.

Mit der Messung soll eine erhöhte Temperatur als eines der häufigsten Symptome der Krankheit Covid-19 frühzeitig erkannt werden, um dann gegebenenfalls mit weiteren Maßnahmen reagieren zu können. Gemessen werde mehrmals täglich.

+++++6. Mai 2020+++++

Finaltag der Amateure findet nicht im Mai statt

Der bundesweite "Finaltag der Amateure" wird aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant am 23. Mai stattfinden. Das teilte der Bremer Fußball-Verband (BFV) am Mittwoch mit. Ursprünglich war geplant, alle 21 Landespokalendspiele der DFB-Landesverbände erneut in einer bundesweiten TV-Konferenz vor dem DFB-Pokalfinale in der ARD zu übertragen.

Nachdem der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bereits das Pokalfinale der Profis auf unbestimmte Zeit verschoben hatte, stehe derzeit auch noch nicht fest, ob und in welcher Form der "Finaltag der Amateure" stattfinden könne, hieß es in der BFV-Mitteilung.

+++++6. Mai 2020+++++

Real-Torhüter Courtois hofft, dass Barcelona nicht zum Meister ernannt wird

Real Madrids Torhüter Thibaut Courtois hofft auf ein reguläres Ende der spanischen Fußball-Meisterschaft. Denn dass bei einem Abbruch Erzrivale FC Barcelona zum Meister erklärt werden könnte, passt dem belgischen Nationalspieler gar nicht. „Wir sind nur zwei Punkte hinter Barcelona, wir können also immer noch Meister werden“, sagte der 27-Jährige im belgischen Fernsehen. „Es wäre ungerecht, wenn die Saison abgesagt und Barcelona zum Meister ernannt werden würde.“

In Spanien, was besonders schwer von der Coronavirus-Pandemie betroffen ist, könnte im Juni wieder der unterbrochene Spielbetrieb losgehen. Und Courtois ist sich sicher, dass die „Königlichen“ noch am Messi-Club vorbeiziehen können. „Sie haben einmal gegen uns Remis gespielt und einmal verloren. Wir haben gezeigt, dass wir das bessere Team sind. Ich möchte die Saison beenden. Ich denke, eine Meisterschaft basiert auf allen Spielen, die gespielt werden müssen. Es ist elf Spiele zu früh, um sich für den Meister zu entscheiden“, sagte Courtois, der seit 2018 bei Real spielt.

+++++6. Mai 2020+++++

Klubärzte äußern Bedenken für Wiederbeginn der Premier League

Einige Vereinsärzte hegen englischen Medienberichten zufolge erhebliche Zweifel am Sicherheitskonzept für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der englischen Premier League. Laut eines Berichts des „Guardian“ äußerten mindestens vier Klubärzte ihre „ernsthafte Besorgnis“ und haben dies dem Chefarzt der Premier League, Mark Gillett, auch mitgeteilt. In dem Schreiben wiesen sie demzufolge auf mögliche Risiken bei der Fortsetzung der Saison während der Coronavirus-Pandemie hin.

Zudem hätten die Klubärzte den Verantwortlichen der Liga, die den Spielbetrieb mit Ausbruch der Pandemie in England bis auf weiteres ausgesetzt hatte, einige Fragen zum vorgesehenen Verfahren für eine sichere Rückkehr ins Training sowie - vorbehaltlich einer Genehmigung durch die Regierung - in den vollständigen Wettbewerb gestellt.

Laut „Guardian“ wurden die geplanten Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen bei einem außerordentlichen Treffen der 20 Spitzenclubs am vergangenen Freitag erstmals erörtert. Genehmigt wurde das Konzept noch nicht. Dies soll erst nach einer endgültigen Ausarbeitung geschehen. Zunächst will die Liga erste Empfehlungen der Regierung für eine Lockerung der allgemeinen Corona-Maßnahmen am kommenden Sonntag abwarten. Voraussichtlich am Montag soll es dann weitere Beratungen in der Premier League geben.

+++++5. Mai 2020+++++

VfL Wolfsburg beginnt wieder mit dem Mannschaftstraining

Bundesligist VfL Wolfsburg hat am Dienstagnachmittag kurzfristig wieder mit dem Mannschaftstraining begonnen. Das bestätigte Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke dem Internetportal „Sportbuzzer“. „Wir gehen wieder in Mannschaftsstärke auf den Platz“, sagte Schmadtke. Ausschlaggebend dafür seien „zwei Corona-Tests, die Absprache mit dem Gesundheitsamt und ein Gespräch beim Oberbürgermeister“ gewesen.

Eine entsprechende Genehmigung des Gesundheitsamtes lag den Wolfsburgern bereits seit mehreren Wochen vor. Trotzdem ließ Trainer Oliver Glasner seine Spieler weiterhin nur in Kleingruppen üben, um sich keinen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Bundesliga-Clubs zu verschaffen. Am Montag erhielt der Club dann zunächst die Nachricht, dass auch eine zweite Testreihe keine Coronainfektion bei einem Spieler, Trainer oder Betreuer ergeben hat. Anschließend holte sich der VfL beim Wolfsburger Oberbürgermeister Klaus Mohrs (SPD) erneut ein Okay für die Rückkehr in den uneingeschränkten Trainingsbetrieb.

Schmadtke hofft nun darauf, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer der Bundesliga noch an diesem Mittwoch die Möglichkeit zur Fortsetzung der seit Mitte März unterbrochenen Saison geben. „Das wird über die Geschicke der Liga entscheiden. Wenn wir da einen negativen Entscheid hätten, wäre es ein deutlicher Hinweis, dass es schwierig wird mit dem Liga-Restart“, sagte der 56-Jährige.

+++++5. Mai 2020+++++

Unklarer Corona-Befund beim VfB Stuttgart negativ

Aufatmen beim Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart: Ein zunächst unklarer Befund innerhalb des Klubs hat sich bei einem zweiten Test auf das Coronavirus als negativ erwiesen. Dies bestätigte der VfB am Dienstag. Die betroffene Person, die nach Vereinsangaben keine Symptome aufwies, war vorsorglich in häusliche Quarantäne genommen worden. Nach SID-Informationen handelte es sich um einen der Spieler.

+++++5. Mai 2020+++++

Giro d'Italia und Vuelta gleichzeitig

Die beiden großen Radsport-Rundfahrten Giro d'Italia und Vuelta finden in diesem Jahr wegen der Corona-Krise in Teilen gleichzeitig statt. Das geht aus dem neuen Kalender hervor, den der Weltverband UCI am Dienstag veröffentlichte. Demnach soll die Tour de France vom 29. August bis 20. September stattfinden, bevor der Giro (3. bis 25. Oktober) und die Vuelta (20. Oktober bis 8. November) folgen. Parallel zum Giro sollen auch die Frühjahrsrennen Lüttich-Bastogne-Lüttich (4. Oktober) und die Flandern-Rundfahrt (18. Oktober) nachgeholt werden. Während der Vuelta ist unter anderem auch Paris-Roubaix (25. Oktober) eingeplant.

+++++5. Mai 2020+++++

BBL-Finalturnier: Bayern nehmen keine Hallenmiete

Der deutsche Meister Bayern München stellt den Audi Dome für die Ausrichtung des möglichen Finalturniers der Basketball Bundesliga (BBL) kostenlos zur Verfügung. "Wir nehmen keine Hallenmiete in so einer Situation", sagte Geschäftsführer Marko Pesic dem Sport-Informations-Dienst (SID).

Die Liga hatte den Münchnern am Montag in einem Bewerbungsverfahren den Zuschlag gegeben. Der Klub setzte sich gegen Berlin, Frankfurt und Bonn durch. "Wir haben lange darüber nachgedacht, wie wir das finanziell stemmen können. Weil unsere finanzielle Situation auch sehr, sehr angespannt ist", so Pesic. Allerdings sei "kein Bewerber ins Rennen gegangen, um ein Plus zu erwirtschaften. Es geht darum, die Kosten so weit wie möglich zu decken."

Der BBL fehlen zur Durchführung des Turniers, das im Juni stattfinden soll, jetzt noch die behördlichen Genehmigungen. Deshalb blickt Pesic interessiert nach Berlin, wo am Mittwoch eine Entscheidung zum Fußball bekannt gegeben wird.

"Natürlich schauen wir drauf", sagte der frühere deutsche Nationalspieler: "Wenn der Fußball keine Erlaubnis bekommt, wird es auch für uns schwer", sagte Pesic: "Wir hoffen, dass alles positiv für den Sport ausgeht. Hier geht es ja nicht um Fußball oder Basketball, sondern einfach um Sport."

Auch der BBL-Geschäftsführer ist gespannt. "Wenn der Fußball kein Okay bekäme, wovon wir mal nicht ausgehen, dann wäre es für uns auch schwierig", sagte Stefan Holz dem SID: "Wir sind ja schon ein Stück weit im Sog unterwegs. Wenngleich wir unser eigenes Ding machen."

+++++5. Mai 2020+++++

Ex-Fußballer Elber zu Brasilien: „Situation macht mir wirklich Angst“

Der frühere Fußball-Profi Giovane Elber ist in der Corona-Krise höchst besorgt um seine brasilianischen Landsleute. „Die Situation hier macht mir wirklich Angst. Obwohl schon sehr viele Menschen gestorben sind, sollen die Geschäfte wieder geöffnet werden“, sagte der ehemalige Stürmer des FC Bayern dem „Münchner Merkur“ und der „tz“ (Mittwoch-Ausgabe). Dem 47-Jährigen gehe es mit seiner Familie in der Heimatstadt Londrina zwar gut, weil sie genug Geld und ein großes Haus inklusive Schwimmbad, Fitnessraum und Beachvolleyballfeld besitzen. Aber „andere Menschen wissen nicht, was sie morgen essen können. Das macht mich sehr traurig“, sagte Elber.

Der Südamerikaner hatte in der Bundesliga auch für den VfB Stuttgart und kurz für Borussia Mönchengladbach gespielt. Inzwischen ist er unter anderem Markenbotschafter des FC Bayern. „Ich habe wegen des Coronavirus viele Reisen absagen müssen: Singapur, China, Thailand. Das ist schade, aber die völlig richtige Entscheidung gewesen.“

Wegen der vielen Zeit daheim habe Elber Kochen als Hobby entdeckt. „Ich koche viel und gerne mit Fleisch. Heute gab es Wiener Schnitzel“, erzählte er. Zudem gebe es traditionell viel Reis und Bohnen. „Ich habe auch schon Brötchen und Eiscreme gemacht. Bis jetzt hat es sehr gut funktioniert, nur die Brötchen sind etwas zu hart geworden (lacht). Die Familie ist bisher jedenfalls sehr zufrieden.“

+++++5. Mai 2020+++++

Kein Coronafall bei Werder Bremen

Bei Werder Bremen hat auch eine zweite Testreihe keine einzige Corona-Infektion bei Spielern, Trainern und Betreuern ergeben. Das gab der Fußball-Bundesligist am Dienstag bekannt. Die ausschließlich negativen Befunde dieser am Sonntag von einem Mitarbeiter der Paracelsus-Klinik durchgeführten Tests bestätigten die Ergebnisse einer ersten Reihe vom vergangenen Donnerstag.

Eine erste Voraussetzung, um wieder mit dem Mannschaftstraining beginnen zu können, hat der Tabellenvorletzte mit diesen Testergebnissen erfüllt. Wann genau Werder wieder einen Übungsbetrieb mit dem kompletten Kader aufnehmen kann, steht aber noch nicht fest. Der Club benötigt dafür die Erlaubnis der lokalen Behörden, hat sie aber im Gegensatz zu Ligakonkurrenten wie dem SC Paderborn oder dem VfL Wolfsburg noch nicht erhalten.

+++++3. Mai 2020+++++

Auch Bonn will BBL-Turnier ausrichten

Auch die Telekom Baskets Bonn haben sich um die Ausrichtung des geplanten Abschlussturniers der Basketball-Bundesliga beworben. Das bestätigte Club-Präsident Wolfgang Wiedlich der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Zuvor hatte das Fachmagazin „BIG“ entsprechende Informationen getwittert.

Die Rheinländer sind neben den Fraport Skyliners Frankfurt, Alba Berlin und Bayern München der vierte Club, der das Turnier ausrichten will. Aus wirtschaftlichen Gründen hatte Bonn zuvor aber angekündigt, an dem Turnier gar nicht teilnehmen zu wollen. Ob sich das im Fall eines Zuschlags für Bonn ändert, ist noch unklar.

Anders als im Eishockey oder Handball, wo die Erstliga-Spielzeiten wegen der Corona-Krise abgebrochen wurden, will die Basketball-Bundesliga die Saison mit zehn von 17 Teams sportlich abschließen. Dazu ist ein Abschlussturnier ohne Zuschauer geplant. Dieser Ansatz muss noch von den Behörden und der Politik genehmigt werden. In einer Schaltkonferenz am Montag sollen die Konzepte der verschiedenen Bewerber verglichen werden.

+++++3. Mai 2020+++++

Innenminister Seehofer befürwortet Bundesliga-Neustart im Mai

Innenminister Horst Seehofer befürwortet unter strengen Auflagen eine zeitnahe Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Fußball-Bundesliga. "Ich finde den Zeitplan der DFL plausibel und unterstütze einen Neustart im Mai", sagte der 70 Jahre alte CSU-Politiker der Bild am Sonntag. Allerdings knüpft der Sportminister den Restart in der Bundesliga auch an strikte Bedingungen.

Bei einem Coronafall in einer Mannschaft während des voll angelaufenen Spielbetriebs müsse der gesamte Klub für zwei Wochen in Quarantäne. "Ich will kein Fußball-Spielverderber sein, aber was für alle gilt, gilt auch für Fußballprofis" sagte Seehofer: "Es bestehen also Risiken für den Spielplan und die Tabelle. Das erfordert bei allen Beteiligten hohe Disziplin bei der Coronavorsorge. Ich bin aber dafür, dass wir einen Versuch wagen, um das Spielgeschehen wieder zu ermöglichen."

Eine Lex Fußball sei indes nicht denkbar. "Für mich ist aber auch klar, dass es keine Privilegien für die Fußball-Bundesliga geben kann", sagte Seehofer: "Es kann nicht sein, dass Profispieler öfter getestet werden als etwa Ärzte, Pfleger oder Polizisten, die in täglichem Kontakt mit den Menschen sind. Und es darf durch ein höheres Testaufkommen im Sport an keiner Stelle zu Engpässen im öffentlichen Gesundheitswesen kommen, etwa bei den Tests oder in den Laboren. Das ist für mich die Grundbedingung."

Die DFL hofft, am 6. Mai bei der nächsten Konferenz der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten die Erlaubnis für Geisterspiele zu erhalten. Die Clubs haben bereits damit begonnen, die Spieler und Betreuer der 36 Erst- und Zweitligisten zu testen.

+++++3. Mai 2020+++++

Hessischer Fußball entscheidet am 16. Mai über künftigen Spielbetrieb

Der Hessisches Fußball-Verband (HFV) peilt den 16. Mai als Stichtag an, um über die Fortsetzung des Amateur-Spielbetriebs zu entscheiden. Wie der Verband auf seiner Webseite mitteilte, wird für die "abschließende Entscheidung eine Videokonferenz vorbereitet".

Sollten die für den 6. Mai angekündigten behördlichen Regelungen für den Sport ausbleiben, werde der HFV selbst ein "Stimmungsbild unter den Mitgliedsvereinen" einholen. Derzeit führen die Regionalbeauftragten Beratungen durch, "wie eine Wertung bei einem vorzeitigen Ende der Saison 2019/2020 vorgenommen werden sollte".

Eine Arbeitsgruppe der Spielbetriebsausschüsse arbeite zudem Rahmenterminplänen, falls die Saison 19/20 fortgesetzt wird und zieht auch alternative Modelle wie "Halbserien zur Überbrückung von Leerlaufzeiten" in Betracht. Der Spielbetrieb bleibe bis auf Weiteres ausgesetzt.

+++++3. Mai 2020+++++

Drei Serie-A-Klubs nehmen individuelles Training wieder auf

ie italienischen Serie-A-Klubs AS Rom, Sassuolo Calcio und der FC Bologna haben grünes Licht für die Wiederaufnahme des individuellen Trainings ihrer Spieler gegeben. Die Profis dürfen in Sportzentren trainieren, müssen dabei jedoch die Abstandsregeln in Zeiten der Coronavirus-Pandemie einhalten, hieß es in den Pressemitteilungen der Klubs. Der Zugang zu den Spielfeldern ist gestattet, Kabinen, Trainingshallen und Büros bleiben geschlossen.

Die Klubs der ersten italienischen Fußball-Liga hatten sich am Freitag erneut für eine Fortsetzung der Meisterschaft ausgesprochen. In einer Videokonferenz erklärten sich die Vereine zudem bereit, die Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zu befolgen. Bereits vor zwei Wochen hatten die 20 Erstligaklubs einstimmig für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs gestimmt.

Am Montag beginnt in Italien die sogenannte "Phase 2" mit einer Lockerung der seit dem 11. März andauernden Ausgangssperre. Das individuelle Training von Profisportlern ist erlaubt. Gruppentraining dürfen die Klubs erst ab dem 18. Mai wieder aufnehmen.

Die Serie A pausiert seit dem 9. März, zwölf Spieltage fehlen noch bis zum Ende der Meisterschaft. Mit über 28.000 Todesopfern ist Italien eines der weltweit von der Pandemie am stärksten betroffenen Länder.

+++++3. Mai 2020+++++

NHL-Draft soll vorverlegt werden und virtuell stattfinden

Der Draft in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL soll um drei Wochen nach vorne verlegt werden. Laut einem Memo, das am Freitag an die 31 Teams verschickt worden ist und dem TV-Sender ESPN vorliegt, soll der Draft am 5. Juni virtuell stattfinden, nicht wie geplant am 26. und 27. Juni in der Arena des NHL-Rekordmeisters Montreal Canadiens. Der Draft war Ende März zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben worden.

In Tim Stützle, John-Jason Peterka und Lukas Reichel könnten gleich drei deutsche Talente bereits in der ersten Runde gezogen werden. Der Mannheimer Stützle gilt als aussichtsreichster Kandidat des Trios, in einigen Draft-Vorschauen taucht der 18-Jährige sogar als mögliche Nummer zwei auf. Er könnte somit noch früher gezogen werden als Superstar Leon Draisaitl, den die Edmonton Oilers 2014 als insgesamt dritten Spieler auswählten.

Peterka und der Berliner Reichel dürften spätestens zu Beginn der zweiten Auswahlrunde gedraftet werden.

Die NHL ist seit dem 12. März unterbrochen. 189 Hauptrundenspiele stehen noch aus bis zum möglichen Beginn der zweimonatigen Play-offs, in denen der Stanley-Cup-Sieger ermittelt werden soll. Von acht Spielern ist bekannt, dass sie positiv auf das Coronavirus getestet wurden, davon fünf bei den Ottawa Senators.

+++++2. Mai 2020+++++

Keine positiven Fälle bei zahlreichen Bundesligisten

Nach den drei positiven Corona-Tests beim 1. FC Köln hat sich die Sorge vor weiteren Infektionen in anderen Vereinen der Fußball-Bundesliga zunächst nicht bestätigt. Bayer Leverkusen, Werder Bremen, 1899 Hoffenheim, Hertha BSC, Union Berlin, Eintracht Frankfurt, der VfL Wolfsburg und der SC Freiburg vermeldeten, dass alle Tests bei Spielern und Betreuern negativ ausgefallen seien.

Auch bei Borussia Dortmund gibt es laut eines Berichts der „Ruhr Nachrichten“ vom Samstag keinen positiven Befund auf COVID-19. Nach Informationen unserer Redaktion sind auch bei Fortuna Düsseldorf alle Tests negativ ausgefallen.

Die Dortmunder erklärten auf Nachfrage, sich zu ärztlichen Untersuchungen nicht zu äußern. Leverkusen, Bremen und Frankfurt hatten im Internet über die Ergebnisse informiert.

In Einklang mit dem Hygienekonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) werden Spieler, Trainer und weitere Betreuer engmaschig getestet, um einen baldigen Saison-Restart mit Geisterspielen vollziehen zu können. Angedacht ist ein Wiederbeginn nach SID-Informationen am Wochenende 15. bis 17. Mai. Voraussetzung dafür ist allerdings die Erlaubnis der Politik.

In Köln waren zwei Spieler und ein Physiotherapeut positiv getestet worden. Die Betroffenen sind laut Verein symptomfrei und haben sich umgehend in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Namen wurden nicht genannt, der Trainingsbetrieb soll planmäßig weiterlaufen.

+++++2. Mai 2020+++++

NBA verschiebt Draft Lottery

Die nordamerikanische Basketball-Profiliga NBA hat wegen der andauernden Coronakrise die Draft Lottery verschoben. Wie das Board of Governors der NBA am Freitagabend mitteilte, wird die Festlegung der Reihenfolge für die erste Draftrunde nicht planmäßig am 19. Mai stattfinden. Auch das ab dem 21. Mai geplante dreitägige Combine, bei dem sich die College-Spieler verschiedenen Tests der Teams unterziehen, wurde auf unbestimmte Zeit verlegt.

Der eigentliche Draft ist bislang für den 25. Juni geplant, nach Informationen von ESPN könnte dieser aber ebenfalls noch verschoben werden. Zudem berichtet der US-amerikanische Fernsehsender, dass die kommende NBA-Saison wohl erst im Dezember und damit zwei Monate später als geplant starten soll.

Die aktuelle Spielzeit pausiert wegen der Coronakrise seit dem 11. März. Ab dem 8. Mai soll einigen Teams die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes erlaubt werden. Allerdings darf lediglich individuell gearbeitet werden, Mannschaftseinheiten sollen weiter verboten sein. Wann die Saison fortgesetzt werden kann, ist offen.

+++++1. Mai 2020+++++

Bayern-Profis auf Corona getestet

Der FC Bayern hofft wie andere Klubs auf eine Genehmigung der Behörden, damit er bald wieder mit dem Mannschaftstraining beginnen kann. Nachdem die Vereine der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Donnerstag damit begonnen haben, Spieler, Trainer und Betreuer auf das Coronavirus zu testen, wurden auch beim deutschen Fußball-Rekordmeister nach dpa-Informationen vom Freitag Tests vorgenommen.

Die Münchner sind seit vier Wochen wieder im Training auf dem Platz, allerdings bislang nur in Kleingruppen. Ein konkretes Datum für die Rückkehr zum Teamtraining gibt es für den Tabellenführer von Trainer Hansi Flick nicht.

Regelmäßige Kontrollen sind ein Teil des DFL-Konzepts, um noch im Mai die Bundesliga-Saison mit Geisterspielen fortsetzen zu können. Dazu sollen sich die Spieler möglichst nur auf dem Trainingsgelände, im Hotel und zu Hause aufhalten. Damit soll die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus so gering wie möglich gehalten werden.

+++++1. Mai 2020+++++

Eishockey-WM auch 2021 nicht in der Schweiz

Die wegen der Corona-Pandemie verschobene Eishockey-Weltmeisterschaft wird auch 2021 nicht in der Schweiz stattfinden. Der Schweizer Verband verzichtet wegen der ökonomischen Risiken in Zusammenhang mit dem Coronavirus auf einen Antrag beim internationalen Verband IIHF für eine Neuansetzung im kommenden Jahr. Das teilte Swiss Ice Hockey mit. In zwölf Monaten wird damit wie geplant in Lettland und Belarus (Weißrussland) gespielt.

Die WM 2020 sollte am kommenden Freitag in Zürich und Lausanne beginnen, war aber Ende März abgesagt worden. Die Organisatoren und IIHF-Präsident René Fasel hatten daraufhin die Option ins Spiel gebracht, dass die WM 2021 in der Schweiz nachgeholt werden könnte.

„Nach intensiven Abklärungen mussten wir erkennen, dass es kein realistisches Szenario ist, 2021 eine WM durchzuführen“, sagte Verbandspräsident Michael Rindlisbacher in der Mitteilung.

+++++1. Mai 2020+++++

Italiens Fußballclubs stimmen erneut für Fortführung der Saison

Die Fußballclubs in Italien haben sich in der Corona-Krise erneut für eine Fortführung der Saison ausgesprochen. Es liege in der Natur der Dinge, dass die Liga spielen wolle, „es wäre gegen unsere Natur, das Gegenteil zu behaupten“, sagte Serie-A-Chef Paolo Dal Pino. Die Position unterstützten alle Clubs, teile die Liga am Freitag nach eine Videokonferenz mit.

Bereits vor etwa zwei Wochen hatten die Clubs für die Wiederaufnahme des Betriebes gestimmt. Dazu soll ein strenges Sicherheitsprotokoll für alle Spieler gelten.

Die Serie A ist seit dem 12. März unterbrochen. Zwölf Partien stehen noch aus. In Italien sollen ab Montag die landesweiten Ausgangssperren leicht gelockert werden. Das Training sollen die Clubs der Serie A zwar am 18. Mai wieder aufnehmen dürfen. Sportminister Vincenzo Spadafora machte aber wenig Hoffnung auf eine baldige Rückkehr in den Spielbetrieb. „Der Weg zu einer möglichen Wiederaufnahme der Meisterschaft im Fußball wird immer steiler“, hatte er gesagt.

+++++1. Mai 2020+++++

Österreichische Skirennfahrer dürfen wieder zusammen trainieren

Nach wochenlangen Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen steigen die österreichischen Skirennfahrer in der Corona-Krise wieder in das Mannschaftstraining ein. Am Montag beginnt ein Teil des Herren-Teams mit einer Einheit auf dem Gletscher in Sölden, die Damen sollen etwas später folgen. Die Athleten werden dabei zweimal auf Sars-CoV-2 getestet, bei der Anreise ins Camp und bei der Abreise. Das teilte der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Freitag mit.

Die Athleten sollen in Kleingruppen trainieren und Kontakt zu Dritten vermeiden. „Für uns gilt: immer eine Spur vorsichtiger als vorgeschrieben“, sagte ÖSV-Sportdirektor Toni Giger. Neben den prophylaktischen Maßnahmen plant der Verband zusammen mit Experten eine wissenschaftliche Studie zu Antikörper-Tests.

Österreich hatte jüngst noch sehr strikte Ausgangsbeschränkungen, diese zum 1. Mai aber weitgehend abgeschafft. Von Samstag an dürfen zudem alle Geschäfte und fast alle Dienstleister wieder öffnen. Weiterhin gelten aber Hygieneregeln wie das Tragen von Mund-Nasen-Schutz in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln.

Der alpine Ski-Weltcup hatte seine Saison Anfang März abrupt beendet und auf das Finale in Cortina d'Ampezzo verzichtet. Außerdem wurden wegen der Krise die meisten Ski-Tests für den nächsten Winter, die normalerweise unmittelbar nach dem Saisonende anstehen, abgesagt.

+++++1. Mai 2020+++++

Badminton-WM 2021 verschoben

Die Badminton-WM ist aufgrund der Corona-Pandemie verschoben worden. Wie der Weltverband BWF am Freitag mitteilte, wird das Turnier vom 29. November bis zum 5. Dezember 2021 im spanischen Huelva stattfinden. Darauf habe man sich mit dem spanischen Verband FESBA geeinigt, um den engen Zeitplan im nächsten Jahr zu entzerren.

Ursprünglich hätte die WM im August 2021 stattfinden sollen. Zuletzt waren allerdings aufgrund der Corona-Pandemie die Olympischen (23. Juli bis 8. August) und Paralympischen Spiele (24. August bis 5. September) um ein Jahr in diesen Zeitraum verschoben worden.

Der neue Termin der Badminton-WM sei im Interesse des Sports, sagte BWF-Präsident Poul-Erik Hoyer: "Die Maßnahme erlaubt beides, das olympische Badminton und die WM mit gleicher Fairness auszutragen." Die Verschiebung ermögliche es, das bestmögliche Turnier auszurichten, erklärte FESBA-Präsident David Cabello.

+++++1. Mai 2020+++++

Portugiesische Liga will Ende Mai wieder starten

Im portugiesischen Fußball soll ab Ende Mai trotz der Corona-Krise wieder der Ball rollen. Wie die nationale Regierung am Donnerstag mitteilte, kann die erste portugiesische Liga vorbehaltlich der Genehmigung ihres Gesundheitsprotokolls ohne Zuschauer noch im Mai wieder den Spielbetrieb aufnehmen. Neben der Liga NOS soll auch das Pokalfinale als Geisterspiel ausgetragen werden, alle sonstigen Sportwettkämpfe bleiben weiter verboten.

Nach Angaben von Premierminister Antonio Costa werden die nationalen Gesundheitsbehörden das von der Liga eingereichte Protokoll in den kommenden Tagen überprüfen. Danach sollen auch entsprechende Stadien benannt werden, in denen die gesundheitlichen Vorgaben umgesetzt werden können.

Anfang nächster Woche sollen die Teams wieder ins Individualtraining starten. Zehn Spieltage vor Saisonende führt der FC Porto die Tabelle mit einem Punkt vor seinem Pokalfinalgegner Benfica Lissabon an, seit dem 8. März ruht in Portugal der Ball.

+++++1. Mai 2020+++++

Eishockey-Nationalspieler Kahun sammelt 21.000 Euro für Kinderhospiz

Eishockey-Nationalspieler Dominik Kahun hat mit seiner Spendenaktion über 20.000 Euro für das Ambulante Kinderhospiz München (AKM) gesammelt. Am Ende der Hilfsinitiative unter dem Motto "Kahun kämpft für Kinderherzen" stand ein Betrag von 21.218 Euro, angepeilt war zunächst eine Summe von 15.000 Euro. Der Olympia-Silbermedaillengewinner, der in der NHL für die Buffalo Sabres spielt, hatte selbst für jeden seiner 31 Scorerpunkte in der aktuellen NHL-Saison 200 Euro gespendet und somit 6200 Euro beigesteuert.

"Es freut mich unheimlich, dass diese Summe erreicht wurde. Ich bin sehr glücklich darüber, wie viele Leute mitgeholfen haben und dass wir damit den lebensnotwendigen Dienst für die Kids in dieser Ausnahmesituation unterstützen können. Es ist immer wieder schön, Leute zu erleben, die so ein gutes Herz haben und anderen helfen wollen. Mein Dank geht an alle, die gespendet haben", sagte Kahun, der seit Mitte April auch Botschafter des AKM ist. Der 62-malige Nationalspieler kann sich ähnliche Aktionen auch in Zukunft vorstellen.

"Wir sind überwältigt und bedanken uns von Herzen bei unserem Botschafter Dominik Kahun und bei allen Spendern", sagte Christine Bronner, Stifterin und geschäftsführender Vorstand der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz. Die Stiftung sei gerade in diesen schwierigen Zeiten "mehr denn je" auf Spenden angewiesen. "Wir als Stiftung fallen unter keinen Rettungsschirm und erhalten auch sonst keine zusätzlichen staatlichen Förderungen. Aber unser Team muss gerade jetzt Krisenintervention leisten und für unsere Familien da sein, sie betreuen und versorgen, um eine Klinikeinweisung zu vermeiden", erklärte Bronner.

+++++1. Mai 2020+++++

Spanischer Profi-Fußball muss auf Neustart-Termin warten

Der spanische Profi-Fußball muss noch etwas länger auf einen Termin für den Neustart der aktuellen Spielzeit warten. „Zur Zeit ist es unmöglich, einen Termin für die Wiederaufnahme der Wettbewerbe festzulegen“, sagte die Leiterin der Obersten Sportbehörde (CSD), Irene Lozano, am späten Donnerstagabend im spanischen Fernsehen. Man müsse abwarten, „wie sich alles weiter entwickelt, darunter auch die Zahlen der Corona-Pandemie“, sagte sie. Nach den Plänen der La Liga soll der Neustart unter strengen Sicherheitsauflagen zwischen dem 14. und dem 28. Juni erfolgen.

Im von der Pandemie besonders hart getroffenen Spanien dürfen Profisportler am Montag das Training individuell wieder aufnehmen. Nächste Woche wollen die Clubs ihre Spieler auch auf das neue Coronavirus testen. Im Rahmen des von der Regierung vorgestellten Vier-Stufen-Plans zur Rückkehr in eine „neue Normalität“ sollen zwischen dem 11. und 18. Mai je nach Situation in einzelnen Provinzen die Trainingsgelände wieder geöffnet werden können.

Fest steht, dass alle Spiele bis auf weiteres vor leeren Rängen stattfinden werden. „So lange wir keinen Impfstoff haben, ist es undenkbar, dass wir Spiele mit Zuschauern haben“, meinte Lozano. Die oberste Sportchefin im Land sagte, der Fußball werde als „Lokomotive des gesamten Sports in Spanien“ dienen. „Der Profi-Fußball macht 1,4 Prozent unserer Wirtschaftsleistung aus und beschäftigt Zehntausende Menschen“, betonte sie.

Seit dem 12. März ist der Ligabetrieb in Spanien unterbrochen. Mit mehr als 24 500 Toten und über 213 000 Infektionsfällen ist das Land von der Pandemie besonders hart getroffen.

+++++30. April 2020+++++

Fußballverband Westfalen empfiehlt Saisonwertung mit Aufsteigern

Der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) wird den zuständigen Gremien des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) am 5. Mai einen Abbruch der Spielzeiten mit einer Saisonwertung mit Aufsteigern und ohne Absteiger empfehlen. Das teilte der FLVW am Donnerstag nach Abschluss der Videokonferenzen mit den Vereinen sowie dem Ergebnis des extern beauftragten Rechtsgutachtens mit. „Die zuständigen Rechts-Experten haben ganz klar formuliert, dass ein Saisonabbruch - auch bei höherer Gewalt wie der Corona-Pandemie - nicht zum Nachteil der Vereine gewertet werden soll“, erklärte FLVW-Vizepräsident Amateurfußball Manfred Schnieders.

+++++30. April 2020+++++

Niederländische Klubs wollen Aufstieg vor Gericht durchsetzen

Nach dem Abbruch der Saison im niederländischen Fußball wollen der SC Cambuur und De Graafschap ihren erhofften Aufstieg in die erste Liga vor Gericht durchsetzen. Die beiden Vereine, die die Plätze eins und zwei in der zweiten Liga belegen, kündigten am Donnerstag entsprechende Eilanträge an. Damit sollen Beschlüsse des Fußballverbandes KNVB zur Abwicklung der Saison aufgehoben werden.

Der Verband hatte am vergangenen Freitag entschieden, dass es wegen des Saisonabbruchs aufgrund der Corona-Pandemie nicht nur keine Meister, sondern auch keine Auf- und Absteiger geben soll. Damit bleibt dem Zweitliga-Tabellenführer SC Cambuur trotz komfortablen Vorsprungs auf die Playoff-Plätze der mögliche Aufstieg in die Ehrendivision verwehrt.

„Wir wollen vor Gericht erreichen, dass der KNVB beschließt, Cambuur und De Graafschap doch aufsteigen zu lassen“, erklärte der von den beiden Klubs beauftragte Rechtsanwalt Dolf Segaar nach Angaben der Nachrichtenagentur ANP. Absteiger solle es hingegen nicht geben, was zur Folge hätte, dass in der kommenden Saison 20 statt wie bisher 18 Mannschaften erstklassig wären. Ministerpräsident Mark Rutte hatte in der vergangenen Woche Großveranstaltungen wie den Profi-Fußball bis zum 1. September verboten.

+++++30. April 2020+++++

Liverpools Bürgermeister für Abbruch der Premier League

Liverpools Bürgermeister Joe Anderson hat sich für einen Saisonabbruch in der englischen Premier League ausgesprochen. "Das wäre das Beste. Dabei geht es mir gar nicht um den FC Liverpool, sondern viel mehr um die Gesundheit und Sicherheit der Menschen", sagte der Labour-Politiker der BBC.

Anderson fürchtet vor allem einen Menschenauflauf am Anfield-Stadion, sollte die Mannschaft von Teammanager Jürgen Klopp die erste Meisterschaft seit 30 Jahren perfekt machen. "Viele würden zum Feiern kommen. Selbst bei einem Geisterspiel gäbe es wohl Tausende Menschen vor Anfield. An unsere Vorgabe, sich vom Stadion fernzuhalten, würde sich kaum jemand halten", sagte der 62-Jährige.

Der FC Liverpool reagierte "enttäuscht" auf Andersons Aussagen. "Wir haben uns in den vergangenen Wochen mit Fangruppen ausgetauscht, die uns darüber informiert haben, dass sie die Maßnahmen zur Distanzregelung respektieren werden", hieß es in einer Stellungnahme.

Die Premier League hofft derzeit auf eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Juni, auch Begegnungen auf neutralem Boden stehen zur Diskussion. Anderson fürchtet aber auch für diesen Fall Fanmassen. "Selbst wenn Liverpool an einem neutralen Ort spielt, würden viele zum Anfield-Stadion kommen. Ich verstehe daher die Bedenken der Polizei", sagte der Politiker.

Dem Klopp-Team fehlen nur noch zwei Siege aus den neun noch ausstehenden Begegnungen, um erstmals seit 1990 wieder den Titel zu holen. Verdient hätten die Reds die Meisterschaft allemal, findet Anderson: "Sie haben die Liga ganz klar schon jetzt gewonnen. Und sie verdienen es. Sie sollten zum Meister erklärt werden."

Liverpool gehört zu den vom Coronavirus besonders hart getroffenen Städten. Mehr als 300 Menschen sind in den Krankenhäusern der Stadt bereits gestorben.

+++++30. April 2020+++++

Auch Pokalfinale der Frauen auf unbestimmte Zeit verlegt

Auch das DFB-Pokalfinale der Frauen ist aufgrund der Coronakrise auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Das Endspiel sollte eigentlich am 30. Mai in Köln ausgetragen werden. Aktuell sind noch nicht einmal die Begegnungen des Viertelfinals gespielt.

Zuvor war bereits das für den 23. Mai in Berlin geplante Finale der Männer verlegt worden. Einen Ersatztermin gibt es für beide Endspiele noch nicht.

"Für den DFB-Pokal der Frauen gilt, was für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs grundsätzlich gilt: Maßgeblich sind die Zustimmung der zuständigen Behörden und die Einhaltung entsprechender Vorgaben für mögliche Spiele ohne Zuschauer", teilte der DFB mit. Bis zur Neuterminierung behalten die bereits für das Frauen-Finale erworbenen Tickets ihre Gültigkeit.

+++++30. April 2020+++++

Uefa-Funktionär fürchtet Corona-Auswirkungen für zwei, drei Jahre

Uefa-Exekustivmitglied Lars-Christer Olsson rechnet damit, dass sich die Coronavirus-Pandemie wahrscheinlich zwei oder drei Jahre auf den internationalen Fußball-Kalender auswirken kann. Das sagte Lars-Christer Olsson, der auch Präsident der europäischen Ligen ist, laut BBC bei einem Webseminar des Fußball-Dienstleisters Soccerex.

Auf die Frage, ob die Auswirkungen auch bis zur WM 2022 reichen könnten, sagte der 70 Jahre alte Schwede laut dem Sender: „Wenn die Entwicklungen durch das Virus noch schwerwiegender werden als bisher, wird es definitiv Probleme mit dem internationalen Kalender geben.“

Olsson erklärte die Hintergründe: „Wenn einige Wettbewerbe von einem aufs nächste Jahr verschoben werden und die WM in Katar mitten in die europäische Saison fällt und die nationalen und internationalen Kalender zusammenbringen muss.“ Man müsse einfach abwarten und sehen, welchen Einfluss die Pandemie weiter habe.

Die EM musste bereits von diesem in den Sommer nächsten Jahres verschoben werden. In den Ligen ist der Spielbetrieb fast weltweit ausgesetzt. Wann es tatsächlich mit den internationalen Vereinswettbewerben wie der Champions League und der Europa League weitergeht, ist auch offen.

+++++30. April 2020+++++

Knappe Mehrheit: Mittelrhein-Vereine für Wiederbeginn am 1. September

Mit einer knappen Mehrheit haben sich die Vereine aus dem Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) für die vom Verband gewünschte Saison-Fortsetzung im Herbst 2020 ausgesprochen. Bei einer Umfrage, an der mehr als 80 Prozent der am Spielbetrieb beteiligten Vereine teilnahmen, stimmten 51,4 Prozent für den Plan. Man werde sich „angesichts des knappen Ausgangs zeitnah mit dem Ergebnis des Meinungsbildes auseinandersetzen und über das weitere Vorgehen entscheiden“, sagte Präsident Bernd Neuendorf.

Neuendorf hatte zuvor Pläne vorgestellt, wonach die Saison am 1. September fortgesetzt und dafür notfalls komplett auf die kommende Spielzeit verzichtet werden soll. Im Falle eines Saisonabbruchs habe ein „großes Risiko“ rechtlicher Prozesse gedroht. Zudem bietet der aktuelle Plan laut Neuendorf „maximale Flexibilität“. Die Saison könne zur Not auch später fortgesetzt und die folgende verkürzt oder gar nicht ausgespielt werden.

+++++30. April 2020+++++

Italiens Verbandschef warnt vor einem Saisonabbruch

Der italienische Fußball-Verbandschef Gabriele Gravina hat Aussagen der Regierung in Rom widersprochen, wonach ein Abbruch der Serie A kaum noch zu vermeiden sei. "Solange ich Verbandschef bin, werde ich nie einen Meisterschaftsstopp unterschreiben. Denn das wäre der Tod des italienischen Fußballs", sagte Gravina.

"Ich verteidige die Interessen des Fußballs. Bei einem Abbruch würde es zu endlosen Rechtsstreitigkeiten kommen. Wer wird aufsteigen, wer wird absteigen?", sagte Gravina. Die Regierung allein müsse die Verantwortungen für einen Stopp übernehmen. In diesem Fall werde er sich dem Regierungsbeschluss beugen müssen.

Italiens Gesundheitsministerium hatte zuvor eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs als schwierig bezeichnet. "Die Wiedereröffnung der Stadien ist sicher auszuschließen, doch auch Spiele sind aus Respekt gegenüber der Gesundheit der Fußballer unrealistisch", sagte der stellvertretende Gesundheitsminister Pierpaolo Sileri in einem Radio-Interview am Mittwoch: "Fußball ist ein Kontaktsport, es ist unvermeidbar, dass es zu Ansteckungsgelegenheiten kommt."

Die Serie A pausiert seit dem 9. März, zwölf Spieltage fehlen noch bis zum Ende der Meisterschaft. Mit über 27.000 Todesopfern ist Italien eines der weltweit von der Coronavirus-Pandemie am stärksten betroffenen Länder.

+++++30. April 2020+++++

Wegen Paralympics-Verschiebung: Para-Leichtathletik-WM erst 2022

Die ursprünglich für das kommende Jahr geplante Para-WM der Leichtathleten im japanischen Kobe findet wegen der Paralympics-Verschiebung erst 2022 statt. Wie das Internationale Paralympische Komitee (IPC) am Donnerstag bekannt gab, sollen die Spiele nun vom 26. August bis zum 4. September 2022 ausgetragen werden. Ursprünglich waren sie im September 2021 vorgesehen. Die für diesen Herbst geplanten Paralympics in Tokio waren der Corona-Pandemie verschoben worden und reichen nun auch bis in den September 2021 hinein.

+++++30. April 2020+++++

Werder-Präsident hebt Bedeutung von Geisterspielen für Bremen hervor

Werder Bremens Präsident Hubertus Hess-Grunewald hat die Wichtigkeit einer möglichen Saisonfortsetzung in der Fußball-Bundesliga mit Spielen ohne Stadionzuschauer für seinen Club betont. In einer Videokonferenz mit dem Dachverband der Bremen-Fanclubs und dem Fan-Projekt habe er erklärt, dass „man Werder schon sehr wenig wohlgesonnen sein muss, wenn man auf Bundesligaspiele ohne Zuschauer verzichten will unter der Gefahr, dass es Werder womöglich Weihnachten nicht mehr in der Bundesliga gibt“, wird der 59-Jährige am Donnerstag im „Weser-Kurier“ zitiert.

„Unser Drohszenario ist das Zusammenkommen vom Wegfall fest eingeplanter Einnahmen und der Erstattung bereits vereinnahmter Gelder. Diese Summe könnte Werder nicht verkraften“, sagte Hess-Grunewald. „Wenn auf einmal 25 Millionen Euro allein schon für diese Saison bis Juni fehlen, dann können wir das nicht einfach so kompensieren. Im Worst Case Szenario würde ein Drittel des Gesamtumsatzes wegbrechen. Das würde jedes Unternehmen in Schwierigkeiten bringen.“ Die Bundesliga-Spielzeit ist derzeit wegen der Coronavirus-Pandemie unterbrochen.

+++++30. April 2020+++++

NHL hofft auf ersten Trainingsbetrieb im Mai

Die nordamerikanische Eishockey-Profiliga NHL will im Mai die ersten Hallen für den Trainingsbetrieb öffnen. Sollten sich die Fallzahlen der Corona-Pandemie weiter positiv entwickeln, könnten Klubs nach Angaben eines Ligasprechers "Mitte oder Ende Mai" wieder die eigenen Einrichtungen nutzen. Allerdings seien zunächst nur Aktivitäten in kleinen Gruppen erlaubt.

Vorausgegangen war ein Treffen eines eigens eingerichteten Komitees, das sich mit der Lage der NHL beschäftigt. Dem "Return To Play Committee" gehören Vertreter der Spielergewerkschaft sowie der Klubs an.

Die Liga ist seit dem 12. März unterbrochen. 189 Hauptrundenspiele stehen noch aus bis zum möglichen Beginn der zweimonatigen Play-offs, in denen der Stanley-Cup-Sieger ermittelt werden soll.

+++++29. April 2020+++++

Schweiz erlaubt Fußballspiele ohne Zuschauer

Der Schweizer Profifußball läuft wieder an. Vom 8. Juni an dürfen Fußballspiele stattfinden, allerdings ohne Zuschauer. Möglich wird das, weil die Regierung die Corona-Maßnahmen am Mittwoch schneller gelockert hat als geplant. Mit den Geisterspielen können dann auch die seit März unterbrochenen Meisterschaften der Swiss Football League fortgesetzt werden.

Großveranstaltungen mit Publikum wird es aber den ganzen Sommer hindurch nicht geben. Dazu gehört auch das geplante Leichtathletik-Meeting der Diamond-League-Serie in Lausanne am 20. August.

+++++29. April 2020+++++

Gehaltsverzicht der Spieler hilft Mitarbeitern des SC Paderborn

Die Mannschaft des Fußball-Bundesligisten SC Paderborn hilft mit ihrem Verzicht auf Teile des Gehalts vor allem den Mitarbeitern des Klubs. Diese würden neben der Zahlung des Kurzarbeitergeldes "weiterhin mit ihren vollen Nettobezügen rechnen können", teilte das Liga-Schlusslicht mit. Vorausgegangen sei ein Gespräch des SCP-Wirtschaftsrats mit allen Spielern, um den bereits Anfang April angekündigten Verzicht zu konkretisieren.

"Es ist beeindruckend, wie solidarisch sich unsere Spieler mit dem Verein zeigen. Wir kommen damit unserem Ziel ein großes Stück näher, die Zukunft des Vereins und die weitere Beschäftigung aller Mitarbeiter zu sichern", sagte der Vorsitzende des Wirtschaftsrates, Präsident Elmar Volkmann.

+++++29. April 2020+++++

Straßenrad-DM in Stuttgart abgesagt

Die deutschen Radprofis müssen in der Coronakrise auf einen weiteren Höhepunkt verzichten. Einen Tag nach der Absage der Deutschland-Tour wurden am Mittwoch auch die deutschen Straßenmeisterschaften in Stuttgart gestrichen. Die Veranstaltung soll Ende Juni 2021 neu angesetzt werden.

Die ursprünglich für Juni 2020 geplanten Titelkämpfe waren durch einen neuen Rennkalender des Weltverbandes UCI zunächst auf Ende August verschoben worden. Dieser Termin ist wegen des vorläufigen Verbots von Großveranstaltungen aber ebenfalls nicht mehr zu halten.

"Eine Verschiebung der Deutschen Straßenmeisterschaft in der derzeitigen Lage ist der richtige Schritt. Sportler, Organisatoren und auch der Bund Deutscher Radfahrer haben jetzt Klarheit", sagte BDR-Präsident Rudolf Scharping: "Die Gesundheit aller Beteiligten hat absoluten Vorrang, und es ist derzeit noch keine Entspannung der Lage in Sicht."

Die DM 2021 sollte eigentlich im Sauerland stattfinden. Das Sauerland und die Stadt Winterberg stimmten einer Verschiebung ins Jahr 2022 aber zu.

+++++29. April 2020+++++

Doch Geister-Tour in Frankreich?

Die Organisatoren der Tour de France sind am Zug. Das Sportministerium in Frankreich erwartet nach den neuen Bestimmungen in Frankreich im Zuge der Coronavirus-Pandemie vom Veranstalter ASO Anpassungen für das bedeutendste Radrennen der Welt. Es müssten Vorschläge gemacht werden, hieß es.

Am Dienstag hatte Premierminister Édouard Philippe in einer Rede vor der Nationalversammlung gesagt, dass große Veranstaltungen mit mehr als 5000 Personen nicht vor September abgehalten werden dürften. Die Frankreich-Rundfahrt wurde erst am 15. April um zwei Monate nach hinten verlegt und sollte nun vom 29. August bis zum 20. September ausgetragen werden. Explizit auf den Radsport ging Philippe bei seinen Ausführungen allerdings nicht ein. Die Beschränkungen könnten aber auch über den 1. September hinaus ausgedehnt werden.

Damit rückt auch das Szenario einer sogenannten Geister-Tour wieder in den Blick, was Tourchef Christian Prudhomme eigentlich abgelehnt hatte. Die ASO hat damit jedenfalls Erfahrungen, schon bei der Rundfahrt Paris-Nizza waren im März Zuschauer im Start- und Zielbereich nicht erlaubt. Als Testlauf für die Frankreich-Rundfahrt könnte auch das ebenfalls von der ASO ausgetragene Vorbereitungsrennen Criterium du Dauphiné im August dienen.

Gute Nachrichten brachten die Regelungen am Dienstag für die Radprofis aber auch. Ab dem 11. Mai ist Individualtraining an der frischen Luft erlaubt. Davon profitiert auch der viermalige Toursieger Chris Froome, der in seinem Domizil in Monaco bislang nur auf der Rolle trainieren konnte.

+++++29.April 2020+++++

Motorrad Grand Prix auf dem Sachsenring auf 2021 verschoben

Der Motorrad Grand Prix auf dem Sachsenring wird in diesem Jahr ausgesetzt und auf 2021 verschoben. „Angesichts des geltenden Verbots von Großveranstaltungen bis zum 31. August können die ursprünglich vom 19. bis 21. Juni 2020 geplanten Rennen der Motorrad-Weltmeisterschaft nicht ausgetragen werden“, teilte der veranstaltende ADAC am Mittwoch mit.

Der MotoGP-Rechteinhaber Dorna und der ADAC hatten in den vergangenen Tagen alle zur Verfügung stehenden Optionen geprüft. Beide Seiten hätten letztendlich entschieden, den Motorrad Grand Prix von Deutschland in diesem Jahr auszusetzen und das Rennen im Sommer 2021 auszutragen. Alle bereits gekauften Tickets bleiben für kommendes Jahr gültig.

In der MotoGP-Klasse ist in diesem Jahr aufgrund der Coronavirus-Pandemie noch gar kein Rennen ausgetragen worden. Lediglich die Auftaktläufe der Moto2- und Moto3-Klasse konnten Anfang März in Katar noch durchgeführt werden.

+++++29. April 2020+++++

Vuelta-Start in den Niederlanden wegen Coronakrise abgesagt

Der in diesem Jahr in den Niederlanden geplante Start der Spanien-Rundfahrt ist wegen der Coronakrise abgesagt. Der ursprünglich angesetzte Auftakt der Vuelta mit drei Etappen im Ausland könne in diesem Jahr nicht stattfinden, teilte der Rad-Veranstalter am Mittwoch mit. Da wegen der Pandemie bis 1. August gar keine Rennen der World Tour stattfinden, ist der Radsportkalender kräftig durcheinandergewirbelt worden. Die Vuelta hätte eigentlich Mitte August beginnen sollen, doch in diesem Zeitraum soll nun die nach hinten geschobene Tour de France stattfinden.

Man habe angesichts der schwierigen Lage keinen neuen gemeinsamen Termin gefunden. Der Vuelta-Start in den Niederlanden könnte nun eine Option für das Jahr 2022 sein, wie die Veranstalter schrieben. Derzeit ist im Radsport-Kalender vorgesehen, dass ab August die drei großen Rundfahrten Tour, Vuelta und Giro, die Straßenrad-WM sowie alle fünf bedeutenden Eintagesrennen noch stattfinden sollen.

+++++28. April 2020+++++

Start der Tour de France offenbar wieder in Gefahr

Der bereits auf Ende August verschobene Start der Tour de France ist wegen der Coronavirus-Pandemie offenbar wieder in Gefahr. Premierminister Édouard Philippe sagte in einer Rede vor der Nationalversammlung am Dienstag, dass große Sportveranstaltungen mit mehr als 5000 Teilnehmern nicht vor September stattfinden könnten. Die Frankreich-Rundfahrt wurde erst am 15. April um zwei Monate nach hinten verlegt und sollte nun vom 29. August bis zum 20. September ausgetragen werden. Explizit auf den Radsport ging Philippe bei seinen Ausführungen allerdings nicht ein.

Sollten die Beschränkungen tatsächlich auch Anwendung auf das bedeutendste Radrennen der Welt finden, wäre der Starttermin kaum mehr zu halten - auch nicht als Rennen ohne Zuschauer. Denn allein schon der Tour-Tross mit Fahrern, Teammitgliedern, Verantwortlichen, Journalisten und Sicherheitskräften umfasst mehrere tausend Personen. Dazu hatte Tourchef Christian Prudhomme eine sogenannte Geister-Tour stets abgelehnt.

+++++28. April 2020+++++

IAAF stellt 500.000 Dollar für Sportler in Not zur Verfügung

Der Leichtathletik-Weltverband hat mit Mitteln seiner Stiftung IAF einen Hilfsfonds mit 500.000 Dollar gebildet, mit dem durch die Corona-Krise in Not geratene Profisportler unterstützt werden sollen. Wie World-Athletics-Präsident Sebastian Coe am Dienstag erklärte, werde der Fonds dazu verwendet, Athleten zu helfen, die in den letzten Monaten durch Aussetzung internationaler Wettkämpfe den größten Teil ihrer Einkommen verloren hätten.

Die Internationale Leichtathletik-Stiftung, die 1986 zur Förderung wohltätiger Zwecke gegründet wurde, stellt Mittel aus ihren Budgets für 2020 und 2021 bereit. Coe werde den Vorsitz einer Experten-Arbeitsgruppe zur Beurteilung der Hilfsanträge führen, die über die sechs Kontinentalverbände eingereicht werden könnten, hieß es in der Mitteilung. Zur Expertengruppe gehören unter anderen 1500-Meter-Weltrekordler Hicham El Guerrouj aus Marokko und Stabhochsprung-Olympiasiegerin Katerina Stefanidi aus Griechenland.

„Ich stehe in ständigem Kontakt mit Athleten auf der ganzen Welt, und ich weiß, dass viele von ihnen infolge der Absage der meisten internationalen Sportwettbewerbe in den letzten zwei Monaten in finanzielle Not geraten sind“, sagte Coe. „Unsere Profisportler sind auf Preisgelder als Teil ihres Einkommens angewiesen, und wir sind uns bewusst, dass unsere Wettkampfsaison, sowohl auf der Bahn als auch auf der Straße, durch die Pandemie stark beeinträchtigt wird.

+++++28. April 2020+++++

Staatspräsident Bolsonaro will schnelle Rückkehr des Fußballs in Brasilien

Brasiliens umstrittener Staatspräsident Jair Bolsonaro, in der Corona-Pandemie erklärter Kritiker einer strikten Isolation, hat sich für die baldige Wiederaufnahme des Fußballs in seinem Land ausgesprochen. "Wenn es von meiner Stimme abhängt, genehmige ich es", sagte der 65 Jahre alte Rechtspopulist am Montag vor seinem offiziellen Wohnsitz in der Hauptstadt Brasilia.

Voraussetzung für Lockerungen sei für ihn ein technisches Gutachten des Gesundheitsministeriums, das laut Bolsonaro der Initiative jedoch positiv gegenüberstehe. An seiner Seite bestätigte Gesundheitsminister Nelson Teich Überlegungen in diese Richtung, weil der rollende Ball "den Leuten eine leicht bessere Routine zurückbringe, da Klausur und Beschränkungen negative Wirkungen auf das Wohl der Menschen hätten".

Teich sprach gar von einer laufenden Anfrage des Verbandes CBF, Spiele ohne Publikum zu prüfen. Das Internetportal UOL vermeldete jedoch, dass Verbandspräsident Rogerio Caboclo ebenfalls am Montag den Klubs in einer Videokonferenz mitteilte, keinen Druck auf die Regierung für eine schnelle Rückkehr der Ligen auszuüben und gesundheitliche Belange über alle anderen zu stellen.

Bolsonaro argumentierte dagegen mit der finanziellen Schieflage, in die die Klubs bei anhaltender Corona-Spielpause reinschliddern. "Das Schlimmste wird nicht der Virus sein, sondern die Nach-Virus-Zeit mit Zerstörung von Arbeitsplätzen", so der Regierungschef, der gar davon sprach, dass Klubs aus der 2. Liga "teilweise ausgelöscht werden".

Ursprünglich war der Saisonstart der 1. und 2. Liga für das kommende Wochenende vorgesehen. Doch seit mehr als 40 Tagen ruht auch im Land des fünfmaligen Weltmeisters der Ball. Mitte März liefen noch die zahlreichen Bundeslandmeisterschaften, traditionell wichtiger Bestandteil in Brasiliens Fußballkalender.

+++++28. April 2020+++++

Eishockey-Champions-League ändert Auftakt und Wettbewerbsformat

Die Champions Hockey League (CHL) verzichtet aufgrund der Coronavirus-Pandemie auf Gruppenspiele und verschiebt den geplanten Saisonauftakt um gut einen Monat. Statt wie geplant am 3. September sollen die ersten Spiele in dem Wettbewerb mit den deutschen Eishockey-Clubs München, Mannheim, Straubing und Berlin nun am 5. Oktober stattfinden. Zudem treten die 32 Teilnehmer überraschend von Beginn an in K.o.-Runden mit Heim- und Auswärtspartien an, wie die CHL am Dienstag mitteilte. Die Paarungen stehen noch nicht fest.

„Die Champions Hockey League ist ein paneuropäischer Wettbewerb mit 13 involvierten Ländern, was bedeutet, dass wir von den Entscheidungen und Regeln von 13 Regierungen abhängig sind“, begründete CHL-Präsident Peter Zahner die Entscheidungen. „Unsere teilnehmenden Teams müssen reisen können, und unser Ziel ist, dass die Spiele nur mit Zuschauern in den Arenen gespielt werden.“ Das Endspiel ist für den 9. Februar geplant.

+++++28. April 2020+++++

Fußballverband in Schleswig-Holstein gibt Saisonende bekannt

Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) hat die Saison 2019/20 beendet. Das hat das Präsidium des SHFV am Montagabend in einer Videokonferenz beschlossen. „Die Saison wird damit ohne weiteren Spielbetrieb auslaufen. Die Regelung gilt für alle Alters- und Spielklassen im Bereich des SHFV und der Kreisfußballverbände“, teilte der Verband auf seiner Homepage mit. Über die Wertung der Saison sowie Auf- und Abstiege will das Präsidium in seiner nächsten Sitzung am 9. Mai entscheiden.

+++++28. April 2020+++++

Australian Open bangen um Versicherungsschutz

Die Organisatoren der Australian Open sorgen sich um ihren Versicherungsschutz für das Tennis-Grand-Slam-Turnier im Januar 2021. "Neben Wimbledon waren wir wohl eine der wenigen Sportveranstaltungen, die eine Pandemie-Versicherung abgeschlossen hat. Aber im Juli läuft sie aus. Wir führen Gespräche, wie die Zukunft aussehen könnte", sagte Turnierdirektor Craig Tiley den australischen Zeitungen The Age und Sydney Morning Herald.

Der Versicherer der Australian Open zögert nach Tileys Angaben wegen der Corona-Pandemie mit der Verlängerung der Police, da den Organisatoren durch die Gefahr einer Absage oder zumindest Geisterspielen wirtschaftliche Einbußen drohen. "Wir brauchen ein Finanzmodell für alle möglichen Szenarien. Wir haben etwas Geld, aber das ist schnell aufgebraucht, wenn wir keinen Umsatz machen", sagte Tiley

+++++27. April 2020+++++

BBL will Saison mit zehn Teams zu Ende spielen

Die Basketball-Bundesliga will ihre Saison nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur trotz der Coronavirus-Pandemie fortsetzen. Anders als zuvor die Topligen im deutschen Handball, Eishockey und Volleyball entschieden sich die 17 Klubs und die BBL-Spitze mehrheitlich gegen ein sofortiges Ende der derzeit unterbrochenen Spielzeit. Stattdessen wollen zehn Vereine den Spielbetrieb wieder aufnehmen, sobald die Politik dies erlaubt. Zuvor hatte das Fachmagazin „BIG - Basketball in Deutschland“ über die Entscheidung berichtet.

Der genaue Modus soll in den kommenden Tagen ausgearbeitet werden. Sieben Klubs entschieden sich gegen eine Fortsetzung der seit Mitte März unterbrochenen Saison - für sie ist die Spielzeit beendet. Die Vereine hatten mit der Ligaspitze in einer knapp fünfstündigen Schalte beraten. BBL-Geschäftsführer Stefan Holz hatte sich bereits zuvor für eine Fortsetzung der Saison ausgesprochen und auf einen großen Konsens gehofft.

Vor mehr als sieben Wochen waren die bislang letzten Bundesligaspiele absolviert worden. Vor der Unterbrechung lag der amtierende Meister FC Bayern mit nur zwei Liga-Niederlagen an der Tabellenspitze, die Klubs hatten bis zu diesem Zeitpunkt zwischen 19 und 21 von 32 regulären Saisonpartien bestritten.

Ende März hatte die Liga noch eine endgültige Entscheidung vertagt, nun gab es Klarheit.

+++++27. April 2020+++++

Bundesliga-Fortsetzung für Rangnick wichtig „für gesamte Menschheit“

Für den früheren Trainer Ralf Rangnick wäre die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Fußball-Bundesliga für die Gesellschaft von immenser Bedeutung. "Ich glaube, dass das eine große Signalwirkung für die Gesellschaft haben würde", sagte Rangnick bei SWR Sport. Es sei nicht nur aus finanzieller Sicht für die Vereine wichtig, sondern auch aus psychologischer Sicht "für die gesamte Menschheit".

Man solle nicht unterschätzen, was die Bundesliga für viele Menschen bedeute. Es sei gut, wenn man "Dinge, die einem ans Herz gewachsen sind, wieder erleben kann", so Rangnick.

Für den 61-Jährigen wäre die Fortsetzung des Spielbetriebs auch nicht mit einer Sonderrolle für den Fußball verbunden. "Der Profifußball hat eine Sonderrolle, aber er beansprucht in dem Moment, in dem er weiterspielt, keine Sonderrolle", erklärte der "Head of Sport and Development Soccer" des Getränkeherstellers Red Bull.

Der Fußball habe sich sein eigenes Netzwerk an Fachleuten geschaffen, um alle notwendigen Maßnahmen vornehmen zu können. "Es wird kein einziger Mensch weniger getestet werden, weil die Bundesliga fortgeführt wird", sagte der ehemalige Trainer von RB Leipzig.

+++++25. April 2020+++++

Erster positiver Fall in der ersten französischen Liga

Die erste französische Fußball-Liga hat den ersten positiven Coronavirus-Fall zu beklagen. Nach Informationen der französischen Nachrichtenagentur AFP soll es sich um Junior Sambia vom Ex-Meister HSC Montpellier handeln. Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler war am Dienstag nach Atemproblemen in ein Krankenhaus eingeliefert und zunächst negativ auf COVID-19 getestet worden - ein zweiter Test am Freitag war dann positiv. Daraufhin wurde der Franzose auf der Intensivstation in ein künstliches Koma versetzt.

"Sein Zustand ist stabil. Er hat sich weder verschlechtert noch verbessert", sagte Sambias Berater Frederic Guerra der Zeitung Le Parisien: "Es ist wirklich hart. Wahrscheinlich hat er sich beim Einkaufen infiziert." Sambias Verein hatte am Donnerstag auf seiner Homepage lediglich mitgeteilt, dass ein namentlich nicht genannter Spieler "nach Verdauungs- und Atembeschwerden" in ein Krankenhaus eingeliefert worden sei.

In der Ligue 1 soll ab Mitte Juni wieder der Ball rollen. Wie der Ligaverband LFP am Freitagabend mitteilte, habe man diesen Wunschtermin derzeit fest im Visier. Voraussetzung dafür sei aber, dass die Behörden in den kommenden Tagen die derzeit herrschenden landesweiten Beschränkungen etwas lockern.

Demnach sollen die Spieler nach Ende des Lockdowns am 11. Mai zu ihren Vereinen zurückkehren und erstmal komplett medizinisch durchgecheckt werden. Der Spielbetrieb im französischen Fußball ruht bereits seit dem 8. März, die Teams haben noch zehn oder elf Saisonspiele zu absolvieren.

Der Südkoreaner Hyun-Jun Suk, der für den französischen Zweitligisten ES Troyes spielt, war im März der erste positiv auf das Coronavirus getestete Profifußballer in Frankreich.

+++++24. April 2020+++++

French Open erneut verschoben

Die French Open der Tennis-Profis in Paris sollen nun noch eine Woche später stattfinden als zwischenzeitlich geplant. Um nicht mit der Tour de France zu kollidieren, planen die Organisatoren den Beginn des Turniers in Roland Garros für den 27. September, Finaltag wäre demnach der 11. Oktober. Dies berichtet die Zeitung Le Parisien. Der zweite Grand Slam des Jahres hätte von 24. Mai bis 7. Juni ausgetragen werden sollen, war wegen der Corona-Pandemie dann aber von 20. September bis 4. Oktober angesetzt worden.

Die Organisatoren der French Open hatten mit der eigenmächtigen Verschiebung des Turniers in den Herbst für großen Unmut in der Szene gesorgt, unter anderem, weil nur sechs Tage vorher die US Open in New York (31. August bis 13. September) enden. Dieser zunächst vorgesehene Ausweichtermin hätte nun aber mit der vor eineinhalb Wochen verlegten Tour de France (20. August bis 20. September) sowie den 24 Stunden von Le Mans (19./20. September) kollidiert.

Wegen der Coronakrise finden derzeit keine Turniere auf der WTA- und ATP-Tour statt, offiziell pausieren beide vorerst bis zum 13. Juli. Allerdings ist auch das Frauen-Turnier in Montreal (ab 10. August) schon abgesagt. Nicht stattfinden wird unter anderem das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon. Spätestens im Juni wollen die Organisatoren der US Open in New York entscheiden, ob ihr Turnier ausgetragen werden kann.

+++++24. April 2020+++++

Weiter Fragezeichen hinter Europapokal und Länderspielen

Noch keine neuen Termine für den Europapokal, weiterhin viele Fragezeichen hinter den Länderspielen: Die Corona-Pandemie und ihre unvorhersehbare Entwicklung verhindern im europäischen Fußball offenbar eine zuverlässige Planung. Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (Uefa) verzichtete am Donnerstag bei seiner Videokonferenz jedenfalls auf entsprechende Beschlüsse - verlegte allerdings die Frauen-EM ins Jahr 2022 und klärte Fragen bezüglich der Europacup-Qualifikation.

Demnach müssen Europas Top-Klubs bei einem möglichen Saisonabbruch in den Ligen keinen Ausschluss von den internationalen Wettbewerben mehr fürchten. Im Falle eines vorzeitigen Saisonendes, beispielsweise wegen Verboten von Großveranstaltungen, sollen auf einer "transparenten und objektiven" Basis die Teilnehmer nominiert werden.

Als erste Liga hatte Ende März die belgische Pro League wegen der Coronakrise einen Abbruch in Erwägung gezogen, die Uefa drohte daraufhin mit dem möglichen Ausschluss aus Champions und Europa League. Endgültig soll in Belgien am 27. April eine Entscheidung fallen, in den Niederlanden ist das vorzeitige Saisonende wegen des Verbots von Großveranstaltungen bis zum 1. September nur noch Formsache.

Zudem verschaffte das Uefa-Gremium mit dem DFB-Vizepräsidenten Rainer Koch den Frauen durch die Verlegung der EM-Endrunde Planungssicherheit. Das ursprünglich für Sommer 2021 vorgesehene Turnier in England wurde um ein Jahr verschoben und steigt nun zwischen dem 6. und 31. Juli 2022. Eine neue Terminierung war alternativlos geworden, da es zu Kollisionen mit der bereits auf nächstes Jahr verlegten paneuropäischen EM der Männer (11. Juni bis 11. Juli) und den Olympischen Sommerspielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) gekommen wäre.

"Unabhängig davon, dass die Austragung der Frauen-EM 2021 auch aufgrund der Verschiebung der Olympischen Spiele schwer vorstellbar gewesen wäre, brauchen wir das Alleinstellungsmerkmal im Fußball, um die größtmögliche Aufmerksamkeit zu erzielen", sagte Bundestrainer Martina Voss-Tecklenburg: "Die Erfahrungen der vergangenen Welt- und Europameisterschaften haben gezeigt, dass wir damit eine immens hohe Reichweite für unseren Sport erzielen." Die bei der Uefa für den Frauenfußball zuständige Ex-Nationalspielerin Nadine Kessler ergänzte: "Diese Entscheidung ist für das Turnier, die Spielerinnen, Fans und Partner das Beste."

Was das Beste mit Blick auf die seit Mitte März ausgesetzten Champions und Europa League ist, dürfte bei der nächsten Exko-Sitzung am 27. Mai besprochen werden. Dann wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch geklärt, wann und wie genau die Partien in der Nations League sowie die EM-Play-offs über die Bühne gehen. Wahrscheinlich ist, dass alles in komprimierter Form zwischen September und November ausgetragen wird.

Zur Klärung dieser Fragen hatte das Uefa-Gremium Video- und Telefonkonferenzen mit den wichtigen Personen im europäischen Fußball geführt. Am Dienstag hatten zunächst Gespräche mit den Generalsekretären der 55 Uefa-Mitgliedsverbände stattgefunden, am Mittwoch wurde dann mit Vertretern der Ligen und der Europäischen Klubvereinigung ECA diskutiert.

+++++23. April 2020+++++

Frauenfußball-EM um ein Jahr in den Sommer 2022 verschoben

Nach der Verschiebung der Männer-EM sowie der Olympischen Spiele ins Jahr 2021 aufgrund der Coronakrise wird auch die Frauenfußball-EM ein Jahr später als geplant stattfinden. Wie die Europäische Fußball-Union (Uefa) am Donnerstag mitteilte, wird das Turnier in England aufgrund der Terminkollisionen vom 6. bis 31. Juli 2022 ausgetragen. Die WM der Männer in Katar findet zwar im selben Jahr statt, allerdings im Winter.

"Unabhängig davon, dass die Austragung der Frauen-EM 2021 auch aufgrund der Verschiebung der Olympischen Spiele schwer vorstellbar gewesen wäre, brauchen wir das Alleinstellungsmerkmal im Fußball, um die größtmögliche Aufmerksamkeit zu erzielen", sagte Bundestrainer Martina Voss-Tecklenburg: "Die Erfahrungen der vergangenen Welt- und Europameisterschaften haben gezeigt, dass wir damit eine immens hohe Reichweite für unseren Sport erzielen."

Ursprünglich sollte die 13. EM der Frauen vom 7. Juli bis 1. August 2021 im Mutterland des Fußballs ausgetragen werden, an den geplanten zehn Spielorten wird festgehalten. Die EM-Qualifikation ist aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochen, der Rekordeuropameister Deutschland liegt mit der Idealausbeute von zwölf Punkten aus vier Spielen in der Gruppe I auf Rang zwei hinter Irland (5 Spiele, 13 Punkte).

Die für diesen Sommer angesetzte Männer-EM in zwölf Ländern soll vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 stattfinden, die Sommerspiele in Tokio sind für den Zeitraum vom 23. Juli bis 8. August 2021 geplant.

"Wir haben sämtliche Aspekte berücksichtigt, unter anderem unsere Verpflichtung für das Wachstum des Frauenfußballs. Mit der Verlegung gewährleisten wir, dass die EM das einzige große Frauenturnier im Sommer 2022 sein wird", sagte Uefa-Präsident Aleksander Ceferin. Die bei der Uefa für den Frauenfußball zuständige Ex-Nationalspielerin Nadine Kessler ergänzte: "Diese Entscheidung ist für das Turnier, die Spielerinnen, Fans und Partner das beste."

+++++23. April 2020+++++

DFL unterstützt 3. Liga und Frauen-Bundesliga mit 7,5 Millionen Euro

Die Deutsche Fußball Liga will in der derzeitigen Coronavirus-Pandemie die 3. Liga und die Bundesliga der Frauen finanziell unterstützen. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert bestätigte am Donnerstag nach der Mitgliederversammlung eine Zahlung von 7,5 Millionen Euro. „Diese Unterstützungszahlung ist an keine weitere Bedingung geknüpft. Das Präsidium dankt den Champions-League-Clubs für die Initiative zur Bereitstellung des Solidarfonds“, sagte Seifert. Zuvor hatten „Der Spiegel“ und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ darüber berichtet.

Die vier Spitzenclubs FC Bayern, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer Leverkusen haben zu Beginn der Krise 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um bedrohten Clubs zu helfen. Die 3. Liga ist unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes organisiert und finanziell hart von der Corona-Krise getroffen. Unter den Clubs gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, ob die Saison fortgesetzt werden soll. Befürchtet wird eine Flut von Insolvenzen.

+++++23. April 2020+++++

Rüdiger spendet 60.000 Masken für Markthändler in Sierra Leone

Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger will über seine Stiftung 60.000 Gesichtsmasken für einkommensschwache Markthändler im afrikanischen Freetown/Sierra Leone spenden. Das gab der Abwehrspieler des FC Chelsea auf seinen sozialen Netzwerkseiten bekannt. An der 30.000 US-Dollar teuren Aktion wollen sich unter anderem auch die Fußballprofis Mesut Özil, N'Golo Kante und Olivier Giroud beteiligen.

"Das wird hoffentlich die Ausbreitung von COVID-19 etwas reduzieren", schrieb Rüdiger, dessen Mutter aus Sierra Leone stammt, auf Twitter.

+++++22. April 2020+++++

Federer fordert Vereinigung von ATP und WTA

Rekord-Grand-Slam-Champion Roger Federer hat eine Vereinigung der Herren- und Damen-Organisation im Tennis gefordert. „Nur so eine Frage: Bin ich der Einzige, der denkt, dass nun die Zeit dafür ist, dass sich das Herren- und das Damentennis vereinen und als eins zusammenkommen“, schrieb der Schweizer am Mittwoch bei Twitter. Wahrscheinlich hätte das schon längst geschehen sollen, „aber vielleicht ist jetzt wirklich die Zeit“, schrieb Federer. „Das sind schwere Zeiten für jeden Sport, und wir können entweder daraus mit zwei geschwächten oder einer starken Organisation hervorkommen.“

Unterstützung erhielt der 38-Jährige von Rafael Nadal (33). Federers langjähriger Rivale aus Spanien antwortete auf Twitter: „Wie Du aus unseren Diskussionen weißt, stimme ich Dir komplett zu, dass es großartig wäre, aus dieser Weltkrise mit der Vereinigung von Herren- und Damentennis in nur einer Organisation herauszukommen.“

Im Tennis ist bislang die ATP für die Herren- und die WTA für die Damen-Tour verantwortlich. Zudem gibt es noch den Weltverband ITF und die vier Grand-Slam-Turnier-Veranstalter in Melbourne, Paris, London und New York. In der Vergangenheit hat es dadurch immer wieder Reibungsverluste gegeben. In der aktuellen Corona-Krise treten die Organisationen aber bereits geschlossener auf.

+++++22. April 2020+++++

Ex-Tennis-Profi Kiefer kritisiert Politik für Umgang mit Sport

Der ehemalige Tennisprofi Nicolas Kiefer hat die Politik für den Umgang mit dem Sport in der Corona-Krise kritisiert. „Da können nur Politiker am Werk sein, die noch nie Sport in ihrem Leben getrieben haben. Mit praktischer Handhabung hat das nichts zu tun“, sagte Kiefer in einem Interview von „Münchner Merkur“ und „TZ“ über die unterschiedlichen Regelungen in den einzelnen Bundesländern. In einigen Ländern darf zum Beispiel ab kommender Woche wieder Tennis gespielt werden, in anderen nicht. „Gerade Tennis wäre mit ein paar Maßnahmen fast risikolos zu spielen“, sagte Kiefer.Doch anstatt vielen Menschen diese Möglichkeit zu geben, ginge es nur darum, ob die Saison in der Fußball-Bundesliga zu Ende gespielt wird. „Die Politik kümmert sich lieber um König Fußball, weil er das finanziell bessere Geschäft verspricht“, sagte der 42-Jährige.Dass in diesem Jahr noch professionell auf ATP- und WTA-Ebene Tennis gespielt wird, glaubt Kiefer nicht. Das halte er für „sehr, sehr unwahrscheinlich“, sagte der frühere Davis-Cup-Spieler. „Das ist ein Weltzirkus. Dafür müssten global die Reisebeschränkungen aufgehoben sein. Die Fans kommen auch aus der ganzen Welt. Das kann nicht funktionieren. Tragisch, aber für mich nicht denkbar.“

+++++22. April 2020+++++

HSV nimmt nach 57 000 Aufträgen keine Masken-Bestellungen mehr an

Mehr geht nicht: Beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV sind bisher 57 000 Bestellungen für Gesichtsmasken eingegangen. „Um die Lieferzeiten einzuhalten, sind vorübergehend keine Masken-Vorbestellungen mehr möglich“, teilte der Club am Mittwoch auf seiner Homepage mit. Die Wartezeit bis zur Auslieferung lag zuletzt bei 20 Werktagen.Mit den blau-weiß-schwarzen Masken, die mit einer HSV-Raute verziert sind, können die Fans sich und andere in der gegenwärtigen Corona-Pandemie schützen. Der gesamte Gewinn aus dem Verkauf der Masken geht an die HSV-Stiftung „Der Hamburger Weg“.

+++++22. April 2020+++++

Bremens Innensenator sorgt sich bei Geisterspielen um Fan-Aufläufe

Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) sorgt sich im Zuge von möglichen Geisterspielen in der Fußball-Bundesliga um Fan-Aufläufe vor den Stadien. „Das bereitet Probleme. Ich kann mir kein Sonderrecht für den Fußball vorstellen, das am Ende so aussieht, dass sich Hunderte von Fans an einem Ort versammeln“, sagte Mäurer der „Bild“-Zeitung (Mittwoch).

Daher hatte der 68 Jahre alte Politiker um ein Gespräch mit Ultra-Fangruppierungen in Bremen gebeten. Die Antwort war allerdings negativ. „Ansammlungen von größeren Menschenmengen sind unzulässig. Daher habe ich versucht, mit den Ultras in einen Dialog zu kommen. Die Antwort war: ,Nein, danke. Mit Ihnen reden wir nicht.'“, sagte Mäurer. Demnach habe auch Werder-Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald um ein Gespräch mit den Ultras gebeten - noch ohne Ergebnis.

Mehrere Ultra-Gruppierungen hatten sich bereits vergangene Woche eindringlich gegen Spiele ohne Zuschauer ausgesprochen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie ruht der Ball in der 1. und 2. Bundesliga bis zum 30. April. Eine Rückkehr ist für die Zeit ab dem 9. Mai im Gespräch.

+++++21. April 2020+++++

FC Barcelona verkauft erstmals Namensrechte am Camp Nou

Der FC Barcelona will für die kommende Saison die Namensrechte an seinem Stadion Camp Nou verkaufen und das Geld für die Corona-Forschung spenden. Das teilten die Katalanen am Dienstag auf ihrer Webseite mit. „Im Bewusstsein, dass Barça eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft hat (...), hat der Aufsichtsrat die Abtretung der Namensrechte am Camp Nou für die Saison 2020/21 an die Barça-Stiftung beschlossen“, so der spanische Meister. Mit dem Geld sollen Forschungsprojekte im Kampf gegen Covid-19 „in Katalonien und dem Rest der Welt“ unterstützt werden.

Die Stiftung des Clubs soll sich nun auf die Suche nach einem geeigneten Sponsor machen, der dem berühmten Stadion in der nächsten Spielzeit seinen Namen geben möchte. Das hat es in der Geschichte des 1957 eingeweihten Camp Nou noch nie gegeben. Das Mega-Stadion fasst mehr als 99 000 Zuschauer.

„Wir stehen einer planetarischen Krise gegenüber, die in unserer modernen Geschichte beispiellos ist“, sagte der Vize-Präsident von Barcelona, Jordi Cardoner. „In einer Zeit der humanitären Krise halten wir es für unerlässlich, alle verfügbaren Vermögenswerte zu aktivieren, um die Coronavirus-Pandemie und ihre Folgen zu bekämpfen.“

+++++21. April 2020+++++

Italiens Fußballklubs wollen Saison beenden

Die Fußballclubs in Italien wollen trotz Corona-Pandemie die Saison beenden. Die 20 Vereine stimmten überein, „die Saison 2019/2020 unter voller Einhaltung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften abzuschließen, sofern die Regierung dies zulässt“, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung der Serie A. Am Mittwoch war ein „Gipfel“ der Fußballspitzen mit Sportminister Vincenzo Spadafora angesetzt.

Die Serie A ist seit dem 12. März unterbrochen. Zwölf Partien stehen noch aus. In Italien gelten noch bis zum 3. Mai die landesweiten Ausgangssperren. Nach dem Plan des Fußballbundes FIGC sollen die Fußballer ab dem 4. Mai zunächst isoliert werden, das heißt unter anderem auf das Coronavirus getestet und in Camps streng kontrolliert werden. Nach drei Wochen könnten dann möglicherweise Partien - ohne Fans - gespielt werden.

Die Regierung ist zurückhaltend. „Ich bin ein großer Fußballanhänger. Aber mit mehr als 400 Toten pro Tag ist das wirklich unser letztes Problem“, sagte Gesundheitsminister Roberto Speranza in einem Radiointerview.

Italien ist weltweit eines der am härtesten getroffenen Länder von der Covid-19-Lungenkrankheit.

+++++21. April 2020+++++

Berlin-Marathon im September muss ausfallen

Der Berlin-Marathon muss in diesem Jahr wegen der Corona-Krise abgesagt werden. Der Senat beschloss am Dienstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ein Verbot von Großveranstaltungen mit mehr als 5000 Teilnehmern bis zum 24. Oktober. Der Marathon sollte am 27. September stattfinden, im vergangenen Jahr waren 47 000 Teilnehmer an den Start gegangen.

Berlin ist eine der schnellsten Marathonstrecken. Am 16. September 2018 war der Kenianer Eliud Kipchoge in 2:01:39 Stunden den noch heute gültigen Weltrekord gelaufen. Im Vorjahr fehlten dem Äthiopier Kenenisa Bekele nur zwei Sekunden, um diese Marke zu verbessern. Im Zuge der Coronakrise waren zuletzt auch zahlreiche andere Marathons abgesagt worden.

+++++21. April 2020+++++

DFB hat Länderspiele gegen Ausfall versichert

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat vorgesorgt und Einnahmeverluste durch die Absage der jüngsten Länderspiele wegen der Corona-Pandemie abgesichert. Das bestätigte Schatzmeister Stephan Osnabrügge bei „Sport1“.

"Der DFB verfügt über eine Ausfallversicherung für seine Länderspiele, die auch im Falle der Länderspiele im März gegen Italien und Spanien greift", sagte der 49-Jährige: "Diese Versicherung setzt eine Spielabsage von dritter Seite voraus." Allerdings habe sie eine vertragliche Höchstsumme und werde daher "nicht alle Ausfälle des DFB abdecken".

Die Prestigeduelle mit Spanien am 26. März in Madrid und fünf Tage später mit Italien in Nürnberg waren dem Coronavirus zum Opfer gefallen. Dem DFB entgingen dadurch beträchtliche Einnahmen, Länderspiele der A-Nationalmannschaft haben für den gesamten Haushalt des Verbandes laut jüngstem Finanzbericht (2018) "eine zentrale Bedeutung". Auch die für Juni angesetzten Partien müssen entfallen, erst im September könnte die DFB-Auswahl wieder spielen.

Insgesamt setzte der DFB im Jahr 2018 350,9 Millionen Euro um - allein 84,7 Millionen Euro entfielen auf die Nationalmannschaft (49,9 Millionen TV-Vermarktung/Nations League, 8,7 FIFA-WM-Prämie, 13,6 Bandenwerbung, 9,9 Tickets/Hospitality, 2,6 Sonstiges). Bei einem Aufwand von 27 Millionen Euro blieb ein stattliches Saldo von 57,7 Millionen.

Die DFB-Versicherung soll auch schon im November 2015 gegriffen haben. Damals war das Testspiel gegen die Niederlande in Hannover wegen der Gefahr eines Sprengstoff-Anschlags kurzfristig abgesagt worden. Zudem soll der DFB Einnahmeverluste bei einer möglichen Absage des DFB-Pokalfinals zumindest in Teilen abgesichert haben.

Osnabrügge betonte, dass der Verband trotz der zu erwartenden Versicherungssummen "in allen Erlösbereichen mit erheblichen Ausfällen" rechne. Im schlimmsten Fall drohe ein Haushaltsdefizit von rund 50 Millionen Euro vor Steuern, "wenn die Situation bis zum Herbst anhält". Dennoch sei er "zuversichtlich, dass wir diese Krise bewältigen werden".

+++++21. April 2020+++++

Handball-Saison in der 3. Liga ebenfalls abgebrochen

Wie in den Handball-Bundesligen ist die Saison in der 3. Liga wegen der Corona-Krise abgebrochen worden. Auch die Spielzeit in der Jugend-Bundesliga wird nicht fortgesetzt. Dies teilte der Deutsche Handballbund am Dienstag mit. „Unsere Vereine der 3. Liga und Jugend-Bundesliga haben an ihren Standorten keine Möglichkeit, den Trainingsbetrieb wieder aufzunehmen und können in der Folge auch keine Spiele austragen“, begründete DHB-Vorstandschef Mark Schober die Entscheidung.

+++++21. April 2020+++++

Real Madrid möchte Saison in Trainingsstadion zu Ende spielen

Wenn die Primera División in Spanien wieder startet, könnte sich Rekordmeister Real Madrid in einem Mini-Stadion wiederfinden. Das Starensemble um Weltmeister Toni Kroos plant Berichten zufolge, die verbleibenden Partien der Meisterschaft im vereinseigenen Trainingsstadion Estadio Alfredo di Stéfano in Valdebebas außerhalb von Madrid zu Ende zu spielen. Dieses umfasst gerade einmal 6000 Zuschauerplätze - aber die Spiele würden wohl eh vor leeren Rängen ausgetragen.

Die spanische Liga soll bereits zugestimmt haben, berichtete die Sportzeitung „Marca“ am Dienstag. Nun muss noch die Uefa grünes Licht geben. Für die Königlichen hätte dies auch den Vorteil, dass die Umbauarbeiten im mehr als 80 000 Zuschauer fassenden Heimstadion Santiago Bernabéu schneller voranschreiten könnten.

+++++21. April 2020+++++

Serie A bei Neustart mit reduziertem VAR-Personal

Bei einem Neustart der italienischen Serie A soll es auch zu Veränderungen im Bereich des Schiedsrichterwesens kommen. Wie der nationale Schiedsrichterverband AIA mitteilte, sollen bei einer Saisonfortsetzung die Referees verstärkt in ihrer Heimatregion eingesetzt werden. Damit sollen längere Reisen der Unparteiischen vermieden werden.

Auch der Videobeweis soll bei einem Neustart weiter eingesetzt werden. "Die Zahl der Personen, die für den VAR zuständig sind, wird sich wahrscheinlich verringern: Derzeit sind es sechs, in Zukunft werden es weniger sein. Doch den Videobeweis wird es geben", sagte AIA-Präsident Marcello Nicchi laut Gazzetta dello Sport: "Die Gesellschaft, die uns die Technologie liefert, hat uns garantiert, dass die Räumlichkeiten mit den Geräten in den Stadien desinfiziert werden und die soziale Distanzierung eingehalten werden kann."

In Italien ruht seit dem 9. März der Ball. Mit über 24.000 Covid-19-Todesopfern ist das südeuropäische Land eines der weltweit am stärksten betroffenen Länder, der staatliche Lockdown wird noch bis mindestens 3. Mai andauern.

++++21. April 2020+++++

Fußball-Testspiele in Südkorea wieder erlaubt

Im südkoreanischen Fußball darf ab sofort wieder der Ball rollen. Wie der nationale Ligaverband mitteilte, können die Vereine der K-League ab Dienstag Testspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit absolvieren. Die Mannschaften sollen sich damit bestmöglich auf einen zeitnahen Start der Spielzeit in der höchsten südkoreanischen Liga vorbereiten können.

Laut der Nachrichtenagentur Yonhap ist ein Saisonauftakt Mitte Mai derzeit das wahrscheinlichste Szenario. Erst am Wochenende hatten die südkoreanischen Behörden angesichts des Rückgangs der Coronafälle grünes Licht für Geisterspiele gegeben. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP sind allerdings noch keine Testspiele final terminiert.

Bei diesen Partien dürfen die Spieler als vorbeugende Maßnahme nicht miteinander sprechen, auch Handshakes sind ausdrücklich verboten. Auch Baseballspiele sind unter Ausschluss der Öffentlichkeit und Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen wieder möglich. Südkorea war als eines der ersten Länder intensiv von der Coronakrise betroffen, der für Ende Februar geplante Saisonstart der nationalen Fußballliga war daraufhin auf unbestimmte Zeit verschoben worden.

+++++21. April 2020++++

Sachsens Ministerpräsident hält Geisterspiele für sinnvoll

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich in der Debatte um mögliche Partien ohne Zuschauer in der Fußball-Bundesliga grundsätzlich positiv geäußert. „Geisterspiele sind besser als nichts. Viele Deutsche freuen sich auf die Fußballübertragung. Ich auch“, sagte der CDU-Politiker der „Bild“. „Leider gibt es nicht viele Sportarten, für die sich diese Möglichkeit eröffnet. Wenigstens der Fußball bleibt uns.“ Aus Sachsen spielt RB Leipzig in der Bundesliga, Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden in der 2. Bundesliga.

Zuvor hatten NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und sein bayerischer Kollege Markus Söder (CSU) das Datum 9. Mai ins Spiel gebracht, ab dem die Bundesliga wieder ohne Zuschauer starten könnte. Voraussetzung dafür seien entsprechende Konzepte und Schutzvorkehrungen.

Derzeit pausiert der Spielbetrieb in den Bundesligen bis zum 30. April. Am Donnerstag will die Deutsche Fußball Liga über weitere Schritte und eine mögliche Saisonfortsetzung mit Geisterspielen beraten. Nach einem Beschluss von Bund und Ländern, Großveranstaltungen bis mindestens Ende August grundsätzlich zu untersagen, muss die Liga auf Partien ohne Zuschauer setzen, um die Spielzeit wie angestrebt bis Ende Juni zu beenden.

+++++20. April 2020+++++

Fünftliga-Fußballer helfen auf der Baustelle

Der bayerische Fünftligist SV Donaustauf hat während der Corona-Krise eine ungewöhnliche Aufhilfsbeschäftigung für einige seiner Fußballer in Leipzig gefunden. Drei Kicker des Vereins aus der Nähe von Regensburg reißen seit Anfang April auf einer Baustelle in Sachsen Wände ein oder bringen Schutt in einen Container. „Irgendwann fällt einem buchstäblich die Decke auf den Kopf, und dann war es meine Idee zu sagen: Wenn ihr raus wollt, könnt ihr arbeiten und euch was in der Zeit dazuverdienen“, erzählte Sportdirektor Matthias Klemens der Deutschen Presse-Agentur.

Der 48-Jährige besitzt eine Firma für Sanierung sowie Denkmalschutz und hat auf seinen Baustellen genug Bedarf an Arbeitskräften. Sasha Diakiese, Kevin Rääbis und Abulai Dabo haben das nicht alltägliche Angebot des SV Donaustauf angenommen. „Das ist mal was Neues im Leben“, sagte der Österreicher Diakiese, der auch schon mit einem Presslufthammer Wände zerstört hat. „Das ist Training pur.“ Diakiese und seine beiden Teamkollegen aus Estland und Guinea-Bissau teilen sich ein Apartment in Leipzig.

Der SV Donaustauf hat angesichts der unterbrochenen Fußball-Saison die Gehälter für März noch überwiesen. Seit April sind die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Kurzarbeit. Diakiese, Rääbis und Dabo bekommen als Bauhelfer den Mindestlohn von 12,55 Euro pro Stunde. Spätestens sobald das erste Training des SV Donaustauf wieder ansteht, verlässt das Trio die Baustelle.

+++++20. April 2020+++++

Volleyball-Bundesliga sucht Titelsponsor und muss sparen

Die Volleyball-Bundesliga (VBL) muss in der Coronakrise sparen und sucht auch deswegen weiterhin dringend nach einem Titelsponsor. "Wir haben ihn noch nicht, das ist richtig. Da gibt es nichts zu beschönigen", sagte VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung im SPONSORs-Interview.

Wegen des finanziell bedingten Rückzugs dreier Klubs fehlt der VBL für die kommende Spielzeit eine sechsstellige Summe im Haushalt für das Geschäftsjahr 2020/21. "Wir werden diese Summe durch interne Maßnahmen kompensieren, ohne die verbleibenden Klubs zusätzlich zu belasten", so Jung.

Der VBL-Vorstand legte ein Paket mit 29 Punkten vor, dessen vorrangiges Ziel es ist, die "Vereine von finanziellen und organisatorischen Anforderungen zu entlasten". Das Paket soll ein Volumen von knapp 200.000 Euro an Zahlungsreduktionen für die Vereine sowie weiteren rund 100.000 Euro Direkteinsparungen im Haushalt der VBL GmbH haben. Das gab die Liga am Montag bekannt. Um Liquiditätsengpässen vorzubeugen, werde die VBL ihren Klubs zudem ermöglichen, die Lizenzgebühren in Raten zu zahlen.

"Unsere Vereine sollen ihre Energie in die Wiederaufnahme des Spielbetriebs stecken und sich auf das Krisenmanagement fokussieren können", sagte VBL-Präsident Michael Evers. Das Maßnahmenpaket soll von den Vereinen in dieser Woche verabschiedet werden. "Der Erhalt und die wirtschaftliche Stabilisierung aller Standorte hat oberste Priorität", so Jung. "Damit wir das erreichen können, wird allen Vereinen bei Problemen angeboten, zusammen mit der Liga standortspezifische Einzelfalllösungen zu entwickeln."

+++++20. April 2020+++++

Deutscher Hockey-Bund setzt Bundesliga-Spielbetrieb bis Ende Juli aus

Die "Task Force Bundesliga" des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) hat empfohlen, den Spielbetriebs in den ersten beiden Ligen bis zum 31. Juli 2020 auszusetzen. "Im nächsten Schritt wird die Task Force Szenarien entwickeln, wie es mit dem Spielbetrieb der Bundesligen weitergehen kann und dazu den Bundesliga-Vereinen am Freitag verschiedene Varianten vorstellen", teilte der DHB in einem offiziellen Schreiben mit.

In der vergangenen Woche hatte DHB-Sportdirektor Heino Knuf bekräftigt, dass der Verband die Entscheidung über einen Saison-Abbruch von den Ergebnissen einer Befragung der Bundesligisten abhängig mache. Diese nun ausgewertete Umfrage ergab "ein geteiltes Meinungsbild" und führte zur Entscheidung der Task Force. Parallel werde derzeit ein weiteres Szenario entwickelt, falls "die Coronakrise im August/September die Wiederaufnahme des Spielbetriebs nicht zulässt".

+++++20. April 2020+++++

1860 München setzt auf volle Tribünen mit Foto-Banner der Fans

Im Fall einer Fortsetzung der 3. Liga mit Fußball-Geisterspielen will der TSV 1860 München nicht so ganz auf Zuschauer verzichten. Wie die „Löwen“ am Montag mitteilten, wollen sie auf eine ganz bestimmte Weise die Fans doch im Stadion dabei haben. „Wir haben uns daher dazu entschlossen, jedem, der darauf verzichtet, seine Dauerkarte oder Einzelticket zurückzugeben oder eines der 'Geistertickets' erwirbt, die Möglichkeit zu geben, sein Foto auf ein Banner aufdrucken zu lassen, das an den Spieltagen ohne Zuschauer deutlich sichtbar im Grünwalder Stadion die Tribünen zieren wird“, schrieb der Verein.

+++++20. April 2020+++++

Radsport-Manager Denk hofft auf Corona-Lockerungen

Teammanager Ralph Denk vom deutschen Radsport-Profiteam Bora-hansgrohe hofft zeitnah auf weitreichende Lockerungen in der Coronakrise. "Wir wollen so schnell wie möglich zurück zur Normalität. Wenn es nach mir geht, soll es im Juni schon ein Trainingslager geben", sagte Denk dem SID.

Man müsse sich mit dem Virus arrangieren. "Wenn wir uns nicht komplett einsperren, wird es Ansteckungen geben", sagte Denk. Die Statistiken zeigten, dass die meisten Erkrankungen relativ harmlos verlaufen würden: "Wenn man noch länger den Lockdown so strikt weiterfährt, dann wird man auch viele andere Opfer auf der wirtschaftlichen und psychischen Seite haben. Man muss abwägen."

Die weltweiten Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus haben auch Folgen für den Radsport. Diverse wichtige Rennen wie der Giro d'Italia oder die Tour de France wurden verschoben, einige Teams reagierten bereits mit Entlassungen und Kürzungen der Fahrergehälter.

Bei Bora-hansgrohe sind derartige Maßnahmen noch kein Thema. "Wir werden die April-Gehälter normal bezahlen, die stehen bald an. Dann schauen wir weiter, wie es sich entwickelt", sagte Denk. Erst wenn Sponsoren ihre Zahlungen reduzierten, müsste man über Kürzungen nachdenken: "Man muss eine gewisse Flexibilität haben."

Die Planung, die Tour de France nicht abzusagen, sondern auf einen späteren Zeitpunkt (29. August bis 20. September) zu verschieben, ist für Denk essenziell. "Die Tour de France ist das wichtigste Gut für uns", sagte er. Auch das Ziel des Weltverbandes UCI, den Giro sowie die Vuelta und die wichtigsten Monumente stattfinden zu lassen, begrüßte Denk.

+++++20. April 2020+++++

Kunstturnen: DDR-Erfolgstrainer Hofmann an COVID-19 gestorben

Dieter Hofmann, langjähriger Erfolgstrainer der DDR-Kunstturnriege, ist am vergangenen Wochenende im Universitätsklinikum Freiburg im Alter von 79 Jahren an COVID-19 gestorben. Unter der Regie Hofmanns gewannen seine Athleten zwischen 1983 und 1989 bei internationalen Großereignissen insgesamt 52 Medaillen.

Nach der Wende arbeitete der aus dem Erzgebirge stammende Coach bis zu seiner Pensionierung 2005 als Cheftrainer des Leistungszentrums Liestal in der Schweiz.

+++++20. April 2020+++++

Kadersportler im Bob, Rodeln und Skeleton trainieren wieder

Die Kadersportler des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) dürfen wieder trainieren. „Unter Berücksichtigung der Vorgaben und Empfehlungen der Bundes- und Landesbehörden und in enger Abstimmung mit dem medizinischen Betreuerstab des BSD hat der Vorstand seine Maßnahmen zur gemeinsamen Eindämmung des Corona-Virus angepasst“, teilte der Vorstand des BSD am Montag mit. „Ziel ist es, den Kaderathleten trotz der schwierigen Bedingungen einen halbwegs geregelten Trainingsbetrieb zu ermöglichen, damit in den kommenden Wochen alle in eine gute, aber in erster Linie gesunde Saisonvorbereitung starten können.“

So können die Bobfahrer, Rodler und Skeletoni bis in den Nachwuchs-Kaderbereich II des Olympiastützpunktes Berchtesgaden wieder die beiden Krafträume im Geschäftsstellen-Neubau sowie die angegliederte Turnhalle für ihr Training nutzen. „Pro Trainingsgruppe sind maximal fünf Personen inklusive Trainer zugelassen, das Training ist zeitlich begrenzt, vorher anzumelden und ein Wechsel der Trainingsräume nicht erlaubt“, heißt es in den Vorgaben. Zudem muss vorher „ein Fragebogen zur Risikobewertung“ ausgefüllt werden.

Diese Regelungen gelten zunächst bis zum 3. Mai 2020. Im Bundesstützpunkt Berchtesgaden dürfen auch die Arbeiten in den Werkstätten unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wieder aufgenommen werden. Allerdings nur maximal drei Personen können zeitgleich die Werkstätten benutzen. Die Arbeiten der Trainer, Techniker und Athleten werden in Schichten eingeteilt.

+++++20. April 2020+++++

Union-Keeper Gikiewicz liefert Essen an Krankenhaus

Torhüter Rafal Gikiewicz vom Fußball-Bundesligisten Union Berlin hat sich während der Coronakrise als Pizzabote hervorgetan. Gemeinsam mit seinem Kumpel Amer Tankovic belieferte der Pole am Sonntag Ärzte und Pflegepersonal der Intensivstation des Krankenhauses Köpenick mit Essen. Die beiden versorgten die rund 25 Personen mit Pizza, Pasta, Obstsalaten und Kuchen.

"Die Ärzte, Schwestern und Pfleger sind die Helden dieser Zeit. Wir wollten helfen", sagte Gikiewicz dem Berliner Kurier. Das Essen bereitete Tankovic in seinem eigenen Restaurant zu, das aufgrund der Coronakrise nur stark eingeschränkt in Betrieb ist.

+++++19. April 2020+++++

Premier-League-Klub stellt Stadion als Teststation zur Verfügung

Der englische Fußballklub Brighton & Hove Albion hat sein Stadion als mobile Station für Coronavirus-Tests zur Verfügung gestellt. Das bestätigte der Premier-League-Verein am Sonntag. Zuvor war auch bereits die Arena des Ligakonkurrenten Tottenham Hotspur als sogenannte "Drive-Through"-Teststation genutzt worden.

Mehr als 50 Mitarbeiter der nationalen Gesundheitsbehörde National Health Service (NHS) sind für Tests zuständig, Ergebnisse gebe es innerhalb von 48 Stunden. "Der Standort sollte eine Kapazität von bis zu 1000 Tests pro Tag erreichen", sagte Brightons Geschäftsführer Paul Barber.

Der Klub des ehemaligen Ingolstädters Pascal Groß habe zudem schon Trainingsplätze zugänglich gemacht, um Mitarbeiter im Gesundheitswesen zu entlasten.

Die Premier League hatte den Spielbetrieb auf unbestimmte Zeit stillgelegt. In Großbritannien waren die Todeszahlen aufgrund des Coronavirus am Sonntag auf über 16.000 gestiegen.

+++++19. April 2020+++++

Früherer Box-Weltmeister Brähmer kritisiert Sonderrechte für Fußball

Der frühere Box-Weltmeister Jürgen Brähmer hat die augenblickliche Regeln für Sportler in der Coronakrise hart kritisiert. Der Fußball werde bevorzugt behandelt, behauptete der Schweriner. "Dass die Fußballer schon trainieren dürfen, finde ich gegenüber den anderen Sportarten sehr ungerecht", sagte Brähmer der Bild und legte nach: "Was für den Fußball erlaubt ist, sollte für alle Sportarten und Olympiastützpunkte gelten. Das sind insbesondere die Institutionen und Vereine, die keine Millionenbudgets und gut dotierte TV-Verträge im Rücken haben."

Brähmer besitzt in Schwerin ein modernes Box-Gym, hat Millionen investiert. Trainieren darf er dort aber nur mit einem weiteren Boxer. Veranstaltungen ohne Zuschauer wurden ihm verboten, dagegen setzt er sich zur Wehr und plant eine Box-Veranstaltung ohne Besucher, die per Livestream zu verfolgen ist.

+++++19. April 2020+++++

Nowitzki spricht sich für Geisterspiele in der NBA aus

Basketball-Legende Dirk Nowitzki sieht Geisterspiele in der Coronavirus-Krise als sinnvolle Option für die NBA. „Eigentlich ist das unvorstellbar. Fans treiben die Spieler an, motivieren sie“, sagte der 41-Jährige der „Bild am Sonntag“. „Aber wenn es den Fans zu Hause Spaß bringt und sie dadurch abgelenkt werden, können diese Spiele auch etwas Positives haben.“ Die Spielzeit in der nordamerikanischen Profiliga NBA ist seit mehr als fünf Wochen unterbrochen, an diesem Wochenende hätten die Playoffs begonnen.

Vor gut einem Jahr hatte Nowitzki seine aktive Karriere bei den Dallas Mavericks beendet. Zuletzt wurde sein letztes Heimspiel noch einmal komplett im US-Fernsehen gezeigt. „Als das Spiel losging, haben sich die Kinder ein bisschen gefreut, weil ich ja gleich die ersten Punkte gemacht habe“, berichtete der dreifache Vater. „Als ich dann aber das erste Mal ausgewechselt wurde, haben sie gesagt: "Es wird Zeit für einen Cartoon." Da war Paw Patrol dann einfach angesagter als der Papa.“ Nowitzki und seine Ehefrau Jessica leben in Dallas und haben drei Kinder: Malaika (6), Max (5) und Morris (3).

Wenn die Corona-Krise vorbei sei, freue er sich am meisten darauf, wieder essen zu gehen. „Sushi, Steaks - ganz egal. Es gibt so tolle Restaurants hier“, sagte Nowitzki. „Und die Kinder wollen auf eine Kletterburg. Den Wunsch werden wir ihnen erfüllen.“

+++++18. April 2020+++++

Biathlon-WM in Ruhpolding weiter auf der Kippe

Die für August geplante Sommer-Weltmeisterschaft der Biathleten in Ruhpolding steht weiter auf der Kippe. Nachdem in Deutschland vorläufig noch bis zum 31. August Großveranstaltungen verboten sind, werden von den Veranstaltern verschiedene Optionen durchgespielt. Auch eine Verlegung der ursprünglich für den 20. bis 23. August 2020 geplanten Titelkämpfe in der bayerischen Biathlon-Hochburg auf einen späteren Termin steht zur Diskussion. „Weitere Updates sind für Mai geplant, um genügend Zeit für eine überlegte Entscheidung in dieser dynamischen Situation zu haben“, hieß es am Samstag in einer vom Biathlon-Weltverband IBU veröffentlichen Mitteilung.

„Wir sind uns natürlich der derzeitigen Herausforderungen aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus’ (COVID-19), denen sich die Biathlonfamilie gegenüber sieht, bewusst. Aber trotz dieser unsicheren Zeiten müssen wir nach vorn schauen und bestmöglich planen“, erklärte IBU Generalsekretär Niklas Carlsson. Man bereite die kommende Saison deshalb ohne Unterbrechungen vor, wisse aber, dass man flexibel bleiben müsse. „Die Gesundheit unserer Athleten, Funktionäre und Fans war und ist unsere höchste Priorität.“

Die Wintersaison soll nun am 28./29. November im finnischen Kontiolathi beginnen. Die Weltmeisterschaften im slowenischen Pokljuka sind vom 10. bis 21. Februar 2021 geplant. Gleich nach den Titelkämpfen geht es weiter nach Peking zum ersten Olympia-Test. Man habe mit den Trainer über das Wettkampf-Programm gesprochen, und danach „die Rennen der Saisoneröffnung und des Weltcups in China auf eine andere Woche verschoben“, sagte IBU-Sportdirektor Felix Bitterling und betonte: „So stellen wir sicher, dass die Athleten und Teams Bedingungen vorfinden, die mit der Situation bei den Olympischen Spielen im Februar 2022 vergleichbar sind.“

+++++18. April 2020+++++

Ferrari hilft bei Herstellung von Beatmungsgeräten

Formel-1-Rennstall Ferrari hat Teile seiner Produktion umgestellt, um Italien bei der Herstellung von Beatmungsgeräten zu unterstützen. Die Komponenten, die in der Scuderia-Heimat Maranello produziert werden, sollen dem italienischen Zivilschutz geliefert werden. Dieser werde die Teile anschließend an die italienischen Krankenhäuser mit COVID-19-Erkrankten weiter verteilen. Das berichtet die „Gazzetta dello Sport“.

Einige Teile produziert Ferrari auch für die Firma Solid Energy, die für den Sportartikelhändler Decathlon Tauchermasken herstellt. Diese können an Beatmungsgeräte angeschlossen werden, die Druckluft in die Masken leiten. Die speziell angepassten Masken sind für Patienten mit schweren Atembeschwerden gedacht. Der französische Sportartikelhersteller Decathlon hat eine Reihe von Tauchermasken an italienische Krankenhäuser gespendet.

Die Coronakrise hat Italien mit am stärksten getroffen. Das Land beklagt bereits mehr als 22.000 Todesopfer.

+++++18 April 2020+++++

AS Rom und Spieler einigen sich auf Gehaltskürzungen

Die Profis des italienischen Fußball-Traditionsklubs AS Rom haben sich mit dem Klubmanagement angesichts der Coronakrise auf Gehaltskürzungen geeinigt. Die Mannschaft um den ehemaligen Wolfsburger Edin Dzeko verzichtet auf ihr komplettes März-Gehalt. Wie die Gazzetta dello Sport berichtete, sollen die April-, Mai- und Juni-Gehälter auf die Saison 2020/21 aufgeteilt werden.

Für den Worst Case, dass die Meisterschaft nicht zu Ende gespielt wird, verzichten die Spieler gar auf vier Monatsgehälter. Auch die Klubmanager haben bezüglich Gehaltskürzungen Bereitschaft signalisiert und wollen auf ein Monatsgehalt verzichten.

Dadurch soll der Hauptstadtklub circa 30 Millionen Euro sparen. Die Roma gibt jährlich etwa 180 Millionen Euro für Spieler und andere Personalkosten aus. AS Rom ist der dritte italienische Klub nach Rekordmeister Juventus Turin und Parma Calcio, der sich mit seinen Spielern auf Gehaltskürzungen geeinigt hat.

+++++18. April 2020++++++

MLS pausiert mindestens bis zum 8. Juni

Die nordamerikanische Major League Soccer wird frühestens am 8. Juni ihren Spielbetrieb aufnehmen. Das gab die Fußball-Profiliga am Freitag bekannt. Gleichzeitig will die Liga in den kommenden Wochen mögliche Szenarien diskutieren, wie die Saison trotz der Coronakrise regulär beendet werden kann.

Die MLS war am 12. März nach nur zwei Spieltagen für zunächst 30 Tage unterbrochen worden. Der Beginn der Play-offs ist aktuell für Mitte Oktober geplant.

+++++17. April 2020+++++

Premier-League-Klubs wollen Saison abschließen - keine Frist

Die 20 Fußballvereine der englischen Premier League wollen die Saison 2019/20 in jedem Fall abschließen. Darauf einigten sich die Klubs am Freitag während einer gemeinsamen Videokonferenz. Eine Frist dafür wurde - anders als erwartet - aber nicht gesetzt. Britische Medien hatten zuvor berichtet, dass mehrere Klubs planen, die laufende Spielzeit bis zum 30. Juni zu Ende zu spielen. Beim Meeting am Freitag soll dieser Vorschlag allerdings nicht zur Sprache gekommen sein. Es sei nicht der richtige Zeitpunkt dafür, hieß es.

Laut der Boulevardzeitung „Mirror“ hatten sich neun Vereine dafür ausgesprochen, die Saison bis spätestens Ende Juni zu beenden. Hintergrund sei das Vertragsende vieler Fußballprofis am 30. Juni. Einige Klubs befürchten dadurch eine Wettbewerbsverzerrung, falls die Saison mit veränderten Teams und möglicherweise ohne einige bisherige Leistungsträger fortgesetzt würde.

Insgesamt 92 Spiele der laufenden Saison stehen noch aus, neun bzw. zehn Partien pro Verein. Wichtige Entscheidungen sind in England bislang nicht gefallen. Dem FC Liverpool von Trainer Jürgen Klopp fehlen noch zwei Siege zur ersten Meisterschaft seit 30 Jahren. Zahlreiche Klubs kämpfen unterdessen um einen Platz in den europäischen Wettbewerben oder um den Klassenerhalt.

+++++17. April 2020+++++

Kaymer rechnet für 2020 nicht mit Rückkehr auf den Golfplatz

Deutschlands Topgolfer Martin Kaymer glaubt angesichts der Corona-Pandemie nicht mehr an eine Rückkehr auf den Platz in diesem Jahr. "Wie sollen wir uns in einem Land treffen, wenn jedes Land andere Verordnungen hat? Und wann soll das funktionieren? Ich sehe das in diesem Jahr fast gar nicht mehr, wenn ich ehrlich bin", sagte der ehemalige Weltranglistenerste im Interview mit dem SID.

Es gebe, so Kaymer, so viele Fragezeichen. "Wenn man überhaupt einreisen darf, muss man dann in Quarantäne?" Wegen der Coronakrise ruhen derzeit die Golf-Touren weltweit. Aktuell wurden von der Europa-Tour die BMW International Open in München (25. bis 28. Juni) und die French Open bei Paris (2. bis 5. Juli) abgesagt.

Angesichts dieser Situation versuche er, sich "nur mit dem Ist-Zustand zu beschäftigen" und er frage sich, "was ich beeinflussen kann", führte der zweimalige Major-Gewinner aus. Kaymer hält seinen Körper trotzdem in Schwung. "Ich arbeite viel an der Fitness, denn wenn es losgeht, wird es ein Marathon, dann musst du jede Woche fit sein. Die Basis kann ich jetzt legen", sagte der 35-Jährige.

Auf die neuen Umstände hat sich Kaymer gut vorbereitet. "Ich hatte mir eine kleine Indooranlage gebaut, einen Golfsimulator, um im Schlag zu bleiben", sagte der Rheinländer, "ich möchte auch ein bisschen spielen, weil es mir einfach Spaß macht. Am meisten vermisse ich, nach draußen zu gehen und den Ball fliegen zu sehen und das Gras zu riechen, insgesamt das Gefühl, was einem das Golfen gibt."

Verständnis zeigt Kaymer für den Erhalt der Einschränkungen in der Coronakrise, wie es von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Länderchefs am vergangenen Mittwoch verkündet worden war. "Man sollte sich selbst nicht zu wichtig nehmen, man sollte das große Ganze sehen und nicht nur seinen Teil, seine Sportart oder seinen Beruf", sagte Kaymer.

++++++17. April 2020+++++

BVB-Mitarbeiter helfen bei Rewe aus

Bundesligist Borussia Dortmund und der Lebensmittelhändler Rewe haben während der Corona-Krise eine Personal-Kooperation geschlossen. Die vom Personalmangel betroffenen Supermärkte erhalten von BVB-Mitarbeitern, die vom eingeschränkten Betrieb betroffen sind, Hilfe und Unterstützung. Bereits 20 stundenweise eingesetzte Aushilfen von Borussia arbeiten freiwillig in den Rewe-Filialen, wo sie zu den beim Unternehmen üblichen Konditionen eingestellt werden. Nach der Krise können die Mitarbeiter wieder zum BVB zurückkehren.

„Die aktuelle Situation bringt für viele Aushilfen eine finanzielle Unsicherheit mit sich. In ihrem Sinne haben wir an einer Lösung gearbeitet und diese mit unserem Partner Rewe gefunden“, sagte Borussia Dortmunds Geschäftsführer Carsten Cramer.

Der Lebensmittelhändler benötigt die Hilfe dringend. Die Kooperation mit dem BVB sorge dafür, dass kurzfristig mehr Personal zur Verfügung stehe, um etwa Produkte auszuzeichnen, diese einzuräumen und Kassenschlangen schnell abarbeiten zu können, erklärte Filialleiter Markus Evers. „Das ist eine gute Sache.“

+++++17. April 2020+++++

Leichtathletik-Verband sagt auch Mehrkampf-Meeting in Ratingen ab

Die deutschen Mehrkämpfer um Weltmeister Niklas Kaul müssen in der Corona-Krise auch auf das Meeting am 20./21. Juni in Ratingen verzichten. Wie der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) am Freitag mitteilte, ist die 24. Auflage des Sportfests abgesagt. Ursprünglich galt die Veranstaltung zusammen mit dem ebenfalls gestrichenen Mehrkampf-Meeting in Götzis/Österreich Ende Mai als Olympia-Qualifikation. Die Sommerspiele in Tokio sind auf 2021 verschoben.

In dem Mainzer Kaul, der sich 2019 in Doha/Katar zum jüngsten Zehnkampf-Weltmeister der Leichtathletik-Geschichte gekürt hatte, hätte Ratingen in diesem Jahr möglicherweise eine ganz besondere Attraktion gehabt. In der Leichtathletik ist bislang offen, ob es in diesem Jahr überhaupt noch internationale Wettkämpfe gibt.

+++++17. April 2020+++++

Bayerischer Amateurfußball soll Saison ab 1. September fortsetzen

Der Bayerische Fußball-Verband macht sich in der Coronavirus-Krise für eine Fortführung der Saison bei den Amateuren vom 1. September an stark. Dies soll den Vereinen vorgeschlagen werden, sofern staatliche Vorgaben dies erlauben würden, erklärte BFV-Geschäftsführer Jürgen Igelspacher am Freitag bei einer Video-
Konferenz.

Im Fall eines Abbruchs oder einer Annullierung der Saison bestehe zum Beispiel ein Haftungsrisiko des Verbandes. „Wir wollen möglichst keine Entscheidungen am Grünen Tisch“, sagte BFV-Chef Rainer Koch. Für den Landesverband gebe es „keine Alternative“ zu diesem Vorschlag.

+++++17. April 2020+++++

DBB sagt Basketball-Supercup und Länderspiel ab

Wegen des Verbots von Großveranstaltungen bis Ende August im Zuge der Coronavirus-Pandemie hat der Deutsche Basketball Bund den Supercup in Hamburg und das Länderspiel gegen Puerto Rico in Bremen abgesagt. Das Traditionsturnier in Hamburg hatte eigentlich am 13./14. Juni stattfinden sollen, der Vergleich mit Puerto Rico am 17. Juni.

Die beiden Veranstaltungen waren ursprünglich als Vorbereitung auf das olympische Qualifikationsturnier Ende Juni geplant. Wegen der Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio auf 2021 war aber auch die Qualifikation um ein Jahr verlegt worden. Davon betroffen ist auch die Europameisterschaft mit einer Vorrunde in Köln und der Endrunde in Berlin, die nun 2022 stattfinden soll.

+++++17. April 2020+++++

Handball-Bundesliga stimmt über Saison-Abbruch ab

Die Entscheidung über einen Abbruch der Bundesliga-Saison im Handball fällt im Abstimmungsverfahren. Wie Bundesliga-Geschäftsführer Frank Bohmann dem SID mitteilte, beschloss die Liga am Donnerstag in einer Telefonkonferenz ein "Umlaufverfahren über die Fortsetzung der Saison". Alle Bundesligisten sollen auf diesem Wege schriftlich über Abbruch oder Fortsetzung bis Anfang kommender Woche votieren, so Bohmann. Für eine Entscheidung brauche es eine Zweidrittelmehrheit.

Unterdessen sei am Donnerstag auch über Alternativmodelle für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs gesprochen worden, Bohmann könne jenen jedoch "jetzt nicht vorgreifen", sagte er. Derweil liebäugelte Bob Hanning, Geschäftsführer der Füchse Berlin, mit einer Fortsetzung. "Ich bin persönlich ein Freund des Weiterspielens und sehe die Möglichkeit eines Vorschlages, den ich heute eingereicht habe", sagte er dem SID.

Bohmann gab sich hier zurückhaltender: "Grundsätzlich sehe ich es als viel besser an, wenn es eine sportliche Entscheidung geben würde und tatsächlich zuende gespielt werden könnte, aber da müssen wir uns auch einfach den Wirklichkeiten stellen", sagte er. Wie die Saison im Falle eines Abbruchs gewertet würde, konnte Bohmann noch nicht sagen. Hanning sprach derweil im Falle eines Saisonabbruchs von einer Entscheidung diesbezüglich innerhalb des Ligapräsidiums.

+++++17. April 2020+++++

Bayern-Basketballer verzichten auf Gehalt

Die Basketballer des FC Bayern verzichten in der Coronavirus-Pandemie auf 30 Prozent ihres Gehalts. Die Mitarbeiter des Bundesligisten befinden sich in Kurzarbeit. Dies teilten die Münchner am Freitag mit. Die Kurzarbeit gelte rückwirkend zum 1. April. Die Spieler haben demnach ihre Unterstützung ebenfalls mit dem Monat April zugesagt. Sie verzichten bis Ende Juni auf knapp ein Drittel des Salärs. „Unser Job ist es, neben der wirtschaftlichen und sportlichen Basis auch die Arbeitsplätze zu sichern“, erklärte Geschäftsführer Marko Pesic.

+++++17. April+++++

Broncos-Star Von Miller positiv auf Corona getestet

Linebacker Von Miller ist als zweiter Spieler in der US-Football-Liga NFL positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das berichtete das NFL Network am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf Millers Agenten. Der 31-Jährige von den Denver Broncos ruhe sich zu Hause aus und sei in "guter Stimmung".

Am Donnerstag war bereits bekannt geworden, dass Brian Allen (24), Center der Los Angeles Rams, vor drei Wochen ebenfalls an COVID-19 erkrankt war. Auch Sean Payton, Headcoach der New Orleans Saints, hatte sich Mitte März mit Corona infiziert, ist mittlerweile aber wieder genesen.

+++++16. April 2020+++++

Regensburger Profis verzichten auf Teil des Gehalts

In einem Offenen Brief an ihre Fans haben sich die Fußballer des SSV Jahn Regensburg in der Coronavirus-Krise zu einem teilweisen Gehaltsverzicht bereit erklärt. „Die Mannschaft wird dem Vorbild von Geschäftsführung, Trainerteam und Abteilungsleitern geschlossen folgen und verzichtet daher freiwillig ab April 2020 auf einen Teil ihres Grundgehalts sowie ihrer Prämien“, hieß in dem am Donnerstag vom Zweitligisten veröffentlichten Schreiben.

Die Mannschaft sei „in Abhängigkeit von den weiteren Entwicklungen“ auch bereit, auf noch mehr Geld zu verzichten. „Wir verstehen dies als Zeichen, mit dem wir unsere Solidarität und Identifikation mit dem SSV Jahn, seinen Mitarbeitern und allen Anspruchsgruppen zum Ausdruck bringen möchten“, hieß es.

+++++16. April 2020+++++

BMW Open in München abgesagt

Golfstar Martin Kaymer muss auf eines seiner Lieblingsturniere verzichten. Die BMW International Open vom 24. bis 28. Juni in München-Eichenried mussten angesichts der Coronakrise abgesagt werden. "Die ersatzlose Absage, die Turnierveranstalter BMW und die European Tour in enger Abstimmung beschlossen haben, entspricht der gestrigen Ankündigung von Bund und Ländern, Großveranstaltungen bis zum 31. August zu untersagen", teilten die Veranstalter am Donnerstag auf SID-Anfrage mit.

Das mit zwei Millionen Euro dotierte Turnier der European Tour hätte zum 32. Mal ausgetragen werden sollen. 2019 hatte der Italiener Andrea Pavan triumphiert, Kaymer hatte 2008 gewonnen.

+++++16. April 2020+++++

Basketball-Bundesliga erwägt Saison-Fortsetzung an wenigen Orten

Die Basketball-Bundesliga erwägt im Falle einer Fortsetzung der seit Mitte März unterbrochenen Saison Spiele an nur wenigen Orten. „Wenn wir die Saison beenden, dann sicher nur an einigen Hubs“, sagte BBL-Geschäftsführer Stefan Holz am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Wegen der Folgen der Corona-Krise sei eine Durchführung des regulären Spielplans „mit Reisen quer durch die Republik“ nicht denkbar. „Man würde sich dann wohl einen Ort im Norden, einen in der Mitte und einen im Süden Deutschlands suchen“, sagte Holz.

Dass die Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden müssten, sei den Verantwortlichen nicht erst seit der Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch, dass in Deutschland bis zum 31. August alle Großveranstaltungen verboten sind, klar gewesen. „Das hat uns nicht zu einem Prozent überrascht“, sagte Holz. Die Frage sei nun, wie das „komplexe Thema“ Geisterspiele umsetzbar sei. Man orientiere sich da auch an den Plänen der Deutschen Fußball Liga.

Die BBL-Verantwortlichen planen im Fall von Geisterspielen mit rund 80 bis 100 Personen bei den Partien. Eine große Herausforderung seien die Hygienevorschriften und die dann notwendigen Testverfahren für alle Beteiligten. „Das wäre sicherlich der größte Kostenpunkt“, sagte Holz.

Ende des Monats wollen sich die Clubs wieder zusammenschalten, um zu entscheiden, ob die Spielzeit beendet werden kann oder abgebrochen werden muss. Sollte weitergespielt werden, müssten zwei Wochen Quarantäne für die zurückkehrenden Spieler und zwei Wochen Vorbereitung berücksichtigt werden, erklärte Holz.

+++++16. April 2020+++++

Steigen alle Spiele der Serie A in Rom?

Die Saison in der italienischen Serie A könnte in einer einzigen Stadt fortgesetzt werden. Der italienische Fußballverband prüft die Möglichkeit, die restlichen Spiele nur in Rom auszutragen. "Eine Meisterschaft ohne Spiele in Norditalien ist eine Möglichkeit, an die wir denken", sagte Verbandspräsident Gabriele Gravina laut Gazzetta dello Sport. Damit soll vor allem verhindert werden, dass Begegnungen in Städten wie Mailand, Bergamo und Turin gespielt werden, die von der Coronavirusa-Pandemie besonders betroffen sind.

Der italienische Verband hatte am Mittwoch ein Protokoll für den Neustart des nationalen Spielbetriebs nach Ende des Lockdowns am 3. Mai entworfen. Geplant ist ein Neustart der Meisterschaft in drei Phasen. Dabei soll der Serie A Priorität eingeräumt werden, danach sollen Serie B und C neu starten.

+++++16. April 2020+++++

Final Four der Basketball-Euroleague Ende Mai in Köln wird verschoben

Wegen der Coronavirus-Pandemie kann das in Köln geplante Final Four der Basketball-Euroleague nicht wie geplant am 22. und 24. Mai stattfinden. „Wir sind mit der Lanxess Arena in Gesprächen über einen späteren Termin“, sagte Euroleague-Chef Jordi Bertomeu am Donnerstag in einer Video-Pressekonferenz. Die Saison in der Euroleague, an der aus der Bundesliga Bayern München und Alba Berlin teilnehmen, ist seit dem 12. März unterbrochen.

„Unser Plan ist es nach wie vor, die Saison zu Ende zu spielen“, sagte Bertomeu. „Und zwar die sechs noch ausstehenden Spiele der regulären Saison, die Playoffs und das Final Four.“ Allerdings sei derzeit noch unklar, ob das angesichts der europaweiten Auswirkungen der Pandemie möglich sei. „Wir werden die Gesundheit von Spielern, Trainern und Zuschauern nicht in Gefahr bringen“, sagte Bertomeu. „Wenn wir die Saison beenden müssen, dann werden wir sie beenden.“

Es sei auch denkbar, an einem anderen Ort und ohne Zuschauer zu spielen. In Deutschland sind Großveranstaltungen bis zum 31. August verboten. Auch ein Final Eight sei nicht ausgeschlossen, sagte der Spanier. „Ich denke, Ende Mai werden wir wissen, wie es weitergeht“, sagte Bertomeu. „Klar ist auch, dass wir nicht länger als bis Ende Juli spielen können. Sonst würden wir den Kalender der neuen Saison in Gefahr bringen.“ Das gelte auch für den Eurocup, der ebenfalls von der Euroleague veranstaltet wird.

+++++16. April 2020+++++

Tischennis-Bundesliga setzt Playoffs bis zum 31. Mai aus

Die Tischtennis-Bundesliga der Männer hat die Playoff-Spiele um die deutsche Meisterschaft vorerst bis zum 31. Mai ausgesetzt. Eine Ansetzung der beiden Halbfinal-Duelle sowie des Endspiels sei derzeit wegen der Ausbreitung der Corona-Pandemie nicht möglich, gab die TTBL am Donnerstag bekannt. „Wir hoffen, die Spielzeit mit einer Meisterschaftsentscheidung zu Ende zu bringen.“ Das werde aber nur „unter der Maßgabe stattfinden, dass die Gesundheit aller Beteiligter keinem erhöhten Risiko ausgesetzt wird“, sagte TTBL-Geschäftsführer Nico Stehle.

Der Deutsche Tischtennis-Bund hatte die komplette Mannschafts-Saison von der Frauen-Bundesliga bis zu den untersten Kreisklassen bereits am 1. April für beendet erklärt. Die Männer-Bundesliga wird allerdings von der eigenständigen TTBL organisiert. Die gibt sich noch bis zum 30. Juni Zeit, die Saison abzuschließen - notfalls auch ohne Zuschauer. Einen Spieltag vor dem Ende der aktuell unterbrochenen Hauptrunde stehen Tabellenführer 1. FC Saarbrücken, Rekordmeister Borussia Düsseldorf, Titelverteidiger TTF Ochsenhausen sowie Werder Bremen bereits als Playoff-Teilnehmer fest.

+++++16. April 2020+++++

Brasiliens Fußball-Legenden rufen zu Spenden für Favelas auf

Brasiliens Fußball-Legende Zico und viele seiner Teamkollegen der WM 1982 in Italien haben in einer Videobotschaft zu Spenden für die Bewohner der Favelas in Rio de Janeiro aufgerufen. "Die Selecao von 1982 und du, zusammen gegen das Coronavirus", erklärte der geniale Regisseur am Ende der Mitschnitts.

Brasilien war zwar bei der WM vor 38 Jahren in der zweiten Finalrunde am Gastgeber und späteren Weltmeister Italien gescheitert, doch die Auswahl galt als eine der besten der Geschichte. Zico war der große Star des Teams, zu dem auch Falcao, Junior, Careca und Cerezo gehörten.

Falcao, damals Italien-Legionär bei AS Rom, sagte in dem Video: "Die Selecao war berühmt für ihre Kreativität und ihren Zusammenhalt. Und jetzt haben wir ein neues Terrain für Brasilien betreten."

Die Spendengelder sollen einer Organisation zukommen, die sich um die Bewohner der Armutsviertel in Rio kümmert. Die Metropolregion der Olympiastadt von 2016 hat mehr als 13 Millionen Einwohner, rund ein Viertel wohnt in den Favelas. Die Menschen dort sind besonders von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen.

+++++16. April 2020+++++

Borussia Düsseldorf startet Hilfsprogramm für Menschen in Not

Rekord-Europameister Timo Boll unterstützt das aktuelle Hilfsprogramm seines Vereins Borussia Düsseldorf in der Coronakrise. "Mir selbst geht es gut, anderen nicht, und da versuche ich eben zu helfen", sagte der 39-Jährige.

Mit dem Olympia-Fahnenträger von 2016 an der Spitze hat der Tischtennis-Rekordmeister die Aktion "Borussia Düsseldorf hilft - Gemeinsam durch die Krise" ins Leben gerufen. Damit möchte der Verein mit Lebensmittelbesorgungen, Botengängen, Fahrdiensten bis hin zur Zubereitung und Auslieferung von warmen Mahlzeiten Menschen in Not unterstützen.

Obwohl Borussia Düsseldorf selbst Probleme hat, wolle der Verein seinen Beitrag leisten, sagte Manager Andreas Preuß über das bis Ende 2020 geplante Programm: "Durch unser langjähriges soziales Engagement verfügen wir mittlerweile über ein großes Netzwerk, in dem viele Menschen Hilfe benötigen."

+++++16. April 2020+++++

Erster NFL-Spieler mit Coronavirus infiziert

NFL-Profi Brian Allen (24) von den Los Angeles Rams hat sich als erster Profi der American-Football-Liga mit dem Coronavirus infiziert. Dies teilte sein Verein am Mittwoch (Ortszeit) mit. Der Spieler fühle sich gut, sei gesund und auf dem Weg der Genesung, hieß es in der Club-Mitteilung. Alle Trainingsgelände der NFL-Teams sind wegen der Pandemie derzeit gesperrt.

Zunächst hatte ein Reporter des TV-Senders Fox Sport unter Berufung auf ein Gespräch mit dem Center der Los Angeles Rams von der Erkrankung berichtet. Demnach sei der 24-Jährige in den vergangenen drei Wochen zwei Mal positiv auf das Virus getestet worden.

+++++15. April 2020+++++

SC Paderborn spendet 15.000 Masken an ehrenamtliche Helfer

Der Fußball-Bundesligist SC Paderborn spendet in Zusammenarbeit mit einem Sponsor (Casada) 15.000 Schutzmasken an ehrenamtliche Helfer in der ostwestfälischen Stadt. Aus dem aktuellen Kader beteiligen sich Sebastian Schonlau und Marlon Ritter an der Aktion. Damit beteiligt sich der Verein an einem schon bestehenden Hilfsangebot, das gemeinsam vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Sozialamt in Paderborn koordiniert wird.

"Wir sind sehr dankbar für die vielen kleinen Initiativen, in der sich die große Solidarität und Hilfsbereitschaft der Paderborner zeigt. Gleichzeitig haben wir großen Respekt für alle Helfer und wollen dazu beitragen, dass der ehrenamtliche Einsatz weiterhin möglich ist. Bei den Hilfsmaßnahmen gilt es gerade da anzusetzen, wo keine professionellen Strukturen und Budgets vorhanden sind", erklärten Schonlau und Ritter.

+++++15. April 2020+++++

Tour de France auf Ende August verschoben

Die Tour de France 2020 wird aufgrund der Corona-Krise 2020 verschoben und soll nun vom 29. August bis 20. September ausgetragen werden. Dies teilte der Veranstalter ASO mit. Der ursprüngliche Etappenplan wird beibehalten. Die Tour hätte am 27. Juni in Nizza beginnen und am 19. Juli traditionell auf den Pariser Champs-Elysees enden sollen. Am Montag hatte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron alle Großveranstaltungen bis zum 11. Juli verboten.

Mit der Tour de France, Frankreichs wichtigstem Sportereignis, wird auch das letzte Großereignis des Sommers wegen der Corona-Pandemie nicht nach Plan ausgetragen. Zuvor waren die Olympischen Spiele sowie die Fußball-EM ins Jahr 2021 verschoben und Wimbledon abgesagt worden.

Die Große Schleife ist seit ihrer Premiere 1903 nur im Zuge der beiden Weltkriege abgesagt worden. Am 13. März war mit dem 103. Giro d'Italia bereits die erste große Landesrundfahrt vorläufig abgesagt worden, hier steht ein neuer Termin noch nicht fest.

+++++15. April 2020+++++

Hertha BSC erwartet Stark und Wolf zurück - Coronavirus-Test negativ

Die Fußballprofis Niklas Stark (25) und Marius Wolf (24) stehen nach überstandener zweiwöchiger häuslicher Quarantäne vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining bei Bundesligist Hertha BSC. Wie die „Bild“-Zeitung (Mittwoch) berichtete, hatten sich beide nicht wie zunächst befürchtet mit dem Coronavirus infiziert und sollen am Donnerstag erstmals unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia an einer Einheit des Hauptstadtclubs teilnehmen. Stark und Wolf waren zuvor während eines Heimatbesuchs als Kontaktpersonen eingestuft worden.

Hertha trainiert derzeit aufgrund der geltenden Kontaktbeschränkungen in Kleingruppen unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie befanden sich Stark und Wolf schon zum zweiten Mal in Quarantäne. Das gesamte Hertha-Team war bereits zwei Wochen lang isoliert, nachdem sich Profi Maximilian Mittelstädt mit dem Coronavirus infiziert hatte.

+++++15. April 2020+++++

Start der Formel-1-Saison verzögert sich wohl weiter

Im Zuge der Coronakrise steht in der Formel 1 die Verschiebung des nächsten Rennens bevor. Die Veranstalter des eigentlich für den 28. Juni geplanten Grand Prix von Frankreich wollen "in den kommenden Tagen kommunizieren", was die neuen Ankündigungen von Staatspräsident Emmanuel Macron für das Event bedeuten, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. In den vergangenen Wochen seien "alle Szenarien" bereits vorbereitet worden.

Stand jetzt sollte die Formel-1-Saison in Frankreich beginnen, die vorherigen neun Rennen wurden wegen der Coronavirus-Pandemie bereits abgesagt oder verschoben. Ross Brawn, Sportchef der Königsklasse, hatte zuletzt gehofft, dass Ferrari-Star Sebastian Vettel (Heppenheim) und Co. ab Anfang Juli um WM-Punkte kämpfen könnten - bei einem "Event unter Ausschluss der Öffentlichkeit". Für den 5. Juli steht noch der Große Preis von Österreich im Kalender, zwei Wochen später soll eigentlich in England gefahren werden.

Macron hatte am Montagabend die Ausgangsbeschränkungen in Frankreich wegen der Coronakrise verlängert, Veranstaltungen "mit großem Publikum" sind bis Mitte Juli verboten.

+++++15. April 2020+++++

Klub entlässt Spieler und Trainer wegen Corona-Pandemie

Der peruanische Fußball-Zweitligist Deportivo Coopsol hat aufgrund der Corona-Pandemie drastische Maßnahmen ergreifen müssen. Der Klub entließ kurzerhand alle Spieler und die Trainer, da dem Verein die finanziellen Mittel ausgegangen sind.

"Es gibt keinen anderen Ausweg", teilte der Verein mit. Alle Sponsoren hatten nach Verhängung der Quarantäne am 16. März wegen der COVID-19-Ausbreitung in dem südamerikanischen Land ihre Zahlungen eingestellt, die Vereinbarungen wurden fristlos aufgekündigt. "Die Unternehmen sind stark betroffen, daher haben sie uns mitgeteilt, dass sie uns nicht weiter unterstützen können", betonte der Klub.

+++++14. April 2020+++++

Uefa berät am 23. April über weiteres Vorgehen

Berlin (dpa) - Die europäische Fußball-Union Uefa wird in der kommenden Woche bei einer erneuten Konferenz das weitere Vorgehen in der Corona-Krise besprechen. Das Uefa-Exekutivkomitee werde am 23. April in einer Video-Konferenz die aktuelle Lage erörtern, bestätigte die Uefa am Dienstag auf Anfrage. Zuvor dürften Beratungen mit den 55 Uefa-Mitgliedsverbänden und Vertretern des Vereinsfußballs anstehen.

Vorrang hat für die Uefa der Abschluss der nationalen Liga- und Pokalwettbewerbe. Ein Notfallplan sieht vor, dass die Spiele bis Juli oder August gehen könnten, die über die Teilnahme an der Champions und Europa League in der nächsten Saison entscheiden.

Die Spiele in der Königsklasse und der Europa League könnten in dieser Saison wieder aufgenommen werden, sobald die nationalen Titel entschieden sind.

Das Uefa-Exekutivkomitee hatte im März die Europameisterschaft um ein Jahr auf 2021 verschoben. Von der Coronavirus-Pandemie sind auch Spiele in den WM-Qualifikationsgruppen, das Finale der Nations League 2021 und das Frauen-Euro-2021-Turnier in England betroffen.

+++++14. April 2020+++++

Großteil der Länderspiele wohl erst 2021 - Nations League gefährdet

Ein großer Teil der geplanten Länderspiele des Fußball-Jahres wird möglicherweise erst 2021 ausgetragen werden können. Diese Meinung vertritt der Vizepräsident des Weltverbandes Fifa, Victor Montagliani, weil damit zu rechnen sei, dass die Reisebeschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie länger ausdauern würden.

Betroffen davon wären dann auch die ab 3. September 2020 geplanten Spiele der Nations League. Sogar die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Katar müsse nach seiner Auffassung möglicherweise verkürzt werden, da der Zeitrahmen für das im November 2022 beginnende Turnier enger werde.

Der Kanadier Montagliani, der zugleich Präsident des Verbandes für Nord- und Mittelamerika sowie die Karibik (Concacaf) ist, leitet eine FIFA-Arbeitsgruppe, die Pläne formuliert, um die Herausforderungen des Sars-CoV-2-Virus zu meistern. Seit dem vergangenen Monat ruht in nahezu allen Teilen der Welt der Spielbetrieb.

Die Fifa hatte schon alle für März und Juni angesetzten Länderspiele abgesagt. Montagliani glaubt nun, dass auch die vorgesehenen Fenster für Spiele der Nationalmannschaften im Herbst gestrichen werden müssten. „Ich persönlich denke, dass dies eine Herausforderung sein könnte, sowohl wegen der Gesundheitsprobleme auf der ganzen Welt, als auch wegen internationaler Reisen“, sagte Montagliani in einem Interview der Nachrichtenagentur AP.

Der nationale Fußball habe jetzt Priorität. Die Ländervergleiche im September stünden noch im Kalender, „aber ich möchte sagen, dass ich da nicht sicher bin, wie sich die Dinge derzeit entwickeln.“ Die Rückkehr der Zuschauer in die Stadien könnte davon abhängen, dass ein Impfstoff gegen die Covid-19-Krankheit gefunden werde - und das sei möglicherweise erst 2021. Eine vollständige Wiederaufnahme des Fußballs im Jahr 2020 ist in Teilen der von der Pandemie am stärksten betroffenen Welt, einschließlich Europa und Nordamerika, möglicherweise nicht möglich, befürchtet der Fifa-Funktionär.

+++++14. April 2020+++++

Ex-Profi Kiefer hält Geisterspiele im Tennis „für unmöglich“

Geisterspiele im Tennis sieht der frühere Spitzenspieler Nicolas Kiefer in der Coronavirus-Krise nicht als Option an. „Das halte ich für unmöglich“, sagte der 42-Jährige bei „t-online.de“ (Dienstag). „Wie will man das machen? Jeder Spieler hat doch sein eigenes Team mit dabei, Trainer, Manager, Eltern, die kann man doch nicht aussperren.“

Die Tennis-Tour pausiert derzeit aufgrund der Coronavirus-Pandemie mindestens bis zum 13. Juli. Anders als Kiefer hatte sich die frühere Weltranglisten-Erste Angelique Kerber Spiele ohne Zuschauer kürzlich vorstellen können. „Tennismatches ohne Publikum sind alles andere als ideal, aber als Übergang zur Normalität müssen auch Szenarien diskutiert werden, die sonst abwegig erscheinen“, hatte die 32-Jährige der „Sport Bild“ gesagt.

+++++14. April 2020+++++

Klopp vom Online-Training begeistert

Das Online-Teamtraining des FC Liverpool ist nicht nur bei den Fans der „Reds“ ein Renner - auch Trainer Jürgen Klopp ist begeistert. Allerdings vermisst er den Kontakt zu seinen Jungs in Zeiten der Corona-Krise auch. „Es ist einfach toll, wie das funktioniert“, sagte der deutsche Coach am Montag in einem Interview auf der Vereins-Website. Er habe es sich nie vorstellen können, dass er diese virtuellen Trainingseinheiten so genieße. Denn dies sei der Moment, „da ich die Jungs wiedersehe und der alles verändert - für eine Minute, für eine Stunde, für zwei Stunden - egal wie lange die Einheiten dauern“, erzählte Klopp.

Aber „es wird schlimmer, je länger es dauert. Ich akzeptiere die Situation zu hundert Prozent so, wie sie ist, aber je länger Sie jemanden nicht sehen, den Sie mögen, desto mehr tut es weh“, gestand der 52-Jährige.

Der Champions-League-Sieger hat in den vergangenen zwei Wochen regelmäßig Filmmaterial und Fotos von den Online-Team- Trainingseinheiten verbreitet - in den sozialen Medien reagierten die Liverpool-Fans begeistert.

Beim „Ferntraining“ werden moderne Technologie eingesetzt, verschiedene Workouts werden über eine Videoverbindung gehostet, um das Team und die Mitarbeiter zusammenzubringen. „Das ist das Beste an dieser Situation im Jahr 2020 - wir haben diese technische Chance“, meinte Klopp. Und: „Stellen Sie sich vor, wir hätten das in den 80ern oder so gehabt, es wäre wirklich verrückt gewesen!“

+++++14. April 2020+++++

Führendes Gesundheitsinstitut gegen Fortsetzung der Serie A

Professor Giovanni Rezza, Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten am italienischen Hochschulinstitut für Gesundheit, hat sich gegen eine Wiederaufnahme der Fußballmeisterschaft in der Serie A ausgesprochen. Er könne "keine befürwortende Stellungnahme" abgeben, sagte Rezza am Ostermontag bei der Pressekonferenz des Katastrophenschutzes zur Corona-Pandemie.

Der Wissenschaftler führte aus: "Es ist eindeutig Sache der Politik, darüber zu entscheiden. Aber es ist ein Sport, bei dem es um Kontakte geht, und diese Kontakte beinhalten ein gewisses Übertragungsrisiko." Das Institut mit Rezza an der Spitze berät die italienische Regierung beim Ergreifen von Maßnahmen gegen COVID-19. Italien überschritt am Montag als erstes Land die Schwelle von 20.000 Coronavirus-Todesopfern. Der Lockdown dauert mindestens bis zum 3. Mai an.

Rezzas Aussagen sind ein Dämpfer für die Hoffnungen des Fußballs auf eine baldige Wiederaufnahme. Für Mittwoch ist ein vom nationalen Fußballverband FIGC organisiertes Treffen geplant, bei dem ein medizinisches Protokoll für die Wiederaufnahme des Trainings und der Wettkämpfe erstellt werden soll. "Wir werden, so hoffe ich, Anfang Mai mit Tests beginnen, um sicherzustellen, dass die Spieler negativ sind und das Training beginnen kann", sagte Verbandspräsident Gabriele Gravina am Montag bei Sky Italia.

+++++14. April 2020+++++

NBA-Star Westbrook spendet Computer für Kinder

US-Basketball-Star Russell Westbrook von den Houston Rockets spendet 650 Computer für benachteiligte Schulkinder, die in Zeiten der Coronakrise keinen PC-Zugang besitzen. Seine Stiftung "Why not?" kooperiert dabei mit der gemeinnützigen Organisation Comp-U-Dopt.

Comp-U-Dopt-Geschäftsführer Colin Dempsey sagte, dass die Spende von Westbrook dabei helfe, "die Lücke für Familien in Houston zu schließen, die es brauchen". Die USA sind mit fast 600.000 Corona-Infizierten das am stärksten betroffene Land weltweit.

+++++15. April 2020+++++

Fußballprofi Fellaini aus dem Krankenhaus entlassen

Der belgische Fußballprofi Marouane Fellaini ist nach seiner Corona-Erkrankung am Dienstag aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das gab sein Arbeitgeber, der chinesische Erstligist Shandong Luneng, bekannt. Fellaini (32) ist der einzig bekannte Profi aus Chinas Super League (CSL), der sich mit dem Virus infiziert hat.

Der frühere Mittelfeldspieler von Manchester United hatte sich nach einem positiven Test für drei Wochen in ein Krankenhaus in der chinesischen Stadt Jinan begeben. Nach der Entlassung wird der 87-malige Nationalspieler Belgiens eine 14-tägige Quarantäne abhalten.

+++++14. April 2020+++++

NFL-Teams dürfen kommende Woche mit virtuellem Training beginnen

Spieler und Teams der NFL haben sich auf ein paar Richtlinien in der Corona-Krise geeinigt und dürfen kommende Woche mit virtuellem Training beginnen. Das geht aus einem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Artikel auf der NFL-Homepage hervor. Geschäftsstellen und Trainingsgelände dürfen demnach erst dann wieder geöffnet und genutzt werden, wenn das für alle 32 American-Football-Teams der Profi-Liga in den USA möglich ist. Wegen der Pandemie ist derzeit alles geschlossen.

Mannschaften mit einem neuen Cheftrainer dürfen ab dem 20. April beginnen, ihre Spieler in virtuellen Einheiten zu trainieren. Alle anderen Teams müssen eine Woche länger warten. Festgelegt ist auch, dass Klubs ihren Profis zwar Ausrüstung zum Trainieren schicken dürfen, der Gesamtwert des Materials 1500 Dollar (rund 1370 Euro) aber nicht übersteigen darf.

Pläne für eine Verschiebung des für September geplanten Saisonstarts oder Spiele an anderen Orten als den jeweiligen Heimstadien gibt es laut einem Memo an die Teams nicht, berichtete die amerikanische Nachrichtenagentur AP.

+++++13. April 2020+++++

Ronaldo und Co. spenden Hälfte der EM-Quali-Prämie an Amateurfußballer

Superstar Cristiano Ronaldo und die portugiesische Fußball-Nationalmannschaft greifen in Zeiten der Coronakrise den Amateurfußballern im Land kräftig unter die Arme. Die Mannschaft spendet die Hälfte der Prämie, die sie für die erfolgreiche Qualifikation für die ins Jahr 2021 verlegte paneuropäische EM erhalten hat.

Mit dieser zusätzlichen Hilfe soll ein vom portugiesischen Fußballverband FPF eingerichteter Unterstützungsfonds "verstärkt" werden, der die regionalen Verbände und Amateurvereine mit 4,7 Millionen Euro unterstützt. Die FPF hatte am vergangenen Mittwoch beschlossen, die Wettbewerbe in den Amateurligen zu beenden. In den Profiligen steht eine Entscheidung noch aus.

"Es ist von grundlegender Bedeutung, dass die Meisterschaften zu Ende gespielt werden, denn nur so können wir eine gewisse Normalität zurückgewinnen und uns auf die nächste Saison vorbereiten, indem wir wissen, wer sich für die internationalen Wettbewerbe qualifiziert hat, wer Meister und wer Absteiger ist", hatte der Präsident der Primeira Liga, Pedro Proenca, Ende März betont.

Portugal, Europameister von 2016, bekommt im Sommer nicht wie geplant die Chance, den Titel zu verteidigen. Als neuen Termin für die Endrunde hat die Europäische Fußball-Union Uefa den Zeitraum vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 vorgeschlagen.

+++++13. April 2020+++++

Italiens Fußballverband will COVID-19-Tests durchführen

Der italienischer Fußballverband FIGC will ab Ende April bei den Spielern COVID-19-Tests durchführen, um damit die Voraussetzung für eine Wiederaufnahme des Trainings im Profifußball zu schaffen. Der Verband hofft, dass das Training nach Ende des von Italien verhängten Lockdowns am 3. Mai starten kann.

"Unser Ziel ist, die Meisterschaft 2019/20 zu Ende zu führen", sagte Verbandschef Gabriele Gravina im Interview mit dem TV-Sender Sky Italia am Ostermontag. Dass die Meisterschaftsspiele in den Sommermonaten ausgetragen werden, schloss Gravina nicht aus.

Italien beklagt fast 20.000 Todesopfer aufgrund der Corona-Pandemie.

+++++13. April 2020+++++

FA schlägt Wembley-Stadion als neutralen Spielort vor

Der englische Fußballverband FA bietet das Londoner Wembleystadion als neutralen Spielort für die Fortsetzung der Premier-League-Saison an. Wie die Tageszeitung The Times berichtet, könnten die Mannschaften zudem auf dem weitläufigen FA-Akademiegelände St George's Park untergebracht werden.

Aufgrund der Coronakrise ist der Spielbetrieb in der Premier League seit dem 13. März ausgesetzt. Ein Szenario für die Fortsetzung sieht zentralisierte Geisterspiele in mehreren Londoner Stadien und weiteren Arenen in der näheren Umgebung vor.

Der St George's Park in Burton upon Trent erscheint als Zentrale ideal: Er bietet 13 Trainingsplätze, zahlreiche hochmoderne Funktionsgebäude und ein großes Hotel.

+++++13. April 2020+++++

1,67 Millionen Menschen sehen Wiederholung des WM-Endspiels von 2014

Die Wiederholung des WM-Endspiels Deutschland gegen Argentinien von 2014 war die erfolgreichste Sendung des TV-Sportangebotes am Wochenende. 1,67 Millionen Menschen sahen am Sonntag den Sieg (1:0 n.V.) der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Argentinien in der ARD. Die wegen der Bundesliga-Pause verkürzte „Sportschau“ hatten zuvor 1,09 Millionen Zuschauer gesehen. Der Klassiker der Sportsendungen hat sonst mehr als viermal so viele Zuschauer.

Die Dokumentation „100 Jahre Kicker: Ein Sportmagazin schreibt Geschichte“ kam am Sonntag auf 1,21 Millionen Zuschauer und sorgte mit 4,8 Prozent für den schwächsten ARD-Marktanteil des Tages. Das ZDF hatte wegen des fehlenden Live-Sports am Osterwochenende auf das „Aktuelle Sportstudio“ und die „Sport-Reportage“ verzichtet.

+++++13. April 2020+++++

Kölns Präsident Wolf hofft auf Geisterspiele

Präsident Werner Wolf vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln sieht nur geringe Chancen, dass in diesem Jahr noch Spiele mit Zuschauern in den Stadien stattfinden. "Ich glaube nicht, dass wir dieses Jahr noch ein Spiel live im Stadion sehen", sagte der 63-Jährige laut Express beim Fußballtalk Loss mer schwade, "aber wir hoffen, dass es mit Geisterspielen weitergeht."

Dabei sei es für die 36 Profiklubs von entscheidender Bedeutung, dass die Gelder für die TV-Rechte fließen: "Es wäre gut, die Fernsehgelder in der Kasse zu haben. Und als Fan habe ich auch mal wieder Lust, ein Spiel zu sehen. Wenn es sein muss, auch von der Couch aus."

+++++10. April 2020+++++

96-Klubchef Kind drängt auf Fortsetzung der Bundesliga

Klubchef Martin Kind vom Zweitligisten Hannover 96 drängt auf die baldige Fortsetzung des Bundesliga-Spielbetriebs. "Ich hoffe, und das ist auch meine große Erwartung, dass die Politik jetzt im April das Szenario der Reaktivierung der Strukturen einleitet. Das ist zwingend notwendig", sagte Kind dem NDR Sportclub. Es sollte aber "keine Lex Bundesliga geben. Das würde gesellschaftlich zu Kritik führen."

Kind rechnet eingebettet in weitere Maßnahmen fest mit einer Wiederaufnahme der Spiele im Profibereich. Der Fußball sei "ein Signal in die Bevölkerung. Es geht wieder los. Es beginnt wieder etwas", sagte Hannovers Mehrheitsgesellschafter. Ein Start am 2. Mai hätte zudem "den großen Vorteil, dass die Saison bis zum 30.6. zu Ende gespielt werden kann."

Das Schlechteste wäre laut Kind dagegen ein Saisonabbruch. "Denn dann ergäben sich unglaublich viele Rechtsfragen, die für sehr viel Unruhe sorgen würden. Und die finanziellen Probleme wären damit auch nicht gelöst", sagte der 75-Jährige. Die Entscheidung, den Spielbetrieb bis zum 30. April auszusetzen, sei "notwendig und richtig" gewesen.

+++++10. April 2020+++++

Fifa unterstützt Mitgliedsverbände

Der Fußball-Weltverband Fifa will seinen 211 Mitgliedsverbänden in der Corona-Krise finanziell helfen. Das kündigte Fifa-Präsident Gianni Infantino in einer am Freitag veröffentlichen Videobotschaft an. So soll die Auszahlung einer zweiten Rate aus dem sogenannten Forward-Programm der Fifa vorzeitig an die nationalen Verbände ausgezahlt werden. Der Nachweis, ob 2019 und 2020 die Kriterien zum Erhalt der Gelder erfüllt wurden, entfällt. Dem muss noch der zuständige Ausschuss zustimmen.

Auf dem Fifa-Kongress im Juni 2019 in Paris war angekündigt worden, dass bis 2022 1,75 Milliarden US-Dollar durch das Forward-Programm an die Mitgliedsverbände und sechs Konföderationen fließen. Über das Programm solle der Fußball gefördert werden, heißt es in einer Beschreibung auf der Fifa-Webseite.

In seiner Videobotschaft an die Mitgliedsverbände sagte Infantino, dass innerhalb der Fifa über die finanziellen Folgen auf den gesamten Fußball bereits beraten werde. „Sie können sich darauf verlassen, dass wir zur Stelle sind und dass wir gemeinsam Lösungen finden werden“, versprach der 50 Jahre alte Schweizer. „Wir werden Sie nicht allein lassen. Die Welt wird wissen, wohin das Geld fließt, und, was ebenso wichtig ist, warum das Geld dorthin fließt.“

+++++10. April 2020+++++

Französischer Verband hilft Profis und Clubs mit 35 Millionen Euro

Mit einem millionenschweren Hilfsprogramm will der französische Tennisverband in der Coronavirus-Krise Profis mit finanziellen Problemen helfen. Das Programm umfasse insgesamt 35 Millionen Euro und solle neben Tennisprofis auch Clubs, Trainern, Offiziellen und Turnierdirektoren zugutekommen, teilte der Verband am Freitag mit. Details sollen am 15. Mai bekanntgegeben werden. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie sind alle WTA- und ATP-Turniere bis mindestens 13. Juli ausgesetzt.

+++++10. April 2020+++++

Fifa-Boss Infantino warnt vor einer voreiligen Rückkehr in den Fußball-Alltag

Fifa-Präsident Gianni Infantino hat die Verantwortlichen weltweit vor einer voreiligen Rückkehr in den Fußball-Alltag gewarnt. "Kein Spiel, kein Wettbewerb, keine Liga ist es wert, auch nur ein einziges Menschenleben zu riskieren. Dies sollte jeder auf der Welt absolut klar vor Augen haben", teilte der Chef des Weltverbands in einer Videobotschaft mit: "Es wäre mehr als unverantwortlich, die Fortsetzung von Wettbewerben zu forcieren, wenn die Situation nicht hundertprozentig sicher ist."

Der 50-Jährige mahnte daher weiter zu Geduld, auch wenn die Corona-Pandemie und ihre Folgen die Verbände, Ligen und Vereine vor allem wirtschaftlich vor unvorhersehbare Schwierigkeiten stellen wird. "Wenn es nötig ist, etwas länger zu warten, dann müssen wir dies eben tun. Es ist besser, etwas länger zu warten, als irgendwelche Risiken einzugehen", sagte Infantino.

Der Schweizer bekräftigte erneut, dass die Fifa gewillt ist, zumindest die wirtschaftlichen Risiken so gut es geht zu minimieren - detaillierte Angaben zu kürzlich in Aussicht gestellte Hilfszahlungen machte Infantino aber nicht. Er versicherte allerdings eine transparente Ausschüttung. "Sie können sich darauf verlassen, dass wir zur Stelle sind und dass wir gemeinsam Lösungen finden werden. Die Welt wird wissen, wohin das Geld fließt, und, was ebenso wichtig ist, warum das Geld dorthin fließt", sagte Infantino.

+++++10. April 2020+++++

Fußball-Nationalspieler Koch hilft beim Einkauf

Fußball-Nationalspieler Robin Koch vom Bundesligisten SC Freiburg hat sich wie andere Kollegen zuvor in der Coronakrise engagiert. Vor den Osterfeiertagen übernahm der Defensivspieler der Breisgauer gemeinsam mit Mitarbeitern der Freiburger Malteser die Einkäufe für Senioren und Menschen, die zur Risikogruppe zählen.

"Uns liegt es allen am Herzen, dass wir als Gesellschaft gemeinsam so schnell und so unbeschadet wie möglich durch diese schwierige Situation kommen. Sich gegenseitig helfen und unterstützen und sich zum Beispiel für Senioren und Risikogruppen engagieren, ist für mich selbstverständlich", sagte der 23-Jährige, der die Einkaufskosten übernahm und den Maltesern zudem eine Spende zukommen ließ.

+++++10. April 2020+++++

Vorzeitiger Saisonabbruch in 3. Liga noch kein Thema

Die Saison in der 3. Liga wird trotz der anhaltenden Corona-Krise vorerst nicht abgebrochen und soll nach Möglichkeit zu Ende gespielt werden. Darauf haben sich der Deutsche Fußball-Bund, der Ausschuss 3. Liga und die Verantwortlichen der 20 Clubs am Donnerstag im Rahmen einer außerordentlichen Managertagung geeinigt.

Bei einer Videokonferenz tauschten sich die Teilnehmer in einem „intensiven und kritischen Diskurs zum möglichen weiteren Vorgehen in der 3. Liga“ aus, teilte der DFB mit. Bei dem Ziel, die Saison 2019/20 abzuschließen, seien die behördlichen Verfügungsgrundlagen entscheidend.

Unter allen Vereinen bestehe Einigkeit darüber, dass die weiteren Entscheidungen und Maßnahmen für die 3. Liga auf deren Basis getroffen werden müssen. Eine mögliche Wiederaufnahme des derzeit bis zum 30. April ausgesetzten Spielbetriebes dürfe nicht zu Lasten der Allgemeinheit und des Gesundheitsschutzes gehen.

Angesichts der aktuellen Situation seien verschiedene Szenarien denkbar, wie die ausstehenden elf Spieltage in der dritthöchsten Spielklasse noch absolviert werden könnten. „Eine Konkretisierung ist noch nicht möglich. Weitere Maßnahmen werden erst eingeleitet, sobald veränderte staatliche Verfügungen und gesundheitliche Vorgaben vorliegen“, heißt es in der DFB-Mitteilung. Alle Vereine hätten ihre Bereitschaft signalisiert, aktiv an der Erarbeitung und Umsetzung von Lösungen für den weiteren Spielbetrieb mitzuwirken.

+++++10. April 2020+++++

Kerber beteiligt sich an virtuellem Tennis-Turnier

Für den guten Zweck wird sich die dreimalige Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber im Tennis an der Spielkonsole messen. Die 32 Jahre alte Kielerin nimmt vom 27. bis 30. April wie der Brite Andy Murray an den virtuellen Madrid Open teil. Es ist „eine neue Herausforderung für uns Spieler und etwas, was ich noch nie gemacht habe“, sagte Kerber am Donnerstag laut einer Mitteilung der Veranstalter. „Es ist aufregend, und eine gute Möglichkeit, in einem neuen Format von zu Hause aus anzutreten.“ Auch der Franzose Lucas Pouille und die Spanierin Carla Suárez Navarro machen mit.

Als Preisgeld für die Sieger gibt es jeweils 150 000 Euro. Das Geld soll an Tennisprofis gespendet werden, die aufgrund der Coronavirus-Krise in finanziellen Nöten sind. Zudem werden 50 000 Euro für soziale Zwecke gespendet.

Das Sandplatz-Turnier in Madrid ist eine von zahlreichen Tennis-Veranstaltungen, die aufgrund der Coronavirus-Krise abgesagt worden ist. Mindestens bis zum 13. Juli wird die Tennis-Tour aufgrund der Pandemie pausieren.

+++++10. April 2020+++++

Schottland verlängert Saisonunterbrechung bis 10. Juni

Der schottische Fußballverband hat die Saisonpause in allen nationalen Ligen um sechs Wochen verlängert. Wie Verbandsoffizielle am Donnerstag mitteilten, wird sowohl im Profi- als auch im Hobbybereich mindestens bis zum 10. Juni der Ball ruhen. Bislang war lediglich eine Unterbrechung bis zum 30. April vorgesehen.

"Die Botschaft ist sehr klar", sagte der schottische FA-Präsident Rod Petrie: "Die staatlichen Beschränkungen, die eingeführt wurden, um Leben zu retten, müssen eingehalten werden und es besteht für mehrere Wochen keine Aussicht auf eine baldige Wiederaufnahme des Trainings, geschweige denn auf den organisierten Fußball in Schottland."

Während im Amateurbereich die zuständigen Gremien bereits am Freitag über einen Saisonabbruch beraten, soll diesbezüglich in der schottischen Premier League mindestens bis zur Vorstandssitzung der Uefa am 23. April gewartet werden. Die Europäische Fußball-Union hatte bei einem vorschnellen Abbruch der Spielzeit zuletzt im Fall von Belgien mit dem Verlust von Europapokalplätzen gedroht.

Für ein vorzeitiges Ende wurde aufgrund der unterschiedlichen Zahl der gespielten Spiele allerdings bereits ein besonderes Szenario entworfen. Dann sollen die Durchschnittspunkte pro Spiel zu einer fairen Abschlusstabelle führen.

+++++10. April 2020+++++

Contador versteigert Rennrad für Bekämpfung des Coronavirus

Der ehemalige spanische Radprofi Alberto Contador (37) will sich von einem besonderem Andenken trennen, um Geld für die Bekämpfung des Coronavirus zu sammeln. Der zweimalige Sieger der Tour de France versteigert beim Online-Auktionshaus eBay sein Rennrad, mit dem er 2011 unter anderem beim Giro d'Italia zum Sieg gefahren war. Ein Jahr später wurde ihm dieser Triumph aufgrund eines Dopingvergehens aber wie auch der Toursieg 2010 aberkannt.

Die Gebote begannen bei 2500 Euro und lagen am Donnerstagabend bei rund 17.100 Euro. Die Aktion endet am 15. April. Das Geld soll dem Roten Kreuz zugute kommen.

+++++9. April 2020+++++

Fußball-Nationalmannschaft spendet 1000 Laptops

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft spendet 1000 Laptops für Altenheime, Pflege- und Palliativeinrichtungen sowie Hospize. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw „möchte dazu beitragen, dass sich diese Menschen nicht isoliert fühlen, sondern die sozialen Kontakte zumindest auf digitalem Weg bestehen bleiben und wir zusammen als Gemeinschaft diese Krise überwinden“, teilte der Deutsche Fußball-Bund am Donnerstag mit. Die Telekom stellt die notwendigen Hotspots bereit.

Bereits Mitte März hatten die Nationalspieler um Manuel Neuer und Co. auf eigene Initiative eine Spende von 2,5 Millionen Euro für jene Menschen angekündigt, die von den Auswirkungen der Corona-Krise besonders betroffen sind. „In Zeiten wie diesen ist Teamgeist besonders wichtig. Das bedeutet, dass jeder seinen Beitrag für den gemeinsamen Erfolg leistet. Teamgeist heißt außerdem, füreinander da zu sein, so gut es geht“, wird in dem DFB-Statement betont.

Die Nationalspieler spenden die Laptops, „damit Großeltern durch Videotelefonate weiter ihre Enkel sehen können. Damit Kinder in Hospizen Kontakt mit ihren Freunden halten können.“

+++++9. April 2020+++++

Basketball-EM auf 2022 verlegt

Die Basketball-Europameisterschaft in Deutschland, Italien, Tschechien und Georgien findet aufgrund der Coronakrise nicht wie geplant im September 2021 statt. Der Weltverband FIBA teilte nach einer Videositzung des Exekutivkomitees am Donnerstag mit, dass das Turnier stattdessen vom 1. bis 18. September 2022 ausgespielt wird.

Der Grund für eine Abkehr vom eigentlichen Plan ist die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio. Diese finden nun im Zeitraum vom 23. Juli bis 8. August 2021 statt und enden somit nur kurz vor dem ursprünglich anvisierten Starttermin der EURO.

Die Qualifikationsturniere für die Spiele wurden ebenfalls verlegt - in den Zeitraum zwischen dem 22. Juni und dem 4. Juli 2021. Genaue Termine wird die FIBA in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) abstimmen

+++++9. April 2020+++++

Erster Premier-League-Klub einigt sich mit Spielern auf Gehaltsverzicht

Als erster Fußballverein der englischen Premier League hat der FC Southampton mit seinen Spielern eine Einigung über einen vorläufigen Gehaltsverzicht erzielt. Das gab der Klub des früheren Leipzig-Trainers Ralph Hasenhüttl am Donnerstag bekannt. Der Klubvorstand, Hasenhüttl, sein Trainerstab und die Profis der ersten Mannschaft hätten zugestimmt, einen Teil ihres Gehalts für die Monate April, Mai und Juni aufzuschieben, hieß es, „um die Zukunft des Vereins, die Mitarbeiter, die für ihn arbeiten und die Gemeinschaft, der wir verpflichtet sind, zu schützen“. Zahlen nannten die Saints dazu nicht.

Southampton betonte außerdem, dass der Klub keine Hilfe der Regierung in Anspruch nehmen wolle und die Inhaber dafür sorgen würden, dass alle Mitarbeiter, die nicht vom Gehaltsaufschub betroffen sind, bis zum 30. Juni ihr volles Gehalt beziehen würden. Eine Entscheidung darüber, wie es ab Juli weitergeht, werde man rechtzeitig treffen, wenn mehr Informationen zur verfügen stünden, hieß es.

Mehrere Premier-League-Klubs hatten ihre nicht spielenden Mitarbeiter in den Zwangsurlaub geschickt, während die Profis weiter ihr volles Gehalt beziehen sollten. Das hatte in England eine Debatte ausgelöst. Der FC Liverpool hatte ebenfalls geplant, das Regierungsprogramm zu nutzen, sich nach massiver Kritik der Fans aber umentschieden. Viele Fußballer hatten individuell ihre Bereitschaft zum Gehaltsverzicht geäußert. Zudem hatten Hunderte Premier-League-Stars am Mittwoch eine Initiative ins Leben gerufen, die vor allem die Menschen unterstützen soll, die während der Coronavirus-Pandemie „an vorderster Front kämpfen“.

+++++9. April 2020+++++

Eintracht Braunschweig hilft Obdachlosen

Zusammen mit dem Malteser Hilfsdienst hat das Aktionsbündnis "Eintracht hilft" des Fußball-Drittligisten Eintracht Braunschweig ein Hilfsprogramm für Obdachlose ins Leben gerufen. Unter dem Namen "In Eintracht für Obdachlose" verteilen ehrenamtliche Helfer warme Mahlzeiten, Getränke und Hygieneartikel in der Braunschweiger Innenstadt. Damit wolle man die Hilfsangebote in der Stadt während der Corona-Pandemie sinnvoll ergänzen.

Mitfinanziert wird das Projekt unter anderem von der Braunschweiger Ultragruppierung "Cattiva Brunsviga", die 4500 Euro zur Verfügung stellte. Über Ostern werden die Obdachlosen täglich mit Spenden versorgt, danach erfolgt die Ausgabe zweimal wöchentlich. Das Hilfsprogramm läuft vorerst bis Ende Mai.

+++++9. April 2020+++++

Saison der Tennis-Bundesligen abgesagt

Die Saison der 1. und 2. Tennis-Bundesliga ist aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt worden. Diese Entscheidung teilte der Deutsche Tennis Bund (DTB) am Donnerstag mit. Eigentlich hätte die 1. Bundesliga am 5. Juli starten sollen, für das Unterhaus war der erste Spieltag eine Woche später terminiert. Die Spielzeit der beiden Damen-Bundesligen hatte der DTB bereits am 23. März abgesagt.

"Die Entscheidung, sämtliche Spiele der 1. und 2. Tennis-Bundesliga abzusagen, ist uns nicht leichtgefallen", sagte DTB-Präsident Ulrich Klaus: "Wir haben dies in enger Abstimmung mit allen betroffenen Vereinen entschieden und sind letztlich zu dem Schluss gekommen, dass die Gesundheit aller Beteiligten und die weitere Eindämmung einer Ausbreitung des COVID-19-Erregers derzeit oberste Priorität haben."

+++++9. April 2020+++++

Lewandowski und seine Frau spenden für Krankenhaus in Polen

Der polnische Fußball-Nationalspieler Robert Lewandowski und seine Frau Anna haben umgerechnet mehr als 45.000 Euro für ein Krankenhaus in seiner Heimat gespendet. „Das ist Geld für den Kampf gegen das Coronavirus, wir kaufen davon Schutzausrüstung für unser Pflegepersonal“, sagte eine Sprecherin des Medizinischen Zentrums im südpolnischen Lancut am Donnerstag der Zeitung „Gazeta Wyborcza“. Die Klinik behandelt derzeit ausschließlich Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind.

Der 31 Jahre alte Spieler des FC Bayern München stammt aus Warschau. Der Torjäger hatte den Angaben zufolge Anfang März gemeinsam mit seiner Frau angekündigt, dass sie eine Million Euro für den Kampf gegen das Coronavirus spenden wollen.

+++++9. April 2020+++++

Arjen Robben spricht über Corona-Infektion seiner Frau

Arjen Robbens (36) Frau Bernadien ist zwischenzeitlich positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden. Dies verriet der frühere Offensiv-Star des FC Bayern München im Podcast des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Robbens Frau habe Symptome gehabt wie Probleme beim Atmen.

„Das war absolut kein schönes Gefühl“, sagte er. „Ich bin ganz glücklich, dass es nicht zu schlimm geworden ist.“ Seine Frau sei „zum Glück jetzt wieder negativ getestet“. Zwischenzeitlich war die gesamte Familie Robben in häuslicher Quarantäne. Der ehemalige Profi selbst und seine Kinder wurden negativ auf das Virus getestet.

Der Niederländer, der vor der Corona-Krise eigentlich einen Marathon geplant hatte, spielte bis zum vergangenen Sommer zehn Jahre beim FC Bayern. Dann beendete er seine Karriere. Im Sommer will die Familie Robben wieder nach Holland zurückkehren. „Heimat bleibt Heimat“, sagte der ehemalige Nationalspieler.

+++++9. April 2020+++++

NBA-Star James inzwischen offen für Geisterspiele

Nach ein paar Wochen Erfahrung mit der Corona-Krise hat sich die Meinung von Basketball-Star LeBron James über Geisterspiele in der NBA inzwischen geändert. Unmittelbar vor der Saisonunterbrechung vor knapp einem Monat hatte er ein solches Szenario noch für sich ausgeschlossen. Am Mittwoch (Ortszeit) sagte der Profi der Los Angeles Lakers: „Wenn es einen einzelnen, isolierten Ort gibt, ob in Las Vegas oder sonst wo, der uns aufnehmen kann und die beste Chance gibt, sicher zu sein - nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits - dann werden diese Gespräche geführt.“ Frühestens im Mai will die NBA über das weitere Vorgehen entscheiden.

+++++9. April 2020+++++

Brightons Pascal Groß plädiert für Gehaltsverzicht und Solidarität

Der deutsche Fußballprofi Pascal Groß vom Premier-League-Club Brighton & Hove Albion ist nach eigenen Worten offen für einen Gehaltsverzicht, damit andere Mitarbeiter des Vereins weiter ihren Lohn bekommen. „Weil ich so erzogen wurde, solidarisch zu sein“, sagte Groß dem „Kicker“ (Donnerstag). Als Fußballer sei er privilegiert, betonte der 28-Jährige. „Da ist es für mich selbstverständlich, dazu beizutragen, dass die Angestellten auf der Geschäftsstelle oder der Zeugwart, einfach alle, weiterhin bezahlt werden können.“

Viele hätten ihm in seiner Anfangszeit als Ausländer im Club geholfen. „Dafür bin ich dankbar“, sagte Groß. „Jetzt kann ich etwas zurückgeben.“

Während einige englische Vereine ihre nicht spielenden Mitarbeiter in den Zwangsurlaub schickten, konnten sich die Profis zunächst nicht auf einen Gehaltsverzicht einigen. Das sorgte in England für eine öffentliche Debatte und scharfe Kritik der Fans. „Ich würde nicht deshalb auf Geld verzichten, weil Fans das erwarten, sondern weil ich es selbst möchte“, sagte der ehemalige Ingolstädter. „Ganz allgemein sollte gerade jeder versuchen zu helfen, auf welche Art auch immer.“

Wegen der Coronavirus-Pandemie hält sich Pascal Groß momentan bei seiner Familie in Mannheim auf. Obwohl er mit Brighton & Hove Albion im Abstiegskampf steckt, hofft er, dass die Premier-League-Saison nicht abgebrochen, sondern fortgesetzt wird. „Wir sind Profis, um uns mit anderen zu messen“, erklärte der Mittelfeldspieler. „Da will ich nicht durch einen Abbruch den Abstieg vermeiden.“

+++++8. April 2020+++++

Juve-Trainer Sarri spendet 4000 Atemschutzmasken

Trainer Maurizio Sarri vom italienischen Fußball-Rekordmeister Juventus Turin schenkt seiner Heimatstadt Figline in der Toskana 4000 Atemschutzmasken. Der Coach sammelte zusammen mit seiner Familie und einigen Freunden das Geld für die Spende zugunsten der Gemeinde, die die Masken an die Bevölkerung verteilen wird. Bürgermeisterin Giulia Mugnai dankte für Sarris "große Sensibilität".

Der Trainer hatte im Dezember die Gründung einer Stiftung angekündigt, die Sportaktivitäten in der Toskana unterstützen soll. Figline zählt zwar nicht zu den am stärksten betroffenen Gemeinden in Italien, doch Mundschutz ist auch in der Toskana knapp geworden. Die Zahl der Covid-19-Todesopfer in Italien ist auf über 17.000 gestiegen.

+++++April 2020+++++

Leichtathletik-WM nun im Juli 2022

Die für 2021 abgesagten Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Eugene (US-Bundesstaat Oregon) sollen nun ein knappes Jahr später, vom 15. bis 24. Juli 2022, ausgetragen werden. Das teilte der Weltverband World Athletics am Mittwoch mit. Ursprünglicher Termin für die WM war der Zeitraum vom 6. bis 15. August 2021.

Terminänderungen für zahlreiche Großereignisse im Sport waren durch die Verschiebung der Olympischen Spiele 2020 in Tokio wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr notwendig geworden. Nunmehr sollen die Sommerspiele vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 veranstaltet werden.

+++++8. April 2020+++++

FSV Mainz 05 siehe keine Insolvenz-Gefahr zum 30. Juni

Dem Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 droht zum 30. Juni nach eigenen Angaben keine Insolvenz. Dies sagte Rouven Schröder, der Sportvorstand des abstiegsgefährdeten Tabellen-15., am Mittwoch in einem Sky-Interview. „Um es endgültig abzubilden, muss man wissen, wann es los geht. Ob die Saison zu Ende gespielt werden kann, was wir hoffen, wenn auch ohne Zuschauer“, erklärte Schröder. „Es ist grundsätzlich so, dass wir auch durch die Thematik der hohen Solidarität, auch innerhalb des Vereins, so aufgestellt sind, dass wir definitiv bis zum 30. Juni nicht von der Insolvenz gefährdet sind.“

Der Spielbetrieb in der Bundesliga ist mindestens bis zum 30. April ausgesetzt, normalerweise endet die Spielzeit am 30. Juni. Der Weltverband FIFA hat inzwischen empfohlen, die Verträge von Spielern weltweit an den wirklichen Abschluss der aktuell unterbrochenen Saison anzupassen. „Umso länger der Ball nicht rollt, wird es für uns schon schwierig. Das müssen wir dann auch annehmen und die Solidarität im Verein weiterführen. Wir sind ordentlich aufgestellt und haben definitiv gut gewirtschaftet“, sagte Schröder weiter.

Wenn TV-Gelder und Sponsoreneinnahmen nicht fließen, sei es vollkommen normal, dass man als kleinerer Verein mit einem geringeren Budgets seine Aufgaben anders verteilen müsse. Derzeit sind einige Clubs im deutschen Profifußball in ihrer Existenz bedroht. Vor allem, wenn die restlichen Begegnungen nicht einmal als Geisterspiele ausgetragen werden können, was die Deutsche Fußball Liga (DFL) und ihre Mitglieder anstreben.

+++++8. April 2020+++++

Sportler mit Paralympics-Qualifikation auch 2021 startberechtigt

Bereits vor der Verschiebung ins Jahr 2021 für die Paralympics qualifizierte Athleten behalten ihr Startrecht für das Sport-Spektakel im übernächsten Sommer. Die Athleten müssten sich keine Sorgen machen, alle bereits bis zum 24. März erreichten Qualifikationen blieben intakt, sagte der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), Andrew Parsons, am Mittwoch in einer Video-Konferenz. Am 24. März waren die Paralympics für den kommenden Sommer abgesagt worden. Die Wettkämpfe der Sportler mit Behinderung sollen nun vom 24. August bis 5. September 2021 in Tokio stattfinden.

Qualifikationswettbewerbe, die wegen der Corona-Pandemie ausgefallen sind, sollen „Stück für Stück“ durch neue Events ersetzt werden. Dabei will das IPC auch auf die Verteilung der Austragungsorte achten. So sollen abgesagte Qualifikations-Veranstaltungen nach Möglichkeit auch in der ursprünglich vorgesehenen Region nachgeholt werden, um den dortigen Athleten dieselben Chancen zu geben wie vor der Krise.

+++++8. April 2020+++++

Kurzarbeit auch beim Deutschen Handballbund

Der Deutsche Handballbund (DHB) hat wegen der Corona-Krise Kurzarbeit für einige seiner Mitarbeiter angemeldet. Das teilte am Mittwoch ein DHB-Sprecher auf Nachfrage mit. „Das Ausmaß hängt von den anfallenden Arbeitsaufgaben ab und wird daher in jedem Fachbereich entsprechend umgesetzt“, hieß es. Zuletzt hatte DHB-Vorstandschef Mark Schober Ende März gesagt, dass dem DHB trotz der schwierigen Lage aktuell keine Insolvenz drohe.

+++++8. April 2020+++++

Paris verbietet Sport im Freien - Tour-Verschiebung immer wahrscheinlicher

Christian Prudhomme träumt. Seinen großen Traum von einer Frankreich-Rundfahrt 2020 mit Zuschauern und dem gewohnten Riesenspektakel entlang der Strecke - doch der Boss der Tour de France hat seit Mittwoch das nächste Problem. Denn in Paris, wo die Große Schleife traditionell vor hunderttausenden begeisterten Fans ihr großes Finale feiert, verhängten Stadtverwaltung und Polizeipräfektur ein öffentliches Sportverbot von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr.

Während die Bürger in Paris tagsüber also vorerst keinen Sport mehr treiben dürfen, im Badeort Biarritz am Atlantik nicht länger als zwei Minuten auf Bänken Platz nehmen dürfen und eine Kleinstadt in Nordfrankreich sogar das Spucken und Niesen ohne Schutz untersagte, sollen laut Prudhommes gewagter Vorstellung ab dem 27. Juni Tag für Tag, drei Wochen lang, mehr als hunderte Radprofis begleitet vom Tour-Tross quer durch das Land radeln - angefeuert von Millionen Fans. Irrsinn! "Jede Art von Nachlässigkeit würde die kollektiven Anstrengungen gefährden", betonten die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo und Polizeipräfekt Didier Lallement.

Prudhomme hatte in einem Interview mit dem Portal Sports Auvergne zuletzt noch nachdrücklich gesagt, dass "die Tour nicht hinter verschlossenen Türen stattfinden wird" - und damit Gedankenspiele über eine Geister-Tour vom Tisch gewischt. Dabei musste Prudhomme bereits vergangene Woche die ebenfalls von seiner ASO veranstaltete Tour-Generalprobe Criterium de Dauphine (31. Mai bis 7. Juni) verschieben, zwei Tage später sagten die Organisatoren der Tour de Suisse (6. bis 14. Juni) als den zweiten traditionellen Härtetest komplett ab.

Dennoch: "Der Termin für die Tour bleibt vorerst unverändert", sagte Prudhomme standhaft. Doch auch der 59-Jährige kann seine Augen seit Mittwoch nur noch schwer vor der Wahrheit verschließen.

+++++8. April 2020+++++

NHL-Boss schließt Saisonabbruch nicht mehr aus

Gary Bettman, Commissioner der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL, hat erstmals öffentlich infrage gestellt, ob die aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochene Saison zu Ende gespielt werden kann.

"Das Beste und Einfachste wäre es, wenn wir irgendwann die reguläre Saison abschließen und dann wie üblich in die Play-offs gehen könnten", sagte Bettman dem TV-Sender NBC Sports: "Wir sehen aber ein, dass das möglicherweise nicht möglich ist, und deshalb ziehen wir jede erdenkliche Alternative in Betracht, um mit jeder Eventualität fertig zu werden."

Derzeit lohne es sich "nicht einmal, zu spekulieren, denn niemand in irgendeiner der Sportart weiß genug, um tiefgreifende Entscheidungen zu treffen. Hoffentlich werden wir alle bis Ende April mehr wissen", führte der 67-Jährige aus: "Aus Liga-Sicht betrachten wir alle Optionen. Wir wollen bereit sein, sobald wir grünes Licht bekommen - und das grüne Licht ist vielleicht nicht ganz klar, denn es könnte immer noch einige Orte geben, an denen wir nicht spielen können. Wir prüfen alle Optionen. Nichts ist ausgeschlossen."

Weiterhin würde irgendwann die Zeit knapp, beteuerte Bettmann, "denn wir müssen uns auch auf die nächste Saison konzentrieren."

Noch in der Vorwoche hatte Bettmans Stellvertreter Bill Daly erklärt, man wolle die unterbrochene Saison unter allen Umständen zu Ende spielen. Dabei hatte er auch eine Verkürzung der Spielzeit ausgeschlossen.

In der NHL müssten die Teams noch zwischen elf und 14 Spiele in der regulären Saison absolvieren, anschließend stünden die Play-offs der besten 16 Mannschaften auf dem Programm. Der gebürtige Kölner Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) hat der bisherigen Spielzeit den Stempel aufgedrückt und führt die Scorerwertung mit 110 Scorerpunkten (43 Tore, 67 Vorlagen) souverän an.

+++++8. April 2020+++++

Ex-Bundesliga-Trio verteilt 10 Tonnen Obst und Gemüse

Einer spielte einst beim VfB Stuttgart, der andere beim VfL Wolfsburg und der dritte bei Borussia Dortmund. Gemeinsam legten am Dienstag nun Dunga, Andres D'Alessandro und Tinga kräftig Hand an, um Kisten mit zehn Tonnen Obst und Gemüse in einem Großmarkt in der südbrasilianischen Stadt Porto Alegre vom LKW zu laden. Von dort werden die Lebensmittel nun an soziale Hilfseinrichtungen verteilt.

Organisiert hatte die Spendenaktion Dunga, Weltmeister von 1994 und zwischen 1993 und 1995 beim VfB aktiv. Profitieren werden vor allem Bewohner des sozial schwachen Stadtteils Restinga, wo Tinga zu Hause ist, der das BVB-Trikot von 2006 bis 2010 trug. D'Alessandro, zwischen 2003 und 2006 in Wolfsburg, ist heute noch für den Erstligisten SC Internacional in Porto Alegre aktiv.

+++++7. April 2020+++++

UFC trägt Kämpfe auf einem Eiland aus

Ab auf die Insel: Die US-Mixed-Martial-Arts-Organisation UFC (Ultimate Fighting Championship) will in Zeiten der Coronakrise auf einem privaten Eiland Wettbewerbe auch mit internationaler Beteiligung austragen. Er werde die Kämpfer "alle einfliegen" lassen", erklärte UFC-Präsident Dana White dem US-Portal TMZ. Wo diese Insel liege, verriet White nicht.

Bis es dazu kommt, werde die UFC ab dem 18. April in wöchentlichem Rhythmus Kampfabende ausschließlich mit US-Beteiligung ausrichten, ebenfalls an einem streng geheimen Ort in den USA. White betonte, dass alle Kämpfer und Mitglieder der UFC-Crew regelmäßig auf das Coronavirus getestet würden.

+++++07. April 2020+++++

Struff dank Ausnahmeregelung zurück auf dem Tennisplatz

Dank einer Sondergenehmigung darf Tennisprofi Jan-Lennard Struff in der Coronavirus-Krise wieder trainieren. Die Erlaubnis habe er Ende der vergangenen Woche vom Landessportbund in Nordrhein-Westfalen erhalten, sagte der Sauerländer in einem am Montagabend veröffentlichen Interview des „Spiegel“. „Ich kann verstehen, wenn solche Ausnahmeregelungen für Sportler vom Rest der Bevölkerung in der jetzigen Situation kritisch gesehen werden“, sagte die Nummer 34 der Welt. „Aber es ist auch mein Job. Und wir haben strenge Auflagen bekommen.“

Mit seinem Trainer Carsten Arriens wolle er „zwei, drei Mal“ in der Woche auf den Platz gehen, sagte der 29-jährige Struff, der zunächst mit dem Tennis pausiert hatte. „Das reicht. Es sind die kleinen Schritte, die sich in diesen Zeiten richtig anfühlen.“ Die Tennis-Saison ist derzeit mindestens bis zum 13. Juli ausgesetzt. Wann sie fortgesetzt werden kann, ist fraglich.

Finanziell treffen Struff die Absagen der Turniere nicht so hart wie in der Weltrangliste deutlich schlechter platzierte Profis. Der Davis-Cup-Spieler wäre nach eigenen Worten zu einem Verzicht auf Sponsorengelder bereit.

„Ab Weltranglistenposition 100 oder vielleicht auch 150 wird es wohl problematisch. Diese Spieler werden zunächst darauf verzichten müssen, mit ihren Trainern und Physiotherapeuten zu reisen“, sagte Struff und befürchtete: „Es wird ein Kreislauf in Gang gesetzt. Und viele werden auf der Strecke bleiben.“ Struff hat in seiner Karriere bereits mehr als fünf Millionen US-Dollar an Preisgeld gewonnen.

+++++07. April 2020+++++

Gerrard und Rangers-Spieler verzichten drei Monate auf Gehalt

Teammanager Steven Gerrard, der weitere Trainerstab, der Vorstand sowie die Spieler des schottischen Fußball-Rekordmeisters Glasgow Rangers verzichten in der Coronakrise für drei Monate auf ihr Gehalt. Das teilte der Klub am Montag mit. Damit sollen die restlichen Angestellten des Vereins weiterhin bezahlt werden können. Die Rangers teilten zudem mit, einige Mitarbeiter in Kurzarbeit bzw. Zwangsurlaub zu schicken, die Betroffenen würden durch Zusatzzahlungen des Vereins aber weiterhin ihr volles Gehalt beziehen.

"Als Team war es uns wichtig, zusammenzuarbeiten und alles zu tun, um die Zukunft des Klubs zu sichern. Zudem liegt uns das Wohlbefinden unserer Angestellten sehr am Herzen", sagte Kapitän James Tavernier: "Tatsächlich war es eine einfache Entscheidung für die Spieler und die Führungsetage." Die schottische Premiership pausiert wie fast alle anderen europäischen Ligen aufgrund der Pandemie.

+++++07. April 2020+++++

NFL-Draft wegen Corona ausschließlich virtuell

Die Coronavirus-Pandemie in den USA zwingt die Football-Profiliga NFL zu einem Novum. Wie Commissioner Roger Goodell in einem Schreiben an die 32 Teams mitteilte, wird der diesjährige Draft (23. bis 25. April) komplett virtuell ausgetragen. Demnach müssen die Teams ihre Einrichtungen weiterhin geschlossen halten, Teammitglieder sollen sich an unterschiedlichen Orten aufhalten und Telefon sowie Internet zur Kommunikation nutzen. Nach Rücksprache mit medizinischen Beratern sei diese Entscheidung alternativlos, heißt es.

Ursprünglich sollte die Talenteziehung der besten College-Spieler mit großem Auflauf in Las Vegas ausgetragen werden. Im künstlichen See vor dem luxuriösen Hotel- und Spielkasinokomplex Bellagio mit seinen weltberühmten Wasserfontänen sollte nach den ursprünglichen Plänen eine schwimmende Bühne aufgebaut werden, die Spieler sollten mit einem Boot dorthin gebracht werden. Die Coronakrise, die in den USA die meisten Infizierten weltweit nach sich zog, durchkreuzte die mondänen Pläne jedoch.

+++++06. April 2020+++++

Golfprofi Kaymer startet Hilfsaktion und spendet 50.000 Euro

Der zweimalige Major-Gewinner Martin Kaymer hat im Zeichen der Corona-Pandemie eine Hilfsaktion gestartet und ist mit einer Spende über 50.000 Euro vorangegangen. "Danke zu sagen, das ist immer eine gute Sache. Vor allem, wenn der Dank an diejenigen gerichtet ist, die in der Coronakrise täglich Menschenleben retten und alles tun, um die Pandemie zu bekämpfen", schrieb der Golfprofi auf seinen Social-Media-Kanälen.

Kaymer rief mit seiner eigenen Helianthus-Stiftung, die sich für benachteiligte Kinder einsetzt, auf Gofundme eine Spendenaktion ins Leben. Bis zum Montagmittag hatte sich sein Startkapital bereits auf über 61.000 Euro erhöht.

"Mit dem gesammelten Geld möchte ich zu gleichen Teilen konkrete Einrichtungen und Organisationen in Deutschland, Italien und in Südafrika unterstützen. Drei Länder, die mir aus verschiedenen besonders am Herzen liegen", schrieb Kaymer. So will er unter anderem ein dringend benötigtes Intensivbett mit Beatmungsgerät im Krankenhaus seiner Heimatstadt Mettmann mitfinanzieren.

+++++5. April 2020+++++

British Open der Golfer abgesagt - nun 2021

Nach dem Tennis-Klassiker in Wimbledon ist auch die British Open der Golfer wegen der Coronavirus-Pandemie ersatzlos gestrichen worden. Die 149. Ausgabe des traditionsreichen Turniers wird in diesem Jahr an keinem anderen Termin nachgeholt, sondern soll nun im Juli 2021 stattfinden, teilten die Organisatoren am Montag mit. Ursprünglich sollte das Major vom 16. bis 19. Juli im Royal St. George's Golf Club im Südosten Englands ausgetragen werden. Es ist das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg, dass die Open Championship - so der offizielle Name - nicht stattfindet.

+++++5. April 2020+++++

Englans Nationaltrainer Southgate verzichtet auf Gehalt

Der englische Fußball-Nationalmannschafts-Teammanager Gareth Southgate will aufgrund der Coronakrise auf Teile seines Gehaltes verzichten. Laut einer Mitteilung des englischen Verbandes FA, in der umfangreiche Sparmaßnahmen bekannt gegeben wurden, nimmt der 49-Jährige eine Kürzung von 30 Prozent seines Verdienstes (rund drei Millionen Pfund) in Kauf.

Die Mitarbeiter des oberen Managements stimmten zudem einer Kürzung ihres Salärs von 15 Prozent zu, die Spitzenverdiener des Verbandes verzichten ebenfalls auf 30 Prozent. Allen Angestellten, die jährlich mehr als 50.000 Pfund verdienen, werden dazu 7,5 Prozent ihres Lohns abgezogen.

"Dies sind außergewöhnliche und herausfordernde Zeiten, und wir nehmen diese Entscheidungen nicht auf die leichte Schulter", sagte FA-Chef Mark Bullingham. Dazu prüft der Verband die Möglichkeit zur Nutzung des von der britischen Regierung aufgelegten Notfall-Programms für Kurzarbeit bzw. Zwangsurlaub.

Aufgrund der Corona-Pandemie waren die internationalen Spiele der Nationalmannschaft, die verbliebenen Partien im FA-Cup und weitere Veranstaltungen im Wembley Stadium verschoben worden. Dem englischen Verband drohen dadurch finanzielle Einbußen von rund 100 Millionen Pfund, die sich bis auf 150 Millionen Pfund erhöhen könnten.

+++++5. April 2020+++++

Deutscher Turner-Bund sagt Wettbewerbe bis zur Sommerpause ab

Der Deutsche Turner-Bund (DTB) hat alle nationalen Wettbewerbe und Veranstaltungen bis zur Sommerpause wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt. Den Präsidiumsbeschluss auf einer Videokonferenz am Freitag teilte der DTB am Montag offiziell mit. Die letzte Veranstaltung vor der Pause wären am 5. Juli die Deutschen Meisterschaften der männlichen Jugend im Geräteturnen in Alsfeld gewesen. Der Dach-Verband will laut Mitteilung die abgesagten Wettkämpfe und Veranstaltungen nicht vor Mitte Oktober neu ansetzen und bei der Terminierung prüfen, ob diese mit bereits bestehenden Terminen zusammengelegt oder kombiniert werden können.

„Mit der Aussetzung und der zeitlichen Verlagerung der Veranstaltungen wollen wir die Sicherheit der Teilnehmenden gewährleisten und zugleich, soweit wie in der aktuellen Situation möglich, eine Planbarkeit der Termine für alle Beteiligten herstellen“, sagte DTB-Präsident Alfons Hölzl.

Die Deutsche Faustball-Liga (DFBL), die zum DTB gehört, hatte den Spielbetrieb im Feld wegen der Coronavirus-Pandemie bereits zuvor unterbrochen und plant, diesen frühestens ab dem 20. Juni wieder aufzunehmen.

+++++5. April 2020+++++

Oranje-Spieler und Verband schnüren Millionen-Hilfspaket für Vereine

Der niederländische Fußball-Bund KNVB und die Nationalspieler haben gemeinsam mit ihrem Hauptsponsor (ING Bank) ein Hilfspaket von rund elf Millionen Euro für die von der Corona-Krise getroffenen Vereine geschnürt. Damit solle Clubs geholfen werden, die durch die Corona-Krise in finanzielle Not geraten sind, teilte der KNVB am Montag mit.

Das Hilfspaket umfasst Geldspenden und Maßnahmen, um die finanziellen Lasten der Clubs zu senken. Die Mittel sollen Amateur- und Proficlubs zu gleichen Teilen zugute kommen. Der Verband setzt dabei auf die Solidarität der Vereine untereinander. „Für starke und attraktive Profi-Fußballligen sind alle Clubs dringend notwendig.“ Durch die strengen Maßnahmen gegen die Pandemie sind Fußballspiele bis zum 1. Juni verboten.

Sowohl die Männer- als auch die Frauen-Nationalmannschaft sowie die Jugendspieler spendeten. „Wir spielen in der ganzen Welt, in den größten Stadien. Die größten Spiele und die besten Ligen“, zitiert der KNVB Oranje-Kapitän Virgil van Dijk. „Aber du vergisst nie, wo du angefangen hast. Unsere alten Amateurclubs. ... Wir sind froh, dass wir in dieser schwierigen Zeit etwas zurückgeben können“, sagte der Verteidiger des FC Liverpool. Nationaltorhüterin Sari van Veenendaal sagte: „Ich bin froh, dass auch wir unseren Teil beitragen können.“

+++++5. April 2020+++++

Formel-1-Team Williams schickt Mitarbeiter in Zwangsurlaub

Das Formel-1-Team Williams schickt eine Reihe seiner Mitarbeiter wegen der wirtschaftlichen Corona-Folgen bis Ende Mai in den Zwangsurlaub. Dies sei Teil von weitreichenden Sparmaßnahmen, teilte der britische Rennstall am Montag mit. Die Chefetage des Teams und die Williams-Rennfahrer George Russell und Nicholas Latifi verzichten auf 20 Prozent ihres Gehalts.

Die Entscheidung sei dem Team nicht leicht gefallen, hieß es. „Aber es ist unser Ziel, die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter in Grove zu schützen und abzusichern, dass sie in ihre Vollzeitjobs zurückkehren können, wenn es die Situation erlaubt“, teilte Williams mit.

Die Formel 1 hat wegen der Coronavirus-Pandemie den Rennbetrieb bis mindestens Juni eingestellt. Offen ist, ob danach die Saison doch noch beginnen kann. Williams gilt seit Jahren als finanzieller Sorgenfall. Zuvor hatte bereits das McLaren-Team zu ähnlichen Maßnahmen gegriffen.

+++++5. April 2020+++++

Union Berlin startet mit Training in Kleingruppen

Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin hat am Montag nach der Corona-Zwangspause von mehr als drei Wochen das Training in Kleingruppen aufgenommen. Die Köpenicker zeigten bei Twitter ein kurzes Video der Einheit auf dem Gelände am Stadion An der Alten Försterei. Zu sehen waren nur vier Spieler, die mit viel Abstand voneinander Laufübungen auf dem Rasen absolvierten.

Der Aufsteiger will sich langsam und gemäß den Vorschriften an den sportlichen Alltag herantasten. An richtiges Teamtraining unter Coach Urs Fischer ist noch nicht zu denken. Wie Union auf Anfrage mitteilte, bestanden die Gruppen zunächst aus maximal fünf Spielern. „Natürlich achten wir darauf, so wenig Kontakt wie möglich zu haben“, hieß es.

Alle Profis befanden sich am Montag zeitweise auf dem Trainingsgelände, jedoch nicht gemeinsam. Der Verein hatte zuvor schon angekündigt, dass sich die Kleingruppen in zwei Kabinen unabhängig voneinander umziehen müssen.

Auch am Dienstag stehen Kontrollen an, wie sich die Profis im sportlichen Homeoffice geschlagen und ihre Trainingspläne abgearbeitet haben. Im Laufe der Woche soll in kleineren Gruppen und auch mit dem Ball trainiert werden.

+++++5. April 2020+++++

Eishockey-Nationalspieler Kahun sammelt Spenden für Kinderhospiz

Eishockey-Nationalspieler Dominik Kahun hat eine Spendenaktion ins Leben gerufen, deren Erlös dem Ambulanten Kinderhospiz München zugutekommt. "Das Hospiz zählt gerade während dieses Ausnahmezustandes auf freiwillige Unterstützung, um den lebensnotwendigen Dienst weiter aufrechterhalten zu können", sagte der NHL-Profi in Diensten der Buffalo Sabres: "Ich freue mich über jede noch so kleine Spende, lasst uns gemeinsam für die Kids kämpfen."

Nationalmannschaftskapitän Moritz Müller von den Kölner Haien möchte derweil vor allem kleineren Unternehmen helfen, nicht völlig den Boden unter den Füßen zu verlieren. Der Verteidiger rief deshalb die kostenlose Onlineplattform "localoos" ins Leben, auf der sich Firmen anmelden und wie auf einem Marktplatz auf sich aufmerksam machen können.

Kahun startete seine Hilfsaktion unter dem Motto "Kahun kämpft für Kinderherzen" und spendete zu Beginn für jeden seiner 31 Scorerpunkte in der aktuellen NHL-Saison 200 Euro, also insgesamt 6200 Euro. Als Ziel gab der Stürmer die Marke 15.000 Euro aus, die bis Ende des Monats erreicht werden soll. Schon am Montagmittag (6. April) waren deutlich über 13.000 Euro eingegangen.

+++++5. April 2020+++++

Drei Florzent-Profis von COVID-19-Erkrankung genesen

Beim italienischen Fußball-Erstligisten AC Florenz, Klub von Ex-Bayern-München-Star Franck Ribery, sind drei Spieler nach ihrer COVID-19-Erkrankung wieder genesen. Patrick Cutrone, German Pezzella und Dusan Vlahovic wurden nun negativ getestet und gelten als geheilt, berichtete die Fiorentina auf ihrer Webseite.

Die AC Florenz hat zehn Coronavirus-Fälle gemeldet, neben den drei Spielern erkrankten auch einige Mitarbeiter des Vereins. Der Klub dankte den Krankenhäusern und den Medizinern, die sich in dieser schwierigen Zeit für die Erkrankten eingesetzt haben.

Der Verein hat unterdessen eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um die Krankenhäuser der Stadt zu unterstützen, alleine Ribery beteiligte sich mit 50.000 Euro.

+++++5. April 2020+++++

Liga-Präsident zieht Geisterspiele im Basketball in Erwägung

Nach Marco Baldi kann sich auch Liga-Präsident Alexander Reil Geisterspiele in der Basketball-Bundesliga vorstellen. „Weil wir uns auch in der Pflicht sehen gegenüber Fans und Sponsoren“, sagte der 54-Jährige im SWR-Interview. „Ich glaube, dass es für die Menschen allgemein sehr wichtig sein wird in einer so schwierigen Phase – auch wenn es nur zu Hause über Fernseher möglich ist – wieder Sportveranstaltungen miterleben zu können.“ Zuvor hatte bereits Alba Berlins Manager Baldi Geisterspiele als „nicht die schlechteste Lösung“ für eine mögliche Fortsetzung der Saison bezeichnet.

Sollte die Spielzeit wegen der Corona-Krise dagegen abgebrochen werden, macht Reil sich vor allem um die nächste Saison Sorgen. „Weil wir ja jetzt überhaupt nicht wissen, ob ab Ende September ein normaler Spielbetrieb mit Zuschauern wieder möglich ist. Und dann glaube ich wird’s noch viel schwieriger als jetzt zweieinhalb Monate zu überbrücken“, sagte der Boss der MHP Riesen Ludwigsburg. Die Saison irgendwie noch zu Ende zu spielen wäre ihm daher lieber: „Wir haben aber auch jetzt schon Notfall-Spielpläne erarbeitet, bei denen der Abschluss der Hauptrunde möglich wäre und möglicherweise auch eine modifizierte Art von Playoffs.“

Vor knapp zwei Wochen hatten sich die Liga und die 17 Clubs gegen einen sofortigen Abbruch der Saison entschieden und den Spielbetrieb weiter bis zum 30. April unterbrochen. Wie zahlreiche andere Vereine haben auch die Ludwigsburger die Verträge mit mehreren amerikanischen Profis vorerst ausgesetzt und ihnen die Reise in die US-Heimat erlaubt.

+++++5. April 2020+++++

Schalke trainiert ab Montag in Gruppen mit bis zu sieben Spielern

Der FC Schalke 04 erweitert seinen Trainingsplan. Von diesem Montag an darf der Fußball-Bundesligist dank behördlicher Genehmigungen laut eines „Kicker“-Berichts in Gruppen mit bis zu sieben Profis trainieren. Jeder Spieler muss sich alleine in einer der Kabinen umziehen, die danach wieder gereinigt werden. Zuletzt durfte wegen der Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie lediglich in Zweiergruppen geübt werden.

Dank einer weiteren Lockerung der Behörden-Auflagen sei eine Ausweitung des Trainings von Montag an möglich, hieß es. Der Fußball-Club betont jedoch ausdrücklich, strikt auf die Einhaltung sämtliche Auflagen zu achten. Dazu zählt weiterhin auch, dass die Profis untereinander einen gewissen Mindestabstand einhalten müssen.

+++++5. April 2020+++++

Manchester City verzichtet auf Kurzarbeit

Der englische Fußball-Meister Manchester City wird anders als sein Rivale FC Liverpool seine Mitarbeiter nicht auf Kosten der Steuerzahler in Kurzarbeit bzw. Zwangsurlaub schicken. "Unser Ziel bleibt es, die Jobs unserer Angestellten zu retten, während wir gleichzeitig die Gesellschaft in diesen schweren Zeiten unterstützen", teilte City mit. Diese Entscheidung sei bereits in der vergangenen Woche gefallen.

Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp hatte als fünfter Klub der Premier League das staatliche Programm (engl. furlough) in Anspruch genommen und dafür viel Kritik erhalten. Besagtes Programm soll Arbeitnehmern 80 Prozent ihres Gehalts bis zu einer Höhe von 2500 Pfund/Monat (2824 Euro) garantieren. Die Fenway Sports Group, der Liverpool seit Oktober 2010 gehört, will damit sicherstellen, dass betroffene Angestellte weiterhin ihr volles Gehalt beziehen. Kritiker verwiesen auf die 42 Millionen Pfund (47,7 Millionen Euro) Gewinn des Klubs vor Steuern in der jüngsten Bilanz.

+++++5. April 2020+++++

FC Bayern trainiert ab Montag in Kleingruppen

Der FC Bayern München kehrt wieder auf den Rasen zurück. Der deutsche Fußball-Rekordmeister trainiert von diesem Montag an zumindest wieder in Kleingruppen. Nach dpa-Informationen sollen die Einheiten in der Corona-Krise unter strengen Auflagen und unter Einhaltung aller vorgegebenen Regelungen stattfinden. Zunächst hatte der „Kicker“ darüber berichtet.

Laut dem Bericht werden die Profis in vier Gruppen aufgeteilt. Diese sollen in zeitlichen Abständen in der Tiefgarage am Vereinsgelände abgeholt und in mehrere Kabinen gebracht werden. Danach wird auf verschiedenen Plätzen trainiert. Duschen und Essen sollen die Stars anschließend zu Hause. Das Cybertraining, das zuletzt via Video-Chat durchgeführt wurde, kann als Variante in der Trainingsarbeit weiter genutzt werden.

Einige der 18 Bundesligisten hatten bereits in der vergangenen Woche wieder mit dem Training begonnen, bei zahlreichen weiteren Clubs soll von Montag an wieder auf dem Platz trainiert werden. Die Saison ist derzeit bis mindestens Ende April ausgesetzt.

+++++5. April 2020+++++

Tadschikistan startet Fußball-Saison

Auf der ganzen Welt ruht der Fußball. Auf der ganzen Welt? Nein, neben Weißrussland bieten ein paar wenige andere Nationen der Pandemie die Stirn. Inmitten der Coronakrise hat die Liga in Tadschikistan, einem der repressivsten Staaten der Welt, ihren Spielbetrieb aufgenommen.

Im Supercup setzte sich Serienmeister FC Istiklol aus der Hauptstadt Duschanbe am Samstag 2:1 gegen Vize FC Khujand durch. Der Asiatische Fußball-Verband (AFC) zeigte auf seiner Internetseite unter der Überschrift "Die einzigen Pokalsieger der Welt" Jubel- und Spielszenen der ohne Fans ausgetragenen Partie im Nationalstadium.

Im autoritär geführten Tadschikistan gibt es offiziell keinen einzigen Corona-Fall. Am Sonntag nahm die nationale Wysschaja (Oberste) Liga mit drei Spielen ihren Betrieb auf. "In den anderen Ländern sind die Leute des Fußballs komplett beraubt, wenigstens kann die Meisterschaft hier anfangen", sagte Istiklol-Trainer Witali Lewtschenko vor dem Supercup.

Während in allen großen Ligen der Ball ruht, wird neben Tadschikistan vereinzelt auch in anderen Ländern gespielt. Die weißrussische Liga hat es dabei schon zu einiger Berühmtheit gebracht. Auch in den ersten Ligen in Nicaragua oder Burundi rollt der Ball. In Schweden sind immerhin Testspiele unterklassiger Klubs zugelassen.

+++++5. April 2020+++++

Serbischer Fußballer wegen Verstoß gegen Ausgehverbot in Hausarrest

Der serbische Fußball-Nationalspieler Aleksandar Prijovic ist wegen des Verstoßes gegen das Ausgehverbot während der Corona-Krise in Belgrad zu drei Monaten Hausarrest verurteilt worden. Das berichten lokale Medien am Sonntag. Der 29-Jährige war am Freitag von der Polizei in Gewahrsam worden, nachdem er sich mit 19 anderen Menschen entgegen der Bestimmungen in einem Hotel getroffen hatte. Prijovic stammt aus St. Gallen, spielt aber inzwischen für das Heimatland seiner Vorfahren. Auf Vereinsebene steht er bei Al Ittihad in Saudi-Arabien unter Kontrakt.

Prijovic ist der zweite serbische Fußballprofi nach Luka Jovic, der in Belgrad gegen die geltenden Regeln wegen der Coronavirus-Pandemie verstoßen hat. Der frühere Bundesligaspieler Jovic war vor knapp zwei Wochen nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Tanjug trotz zweiwöchiger Quarantäne nach der Ankunft aus Madrid außerhalb seiner Wohnung erwischt worden. Serbische Boulevardblätter wie „Blic“ hatten dem Real-Spieler vorgeworfen, in der Hauptstadt gefeiert zu haben. Jovic hatte hingegen von einem Gang zur Apotheke gesprochen.

++++5. April 2020+++++

Zweitligist Nürnberg trainiert ab Montag in Kleinstgruppen

Zweitligist 1. FC Nürnberg nimmt am Montag nach vier Wochen Pause "unter Einhaltung aller Hygiene-Vorschriften" das Training wieder auf. In enger Abstimmung und mit Genehmigung der Nürnberger Behörden sei es dem Club gestattet, ein organisiertes Individualtraining in Kleinstgruppen auf dem Platz abzuhalten, teilten die Franken mit.

Die Mannschaft des 1. FCN war nach dem positiven COVID-19-Test von Profi Fabian Nürnberger am 13. März samt Betreuerstab für zwei Wochen unter Quarantäne gestellt worden. Das Training jetzt wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit und strenger Einhaltung der Maßnahmen des Robert-Koch-Instituts (RKI) stattfinden.

"Mit der Rückkehr auf das Trainingsgelände in Kleinstgruppen bewegen wir uns in dem durch das Gesundheitsamt vorgegebenen Rahmen", sagte Sportvorstand Robert Palikuca: "Sollte es die Gesamtsituation in Deutschland zulassen, dass diese Saison ihre Fortsetzung findet, ist jede noch so minimale Verbesserung der Arbeitsbedingungen ein nicht ganz unwichtiger Faktor und dazu gehört angeleitetes Individualtraining mit dem Ball unter Aufsicht eines Trainers."

++++5. April 2020+++++

Höwedes verbringt Quarantäne in Deutschland

Benedikt Höwedes verbringt die Quarantäne während der Corona-Krise in Deutschland. Der 32-Jährige, der aktuell beim russischen Erstligisten Lokomotive Moskau unter Vertrag steht, hat sich für die Rückkehr zu seiner Familie entschieden. Am Dienstag habe ihm der Verein die Erlaubnis zur Heimreise erteilt, sagte er dem Nachrichtenportal t-online.de.

Höwedes befindet sich seit der vergangenen Woche in Quarantäne. Die Aussetzung der Premjer-Liga bis zum 31. Mai begrüßt der frühere Nationalspieler. "Klar ist es besser, jetzt zu stoppen und der Gesundheit Vorrang zu geben", sagte Höwedes.

+++++4. April 2020+++++

Auch Roma-Profis verzichten auf Gehalt

In der italienischen Serie A verzichten angesichts der Coronakrise immer mehr Fußballer auf ihr Geld. Nach den Profis von Rekordmeister Juventus Turin und Inter Mailand wollen nun auch die Spieler der AS Rom Teile ihrer Gehälter abgeben.

Edin Dzeko und Co. sollen auf 60 Prozent ihres März-Gehalts verzichten. Die Zahlung der Gehälter von April, Mai und Juni werde zudem auf die restlichen Vertragsjahre der Spieler verteilt. Damit könnte der Klub circa acht Millionen Euro sparen, berichtete die Gazzetta dello Sport.

Die Roma gibt jährlich circa 180 Millionen Euro für Spieler und andere Personalkosten aus. "Das ist für jeden ein sehr schwieriger Moment und wir sind bereit, unseren Teil beizutragen", sagte Trainer Paulo Fonseca.

+++++4. April 2020+++++

Weltmeister Köster befürchtet Absage der Windsurf-Saison

Der fünfmalige Windsurf-Weltmeister Philip Köster befürchtet, dass seine Jagd auf die Rekordchampions Björn Dunkerbeck und Robby Naish (jeweils sieben Titel) in diesem Jahr vorerst gestoppt werden könnte. Durch die Corona-Pandemie könnte die gesamte Saison abgesagt werden.

"Ein großes Problem könnte das Reisen darstellen. Ich weiß nicht, wie sicher es sein wird, ob jeder zu den Events kommen kann. Die meisten Hersteller von Windsurfmaterial sind in Thailand und China ansässig, das heißt die Produktion verschiebt sich ebenfalls nach hinten. Es kommen schon viele Dinge zusammen", sagte Köster bei Sport1.

An seiner Zielsetzung, Dunkerbeck und Naish zu überholen, ändert die aktuelle Situation aber nichts. Mit 26 Jahren gehört Köster ohnehin noch nicht zum alten Eisen. "Björn Dunkerbeck hat sieben Wave-Titel, ich möchte schon ein paar mehr haben", sagte er.

Der erste Weltcup soll im Juli in Spanien ausgetragen werden, an eine planmäßige Durchführung glaubt Köster aber nicht. "Ich denke, dass es sehr schlecht aussieht, da ich nicht weiß, ob die Sponsoren das Event unterstützen können. Ich würde die Tour dieses Jahr sehr gerne haben, aber das könnte schwierig werden", sagte er.

+++++4. April 2020+++++

FC Liverpool schickt Angestellte in Kurzarbeit

Champions-League-Sieger FC Liverpool hat im Zuge der Coronakrise einige Angestellte in Kurzarbeit bzw. Zwangsurlaub geschickt. Wie der Klub um Teammanager Jürgen Klopp am Samstag mitteilte, wurde das von der britischen Regierung aufgelegte Notfall-Programm in Anspruch genommen. Dieses garantiert im Falle von Kurzarbeit bzw. Zwangsurlaub (engl. furlough) rückwirkend ab 1. März zunächst für drei Monate 80 Prozent des Gehalts bis zu einer Höhe von 2500 Pfund/Monat (2824 Euro).

Die Reds teilten aber mit, dass die Angestellten weiterhin ihr volles Gehalt beziehen sollen, um finanzielle Nachteile auszuschließen.

Am Freitag hatten sich die Premier-League-Klubs darauf geeinigt, von ihren Profis eine Kombination aus Kürzungen und Stundungen des Gehalts um 30 Prozent zu fordern. Zuvor war der Druck auf die Spieler auch aus politischen Kreisen immer größer geworden, weil diese sich im Gegensatz zu anderen Ligen in Europa nur sehr zögerlich zu Gehaltseinbußen bereit erklärt hatten. Detaillierte Verhandlungen sollen folgen.

+++++4. April 2020+++++

Serbischer Fußballprofi wegen Verstoß gegen Ausgeh-Verbot verhaftet

Der serbische Fußball-Nationalspieler Aleksandar Prijovic ist wegen des Verstoßes gegen das Ausgehverbot während der Corona-Krise in Belgrad verhaftet worden. Mit 19 anderen Menschen habe er sich entgegen der Bestimmungen in einem Hotel getroffen, heißt es in einem Polizeibericht vom Samstag. Der 29 Jahre alte Spieler stammt aus St. Gallen, spielt aber inzwischen für das Heimatland seiner Vorfahren.

Prijovic ist der zweite serbische Fußballprofi nach Luka Jovic, der in Belgrad gegen die geltenden Regeln wegen der Coronavirus-Pandemie verstoßen hat. Der frühere Bundesligaspieler Jovic war vor knapp zwei Wochen nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Tanjug trotz zweiwöchiger Quarantäne nach der Ankunft aus Madrid außerhalb seiner Wohnung erwischt worden. Serbische Boulevardblätter wie „Blic“ hatten dem Real-Spieler vorgeworfen, in der Hauptstadt gefeiert zu haben. Jovic hatte hingegen von einem Gang zur Apotheke gesprochen.

+++++4. April 2020+++++

Fifa will Altersgrenze für olympisches Fußballturnier 2020 anheben

Der Fußball-Weltverband Fifa will die Altersgrenze für das Turnier der Männer bei den auf 2021 verschobenen Olympischen Spielen in Tokio aufgrund der Coronavirus-Pandemie anheben. Eine Arbeitsgruppe empfahl, die Regel beizubehalten, wonach Spieler, die am oder nach dem 1. Januar 1997 geboren wurden, einsatzberechtigt sind. Das gab die Fifa am Freitag bekannt.

Das bedeutet, dass Spieler, die sich für das geplante U23-Turnier im Jahr 2020 qualifizieren, im Alter von 24 Jahren im nächsten Jahr noch in Japan spielen dürfen. Das hatte zuvor die Verbände aus Südkorea und Australien gefordert.

Die 16 qualifizierten Teams - darunter Deutschland - können zudem auch weiterhin drei ältere Spieler aufbieten.

+++++4. April 2020+++++

Gehaltsverzicht beim FC Bayern gilt zunächst bis Ende April

Der Gehaltsverzicht der Fußball-Profis und der Vereinsführung des FC Bayern München wegen der Corona-Krise gilt zunächst für den laufenden Monat. Das berichtete Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge im „Bild“-Interview (Samstag): „Die Spieler und die Führung verzichten erstmal im April auf 20 Prozent. Mit dem Geld ist gewährleistet, dass kein normaler Angestellter beim FC Bayern weniger Netto in der Tasche hat.“

Sollte die Spielpause der Bundesliga wegen der Virus-Pandemie länger dauern, „werden wir uns mit unserem Spielerrat Ende des Monats zusammensetzen und besprechen, wie es weitergeht“, kündigte Rummenigge (64) an. Die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) hatte in dieser Woche beschlossen, dass der Spielbetrieb in der Bundesliga mindestens bis zum 30. April ausgesetzt bleibt.

+++++4. April 2020++++++

Länderspiele der DFB-Frauen in den USA abgesagt

Aufgrund der Coronakrise sind zwei Länderspiele der Frauenfußball-Nationalmannschaft in den USA abgesagt worden. Darauf hätten sich beide Verbände verständigt, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Samstag mit. Der ursprüngliche Plan hatte vorgesehen, dass die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg Anfang Juni zweimal gegen das Weltmeisterteam spielt.

"Die Gesundheit hat absoluten Vorrang", sagte Voss-Tecklenburg: "Deshalb ist die Absage richtig, auch wenn wir uns sehr auf die Spiele gegen die Weltmeisterinnen als wichtige Schritte im Entwicklungsprozess unseres jungen Teams gefreut hatten."

+++++3. April 2020+++++

Russischer Fußball verlängert Zwangspause bis zum 31. Mai

Russland hat seine Zwangspause für den Fußball in der Corona-Krise bis zum 31. Mai verlängert. Ursprünglich war der Spielbetrieb bis 10. April ausgesetzt. Doch betonte die russische Regierung auch am Freitag wieder, dass die Lage wegen der Ausbreitung des Coronavirus ernst sei. Der Chef des russischen Fußballverbands, Alexander Djukow, hatte zuvor die Linie der Uefa im Umgang mit dem Virus sowie die politischen Entscheidungen in Moskau unterstützt. „Dieser Schritt ist logisch“, sagte Djukow. „Den Start der neuen Saison verschieben wir auf Mitte August oder Mitte September.“

Unklar war aber nach Medienberichten vom Freitag das Schicksal der russischen Meisterschaft. Es sei fraglich, ob die aktuelle Runde noch einmal aufgenommen werde. Cheftrainer mehrerer Clubs zeigten sich mit Blick auf die beurlaubten Spieler skeptisch, ob diese ohne Training die nötige physische Verfassung halten könnten.

Dagegen lief etwa im benachbarten Weißrussland (Belarus) die Meisterschaft mit Zuschauerbetrieb in den Stadien trotz der Coronavirus-Krise weiter. In dem Nachbarland von EU-Mitglied Polen wurden Forderungen lauter, die Lage ernst zu nehmen und den Spielbetrieb wie sonst in Europa einzustellen.

Unterstützung kam aber von einer anderen ehemaligen Sowjetrepublik: Tadschikistan in Zentralasien kündigte für diesen Samstag den Start der Fußballmeisterschaft an. Im Zentralstadion der Hauptstadt Duschanbe würden auch Zuschauer auf die Tribünen gelassen, berichteten tadschikische Medien. Allerdings solle bei jedem die Temperatur gemessen werden. Bisher gibt es nach offiziellen Angaben in Tadschikistan keinen Coronavirus-Infizierten.

+++++3. April 2020+++++

Bremen lehnt Werder-Antrag auf Training ab

Das Bundesland Bremen hat einen Antrag des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen auf einen eingeschränkten Trainingsbetrieb vorerst nicht genehmigt. Der Senat warte auf eine Abstimmung der Länder in dieser Frage, sagte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) am Freitag. „Das ist kein Thema, bei dem es einen Flickenteppich geben darf.“ Andere Erstligisten haben allerdings bereits Ausnahmegenehmigungen erhalten.

Werder hat nach Angaben Mäurers beantragt, ab dem kommenden Montag (6. April) in Kleingruppen wieder auf zwei Plätzen trainieren zu dürfen. Hintergrund sind die Überlegungen der Deutschen Fußball Liga (DFL), den Spielbetrieb ab Mai fortzusetzen.

Angesichts der Infektionslage könne sich der Senat ein normales Fußballtraining noch nicht vorstellen, sagte Mäurer. Er kritisierte die Planung der DFL. Die Regierung sei sich völlig einig, „dass diese Botschaft der DFL keine gute ist“, sagte er. Er bezweifele, dass es tatsächlich zu den geplanten Geisterspielen ohne Publikum kommen werde.

Bei einer virtuellen DFL-Versammlung hatten die 36 Profi-Clubs am Dienstag beschlossen, den Spielbetrieb bis mindestens zum 30. April auszusetzen. Mannschaftstraining ist frühestens ab kommendem Montag wieder erlaubt, sofern die zuständigen Behörden dies gestatten. Ziel bleibt, die Saison bis zum 30. Juni zu beenden. Neun komplette Spieltage und die Nachholpartie von Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt stehen noch aus. Werder steht als Tabellen-17. derzeit auf einem Abstiegsplatz.

+++++3. April 2020+++++

Ex-Weltrekordhalter Kipsang nach Verstoß gegen Ausgangssperre festgenommen

Der frühere Marathon-Weltrekordhalter Wilson Kipsang ist wegen Missachtung der nächtlichen Ausgangssperre in seiner Heimat im Gefängnis gelandet. Weil der Kenianer am späten Abend mit einer größeren Gruppe beim Trinken und Billardspielen erwischt wurde, musste er eine Nacht hinter Gittern verbringen.

Vor Gericht bekannte sich der Olympiadritte von 2012 am Freitag schuldig und wurde gegen eine Kaution von 5000 Schilling (rund 43 Euro) freigelassen. Der wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln vorläufig suspendierte 38-Jährige ist selbst Polizist.

"Das ist ein sehr schweres Vergehen. Diese Leute werden respektiert und sollten mit gutem Beispiel vorangehen, nicht die Anordnungen der Regierung missachten", sagte John Mwinzi, der Polizeikommandant des Bezirks Iten, der Nachrichtenagentur AFP. Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie gilt in Kenia zwischen 19 und 5 Uhr eine Ausgangssperre.

+++++3. April 2020+++++

Köln kehrt am Montag auf den Trainingsplatz zurück

Fußball-Bundesligist 1. FC Köln macht in der Coronakrise einen Schritt in Richtung Normalität. Wie die Geißböcke am Freitag mitteilten, nimmt das Team von Trainer Markus Gisdol am kommenden Montag in Kleingruppen das Training wieder auf. Dabei sollen die "geltenden Mindestabstände und Hygienevorschriften eingehalten werden". Zudem appellierte der Klub an seine Fans, nicht zum Geißbockheim zu kommen, um den behördlichen Vorschriften Folge zu leisten.

Die FC-Profis hatten sich zuletzt über zwei Wochen im "Home Office" fit gehalten. Der ursprüngliche Plan sah vor, bereits am 27. März wieder gemeinsam zu trainieren. Dieser musste allerdings geändert werden. Andere Bundesligisten wie Borussia Dortmund, der FC Augsburg oder der VfL Wolfsburg waren bereits vor mehreren Tagen in das Kleingruppen-Training zurückgekehrt.

+++++3. April 2020+++++

Eintracht Frankfurt nach Quarantäne wieder im Trainingsbetrieb

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt ist nach zweiwöchiger Quarantäne in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt. „Wir müssen uns an die Vorgaben halten, weshalb wir nur in ganz kleinen Gruppen mit maximal drei Spielern trainieren. Wir sollten das aber positiv sehen. Ich freue mich, dass wir die Zeit und die Möglichkeit haben, ganz individuell mit den Jungs zu reden und zu trainieren“, sagte Trainer Adi Hütter am Freitag.

Bei den Hessen waren zwei Spieler und zwei Betreuer positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Pokal-Halbfinalist hatte daher alle Spieler, Trainer, Funktionäre und Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. „Die Jungs freuen sich darauf, nach dem Heimtraining mit dem Fahrrad und den Stabilisationsübungen endlich wieder auf dem Platz zu stehen und gegen den Ball treten zu dürfen“, berichtete Hütter. „Wenn man in Quarantäne ist, dann kann man das Haus nicht wirklich verlassen. Von daher ist es sehr schön, mal wieder an die frische Luft zu kommen. Wir sehen gerade ein kleines Licht am Ende des Tunnels.“

+++++3. April 2020+++++

Paderborner Spieler leisten „solidarischen Beitrag“

Auch Fußball-Bundesligist SC Paderborn hat in der Corona-Krise am Freitag einen „solidarischen Beitrag“ von Spielern und Mitarbeitern verkündet. Ob es sich dabei um einen Gehaltsverzicht wie bei anderen Bundesliga-Clubs handelt, ließ der Aufsteiger offen. „Wir haben eine außergewöhnlich solidarische Mannschaft und großartige Mitarbeiter. Gemeinsam konnten wir ein faires Ergebnis erzielen, das dem Verein in der aktuellen Situation sehr weiterhilft. Genaue Angaben dazu werden wir aus Respekt jedem Einzelnen gegenüber nicht veröffentlichen“, sagten die Geschäftsführer Martin Hornberger, Ralf Huschen und Martin Przondziono in einer gemeinsamen Erklärung.

16 von 18 Clubs haben in der Bundesliga mittlerweile vergleichbare Aktionen bis hin zum Gehaltsverzicht von Spielern verkündet. „Damit helfen die Beschäftigten dem Verein bei der Abfederung der großen Einnahmeverluste und realisieren eine kurzfristige Senkung der Kosten“, heißt es in der Erklärung des SC Paderborn.

+++++3. April+++++

RB Leipzig trainiert mit Sondergenehmigung in Kleinstgruppen

Die Profis von RB Leipzig dürfen mit einer Sondergenehmigung wieder in ihrer Trainingsakademie trainieren. Da es sich um eine Arbeitsstätte handelt, bekam der Fußball-Bundesligist Grünes Licht vom sächsischen Innenministerium.

Dennoch absolviert das Team von Trainer Julian Nagelsmann die individuellen Einheiten wegen der Corona-Krise nur in Kleinstgruppen, bestätigte der Verein am Freitag auf Anfrage. Die derzeitige Situation wird wöchentlich neu bewertet.

+++++3. April+++++

TV Rottenburg muss sich aus Volleyball-Bundesliga zurückziehen

Der TV Rottenburg muss sich aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise nach fast 20 Jahren aus der Volleyball-Bundesliga zurückziehen. Der Verein werde für die Saison 2020/21 keine Lizenz für die 1. und 2. Bundesliga beantragen, teilte der TVR am Freitag mit. Allein die Sponsoren-Absagen für die kommende Spielzeit hätten sich in den vergangenen Tagen auf einen sechsstelligen Betrag summiert.

„Ohne größere Finanzhilfen ist der Bundesliga-Spielbetrieb nicht mehr zu stemmen – eine Verschuldung kommt beim TVR prinzipiell nicht in Frage, weshalb jetzt die Reißleine gezogen werden musste“, heißt es in der Mitteilung. Diese Entscheidung sei die „schwerste in fast 20 Jahren Bundesligavolleyball beim TVR“ gewesen, sagte Geschäftsführer Philipp Vollmer. Nach aktuellem Stand plant der Club nun einen Neustart in der 3. Liga. „Nun fühlt es sich an, wie wenn wir in einem Boxkampf zwölf Runden tapfer gekämpft haben und dann der Corona-K.o. zuschlägt“, sagte Beiratsmitglied Norbert Vollmer.

Die Volleyball-Bundesliga kritisierte die Rottenburger. „Mich enttäuscht die Vorgehensweise und Entscheidung des TV Rottenburg zum jetzigen Zeitpunkt“, sagte VBL-Vorstandssprecher Andreas Bahlburg. „Dass der TV Rottenburg nun ohne Vorankündigung die Reißleine zieht, gefährdet auch andere Standorte und beschädigt die Solidarität innerhalb der Bundesliga.“

+++++3. April+++++

Flugzeug der New England Patriots bringt Atemschutzmasken in die USA

Das Flugzeug der New England Patriots hat angesichts der Coronavirus-Krise mehr als eine Million Atemschutzmasken aus China in die USA geflogen. Die Boeing 767 mit dem großen Patriots-Schriftzug landete am Donnerstagabend (Ortszeit) in Boston, dort wurde die Lieferung von der US-Nationalgarde entladen.

Notwendig geworden war der ungewöhnliche Einsatz, weil Massachusetts' Gouverneur Charlie Baker die Masken nach eigenen Angaben zwar in China kaufen konnte, aber keine Möglichkeit fand, sie in seinen Bundesstaat zu importieren. Er fragte deshalb um Hilfe bei Patriots-Besitzer Robert Kraft und bekam das Flugzeug. Normalerweise ist der Flieger im Einsatz, wenn die American-Football-Spieler des dominierenden Teams der vergangenen Jahre zu Auswärtsspielen reisen.

+++++3. April 2020+++++

DFB: Auslaufende Trainerlizenzen um ein Jahr verlängert

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der Bund Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL) werden wegen der Coronakrise den Verlängerungszeitraum auslaufender Trainerlizenzen übergangsweise von derzeit drei Jahren um ein zusätzliches Jahr ausdehnen. Die Trainer müssen dafür auch keine Fortbildung absolvieren.

"Wir reagieren in sehr pragmatischer und möglichst unbürokratischer Form auf zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen, die wegen der derzeitigen Coronakrise nicht stattfinden durften und damit hunderten Trainerinnen und Trainern die Möglichkeit nahmen, ihre notwendigen Einheiten zur Lizenzverlängerung zu absolvieren", sagte Markus Nadler, Abteilungsleiter Trainer Aus-, Fort- und Weiterbildung der DFB-Aka

+++++2. April 2020+++++

Belgien bricht Fußball-Saison ab - Brügge Meister

Die belgische Pro League hat als erste große Fußball-Liga die Reißleine gezogen und die Saison angesichts der anhaltenden Coronakrise vorzeitig abgebrochen. Damit steht Tabellenführer Club Brügge als belgischer Meister 2019/20 fest.

"Es besteht die Gefahr, dass mögliche Infektionen eines Spielers oder des Spielerkerns den sportlichen Verlauf des restlichen Wettbewerbs in inakzeptabler Weise beeinflussen", hieß es in einer entsprechenden Mitteilung der Liga. Auch Geisterspiele seien deshalb keine Option.

In der regulären Saison hätte noch ein Spieltag ausgetragen werden müssen, danach waren Play-offs vorgesehen gewesen. Wie der Auf- und Abstieg nun geregelt wird, war der Mitteilung nicht zu entnehmen. Brügge hatte 15 Punkte Vorsprung.

"Der Vorstand setzt eine Arbeitsgruppe ein, die die sportlichen Knoten und die finanziellen Auswirkungen dieser Entscheidung prüfen werden", hieß es weiter. Am 15. April findet eine Generalversammlung statt, in der finale Ergebnisse erwartet werden.

+++++2. April 2020+++++

BVB startet zweite Hilfsaktion für heimische Gastronomen

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund startet eine Neuauflage seiner Hilfsaktion für von der Corona-Krise betroffene heimische Gastronomen. Der große Erfolg der Aktion vor zwei Wochen, bei der über 120 000 Euro eingenommen wurde, animierte den Revierclub zu einer weiteren Auflage des „digitalen Spieltags“. Dabei können Fans über eine virtuelle Stadionweg-Karte für alle teilnehmenden Betriebe spenden, bei denen sie normalerweise für ihre Wurst, ihr Bier oder den Kaffee gezahlt hätten.

Die Aktion am Samstag wird eingebettet in eine Live-Sendung aus dem Dortmunder Stadion. Neben Moderator und Stadionsprecher Norbert Dickel werden die BVB-Profis Marco Reus, Mats Hummels sowie der ehemaligen Borusse Neven Subotic dabei sein.

+++++2. April 2020+++++

Zweitligist Dresden spendet 50.000 Euro für soziale Zwecke

Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden hat in Zeiten der Coronakrise 50.000 Euro für soziale Zwecke gespendet. 35.000 Euro davon gehen direkt an Krankenhäuser, darunter auch ein Hospital in der besonders betroffenen norditalienischen Stadt Bergamo. Das Geld stammt aus dem Gehaltsverzicht von über 300.000 Euro, zu dem sich Spieler, Trainerstab und Geschäftsführung des Klubs zuletzt bereiterklärt hatten.

"Die Landeshauptstadt Dresden, aber auch wir als größter Verein der Stadt haben in unserer Geschichte immer wieder auf nationale und internationale Unterstützung bauen können, wenn wir in Not oder auf Hilfe angewiesen waren", sagte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge: "Ob in Form von Spenden nach den Flutkatastrophen oder im Rahmen des Wiederaufbaus der Frauenkirche, Dresden und Dynamo haben oft Solidarität erfahren, wenn sie dringend benötigt wurde. Es ist jetzt die Zeit, etwas zurückzugeben."

+++++2. April 2020+++++

Zweitligist Bochum startet wieder mit Training in Kleingruppen

Fußball-Zweitligist VfL Bochum nimmt am kommenden Montag wieder das Training in Kleingruppen auf. Das teilte der VfL am Donnerstag mit. Der Revierclub beruft sich dabei auf die Aktualisierung der Corona-Schutzverordnung in Nordrhein-Westfalen. Demnach falle „Sport als Berufsausübung“ nicht mehr unter die Bereiche, die eine Kontaktsperre zwingend nach sich führen müsste. Wegen der Coronavirus-Pandemie hatten die Bochumer vor einiger Zeit auf individuellen Trainingsbetrieb der Spieler umgestellt. Um eine verbotenen Ansammlung von Gruppen zu verhindern, findet das Training unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

+++++2. April 2020+++++

Frauen-EM wird wohl auf 2022 verschoben

Die erwartete Verschiebung der Frauen-EM in England vom kommenden Jahr in den Sommer 2022 ist offenbar beschlossene Sache. Die englische Zeitung „The Guardian“ berichtet vom gefassten Entschluss der Europäischen Fußball-Union (Uefa) und beruft sich dabei auf eine Quelle aus dem dänischen Verband DBU.

Die Verschiebung der Endrunde, die vom 7. Juli bis 1. August 2021 ausgetragen werden sollte, gilt aufgrund der verschobenen Männer-EM ins kommende Jahr als wahrscheinlich. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hätte Verständnis für die Maßnahme. "Wenn wir vielleicht unsere EM verschieben müssen, glaube ich, dass das für das Turnier gut ist, damit wir dementsprechend auch die Aufmerksamkeit haben", sagte die 52-Jährige zuletzt im ZDF.

In der EM-Qualifikation liegt die deutsche Auswahl mit der Idealausbeute von zwölf Punkten aus vier Spielen in der Gruppe I auf Rang zwei hinter Irland (5 Spiele, 13 Punkte).

+++++2. April 2020+++++

THW Kiel führt Kurzarbeit ein - Profis verzichten auf Gehalt

Auch Handball-Rekordmeister THW Kiel hat sich angesichts der Coronakrise für einschneidende finanzielle Maßnahmen entschieden. Wie die Norddeutschen am Donnerstag mitteilten, haben Spieler, Trainer und Mitarbeiter geschlossen in die Kurzarbeit eingewilligt und "zum Teil erheblichen Gehaltsverzichten" zugestimmt.

"Als Familie steht man in guten und in schlechten Zeiten zusammen", sagte THW-Kapitän Domagoj Duvnjak: "Wir alle haben dem Klub, den Sponsoren und den Fans viel zu verdanken. Heute ist es mehr denn je wichtig, als Team zu agieren, damit es weitergehen kann und wir hoffentlich bald wieder gemeinsam emotionale Handball-Momente erleben können."

In einer Stellungnahme der THW-Geschäftsführer Sabine Holdorf-Schust und Viktor Szilagyi heißt es: "Im Gegenzug erhalten alle einen Teil des Verzichts zurück, wenn das Ergebnis des Geschäftsjahres 2019/2020 besser ausfällt als jetzt unterstellt. Das zeigt, dass wir in einer schwierigen Situation gemeinsam vieles schaffen können und ist ein weiterer Beleg für die hohe Identifikation aller mit dem Verein."

In der Handball Bundesliga (HBL) ruht der Spielbetrieb seit dem 8. März und ist vorerst bis zum 23. April ausgesetzt. Bei einer Videokonferenz mit den Klubchefs am Freitag soll im ersten Schritt eine Verlängerung der Unterbrechung beschlossen werden, bevor über eine Wiederaufnahme mit Geisterspielen diskutiert wird. So könnten zumindest die TV-Einnahmen gerettet werden.

+++++2. April 2020+++++

Norwich mit Trainer Farke verzichtet auf Gehalt

Aufsteiger Norwich City hat angesichts der stockenden Verhandlungen über einen flächendeckenden Gehaltsverzicht in der englischen Premier League ein Zeichen gesetzt. Teammanager Daniel Farke, die Mannschaft um den früheren Schalker Teemu Pukki und die Klubbosse spenden einen kleinen Teil ihres Salärs für Bedürftige.

Laut Auskunft der "Kanarienvögel" beläuft sich der Gesamtbetrag auf "über 200.000 Pfund", umgerechnet rund 227.000 Euro. Norwich ist erst der zweite Klub der reichsten Fußball-Liga der Welt nach dem AFC Bournemouth, bei dem sich die Profis und ihr Trainer angesichts der schwerwiegenden Auswirkungen der Coronakrise zum Verzicht entschlossen haben.

Erst am Mittwoch scheiterten die Gespräche über allgemeine Abgaben zwischen den Vertretern der vier höchsten Spielkassen auf der einen sowie Spieler- und Trainergewerkschaft auf der anderen Seite erneut. Die Debatte solle "in den nächsten 48 Stunden" weiterlaufen, hieß es in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Derweil sind weitere Erstliga-Klubs dem Beispiel von Newcastle United gefolgt und haben die Gehälter ihrer einfachen Angestellten mittels des Notfall-Programms der Regierung ("furlough") gekürzt. Neben Norwich ergriffen Tottenham Hotspur und Bournemouth diese Maßnahme.

+++++2. April 2020+++++

Skispringerin Althaus näht Schutzmasken

Die Skispringerin Katharina Althaus näht in der Corona-Pause Schutzmasken. „Meine Nachbarin ist Ärztin. Sie hat mich gefragt, ob ich nicht Zeit und Lust hätte, solche Schutzmasken zu nähen. Mundschutz wird zwar geliefert, aber meistens nicht in die Arztpraxen“, erzählte die 23-Jährige dem Bayerischen Rundfunk. Das Nähen ist ohnehin seit einiger Zeit ein großes Hobby der Doppel-Weltmeisterin von 2019. „Ich nähe alles mögliche. Zum Beispiel Turnbeutel, Dirndlschürzen, Blusen und so weiter.“ Und nachdem sie sich im Internet nach geeigneten Schnittmustern umgesehen hat, näht sie jetzt Schutzmasken: „Rund 30 Schutzmasken habe ich schon fertig.“

+++++2. April 2020+++++

McLaren-Mitarbeiter in Zwangsurlaub - Fahrer verzichten auf Gehalt

Als erstes Formel-1-Team schickt McLaren in der Coronavirus-Krise Mitarbeiter in den Zwangsurlaub. Die beiden Piloten Lando Norris und Carlos Sainz haben sich zudem wie auch das höhere Management des englischen Traditionsrennstalls zu einem freiwilligen Verzicht auf Teile des Gehalts entschieden. „Diese Maßnahmen zielen darauf ab, kurzfristig Arbeitsplätze zu sichern, damit unsere Angestellten wieder in Vollzeit zurückkehren, wenn sich die Wirtschaft erholt“, bestätigte ein Sprecher aus dem Rennstall des deutschen Teamchefs Andreas Seidl auf Nachfrage.

Von den Maßnahmen sind Berichten zufolge jedoch mehr als 100 Mitarbeiter der McLaren-Gruppe ausgeschlossen, die angesichts der Pandemie an der Herstellung von Beatmungsgeräten beteiligt sind. Wegen der Coronavirus-Krise wurden die ersten acht von ursprünglich 22 Rennen dieser Formel-1-Saison verschoben oder abgesagt. Für Juni sind nach aktuellem Stand nun die ersten Grand Prix geplant.

+++++2. April 2020+++++

US Open halten noch an Austragung fest

Die Organisatoren der US Open halten ungeachtet der erstmaligen Absage des Tennis-Klassikers in Wimbledon seit dem Zweiten Weltkrieg noch an der Austragung ihrer Veranstaltung im Spätsommer fest. „Zum jetzigen Zeitpunkt hat die USTA weiter vor, die US Open wie geplant stattfinden zu lassen und wir setzen die Vorbereitungen, das Turnier auszutragen, verschärft fort“, hieß es in einem Statement des US-Tennis-Verbandes vom Mittwoch (Ortszeit). Natürlich verfolge man die rapide wechselnde Entwicklung rund um die Covid-19-Pandemie aber sehr genau und bereite sich auf alle Eventualitäten vor.

Die Veranstalter von Wimbledon hatten am Mittwoch ihre diesjährige Veranstaltung wegen der Corona-Krise abgesagt. Die komplette Tennis-Tour pausiert bis zum 13. Juli. Zuvor waren bereits die French Open vom Mai in den September verschoben worden, eine Woche nach den vom 31. August bis 13. September geplanten US Open.

Allerdings ist derzeit völlig unklar, ob die beiden Grand-Slam-Events auch tatsächlich stattfinden. New York ist in den USA ein Epizentrum der Coronavirus-Pandemie. Demnächst sollen auf der Anlage in Flushing Meadows 350 temporäre Krankenhausbetten für die von der Pandemie hart getroffenen Bewohner der Millionen-Metropole aufgebaut werden. Zudem soll eine der Küchen im Billie Jean King National Tennis Center zur Zubereitung von 25 000 Essenspaketen täglich genutzt werden.

+++++2. April 2020+++++

Bochum-Profi Zoller startet Spendenaktion für Amateurklubs

Simon Zoller vom Fußball-Zweitligisten VfL Bochum unterstützt mit einer von ihm aus der Taufe gehobenen Spendenaktion Amateurklubs, die aufgrund der Corona-Pandemie in finanzielle Schieflage geraten sind. Auf der Plattform #spendedeinetrikotnummer können Vereine Hilfe beantragen. Dies berichtet der Reviersport."Jeder kann sich ganz einfach beteiligen: Poste ein Foto von Deinem Fußballtrikot - ganz egal, welche Liga, in Verein oder Hobbytruppe - wir alle lieben den gleichen Sport. Und dann spende einen Betrag in Höhe deiner Rückennummer, z.B. 3 Euro für die Nr. 3", schrieb Zoller bei Twitter.Unterstützt wird die Initiative vom Gemeinsamen Aktionsbündnis zur Förderung des Amateurfußballs (#GABFAF) und von FC PlayFair! e.V., einem Verein für Integrität im Profifußball.

+++++2. April 2020+++++

British Open der Golfer vor Absage

Nach der Absage des Tennisturniers von Wimbledon wird wohl ein weiteres Monument des britischen Sports der Coronakrise zum Opfer fallen. Einem Bericht des Fachmagazin Golf Digest zufolge fallen die British Open der Profigolfer aus. Das Turnier mit dem offiziellen Namen The Open Championship ist das älteste noch ausgespielte der Welt, die 149. Auflage seit 1860 sollte vom 16. bis 19. Juli im Royal St George's Golf Club in Sandwich ausgetragen werden.

Wie Golf Digest berichtet, soll das Turnier anders als die bislang verschobenen Majors US Masters und PGA Championship komplett abgesagt werden, da es komplett gegen einen solchen Fall versichert ist. Es wäre das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg, dass "The Open" nicht stattfinden kann. Die Organisatoren haben noch keine offizielle Entscheidung bekannt gegeben.

Die Spielervereinigung PGA hat den Spielbetrieb zunächst bis zum 10. Mai ausgesetzt. Am Mittwoch hatten die Veranstalter in Wimbledon die Absage des dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres verkündet. Auch im Tennis-Mekka wird erstmals seit 1945 nicht gespielt.

+++++1. April 2020+++++

Tischtennis-Saison in Deutschland beendet - Bundesliga noch offen

Der Deutsche Tischtennis-Bund hat die Mannschafts-Saison 2019/2020 in Deutschland wegen der Ausbreitung des Coronavirus für beendet erklärt. Betroffen davon sind alle Spielklassen von der Frauen-Bundesliga bis zu den untersten Kreisklassen, teilte der DTTB am Mittwoch nach einer Telefonkonferenz mit seinen 18 Landesverbänden mit.

Einzige Ausnahme ist die Bundesliga der Männer, die nicht unter dem Dach des DTTB sondern von einer eigenen Sport GmbH der Tischtennis Bundesliga (TTBL) organisiert wird. Die TTBL will zunächst die weitere Entwicklung der Corona-Krise abwarten und erst später entscheiden, ob sie die Saison fortsetzt, abbricht oder den aktuellen Hauptrunden-Tabellenführer 1. FC Saarbrücken zum deutschen Meister erklärt. „Wir hoffen weiter, die bis zum 30. Juni laufende Spielzeit mit einer Meisterschaftsentscheidung beenden zu können“, sagte der TTBL-Sprecher Patrick Wichmann der Deutschen Presse-Agentur.

In allen anderen Ligen in Deutschland wird die Tabelle zum Zeitpunkt der Aussetzung des Spielbetriebs als Abschlusstabelle gewertet. Das bedeutet konkret: Deutscher Meister bei den Frauen ist auch in diesem Jahr der souveräne Tabellenführer TTC Berlin Eastside. Auf- und absteigen werden in allen Spielklassen die Clubs, die zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs auf einem Auf- oder Abstiegsplatz standen.

„Es wird einige Härtefälle geben, die mit dieser Lösung nicht zufrieden sind“, sagte Heike Ahlert, Vizepräsidentin Leistungssport des Deutschen Tischtennis-Bundes. Aber: „Für diese Krisensituation konnte es keine einfache Lösung geben, die allen gerecht wird. Es hätte wohl niemand verstanden, wenn wir eine Aussetzung immer weiter verlängert hätten, insbesondere vor dem Hintergrund, dass eine Wiederaufnahme zu extremen Terminproblemen geführt hätte.“

+++++1. April 2020+++++

Fans rufen in Weißrussland wegen Corona zum Spielboykott auf

Fangruppen zweier weißrussischer Fußballvereine haben ihre Anhänger dazu aufgerufen, wegen der Corona-Pandemie nicht mehr zu den Spielen zu gehen. Anders als im übrigen Europa pausiert der Sport in der Ex-Sowjetrepublik nicht. Die Unterstützer des Vereins FK Njoman Hrodna schrieben am Mittwoch bei Instagram: „Uns fällt die Entscheidung sichtlich schwer, das Team nicht weiter unterstützen zu können. Aber die Gesundheit der Menschen ist das Wichtigste.“

Ähnlich äußerte sich die Fangruppe von FK Schachzjor Salihorsk. Die Spiele sollten erst dann wieder besucht werden, wenn es die epidemiologische Situation zulasse. An die Anhänger auch anderer Sportarten appellierte sie: „Gehen Sie nicht ins Stadion, und setzen Sie sich keinem übermäßigen Risiko aus. (...) Überlegen Sie, ob Ihr freier Tag die Gesundheit Ihrer Kinder und Eltern dies wert ist.“

Trotz breiter Kritik aus dem Ausland laufen die Fußballspiele der nationalen Meisterschaft weiter. Auch in anderen Sportarten gibt es Wettkämpfe. Präsident Alexander Lukaschenko hatte zuletzt die Gefahr einer Ansteckung heruntergespielt. In Weißrussland starben nach offiziellen Angaben bisher zwei Menschen an dem Coronavirus.

Immerhin sprach der FK Schachzjor Salihorsk im Süden des Landes am Mittwoch Empfehlungen wegen der Corona-Krise aus. Demnach sollen zu dem Spiel am kommenden Samstag keine Rentner, Kinder und kranke Menschen kommen. „Versuchen Sie, auf der Tribüne mindestens einen Platz Abstand zu halten“, heißt es. „Unser Verein hofft, dass niemand von Ihnen oder Ihren Angehörigen von diesem Unheil betroffen ist.“

+++++1. April 2020+++++

Dazn will Zahlungen an Sportverbände stoppen und Kurzarbeit anmelden

Der Streamingdienst Dazn will weltweit die Zahlungen an die Sportverbände stoppen. Das betreffe die fälligen Summen für abgesagte und verschobene Veranstaltungen, berichten die Branchendienste „Sportspromedia“ und „Sportbusinessdaily“. Auch beim Personal solle gespart werden. Für einen Teil der Mitarbeiter hierzulande wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur Kurzarbeit angemeldet.

In einer Stellungnahme vom Mittwoch hieß es: „Aufgrund der Auswirkungen von COVID-19 auf den Sport prüft Dazn eine Reihe von Maßnahmen, um es dem Unternehmen zu ermöglichen, diese schwierige Zeit zu überstehen und durchstarten zu können, sobald es wieder Live-Sport gibt.“ Zu Details wollte sich das Unternehmen nicht äußern.

Auf Live-Sport spezialisierten Medienanbieter wie Dazn und Sky leiden besonders unter der Absage von Sportveranstaltungen wegen der Ausbreitung des Coronavirus. Sie zeigen derzeit vor allem Dokumentationen und Aufzeichnungen früherer Fußballspiele.

Dazn bezeichnet sich selbst als „weltweit führender Sport-Streaming-Dienst“ und ist neun Ländern zu empfangen, darunter seit 2016 in Deutschland. Zum Angebot gehören unter anderem Spiele der Fußball-Bundesliga sowie der Champions und Europa League. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Großbritannien hatte noch Anfang März angekündigt, in diesem Jahr in mehr als 200 Länder und Regionen zu expandieren.

Dazn-Kunden mit einem Monats-Abonnement für 11,99 Euro können eine Vier-Monats-Pause einlegen oder sogar sofort kündigen. Zur Zahl der bisher erfolgten Kündigungen machte das Unternehmen keine Angaben. Anders sieht es beim Jahresvertrag für 119,99 Euro aus. „Ein Jahresabo kann nicht pausiert werden“, heißt es.

+++++1. April 2020+++++

Auch bei Saisonabbruch keine Kündigungen bei Hertha BSC

Bundesligist Hertha BSC will auch im Fall eines Saisonabbruchs keine betriebsbedingten Kündigungen vornehmen. Wie der Klub am Mittwoch mitteilte, sei der Klub durch den anteiligen Gehaltsverzicht der Spieler und Betreuer und einer Kurzarbeiterregelung für den Ernstfall gewappnet. Derzeit pausiert die Liga wegen der Coronakrise bis zum 30. April.

Da alle Lizenzspieler, das Trainer- und Funktionsteam, die Geschäftsleitung und leitende Mitarbeiter drei Monate auf Teile ihre Gehalts verzichten und alle anderen Mitarbeiter bis Ende Mai auf Kurzarbeit gestellt werden, sind laut Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller keine Entlassungen notwendig. Allein durch den Gehaltsverzicht ergebe sich laut Schiller "eine deutlich siebenstellige Summe".

Wann und ob die Bundesliga weitergeht, ist offen. Die nächste Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist für den 17. April angesetzt.

+++++1. April 2020++++

Mainz spart zweistelligen Millionenbetrag durch Kurzarbeit und Gehaltsverzicht

Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 hat wegen der Corona-Krise seine wirtschaftliche Planung für die derzeit ausgesetzte Saison komplett überarbeitet und ein Einsparpotenzial von rund zehn Millionen Euro ermittelt. „Um für potenzielle Einnahmeausfälle der laufenden Saison gewappnet zu sein, müssen wir den Verein komplett auf links krempeln“, sagte der Mainzer Vereins- und Vorstandschef Stefan Hofmann am Mittwoch in einer Mitteilung.

Zur Realisierung der Einsparungen stoppt der Tabellen-15. mit sofortiger Wirkung alle nicht nötigen oder verpflichtenden Ausgaben. Spieler, Trainer sowie die sportlichen und kaufmännischen Führungskräfte verzichten in den Monaten April bis Juni auf die Auszahlung eines Gehaltsanteils, die ehrenamtlichen Aufsichtsratsmitglieder auf ihre Aufwandsentschädigungen.

Zudem gehen etwa drei Viertel der Festangestellten in allen Bereichen des Vereins ab April in Kurzarbeit. Um die finanziellen Einschnitte für die Mitarbeiter abzufedern, stocken die 05er das Kurzarbeitergeld auf. „Die entscheidende Botschaft ist: Wir können die Krise in der laufenden Saison gemeinsam durchstehen. Die Einschnitte sind schmerzhaft und ein echter Stresstest für uns, aber die Maßnahmen helfen dem Verein enorm“, sagte Hofmann.

+++++1. April 2020+++++

RB-Profis verzichten auf Gehalt

Die Fußball-Profis von RB Leipzig verzichten auf einen zweistelligen Prozentsatz ihres Gehaltes. „Wir möchten als Mannschaft unseren Beitrag leisten! Viele Menschen verlieren in diesen Tagen ihre Jobs oder müssen in Kurzarbeit. Dass das bei RB Leipzig bislang nicht notwendig ist, freut uns als Team natürlich und wir wollen mit dem Verzicht auch dazu beitragen, dass das möglichst so bleibt“, sagte RB-Kapitän Willi Orban am Mittwoch in einer Mitteilung des Bundesligisten.

Damit unterstützt das Team von Trainer Julian Nagelsmann „in diesen angespannten Zeiten, die aufgrund der Auswirkungen des Corona-Virus mit viel Unsicherheit und damit auch sehr wenig Planungssicherheit verbunden sind, insbesondere unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, heißt es weiter.

„Das ist in der aktuellen Situation ein gutes und wichtiges Zeichen unserer Mannschaft. Es zeigt, dass wir in diesen Zeiten als Club eng zusammenstehen, um diese kritische Phase gemeinsam zu meistern“, sagte Sportdirektor Markus Krösche. Zudem engagieren sich Spieler und Verein im Rahmen der Club-Kampagne #WirAlle. Die Profis spenden signierte Teamsachen für Versteigerungen und helfen somit sozialen Institutionen.

+++++1. April 2020+++++

Fußball-Profis in NRW dürfen wieder trainieren

In der Bundesliga ruht der Ball noch mindestens bis zum 30. April, doch in Nordrhein-Westfalen darf die Fußballelite trotz der Coronavirus-Pandemie das Training auf dem Rasen aufnehmen. Dies bestätigte Dortmunds Ordnungsdezernent Norbert Dahmen am Dienstag dem WDR.

"Wenn Marco Reus, Axel Witsel oder Roman Bürki durch Dortmund joggen, erregt das zu große Aufmerksamkeit", argumentiert CDU-Politiker Dahmen, der sich bei der Landesregierung in Düsseldorf für eine Lockerung der Regelungen für Berufssportler eingesetzt hat. Für Hobbysportler gilt diese Ausnahmeregelung nicht.

"Das Gesundheitsministerium hat in einem Schreiben klargestellt, dass Profisportler einen Beruf haben und dass sie in ihrer Berufsausübung nicht beschränkt werden dürfen", erklärte Dahmen. Die Profis müssten allerdings Abstände einhalten und dürften nur in Zweiergruppen trainieren.

Borussia Dortmund hatte bereits am Montag wieder das Training aufgenommen. Allerdings fand die Einheit nicht gemeinsam auf dem Platz, sondern in Zweiergruppen zeitlich versetzt statt.

Die Regelung gelte nicht nur für Profi-Fußballer in NRW, sondern auch für Leistungssportler in den Olympia-Stützpunkten des Landes.

+++++1. April 2020+++++

Ruder-EM wird verschoben

Auch die Ruder-Europameisterschaften im polnischen Posen sollen aufgrund der Coronakrise verschoben werden. Wie der Weltverband FISA mitteilte, wird die Veranstaltung nicht wie geplant im Zeitraum vom 5. bis 7. Juni durchgeführt. In Abstimmung mit dem Organisationskomitee und dem European Rowing Board prüft die FISA derzeit Alternativtermine im September oder Oktober.

Betroffen davon sind aus deutscher Sicht unter anderem der Deutschland-Achter und Senkrechtstarter Oliver Zeidler, die ihren EM-Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen wollen. Bereits zuvor waren die gesamte Weltcup-Saison der Ruderer sowie die Qualfikations-Regatten für die Olympischen Spiele in Tokio abgesagt worden.

+++++1. April 2020+++++

Tour-de-France-Sieger Bernal spricht sich für Verschiebung der Frankreich-Rundfahrt aus

Tour-de-France-Sieger Egan Bernal hat sich im Zuge der Coronakrise für eine Verschiebung der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt ausgesprochen. "Diese Zwangspause trifft uns alle. Wenn die Tour im Juli ausgetragen würde, wären einige Fahrer dem Rennen aufgrund der Vorbereitung womöglich nicht gewachsen. Es könnte besser sein, die Tour zu verschieben", sagte Bernal in einer Instagram-Live-Session des kolumbianischen Verbandes.

Der 23-Jährige legt knapp drei Monate vor dem geplanten Tour-Start am 27. Juni in Nizza in seiner Heimat die Füße hoch. Er trainiere derzeit "weder mental noch physisch", in Absprache mit seinen Trainern habe er entschieden, "dass es momentan das Beste ist, wenn ich mich ausruhe."

Die Tour-Organisatoren halten derzeit am Starttermin 27. Juni fest. Die französische Sportministerin Roxana Maracineanu hatte zuletzt sogar eine "Geister-Tour" ohne Zuschauer vorgeschlagen

+++++1. April 2020+++++

Mainz sagt Sommer-Trainingslager in den USA ab

Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 hat ein vorgesehenes Trainingslager im Sommer in den USA wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt. „Wir hatten vor einem halben Jahr die Planungen für ein Trainingslager unserer Profis im Sommer in den USA aufgenommen“, bestätigte Sportchef Rouven Schröder der „Bild“-Zeitung (Mittwochausgabe) die Absage. Mainz habe die Idee des Trainingscamps in Amerika verworfen, „als sich angedeutet hat, dass wir aufgrund der Auswirkungen der Corona-Epidemie mit anderen Themen konfrontiert sein würden“, sagte er. Zuvor hatte bereits Liga-Konkurrent VfL Wolfsburg ein geplantes Trainingslager in den USA abgesagt.

+++++1. April 2020+++++

Früherer Marseille-Präsident Diouf stirbt an Folgen des Coronavirus

Pape Diouf, der frühere Präsident des französischen Fußball-Erstligisten von Olympique Marseille, ist im Alter von 68 Jahren an den Folgen des Coronavirus gestorben. Dies berichtete das das senegalesische Staatsfernsehen am Dienstag. Diouf ist der erste Corona-Tote in dem westafrikanischen Staat, in dem 175 bestätigte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 gezählt werden. „Die Sportwelt trauert“, schrieb die senegalesische Zeitung „Le Quotidien“.

Der zuletzt im Senegal lebende Diouf war nach dem Ausbruch der Infektion zunächst ins Universitätskrankenhaus Fann in Dakar eingeliefert worden. Er sollte er zur Behandlung nach Frankreich geflogen werden. Sein Zustand verschlechterte sich allerdings schnell, dass er noch vor dem Abflug im Senegal starb. Der senegalesische Sportjournalist war von 2005 bis 2009 Präsident von Olympique Marseille.

+++++31. März 2020++++

Profi-Fußball in Niederlanden steht bis zum 1. Juni still

Der niederländische Profifußball steht bis zum 1. Juni still. Das hat Ministerpräsident Mark Rutte am Dienstagabend in Den Haag mitgeteilt. Die Regierung hatte die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie auf den 28. April verlängert. Aber genehmigungspflichtige Veranstaltungen bleiben nach Darstellung von Rutte bis zum 1. Juni verboten. Der Premier zählte dazu ausdrücklich die Spiele der beiden Profiligen im Fußball. Auch ohne Publikum werde nicht gespielt. Nun muss der niederländische Fußballverband KNVB entscheiden, was dies für die noch verbleibenden acht Spielrunden bedeutet. Eine Entscheidung wird am Mittwoch erwartet.

+++++31. März 2020+++++

Auch Frauen-Bundesliga pausiert bis mindestens zum 30. April

Auch in der Fußball-Bundesliga der Frauen wird die Saison wegen der Coronavirus-Pandemie bis zum 30. April ausgesetzt. „Unser Ziel ist es, den Spielbetrieb der Frauen-Bundesliga bis zum 30. Juni durchzuführen und abzuschließen“, erklärte Heike Ullrich,die Direktorin Verbände, Vereine und Ligen im Deutschen Fußball-Bund (DFB). Selbstverständlich seien alle Faktoren und gesundheitliche Aspekte berücksichtigt worden, sagte die DFB-Funktionärin.

Auch bei den Fußball-Frauen sind Geisterspiele eine Option. „Spiele ohne Zuschauer könnten ein realistischer Rettungsanker sein, um zumindest im Rahmen medialer Präsenz attraktive Spiele zu zeigen und sportliche Entscheidungen herbeizuführen“, sagte Siegfried Dietrich, der Vorsitzende des Ausschusses Frauen-Bundesligen, in der am Dienstagabend veröffentlichten DFB-Mitteilung nach einer Videokonferenz. In der Frauen-Bundesliga fehlen noch sechs Spieltage bis zum Saisonende.

+++++31. März 2020+++++

Fifa verspricht Hilfszahlungen für Fußballer in Not

Der Fußball-Weltverband hat angesichts der Ausmaße der Coronavirus-Krise finanzielle Hilfe für Verbände, Vereine und Spieler angekündigt. „Die Fifa befindet sich in einer starken finanziellen Situation und es ist unsere Pflicht, alles zu tun, um ihnen in ihrer Not zu helfen. Wir bestätigen daher, dass die Fifa nach einer umfassenden Bewertung der finanziellen Auswirkungen dieser Pandemie auf den Fußball an Möglichkeiten arbeitet, die Fußballgemeinschaft auf der ganzen Welt zu unterstützen“, hieß es am Dienstag.

Eine Summe für ihre Hilfsaktion nannte die Fifa noch nicht. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll diese in den kommenden Tagen veröffentlicht werden. Die Reserven des Weltverbandes belaufen sich auf derzeit rund 2,4 Milliarden Euro. „Das genaue Format und die Einzelheiten dieser Unterstützung werden derzeit in Absprache mit den Fifa-Mitgliedsverbänden, den Konföderationen und anderen Interessengruppen geprüft und erörtert“, hieß es.

+++++31. März 2020+++++

96-Profis verzichten auf Teile des Gehalts

Die Profis vom Fußball-Zweitligisten Hannover 96 haben einem Gehaltsverzicht in der Coronakrise zugestimmt. Der Sportliche Leiter Gerhard Zuber sowie Chefcoach Kenan Kocak schlossen sich ihrem Team an. Mit dem Geld soll ein Beitrag zur Sicherung der Arbeitsplätze von Klub-Mitarbeitern geleistet werden.

"Das ist ein großer Beitrag der Mannschaft, der zeigt, dass die 96-Familie zusammenhält - und zwar nicht nur in guten, sondern auch in schwierigen Zeiten", sagte Zuber.

"Es war uns ein großes Bedürfnis, uns solidarisch mit den vielen Mitarbeitern zu zeigen", fügte Kapitän Marvin Bakalorz an: "Wir haben in der Mannschaft heute und in den vergangenen Tagen mehrere Ideen und Modelle diskutiert und uns dann gemeinsam mit der Klubführung, Gerry Zuber und Kenan Kocak für diese Lösung entschieden."

+++++31. März 2020+++++

Eintracht-Trainer Hütter rechnet mit Abbruch der Europa League

Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter rechnet wegen der Corona-Krise mit einem Abbruch der Europa League. „Ich bin eher skeptisch, ob man die aktuelle Saison in der Europa League zu Ende spielen kann“, sagte der 50 Jahre alte Österreicher der „Bild“-Zeitung (Dienstag).

Der Wettbewerb ist von der Uefa aufgrund der Coronavirus-Pandemie wie die Champions League im Achtelfinale auf unbestimmte Zeit unterbrochen worden. In einer Videokonferenz mit den 55 Mitgliedsverbänden will die Europäische Fußball-Union an diesem Mittwoch darüber beraten, ob und wie die internationale Saison noch abgeschlossen werden kann.

Sollte es eine Fortsetzung geben, stünde die Eintracht vor dem Aus. Der hessische Fußball-Bundesligist hatte das Hinspiel im Achtelfinale gegen den FC Basel vor leeren Rängen im heimischen Stadion mit 0:3 verloren. „Wenn es so sein sollte, dass gespielt wird, werden wir alles daran setzen, um das fast Unmögliche noch möglich zu machen“, sagte Hütter. Neben der Eintracht sind auch die Liga-Rivalen Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg noch im Wettbewerb vertreten.

+++++31. März 2020+++++

Kurzarbeit und Gehaltsverzicht beim FC Ingolstadt

Um die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise einigermaßen aufzufangen, geht mit dem FC Ingolstadt ein weiterer Fußball-Drittligist in Kurzarbeit. Außerdem verzichten Spieler, Trainer und Management der Schanzer auf Teile ihres Gehalts. Das teilte der FCI mit.

"Entscheidend für uns war die Sicherung der Arbeitsplätze unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", sagte Geschäftsführer Franz Spitzauer: "Es ist ein großartiges Zeichen der Solidarität und des Teamgeistes aller Spieler und Mitarbeiter, die zugestimmt haben, ihren Teil zum Gesamten beitragen zu wollen."

+++++31. März 2020+++++

Fußballmuseum in Dortmund sagt "Hall of Fame"-Gala ab

Auch das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund ist von der Corona-Pandemie betroffen. Die Ausstellung wurde bis zum 21. April geschlossen, zudem wurde die "Hall-of-Fame"-Gala abgesagt. Diese war kurz vor der EM angesetzt, die aber vom Sommer 2020 bereits ins Jahr 2021 verschoben worden war. Die 40-köpfige Kernbelegschaft des Museums wurde in Kurzarbeit geschickt.

Bei der Gala sollten Oliver Kahn, Jürgen Klinsmann, Wolfgang Overath, Hans-Jürgen "Dixie" Dörner und Helmut Schön in die Ruhmeshalle aufgenommen werden. Dies soll nun 2021 nachgeholt werden.

Das vorübergehende Ende der Ausstellung ist für Manuel Neukirchner ein herber Einschnitt. Das ist der "worst case", sagte der Geschäftsführer des Museums der Sport Bild. Der wöchentliche Verlust betrage 40.000 Euro, jährlich würden über die Tickets 1,8 Millionen Euro generiert.

Verluste teilen sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Stadt Dortmund als Gesellschafter bis 500.000 Euro jährlich, darüber hinaus trägt sie die Stadt alleine. Ab 200.000 Besuchern pro Jahr arbeitet das Museum kostendeckend. Diese Marke wurde seit der Eröffnung 2015 immer übertroffen.

+++++31. März 2020+++++

Corona-Krankenhaus auf dem US-Open-Gelände

Üblicherweise wird in Flushing Meadows um Punkte und Tennis-Trophäen gespielt - nun sollen sich dort Ärzte und Freiwillige gegen das Coronavirus stemmen. Ein Teil des US-Open-Geländes im New Yorker Stadtteil Queens wird angesichts der sich weiter dramatisch zuspitzenden Lage in der amerikanischen Weltstadt zum Krankenhaus.

In einer Trainingshalle sollen künftig in 350 Betten vorrangig an COVID-19 Erkrankte behandelt werden, beim Umbau hilft die US Army. Das Louis Armstrong Stadium, zweitgrößter Platz im Billie Jean King National Tennis Center, wird zur Mensa: 25.000 Mahlzeiten pro Tag sollen dort an Patienten, Gesundheitspersonal und Schulkinder ausgegeben werden.

Chris Widmaier, Sprecher des nationalen Tennisverbandes USTA, bestätigte den Plan der New York Post. Zuerst hatte das Wall Street Journal berichtet.

New York ist von der Corona-Pandemie besonders brutal getroffen. Fast 40.000 Menschen sind in der Stadt infiziert, mehr als 900 starben. "Wenn wir helfen können, tun wir das selbstverständlich", sagte Widmaier. Am US-Open-Termin ab 24. August wird vorerst festgehalten.

+++++31. März 2020+++++

Fußballer von Red Bull Salzburg verzichten auf Teil des Gehalts

Die Fußballer von Österreichs Meister Red Bull Salzburg verzichten auf Teile ihres Gehalts und wollen so Unternehmen im Umfeld des Vereins in der Corona-Krise unterstützen. Mit der monatlichen sechsstelligen Summe werde ein Fonds eingerichtet, teilte der Verein am Dienstag mit. „Die finanziellen Mittel daraus gehen an Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen im Umfeld des Clubs, die in finanzielle Notlage geraten sind und dringend Hilfe benötigen.“

Stephan Reiter, Kaufmännischer Geschäftsführer bei RB Salzburg, zollte den Spielern für diese Entscheidung in der Coronavirus-Krise Respekt. „Die Idee kam von ihnen, gemeinsam mit dem Mannschaftsrat haben wir die Idee dann konkretisiert“, sagte Reiter laut Mitteilung.

+++++31. März 2020+++++

Tottenham Hotspur in Kurzarbeit

Die Coronakrise macht auch vor den wohlhabendsten Klubs nicht Halt. Der englische Spitzenklub Tottenham Hotspur, mit einem Umsatz von über 520 Millionen Euro achtreichster Fußball-Verein der Welt, hat 550 Angestellte in Kurzarbeit bzw. Zwangsurlaub geschickt. Die Spurs sind nach Newcastle United das zweite Team aus der Premier League, das diese Maßnahme ergreift.

Laut Präsident Daniel Levy wurde der Schritt eingeleitet, "um die Jobs zu schützen". Zuvor hatte die britische Regierung den Weg dafür freigemacht. Sie garantiert im Falle von Kurzarbeit bzw. Zwangsurlaub (engl. furlough) rückwirkend ab 1. März zunächst für drei Monate 80 Prozent des Gehalts bis zu einer Höhe von 2500 Pfund/Monat (2824 Euro). Bei den Spurs soll die Maßnahme für April und Mai gelten - für alle "nicht spielenden Direktoren und Angestellten".

Levy verband die Verkündung mit einem flammenden Appell. Der Fußball müsse "raus aus seiner Blase", schrieb er: "Wenn ich Geschichten über Transfers im Sommer lese oder höre, als wäre nie etwas geschehen - die Leute müssen aufwachen!" Er hoffe, dass die aktuellen Gespräche mit der Liga "darin münden, dass die Spieler und Trainer ihren Teil beitragen", also ebenfalls auf Gehalt verzichten.

+++++31. März 2020+++++

Positiv getesteten Eintracht-Teammitgliedern geht es „sehr gut“

Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic hat bei den vier Teammitgliedern, deren Test auf den Coronavirus positiv war, Entwarnung gegeben. „Es geht ihnen wirklich sehr gut, sie waren alle schnell über den Berg. Einer von den vier hat gar nichts mitbekommen“, sagte der 48-Jährige im Interview mit „hessenschau.de“ (Dienstag). Zwei Spieler und zwei Betreuer sind betroffen.

Vor der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) an diesem Dienstag sagte Bobic, ein Saisonabbruch in der Bundesliga sei „zu diesem Zeitpunkt noch kein Thema“. Der frühere Europameister hofft darauf, im Mai oder Juni die laufende Spielzeit wieder aufnehmen zu können: „Das ist unser erklärtes Ziel.“ Man müsse sich aber natürlich nach den Entscheidungen von Politik und Gesundheitsämtern richten.

Bei der Versammlung geht es auch um die finanzielle Situation der Clubs. „Es wäre ein Fiasko, Vereine zu verlieren“, so Bobic vor allem mit Blick auf diverse Zweitligisten. „Für alle ist es gefühlt so, dass es das letzte Spiel vor Zuschauern vor einem halben Jahr gab.“ Alle treibe allerdings auch die Hoffnung an, irgendwann wieder vor Zuschauern auf dem Platz zu stehen: „Wir müssen einen langen Atem haben, um dies zu erleben“, prophezeite der frühere Nationalstürmer.

+++++31. März 2020+++++

3. Liga: Auch Magdeburg geht in Kurzarbeit

Um die wirtschaftlichen Folgen durch die Corona-Pandemie einigermaßen aufzufangen, hat auch der Fußball-Drittligist 1. FC Magdeburg zum Mittel der Kurzarbeit gegriffen. Die Spieler, Trainer, Betreuer sowie alle Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind laut Klubangaben in Kurzarbeit gegangen, "um den 1. FC Magdeburg in dieser unsicheren Zeit den Rücken zu stärken". Das teilte der FCM am Dienstag mit.

+++++31. März 2020+++++

Italiens Fußballverband will Rettungsfonds einrichten

Der italienische Fußballverband (FIGC) will einen Rettungsfonds für die von der Coronakrise schwer belasteten Klubs einrichten. Einen entsprechenden Vorschlag machte der Verband der italienischen Regierung. Der Fonds soll zum Teil vom Fußballverband und zum Teil mit einer Quote (ein Prozent) auf alle Fußballwetten finanziert werden. Neben den Profiklubs sollen auch Amateurvereine unterstützt werden.

Derweil ist weiter völlig offen, wann die Ligen wieder ihren Spielbetrieb aufnehmen können. Auch ein Saisonabbruch ist nicht vollkommen ausgeschlossen. Man müsse sich dem Problem des Saisonabbruchs "unter Berücksichtigung der sportlichen Ergebnisse und Verträge" stellen, sagte Damiano Tommasi, Chef der Fußballergewerkschaft AIC.

+++++31. März 2020+++++

Rugby-Verband der USA pleite

Der Rugby-Verband der Vereinigten Staaten ist pleite. Wie USA Rugby am Montag auf seiner Internetseite bekannt gab, will der Dachverband sich nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts neu strukturieren und finanziell sanieren.

Die Aussetzung des Spielbetriebs aufgrund der Corona-Pandemie am 13. März habe die bestehenden Finanzprobleme deutlich verschlimmert. Sponsoren hätten Zahlungen reduziert oder eingestellt.

In Zusammenarbeit mit dem Weltverband World Rugby soll die Handlungsfähigkeit von USA Rugby aufrechterhalten werden, auch die Nationalmannschaften sollen - sofern wieder möglich - weiterhin antreten.

+++++30. März 2020+++++

DOSB richtet Solidarfonds „zum Erhalt der Vielfalt des Sports“ ein

Der Deutsche Olympische Sportbund richtet einen eigenen Solidarfonds zur Förderung der „Vielfalt des Vereins- und Verbandsports“ in Krisenzeiten ein. Wie der DOSB am Montag mitteilte, stellt die Stiftung Deutscher Sport einen Grundstock von einer Million Euro bereit. Diese Summe solle durch einen Spendenaufruf an die Öffentlichkeit weiter aufgestockt werden. Auch einige Wirtschafts- und Medienpartner des DOSB und der Deutschen Sport Marketing hätten Interesse an der Unterstützung signalisiert.

Der DOSB wolle über Forderungen an die Politik hinaus „einen eigenen wertvollen Beitrag leisten“, begründete Präsident Alfons Hörmann die Schaffung des Solidarfonds. „Nur dann ist es möglich, dass der Sport auch in Zukunft seine umfangreichen und nicht verzichtbaren Leistungen für die Gesellschaft zur Verfügung stellen kann.“

Zuvor hatte der DOSB bereits an die Politik appelliert, die Rettungsmaßnahmen des Bundes im Zuge der Coronavirus-Krise auf den Sport in Deutschland auszuweiten und mittelfristig einen Notfallfonds für die Spitzenverbände, Landesortbünde, Vereine, Athleten und Trainer zu schaffen. Das Ausmaß der wirtschaftlichen Auswirkungen durch die erforderlichen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus würden an vielen Stellen des Sports „existenzbedrohende Ausmaße“ annehmen, hieß es. Die Folgen seien aktuell noch gar nicht absehbar.

+++++30. März 2020+++++

Golf: Masters-Veranstalter spendet zwei Millionen Dollar

Der Augusta National Golf Club möchte mit einer großzügigen Spende seinen Beitrag zum Kampf gegen das Coronavirus leisten. Der Veranstalter des berühmten Masters kündigte am Montag an, der hiesigen Universität eine Million Dollar für die sofortige Ausweitung der Coronavirus-Tests zu Verfügung zu stellen. Eine weitere Million soll in einen Notfallfonds für Hilfsmaßnahmen im US-Bundesstaat Georgia fließen.

Das diesjährige Masters, das in der kommenden Woche auf der Anlage an der Magnolia Lane beginnen sollte, wurde wegen des weltweiten Ausbruchs von COVID-19 auf unbestimmte Zeit verschoben. Seit dem Debüt 1934 fiel das Masters lediglich 1943 bis 1945 wegen des Zweiten Weltkriegs aus.

+++++30. März 2020+++++

RB Leipzig startet Spendeninitiative - Klub gibt mindestens 100.000 Euro

Fußball-Bundesligist RB Leipzig engagiert sich in der Coronakrise für Bedürftige und Institutionen in der Stadt. Der Klub startet eine mehrwöchige Initiative mit Direktspenden und verschiedenen Spendenaktionen, in der Summe will RB mindestens 100.000 Euro zur Verfügung stellen.

In einer ersten Aktion stellt der Herbstmeister der Leipziger Tafel 20.000 Euro über eine Direktspende zur Verfügung. Die Summe erhöht sich durch den Verkauf limitierter Sondershirts, die im Paket mit einem symbolischen Ticket für das am Samstag nicht stattfindende Heimspiel gegen Hertha BSC bestellt werden können. Am Mittwoch startet zudem eine Versteigerung von verschiedenen signierten Teamartikeln der Spieler.

+++++30. März 2020+++++

Union-Manager Ruhnert fordert einheitlichen Trainingsstart: "Nur vernünftig und fair"

Manager Oliver Ruhnert vom Fußball-Bundesligisten Union Berlin hat sich erneut für einen einheitlichen Trainingsstart in der Coronakrise ausgesprochen. "Wir alle arbeiten unter dem Deckmantel der DFL, auch wenn alle Klubs unterschiedliche Voraussetzungen haben, das ist normal. Aber in diesem Fall, wo wir eine Unterbrechung der Saison haben, finde ich es nur vernünftig und fair, wenn alle zumindest mit dem Mannschaftstraining zur gleichen Zeit beginnen", sagte Ruhnert (47) bei Sky.

+++++30. März 2020+++++

Geldregen für Rot-Weiss Essen durch virtuelles Spiel

Warmer Geldregen für Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen trotz Corona-Pandemie: Mit dem Verkauf von virtuellen Eintrittskarten, VIP-Tickets, Bier und Bratwürsten für das nicht reale Heimspiel gegen den "FC Corona" hat der Ex-Bundesligist schon fast die 100.000-Euro-Marke geknackt.

Knapp 20 VIP-Tickets, über 3200 Karten, etwa 6500 Biere und fast 2700 Bratwürste hat der Traditionsklub von der Hafenstraße schon veräußert. Regionalligist Lok Leipzig hat mit einer ähnlichen Aktion schon knapp 90.000 Tickets verkauft - zum Preis von einem Euro pro Karte.

+++++30. März 2020+++++

Barca-Spieler verzichten auf mindestens 70 Prozent ihrer Gehälter

Die Spieler des spanischen Fußballmeisters FC Barcelona um Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen werden in der Corona-Krise nun doch auf große Teile ihres Gehalts verzichten. Was Lionel Messi dazu sagt, lesen Sie hier.

+++++30. März 2020+++++

VfL Bochum führt Kurzarbeit ein

Der VfL Bochum hat in der Corona-Krise für seine Mitarbeiter Kurzarbeit eingeführt. Wie der Fußball-Zweitligist am Montag mitteilte, sehe man sich mit Blick auf die eigene Existenzsicherung „in der Pflicht und dazu gezwungen, einen Großteil seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken“. Als sich in der vergangen Woche abzeichnete, dass sowohl der Trainings- als auch der Spielbetrieb für längere Zeit ausbleibe, sei der Arbeitsausfall bei der Agentur für Arbeit angemeldet worden.

„Die in jeder Hinsicht herausfordernde Situation und Notwendigkeit, stets die aktuelle wirtschaftliche Situation des Vereins im Blick zu behalten, machte diesen Schritt unumgänglich“,heißt es in der VfL-Mitteilung. „Derzeit fallen unter anderem die Fernsehgelder als auch Zuschauereinnahmen komplett aus. Zusammen mit den Direktoren für die Bereiche Finanzen, Marketing und Vertrieb sowie Organisation hat sich die Geschäftsführung um eine Lösung bemüht, die die finanziellen Folgen für die Kolleginnen und Kollegen abmildert, die am härtesten vom Arbeitsausfall betroffen sind.“

Laut VfL sollen weitere Maßnahmen zur Liquiditätssicherung und zur Kosteneinsparung helfen, durch die kritische Phase ohne Spielbetrieb zu kommen.

+++++30. März 2020+++++

Meister Flensburg verzichtet auf 40 Prozent der Gehälter

Auch beim deutschen Handball-Meister SG Flensburg-Handewitt haben die Spieler einem Gehaltsverzicht zugestimmt. Die gesamte Mannschaft der SG verzichtet zunächst bis zum 30. Juni 2020 auf 40 Prozent ihres Gehalts. Dies teilte Flensburg am Montag mit. Alle Mitarbeiter sowie Spieler und Trainerteam haben demnach einem Antrag auf Kurzarbeit zugestimmt.

"Wir alle sind der Meinung, dass wir der SG helfen möchten. Wir sind uns über diese absolute Ausnahmesituation bewusst, die es vorher so noch nie gegeben hat", sagte SG-Kapitän Lasse Svan. Trainer Maik Machulla meinte: "Es geht längst nicht mehr darum, wie man die Saison abschließt, sondern wann wir uns überhaupt wieder in einer Halle zum Handballspielen treffen können, das, was wir alle so sehr lieben."

SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke zeigte sich "sehr dankbar, dass die Mannschaft und auch die Geschäftsstelle unter den gegebenen Umständen dieses deutliche Signal gemeinsam senden und auf einen erheblichen Teil ihres Gehalts verzichten". Nun gehe es darum, "mit den neuen und veränderten Planungen für die Saison 2020/21 zu beginnen". Eine Prognose zu den Einnahmen sei derzeit kaum möglich. "Wir arbeiten an verschiedenen Szenarien mit dem Ziel, um in jedem Fall die Zukunft unserer SG sicher zu stellen", sagte Schmäschke.

+++++30. März 2020+++++

Ehemaliger Bundesliga-Profi Sakai infiziert

Der langjährige Bundesligaprofi Gotoku Sakai ist als erster Fußballer der japanischen J-League positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gab sein Verein Vissel Kobe am Montag bekannt. Der Test bei Sakai wurde erst am Wochenende durchgeführt, nachdem der 29-Jährige in den Tagen zuvor über Fieber und Halsschmerzen geklagt hatte, später auch vom Verlust des Geruchssinns berichtete.

"Ich entschuldige mich beim Verein, den Mitarbeitern, Teamkollegen und der Öffentlichkeit für all die Probleme, die ich damit verursache", sagte Sakai: "Ich kann nur hoffen, dass ich das Virus an niemanden weitergegeben habe." Zumindest innerhalb der Mannschaft um den spanischen Altstar Andres Iniesta, die von Thorsten Fink betreut wird, zeigte zunächst kein weiterer Profi Symptome.

Der Spielbetrieb der J-League war Ende Februar bis vorerst 9. Mai ausgesetzt worden. In der kommenden Woche will die Liga über die weiteren Planungen informieren.

+++++30. März 2020+++++

Ex-Tour-Sieger Thomas gegen Frankreich-Rundfahrt ohne Fans

Ex-Gesamtsieger Geraint Thomas steht einer Tour de France ohne Zuschauer kritisch gegenüber. „Ohne die Fans wäre es nicht die Tour“, sagte der 33 Jahre alte Waliser, der die Frankreich-Rundfahrt 2018 gewonnen hatte, im Gespräch mit der britischen Zeitung „The Daily Telegraph“. Bei der Entscheidung, ob die diesjährige Tour trotz der Coronavirus-Pandemie stattfinden kann, müsse aber die Gesundheit aller Beteiligten an erster Stelle stehen.

„Ich möchte einfach wieder fahren“, sagte Thomas, „von daher würde ich es lieben, dabei zu sein. Aber nur, wenn es sicher ist.“ Er könne beide Seiten der Diskussion verstehen. Zum einen sei es „natürlich“ nur Sport, sagte Thomas. Allerdings würden an der Tour auch zahlreiche Arbeitsplätze hängen.

Die Rundfahrt ist bislang im Gegensatz zu den Olympischen Spielen und der Fußball-EM als drittes großes Sportereignis in diesem Sommer noch nicht abgesagt. Derzeit arbeiten die Verantwortlichen laut Medienberichten auch eher an einem Start mit erheblichen Einschränkungen für die Öffentlichkeit als an einer Verschiebung. Frankreichs Sportministerin Roxana Maracineanu bezeichnete die Tour, die am 27. Juni in Nizza starten soll, als Veranstaltung „von größter Bedeutung“. Enden soll das Rennen nach drei Wochen am 19. Juli traditionell in Paris.

+++++30. März 2020+++++

Schalke reduziert Fanartikel um bis zu 40 Prozent

Bei den Anhängern des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 schlägt die Stunde der Schnäppchenjäger. Der Revierclub hat seine Fanartikel stark reduziert. Fast jedes Teil im Online-Shop „store.schalke04.de“ ist zurzeit günstiger zu erwerben. Das aktuelle Heimtrikot der Königsblauen kostet statt 84,95 Euro nur noch 49,95 Euro, das Auswärts-Leibchen im Damenschnitt in Weiß ist um fast die Hälfte auf 44,95 Euro heruntergesetzt.

Die meisten Artikel sind um bis zu 40 Prozent reduziert. „Das hat aber nichts mit Corona zu tun. Wir reduzieren immer ab Mitte März, um Platz zu schaffen, wenn die neue Ware kommt“, versicherte ein Sprecher am Montag auf dpa-Anfrage. Was sich allerdings geändert habe, sei, dass alle Artikel ohne Kosten verschickt werden, weil alle Fanshops geschlossen sind. „Versandkosten bleiben zuhause“, heißt es dazu auf der Homepage.

+++++30. März 2020++++

Ex-Tennisprofi Kiefer lässt Schutzmasken produzieren

Der frühere Tennisprofi Nicolas Kiefer lässt sein Modelabel "kiwifash" jetzt auch Schutzmasken produzieren. "Eigentlich machen wir Freizeitkleidung, inzwischen gibt es auch eine Tenniskollektion", sagte der 42-Jährige im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“: "Kürzlich kam der Geschäftsführer auf mich zu und sagte: Wir müssen helfen! Ich war sofort begeistert."

Nun sind zusätzlich Mund- und Nasenschutzmasken im Angebot. "Wenn man sich den Markt an Masken ansieht, ist allen klar, dass wir in einer schwierigen Lage sind. Es gibt viel zu wenige. Im Ausland sind kaum welche aufzutreiben", berichtete Kiefer, ehemals Nummer vier der Tennis-Weltrangliste: "Unsere werden in Kassel hergestellt. Sie haben also das Qualitätssiegel Made in Germany."

Bis zu 300 Stück werden pro Tag angefertigt und zu je 34,90 Euro verkauft. "Alles entsteht hier in Handarbeit. Und unsere Maske ist wiederverwendbar. Man kann sie waschen", betonte Kiefer, der bevorzugt Kommunen und Sozialstationen beliefern will: "Unsere Maske lässt sich auch personalisieren. Wichtig ist aber vor allem, dass die Menschen sich geschützter fühlen und vor allem andere schützen."

+++++30 März 2020+++++

1. FC Kaiserslautern bietet eine Einkaufshilfe an

Drittligist 1. FC Kaiserslautern beweist in der Coronakrise Herz und bietet eine Einkaufshilfe an. Von Montag bis Freitag können sich im Stadtgebiet Kaiserslautern Menschen, die sich derzeit nicht selbst versorgen können, von FCK-Mitarbeitern Einkäufe bis an die Haustüre liefern lassen.

"Was kann es Schöneres geben, als sich in der Not untereinander zu unterstützen, aufeinander zu verlassen und füreinander da zu sein", sagte FCK-Vorstandsmitglied Gero Scira: "Genau dies hat den Verein in seiner gesamten Geschichte ausgemacht, und tut es immer noch, darauf können all unsere Fans und Mitglieder stolz sein."

Auch der Wuppertaler SV unterstützt ältere und kranke Menschen. Um diese Menschen vor dem Coronavirus zu schützen, leistet der Regionalligist nun Einkaufshilfe. Immer morgens zwischen 8 und 10 Uhr nimmt das Team telefonisch (Tel.: 0157 33144 688) die Anfragen auf. Die Spieler fahren anschließend zu den Menschen in Wuppertal, nehmen die Einkaufslisten entgegen, besorgen die Waren und liefern bis zur Haustür. „Wir befinden uns einer absoluten Ausnahmesituation. Es geht darum, dass wir helfen möchten. Jeder kann einen Beitrag leisten und sich einbringen“, sagte WSV-Sportdirektor Thomas Richter unserer Redaktion.

+++++30. März 2020+++++

Stürmer-Star Kane fordert Saisonende bis 30. Juni oder Abbruch

Für Stürmer Harry Kane vom englischen Fußball-Erstligisten Tottenham Hotspur muss die Premier-League-Saison zwingend bis zum 30. Juni abgeschlossen sein. "Es muss einen Punkt geben, an dem es reicht", sagte der Kapitän der englischen Nationalmannschaft eindringlich in einem Instagram-Video: "Wenn wir bis in den Juli oder August hinein spielen und die nächste Saison dafür zurückschieben, sehe ich darin keinen allzu großen Nutzen."

Sollte diese Frist aufgrund der Coronakrise nicht zu halten sein, solle man die laufende Spielzeit seiner Ansicht nach lieber abbrechen. "Wenn die Saison nicht bis Ende Juni abgeschlossen ist, müssen wir uns die Optionen ansehen und uns auf die nächste Saison freuen", sagte der 26-Jährige.

Mögliche Langzeitfolgen einer Spielzeitverlängerung seien in jedem Fall zu vermeiden: "Je länger diese Saison fortschreitet, desto größer wäre die Auswirkung auf die nächste Saison und würde damit auch die Europameisterschaft 2021 und langfristig sogar die Weltmeisterschaft 2022 treffen", sagte Kane.

In der Premier League ruht wie in nahezu allen europäischen Ligen derzeit der Ball, bis mindestens 30. April sind alle Spiele ausgesetzt. Die Liga-Organisatoren prüfen, ob die Saison möglicherweise ohne Zuschauer doch noch zu Ende gebracht werden könnte.

+++++30. März 2020+++++

Theis' Teamkollege Smart hat Corona-Infektion überstanden

NBA-Basketballer Marcus Smart, Teamkollege von Nationalspieler Daniel Theis bei den Boston Celtics, hat seine Coronavirus-Infektion überstanden. „Seit zwei Tagen Corona-frei“, twitterte der 26-Jährige am Sonntag (Ortszeit). Er sei vom Gesundheitsamt in Massachusetts für geheilt erklärt worden. Smart bedankte sich in dem Tweet für alle Gebete und Gedanken.

+++++29. März 2020+++++

Tischtennis-Weltverband setzt Spielbetrieb bis 30. Juni aus

Im Tischtennis wird die Spielpause in der Coronakrise mindestens zwei Monate länger andauern als ursprünglich geplant. Wie der internationale Tischtennisverband ITTF am Sonntag mitteilte, werden sämtliche von ihm veranstalteten Wettbewerbe bis zum 30. Juni ausgesetzt. Ursprünglich hatte der Verband nur eine Pause bis zum 30. April vorgesehen und die Ende März ausgefallene Mannschafts-WM bereits Ende Juni nachholen wollen. Über einen möglichen neuen Termin ist noch nichts bekannt.

Mit der Verlängerung der Aussetzung des Spielbetriebs wird die März-Weltrangliste bis Ende Juni eingefroren. Zudem werden die hochrangigsten Mitarbeiter der ITTF während dieser Zeit auf Teile ihres Gehalts verzichten. Die deutsche Tischtennis-Bundesliga pausiert nach derzeitigem Stand lediglich bis 17. April.

+++++29. März 2020+++++

Ex-Tennisprofi Kiefer vertreibt jetzt Schutzmasken

Der frühere Tennisprofi Nicolas Kiefer lässt sein Modelabel "kiwifash" jetzt auch Schutzmasken produzieren. "Eigentlich machen wir Freizeitkleidung, inzwischen gibt es auch eine Tenniskollektion", sagte der 42-Jährige im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Montagausgabe): "Kürzlich kam der Geschäftsführer auf mich zu und sagte: Wir müssen helfen! Ich war sofort begeistert."

Nun sind zusätzlich Mund- und Nasenschutzmasken im Angebot. "Wenn man sich den Markt an Masken ansieht, ist allen klar, dass wir in einer schwierigen Lage sind. Es gibt viel zu wenige. Im Ausland sind kaum welche aufzutreiben", berichtete Kiefer, ehemals Nummer vier der Tennis-Weltrangliste: "Unsere werden in Kassel hergestellt. Sie haben also das Qualitätssiegel Made in Germany."

Bis zu 300 Stück werden pro Tag angefertigt und zu je 34,90 Euro verkauft. "Alles entsteht hier in Handarbeit. Und unsere Maske ist wiederverwendbar. Man kann sie waschen", betonte Kiefer, der bevorzugt Kommunen und Sozialstationen beliefern will: "Unsere Maske lässt sich auch personalisieren. Wichtig ist aber vor allem, dass die Menschen sich geschützter fühlen und vor allem andere schützen."

+++++29. März 2020+++++

Ralf Schumacher hält Gehaltsverzicht in der Formel 1 für denkbar

Der ehemalige Formel-1-Pilot Ralf Schumacher hält wegen der Corona-Pandemie einen Gehaltsverzicht auch in der Königsklasse des Automobilsports für denkbar. "Das ist sicherlich vorstellbar", sagte der jüngere Bruder des Rekordweltmeisters Michael Schumacher, "bis jetzt ist das noch nicht an die Öffentlichkeit gekommen, aber vielleicht tut sich da der eine oder andere noch zusammen, speziell die Fahrer".

Lewis Hamilton habe "ziemlich gute Möglichkeiten, da was zu tun. Es wird sich sicherlich zeigen, dass sie auch noch was tun", so Ralf Schumacher, der sich um die Formel 1 sorgt: "Nicht nur um die kleinen Teams, auch um die großen."

Was im Moment mit den großen Konzernen passiere, könne heute noch niemand absehen. "Und an solchen Dingen kann dann natürlich als erstes gespart werden", sagte der sechsmalige Grand-Prix-Sieger, "im Cashflow natürlich die kleinen Teams, Williams zum Beispiel, Haas weiß ich jetzt auch nicht, wie es da weiter geht. Die sind natürlich schon als erstes Mal gefährdet. Aber die Hersteller, das ist auch nicht zu unterschätzen."

Um die Mitarbeiter mache er sich im Moment die größten Sorgen, speziell jene auf der britischen Insel. "In England haben wir noch mal ein anderes Sozialsystem als hier in Deutschland. Dieses hire and fire (einstellen und feuern) ist da gar kein Problem", sagte Schumacher. Man rede von Tausenden Mitarbeitern, Tausenden Familien, "die in der schweren Zeiten jetzt irgendwie über die Runden kommen müssen. Und da sehe ich das Problem zurzeit", so Schumacher weiter.

Die Formel 1 hat wegen des Coronavirus bereits die ersten acht von 22 geplanten Saisonrennen abgesagt (China und Monaco) oder verschoben, zuletzt auch den Großen Preis von Aserbaidschan in Baku. Damit wird der Auftakt frühestens Mitte Juni in Kanada stattfinden.

+++++29. März 2020+++++

Taiwan: Premier League als "Geisterliga"

Der taiwanesische Fußball geht angesichts der Coronakrise mit einer "Geisterliga" an den Start. Die Premier League mit acht Mannschaften werde plangemäß am 12. April den Spielbetrieb aufnehmen, teilte der nationale Verband CTFA mit - allerdings unter Ausschluss von Zuschauern.

Nur Spieler, Trainer, Betreuer und ausgewählte Funktionäre sollen die Stadien betreten dürfen. Fiebermessungen und Desinfektionsmaßnahmen sind Pflicht, beim ersten Corona-Fall soll die Liga sofort unterbrochen werden.

+++++29. März 2020+++++

Italiens Sportminister hält Serie-A-Start Anfang Mai für „unrealistisch“

Der italienische Sportminister Vincenzo Spadafora schließt aus, dass die aktuell ruhende Saison in der italienischen Serie A bereits in fünf Wochen wiederaufgenommen werden kann. Es sei unrealistisch zu denken, dass die Liga - wie einige Klubs hoffen - am 3. Mai wieder starten könne, sagte Spadafora der römischen Tageszeitung „La Repubblica“.

Außerdem mahnte der Politiker der EU-skeptischen und populistischen Partei "Movimento 5 Stelle" (Fünf-Sterne-Bewegung), die vom Kabarettisten Beppe Grillo gegründet wurde, einen Kulturwandel an. "Von den Serie-A-Klubs erwarte ich mir einen echten Willen zur Veränderung: Die großen Vereine leben in einer eigenen Welt und über ihre Möglichkeiten, angefangen bei den millionenschweren Gehältern der Spieler. Sie müssen begreifen, dass nichts mehr wie früher sein wird."

Spadafora will der Regierung vorschlagen, das Verbot zur Austragung sportlicher Veranstaltungen bis Ende April zu verlängern. Das soll auch für das Training gelten. Zur Unterstützung des Sports in Zeiten der Corona-Krise werde die Regierung um den parteilosen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte 400 Millionen Euro zur Verfügung stellen.

+++++29. März 2020+++++

Gehaltsverzicht und Kurzarbeit bei Ulmer Basketballern

Basketball-Bundesligist ratiopharm Ulm hat mit seinen Profis einen Gehaltsverzicht vereinbart. Die Geschäftsführung habe entschieden, dass aufgrund der finanziellen Folgen der Coronavirus-Krise alle Mitarbeiter des Vereins einen Beitrag leisten müssen, teilte der Club am Sonntag mit. „Wir glauben, dass wir damit eine faire und nachvollziehbare Lösung für alle gefunden haben. Für uns war von Anfang an der Wille zur Unterstützung durch die Mannschaft spürbar“, sagte Geschäftsführer Thomas Stoll.

Das Trainerteam um Chefcoach Jaka Lakovic hatte den Angaben zufolge bereits zuvor seinen Gehaltsverzicht angeboten. Alle Vereinsmitarbeiter sind seit Mitte März in Kurzarbeit. Die Basketball-Bundesliga pausiert seit dem 12. März und bis mindestens Ende April. Ziel ist es, die Saison doch noch irgendwie zu Ende zu spielen.

+++++29. März 2020+++++

AS Rom: Erstes Spiel nach Corona-Krise im Zeichen der wahren „Helden“

Der italienische Fußballclub AS Rom will das erste Heimspiel vor Fans nach dem Ende der Corona-Krise den Mitarbeitern im medizinischen Bereich widmen. Der Club stellte dazu auf seiner Homepage ein umfangreiches Programm vor. Unter anderem sollen 5000 Eintrittskarten an Krankenhauspersonal und Ärzte verteilt werden.

Ein Teil der sonstigen Ticketeinnahmen soll darüber hinaus in die Kampagne der Roma fließen, bei der Geld gesammelt wird für medizinische Geräte in Italiens Hauptstadt. Über eine halbe Millionen Euro kamen nach Angaben des Vereins bei der Spendenaktion bereits jetzt zusammen. Eingebettet ist die Aktion in das „Heroes“-(Helden)-Programm von AS Rom. Es sei denen gewidmet, die im Moment die tatsächlichen Helden seien.

Zudem bekommen Dauerkarteninhaber, die 75 Jahre und älter sind, vom Verein eine spezielle Lieferung nach Hause. Das „Roma Hilfspaket“ enthalte unter anderem wichtige Nahrungsmittel. Italien ist besonders schwer betroffen von den Auswirkungen des Virus Sars-CoV-2.

+++++29. März 2020+++++

Quarantäne überstanden: Löwen-Profis bleiben dennoch zu Hause

Für die Bundesliga-Handballer der Rhein-Neckar Löwen ist die Corona-Quarantäne vorbei, doch Normalität kehrt noch lange nicht ein. "Es wird natürlich nach wie vor kein Mannschaftstraining geben", sagte Geschäftsführerin Jennifer Kettemann dem Mannheimer Morgen: "Die Spieler halten sich weiterhin individuell fit und bleiben so viel wie möglich zu Hause. Wir alle sind uns nach wie vor unserer Verantwortung für die Gesundheit aller bewusst."

Als erster Bundesligaspieler war Mads Mensah Larsen positiv worden, anschließend traf es auch seine Teamkollegen Patrick Groetzki, Jannik Kohlbacher, Mikael Appelgren, Gedeon Guardiola und Trainer Martin Schwalb. Mannschaft und Trainerstab wurden unter Quarantäne gestellt. Der Spielbetrieb ist derzeit ausgesetzt.

+++++29. März 2020+++++

Kaymer und Europas Golfstars in WHO-Kampagne: „I am not your Hero“

Martin Kaymer und die besten Golfer Europas haben mit einem Video die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Kampf gegen das Coronavirus unterstützt. In dem Beitrag, der in den Sozialen Netzwerken läuft, stellen neben Deutschlands Top-Golfer unter anderem der Weltranglisten-Erste Rory McIlroy (Nordirland), Sergio Garcia (Spanien) sowie die Ryder-Cup-Helden Francesco Molinari (Italien) und Tommy Fleetwood (England) klar: „I am not your Hero“ („Ich bin nicht euer Held“).

„Eure Helden sind die gleichen wie unsere Helden“, sagt Europas Ryder-Cup-Kapitän Padraig Harrington. Es seien diejenigen, die täglich helfen, das Virus in den Griff zu bekommen: Ärzte, Krankenschwestern, Supermarktmitarbeiter, Straßenreiniger. „Bitte, helft unseren Helden. Beachtet die Ratschläge der WHO und die Vorgaben der Regierungen auf der gesamten Welt“, appelliert Fleetwood. „Wenn wir das tun, dann können wir Leben retten und werden so zu Helden“, erklärt McIlroy.

+++++29. März 2020++++++

Ex-Nationaltorwart der Türkei wegen Coronavirus im Krankenhaus

Der ehemalige türkischen Fußball-Nationaltorwart Rüstü Recber ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und wird im Krankenhaus behandelt. Das teilte seine Ehefrau Isil Recber am Samstagabend auf Instagram mit. Sie selbst und ihre beiden Kinder seien negativ getestet worden. Besuchen dürfe sie ihren Ehemann nicht, schrieb Recber weiter. „Das Schwerste ist eigentlich, nicht an seiner Seite zu sein.“

Rüst Recber (46) war ab 1994 Nationaltorwart und hat mit seinen ehemaligen Clubs Fenerbahce Istanbul und Besiktas insgesamt fünf Mal die türkische Meisterschaft gewonnen.

Der frühere türkische Fußball-Nationaltrainer Fatih Terim hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass er positiv auf das Coronavirus getestet worden sei. Terim ist aktuell Trainer des Traditionsclubs Galatasaray Istanbul.

Die Türkei hat inzwischen mehr als 7400 Coronavirus-Fälle und 108 Todesopfer durch Covid-19 gemeldet.

+++++29. März 2020+++++

Olympia-Verschiebung für Gesa Krause „ein großer Tiefschlag“

Hindernis-Europameisterin Gesa Felicitas Krause hat die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio schwer getroffen. "Ich habe bereits am Tag zuvor die Info gehabt, da war es noch nicht offiziell. Aber wenn man dann wach wird und es schwarz auf weiß hat, ist es erst einmal ein großer Tiefschlag. Wenn man so lange für ein Ziel brennt, wäre es gelogen zu behaupten: Ich nehme das einfach so hin", sagte die 27-Jährige bei Sport1: "Mit Sicherheit ist es aber auch die richtige Entscheidung."

Die zweimalige WM-Dritte, die 2012 (Platz sieben) und 2016 (Platz sechs) bereits bei Olympia über 3000 m Hindernis am Start war, hatte dem Ziel Tokio 2020 alles untergeordnet: "Ich war noch nie in meinem Leben ziellos, seit anderthalb Jahren arbeite ich akribisch diesem Ziel entgegen. Ich habe kaum Pausen gemacht, weil ich meine gute Form nutzen und weiter aufbauen wollte", sagte Krause: "Es kostet Kraft und Energie, sich vorzustellen, noch ein weiteres Jahr darauf hinarbeiten zu müssen. Gerade ist das für mich noch unvorstellbar."

Auch finanziell habe die Coronakrise Auswirkungen auf Krause, die derzeit in den USA trainiert: "Es fehlen Antrittsgelder und Prämien. Wie das aufzufangen ist, muss man sehen. Vielleicht hat man Ende des Sommers noch Optionen, Wettkämpfe zu veranstalten", sagte die Europameisterin.

+++++29. März 2020+++++

Podolski zu Gehaltsverzicht bereit

Lukas Podolski will als Fußballprofi des türkischen Süper-Lig-Klubs Antalyaspor auch mit einem Gehaltsverzicht seinen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise leisten. "Ich wäre der Erste, der dazu bereit wäre, wenn man damit die Mitarbeiter des Vereins unterstützen könnte, die keine Beschäftigung mehr haben", sagte der Rio-Weltmeister in einer Live-Schalte im Doppelpass auf Sport1.

Der 34-Jährige berichtete außerdem vom derzeitigen Cyber-Training bei seinem Klub von der türkischen Riviera. "Wir haben eine App, und da hüpft dann ein Fitnesstrainer auf einem Fahrrad rum", berichtete "Prinz Poldi" gewohnt launig. Aber er sei halt Fußballer, "mir fehlt der Ball, mit fehlt die Mannschaft und das Training auf dem Platz".

In der Türkei ist die Meisterschaft ebenfalls zurzeit aufgrund der Coronavirus-Pandemie unterbrochen. Vor Mai werde die Saison in der Süper Lig, so Podolski, wohl kaum fortgesetzt. Antalyaspor ist seit acht Spielen ungeschlagen und konnte sich vom Tabellenende entfernen.

+++++29. März 2020+++++

Brose Bamberg gegen eine Fortsetzung der BBL-Saison

Der Aufsichtsrat des Basketball-Bundesligisten Brose Bamberg hat sich für einen Abbruch der wegen der Coronakrise unterbrochenen Saison in der BBL ausgesprochen. "Wir glauben nicht daran, dass sich die Situation so bessert, dass noch gespielt werden kann", sagte Bambergs Geschäftsführer Arne Dirks im Aktuellen Sportstudio des ZDF.

Für den 43-Jährigen ist diese Haltung des Klubs ein klares Zeichen an die Fans und Sponsoren. "Wir wollten klar kommunizieren, dass ein Ende gefunden, und in Richtung neue Saison geschaut werden muss", betonte Dirks.

Es sei eine riesige Herausforderung, sich neu aufzustellen für die kommende Spielzeit. "Dieser Aufgabe muss man sich so schnell wie möglich stellen und schauen, was das alles für die neue Saison bedeutet", sagte Dirks, der seinen Klub für die Zukunft finanziell gut aufgestellt sieht.

Wichtig ist ihm dabei dennoch, dass sich die Vereine solidarisch zeigen und gegenseitig unterstützen. "Man kann nicht sagen, ob das wie im Fußball mit Geld gehen kann. Aber einige Teams sind beim Thema Kurzarbeit schon vorangeschritten und haben vielleicht schon Kenntnisse erworben, die man miteinander teilen kann", sagte Dirks und ergänzte: "Aber es gibt auch viele, viele andere Dinge. Dass man z.B. vielleicht Hilfen vom Staat bekommen kann. Es ist wichtig, dass wir innerhalb der Liga diesen Wissenstransfer haben."

Die BBL hofft hingegen weiter auf eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs, pausiert aber vorerst mindestens noch bis zum 30. April. Nach wie vor ist es das Ziel, die Saison zu beenden, hatte die Liga am Mittwoch mitgeteilt.

+++++29. März 2020+++++

Tennis-Vizepräsident Hordorff rechnet mit Absage der Rasen-Saison

DTB-Vizepräsident Dirk Hordorff geht von einer Absage der Rasen-Saison und des Tennis-Klassikers in Wimbledon aus. Er habe „die Nachricht bekommen, dass man ziemlich sicher damit rechnen muss, dass auch die Rasensaison nicht stattfinden kann“, sagte der Vize-Chef des Deutschen Tennis Bundes im „tennisnet“-Podcast.

Die Wimbledon-Organisatoren hatten für die kommende Woche eine Entscheidung angekündigt, ob das Grand-Slam-Turnier wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt oder verschoben wird. Das Turnier soll eigentlich am 29. Juni in London starten. Die Tennis-Tour pausiert derzeit mindestens bis zum 7. Juni, die komplette Sandplatz-Saison inklusive der French Open ist vertagt. Die Paris-Veranstalter hatten ihr Turnier eigenmächtig in den September nach den US Open verlegt.

Hordorff glaubt aber nicht an eine schnelle Wiederaufnahme des Spielbetriebs, der mit einer hohen Reisetätigkeit von Spielerinnen und Spielern verbunden ist. „Wenn wir im Oktober wieder spielen können, dann wäre ich sehr froh“, sagte der Spitzenfunktionär.

+++++29. März 2020+++++

NHL-Play-offs auch im August denkbar

Die nordamerikanische Eishockey-Profiliga NHL hält in diesem Jahr auch Playoffs im August für denkbar. Weil die Olympischen Spiele in Tokio aufgrund der Coronavirus-Pandemie ins Jahr 2021 verlegt worden sind, wurden im Sommer Fernsehzeiten frei. Die NHL-Teams wurden angewiesen zu prüfen, ob ihre Hallen bis Ende August verfügbar seien, teilte die NHL am Samstag mit.

„Ich denke, wir sind uns mit der Zeit bewusst geworden, dass wir im Sommer ein größeres Zeitfenster haben, als wir zunächst angenommen hatten“, sagte NHL-Funktionär Bill Daly. Es bestehe aber weiter die Hoffnung, die Saison früher fortsetzen zu können. Seit dem 12. März ist die Spielzeit in der NHL unterbrochen.

+++++29. März 2020++++

Kölner Profis und Trainer verzichten auf Teile des Gehalts

Profis und Trainer von Fußball-Bundesligist 1. FC Köln folgen in der Corona-Krise dem Beispiel mehrerer Klubs und verzichten auf einen Teil ihrer Gehälter. "Wir haben besprochen, dass wir das intern behalten wollen. Aber diese Dinge sind für uns und mich eine Selbstverständlichkeit", sagte Chefcoach Markus Gisdol in der Bild-Zeitung nach einem Gespräch mit der Mannschaft im Vereinsrestaurant am Geißbockheim.

Die Einzelheiten erörterten der Mannschaftsrat um Kapitän Jonas Hector sowie die Geschäftsführer Alexander Wehrle und Horst Heldt. Über die Höhe des Solidarbeitrages sind keine Einzelheiten bekannt.

Gisdols Team hatte sich für die Besprechungen erstmals seit der Einstellung des Trainingsbetriebs bei den Rheinländern wiedergetroffen. Für den angestrebten Einstieg in ein geregeltes Training am 6. April planen die Kölner vor den vorgesehenen Gruppeneinheiten die Durchführung von Corona-Schnelltests zur Minimierung des Infektionsrisikos.

+++++29. März 2020+++++

NBA- und NHL-Klubbesitzer Dolan positiv getestet

US-Geschäftsmann James Dolan, Besitzer der New York Knicks (NBA) und New York Rangers (NHL), ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 64-Jährige zeige "geringe bis gar keine" Symptome und habe sich in häusliche Quarantäne begeben, teilten die Knicks am späten Samstag mit.

Sowohl die Basketball-Liga NBA als auch die Eishockey-Liga NHL haben ihren Spielbetrieb wegen der Coronakrise unterbrochen. Der Bundesstaat New York ist mit mehr als 52.000 Fällen und 670 Toten besonders hart von der Corona-Pandemie getroffen.

+++++28. März 2020+++++

Handball-Torhüter Appelgren nach Coronavirus-Erkrankung wieder fit

Nach einer Coronavirus-Infektion ist der schwedische Torhüter Mikael Appelgren von den Rhein-Neckar Löwen wieder gesund. „Ich bin wieder fit. Ich habe das Coronavirus gut bekämpft“, sagte der 30-Jährige in einem am Samstag vom Handball-Bundesligisten verbreiteten Video. Er habe bereits drei Tage auf dem Balkon trainiert. Mehrere Spieler des Clubs, darunter die Nationalspieler Patrick Groetzki und Jannik Kohlbacher, waren ebenso wie Trainer Martin Schwalb positiv getestet worden. Die komplette Mannschaft der Löwen befindet sich aktuell in Quarantäne.

+++++28. März 2020+++++

NHL würde Saison auch bis August verlängern

Die Funktionäre der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL wollen die aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochene Saison unter allen Umständen zu Ende spielen. Eine Verkürzung oder gar eine Absage der Play-offs ist nicht angedacht. "Ich glaube, dass wir die Möglichkeit hätten, die Saison auch bis in den August hinein zu spielen, wenn wir dazu gezwungen wären", sagte Bill Daly, stellvertretender NHL-Commissioner.

Die Liga habe die Arena-Betreiber bereits auf Nutzungsmöglichkeiten bis Ende August angesprochen. Zudem gäbe es nach der Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio auch keine Überschneidungen und mehr Kapazitäten bei den TV-Übertragungen der besten Eishockey-Liga der Welt.

"Im Laufe der Zeit haben wir erkannt, dass wir vielleicht ein größeres Zeitfenster haben, als wir ursprünglich gedacht hatten", sagte Daly: "Wir haben dabei aber Respekt vor den Sommermonaten und wissen, bis wann wir die Saison beendet haben müssen, um im nächsten Jahr bereit für eine komplette Saison zu sein."

Im Optimalfall "würden wir gerne irgendwann im Frühling wieder anfangen zu spielen, und dann bis in den Frühsommer hinein. Dieses 'Problem' hätten wir gerne", erklärte Daly.

Der Spielbetrieb in der NHL ist seit dem 12. März ausgesetzt. 189 Hauptrundenspiele stehen noch aus bis zum möglichen Beginn der zweimonatigen Play-offs, in denen der Stanley-Cup-Sieger ermittelt werden soll. Von der Pause sind auch zahlreiche deutsche Spieler betroffen. Darunter Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers, mit 110 Punkten (43 Tore, 67 Assists) Topscorer der Liga, Dominik Kahun (Buffalo Sabres) oder Philipp Grubauer (Colorado Avalanche).

Bislang wurden drei NHL-Spieler positiv auf das Coronavirus getestet, darunter auch ein Teamkollege des deutschen Nationaltorhüters Grubauer.

+++++28. März 2020+++++

FC Barcelona und Sponsor spenden 30 000 Masken

Der spanische Fußball-Erstligist FC Barcelona hat 30 000 Schutzmasken an die katalanische Regierung geliefert, um damit beim Kampf gegen die Corona-Krise zu helfen. Das teilte der Club am Samstag mit. Die Masken seien in China produziert und vom Unternehmen Taiping gespendet worden, hieß es in einer Mitteilung. Die Versicherung gehört zu den Sponsoren des Vereins für den chinesischen Markt.

+++++28. März 2020+++++

Basketball-Bundesligist Bayreuth meldet Kurzarbeit an

Basketball-Bundesligist medi Bayreuth meldet nach der Aussetzung des Spielbetriebs in der BBL Kurzarbeit an. Diese Entscheidung sei "unumgänglich, um die Zukunft des Klubs zu sichern", sagte Geschäftsführer Björn Albrecht. Die Maßnahme betrifft alle Mitarbeiter, inklusive aller verbliebenen Spieler und Trainer. Im Zuge der Coronakrise hatte die Bundesliga zuletzt nochmals eine Spielpause bis 30. April beschlossen.

+++++28. März 2020+++++

Wolfsburgs Trainer Glasner zieht positives Fazit der Traininswoche

Cheftrainer Oliver Glasner (45) vom Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg ist mit der ersten Trainingswoche in Kleingruppen aufgrund der Coronakrise zufrieden. "Es hat insgesamt sehr gut funktioniert. Die Spieler waren mit großem Eifer dabei und sind sehr diszipliniert vorgegangen. Sie haben Handschuhe getragen, sich die Hände desinfiziert und Abstand voneinander gehalten", resümierte der Österreicher am Samstag.

Man habe das, "was wir uns vorgenommen hatten, auch umgesetzt. Natürlich sehnen sich alle danach, wieder auf dem Platz mit dem Ball zu trainieren. Aber da das momentan nicht möglich ist, ging und geht es jetzt darum, die körperlichen Voraussetzungen zu schaffen, dass die Spieler fit bleiben für den Tag, an dem wir wieder mit dem Ball trainieren und uns auf Spiele vorbereiten können", betonte Glasner, "der Spaß kommt auch in den Kleingruppen nicht zu kurz, auch wenn es natürlich eine etwas andere Stimmung ist als beim normalen Mannschaftstraining."

+++++28. März 2020+++++

Ex-Profi Fenin geht für Seniorinnen und Senioren einkaufen

Der ehemalige Frankfurter Fußball-Bundesliga-Profi Martin Fenin (32) engagiert sich in seiner tschechischen Heimat während der Coronavirus-Pandemie im sozialen Bereich. Der ehemalige Torjäger geht im Auftrag des Roten Kreuzes für Seniorinnen und Senioren einkaufen.

"Man registriert sich in einer App. Dort gibt man an, was man übernehmen kann. Ich gehe einkaufen und besorge Medikamente in der Apotheke", berichtete Fenin auf der Eintracht-Homepage. Er habe seine Adresse und seine Telefonnummer angegeben. "Falls jemand etwas braucht, kann er mich so kontaktieren. Vom Roten Kreuz bekommt man vorher ein Startpaket mit Handschuhen, Desinfektionsmitteln und Instruktionen. Abstand halten und so weiter", so Fenin.

Das Engagement kam beim ehemaligen Spieler der Eintracht nicht von ungefähr. "Meine Mutter ist Ärztin, meine Oma ist Ärztin, beide sind im Dienst. Meine Freundin ist Polizistin, sie ist auch im Dienst. Wie soll ich das sagen? Ich habe mich geschämt, habe nichts gemacht und war zu Hause. Daher wollte ich auch helfen", betonte Fenin. Er habe sich beim Roten Kreuz in Prag angemeldet: "Dort habe ich einen Ausweis bekommen und bin jetzt im Dienst, falls jemand was braucht."

+++++28. März 2020

Holstein-Profi Thesker: Positiver Test kam überraschend

Stefan Thesker vom Fußball-Zweitligisten Holstein Kiel hat sich zwei Wochen nach Bekanntwerden seine Corona-Infektion wieder gesund gemeldet. „Ich bin nicht davon ausgegangen, dass ich mich mit dem Virus angesteckt habe“, sagte der 28 Jahre alte Verteidiger den „Kieler Nachrichten“ (Samstag). Er sei „nur leicht erkältet“ gewesen. „Die Nachricht, dass der Test positiv ist, kam für mich überraschend, da ich mich bereits frühzeitig an die vorgegebenen Verhaltensregeln gehalten hatte“, meinte er weiter.

Er habe nur die ersten beiden Tage leichte grippeähnliche Symptome gehabt, danach nicht mehr. „Das einzige, was ich mehrere Tage hatte, war der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns“, erinnerte sich Thesker.

Nach dem positiven Test mussten die gesamte Kieler Mannschaft und das Trainer-Team in die Quarantäne. Und auch nach Ablauf der Quarantäne halten sich Thesker und seine Kollegen in der Corona-Zwangspause zu Hause fit, um sich auf eine mögliche Saison-Fortsetzung vorzubereiten. „Aus wirtschaftlicher Sicht wäre es bestimmt ein Muss, die Saison zu Ende zu spielen – ich denke dabei vor allem an die vielen Jobs, die von dieser Entscheidung maßgeblich abhängig sind“, meinte Thesker. „Allerdings steht der gesundheitliche Aspekt über allem.“

+++++28. März 2020+++++

Mainz 05 stellt auf Kurzarbeit um

Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 führt auf seiner Geschäftsstelle vom 1. April an Kurzarbeit aufgrund der Coronavirus-Pandemie ein. "Es ist gerade kein Zeichen von Schwäche, dass wir Kurzarbeit einführen. Es ist ein Signal für wirtschaftliche und organisatorische Handlungsfähigkeit. Wir haben festgestellt, dass der Sinn von Kurzarbeit auf uns genau zutrifft: Der erhebliche und vorübergehende Wegfall von Arbeitsaufkommen soll aufgefangen werden", sagte der kaufmännische Vorstand Jan Lehmann der FAZ.

Betroffen von der Maßnahme sind rund drei Viertel der Angestellten in der Verwaltung. Die Rheinhessen haben den von Kurzarbeit betroffenen Mitarbeitern zugesichert, die Absicherung von den 60 Prozent für Kinderlose beziehungsweise 67 Prozent für Eltern auf 90 Prozent aufzustocken. Der Verein werde im April laut Lehmann durch die Regelung einen Betrag im sechsstelligen Bereich einsparen, der wie die freiwilligen Gehaltsverzichte von Profis und Vorstandsmitgliedern zur Überlebensfähigkeit des Klubs in der Coronakrise beitragen soll.

+++++28. März 2020+++++

Olympiasiegerin Vogel kann Kritik an IOC nicht nachvollziehen

Bahnrad-Doppelolympiasiegerin Kristina Vogel kann die Kritik über die zögerliche Haltung des Internationalen Olympischen Komitees zur Verschiebung der Sommerspiele nicht nachvollziehen. „Ich finde es gut, dass sich die Leute Zeit genommen haben. In manchen Sachfragen kann man nicht gleich ja oder nein sagen“, sagte die 29-Jährige dem Sender Sky Sport News HD am Samstag. Die Erfurterin, die nach einem Trainingssturz querschnittsgelähmt ist, wäre selbst als Trainerin und TV-Expertin in diesem Jahr in Tokio vor Ort gewesen.

Vogel betonte, dass allen klar war, dass die Spiele „so nicht gehalten werden konnten. Wir wollen Spiele, die magisch sind. Das hätte man dieses Jahr nicht haben können.“ Dass die späte Entscheidung über die Verschiebung erst in dieser Woche erfolgte, begründete die frühere Weltklasse-Athletin mit den Problemen, die eine Verschiebung nach sich ziehe. Als Beispiel nannte Vogel die Situation des Olympischen Dorfes. Die 44 Hektar große Anlage sollte nach den Olympischen und Paralympischen Spielen als Wohnanlage genutzt werden: „Jetzt muss man sich Gedanken machen, wo 12 00 Leute im nächsten Jahr untergebracht werden.“

Vogel, die aufgrund ihrer Lähmung zur Risikogruppe gehört und derzeit in freiwilliger Quarantäne lebt, hofft nun auf schnelle Entscheidungen des IOC für die Spiele im kommenden Jahr, damit die Sportler ihr Training auf den Höhepunkt einstellen können. „Wir alle wollen gute Olympische Spiele. Die werden wir jetzt haben.“

+++++28. März+++++

Voss-Tecklenburg würde Verschiebung der Frauen-EM 2021 begrüßen

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hätte Verständnis für eine Verschiebung der Frauenfußball-Europameisterschaft 2021 in England um ein Jahr. "Wenn wir vielleicht unsere EM verschieben müssen, glaube ich, dass das für das Turnier gut ist, damit wir dementsprechend auch die Aufmerksamkeit haben", sagte die 52-Jährige im ZDF-Interview mit Blick auf das kommende Jahr, in dem unter anderem die Olympischen Spiele in Tokio und die Fußball-EM der Männer nachgeholt werden sollen.

"Es ist klar, dass diese Überlegungen anstehen. Und es macht ja auch irgendwo Sinn, dass man über die FIFA, Uefa und Verbände versucht, einen guten, sinnvollen Plan hinzubekommen mit allen Großereignissen, die auch ihren Stellenwert haben wollen", sagte Voss-Tecklenburg, die eine geplante Durchführung des Turniers im kommenden Jahr kritisch sieht: "Man muss schauen, dass man die Großereignisse nacheinander schaltet. Es macht sicherlich Sinn, vielleicht im Worst Case sogar etwas ausfallen zu lassen."

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist nicht direkt von der Verschiebung der großen Sportveranstaltungen in diesem Jahr durch die Coronakrise betroffen. Für die Olympischen Spiele in Tokio hatte das Team die Qualifikation verpasst.

+++++27. März+++++

Aus Solidarität mit Italien erstahlt Wembley-Bogen in grün-weiß-rot

Am Abend des abgesagten Länderspiels zwischen den Fußball-Nationalmannschaften von England und Italien erstrahlte der berühmte Bogen über dem Londoner Wembleystadion in den Farben grün-weiß-rot. „Wir teilen heute Abend nicht das Spielfeld @azzurri, aber wir stehen zusammen und vereint in dieser schwierigen Zeit“, twitterte der englische Fußball-Verband. Über dem Eingang zu der legendären Arena stand am Freitag zudem in italienischer Sprache: „Wir sind getrennt. Aber wir sind zusammen. Forza Italia“.

Die Three Lions und die Squadra Azzurra hatten mit der Partie ihre Vorbereitungen auf die mittlerweile in den Sommer 2021 verschobene Fußball-EM beginnen wollen. Italien ist mit mehr als 9000 Todesopfern besonders hart von der Coronavirus-Pandemie betroffen und meldete allein am Freitag fast 1000 neue Opfer.

+++++27. März+++++

Auch Schalkes Profis verzichten auf Gehalt

Der FC Schalke 04 und seine Fußball-Profis haben sich in der Corona-Krise auf einen teilweisen Verzicht auf Gehälter und Prämien geeinigt. Wie der Bundesligist am Freitag mitteilte, umfasst die Vereinbarung eine prozentuale Aussetzung ihrer Bezüge zunächst bis zum 30. Juni 2020.

„Diesen überaus wertvollen Beitrag begründete der Mannschaftsrat vor allem damit, dem Verein und damit knapp 600 Mitarbeitern der Königsblauen Unterstützung zum sicheren Erhalt ihrer Arbeitsplätze leisten zu wollen“, hieß es in der Mitteilung des Revierclubs. Der dreiköpfige Vorstand mit Alexander Jobst, Peter Peters und Jochen Schneider sowie der Trainer- und Betreuerstab und weitere Mitarbeiter würden „ebenfalls ihren finanziellen Beitrag leisten“.

„Dass die Spieler sich ihrer großen Verantwortung in dieser Art und Weise bewusst sind und ihre totale Solidarität zugesagt haben, ist ein großartiges Zeichen der Loyalität“, kommentierte Sportvorstand Schneider. „Corona betrifft leider jeden einzelnen von uns. Gerade darum ist es so wichtig, dass wir einander helfen und uns gegenseitig unterstützen.“ Zuvor hatte Schalkes Vorstand den Mannschaftsrat über die aktuelle existenzbedrohende Krisensituation informiert. Die Mannschaft habe „unmittelbar ihre volle Unterstützung“ zugesagt.

„Unsere Spieler haben damit eindrucksvoll dokumentiert, was ihnen unser Verein bedeutet. Denn es ist ein ganz klares Signal: Wir alle stehen zusammen für unseren FC Schalke 04, nicht nur in guten, sondern vor allem auch in schlechten Zeiten“, sagte Schneider.

Die monatliche Entlastung im Millionenbereich leiste einen wertvollen Beitrag zur Liquiditätssicherung des Vereins und helfe, „Schalke 04 als einen der größten Arbeitgeber der Region Gelsenkirchen zu sichern und zu stabilisieren“. Weitere Maßnahmen über den 30. Juni 2020 hinaus seien denkbar. Schalke hatte für das Jahr 2019 einen Fehlbetrag von 26 Millionen Euro eingefahren.

+++++27. März+++++

Gehaltsverzicht der Bielefelder Profis - Kurzarbeit der Mitarbeiter

Arminia Bielefeld hat Maßnahmen zur Bewältigung der finanziellen Folgen der Corona-Krise beschlossen. Wie der Tabellenführer des 2. Fußball-Bundesliga am Freitag mitteilte, haben sich sowohl die Spieler als auch das Trainerteam und die Geschäftsführung „zu einer Kombination aus Gehaltsverzicht und Stundungen bis zum 30. Juni dieses Jahres bereiterklärt“. Die dadurch erzielte Kostenersparnis belaufe sich auf „knapp 1 Million Euro“.

„Diese Zeiten fordern von allen Menschen ein großes Maß an Solidarität. Um gemeinsam auch diese Herausforderung zu meistern, müssen wir zusammenstehen und füreinander da sein. Daher sind wir den Spielern und dem Trainerteam sehr dankbar für dieses Signal, das sie gesendet haben“, wird die Geschäftsführung und das Präsidium des Clubs zitiert.

Zudem stimmten alle Mitarbeiter der Verwaltung einer Kurzarbeitsregelung zu. „Der entsprechende Antrag auf Kurzarbeitergeld wurde bei der Agentur für Arbeit gestellt“, sagte Geschäftsführer Markus Rejek dem „Westfalenblatt“.

+++++27. März+++++

Deutschland gegen Spanien wird auf der Playstation nachgeholt

Das abgesagte Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und Spanien findet nun doch statt - zumindest virtuell auf der Konsole. Am kommenden Montag (18.30 Uhr) treten Teams beider Nationen auf der Playstation in der Fußball-Simulation FIFA 20 gegeneinander an.

Für die deutsche Mannschaft spielen Nationaltorhüter Bernd Leno, U21-Nationalspieler Nico Schlotterbeck und U19-Nationalspielerin Vanessa Fudalla. Unterstützt wird das Trio von Weltmeister Mohammed "MoAuba" Harkous, der Teil der eNationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist. In den vier geplanten Duellen trifft jeweils ein Spieler des deutschen Teams auf einen spanischen Kontrahenten.

Die Partie der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw in Madrid gegen die spanische Auswahl war in der vergangenen Woche aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt worden.

+++++27. März+++++

Spanischer Läufer Llorente mit 61 Jahren verstorben

Der frühere spanische Läufer Santiago Llorente ist mit nur 61 Jahren an COVID-19 gestorben. Dies gab der europäische Leichtathletik-Verband European Athletics am Freitag bekannt. Llorente hatte 1977 bei der Cross-WM der U20 in Düsseldorf Silber geholt und gehörte in den 80er-Jahren zu den Topläufern seines Landes.

Nach seiner aktiven Karriere war Llorente als Physiotherapeut unter anderem für spanische Nationalathleten tätig und betreute zudem den portugiesischen 100-m-Europarekordler Francis Obikwelu.

Llorente ist nach dem früheren Real-Madrid-Präsidenten Lorenzo Sanz (76) die zweite spanische Sportpersönlichkeit, die in dieser Woche an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben ist.

+++++27. März+++++

IOC: Bereits qualifizierte Athleten behalten Startplätze für 2021

Die bereits für die Olympischen Spiele in Tokio qualifizierten Athleten behalten ihre Startplätze für 2021. Das gab das Internationale Olympische Komitee am Freitag bekannt. Bisher hatten sich 57 Prozent der Athleten für die Sommerspiele in Tokio qualifiziert, die wegen der Corona-Krise bis zum Sommer kommenden Jahres nachgeholt werden sollen - ein Termin steht noch nicht fest. Die Athletenquote für die verschiedenen Sportarten solle beibehalten werden.

+++++27. März+++++

Nach Federer: Auch Djokovic spendet eine Millionensumme

Tennis-Superstar Roger Federer hat vorgelegt, Novak Djokovic zieht nach: Die Nummer eins der Welt hat nach eigenen Angaben eine Million Euro für den Kampf gegen die Corona-Pandemie in seiner serbischen Heimat gespendet. Mit dem Geld sollen Atemschutzmasken und anderes benötigtes Equipment gekauft werden. Djokovic hält sich derzeit mit seiner Familie im spanischen Marbella auf, wo derzeit eine Ausgangssperre herrscht.

Der 32-Jährige versucht nach eigenen Angaben "positiv" zu bleiben und genießt die Zeit mit der Familie. Auf der ATP-Tour wird bis mindestens 7. Juni nicht gespielt, die French Open wurden bereits verschoben, Wimbledon steht auf der Kippe.

+++++27. März+++++

Ski-Verband verschiebt Kongress - WM-Vergabe und Garmisch betroffen

Der Ski-Weltverband Fis hat wegen der Corona-Krise seinen für Mai geplanten Kongress in Thailand und damit auch die Wahl des Ausrichterorts für die alpine WM 2025 verschoben. Für die Weltmeisterschaft in knapp fünf Jahren bewirbt sich Garmisch-Partenkirchen. Wann der Kongress, auf dem zudem ein neuer Fis-Präsident gewählt wird, nachgeholt wird, war offen. Als Ziel für einen neuen Termin wurde am Freitag der Herbst dieses Jahres genannt.

Der oberbayerische Ski-Traditionsort muss also noch länger warten, ob er den Zuschlag für die Titelkämpfe 2025 erhält. Neben Garmisch gehen noch das favorisierte Saalbach-Hinterglemm in Österreich und Crans-Montana in der Schweiz in das Rennen um die WM-Austragung.

Neben der alpinen WM muss auch die nordische WM im selben Jahr vergeben werden; Trondheim in Norwegen ist der einzige Bewerber. Darüber hinaus gilt es, einen Nachfolger für Gian Franco Kasper (76) aus der Schweiz zu finden, der nach 22 Jahren als Präsident nicht mehr für eine weitere Amtszeit antritt. Als Kandidaten gelten der Brite Johan Eliasch als Chef des Sportartikelherstellers Head, der Schweizer Verbandschef Urs Lehmann und Fis-Generalsekretärin Sarah Lewis. Weil die Anwärter ihre Kandidatur bis spätestens 30 Tage vor der Wahl anmelden müssen, ist die Frist dafür ebenfalls noch offen.

+++++27. März+++++

Auch Hannovers zweiter Corona-Profi Horn wieder gesund

Auch der zweite bei Hannover 96 positiv auf das Coronavirus getestete Fußball-Profi ist wieder gesund. Wie der Zweitligist am Freitag mitteilte, sei Jannes Horn zwei Mal negativ getestet worden. Damit darf der 23-Jährige die häusliche Quarantäne nach zwei Wochen wieder verlassen. Horn war am 12. März positiv auf das Virus getestet worden. Zuvor war dies bereits bei Timo Hübers geschehen. Daraufhin musste sich das gesamte 96-Team in Quarantäne begeben. Jetzt dürfen aber alle 96-Profis ihre Wohnungen wieder verlassen. Die Spieler halten sich in der kommenden Woche individuell fit.

+++++27. März+++++

Gehaltsverzicht und Kurzarbeit beim VfB Stuttgart

Profis und Klubführung des VfB Stuttgart verzichten angesichts der finanziellen Folgen durch die Corona-Pandemie auf Teile ihres Gehalts. Außerdem wird der Fußball-Zweitligist erstmals in seiner Vereinsgeschichte seine Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. „Alle haben erkannt, dass diese Situation etwas ist, worauf wir uns nicht vorbereiten konnten, aber jetzt handeln müssen“, sagte der VfB-Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger am Freitag in einer Telefonkonferenz. Je nachdem ob die derzeit ausgesetzte Saison mit Geisterspielen zu Ende geht oder abgebrochen wird, verzichten die Profis teils auf bis zu rund 20 Prozent ihres Gehalts.

„Der Gehaltsverzicht ist ein wichtiger Aspekt. Das zeigt, dass auch die Spieler verstanden haben, dass sie finanziell mithelfen können“, sagte der 37-Jährige. „Davon geht auch ein Signal an alle Mitarbeiter des Vereins raus.“ Der Ex-Nationalspieler ergänzte, dass keinem Mitarbeiter im Zuge der Corona-Krise bislang gekündigt werden musste. „Es muss das Ziel sein, dass wir durch diese Krise, für die keiner was kann, gemeinsam durchkommen“, sagte Hitzlsperger. „Jeder muss mithelfen.“

+++++27. März+++++

ARD zeigt besondere Spiele der vergangenen Jahre

In der vom Coronavirus verursachten fußballfreien Zeit erinnert die ARD ab Samstag (28. März) wöchentlich an besondere Spiele der vergangenen Jahre. Jeweils um 18.20 Uhr beginnen die Wiederholungen der Partien - den Anfang macht das EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Italien 2016, das erst durch den 18. Schuss im Elfmeterschießen entschieden wurde.

In den folgenden Wochen werden das DFB-Pokalfinale zwischen Borussia Dortmund und Bayern München (2014), das Pokalhalbfinale zwischen Schalke 04 und Werder Bremen (2005), das Viertelfinale zwischen Bayer Leverkusen und Bayern München (2015) sowie das Halbfinale zwischen Borussia Mönchengladbach und den Bayern (2014) gezeigt.

+++++27. März+++++

Atletico verzichtet als erster La-Liga-Klub auf Gehalt - Barca will in Kurzarbeit

Der spanische Fußballmeister FC Barcelona will inmitten der Coronakrise Kurzarbeit beantragen. Dies kündigten die Katalanen am späten Donnerstagabend in einem offiziellen Statement an. Demnach sollen sowohl alle Angestellten aus dem sportlichen Bereich als auch diejenigen aus dem nicht-sportlichen Bereich in Kurzarbeit und müssten damit auf Teile ihres Gehalts verzichten.

Der Verein begründet die Maßnahme damit, "dass die vertraglichen Verpflichtungen des Klubpersonals an die neuen und vorübergehenden Umstände angepasst" werden müssten und man "die ökonomischen Konsequenzen der aktuellen Phase reduzieren" wolle. In den kommenden Tagen werde man die letzten Formalitäten klären und dann den Antrag beim Arbeitsministerium der katalanischen Regierung einreichen, hieß es weiter. Die Kurzarbeit solle so lange andauern, bis man im gesamten Verein wieder der normalen Arbeit nachgehen könne.

Mit Beginn der Kurzarbeit würden wohl auch die Fußballprofis um Weltfußballer Lionel Messi und Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen zu Gehaltseinbußen gezwungen. Medienberichten zufolge hatten diese zuletzt eine Gehaltskürzung noch abgelehnt.

Zudem stellt der 26-malige spanische Titelträger dem Gesundheitsamt sein gesamtes Vereinsgelände zur Bekämpfung von COVID-19 zur Verfügung und startet in Zusammenarbeit mit verschiedenen Stiftungen einige Hilfsprogramme.

Erst Stunden zuvor war bekannt geworden, dass die Spieler und das Trainerteam von Champions-League-Viertelfinalist Atletico Madrid wegen der Coronakrise in den kommenden Wochen auf Teile ihrer Gehälter verzichten werden. Dies bestätigte Präsident Enrique Cerezo gegenüber Radio Marca.

"Wir sind damit auf die Spieler und das Trainerteam zugegangen", sagte der 72-Jährige: "Sie sind sich bewusst, was gerade um sie herum passiert. Deshalb wird es diesbezüglich ihrerseits keine Probleme geben." Über die Höhe der Einbußen sagte Cerezo allerdings nichts.

Atletico ist der erste Verein aus La Liga, der sich zu einer solchen Aktion entschließt. Damit folgen die Rojiblancos zahlreichen internationalen Beispielen aus dem Profisport, unter anderem wird in zahlreichen Bundesligavereinen auf Teile des Salärs verzichtet.

Real Valladolid könnte dem Beispiel des Hauptstadtklubs schnell folgen. Das Team des Abstiegskandidaten kündigte am Donnerstagabend einen Gehaltsverzicht an. Allerdings würden Spieler und Trainer nur bei einem vorzeitigen Saisonabbruch auf Teile ihrer Gelder verzichten, bei einer späteren Fortsetzung der Spielzeit kassieren alle ihr veranschlagtes Salär.

+++++27. März+++++

NBA-Topverdiener bekommen 20 Prozent weniger Geld wegen Corona

Rund 100 der bestbezahlten Angestellten der NBA müssen wegen der Zwangspause wegen der Coronavirus-Krise auf 20 Prozent ihres Grundgehalts verzichten. Das berichteten der US-Sportsender ESPN und andere US-Medien am Donnerstag (Ortszeit). Betroffen seien davon sowohl Mitarbeiter der nordamerikanischen Basketball-Profiliga in den USA als auch in anderen Ländern. Die Liga pausiert derzeit auf unbestimmte Zeit wegen der Gesundheitsrisiken durch das neuartige Coronavirus.

+++++27. März+++++

Mehr als 35 Millionen Dollar wegen Corona: NFL-Clubs spenden Geld

Die NFL hat nach eigenen Angaben inzwischen mehr als 35 Millionen Dollar (ca. 31,6 Millionen Euro) für von der Coronavirus-Pandemie betroffene Menschen gespendet. Das Geld, das von Spielern, Besitzern, Teams und der NFL-Stiftung kam, ging demnach an zahlreiche Hilfsorganisationen, darunter das Amerikanische Rote Kreuz und Dienste, die Menschen mit Essen versorgen. Zudem veröffentlichte die nordamerikanische Profiliga für American Football Videos von Mitgliedern aller 32 NFL-Mannschaften, die ihre Mitbürger aufforderten, zu Hause zu bleiben und so die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.

+++++26. März+++++

NBA-Profi Wood nach Corona-Infektion genesen

Christian Wood von den Detroit Pistons ist laut übereinstimmenden US-Medienberichten der erste NBA-Profi, der nach einer öffentlich bekannten Coronavirus-Infektion als genesen gilt. Der 24-jährige Amerikaner, dessen positiver Test am 15. März bekannt geworden war, befindet sich seit dem 11. März in häuslicher Isolation und fühlt sich nach Angaben seines Beraters in der Detroit Free Press "super und komplett erholt".

Um offiziell als gesund zu gelten, müssen Patienten zwei negative Testergebnisse im Abstand von mindestens 24 Stunden aufweisen. Wood war der dritte Coronafall in der NBA nach Rudy Gobert und Donovan Mitchell (beide Utah Jazz). Die Saison in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga ist aufgrund der Pandemie auf unbestimmte Zeit unterbrochen.

+++++26. März+++++

Saints-Quarterback Brees spendet fünf Millionen Dollar

Quarterback Drew Brees (41) von den New Orleans Saints will Bedürftige im US-Bundesstaat Louisiana während der Coronakrise mit einer großzügigen Spende unterstützen. Der Football-Profi aus der nordamerikanischen NFL stellt fünf Millionen Dollar zur Verfügung, um Menschen in Not mit Mahlzeiten zu versorgen.

"Die Priorität besteht jetzt darin, unseren Gemeinden zu helfen, diese schwierige Zeit zu überstehen", schrieb Brees in den sozialen Netzwerken. Die Stadt New Orleans gehört zu den besonders von der Pandemie betroffenen Regionen in den USA. Saints-Trainer Sean Payton war die erste Person in der NFL, die positiv auf das Coronavirus getestet wurde.

+++++26. März+++++

VfL Wolfsburg führt Kurzarbeit ein

Der VfL Wolfsburg hat in der Corona-Krise bei einigen Mitarbeitern auf Kurzarbeit umgestellt. Betroffen sind Mitarbeiter der Niedersachsen unter anderem im kaufmännischen und administrativen Bereich, wie der Fußball-Bundesligist der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag bestätigte. Zuvor hatte die „Bild“ darüber berichtet. Die Maßnahme läuft bereits seit Dienstag.

„Bei der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH kommt es – wie bei allen anderen Clubs auch – derzeit zu teilweisen oder vollständigen Arbeitsausfällen“, sagte VfL-Geschäftsführer Tim Schumacher. „Wir haben das Thema geprüft und in Abstimmung mit dem Betriebsrat Kurzarbeit in den betroffenen Verwaltungsbereichen beantragt.“

Der VfL Wolfsburg ist eine 100-prozentige Tochter des VW-Konzerns. Volkswagen hat für mehrere zehntausend Beschäftigte in Deutschland Kurzarbeit beantragt.

Beim erweiterten Kurzarbeitergeld übernimmt die Bundesagentur für Arbeit 60 Prozent des ausgefallenen Nettolohns. Bei Arbeitnehmern mit Kind sind es 67 Prozent. Auch andere Bundesligisten denken über das Thema nach. Bislang machen vor allem Dritt- und Viertligisten von der Regelung Gebrauch.

++++++26. März+++++

Union verschiebt Trainingsstart bis 6. April

Fußball-Bundesligist Union Berlin wird vorerst nicht das Mannschaftstraining wieder aufnehmen. Der Start wurde nun auf den 6. April verschoben. "Wir haben unsere Planungen noch einmal angepasst", sagte Geschäftsführer Oliver Ruhnert. Ab dann soll in kleinen Gruppen trainiert werden. "Bis dahin arbeiten unsere Spieler weiterhin zu Hause nach individuell abgestimmten Plänen des Trainerteams", sagte Ruhnert.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat aufgrund der Corona-Pandemie eine Spielpause bis zum 30. April empfohlen. Eine Zustimmung der 36 Profiklubs auf der Mitgliederversammlung am kommenden Dienstag gilt als sicher.

+++++26. März+++++

Nach Quarantäne: Hannover und Kiel verzichten weiter auf Mannschaftstraining

Nach dem Ende von 14 Tagen Quarantäne verzichten die Fußball-Zweitligisten Hannover 96 und Holstein Kiel vorerst weiter auf ein Mannschaftstraining. Bei den Niedersachsen lief die Isolation am Donnerstag ab, bei Kiel wird dies am Samstag der Fall sein. Damit dürfen die Akteure ihre Wohnungen wieder verlassen.

Einzig der mit dem Coronavirus infizierte Jannes Horn von 96 bleibt vorerst noch isoliert, er muss doppelt negativ auf das Virus getestet werden. Bei Timo Hübers, dem ersten Corona-Fall im deutschen Profifußball, ist dies schon erfolgt. Auch alle weiteren Teamkollegen wurden negativ getestet. Sie werden kommende Woche weiter individuell trainieren.

Gleiches gilt für die KSV Holstein, bei der Innenverteidiger Stefan Thesker positiv getestet worden war. Trainer Ole Werner hofft mit Blick auf die anstehende Entscheidung über eine Ausweitung der Saisonunterbrechung bis zum 30. April auf Planungssicherheit. Anfang kommender Woche werden die Klubs darüber befinden.

+++++26. März 2020+++++

Para-Leichtathletik-EM auf unbestimmte Zeit verschoben

Die Para-Leichtathletik-EM wird wegen der Coronakrise verschoben. Wie der Para-Leichtathletik-Weltverband am Donnerstag mitteilte, können die Titelkämpfe nicht wie geplant vom 2. bis 7. Juni im polnischen Bydgoszcz ausgetragen werden. Sofern die Entwicklung in der Coronakrise es zulässt, soll die Europameisterschaft allerdings noch in diesem Jahr nachgeholt werden.

Für die Para-Leichtathleten wäre die EM nach der Verschiebung der Paralympics der Saisonhöhepunkt.

+++++26. März 2020+++++

Kurzarbeit beim TBV Lemgo

Aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise hat Handball-Bundesligist TBV Lemgo Kurzarbeit angemeldet. Wie der Ex-Meister am Donnerstag mitteilte, haben die Spieler und Trainer Florian Kehrmann zugestimmt. Die Handball-Saison ist wegen der Corona-Pandemie mindestens bis zum 23. April ausgesetzt.

"Keiner kann aktuell sagen, ob es Ende April weitergehen kann oder ob die bestehenden und zweifellos sinnvollen Maßnahmen verlängert werden müssen. Angesichts der bereits entstandenen sowie der bei Spielabsagen drohenden Einnahmeverluste hatte und hat die Anpassung der Kostenseite für uns oberste Priorität. Daran haben wir in den letzten Tagen intensiv gearbeitet und viele Gespräche geführt", werden die beiden Geschäftsführer Jörg Zereike und Ulrich Kaltenborn in einer Mitteilung des Vereins zitiert.

+++++26. März 2020+++++

Fortuna bietet im Online-Fanshop schon reduzierte Trikots an

In der Fußball-Bundesliga hat wegen des zurzeit ruhenden Spielbetriebs offenbar schon der Ausverkauf von Fan-Artikeln begonnen. Fortuna Düsseldorf bietet sei Donnerstag zumindest seine Trikots im Online-Shop schon zu einem um 20 Euro reduzierten Preis an. Statt 79,95 müssen die Anhänger nur noch 59,95 Euro für die Heim- und Auswärtsleibchen berappen. Auch einzelne andere Artikel sind schon heruntergesetzt: Kurz vor Ostern ist der Fortuna Schoko Osterhase bereits für 1,95 statt 3,95 Euro zu haben.

+++++26. März 2020+++++

Man City bezahlt seine Mitarbeiter für ausgefallene Spiele

Der englische Fußballmeister Manchester City will seine Mitarbeiter laut einem Medienbericht für sämtliche Heimspiele, bei denen sie in dieser Saison zum Einsatz gekommen wären, finanziell entschädigen. Nach Informationen der Zeitung „Daily Mail“ wurde das Personal per Email darüber informiert. Rund 1000 Mitarbeiter, darunter Ordner und Ticketing-Angestellte im Etihad-Stadion sollen von der Zahlung profitieren. Voraussetzung ist, dass sie schon drei Monate für Man City gearbeitet haben. Das Personal soll demnach auch für Spiele kompensiert werden, die bereits verschoben wurden, bevor die Premier League wegen der Coronavirus-Pandemie ausgesetzt wurde.

„Wir hoffen, dass dieses Einkommen für eine gewisse finanzielle Stabilität in den kommenden Wochen sorgt“, schrieb Man City laut dem Bericht, „und wir freuen uns darauf, sie wieder im Club willkommen zu heißen, wenn die Saison fortgesetzt wird.“

+++++26. März 2020+++++

Englische Spielervereinigung PFA fordert Krisensitzung

Die englische Spielergewerkschaft PFA hat bei der Premier League und den drei ihr untergeordneten Fußball-Profiligen eine Krisensitzung eingefordert. Dort sollen laut einer Mitteilung der Professional Footballers' Association die finanziellen Auswirkungen der Coronakrise für die Vereine und Spieler auf der Insel besprochen werden. Die PFA ist die älteste Gewerkschaft für Profisportler und hat 4000 Mitglieder.

Zahlreiche Klubs hätten ihre Spieler angesichts der Pandemie bereits um Gehaltsverzicht ersucht, hieß es in der PFA-Erklärung. Erster öffentlich bekannt gewordener Fall war am Dienstag der des Zweitligisten Birmingham City. Die Blues hatten Profis, die mehr als 6000 Pfund pro Woche verdienen, gebeten, in den nächsten vier Monaten auf die Hälfte zu verzichten. Das eingesparte Geld soll zurückgezahlt werden, sobald die Liga den aktuell bis 30. April ruhenden Betrieb wieder aufnimmt.

Die PFA mahnte in ihrer Stellungnahme ein gemeinsames Vorgehen aller Beteiligter an. Außerdem müssten Fragen des Trainingsbetriebs sowie vertragliche Auswirkungen geklärt werden.

+++++26. März 2020+++++

Langstrecken-Triathlon in Roth abgesagt

Der dreimalige Ironman-Weltmeister Jan Frodeno und seine Mitstreiter müssen die Jagd nach einer neuen Bestzeit über die Triathlon-Langstrecke um mindestens ein Jahr verschieben. Die Organisatoren des Rennens in Roth, wo traditionell die schnellsten Zeiten aufgestellt werden, sagten die für 5. Juli geplante Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie ab. "Es bleibt uns nach Rücksprache mit den zuständigen Behörden keine andere Wahl", hieß es in der Mitteilung.

Frodeno hatte in Roth vor vier Jahren für die 3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen 7:35:39 Stunden benötigt. So schnell hatte noch kein anderer Mensch die Tortur hinter sich gebracht.

+++++26. März 2020+++++

Real Madrid öffnet Stadion für Kampf gegen Coronavirus

Spaniens Fußball-Rekordmeister Real Madrid stellt sein Bernabeu-Stadion für den Kampf gegen die Corona-Pandemie zur Verfügung. Im Innenraum der Arena wird ab sofort Hilfsmaterial gesammelt und gelagert, das von dort über die Behörden etwa an Altenheime in der Umgebung verteilt wird.

Ziel sei es, eine "optimale und effiziente Nutzung der Ressourcen" zu gewährleisten, teilte Real am Donnerstag mit. Das Estadio Santiago Bernabeu liegt nördlich des Stadtzentrums und bietet einen von der Umgebung abgeschlossenen Ort.

Die Region rund um Madrid ist besonders stark vom Coronavirus betroffen, auch Real im Speziellen hatte bereits sehr mit den Auswirkungen zu kämpfen. Die gesamte Fußballmannschaft um Weltmeister Toni Kroos musste am 12. März nach einem positiven Coronatest im Lager der Basketballabteilung in Quarantäne. Der ehemalige Präsident Lorenzo Sanz starb am vergangenen Samstag an den Folgen einer Corona-Infektion, mit dem 72-jährigen Fernando Martin ist ein weiter Ex-Präsident der Königlichen an COVID-19 erkrankt.

+++++26. März 2020+++++

Radprofi Richeze nach 18 Tagen aus dem Krankenhaus entlassen

Radprofi Max Richeze hat nach überstandener Coronavirus-Infektion nach 18 Tagen das Krankenhaus in den Vereinigten Arabischen Emiraten verlassen dürfen. Zwei Tests seien nun negativ gewesen, teilte der Argentinier auf Instagram mit. Damit kann Richeze nach mehr als einem Monat endlich das Land verlassen. Die UAE-Tour war Ende Februar abgesagt worden, nachdem es mehrere positive Tests auf das Virus gegeben hatte. Daraufhin wurden alle Teams im Hotel in Quarantäne gesetzt und durften erst nach entsprechenden Tests die Heimreise antreten.

Wie es Richezes Landsmann Fernando Gaviria geht, ist noch unklar. Der Topsprinter war wie zwei weitere Betreuer des UAE-Teams positiv getestet worden.

+++++26. März 2020+++++

Brasilianischer Fechttrainer mit Verdacht auf Coronavirus verstorben

Mit Verdacht auf Coronavirus ist am Mittwoch der in Brasilien hochgeachtete Fechttrainer Gennadi Miakotnych in Sao Paulo verstorben. Der 79-Jährige begleitete trotz seines Alters seine Schützlinge weltweit zu vielen Weltcup-Turnieren und war erst vor wenigen Tagen vom kurzfristig abgesagten Grand Prix in Anaheim/USA zurückgekehrt.

Laut brasilianischen Medien hatte Miakotnykh am Dienstag über typische Symptome für eine Ansteckung mit dem Virus geklagt, war aber auf Anraten der Ärzte zu Hause geblieben. In nur wenigen Stunden verschlechterte sich jedoch sein Zustand. Miakotnych verstarb im Notartzwagen auf der Fahrt ins Krankenhaus. Für Freitag war das Ergebnis des Coronavirus-Tests erwartet worden.

Der Russe arbeitete seit über 20 Jahren als Trainer in Brasilien, bildete Athleten in der Fechterhochburg EC Pinheiros in Sao Paulo sowie in der brasilianischen Nationalmannschaft aus. Der nationale Verband CBE nannte Miakotnykh in einer Beileidsbekundung "Mestre D'armas" - Meister der Waffen.

+++++26. März 2020+++++

Italiens Fußballboss will Saison notfalls im August beenden

Die Spitze des italienischen Fußball-Verbandes FIGC will trotz der alles bestimmenden Coronakrise im Land die Saison der Serie A im Sommer zu Ende bringen. "Wir werden alles dafür tun. Wenn es nötig ist, werden wir um die Unterstützung der Uefa und der FIFA bitten, um im Juli und August noch spielen zu können", sagte FIGC-Präsident Gabriele Gravina bei Radio Marte.

Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) hofft der italienische Verband auf eine Fortsetzung der unterbrochenen Spielzeit Anfang Mai. Bei einem Treffen mit der Ligaspitze, der Spielergewerkschaft und der Regierung will die FIGC die Möglichkeiten ausloten. Einen Saison-Abbruch möchte Gravina um jeden Preis vermeiden: "So lange es nur irgendwie geht, lehne ich diese Option ab."

Italien ist weltweit das vom Coronavirus am schlimmsten betroffene Land. Am Mittwoch wurde die Zahl von 7500 Todesfällen übertroffen. Insgesamt sind vorwiegend im Norden des Landes rund 75.000 Menschen an COVID-19 erkrankt.

+++++26. März 2020+++++

Tischtennisprofi Timo Boll ist in Kurzarbeit

Tischtennisprofi Timo Boll spürt die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie am eigenen Leib. „Ich bin auch auf Kurzarbeit, mein Verein Borussia Düsseldorf hat schnell reagiert. Aber das ist vollkommen in Ordnung“, sagte der dreimalige Olympia-Medaillengewinner dem „Tagesspiegel“ (Donnerstag). Wichtig sei für Boll, dass seine Sponsoren in der schwierigen Phase weiterhin zu ihm stünden.

Bei Kurzarbeit übernimmt die Bundesagentur für Arbeit 60 Prozent des ausgefallenen Nettolohns. Bei Arbeitnehmern mit Kind sind es 67 Prozent. Bundesweit gibt es bereits einen Ansturm von Unternehmen auf das erweiterte Kurzarbeitergeld in der Corona-Krise.

Die Verschiebung der Olympischen Spiele ins kommende Jahr ist für Boll folgerichtig. „Ich wäre sogar dafür gewesen, die Spiele um zwei Jahre zu verschieben“, sagte der 39-Jährige. Denn niemand wüsste, wie es in einem Jahr in gesundheitlicher Hinsicht in Sachen Massenveranstaltungen aussehe.

Seit zweieinhalb Wochen habe Boll nun nicht trainieren können. „Es juckt langsam in den Fingern“, gab er zu. Zum Glück habe er in seinem Haus einen kleinen Fitnessraum. Ich mache Krafttraining und bin viel auf dem Ergometer unterwegs“, sagte der Fahnenträger der Olympischen Spiele 2016 in Rio.

+++++25. März 2020+++++

Champions-League-Finale der Handballer soll im August stattfinden

Die Europäische Handball-Föderation hat am Mittwoch einen Plan für eine mögliche Fortsetzung des internationalen Spielbetriebs vorgestellt. Bestandteil dieses Terminkalenders sind auch neue Daten für die Finalturniere in den wichtigsten Club-Wettbewerben. So rückt das Final Four der Champions League in Köln vom 30./31. Mai auf den 22./23. August, die Endrunde im EHF-Pokal in Berlin vom 23./24. Mai auf den 29./30. August.

Wegen der gegenwärtigen Corona-Pandemie ruht der europäische Spielbetrieb zunächst bis Ende Mai. Vom 1. Juni an sollen dann wieder Europapokal-Spiele stattfinden. In der Champions League steht noch das Achtelfinale aus, im EHF-Pokal fehlen noch zwei Spieltage bis zum Abschluss der Gruppenphase.

„Wir sind uns bewusst, dass dieses Szenario von der weiteren Entwicklung rund um das Coronavirus und behördlichen Entscheidungen abhängt“, sagte EHF-Präsident Michael Wiederer.

+++++25. März 2020+++++

DTM-Saisonstart auf Juli verlegt

Der Saisonstart in der DTM wird aufgrund der Coronavirus-Pandemie in den Sommer verlegt, die ersten fünf Rennen werden verschoben. Das gab die ITR, Dachorganisation der Tourenwagen-Rennserie, am Mittwoch bekannt. Die Saison soll nun am 10. bis 12. Juli auf dem Norisring in Nürnberg beginnen. Ursprünglich war der Start für das Wochenende vom 24. bis 26. April im belgischen Zolder vorgesehen.

Neben Zolder sollen auch die Stationen Lausitzring, St. Petersburg/Russland, Anderstorp/Schweden und Monza/Italien einen Platz in der zweiten Jahreshälfte erhalten. In Monza soll am 13. bis 15. November das Saisonfinale stattfinden.

Bereits gekaufte Tickets für die DTM-Rennwochenenden 2020 behalten ihre Gültigkeit auch für neu terminierte Veranstaltungen, teilte die ITR mit.

+++++25. März 2020+++++

Beachvolleyball: Major-Turnier in Hamburg fällt aus

Das Major-Turnier der Beachvolleyballer in Hamburg fällt wegen der Coronavirus-Pandemie aus. Das teilte der Veranstalter am Mittwoch mit. Ursprünglich war das Turnier im Hamburger Tennisstadion am Rothenbaum vom 19. bis 23. August geplant.

„Nun sagen Experten vorher, dass man in den Monaten Juli und August mit dem Höhepunkt der Pandemie rechnen muss. Und das wiederum bedeutet für uns, dass zum jetzigen Zeitpunkt niemand die Verantwortung übernehmen kann, mit ruhigem Gewissen und aus voller Überzeugung an die Umsetzung der geplanten Events heranzugehen“, sagte Hannes Jagerhofer, der Gründer der Major-Serie. Auch das Turnier in Wien wurde abgesagt.

„Momentan bleibt uns nur die Hoffnung, dass die globale Krise bald abebbt und unter Kontrolle gebracht wird. Dann werden wir mit voller Energie und ungebrochenem Einsatz die Arbeit zur Realisierung unserer Veranstaltungen im Jahr 2021 in Angriff nehmen“, ergänzte Jagerhofer. Im vergangenen Jahr waren in Hamburg mehr als 100 000 Besucher zur Beachvolleyball-Weltmeisterschaft gekommen.

+++++25. März 2020+++++

Spanischer Fußballverband unterstützt Clubs

Der spanische Fußball-Verband (RFEF) hat finanzielle Hilfen für jene Clubs der dritten und vierten Liga angekündigt, die wegen der Auswirkungen der Corona-Krise und der Aussetzung aller Spiele in Schwierigkeiten geraten. Man werde für solche Vereine zinslose Kredite in Höhe von bis zu vier Millionen Euro zur Verfügung stellen, sagte RFEF-Präsident Luis Rubiales am Mittwoch bei einer Videokonferenz der Chefs der Regionalverbände. Die Rückzahlung der Kredite könne nach zwei Jahren beginnen.

Im Rahmen eines Maßnahmenpakets zur Unterstützung der semiprofessionellen und weniger finanzkräftigen Clubs verkündete Rubiales auch, dass es in den nächsten zwei Jahren keinen Verbandsbeitrag geben werde. Für die Profi-Clubs der ersten und zweiten Liga erwäge man eine Kreditlinie von insgesamt 500 Millionen Euro, an der sich aber auch die Profiliga und die finanziell stärksten Vereine beteiligen müssten, so Rubiales.

Zudem will der RFEF die Ärzte des Verbandes für den Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie zur Verfügung stellen. Das Hotel Residencia auf dem Trainingsgelände der Nationalmannschaft in Las Rozas bei Madrid könne zudem falls nötig zum Krankenhaus umfunktioniert werden, so der Verbandsboss.

Zur ausgesetzten Saison in Spanien sagte Rubiales, man werde die verschiedenen Ligen bei einer Entspannung der Situation in den nächsten Wochen auch bis August oder September zu Ende austragen können - gegebenenfalls mit Geisterspielen. Begegnungen alle 48 Stunden, wie sie von einigen nicht nur in Spanien vorgeschlagen worden waren, schloss der Verbandschef allerdings aus.+++++25. März 2020+++++

Kontinental Hockey League bricht Saison wegen Corona ab

Die Kontinental Hockey League (KHL) hat ihre Saison wegen der Coronavirus-Pandemie nun doch vorzeitig abgebrochen. Nach einer einwöchigen Unterbrechung sehe man sich zu diesem Schritt gezwungen, weil sich die Situation mit dem Coronavirus nicht in die erhoffte Richtung entwickelt habe, teilte die russisch dominierte Eishockey-Liga am Mittwoch mit. Ob ein Meistertitel vergeben wird, wurde noch nicht entschieden. Die Entscheidung über die Platzierungen der Teams wurde auf die nächste Sitzung der KHL-Verantwortlichen verschoben.+++++25. März 2020+++++

VfL Wolfsburg trainiert trotz verlängerter Spielpause weiter

Trotz der Entscheidung des DFL-Präsidiums, den Spielbetrieb in der Fußball-Bundesliga vorerst bis zum 30. April aussetzen zu wollen, trainiert der VfL Wolfsburg weiter. „Unabhängig von der verlängerten Aussetzung des Spielbetriebs wird unsere Mannschaft in dieser Woche wie gehabt weiter trainieren“, sagte Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke.

Die Niedersachsen hatten ihre Mannschaft zu Beginn der Woche wieder versammelt und trainieren seitdem in kleinen Gruppen unter strengen Hygienevorschriften im Kraftraum. Wie es in der kommenden Woche weitergeht, steht noch nicht fest. Das DFL-Präsidium hatte am Dienstag entschieden, dass bis zum 30. April nicht gespielt wird. Die Mitgliederversammlung der 36 Proficlubs muss dem am 31. März noch zustimmen, was aber als sicher gilt.

+++++25. März 2020+++++

3. Liga: Kurzarbeit bei Würzburger Kickers

Zur vorübergehenden Sicherung der insgesamt 160 Arbeitsplätze im Stammverein ist der Fußball-Drittligist Würzburger Kickers in Kurzarbeit gegangen. Das teilte der Klub am Mittwoch mit. Damit reagieren die Würzburger auf die Einnahmeausfälle infolge der Spielpause aufgrund der Coronakrise. Für die ausgegliederte Lizenzspieler-Abteilung befinde sich der Vorstand "in finalen Gesprächen".

+++++25. März 2020+++++
NFL schließt sämtliche Teameinrichtungen in den USA

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hat die US-Football-Liga NFL ihre Klubs angewiesen, sämtliche Teameinrichtungen zu schließen. Die Regeln sollten sicherstellen, dass "alle Klubs unter gleichen Voraussetzungen operieren und dass die NFL sich in dieser Zeit weiter verantwortungsvoll verhält", sagte Commissioner Roger Goodell. Die Maßnahmen sollen zunächst bis zum 8. April gelten.

Alle NFL-Klubs hatten ihren Spielern bereits zuvor untersagt, das Gelände zu betreten, es sei denn, es war eine medizinische Behandlung notwendig. Die meisten Mannschaften hatten jedoch noch eine begrenzte Anzahl von Mitarbeitern in ihren Büros. Ab Mittwochabend (Ortszeit) erhält lediglich noch das medizinische Personal sowie das Sicherheitspersonal Zutritt zum Gelände.

+++++25. März 2020+++++

Basketball: Skyliners beantragen Kurzarbeit - "wir kämpfen ums Überleben"

Der Basketball-Bundesligist Frankfurt Skyliners hat im Kampf um das finanzielle Überleben für alle Festangestellten Kurzarbeit beantragt. Abgesehen von einer Notbesetzung arbeite der Klub derzeit vom Home Office aus, teilten die Skyliners mit. Die Erreichbarkeit über Telefon oder die sozialen Netzwerke sei gewährleistet.

Die Entscheidung sei "wirtschaftlich sinnvoll um die Zukunft des Klubs zu sichern", sagte der geschäftsführende Gesellschafter Gunnar Wöbke: "Die Lage ist für uns extrem, wir kämpfen ums Überleben. Wir tun alles, um sie so gut wie möglich zu meistern und verfolgen dabei einen konsequenten Weg."

+++++25. März 2020+++++

Handball: Gehaltsverzicht auch bei Hannover-Burgdorf

Aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise haben auch die Spieler des Handball-Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf geschlossen einem Gehaltsverzicht zugestimmt. Dies teilte der Klub am Mittwoch mit. Zuvor hatten bereits etliche andere Bundesligisten ähnliche Vereinbarungen mit ihren Spielern getroffen.

Für Hannovers Kapitän Fabian Böhm war klar, "dass wir als Mannschaft in ungewissen und unsicheren Zeiten vorangehen wollen. Es kann nur funktionieren, wenn jeder seinen Beitrag leistet." Die Handball-Saison ist wegen der Corona-Pandemie mindestens bis zum 23. April ausgesetzt.

+++++25. März 2020+++++
Boxen: Rückkampf zwischen Fury und Wilder wegen Corona verlegt

Der dritte Kampf zwischen dem englischen Box-Weltmeister Tyson Fury und dem entthronten US-Amerikaner Deontay Wilder fällt ebenfalls der Coronakrise zum Opfer. Der für den 18. Juli in Las Vegas angesetzte erneute Rückkampf wird verlegt und frühestens im Oktober ausgetragen, das sagte Promoter Bob Arum dem US-Portal ESPN am Dienstag.

"Wir konnten den beiden nicht garantieren, dass der Kampf an diesem Tag stattfindet", sagte Arum: "Wo sollen sie dafür trainieren? Wie sollen wir Tickets verkaufen? Es macht auch keinen Sinn, den Kampf zu planen, wenn die Briten nicht mal anreisen können.“

+++++25. März 2020+++++

NHL verlängert Schließung der Trainingszentren

Die Geschäftsstellen und Trainingszentren in der NHL sollen nach dem Willen der Liga bis mindestens einschließlich 6. April geschlossen bleiben. Eine entsprechende Empfehlung kommunizierte die stärkste Eishockey-Liga der Welt am Dienstag (Ortszeit) an ihre Teams. In dieser Zeit sollen Spieler und Angestellte sich möglichst isolieren. Ursprünglich hatte die Liga eine entsprechende Empfehlung bis zum 27. März ausgesprochen

+++++24. März 2020+++++
Keine Fußballspiele mit Zuschauern in den Niederlanden bis 1. Juni

In den Niederlanden werden bis zum 1. Juni auf keinen Fall Fußball-Spiele mit Zuschauern stattfinden. Das hat der Verband am Dienstag entschieden. Ob die derzeit unterbrochene Ehrendivision mit sogenannten Geisterspielen fortgesetzt wird, steht noch nicht fest. Derzeit ist der Spielbetrieb bis zum 6. April ausgesetzt. Der KNVB und die Liga wollen bis dahin klären, wie es weitergehen soll.

Der niederländische Justizminister Ferdinand Grapperhaus hatte am Montag verkündet, dass in den Niederlanden alle Veranstaltungen und Zusammenkünfte bis zum 1. Juni verboten sind. Noch nicht ganz klar ist, ob es für Sport-Veranstaltungen Ausnahmen geben wird, durch die die Saison zumindest ohne Zuschauer beendet werden könnte.

+++++24. März 2020+++++

Eigentümer von Ludogorez Rasgrad nach Corona-Erkrankung wieder gesund

Der Eigentümer des bulgarischen Fußball-Clubs Ludogorez Rasgrad, Kiril Domustschiew, hat seine Coronavirus-Erkrankung weitgehend auskuriert. Das teilte der 50-Jährige am Dienstag auf Facebook mit. Der Großunternehmer war vor einer Woche positiv auf das Virus getestet worden. „Ich habe Covid-19 besiegt und habe schon Antikörper“, schrieb er jetzt. Domustschiew war in einer Klinik in der Hauptstadt Sofia behandelt worden. In dem Balkanland gab es bis Dienstagabend 218 nachgewiesene Coronavirus-Fälle, drei Todesopfer inbegriffen.

Domustschiews Club Rasgrad hatte es in der Europa League bis in die Zwischenrunde geschafft, war dort aber an Inter Mailand gescheitert.+++++24. März 2020+++++

Darts: Premier-League-Event in Berlin wird verlegt

Die deutsche Veranstaltung der Premier League Darts ist aufgrund der Coronavirus-Pandemie ebenfalls verschoben worden. Wie der Profiverband PDC am Dienstag mitteilte, wird das ursprünglich für den 23. April angesetzte Event in Berlin auf den 3. September verlegt. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.

Die Premier League 2020 war am 6. Februar im schottischen Aberdeen gestartet. Neun Spieler gehören zum festen Teilnehmerfeld, zudem ist an den ersten neun Wochen jeweils ein sogenannter Challenger dabei. Die bislang letzte Veranstaltung fand am 12. März in Liverpool statt, ehe die Coronakrise die PDC zum Handeln zwang und der Spielbetrieb zum Erliegen kam. Nächste Station wäre nun Glasgow am 7. Mai.

+++++24. März 2020+++++

Europäischer Hockey-Verband streicht kontinentale Klubwettbewerbe

Der europäische Hockey-Verband EHF hat wegen der Coronakrise all seine Klubwettbewerbe abgesagt. Das gab der Verband am Dienstag bekannt. "Wir sind sehr enttäuscht, stellvertretend für jeden Spieler, Trainer, Offiziellen, Schiedsrichter, Fan und freiwilligen Helfer, dass wir diese Entscheidung treffen mussten, die EuroHockey Club Trophy und die Challenge-Events 2020 abzusagen", sagte EHF-Präsidentin Marijke Fleuren. Der Verband habe verhindern müssen, dass jeder für sich selbst entscheide, so Fleuren.

+++++24. März 2020+++++

Schwimm-Weltverband: Gespräche über neuen WM-Termin 2021 falls nötig

Nach der Verschiebung der Olympischen Spiele ins kommende Jahr will der Schwimm-Weltverband mit den Organisatoren der für 2021 geplanten WM in Japan über Termin-Spielräume sprechen. Die Fina werde jetzt eng mit dem Organisationskomitee in Fukuoka, dem Japanischen Schwimmverband und den japanischen Behörden zusammenarbeiten, um die Flexibilität rund um die Daten der Wettbewerbe zu ermitteln, sollte dies nötig sein, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung.

Zuvor war nach einem Gespräch von Japans Premierminister Shinzo Abe und IOC-Chef Thomas Bach entschieden worden, die Sommerspiele wegen der Coronavirus-Pandemie ins nächste Jahr zu verlegen. Der späteste Zeitpunkt ist dabei der Sommer 2021. Ursprünglich sollte das Event vom 24. Juli bis zum 9. August 2020 stattfinden. Die Schwimm-Weltmeisterschaften sind aktuell auf den Zeitraum 16. Juli bis 1. August 2021 terminiert.

+++++24. März 2020+++++

Handball-Bundesligist HSG Wetzlar beantragt Kurzarbeit

Handball-Bundesligist HSG Wetzlar hat auf die finanziellen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie reagiert und für alle Spieler, Trainer und Mitarbeiter bei der Arbeitsagentur Kurzarbeit beantragt. Damit solle das Überleben des Vereins gesichert werden, sagte Geschäftsführer Björn Seipp in einer Videobotschaft am Dienstag.

Die Spieler hätten ferner dem Verzicht auf Teile ihre Gehaltes zugestimmt. „Das rechne ich allen hoch an. Sie haben sich damit solidarisch gezeigt und ihren Teil dazu beigetragen, dass wir etwas mehr Luft zum Atmen bekommen“, sagte Seipp.

Die Bundesligasaison ist derzeit bis zum 22. April ausgesetzt. Aktuell plane man in der Liga nur bis Ende Juni. „Was nächste Saison passiert, weiß keiner“, sagte Seipp. „Wir machen uns natürlich die größten Sorgen, bleiben aber optimistisch und hoffen, dass der Handball in der kommenden Saison wie geplant stattfinden kann.“

+++++24. März 2020+++++

Australische Fußball-A-League verschiebt ihre Spiele

Der australische Fußballverband FFA hat angekündigt, aufgrund der Coronavirus-Pandemie die Endrunde die Spiele der A-League mit sofortiger Wirkung zu verschieben. Die am Dienstagmorgen veröffentlichte Entscheidung wurde getroffen, nachdem die australische Regierung strenge Maßnahmen zur Vermeidung sozialer Kontakte ergriffen hatte. Vier Staaten und Gebiete haben als Reaktion auf die Covid-19-Krankheit Grenzbeschränkungen eingeführt.

Mit der Einführung der höchsten Grenzbeschränkungen durch die neuseeländische Regierung wäre der Wellington Phoenix Football Club auch nicht in der Lage, weiter in der 2004 ins Leben gerufenen höchsten Profi-Liga Australiens zu spielen.

Das Ziel in dieser Phase sei es, die Spiele so schnell wie möglich neu zu planen, um die Saison zu beenden, sagte FFA-Chef James Johnson. Die Situation werde am 22. April neu bewertet. Johnson fürchtet drastische finanzielle Auswirkungen. „Wir werden den finanziellen Druck auf allen Ebenen spüren“, sagte er.

Der deutsche Trainer Markus Babbel hatte schon vor einigen Tagen den bisher laufenden Spielbetrieb als „bizarr“ bezeichnet. Er war im Januar als Coach der Western Sydney Wanderers beurlaubt worden. Die reguläre Saison der A-League mit elf Clubs sollte ursprünglich am 26. April enden, danach sollte bis Mitte Mai die Finalrunde anstehen. Zuletzt wurde ohne Fans in den Stadien gespielt.

Die A-League ist der letzte australische Wettbewerb, der aufgrund der Coronavirus-Pandemie ausgesetzt wurde. Die National Rugby League und die Australian Football League hatten ihre Saison bereits am Montag auf unbestimmte Zeit unterbrochen.

+++++24. März 2020+++++

Gehaltsverzicht beim VfL Bochum

Die Spieler und das Trainerteam des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum werden bis zum 30. Juni angesichts der zu erwartenden finanziellen Einbußen aufgrund der Coronakrise auf einen Teil ihres Gehalts verzichten. Das teilten die Bochumer am Dienstag mit.

"Die Spieler und Trainer sind auf uns zugekommen und haben erklärt, dass sie sich solidarisch zeigen und freiwillig ihren Beitrag dazu leisten wollen, um den VfL in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen", sagte der Geschäftsführer Sport Sebastian Schindzielorz und fügte an: "Selbstverständlich wird sich auch die Geschäftsführung dieser Aktion anschließen und ihren Teil dazu beitragen, dem VfL finanziell zu helfen."

+++++24. März 2020+++++

Maßnahmen-Paket beim FC Schalke: Profis wollen auf Gehalt verzichten

Fußball-Bundesligist Schalke 04 plant ein großes Maßnahmenpaket zur finanziellen Bewältigung der Corona-Krise. „Ich halte überhaupt nichts davon, aufgrund von öffentlichem Interesse vorschnell Einzelmaßnahmen zu platzieren. Wir müssen uns jetzt finanziell so aufstellen, dass wir möglichst lange durchhalten und entsprechend Liquidität gewährleisten“, sagte Vorstand Alexander Jobst der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Dienstag).

Laut Marketingchef Jobst sind auch die Profis bereit, auf einen Teil ihrer Bezüge zu verzichten. „In der Frage der Gehälter kam schon vor einigen Tagen das erste Signal von unserer Profimannschaft“, sagte der 46-Jährige. Auch das Trainerteam um Cheftrainer David Wagner sowie der dreiköpfige Vorstand mit Jochen Schneider, Peter Peters und Jobst wollen ihren Teil beitragen.

+++++24. März 2020+++++

Würzburger Bundesliga-Basketballer melden Kurzarbeit an

Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg hat in der Coronavirus-Krise bei der Agentur für Arbeit Kurzarbeit angemeldet. Dies teilten die Unterfranken am Dienstag mit. „Wir führen derzeit Einzelgespräche mit allen Spielern, Trainern und Mitarbeitern. Dabei ist, wie bei unseren Fans und Partnern, eine große Solidarität und die Bereitschaft zu spüren, einen wesentlichen Beitrag zum Fortbestand unseres Clubs zu leisten“, erklärte Würzburgs Geschäftsführer Steffen Liebler. „Alle Spieler sind uns entgegengekommen und haben, unter anderem im Rahmen der Kurzarbeit, auf einen Teil des vereinbarten Gehalts verzichtet.“

+++++24. März 2020+++++

„Existenz bedroht“: 1. FC Magdeburg beantragt Kurzarbeitergeld

Der 1. FC Magdeburg hat als weiterer Fußball-Drittligist auf Kurzarbeit umgestellt. „Wir haben bei der Agentur für Arbeit einen entsprechenden Antrag gestellt“, sagte Geschäftsführer Mario Kallnik der „Volksstimme“ (Dienstag). Damit reagierte der Club auf die Aussetzung des Spielbetriebs bis 30. April. Das Kurzarbeitergeld würde für alle Spieler und Mitarbeiter der Geschäftsstelle gelten. „Wie viele andere Unternehmen und Vereine der Region sind auch wir in dieser sehr schwierigen Situation von der Existenz bedroht. Deshalb müssen wir nun auch die staatlichen Maßnahmen in Anspruch nehmen“, erklärte Kallnik.

Für den FCM würde das Kurzarbeitergeld zumindest einen Teil des drohenden Verlustes bei einem möglichen Saisonabbruch abfangen. „Im schlechtesten Fall droht uns für den Fall, dass die Saison nicht zu Ende gespielt wird, ein Verlust in Höhe von 2,6 Millionen Euro“, sagte Kallnik. Das befürchtete Minus setze sich aus fehlenden Zuschauer- und Werbeeinnahmen sowie drohenden Regressforderungen zusammen.

Der FCM hatte laut „Volksstimme“ in den vergangenen Jahren ein Eigenkapital in Höhe von 3,3 Millionen Euro aufgebaut, das damit aber fast komplett aufgebraucht wäre. „Die momentane Krise trifft uns hart. Sollte sie weit über den Juni hinaus gehen, wäre zudem unsere Existenz gefährdet“, betonte Kallnik. Für den Fall, dass die Spielzeit abgebrochen werden muss, wäre für den Magdeburger Geschäftsführer „die Annullierung der Saison am sinnvollsten“.

Vor dem FCM hatten bereits Vereine wie der Hallesche FC, der FSV Zwickau, der Chemnitzer FC und der FC Carl Zeiss Jena auf Kurzarbeit umgestellt. Die Bundesagentur für Arbeit übernimmt bei Kurzarbeit 60 Prozent des ausgefallenen Nettolohns. Bei Arbeitnehmern mit Kind sind es 67 Prozent. Die Beitragsbemessungsgrenze liegt im Osten Deutschlands derzeit bei 6450 Euro.

+++++23. März 2020+++++

Hannover-Profi Horn geht es „wieder gut“
Fußballprofi Jannes Horn von Hannover 96 hat sich von seiner Coronainfektion gut erholt. „Mittlerweile geht es mir wieder gut, die ersten drei bis vier Tage war ich echt fertig und hatte Fieber. Es hat sich angefühlt wie eine Grippe. Seitdem ging es jeden Tag bergauf, mir geht es wieder super“, sagte der 23-Jährige in einem Skype-Interview, das am Montagabend auf der Internetseite des Zweitliga-Clubs veröffentlicht wurde. „Ich bin seit vier oder fünf Tagen schon wieder am Fahrradfahren und fühle mich echt gut.“

Horn war am 12. März der zweite deutsche Fußball-Profi und nach Timo Hübers auch der zweite Spieler von Hannover 96, der positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Seitdem befindet sich die komplette Mannschaft in einer zweiwöchigen häuslichen Quarantäne, die an diesem Mittwoch endet. „Es kribbelt schon wieder sehr in den Beinen, man möchte unbedingt zurück auf den Platz“, sagte der Abwehrspieler. „Aber man weiß auch, dass es noch nicht geht. Klar ist: Es gibt aktuell sehr viel wichtigere Themen als den Fußball.“

+++++23. März 2020+++++

Türkische Trainerlegende Fatih Terim mit Coronavirus infiziert

Die türkische Trainerikone Fatih Terim, derzeit Coach des Fußballrekordmeisters Galatasaray Istanbul, ist positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das gab der 66-Jährige am Montag via Twitter bekannt. "Ich bin im Krankenhaus in besten Händen. Macht euch keine Sorgen. Sobald möglich werde ich mehr mitteilen", schrieb Terim weiter.

Der Erfolgscoach führte die türkische Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2008 ins Halbfinale. Bei Galatasaray steht er seit 2017 zum vierten Mal an der Seitenlinie, 2000 gewann er mit den "Löwen" den Uefa-Cup.

In der Türkei waren am Montag offiziell mehr als 1200 Menschen mit COVID-19 infiziert (30 Tote).

+++++23. März 2020+++++

Auch zwei Betreuer bei der Eintracht positiv getestet

Neben zwei Spielern sind bei Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt auch zwei Mitglieder aus dem Betreuerstab positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Club am Montag nach der Auswertung aller 60 Tests auf Twitter mit: „Allen Betroffenen geht es den Umständen entsprechend aber soweit gut.“ Die Namen der infizierten Personen gab der Club nicht bekannt.

+++++23. März 2020+++++

Deutscher Fußballprofi Vilsvik wegen Corona-Krise nach zehn Jahren von norwegischem Klub entlassen

Der deutsche Fußballprofi Lars Vilsvik ist wegen der finanziellen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie beim norwegischen Club Strömsgodset IF entlassen worden. „Natürlich ist das erstmal ein Schock. Aber in den Tagen zuvor war davon bereits in den Zeitungen zu lesen. Wir hatten alle schon verstanden, dass es so kommen kann“, sagte Vilsvik, der sich wie seine Teamkollegen arbeitslos melden musste, der „Bild“-Zeitung.

Ursprünglich sollte Anfang April die Saison in Norwegen beginnen, der Start ist wegen der Ausbreitung des Virus ausgesetzt worden. Viele Clubs in Norwegen können die finanziellen Folgen kaum stemmen und mussten Spieler entlassen. Strömsgodset hatte Einschnitte im Personalbereich bereits in der vergangenen Woche auf seiner Internetseite angekündigt.

Der gebürtige Berliner Vilsvik spielt seit 2010 für Strömsgodset. Seitdem absolvierte der 31-Jährige mehr als 200 Spiele für den Club aus Drammen.

+++++23. März 2020+++++

Weiterer ehemaliger Real-Präsident am Coronavirus erkrankt

Zwei Tage nach dem Tod von Lorenzo Sanz an den Folgen einer Coronavirus-Infektion bangt der spanische Fußballrekordmeister Real Madrid wegen COVID-19 offenbar um einen weiteren ehemaligen Präsidenten. Wie die führenden Sporttageszeitungen Marca und AS am Montag berichteten, wurde der 72 Jahre alte Fernando Martin ins Krankenhaus Puerta de Hierro eingeliefert. Sein Zustand sei "besorgniserregend".

Der Chemie-Unternehmer trat am 27. Februar 2006 die Nachfolge des heutigen Real-Präsidenten Florentino Perez nach dessen erster Amtszeit an. Nach nur knapp zwei Monaten, am 26. April 2006, trat Martin unerwartet zurück.

Sanz war am Samstagabend im Alter von 76 Jahren verstorben. Der gebürtige Madrilene war zwischen 1995 und 2000 Präsident der Königlichen. 1998 gewann Real mit Trainer Jupp Heynckes die Champions League und beendete damit eine 32-jährige Durststrecke in der Königsklasse.

+++++23. März 2020+++++

FC Augsburg trainiert inmitten der Corona-Krise wieder

Inmitten der Corona-Krise hat der FC Augsburg wieder das Training aufgenommen. Wie der Fußball-Bundesligist auf Nachfrage bestätigte, fand die Einheit von Heiko Herrlichs Mannschaft am Montagnachmittag „wie geplant in Gruppen auf dem Platz mit den notwendigen Schutzmaßnahmen statt“. Weitere Details wurden nicht bekanntgegeben. In den vergangenen Tagen hatten die Profis der Schwaben individuell zuhause trainiert.

Zuvor hatte auch Ligarivale VfL Wolfsburg wieder mit dem Training begonnen. Der Spielbetrieb in der Bundesliga ist vorerst bis zum 2. April ausgesetzt. Am Dienstag tagt das Präsidium der Deutschen Fußball Liga mit Christian Seifert an der Spitze via Schaltkonferenz, um das weitere Vorgehen vorzubereiten.

+++++23. März 2020+++++

IOC-Mitglied Pound: Olympia in Tokio wird verschoben

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird die Olympischen Spiele in Tokio in diesem Jahr angeblich absagen. "Auf Grundlage der Informationen, die dem IOC vorliegen, ist die Verschiebung beschlossen", wird das langjährige IOC-Mitglied Dick Pound nach einem Telefoninterview mit der Zeitung USA Today zitiert.

+++++23. März 2020+++++

Offiziell: Uefa verschiebt Endspiele der Europacup-Wettbewerbe

Die Europäische Fußball-Union hat die ursprünglich Ende Mai geplanten Endspiele in der Champions League und Europa League nun auch offiziell wegen der Coronavirus-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben. Dies teilte die Uefa am Montagabend mit. Das Finale in der Königsklasse sollte ursprünglich am 30. Mai in Istanbul steigen, das Endspiel in der Europa League am 27. Mai in Danzig. Von der Verlegung ist auch die Champions League der Frauen betroffen, wo der Sieger am 24. Mai in Wien ermittelt werden sollte.

+++++23. März 2020+++++

Gehaltsverzicht bei Werder, BVB, Leverkusen und Schalke

In der Fußball-Bundesliga deutet sich bei Spielern und Funktionären große Bereitschaft zu einem partiellen Gehaltsverzicht an. Medienberichten zufolge haben die Profis von Schalke 04 und Werder Bremen dies ihrem Verein bereits selbst angeboten, auch bei Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund laufen demnach Gespräche.

"Es gab in den letzten Tagen einen Impuls aus der Mannschaft. Der Mannschaftsrat ist dann auf uns zugekommen", berichtete der Bremer Sport-Geschäftsführer Frank Baumann der Bild-Zeitung. "Wir haben Spieler, die sich mit Werder, den Mitarbeitern und den Fans absolut identifizieren - gerade in schwierigen Zeiten. Deswegen kann jeder davon ausgehen, dass Spieler, Trainerteam und Geschäftsführung mit gutem Beispiel vorangehen und den Verein und vor allem die Mitarbeiter unterstützen."

Sport1 berichtet, der Schalker Mannschaftsrat habe Kürzungen von bis zu 30 Prozent vorgeschlagen. Beim BVB wurde den Profis laut Bild ein Stufenmodell zur vorübergehenden Reduzierung der Zahlungen präsentiert, die Profis hätten sich solidarisch gezeigt. Finden keine Spiele statt, soll auf 20 Prozent verzichtet werden, im Falle von Geisterspielen auf 10 Prozent der Monatsgehälter. Zudem habe nach der Geschäftsführung auch Trainer Lucien Favre von sich aus einen Gehaltsverzicht angekündigt. Der Verein lehnte auf SID-Anfrage einen Kommentar ab.

Bei Bayer Leverkusen hat Sport-Geschäftsführer Rudi Völler das Gespräch mit Mannschaftskapitän Lars Bender gesucht. "Wir machen uns Gedanken und die Spieler auch, das Signal hat Lars mir gegeben. Alle sind gefordert, um dem eigenen Verein zu helfen", sagte Völler. Jeder müsse seinen Beitrag leisten: "Das gilt natürlich auch für die Verantwortlichen im Klub wie Fernando Carro, Simon Rolfes (Geschäftsführer bzw. Sportdirektor, d. Red.) und mich."

+++++23. März 2020+++++

Behindertensportverband fordert Paralypics-Verlegung

Der Deutsche Behindertensportverband verlangt eine Verschiebung der Paralympics in Tokio. Eine entsprechende Forderung richtete der DBS am Montag an das Internationale Paralympische Komitee. „Nach der erneuten Zuspitzung der weltweiten Coronakrise sind wir der Auffassung, dass eine Verlegung der Paralympischen Spiele alternativlos ist. Eine Entscheidung hierzu muss unverzüglich herbeigeführt werden“, teilte der DBS mit. Er wandte sich zugleich in einem offenen Brief an die deutschen Athletinnen und Athleten.

Die Spiele sollen eigentlich vom 25. August bis zum 6. September 2020 in Tokio stattfinden. Die Diskussion um eine Austragung wird wie bei den Olympischen Spiele aber immer heftiger. „Wir alle brauchen Planungssicherheit, sowohl unsere Athleten*innen als auch wir als Verband“, erklärte der DBS. Durch die ungleichen Trainings- und Gesundheitsbedingungen der Nationen sowie fehlende Dopingkontrollen könne jetzt schon nicht mehr von fairen Wettkämpfen gesprochen werden, sagte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher. Bis zu einer endgültigen Entscheidung solle jedoch an den Vorbereitungen für die Paralympics festgehalten werden, ergänzte Chef de Mission Karl Quade.

Para-Leichtathlet Niko Kappel erneuerte seine Forderung, die Paralympics nicht in diesem Sommer durchzuführen. „Ich bin für eine Verlegung der Paralympics wie selbstverständlich auch der Olympischen Spiele auf einen klar planbaren Termin, am besten ins Jahr 2021“, sagte Kappel in der Mitteilung. „Wir Sportler leiden darunter, dass Trainingszentren geschlossen wurden, dass Qualifikationen ausfallen. Die Unsicherheit ist riesig. Das IPC sollte dies jetzt erkennen.“

+++++23. März 2020+++++

Weißrussland spielt weiter Fußball – „als wenn sich niemand darum kümmert“

Nach Angaben des früheren Bundesliga-Fußballers Alexander Hleb wird der Coronavirus von der Führung seines Heimatlandes Weißrussland nicht ernst genommen. „Es ist, als wenn sich niemand darum kümmert“, wird Hleb von der britischen Boulevardzeitung „Sun“ zitiert. „Jeder weiß, was in Spanien und Italien passiert. Das sieht nicht gut aus. Aber in unseren Land glaubt die Präsidenten-Bürokratie, dass es nicht so schlimm ist.“ Er bleibe mit seiner Familie zu Hause, aber wenn er „raus gehe, sind die Straßen und Restaurants immer noch voll“. In der ersten Liga wird noch Fußball gespielt.

Der 39 Jahre alte Ex-Profi hatte in der Bundesliga für den VfB Stuttgart gespielt. Zu weiteren Stationen seiner Karriere gehörten der FC Arsenal und der FC Barcelona.

Weißrussland sei nun der einzige Ort in Europa, wo noch Fußball gespielt werde, sagte Hleb. „Die ganze Welt schaut jetzt die weißrussische Liga. Jeder sollte seinen Fernseher einschalten und uns zusehen“, sagte der einstige Nationalspieler.

Hleb verwies wohl eher scherzhaft darauf, dass zur Zeit der Aussperrung in Nordamerikas Eishockey-Liga eine Reihe von Topstars zum Spielen nach Russland gekommen wären. „Vielleicht könnten Lionel Messi und Cristiano Ronaldo in die weißrussische Liga kommen, um weiterzumachen“, wurde Hleb zitiert.

+++++23. März 2020+++++

Schwimm-Olympiasieger van der Burgh an Coronavirus erkrankt

Der frühere Weltklasse-Schwimmer Cameron van der Burgh ist am neuartigen Coronavirus erkrankt. „Obwohl die heftigsten Symptome (extremes Fieber) nachgelassen haben, kämpfe ich immer noch mit starker Müdigkeit und etwas Husten, den ich nicht loswerde“, schrieb der 31 Jahre Olympiasieger über 100 Meter Brust von 2012 bei Twitter. Er leide seit zwei Wochen unter dem Virus. Van der Burgh hatte seine Karriere 2018 beendet. Der Südafrikaner hält immer noch die Weltrekorde über 50 und 100 Meter Brust auf der Kurzbahn. Seine Beiträge beendete van der Burgh mit dem Satz: „Die Gesundheit kommt zuerst - Covid-19 ist kein Witz!“

+++++23. März 2020+++++

US-Profis verlassen BBL-Klubs: Abgänge in Gießen, Göttingen, Hamburg und Ludwigsburg

Während der Spielpause in der Basketball Bundesliga (BBL) verlassen immer mehr Profis aus den USA ihre Klubs Richtung Heimat. Am Montag meldeten die Giessen 46ers, die BG Göttingen, die Hamburg Towers und die MHP Riesen Ludwigsburg wegen der Coronakrise Abgänge.

Abgesehen von Brandon Thomas ist kein US-Amerikaner mehr in Gießen. Als Spieler Nummer fünf uns sechs verabschiedeten sich Matt Tiby und Teyvon Myers. Beide hatten den Wunsch geäußert, bei ihren Familien sein zu können. Zuvor waren wegen der Coronakrise bei den Mittelhessen Luke Petrasek, Kendall Gray, Stephen Brown und Jordan Barnett gegangen.

Die BG Göttingen verließ am Montag nach Dylan Osetkowski in Kyan Anderson ein zweiter Amerikaner. Sein Vertrag wurde aufgelöst, beinhaltet aber die Option für eine Rückkehr. Bei den Towers gehen Beau Beech und Tevonn Walker. Sollte die Saison fortgesetzt werden, würden beide nach Deutschland zurückkehren.

Auch fünf Spieler aus Ludwigsburg kehrten vorübergehend in ihre Heimat zurück: Nachdem im Laufe der vergangenen Woche bereits Khadeen Carrington und Cameron Jackson abgereist waren, folgten am Montag Nick Weiler-Babb, Tanner Leissner und Thomas Wimbush. "Selbstverständlich haben wir ihnen erlaubt zu ihren Familien zurückzukehren. Die Verträge sind weiter gültig für den Fall, dass der Spielbetrieb doch wieder aufgenommen werden sollte", sagte Vorstand Alexander Reil.

Der Spielbetrieb in der Bundesliga ist unterbrochen. Ob es weitergeht, ist offen.

+++++23. März 2020+++++

DOSB bevorzugt Olympia-Verlegung um ein Jahr

DOSB-Präsident Alfons Hörmann hatte eine eindeutigere Position vom IOC in der Debatte um eine Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio erwartet. Die Prüfung der Verlegung durch das Internationale Olympische Komitee sei ein „richtiger und in Anbetracht der aktuellen gesundheitlichen Weltlage längst fälliger Schritt“ gewesen, sagte er am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Allerdings hätten wir uns jetzt eine klare Aussage dahingehend gewünscht, dass die Spiele definitiv nicht zum geplanten Termin stattfinden können und nun über denkbare Alternativen beraten wird.“

Denn die Athleten befänden sich in einer extrem schwierigen Situation, hätten kaum Trainingsmöglichkeiten und große Unklarheit bei der Olympia-Qualifikation. „Auch gegenüber der Öffentlichkeit wäre es ein enorm wertvolles Signal gewesen, den bisherigen Termin aufgrund der aktuellen Lage in der Welt abzusagen“, erklärte Hörmann.

„Doch diese wird gerade in Krisenzeiten nur über eine klare Kommunikation und entschiedenes Handeln für alle nachvollziehbar“, betonte Hörmann. „Die öffentliche Wahrnehmung des IOC und des gesamten Sports wird nun ganz entscheidend davon geprägt, wie in den nächsten vier Wochen die weiteren Schritte offen kommuniziert und konsequent umgesetzt werden.“

Das IOC hatte eine Vier-Wochen-Frist bis zu einer endgültigen Entscheidung über einen Termin der bisher noch vom 24. Juli bis 9. August vorgesehenen Tokio-Spiele verkündet. In dieser Zeit sollen Szenarien einer Olympia-Austragung beraten werden. Ein Festhalten am geplanten Zeitpunkt wurde nicht ausdrücklich ausgeschlossen; eine Absage komme laut IOC nicht in Frage.

Da nach den Prognosen der Experten wegen der Coronavirus-Pandemie auch ein Termin im Herbst keine sichere Alternative darstellen würde, „präferieren wir eine Verlegung mindestens ins nächste Jahr“, sagte Hörmann. „Bei der Suche nach einer Lösung erwartet der DOSB die Beteiligung der Spitzensportorganisationen der Länder. „Das IOC ist gut beraten, für solch zentrale Fragestellungen die Fachverbände und die Nationalen Olympischen Komitees in die Entscheidungsfindung einzubeziehen“, sagte Hörmann.

+++++23. März 2020+++++

Drittligist Chemnitzer FC beantragt Kurzarbeitergeld

Der Chemnitzer FC hat als weiterer Fußball-Drittligist auf Kurzarbeit umgestellt. Damit reagierten die Sachsen am Montag auf die Aussetzung des Spielbetriebs bis 30. April. Die Beantragung des Kurzarbeitergeldes betreffe die gesamte Drittliga-Mannschaft, die Geschäftsstelle sowie die hauptamtlichen Mitarbeiter im Nachwuchsleistungszentrum.

+++++23. März 2020+++++

Nationaltorhüter Andreas Wolff ist mit seinem Verein PGE Vive Kielce am grünen Tisch zum polnischen Handball-Meister gekürt worden.

+++++23. März 2020+++++

Spaniens La Liga auf unbestimmte Zeit ausgesetzt

Der Spielbetrieb in Spaniens Fußball-Eliteklasse La Liga ist aufgrund der Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Dies teilte die Liga am Montag mit. Der Beschluss gelte, bis die Behörden der spanischen Regierung und die Generalverwaltung des Staates der Ansicht sind, dass die Wettbewerbe ohne gesundheitliche Risiken wieder aufgenommen werden können. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++++23. März 2020+++++

Auch Formel-1-Rennen in Aserbaidschan im Juni wird verschoben

Die Hoffnung auf einen Start der Formel-1-Saison Anfang Juni haben sich zerschlagen. Der Große Preis von Aserbaidschan wird auch verschoben. Der Grand Prix sollte eigentlich am 7. Juni in Baku stattfinden. Die Entscheidung sei nach „ausführlichen Diskussionen“ mit den Formel-1-Verantwortlichen, dem Automobil-Weltverband und der Regierung in Aserbaidschan getroffen worden, hieß es vom Veranstalter am Montag.

+++++23. März 2020+++++

Füchse-Profis verzichten auf Geld

Die Handballer des Bundesligisten Füchse Berlin verzichten in der Coronakrise auf einen Teil ihres Gehalts. Bei der Agentur für Arbeit wurde Kurzarbeitergeld beantragt, "denn die Krise ist nur im Einklang mit den Spielern zu bewältigen", schrieb der Klub am Montag in einer Stellungnahme mit dem Titel "Gemeinsam durch die Krise".

"Ich freue mich, dass wir so unkompliziert eine Lösung mit allen Spielern treffen konnten", sagte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning. Nationalspieler Paul Drux meinte dazu: "Es haben alle mitgemacht, um dem Verein in dieser Phase erstmal Luft zu verschaffen, um auch weiter handlungsfähig zu sein."

+++++23. März 2020+++++

Badminton: Team-WM in den August verschoben

Die Badminton-Weltmeisterschaften der Männer- und Frauenteams sind aufgrund der Corona-Pandemie verschoben worden. Das Turnier im dänischen Aarhus soll nun nicht mehr im Mai, sondern vom 15. bis zum 23. August ausgetragen werden. Beide deutsche Mannschaften sind qualifiziert. Zuvor war bereits die Individual-EM in Kiew (21. bis 26. April) abgesagt worden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

+++++23. März 2020+++++

Kurzarbeit bei Preußen Münster

Traditionsklub Preußen Münster geht aufgrund der Coronakrise als nächster Fußball-Drittligist in Kurzarbeit. Der gesamte Profibereich und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle hätten der grundsätzlichen Einführung von Kurzarbeit geschlossenen zugestimmt, teilte der Klub am Montag mit. Die entsprechende Anzeige bei der zuständigen Behörde erfolgte am Sonntag.

+++++23. März 2020+++++

Australien: Rugby-Liga gestoppt

In Australien ist einen Tag nach dem Aussie Rules Football auch das Rugby zum Erliegen gekommen. Die Saison in der National Rugby League (NRL) wurde wegen der Coronavirus-Pandemie gestoppt. Gründe sind die Sorgen um die Gesundheit der Spieler und verschärfte Reisebeschränkungen.

"Unsere Experten für Pandemien und Biosicherheit haben gesagt, dass unsere Spieler nicht länger sicher sind", sagte Peter V'landys, Vorsitzender der Ligakommission. Am Sonntag hatten noch zwei Begegnungen stattgefunden, zwei Spieltage sind absolviert.

+++++23. März 2020+++++

Reit-DM verlegt: September statt Mai

Die deutschen Meisterschaften der Spring- und Dressurreiter sind wegen der Corona-Pandemie verlegt worden. Die Veranstaltung im sauerländischen Balve soll nicht wie geplant vom 7. bis 10. Mai, sondern vom 17. bis 20. September stattfinden. Das teilten die Veranstalter am Montag mit. Diese Entscheidung sei auch zum jetzigen Zeitpunkt getroffen worden, „um den finanziellen Schaden möglichst gering zu halten und um Planungssicherheit zu geben“, hieß es in einer Mitteilung. Die Dressur-Meisterschaft war ursprünglich als eine von zwei Olympia-Qualifikationen geplant.

+++++22. März 2020+++++

Brasilianische Klubs stellen Stadien im Kampf gegen Coronavirus zur Verfügung

Die brasilianischen Topklubs haben ihre Fußballstadien im Kampf gegen die Corona-Pandemie zur Verfügung gestellt. Die Plätze sollen als Feldspitale dienen und damit Krankenhäuser im ganzen Land entlasten. Mehr als die Hälfte der Erstligisten schlossen sich der Aktion an, um speziell in den stark bewohnten Metropolen Sao Paulo und Rio de Janeiro zu helfen.

Auch das legendäre Maracana, die Heimstätte von Meister sowie Libertadores-Cup-Champion CR Flamengo, wurde den Gesundheitsbehörden übergeben. "Lasst uns um unsere älteren Mitmenschen kümmern, denen helfen, die es am meisten brauchen", schrieb Klub-Präsident Rodolfo Landim in einer Mitteilung an die Fans.

Die Behörden in Brasiliens größter Stadt Sao Paulo kündigten indes an, 200 Betten im Pacaembu Stadium zur Entlastung der Krankenhäuser zu installieren. In Brasilien gibt es derzeit 1128 bestätigte Coronavirus-Fälle und 18 Todesfälle.

+++++22. März 2020+++++

VfL Wolfsburg nimmt am Montag das Training wieder auf

Ungeachtet der sehr wahrscheinlich längeren Pause in der Fußball-Bundesliga nimmt der VfL Wolfsburg am Montag wieder das Training auf. Cheftrainer Oliver Glasner und Geschäftsführer Jörg Schmadtke wollen die Mannschaft am Vormittag im Stadion versammeln, um die Lage zu besprechen. Bislang ist die für den kommenden Samstag geplante Partie bei Bayer Leverkusen noch nicht abgesagt, obwohl dies angesichts der Coronavirus-Pandemie spätestens nach einem Treffen des DFL-Präsidiums am Dienstag geschehen dürfte.

„Aktuell ist der Stand, dass ab dem 2. April wieder gespielt wird. Auch wenn das unrealistisch scheint, müssen wir es annehmen und uns darauf einstellen“, sagte Schmadtke. „Man muss damit rechnen, dass bis zum 20. April gar nichts passieren kann.“ Dennoch müsse man erst einmal mit diesem Datum arbeiten. „Darum fangen wir am Montag wieder mit dem Training an.“

Geplant ist, dass die Mannschaft erst einmal in Vierer-Gruppen im Kraftraum trainieren wird. Die Spieler sollen zudem auf vier Kabinen verteilt und die Duschen nach jedem Gebrauch desinfiziert werden. Bevor es los geht, wird bei allen Profis Fieber gemessen.

+++++22. März 2020+++++

Millionenschwerer Dubai World Cup abgesagt

Eines der höchstdotierten Galopprennen der Welt ist wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Der Dubai World Cup auf der Bahn in dem künstlich errichteten orientalischen Luxusdorf Meydan sollte am 28. März stattfinden.

Insgesamt ist das Rennen mit zwölf Millionen Dollar dotiert, die Börse für den Sieger liegt in Dubai bei knapp 7,5 Millionen Dollar. Im vergangenen Jahr gewann der Hengst Thunder Snow als erstes Pferd in der mittlerweile 25-jährigen Geschichte zum zweiten Mal nacheinander das Hauptrennen um den World Cup.

+++++22. März 2020+++++

KSC startet Projekt "Nachbarschaftshilfe"

Fußball-Zweitligist Karlsruher SC startet als Folge der Corona-Pandemie in der kommenden Woche sein Projekt "Nachbarschaftshilfe". Dabei sollen "gefährdete Personen" mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgt werden. Das Projekt wurde auf Initiative der aktiven Fanszene gemeinsam mit dem Klub ins Leben gerufen.

Vormittags von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr können sich Personen melden und telefonisch ihre Bestellung aufgeben. Angenommen werden nur Bestellungen aus dem Karlsruher Stadtgebiet. Der Maximalwert eines Einkaufs beträgt 50 Euro. Alle eingehenden Bestellungen werden zentral gesammelt und Einkaufsrouten festgelegt. Abgestimmt ist das Projekt mit dem Ordnungs- und Bürgeramt/Gesundheitsamt Karlsruhe.

+++++22. März 2020+++++

Basketball-Bundesligisten müssen US-Profis ziehen lassen

In der Basketball-Bundesliga haben am Wochenende weitere US-Spieler ihre Klubs verlassen und sind in ihre Heimat zurückgekehrt. Die Telekom Baskets Bonn verabschiedeten in Branden Frazier, Stephen Zimmerman, Geno Lawrence und Donald Sloan gleich vier Profis. Die Verträge mit dem Quartett seien einvernehmlich aufgelöst werden, teilten die Rheinländer am Sonntag mit. Für den Rest des Teams wurde Kurzarbeit beantragt. Auch der neue Trainer Will Voigt ist zu seiner Familie in die USA geflogen, steht aber auf Abruf bereit, sollte die Saison in der Bundesliga doch noch fortgesetzt werden.

Die BBL hat ihren Spielbetrieb derzeit bis auf Weiteres ausgesetzt. Voraussichtlich am kommenden Mittwoch wollen Liga und Clubs beraten, wie es weiter geht. Doch eine Saisonfortsetzung wird mit jedem Abgang eines Spielers unwahrscheinlicher.

Viele Vereins lassen derzeit aus finanziellen Gründen Spieler vor allem in die USA ziehen. Damit werden Gehälter eingespart. Rasta Vechta verlor am Wochenende ebenfalls vier US-Profis. Die Verträge mit Jordan Davis, Kamari Murphy und Steve Vasturia wurden aufgelöst. Max DiLeo kehrt ebenfalls zu seiner Familie zurück, der Vertrag bleibt aber bestehen. Sollte doch noch gespielt werden, würde DiLeo zu den Niedersachsen zurückkehren.

Bei den Jobstairs Gießen 46ers wurde der Vertrag mit dem Amerikaner Jordan Barnett aufgelöst. Zuvor waren bereits Barnetts Landsleute Luke Petrasek, Kendall Gray und Stephen Brown in ihre Heimat zurückgekehrt.

++++++22. März 2020+++++

Anderlecht entlässt Co-Trainer Zetterberg

Aufgrund der finanziellen Bedrohung infolge der Coronakrise hat der belgische Fußball-Rekordmeister RSC Anderlecht seinen Co-Trainer Pär Zetterberg entlassen. Das bestätigte der Brüsseler Klub lokalen Medien. "Der Profifußball sieht sich wie viele andere Wirtschaftszweige großen Herausforderungen durch das Coronavirus ausgesetzt", hieß es.

Die Trennung von Zetterberg sei erfolgt, um "den Klub kurzfristig gegen die Verluste zu schützen, die durch die Aussetzung des Spielbetriebs entstanden sind". Der Klub würdigte den 49 Jahre alten Schweden aber damit, dass er "im Verein als Riese in Erinnerung bleiben" werde.

Als Spieler absolvierte der frühere Nationalspieler Zetterberg 267 Spiele für Anderlecht und gewann sechs Meistertitel mit dem Klub.

++++++22. März 2020+++++

Bei Mainz 05 verzichten alle auf Gehalt

Starkes Zeichen in der Corona-Krise: Die Fußball-Familie beim Bundesligisten FSV Mainz 05 rückt näher zusammen und wird von der sportlichen Führung über die Profis bis zu den Trainern und Betreuern auf Teile des Gehalts verzichten. Es gebe eine „unglaublich hohe Solidarität“ im Verein, berichtete Sportvorstand Rouven Schröder am Samstag im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF. „Alle werden auf Geld verzichten.“

Selbst nicht zu den Großverdienern zählende Angestellte würden sich daher an den Sparmaßnahmen beteiligen. „Der Zeugwart hat mich angerufen und hat gesagt: Rouven, ich möchte irgendwie helfen. Ich tanke nicht mehr von der Tankkarte von Mainz 05. Ich möchte den Verein nicht zusätzlich belasten“, erzählte Schröder.

++++++22. März 2020+++++

Premier League plant Fortführung der Saison ab dem 1. Juni

Die englische Premier League will die laufende Saison einem Medienbericht zufolge ab dem 1. Juni innerhalb von sechs Wochen zu Ende spielen. So bliebe bis zum geplanten Start der neuen Saison am 8. August genug Zeit für eine Pause und die Vorbereitung, berichtete der „Daily Telegraph“ am Sonntag.

++++++22. März 2020+++++

Ehemaliger Real-Boss Sanz auf Intensivstation gestorben

Lorenzo Sanz, der frühere Präsident des spanischen Fußball-Rekordmeisters Real Madrid, ist im Alter von 76 Jahren an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Das teilte sein Sohn Lorenzo Sanz Jr. am Samstagabend in einem Kommuniqué mit. Sanz habe neben der Infektion mit dem neuen Virus auch eine Nierenerkrankung gehabt, gaben die behandelnden Ärzte auf Anfrage bekannt. Zur Todesursache wurde zunächst aber nichts mitgeteilt.

Sanz war vor einigen Tagen positiv auf das neue Virus Sars-CoV-2 getestet worden und lag seit Dienstag auf der Intensivstation des Madrider Krankenhauses Hospital Jiménez Díaz. Die spanische Profiliga sprach den Hinterbliebenen ihr Beileid aus.

„Mein Vater ist jetzt vor Kurzem gestorben. Er hat ein solches Ende nicht verdient“, schrieb der älteste Sohn von Sanz in seiner Mitteilung an die Medien. „Eine der besten, mutigsten und fleißigsten Personen, die ich in meinem Leben gesehen habe, geht von uns. Seine Familie und Real Madrid waren sein Leben“, fügte er an.

Sanz war Chef der Königlichen zwischen 1995 und 2000. In dieser Zeit errang Real neben anderen Erfolgen zwei Mal die Champions League (1998 und 2000) und auch einen Ligatitel (1997).

++++++22. März 2020+++++

Populärste Sportliga Australiens bis Ende Mai ausgesetzt

Wegen der Corona-Pandemie muss auch der australische Sportbetrieb weitere Einschnitte hinnehmen. Die populärste Liga, das Australian Rules Football, verordnete sich am Sonntag eine Zwangspause bis zum 31. Mai. Die Saison hatte gerade erst an diesem Wochenende begonnen, als die Liga-Verantwortlichen sich wegen der neuen Reisebeschränkungen innerhalb Australiens zu der Maßnahme gezwungen sahen. Die Frauen-Liga in der Sportart, die dem Rugby ähnelt, verzichtet komplett auf ihre Spielzeit. „Zu sagen, dies sei die größte Gefahr für unser Spiel in 100 Jahren, wäre eine Untertreibung“, sagte Liga-Geschäftsführer Gillon McLachlan.

++++++22. März 2020+++++
Ex-ManUnited-Profi Fellaini positiv getestet

Der frühere belgische Fußball-Nationalspieler Marouane Fellaini ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte sein Klub Shandong Luneng am Sonntag mit. Der 32 Jahre alte Ex-Spieler von Manchester United ist der erste bekannte Fall in der chinesischen Super League. Fellaini habe kein Fieber und fühle sich gut, teilte der Klub mit. Er stehe aber unter Beobachtung.

China war über mehrere Wochen das am schlimmsten betroffene Land der Pandemie, seit einigen Tagen vermelden die Behörden aber einen deutlichen Rückgang der Infektionsfälle. Shandongs Ligarivale FC Wuhan war sogar aus Spanien nach China zurückgekehrt. Die Liga kündigte an, den eigentlich für Ende Februar vorgesehenen und verschobenen Ligastart für Anfang Mai anzusetzen.

++++++21. März 2020+++++

NBA plant Gehaltskürzungen bei Basketball-Profis

Den Spielern der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA drohen infolge der Coronakrise Gehaltskürzungen. Die Liga verschickte laut ESPN ein Memo an die 30 Teams, wonach Gehaltszahlungen ab dem 15. April teilweise eingefroren werden könnten. Bei diesem Vorhaben beruft sich die NBA auf den geltenden Tarifvertrag, in dem eine Klausel über höhere Gewalt verankert ist.

Demnach kann die nordamerikanische Profiliga einen gewissen Prozentsatz des Gehalts eines Spielers während einer Katastrophensituation, in der Spiele abgesagt werden müssen, einbehalten. Unter Katastrophensituationen fällt auch die Corona-Pandemie. Die NBA könnte somit kurzfristig Geld unter der Katastrophenklausel zurückhalten und, falls die Saison doch irgendwann fortgesetzt werden sollte, die Spieler später bezahlen.

Mit dieser Regelung soll der Ausfall von Partien zumindest teilweise finanziell aufgefangen werden. Allerdings erhalten die Spieler nach ESPN-Informationen am 1. April noch ihre vertraglich festgeschriebenen Bezüge, die Katastrophenklausel könnte frühestens ab dem 15. April greifen.

Die NBA pausiert bereits seit dem 11. März, das geplante Ende der regulären Saison am 15. April ist längst nicht mehr haltbar. Angesichts von zahlreichen positiv auf COVID-19 getesteten Spielern ist eine Fortsetzung der Spielzeit derzeit nicht absehbar.

++++++21. März 2020+++++

Juve-Star Dybala mit Coronavirus infiziert

Der italienische Fußball-Klub Juventus Turin hat seinen dritten bestätigten Corona-Fall: Es ist der Argentinier Paulo Dybala. Sein deutscher Teamkollege Sami Khedira befindet sich wegen der Corona-Krise nicht mehr in Turin. Hier können Sie mehr dazu lesen.

++++++21. März 2020+++++

Italienische Serie A will Spielergehälter um 30 Prozent kürzen

Die italienische Serie-A-Liga überlegt eine Strategie zur Eingrenzung der Verluste infolge der Coronavirus-Pandemie. So schlägt die Liga eine 30-prozentige Reduzierung der Spielergehälter vor, sollte wegen der Epidemie die Meisterschaft 2019/20 nicht zu Ende geführt werden können. Dies berichteten italienische Medien.

Der Vorschlag soll der Fußballer-Gewerkschaft AIC unterbreitet werden, die die Umsetzung allerdings kritisch beurteilt. "Die Spieler sind die Ersten, die in dieser Phase am Erhalt des Fußballsystems interessiert sind, doch zuerst müssen die Schäden für die Klubs beziffert werden. Dies kann man erst dann tun, wenn wir wissen, ob die Meisterschaft zu Ende ausgetragen wird, oder nicht", sagte AIC-Präsident Damiano Tommasi.

Die Spielergewerkschaft könne die Profis nicht zwingen, Gehaltskürzungen zu akzeptieren. "Wir können zwar den Weg weisen, über Einschnitte entscheidet der einzelne Spieler selber", sagte Tommasi.

Die Serie-A-Klubs zahlen jährlich 1,3 Milliarden Euro an Spielergehältern. Die Liga schätzt die Verluste bei den Klubs im Falle eines Saisonabbruchs auf 720 Millionen Euro.

++++++21. März 2020+++++

Weiterer Coronafall bei Eintracht Frankfurt

Ein zweiter Spieler des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wer der Betroffene ist, teilte der Klub nicht mit. Was bekannt ist.

++++++21. März 2020+++++

Lewandowski und Frau spenden eine Million Euro Köln Fußballstar Robert Lewandowski hat sich seinen Teamkollegen Leon Goretzka und Joshua Kimmich vom deutschen Rekordmeister Bayern München angeschlossen und zur Bewältigung der Coronakrise gemeinsam mit seiner Frau ebenfalls eine Million Euro gespendet.

++++++21. März 2020+++++

Gehaltsverzicht von 300.000 Euro bei Dynamo Dresden

In den finanziell schwierigen Zeiten aufgrund der Coronakrise verzichten die Spieler, der Trainerstab und die Geschäftsführung des Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden bis zum 30. Juni auf insgesamt mehr als 300.000 Euro Gehalt. Das teilten die Sachsen am Samstag mit. Damit sollen die Mitarbeiter des Klubs unterstützt werden, die sich seit dieser Woche in Kurzarbeit befinden. Zudem werden demnach 50.000 Euro von der Gesamtsumme für soziale Zwecke gespendet.

++++++21. März 2020+++++

BVB-Lizenzspielerchef Kehl verzichtet wie Watzke auf Teil des Gehalts

Lizenzspielerchef Sebastian Kehl vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund will wie Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auf einen Teil seines Gehalts verzichten. „Ich möchte einfach meinen Teil dazu beitragen, dass wir alle über den Tellerrand schauen, unsere soziale und gesellschaftliche Verantwortung in Zeiten der Coronakrise wahrnehmen“, sagte der einstige Meisterspieler der Borussia in einem Interview der „Welt“ (Samstag). Zuvor hatte Watzke einem Medienbericht zufolge angesichts der Coronakrise mit drohenden Einnahmeverlusten für die Profi-Clubs in Millionenhöhe angeboten, seine Bezüge um ein Drittel zu kürzen.

++++++21. März 2020+++++

Kruse muss in der Türkei bleiben

Der ehemalige Fußball-Bundesliga-Profi Max Kruse von Fenerbahce Istanbul kann trotz des derzeitigen Saisonstopps in der türkischen Süper Lig nicht nach Deutschland zurückkehren.

++++++21. März 2020+++++

Wolfsburgerin Engen spendet zehn Prozent ihres Gehalts

Auch im Frauenfußball gibt es die erste Spendenkampagne zur Bewältigung der Coronakrise. Die norwegische Nationalspielerin Ingrid Engen vom deutschen Meister VfL Wolfsburg verkündete bei Instagram, dass sie den Verein gebeten hat, zehn Prozent ihres Gehalts zu spenden, "um Menschen zu helfen, die in diesen Tagen wirklich finanzielle Unterstützungen benötigen".

Unter dem Hashtag #SocialResponsibility (soziale Verantwortung) hat sich unter anderem auch die frühere Wolfsburgerin Caroline Hansen (Norwegen/FC Barcelona) der Initiative angeschlossen. "Hoffentlich machen mehr mit und ergreifen Maßnahmen", schrieb die Mittelfeldspielerin Engen.

+++++21. März 2020+++++

Füchse-Trainer Roth mit Corona infiziert

Trainer Michael Roth vom Handball-Bundesligisten Füchse Berlin hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Der 58-Jährige befinde sich in Hamburg in einer 14-tägigen Quarantäne, teilten die Füchse am Samstag mit. "Mir geht es gut. Wichtig ist, dass sich alle an die Vorgaben der Bundesregierung halten, um das Virus bestmöglich einzudämmen. Wir sind alle dafür verantwortlich", wird der Coach zitiert.

Roth ist nach Martin Schwalb von den Rhein-Neckar Löwen der zweite Trainer der Bundesliga, der an COVID-19 erkrankt ist.

Die Tests bei den Berlinern Nationalspielern Fabian Wiede, Silvio Heinevetter und Paul Drux fielen hingegen negativ aus. Das Trio hatte sich jeweils einem provisorischem Test unterzogen, nachdem sich Nationalmannschaftskollege Jannik Kohlbacher von den Löwen mit dem Virus infiziert hatte. Alle vier Spieler hatten in der vergangenen Woche gemeinsam den Lehrgang der Nationalmannschaft in Aschersleben bestritten.

+++++21. März 2020+++++

Man United und Man City spenden 100.000 Pfund an Lebensmittelbanken

Die englischen Fußball-Spitzenvereine Manchester United und Manchester City unterstützen angesichts der Corona-Krise Lebensmittelbanken mit einer gemeinsamen Spende von 100 000 Pfund. Das Geld geht dabei an die Wohltätigkeitsorganisation Trussell Trust, die sich für die Vergabe von Lebensmitteln an hilfsbedürftige Personen - ähnlich der Tafel in Deutschland - einsetzt. In Großbritannien gibt es 1200 Lebensmittelbanken, allein 19 im Großraum Manchester.

++++++21. März 2020+++++

Mexikos Liga-Präsident mit Coronavirus infiziert

Enrique Bonilla, der Präsident der mexikanischen Fußball-Profiliga MX, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies gab die mexikanische Liga auf ihrer Homepage bekannt.

Er habe keine gravierenden Symptome der Krankheit und befinde sich unter Quarantäne, teilte Bonilla mit. Er ist der zweite Funktionär im mexikanischen Fußball, der an COVID-19 erkrankt ist. Am vergangenen Dienstag war der Präsident des Erstligisten Atletico San Luis, Alberto Marrero, ebenfalls positiv getestet worden. Vor Wochenfrist war die Meisterschaft in der 1. und 2. Liga sowie bei den Frauen in Mexiko ausgesetzt worden.

Die Erstligaklubs hatten unter der Woche reagiert und das Mannschaftstraining jeweils ausgesetzt, stattdessen sollten sich die Profis individuell zu Hause fit halten. In dem lateinamerikanischen Land sind nach Angaben von Freitagabend bislang 203 Infizierte registriert worden.

+++++21. März 2020+++++

Chinesischer Espanyol-Profi Wu positiv getestet

Der chinesische Fußballstar Wu Lei vom spanischen Erstligisten Espanyol Barcelona ist nach Angaben des Verbandes von China CFA positiv auf das Coronavirus getestet worden. "Wu Lei weist milde Symptome auf und befindet sich zurzeit in Behandlung", teilte der Verband mit. Espanyol hatte den CFA informiert.

Der 28 Jahre alte Angreifer ist der bekannteste chinesische Fußballer und befindet sich in häuslicher Quarantäne in Barcelona. Wu ist der einzige chinesische Spieler in einer der europäischen Top-5-Ligen und war im Januar 2019 von Shanghai SIPG zu Espanyol gewechselt.

+++++20. März 2020+++++

Fußball-Meisterschaft in Weißrussland startet trotz Corona-Krise

Gegen den europäischen Trend ist der Fußball in Weißrussland trotz Coronavirus-Pandemie planmäßig in die Meisterschaft gestartet – mit Fans auf den Stadiontribünen. 730 Zuschauer kamen zum Spiel von Energetik-BGU und dem früheren Champions-League-Teilnehmer BATE Borisow, wie Medien in der weißrussischen Hauptstadt Minsk berichteten. Mehr als 1400 Fans besuchten am Freitag die Begegnung von Schachtjor und Torpedo-BelAS. Präsident Alexander Lukaschenko, oft als „Europas letzter Diktator“ bezeichnet, hatte Einschränkungen in anderen Ländern als Panikmache kritisiert.

Die Fußballvereinigung ABFF hatte den Start der nationalen Meisterschaft nach Plan und mit Zuschauern angekündigt. Es werde genau auf die Ausbreitung des Coronavirus in Weißrussland geachtet, teilte die ABFF mit. Falls notwendig, sollten Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden.

„Ich nenne dieses Coronavirus nicht anders als eine Psychose und lasse mich auch nicht davon abbringen“, sagte Lukaschenko in dieser Woche. „Die zivilisierte Welt ist verrückt geworden, und die Politiker haben schon damit angefangen, die Situation für ihre Interessen auszunutzen.“ Es sei eine „absolute Dummheit“, etwa Grenzen zu schließen.

Lukaschenko regiert so lange wie niemand sonst in Europa – seit mehr als 25 Jahren. Weißrussland, Nachbar von EU-Mitglied Polen, hat nach offiziellen Angaben bisher rund 70 Coronavirus-Fälle – aber noch keinen Todesfall. Es gebe keinen Grund, drakonische Maßnahmen zu ergreifen, sagte der Präsident der staatlichen Nachrichtenagentur Belta zufolge.

+++++20. März 2020+++++

Rot-Weiss Essen stellt auf Kurzarbeit um

Fußball-Traditionsclub Rot-Weiss Essen stellt aufgrund der finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise auf Kurzarbeit um. Wie der Regionalligist am Freitag mitteilte, haben auch der komplette Kader und der Betreuerstab einstimmig dieser Maßnahme zugestimmt. „Damit verzichten Spieler und Funktionsteam zur Entlastung des Vereins auf einen signifikanten Teil ihres Gehalts und tragen einen wichtigen Teil dazu bei, die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise für Rot-Weiss Essen so gering wie möglich zu halten“, schrieb der ehemalige Bundesligist und Deutsche Meister von 1955.

+++++20. März 2020+++++

Formel 1 trägt abgesagte Rennen virtuell aus

Die Formel 1 will die wegen der Coronakrise ausgefallenen Rennen virtuell austragen. Laut einer Mitteilung vom Freitag sollen sich mehrere bekannte Formel-1-Fahrer ab kommendem Wochenende in der Rennsimulation F1 2019 messen. Welche Piloten teilnehmen könnten, lesen Sie hier.

+++++20. März 2020+++++

Rostock-Fans rufen zu „Hamsterkäufen“ auf

Die treuesten Fans des Fußball-Drittligisten Hansa Rostock rufen zu einer besonderen Form des Hamsterkaufs auf. "Kauft bis Ostern den Online-Fanshop leer!", fordern die "Suptras" und die Südtribüne Rostock im Internet in einer gemeinsamen Stellungnahme. Der Verein hatte seine Fanshops angesichts der Corona-Pandemie schließen müssen.

Als weitere Hilfsmaßnahme für ihren Verein, der Einbußen bis in den Millionenbereich hinein befürchtet, sollen Hansa-Fans auf die Rückgabe von Jahres- und Tageskarten verzichten. Der Aufruf geht auch über den Fußball hinaus: "Geht Blut spenden und rettet damit Leben!"

+++++20. März 2020+++++
Falcons-Besitzer spendet fünf Millionen Dollar im Kampf gegen Corona

Die Solidarität im US-Sport mit Bedürftigen angesichts der Coronakrise nimmt immer weiter zu. Am Freitag verkündete Milliardär Arthur Blank, Besitzer der Atlanta Falcons aus der Football-Profiliga NFL, dass er über seine Familienstiftung knapp 5,4 Millionen Dollar (rund 5,05 Millionen Euro) zur Bekämpfung von kurz- und langfristigen Folgen der Pandemie bereitstellen werde.

"Als Familienstiftung war es immer unser Ansatz, dass die Kraft der vielen den größten Einfluss auf die drängendsten Fragen unserer Gesellschaft hat", sagte Blank: "Dieser Moment ist nun gekommen - zusammenzustehen und die Kraft von uns allen zu nutzen, um diese Herausforderung zu meistern, die keine Grenzen kennt und beispiellos in unserem Leben ist."

Der größte Teil der Spende geht an einen extra eingerichteten Fonds im Großraum Atlanta. Zudem spendet Blank 100.000 Dollar an die Stiftung der Polizei in Atlanta. Außerdem werden 3,5 Tonnen überschüssige Lebensmittel bereitgestellt, mit denen mehr als 2000 Mahlzeiten hergestellt werden können.

+++++20. März 2020+++++

Badminton-EM in Kiew abgesagt - Keine Quali-Turniere mehr vor Olympia

Dortmund (dpa) - Die Badminton-EM in Kiew findet aufgrund der Corona-Pandemie nicht statt. In Absprache mit dem Badminton-Weltverband (BWF) und dem Ausrichter hat sich der europäische Verband BEC dazu entschlossen, das für die Zeit zwischen dem 21. und 26. April in Kiew geplante Turnier abzusagen. „Ich habe aber die Hoffnung, dass die EM an einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr stattfinden kann“, wurde Brian Agerbak, Generalsekretär von Badminton Europe, am Freitag auf der Homepage des Deutschen Badminton-Verbandes zitiert.

+++++20. März 2020+++++

Wehrle glaubt an Bereitschaft Kölner Profis zu Gehaltsverzicht

Nach Einschätzung von Alexander Wehrle wären auch die Profis des 1. FC Köln bereit, aufgrund der Corona-Krise auf Teile ihres Gehaltes zu verzichten. „Jeder Verein muss da zwar seinen eigenen Weg finden, aber wir haben verantwortungsvolle Jungs bei uns, die der Ernst der Situation bewusst ist. Sie wissen um ihre privilegierte Stellung. Ich habe unsere Spieler so kennen gelernt, dass sie im Fall der Fälle bereit wären, auch ihren Beitrag zu leisten“, sagte der Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitag).

Wehrle kündigte Gespräche „zu gegebener Zeit“ an: „Allerdings würden wir das aus freien Stücken tun und nicht auf Druck von außen.“

Am Donnerstag hatten die Spieler von Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach einen Verzicht auf Teile ihres Gehalts bekanntgegeben. Damit soll der Club monatlich deutlich mehr als eine Million Euro einsparen. Profis und führende Angestellte wollen angesichts der durch die Corona-Krise bedingten Spielpause anderen Angestellten des Clubs Jobs und Einkommen sichern.

+++++20. März 2020+++++

BVB startet Kampagne für Dortmunder Gastronomie

Borussia Dortmund wirbt um Unterstützung für die Gastronomen, die durch die im Zuge der Coronakrise ausgefallenen Fußballspiele des Bundesligisten in wirtschaftliche Notlage geraten. Durch die Solidaritätskampagne, die am Sonntag online über die vereinseigene BVB-App als „digitaler Spieltag“ startet, sollen Kneipen, Büdchen und weitere gastronomische Betriebe gefördert werden. „Die ausfallenden Spiele bedeuten auch herbe finanzielle Einbußen für die Dortmunder Gastronomie“, erklärte BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer am Freitag.

Über eine virtuelle Stadionweg-Karte auf der BVB-App erscheinen laut Mitteilung des Bundesligisten alle teilnehmenden Betriebe und ihre Spendenkampagnen. „Die Idee ist, dass unsere Fans am digitalen Spieltag ein bisschen von dem Geld, das sie normalerweise für die Wurst, ihr Bier oder den Kaffee vor oder nach dem Spiel gezahlt hätten, einfach direkt an den jeweiligen Betrieb spenden“, erläuterte Cramer. Die Aktion soll am Sonntag von einem bunten Rahmenprogramm begleitet werden.

+++++20. März 2020+++++

Leipzig bietet "individuelles Training mit Ball" an

Fußball-Bundesligist RB Leipzig geht in der Coronakrise beim Training kreative Wege. "Wir bieten individuelles Training mit Ball an", sagte Sportdirektor Markus Krösche am Freitag bei Sky: "Das bedeutet keine Gruppen oder Mannschaftstraining, es ist einfach individuelles Training mit Ball, wo der Torschuss oder Passspiel mit dabei ist - ohne dass es da Körperkontakt gibt."

Dass die Spieler unter Umständen das Coronavirus untereinander verbreiten, wird durch die besonderen Gegebenheiten auf dem Trainingsgelände verhindert. "Wir haben die Möglichkeit aufgrund unser Infrastruktur, dass jeder sein eigenes Zimmer hat, dort individuell duscht und sich dort umzieht, sodass es keinen Kontakt zu den anderen Mitspielern gibt", sagte Krösche. Leipzig hatte angekündigt, am Freitag das Training wiederaufnehmen zu wollen.

+++++20. März 2020+++++

Ex-Bundesligaprofi Stendel verzichtet komplett auf Trainergehalt

Der frühere Bundesligaprofi Daniel Stendel verzichtet als Coach beim schottischen Erstligisten Heart of Midlothian wegen der Coronakrise komplett auf sein Gehalt. "Natürlich muss man sich das auch leisten können, aber ich will als gutes Beispiel vorangehen", sagte der 45-Jährige der Bild-Zeitung.

Von 2016 bis 2017 war Stendel Chefcoach bei Hannover 96. Seit Dezember 2019 trainiert er den Traditionsklub aus Edinburgh, der allerdings aktuell Tabellenletzter ist. Die schottische Liga wird wegen der Coronavirus-Pandemie mindestens bis zum 30. April pausieren.

+++++20. März 2020+++++

Keine weiteren positiven Corona-Tests bei Hertha

Bei Fußball-Bundesligist Hertha BSC gibt es keine weiteren positiven Befunde auf das Coronavirus. „Alle Tests unserer Spieler des Lizenzspielerkaders sowie des Trainer- und Funktionsteams sind negativ ausgefallen“, teilten die Berliner am Freitag mit. „Dennoch muss an der angeordneten zweiwöchigen Quarantäne bis Ende März festgehalten werden.“

Am Dienstag waren nach einem positiven Befund auf das Coronavirus bei einem Spieler Mannschaft, Trainer- und Funktionsteam unter eine zweiwöchige häusliche Quarantäne gestellt worden. Ursprünglich war für diesen Tag wieder eine Trainingseinheit angesetzt gewesen. Seitdem halten sich die Spieler individuell fit, mehrere Profis zeigten sich in kurzen Internetvideos auf Spinningrädern. Der positiv getestete Spieler, dessen Namen die Berliner nicht bekanntgaben, habe über die üblichen Symptome geklagt. Er sei dann umgehend von der Gruppe getrennt worden.

Während die Deutsche Fußball Liga zunächst bis zum 2. April die Spiele ausgesetzt hat, darf in Berlin bis zum 19. April nicht gespielt werden. Das hatte der Senat im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus beschlossen.

+++++20. März 2020+++++

VfL Bochum knipst Stadionlicht an und spielt Hymne

Licht an und singen: Der VfL Bochum hat auch ohne Publikum die Beleuchtung im Stadion des Fußball-Zweitligisten eingeschaltet und sich an einer Solidaraktion für die Helfer in der Coronakrise beteiligt. „Gänsehaut, Stadion beleuchtet, Bochum an“, schrieb der Klub auf seinem Twitterkanal und zeigte ein Video vom zwar völlig menschenleeren, aber voll beleuchteten Innenraum des Vonovia-Ruhrstadions, in dem am Donnerstagabend die Stadionhymne „Bochum“ des Musikers Herbert Grönemeyer gespielt wurde.

Viele Menschen im Bochumer Stadtgebiet waren am Donnerstag zeitgleich ab 21.00 Uhr dem Aufruf einer Initiative gefolgt und hatten in ihren offenen Fenstern und von Balkonen das Lied „Bochum“ gesungen. „Bochum sagt Danke“, hieß es. „Als Dank an alle Menschen in Bochum, die aktuell für unsere Gesellschaft im Einsatz sind“, schrieb der VfL. Die Hymne „Bochum“ ist fester Bestandteil des Stadionprogramms bei Heimspielen des VfL. Vor der Aktion hatte der Klub gezielt darauf hingewiesen, dass alle Teilnehmer zu Hause bleiben sollten.

+++++20. März 2020+++++

Badminton-EM in Kiew abgesagt

Die Badminton-EM in Kiew kann wegen der raschen Ausbreitung des Coronavirus nicht wie geplant vom 21. bis 26. April stattfinden. Das Event soll möglichst zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Der ukrainische Verband FBU, der europäische Verband BE und der Weltverband BWF trafen die Entscheidung gemeinsam. Die BWF hatte schon vor einer Woche wegen der Corona-Pandemie bis zum 12. April sämtliche Turniere ausgesetzt.

+++++20. März 2020+++++

DM der Ringer auf unbestimmte Zeit verschoben

Der Deutsche Ringer-Bund (DRB) hat seine deutschen Meisterschaften bei den Männern, Frauen, Junioren und in den Jugend- und Schülerklassen wegen der Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben. "Inwieweit die Titelkämpfe 2020 zu einem späteren Termin nachgeholt werden können, kann zur Zeit niemand abschätzen", teilte der Verband auf seiner Homepage mit.

Ob der Grand Prix in Dortmund (20./21. Juni) wie geplant stattfinden kann, will der DRB in Abstimmung mit dem Weltverband bis zum 10. April entscheiden.

+++++20. März 2020+++++

Schwimm-EM verschoben

Die Schwimm-EM in Budapest ist aufgrund der Coronakrise verschoben worden. Wie der europäische Schwimm-Verband LEN am Freitag mitteilte, sollen die kontinentalen Titelkämpfe nun nicht mehr im Mai, sondern möglichst im August (17. bis 30.) stattfinden. Dieser Termin könne jedoch erst Ende Mai oder Anfang Juni definitiv festgelegt werden.

Aufgrund der Olympischen Spiele in diesem Jahr hatten zahlreiche Top-Athleten des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) keinen Start bei der EM geplant. Der neue Termin liegt jedoch rund eine Woche nach dem Ende der Sommerspiele - sofern diese denn stattfinden.

+++++20. März 2020+++++

Deutsche Olympische Gesellschaft fordert: Tokio-Spiele absagen

Die Deutsche Olympische Gesellschaft hat das Internationale Olympische Komitee zum Handeln aufgefordert. „Das IOC sollte den Mut haben, die Olympischen Spiele von Tokio 2020 abzusagen und die Menschen, die Sportler, die Sportwelt nicht länger im Ungewissen lassen“, sagte DOG-Vizepräsident Hans-Joachim Lorenz laut einer Mitteilung am Freitag. Es gehe nicht mehr um die Entscheidung der Weltgesundheitsorganisation, die nach Ansicht von IOC-Präsident Thomas Bach abzuwarten sei.

„Es geht um die eigene Entschlossenheit! Es geht auch um Fairness“, sagte Lorenz. „Schon längst können sich die Athleten aus aller Welt nicht seriös nach gleichen Bedingungen vorbereiten.“ Kontinente, Staaten würden sich aus Angst vor der unsichtbaren Gefahr abschotten. „Wie soll da eine vernünftige Vorbereitung aussehen? Qualifikationen stehen noch aus. Wann, wie, wo? Sie unter diesen Voraussetzungen durchzuführen, wäre unzumutbar! Olympische Spiele sind ein hohes Gut!“, sagte Lorenz.

+++++20. März 2020+++++

Ex-Dortmunder Blaszczykowski spendet für Corona-Bekämpfung

Der frühere Dortmunder Bundesliga-Profi Jakub Blaszczykowski hat über seine Stiftung "Ludzki Gest" 400.000 polnische Zloty (rund 87.000 Euro) für den Kampf gegen das Coronavirus gespendet. "Vor uns liegt eine große Herausforderung. Diese müssen wir gemeinsam angehen. Nur zusammen können wir gegen die Pandemie kämpfen", schrieb Blaszczykowski bei Facebook. Zuerst berichtete Reviersport darüber.

Der inzwischen 34-Jährige, der zwischen 2007 und 2015 insgesamt 253 Pflichtspiele für den BVB bestritt und dabei an 84 Toren beteiligt war, hatte schon öfter für den guten Zweck gespendet. Nach seiner Rückkehr zu Wisla Krakau Anfang 2019 gab er sich mit einem Monatsgehalt von knapp über 100 Euro zufrieden, um dem angeschlagenen Klub zu helfen. Das Geld spendete er in Form von Eintrittskarten an Waisenhäuser.

+++++19. März 2020+++++

Fifa öffnet für die fußballfreie Zeit ihr Video-Archiv

Der Weltverband Fifa will den Fans in der fußballfreien Zeit etwas Ablenkung bieten und öffnet sein Video-Archiv. Insgesamt 30 laut Fifa "unvergessliche" WM-Spiele von Männern und Frauen sind ab Samstag erstmals in voller Länge auf fifa.com, dem Fifa-YouTube-Kanal und dem chinesischen Dienst Weibo zu sehen.

Der Weltverband erklärte die Idee damit, dass viele Fans wegen der Corona-Pandemie zu Hause isoliert seien. Zuschauer können während der Spiele miteinander chatten und in Sozialen Medien für ihren besten Moment stimmen. Es wird auch Dokumentationen und Interviews mit berühmten Spielern und Trainern geben.

+++++19. März 2020+++++

Khedira verlässt Quarantäne in Turin

Rio-Weltmeister Sami Khedira befindet sich beim italienischen Fußball-Rekordmeister Juventus Turin nach einer Genehmigung des Klubs nicht mehr in Quarantäne und ist bereits zu seiner Familie nach Deutschland gereist. Das berichtet die Gazzetta dello Sport. Zuvor hatte sich Khedira einem Coronatest unterzogen, der negativ ausgefallen war.

Gleiches gilt für seine Mitspieler Miralem Pjanic und Gonzalo Higuain. Nach einem positiven Test bei Juve-Verteidiger Daniele Rugani in der vergangenen Woche hätte die gesamte Mannschaft eigentlich für 14 Tage isoliert werden sollen.

Higuain hat laut Medienberichten um eine Ausnahme gebeten, um in seine argentinische Heimat zu seiner kranken Mutter reisen zu dürfen. Zuvor hatte sich der Stürmer einem Test unterzogen, dessen Ergebnis negativ war. Superstar Cristiano Ronaldo kehrte erst gar nicht wieder zu Juventus zurück, nachdem er Anfang vergangener Woche nach Madeira geflogen war, um seiner Mutter nach einem Schlaganfall zur Seite zu stehen.

+++++19. März 2020+++++

Schweizer Erstligist FC Sion kündigt Spielern fristlos

Der Schweizer Fußball-Erstligist FC Sion hat laut Medienberichten mehreren Spielern wegen der finanziellen Folgen der Corona-Krise fristlos gekündigt. Wie der „Blick“ am Donnerstag schreibt, habe Vereinspräsident Christian Constantin den Topverdienern der Mannschaft „aus guten Gründen“ und „wegen höherer Gewalt“ die Kündigung ausgesprochen. „Wir sind all unserer Einkommen beraubt. Es ist uns untersagt, ihnen ihre Arbeitsleistung anzubieten und es ist ihnen untersagt, ihre Leistung zu erbringen“, zitierte die Schweizer Boulevardzeitung aus einem Schreiben Constantins. Vom Verein gab es dazu am Donnerstag zunächst keine Stellungnahme.

Laut „Blick“ soll Constantin vor der Kündigung versucht haben, die Spieler zu Kurzarbeit zu verpflichten. Diese hätten jedoch wegen der kurzen Frist bis Mittwoch um 12.00 Uhr das Schreiben nicht unterzeichnet. „In dieser kurzen Zeitspanne war es unmöglich, die Sache seriös abzuklären. Und vom Klub war für Nachfragen niemand erreichbar. Was der FC Sion da gemacht hat, ist alles andere als korrekt“, zitierte die Zeitung den Agenten eines Profis. Die Schweizer Spielergewerkschaft SAFP kündigte bereits Widerspruch an.

+++++19. März 2020+++++

VfB-Vorstandsvorsitzender Hitzlsperger erwägt Gehaltsverzicht

Der VfB-Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger hält einen eigenen Gehaltsverzicht in der Coronavirus-Krise für denkbar. „Sie können davon ausgehen, dass ich beim Thema Gehaltsverzicht vorangehen werde“, sagte der frühere Fußball-Nationalspieler (37) der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Freitag).

Auch mögliche Folgen für die Profis sind beim schwäbischen Fußball-Zweitligisten momentan Thema und sollen im Gespräch mit den Spielern angesprochen werden. „Wir wollen darstellen, welchen Beitrag jeder Einzelne leisten kann, um die Handlungsfähigkeit des Clubs möglichst lange aufrechtzuerhalten“, sagte Hitzlsperger. „Wir werden nichts unversucht lassen, diese Krise gemeinsam zu überstehen.“

Die Profis des Zweitligisten Karlsruher SC verzichten ebenso wie die Spieler des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach auf Teile ihres Gehalts. Die Bundesliga pausiert derzeit bis mindestens zum 2. April. Ob, und wenn ja, wann die Saison anschließend zu Ende gespielt werden kann, ist noch unklar. Durch die Spielpause müssen die Clubs zwangsläufig auf Einnahmen in Millionenhöhe verzichten.

+++++19. März 2020+++++

Formel 1 sagt drei weitere Rennen ab

Die Coronavirus-Pandemie wirbelt den Formel-1-Kalender weiter durcheinander. Wie die Motorsport-Königsklasse am Donnerstag mitteilte, werden auch die geplanten Rennen in den Niederlanden (3. Mai), in Spanien (10. Mai) sowie in Monaco (24. Mai) verschoben. Der Saisonauftakt wird damit frühestens am 7. Juni in Aserbaidschan erfolgen. Noch nie in der Geschichte begann eine Saison später.

Nach dem eigentlich geplanten Saisonstart in Australien in der Vorwoche waren auch die Rennen in Bahrain (22. März), das Debüt in Vietnam (5. April) sowie der China GP (19. April) wegen der Coronakrise abgesagt worden. Wie die Formel 1 weiter mitteilte, werden Optionen geprüft, die Rennen soweit möglich später im Jahr nachzuholen.

+++++19. März 2020+++++

Ligaspiele in der Türkei wegen Coronavirus verschoben

Die Türkei hat Liga-Spiele wegen der Coronakrise bis auf Weiteres verschoben. Das betreffe Fußball, Basketball und Volleyball, sagte der Jugend- und Sportminister Mehmet Kasapoglu am Donnerstag in Ankara. Betroffen davon ist unter anderen Lukas Podolski, der deutsche Fußball-Weltmeister von 2014 spielt für Antalya.

Schon am vergangenen Donnerstag hatte die türkische Führung angeordnet, Sportveranstaltungen ohne Zuschauer stattfinden zu lassen. Zu dem Zeitpunkt hatte die Türkei einen bestätigten Coronavirus-Fall, inzwischen sind es 191. Zudem sind nach offiziellen Angaben bislang drei Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

Spieler hatten die Entscheidung der Türkei kritisiert, die Sportveranstaltungen ohne Zuschauer abzuhalten, statt abzusagen. Besonders deutlich wurde der Torhüter des Erstligisten Galatasaray Istanbul, Fernando Muslera, nach dem Geisterspiel gegen Besiktas am Sonntag. Muslera sagte nach Angaben des Senders CNN Türk, das sei respektlos gegenüber Spielern und Zuschauern. Podolski trat zuletzt mit seinem Club Antalyaspor noch zu einem Geisterspiel an.

+++++19. März+++++

Segel-Regatta „Kieler Woche“ auf September verschoben

Die 126. Auflage der „Kieler Woche“ wird als Folge der Coronavirus-Pandemie verschoben. Das Segel-Spektakel rückt von seinem angestammten Platz in der letzten vollen Juni-Woche auf den 5. bis 13. September. Das gaben die Veranstalter am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt.

„Diesen Schritt haben wir als Stadt gemeinsam mit den Veranstaltern der Segelregatten beschlossen“, sagte Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer. „Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen – sie ist mit Blick auf die aktuelle Entwicklung aber die beste Lösung.“

Der sportliche Organisationsleiter Dirk Ramhorst sagte darüber hinaus: „Natürlich hätten wir mit der endgültigen Entscheidung noch etwas warten können. Da wir aber auch den internationalen Seglerinnen und Seglern ein Zeichen geben wollten, haben wir uns jetzt entschieden.“

Im vergangenen Jahr hatten fast 4000 Aktive aus 50 Nationen an der 125. Kieler Woche teilgenommen. Die neuntägige Veranstaltung gilt mit zuletzt insgesamt 3,5 Millionen Besuchern in der Stadt Kiel und im Olympia-Zentrum Kiel-Schilksee als größte Regattawoche der Welt.

+++++19. März 2020+++++

KSC und Wehen Wiesbaden verzichten auf Teil des Gehalts

Die Fußballer der Zweitligisten Karlsruher SC und SV Wehen Wiesbaden verzichten auf einen Teil ihres Gehalts. "Es freut uns, dass sich unsere Mannschaft so solidarisch zeigt, um uns wirtschaftlich zu entlasten", sagte KSC-Geschäftsführer Oliver Kreuzer. Nach Angaben des Nachrichtenportals t-online.de verzichten die Karlsruher Profis zunächst für drei Monate auf zehn Prozent ihres Salärs.

Ziel sei es, die finanziellen Einbußen des Klubs als Folge der Coronakrise möglichst gut zu kompensieren. "Für uns als Mannschaft steht es außer Frage, dass wir zurzeit im Verein noch näher zusammenrücken und unseren Teil dazu beitragen wollen, damit der KSC die aktuelle Situation bestmöglich durchstehen kann", sagte Kapitän David Pisot.

Bei Wehen Wiesbaden verzichten Mannschaft, Sportdirektor, Trainer- und Funktionsteam aus freien Stücken in den nächsten Monaten auf einen Teil ihres Gehalts. "Das ist ein starkes Signal", sagte Sportdirektor Christian Hock. Auch die Geschäftsführung und die Belegschaft des Klubs sowie der Stadiongesellschaft gehen den Schritt mit.

Zuvor hatte bereits Bundesligist Borussia Mönchengladbach einen Verzicht seiner Profis auf Teile des Gehalts verkündet.

+++++19. März 2020+++++

Coronavirus: Premier League verlängert Pause bis 30. April

Die englische Fußball-Premier-League verlängert ihre Zwangspause wegen der Corona-Pandemie bis mindestens 30. April. Diese Entscheidung verkündete die Liga mit Tabellenführer FC Liverpool nach einer Konferenz am Donnerstag.

Zunächst hatte die reichste Fußball-Liga der Welt nur bis 3. April aussetzen wollen. Betroffen von der vorübergehenden Einstellung des Spielbetriebs sind auch die unteren Profiligen, der Frauenfußball sowie die Ligen in Schottland, Wales und Nordirland.

+++++19. März 2020+++++

Quarantäne ignoriert: Madrids Jovic feiert in Belgrad

Stürmer Luka Jovic droht großer Ärger bei Real Madrid. Der Ex-Profi des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt hat die Quarantäne-Auflagen bei den Königlichen ignoriert und in Belgrad den Geburtstag seiner Lebensgefährtin gefeiert.

"Anstatt Quarantäne ganz viel Spaß in Belgrad", schrieb die serbische Zeitung Blic. Auch die Verantwortlichen von Real haben die Berichte aus Serbien offenbar schon studiert und beraten derzeit über das Maß der Strafe für den Spieler, der wegen der Coronakrise eigentlich in den eigenen vier Wänden bleiben sollte.

Der spanische Rekordmeister hatte seine komplette Fußball-Mannschaft unter Quarantäne gestellt, nachdem es einen positiven Test auf das Coronavirus bei einem Basketballer des Vereins gegeben hatte. Der Spielbetrieb in der spanischen Top-Liga ist derzeit wegen der Pandemie ausgesetzt.

+++++19. März 2020+++++

Höwedes kritisiert Russlands Umgang mit der Coronakrise

Rio-Weltmeister Benedikt Höwedes hat den Umgang seiner sportlichen Heimat Russland mit der Coronakrise kritisiert. Zwar ruht auch in der Premjer-Liga seit Dienstag und bis 10. April der Ball, doch zufrieden ist Höwedes längst nicht. "Der Trainingsbetrieb geht vorerst weiter. Wahnsinn", schrieb er in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal t-online.de.

Der 32-Jährige steht bei Lokomotive Moskau unter Vertrag und musste noch am vergangenen Sonntag in Rostow vor Zuschauern spielen. "Das Stadion war ausverkauft", berichtete Höwedes. In den Städten sei "alles wie immer. Die Cafes sind voll. Die Metros sind voll. Und die Straßen sowieso. Nur langsam kommt auch hier das Virus näher. Offiziell."

Er sei "erstaunt", wie gelassen die Russen mit dem Ansteckungsrisiko umgingen: "Keine Hamsterkäufe, keine Desinfektionsmittel-Knappheit. Kein 'Social Distancing'." Die Schulen würden erst ab Montag für drei Wochen geschlossen. Zudem fehlten der Bevölkerung zumindest bis Anfang dieser Woche laut Höwedes "klare Empfehlungen, logische Begründungen und vor allem transparente Informationen".

Der ehemalige Schalker schwärmt dagegen von der deutschen Regierung: "Die Populisten verlieren dieser Tage an Wert. Und es zeigt sich, in was für einem tollen Land wir Deutschen zu Hause sind." Die Deutschen könnten sich "glücklich schätzen, eine solche Regierung zu haben. Sie handeln besonnen und intelligent, zudem haben wir eines des besten Gesundheitssysteme der Welt."

+++++19. März 2020+++++

Heynckes ruft Fußballer zu wirtschaftlicher Solidarität auf

Der frühere Weltklasse-Fußballer und Erfolgstrainer Jupp Heynckes hat sich mit einem Appell zur Corona-Krise geäußert und auch die Spieler in die Pflicht genommen. „Wir müssen uns solidarisieren! Wir brauchen jetzt ein uneingeschränktes Mit- und Füreinander! In der Bevölkerung, auf allen Gebieten unseres Zusammenlebens, im Fußball“, schrieb der 74-Jährige in einem Gastbeitrag des „Kicker“ am Mittwoch. Heynckes richtete sich damit „an die gesamte Gesellschaft wie an jedes Mitglied der Fußball-Familie“.

+++++19. März 2020+++++

AC Florenz meldet zehn Coronafälle - Ribery und Co. spenden

Der italienische Fußball-Erstligist AC Florenz um den früheren Bayern-Star Franck Ribery vermeldet zehn Coronafälle. Wie Besitzer Rocco Commisso mitteilte, befänden sich drei Personen aus dem Umfeld der Fiorentina im Krankenhaus. Zu den Infizierten gehören auch die Spieler Patrick Cutrone, German Pezzella und Dusan Vlahovic. "Die Situation verschlimmert sich", sagte Commisso bei Sky Italia.

Der Klub hat unterdessen eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um die Krankenhäuser der Stadt zu unterstützen. Bislang sind bereits mehr als 400.000 Euro zusammengekommen, alleine Ribery beteiligte sich mit 50.000 Euro. Norditalien ist die am schlimmsten vom Coronavirus betroffene Region Europas.

+++++19. März 2020+++++

Auch Sportwetten-Branche leidet

Die Sportwetten-Branche leidet enorm unter der Coronakrise. "Die Auswirkungen sind natürlich schon jetzt immens und in ihrer ganzen Tragweite noch gar nicht abzuschätzen", sagte ein Sprecher von bwin dem SID. Dies werde am Ende maßgeblich davon abhängen, wie die Pandemie weiter verlaufe.

Aktuell finden kaum noch Topveranstaltung statt, auf die Sportwetten-Fans setzen können. Ob Bundesliga, NBA oder Tennis-Tour - allesamt haben ihren normalen Betrieb länger unterbrochen.

Bwin ist als reiner Onlineanbieter zwar nicht von den Schließungen von Wettshops betroffen. "Aber unser Produkt ist als ein Unterhaltungsangebot rund um Sportevents positioniert - wenn diese nicht stattfinden, leidet das Geschäft entsprechend", teilte die Firma mit.

+++++19. März 2020+++++

Stadion-Boss bietet Hertha geringere Miete an

Zur Abminderung der finanziellen Folgen der Spielausfälle aufgrund der Corona-Krise hat Timo Rohwedder, der Chef des Berliner Olympiastadion, dem Fußball-Bundesligisten Hertha BSC eine Mietminderung angeboten. „Man kann davon ausgehen, dass wir mit Hertha eine partnerschaftliche Lösung anstreben. Wir können ja nichts in Rechnung stellen, was nicht erbracht wurde“, sagte Rohwedder der „Bild“-Zeitung.

Hertha hat einen Mietvertrag für das Olympiastadion bis 2025 unterschrieben und zahlt etwas mehr als fünf Millionen Euro pro Jahr. Nun hat der Berliner Senat den Sportbetrieb in der Stadt bis 19. April gestoppt. Wenn Hertha in Zeiten der Coronavirus-Pandemie überhaupt noch Heimspiele in der laufenden Saison austragen darf, kommen wohl nur Geisterspiele infrage, bei denen keine Einnahmen durch Ticketverkäufe erzielt werden. „Selbst bei einem Geisterspiel werden wir wohl nicht einen vollständigen Mietpreis einfordern“, kündigte Rowedder an.

+++++18. März 2020+++++

Heart of Midlothian halbiert Gehälter

Der schottische Fußballclub Heart of Midlothian, bei dem der deutsche Trainer Daniel Stendel unter Vertrag steht, kürzt in Folge der Coronavirus-Pandemie die Gehälter. Das gab Clubbesitzerin Ann Budge am Mittwoch bekannt. In einem offenen Brief bat sie Spieler, Trainerpersonal und andere Mitarbeiter darum, bis auf Weiteres auf die Hälfte ihres Lohns zu verzichten. Budge reagierte damit auf finanzielle Einbußen durch die Einstellung des Ligabetriebs aufgrund der Coronavirus-Krise.

„Es wird keine Einnahmen von Spielen und allen damit verbundenen Geschäftsströme geben, während der Fußball ruht“, erklärte Budge in der Mitteilung, die am Mittwoch auf der Vereinswebsite von Heart of Midlothian veröffentlicht wurde. Es sei zudem unwahrscheinlich, dass die „Geschäftsströme jenseits der Spieltage“ Einnahmen generieren.

Die Entscheidung sei ihr nicht leicht gefallen, schrieb Budge, die auch Vorsitzende beim Verein des früheren Hannover-96-Trainers Stendel ist. „Wenn ich nicht absolut überzeugt wäre, dass das für eine nachhaltige Zukunft unsere Geschäfts notwendig ist, hätte ich unsere Angestellten nicht darum gebeten, diese Einschneidungen hinzunehmen.“ Sollten 50 Prozent des Gehalts bei Mitarbeitern unter dem Existenzminimum liegen, soll die Reduzierung bei den Betroffenen geringer ausfallen.

+++++18. März 2020+++++

Alaves meldet 15 Coronafälle

Den spanischen Fußball-Erstligisten Deportivo Alaves hat es im Zuge der Corona-Pandemie schwer erwischt. Am Mittwoch vermeldete der baskische Verein mittlerweile insgesamt 15 Coronafälle, darunter drei Spieler der ersten Mannschaft, sieben Infizierte stammen aus dem Trainerstab.

Alle Betroffenen seien aber asymptomatisch und in guter Verfassung, teilte der Verein weiter mit. Alaves hatte am 6. März gegen den FC Valencia gespielt - beim Gegner sind inzwischen etwa 35 Prozent des Klubs an COVID-19 erkrankt.

+++++18. März 2020+++++

Jens Lehmann erntet Kritik für Corona-Aussagen

Der frühere deutsche Nationalkeeper Jens Lehmann hat sich durch Aussagen zum Coronavirus einen kleinen Shitstorm bei Twitter eingehandelt. „Bist du zu oft gegen den Pfosten gelaufen?“, schrieb eine Userin und eine andere meinte: „Jens, Liebchen, du warst mal ein ganz guter Torwart, zu diesem Thema kannst du dich ganz sicher professionell äußern. Zu Pandemien und insbesondere Maßnahmen gegen ebenjene solltest du aber einfach mal die Klappe halten, Schätzchen“, meinte eine andere.

Der 50-Jährige hatte unter anderem die Maßnahmen zur Bekämpfung von Sars-CoV-2 infrage gestellt. „Was ist, wenn wir mehr Schaden mit dem Schließen von allem anrichten? Ist es besser, zu Hause zu bleiben, gegen etwas unter Quarantäne gestellt zu werden, das wir in den vergangenen Jahren nicht messen konnten, den Job jetzt zu verlieren oder ein erfolgreiches Unternehmen?“, schrieb Lehmann: „Wird es mehr Menschen geben, die wegen großer finanzieller Probleme krank werden als durch das Virus? Wer kann das beantworten?“

Lehmann, der in seiner Karriere für den FC Schalke 04, Borussia Dortmund, VfB Stuttgart, AC Mailand und FC Arsenal spielte, hatte auch schon früher mit Aussagen polarisiert. Er wünschte aber allen Erkrankten eine schnelle Genesung.

+++++18. März 2020+++++

Juve-Profis Matuidi und Zaccagni positiv auf Coronavirus getestet

Fußball-Weltmeister Blaise Matuidi (32) von Juventus Turin und Hellas Veronas Mattia Zaccagni (24) sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies teilten beide Klubs mit.

"Ich bin positiv, ich bin stark, meine Moral ist gut, die meiner Familie auch", schrieb Matuidi bei Instagram: "Ich bin ein symptomfreier Träger des Virus, der sich des Privilegs bewusst ist, ein Profifußballer zu sein und als solcher von einer regelmäßigen und hervorragenden medizinischen Überwachung profitiert."

Insgesamt wurde bislang bei 13 Serie-A-Profi die Erkrankung COVID-19 festgestellt, darunter befinden sich sieben Akteure von Sampdoria Genua und drei der AC Florenz.

Für Juve ist es der zweite Corona-Fall, schon Daniele Rugani war positiv getestet worden. Danach hatte der Klub 121 Personen - darunter Spieler, Trainer und Betreuer - in häusliche Quarantäne versetzt. Italien, wo knapp 28.000 Infizierte verzeichnet wurden, und auch die Serie A sind stark von der Corona-Pandemie betroffen.

+++++18. März 2020+++++

Saisonabbruch in der Frauenhandball-Bundesliga

Die Bundesligasaison der Handball-Frauen ist wegen der Coronavirus-Pandemie abgebrochen worden. Dies entschied der HBF-Vorstand am Mittwoch. Sowohl in der 1. als auch der 2. Bundesliga gibt es in dieser Spielzeit keine sportlichen Absteiger. Über mögliche Aufsteiger sowie die Vergabe der internationalen Startplätze wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

Die HBF reagierte mit dem Beschluss auf die rasante Ausbreitung des Coronavirus, wegen der ein geregelter Spielbetrieb für unbestimmte Zeit nicht möglich ist. „Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit würden die Clubs aufgrund der damit verbundenen Einnahmeverluste im Bereich Ticketing und Sponsoring in unzumutbarer Weise belasten. Schon jetzt stehen die 14 Erst- und 16 Zweitligisten im Hinblick auf die kommende Saison vor enormen, nie da gewesenen wirtschaftlichen Herausforderungen“, hieß es in einer HBF-Mitteilung.

Offen ist die Austragung des Final-Four-Turniers im Pokal, das aufgrund behördlicher Vorgaben nicht wie geplant am 23./24. Mai in Stuttgart stattfinden kann. Die HBF prüft eine Verlegung auf einen späteren Zeitpunkt. Die Tickets behalten zunächst Gültigkeit.

+++++18. März 2020+++++

Basketball-Zweitligist Hagen beantragt Kurzarbeit

Basketball-Zweitligist Phoenix Hagen hat Antrag auf Kurzarbeit gestellt. Wie der Verein mitteilte, sei dieser Schritt nach der Einstellung des Spielbetriebes in der 2. Bundesliga als Folge der Coronavirus-Pandemie „ohne Alternative“, um die „Gesellschaft und möglichst viele Arbeitsplätze perspektivisch zu schützen“. Der Antrag sei mit Wirkung zum 1. April 2020 gestellt worden. Die Maßnahme sei für die 18 Vollzeitangestellten (Trainer, Spieler, Büromitarbeiter) zunächst ein herber finanzieller Einschnitt.

+++++18. März 2020+++++

Deutschland-Achter nur noch in individuellem Training

Die Coronakrise schränkt auch das Training des Deutschland-Achters massiv ein. Die Ruderer, die am Montag aus dem Trainingslager in Portugal zurück nach Deutschland gekehrt waren, können kein gemeinschaftliches Training mehr absolvieren. Ein entsprechender neuer Erlass des Gesundheitsamtes der Stadt Dortmund verbiete dies, teilte der Achter mit.

+++++18. März 2020+++++

NFL-Superstar Wilson zahlt eine Million Mahlzeiten

Footballstar Russell Wilson und seine Frau Ciara bezahlen eine Million Mahlzeiten für Menschen, die an der US-Westküste wegen der Coronakrise in Schwierigkeiten geraten sind. Das gaben der Quarterback der Seattle Seahawks aus der Profiliga NFL und die Popsängerin am Dienstagabend (Ortszeit) in einem Videobeitrag bekannt.

Das Ehepaar unterstützt das Unternehmen "Food Lifeline", das sich für Bedürftige im US-Bundesstaat Washington einsetzt. Dort gab es bis Dienstag über 1000 Corona- und 52 Todesfälle - 43 davon im King County, wo Seattle liegt.

+++++18. März 2020+++++

Kanu-Slalom-EM in London abgesagt

Als nächstes Sportevent ist wegen der Coronavirus-Pandemie nun auch die Europameisterschaft der Slalom-Kanuten vom 15. bis 17. Mai in London abgesagt worden. Das teilte der britische Verband am Mittwoch mit. Die EM diente als letzte Qualifikationsmöglichkeit für einen Olympia-Quotenplatz. Deutschland betraf das im Canadier-Einer (C1) der Männer, wo sich noch niemand qualifizieren konnte. Wie das Prozedere zwischen dem Leipziger Franz Anton (30) und Tasiadis Sideris (29) aus Augsburg nun vonstattengeht, muss neu überdacht werden.

+++++18. März 2020+++++

Schwimm-Verband setzt Wettbewerbe bis 31. Mai aus – Auch DM betroffen

Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) hat als Reaktion auf die massiven Einschränkungen in der Corona-Pandemie alle DSV-Veranstaltungen bis zum 31. Mai ausgesetzt. Darunter fällt auch die DM in Berlin, die ursprünglich vom 30. April bis 3. Mai ausgetragen werden sollte.

"Die Organisation von DSV-Veranstaltungen ist mit erheblichen Zeitaufwänden, Verbindlichkeiten und Investitionen verbunden, die zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzbaren Auswirkungen durch die Coronavirus-Krise ausgesetzt sind", teilte der Verband mit.

+++++18. März 2020+++++

NBA-Superstar Durant und drei weitere Nets-Profis mit Coronavirus infiziert

Superstar Kevin Durant und drei weitere Profis der Brooklyn Nets aus der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Klub teilte die Namen der betroffenen Profis nicht mit, Durant bestätigte seine Infektion dem Portal The Athletic.

"Wir werden da durchkommen", sagte Durant, zweimaliger Meister, der nach einem Achillessehnenriss an seinem Comeback arbeitet. Ihm gehe es gut, einer der vier betroffenen Athleten weist laut Klub-Angaben Symptome auf.

Die Los Angeles Lakers, letzter Gegner der Nets vor der Unterbrechung des Spielbetriebs, haben nach eigenen Angaben Kontakt mit Gesundheitsbehörden und der NBA aufgenommen. Nun gelte es, "die nächsten Schritte" einzuleiten.

Alle Spieler und Mitarbeiter der Nets befinden sich nun in Isolation und stehen in engem Austausch mit der medizinischen Abteilung. Zuvor hatten sich drei bisher bekannte NBA-Spieler mit dem Virus infiziert. Neben Rudy Gobert und Donovan Mitchell (beide Utah Jazz) ist auch Christian Wood (Detroit Pistons) betroffen.

Seit Bekanntwerden von Goberts positivem Testergebnis in der vergangenen Woche ruht in der NBA der Ball. Wann die Liga den Spielbetrieb wieder aufnehmen kann, ist nicht absehbar.

+++++18. März 2020+++++

Spieler infiziert: Deutsches Handball-Nationalteam in Quarantäne

Die gesamte Handball-Nationalmannschaft soll wegen eines positiven Coronavirus-Falles unter Quarantäne gestellt werden. Nach dpa-Informationen hat sich Kreisläufer Jannik Kohlbacher vom Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen mit dem Virus infiziert.

+++++18. März 2020+++++

DFB-Klassiker gegen Spanien und Italien könnten nachgeholt werden

Nach der Verlegung der Fußball-EM in den Sommer 2021 ist aktuell offen, wann die deutsche Nationalmannschaft ihr nächstes Länderspiel bestreitet. Im Zuge der Coronavirus-Pandemie sind alle Spiele der Auswahlteams (Männer und Frauen) „bis auf Weiteres“ ausgesetzt, wie die Uefa nach der Entscheidung für die Verschiebung der Europameisterschaft um zwölf Monate mitgeteilt hatte.

„Die Playoffs zur EURO 2020 und die Freundschaftsländerspiele, die Ende März angesetzt waren, werden nun vorbehaltlich einer Lagebeurteilung in der Länderspielperiode Anfang Juni ausgetragen“, berichtete die Europäische Fußball-Union (Uefa) zudem. Das heißt im Falle der deutschen Mannschaft, dass die aktuell abgesagten Länderspiel-Klassiker gegen Spanien (26. März in Madrid) und Italien (31. März in Nürnberg) noch in dieser Saison nachgeholt werden könnten.

+++++18. März 2020+++++

Erster Corona-Fall im chinesischen Profi-Fußball

Der chinesische Profi-Fußball hat den ersten nachgewiesenen Corona-Fall eines Spielers zu beklagen. Wie die Gesundheitsbehörden am Mittwoch mitteilten, habe sich ein 30 Jahre alter brasilianischer Profi mit dem Virus infiziert. Medienberichten zufolge handelt es sich dabei um Dorielton, einem Angreifer des Zweitligisten Meizhou Hakka. Über den Gesundheitszustand des Stürmers, der sich in einem Krankenhaus nahe Guangzhou befinden soll, ist nichts bekannt.

Zuletzt war spekuliert worden, dass die Super League, die höchste chinesische Spielklasse, im April ihren Betrieb aufnehmen könnte. Was die Infektion Dorieltons für die Planungen bedeutet, war zunächst unklar. Nach Angaben der Sportzeitung Oriental Sports Daily könnte der Start ein weiteres Mal verschoben werden.

+++++18. März 2020+++++

Nach French-Open-Verlegung: Auch US Open ziehen Verschiebung in Betracht

Nach der Verschiebung der French Open in den Herbst aufgrund der Coronakrise ziehen auch die Veranstalter der US Open eine Verlegung ihres Grand-Slam-Turniers in Betracht. "Es sind beispiellose Zeiten, und wir prüfen all unsere Optionen, einschließlich der Möglichkeit, das Turnier auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen", teilten die Organisatoren des Major-Turniers in New York mit.

Die US Open fügten aber an, sie wollen eine Entscheidung nur "in voller Absprache" mit den anderen Grand-Slam-Turnieren, den Spielerorganisationen ATP und WTA, dem Weltverband ITF und dem von Roger Federer organisierten Laver Cup treffen. Diese anderen betroffenen Parteien waren offenbar von der Verlegung der French Open überrascht worden, das berühmteste Sandplatzturnier im Tennis soll nun vom 20. September bis zum 4. Oktober austragen wollen.

+++++18. März 2020+++++

UEG verschiebt alle vier Turn-Europameisterschaften

Wegen der Auswirkungen des Coronavirus hat die Europäische Turnunion (UEG) die vier für den Mai terminierten Europameisterschaften der Kunstturner in Baku, der Kunstturnerinnen in Paris, der Rhythmischen Sportgymnastinnen in Kiew sowie im Trampolinturnen in Göteborg vorerst verschoben. Die europäischen Titelkämpfe sollen in der zweiten Jahreshälfte nachgeholt werden.

+++++18. März 2020+++++

Erster Coronafall in der NHL: Senators-Profi positiv getestet

Auch die nordamerikanische Eishockey-Profiliga NHL hat ihren ersten Coronafall. Ein Spieler der Ottawa Senators wurde positiv getestet, das gaben die Kanadier bekannt. Welcher Profi betroffen ist, ließen die Senators offen.

Der Spieler hat nach Klubangaben leichte Symptome und ist in Quarantäne, auch seine Mannschaftskollegen wurden isoliert. Der Spielbetrieb in der Liga ist derzeit wegen der Pandemie ausgesetzt.

+++++18. März 2020+++++

24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring wird verschoben

Das traditionsreiche 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist aufgrund der Corona-Pandemie verschoben worden. Wie der ADAC Nordrhein mitteilte, soll die 48. Auflage des Langstreckenklassikers nach derzeitigem Planungsstand vom 24. bis 27. September stattfinden.

Ursprünglich sollte am Himmelfahrtswochenende (21. bis 24. Mai) in der "Grünen Hölle" gefahren werden. Bereits erworbene Tickets für das 24h-Rennen behalten ihre Gültigkeit, teilte der Veranstalter mit.

+++++17. März 2020+++++

Auch DFB-Länderspiel in Spanien abgesagt

Auch das für den 26. März angesetzte Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Madrid gegen Spanien ist abgesagt worden. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstagnachmittag mit. Am Donnerstag vergangener Woche hatte die Stadt Nürnberg im Zuge der Corona-Krise bereits den für den 31. März geplanten Klassiker gegen Italien im Max-Morlock-Stadion untersagt.

Die offizielle Bestätigung der Absage des Spaniens-Spiels erfolgte nur kurz nach der Bekanntgabe der Europäischen Fußball-Union (Uefa), die für den 12. Juni bis 12. Juli geplante EM-Endrunde in zwölf europäischen Ländern um ein Jahr zu verschieben.

In Spanien waren am Dienstagnachmittag mehr als 11.300 Fälle von Corona-Infektionen in Spanien bekannt, 509 Menschen waren der Erkrankung Covid-19 erlegen.

+++++17. März 2020+++++

Drittligist Jena stellt Antrag auf Kurzarbeit

Fußball-Drittligist Carl-Zeiss Jena führt als Reaktion auf die Corona-Krise Kurzarbeit ein. Bereits am Montag sind die Angestellten über den Schritt informiert worden. Ein Antrag wurde am Dienstag bei der Agentur für Arbeit gestellt.

"Hierzu gab es heute die entsprechenden Informationen an die Spieler, Trainer und Mitarbeiter der Geschäftsstelle, die alle großes Verständnis für die besondere wirtschaftliche Herausforderung, der wir uns als Club gegenüber sehen, signalisiert haben", sagte Geschäftsführer Chris Förster. Nun gehe es darum, jede individuelle Situation zu bewerten, um den Umfang der Kurzarbeit für jeden Einzelfall zu prüfen.

Auch während der vorerst bis zum 30. April geplanten Saisonpause gebe es Themen, "an denen wir arbeiten und die erledigt werden müssen", sagte Förster: "Diese Gespräche laufen derzeit und werden sicher noch ein paar Tage Zeit in Anspruch nehmen."

+++++17. März 2020+++++

Matuidi positiv auf Coronavirus getestet

Fußball-Weltmeister Blaise Matuidi ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies teilte Juventus Turin, der Klub des 32 Jahre alten Franzosen, am Dienstagabend mit. Der Spieler befinde sich in freiwilliger Isolation und sei symptomfrei, hieß es in dem Statement.

Für Juve ist es der zweite Corona-Fall, schon Daniele Rugani war positiv getestet worden. Danach hatte der Klub 121 Personen - darunter Spieler, Trainer und Betreuer - in häusliche Quarantäne versetzt. Italien und auch die Serie A sind stark von der Corona-Pandemie betroffen.

+++++17. März 2020+++++

Europapokal-Wettbewerbe „bis auf Weiteres“ ausgesetzt

Die Europäische Fußball-Union hat im Zuge der Coronavirus-Krise alle Spiele für Vereine und Nationalmannschaften „bis auf Weiteres“ ausgesetzt. Entscheidungen zu neuen Terminen beispielsweise für Partien der Champions League und Europa League sollen „zu gegebener Zeit“ getroffen und mitgeteilt werden, wie die Uefa nach mehreren Krisensitzungen am Dienstag mitteilte. Eine Arbeitsgruppe solle unter Beteiligung der Ligen und Clubs nach Lösungen im Kalender suchen, die es ermöglichen, die Saison zu Ende zu spielen. Die für Ende März geplanten Playoff-Spiele zur Europameisterschaft, die in den Sommer 2021 verschoben wurde, sollen nach Möglichkeit Anfang Juni stattfinden.

Damit blieb zunächst unklar, wie die Sieger in den beiden europäischen Vereinswettbewerben ermittelt werden sollen. Zuletzt hatte es Medienberichte gegeben, dass es in Champions League und Europa League jeweils Final-Four-Turniere mit Halbfinals und Endspielen am selben Ort geben solle. Das Finale der Champions League sollte bislang am 30. Mai in Istanbul steigen, das Endspiel der Europa League war drei Tage zuvor in Danzig geplant.

Am vergangenen Freitag hatte die Uefa die beiden Europapokal-Wettbewerbe bereits vorerst ausgesetzt. Schon zuvor konnten einzelne Spiele nicht stattfinden, weil beispielsweise Teams wie Real Madrid um den deutschen Ex-Weltmeister Toni Kroos unter Quarantäne gesetzt worden waren. In der Champions League stehen damit noch vier Achtelfinal-Rückspiele aus, in der Europa League sind nur sechs von acht Hinspielen der Runde der Top-16-Mannschaften absolviert.

Insgesamt fünf deutsche Vereine sind in den europäischen Wettbewerben von den Verschiebungen betroffen: Der FC Bayern hatte sein Hinspiel im Achtelfinale der Königsklasse beim FC Chelsea mit 3:0 gewonnen. RB Leipzig steht bereits mit zwei Siegen (1:0, 3:0) über Tottenham Hotspur erstmals in seiner Vereinsgeschichte unter den acht besten Teams des Kontinents. Borussia Dortmund scheiterte hingegen an Paris Saint-Germain.

In der Europa League besitzt Bayer Leverkusen durch den 3:1-Hinspielsieg bei den Glasgow Rangers gute Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale. Eintracht Frankfurt (0:3 gegen den FC Basel) und VfL Wolfsburg (1:2 gegen Schachtjor Donezk) hatten hingegen ihre ersten Achtelfinal-Duelle zuhause verloren.

Sollte die Uefa auf ein Final Four setzen, würde sie dem Beispiel anderer Sportarten folgen, die in ihren wichtigsten europäischen Wettbewerben auf dieses System setzen. So werden beispielsweise die kontinentalen Sieger in der Basketball-Euroleague und der Handball-Champions-League an einem Wochenende in einer Stadt mit zwei Halbfinals und einem Endspiel gekürt.

+++++17. März 2020+++++

HSV verzichtet auf Wiederaufnahme des Mannschaftstrainings

Fußball-Zweitligist Hamburger SV verzichtet bis zum 24. März auf ein Mannschaftstraining im Volkspark. Wie der Club am Dienstag mitteilte, sollen die Profis wegen der weiteren Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in den kommenden sieben Tagen individuell arbeiten. „Nach intensiven Gesprächen haben wir uns gemeinsam dazu entschieden, die Trainingssteuerung auf die aktuellen Umstände anzupassen. Wir wollen unseren Beitrag zur Eindämmung des Virus' leisten“, sagte Sportvorstand Jonas Boldt auf der Vereins-Homepage.

Der Club hatte sich bei den zuständigen Behörden um eine Ausnahmegenehmigung für das Mannschaftstraining bemüht. Eine Entscheidung darüber steht noch aus.

+++++17. März 2020+++++

Conmebol verschiebt Copa América 2020 auf kommendes Jahr

Die Copa América, die parallel zur EM von 12. Juni bis 11. Juli in Argentinien und Kolumbien stattfinden sollte, wird in das kommende Jahr verlegt. Das gab der Südamerikanische Fußballverband Conmebol am Dienstag bekannt. Demnach habe man die weltweite und regionale Entwicklung des Coronavirus analysiert und erachte eine Veranstaltung diesen Ausmaßes als zweitrangig. „Das Ziel ist, die Gesundheit des südamerikanischen Fußballs zu bewahren.“
Die Entscheidung sei zusammen mit dem Europäischen Fußballverband Uefa getroffen worden. Der Conmebol zufolge sollen die Gruppen, Spielorte und der Modus der Copa América beibehalten werden. Sie soll vom 11. Juni bis zum 10. Juli 2021 stattfinden. Die Conmebol möchte auch zwei Nationalmannschaften von außerhalb Südamerikas - Katar und Australien - als Gäste beibehalten. Die Verschiebung wird den nationalen Verbänden und dem kontinentalen Verband in Südamerika Zeit geben, noch Termine für Meisterschaften und Pokale zu finden.
In Südamerika ist zuletzt nur noch in Chile und Argentinien auf nationaler Ebene Fußball gespielt worden. In Brasilien liefen noch die Regionalmeisterschaften. Die anstehenden Spiele der Copa Libertadores, vergleichbar mit der Champions League, hatte die Conmebol verschoben, aber noch nicht entschieden, wann und wie sie den Wettbewerb wieder aufnehmen will. Auch die Partien der WM-Qualifikation in Südamerika, die für den 26., 27. und 31. März terminiert waren, sind abgesagt.

+++++17. März 2020+++++

Kein Mannschaftstraining mehr bei Borussia Dortmund

Bei Borussia Dortmund wird vorerst bis kommenden Montag nicht mehr trainiert. Eigentlich sollte der Fußball-Bundesligist am Dienstag nach zwei trainingsfreien Tagen das gemeinsame Training wieder aufnehmen. Wegen der Coronavirus-Pandemie bekamen die Spieler aber die Anweisung, vorerst nicht mehr zu kommen und wurden mit individuellen Plänen ausgestattet.

„Es ist sinnvoll, dass die Spieler erst einmal zuhause bleiben“, sagte Lizenzspieler-Leiter Sebastian Kehl. Ob tatsächlich vom kommenden Montag an wieder trainiert werden kann, ist auch noch unklar. „Wir müssen einfach abwarten“, meinte Kehl, der auf die sich ständig ändernde allgemeine Lage verwies. Der BVB schloss am Dienstag auch vorerst alle Fanshops.

+++++17. März 2020+++++

Zweiter Fall in der Bundesliga: Hertha-Profi erkrankt

Wer erkrankt ist, sagt Hertha BSC nicht. Fest steht: In der Bundesliga ist ein zweiter Fußball-Profi an COVID-19 erkrankt. Mannschaft, Trainer und Funktionsteam müssen jetzt in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne. Training findet nicht mehr statt.

+++++17. März 2020+++++

1. FC Köln stellt Trainingsbetrieb ein
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie verzichtet der Fußball-Bundesligist 1. FC Köln vorerst auf einen regulären Trainingsbetrieb. Wie der FC am Dienstag mitteilte, werden die Profis vorerst kein gemeinsames Mannschaftstraining absolvieren. Stattdessen sollen sich die Spieler bei einem individuellen Trainingsprogramm in den nächsten zehn Tagen fit halten. Das nächste gemeinsame Training am Geißbockheim ist für den 27. März vorgesehen.

+++++17. März 2020+++++

Auch Hoffenheim-Profis trainieren vorerst individuell

Auch Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheimlässt den regulären Trainingsbetrieb ruhen. "Das war vorerst die letzte Laufeinheit am Trainingszentrum", teilten die Kraichgauer am Dienstag bei Twitter mit. Die Profis sollen nun "bis auf Weiteres mit individuellen Plänen zu Hause" trainieren. Wann ein gemeinsames Mannschaftstraining wieder aufgenommen werden soll, ist offen.

+++++17. März 2020+++++

FC Bayern rüstet Fußball-Profis mit Heimtrainingsgeräten aus

Der FC Bayern München rüstet seine Fußball-Profis wegen der Coronavirus-Krise für individuelles Training daheim aus. Der deutsche Rekordmeister veröffentlichte am Dienstag ein Foto mit Fahrradergometern, die den Spielern um Kapitän Manuel Neuer und Torjäger Robert Lewandowski nach Hause geliefert würden.

+++++17. März 2020+++++

Verein schickt Spieler heim : BVB-Aktie wegen Corona-Pandemie im Sinkflug

Trainingsbetrieb eingestellt, Fanshops geschlossen, Aktienkurs auf Talfahrt: Der einzige börsennotierte Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund bekommt die Coronavirus-Krise zu spüren.

+++++17. März 2020+++++

2. Basketball-Bundesliga beendet Saison vorzeitig

Die 2. Basketball-Bundesliga hat wegen der Coronavirus-Krise ihre Saison vorzeitig beendet und wird den Spielbetrieb auch nicht wieder aufnehmen. Diese Entscheidung wurde nach einer Beratung mit den 41 Clubs am Dienstag beschlossen. „Wir sehen in absehbarer Zeit keine Möglichkeit, den Spielbetrieb unter Berücksichtigung der Gesundheit, Wirtschaftlichkeit und gleichen Wettkampfbedingungen wieder aufzunehmen. Diese Entscheidung ist nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich eine sehr schwierige Situation für alle Beteiligen“, sagte Liga-Geschäftsführer Christian Krings.

Absteiger aus der zweitklassigen ProA in die Regionalliga wird es deswegen nicht geben, aber zwei Aufsteiger. Dafür wurde der derzeitige Tabellenstand zur Abschlusstabelle erklärt. Demnach erhalten die Niners Chemnitz und die Eisbären Bremerhaven das sportliche Aufstiegsrecht in die Bundesliga. Das sportliche Aufstiegsrecht in die ProA steht den Erstplatzierten der drittklassigen ProB Nord (Itzehoe Eagles) und ProB Süd (scanplus baskets Elchingen) zu.

+++++17. März 2020+++++

Stellvertretender Chef des Olympia-Komitees mit Coronavirus infiziert

Mitten in der Diskussion um eine reguläre Austragung der Olympischen Spiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) hat sich der Vize-Chef des Organisationskomitees, Kozo Tashima, mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte Tashima in einem Statement des japanischen Fußballverbandes, dessen Vorsitzender er ist, mit.

Eine mögliche Infektionsquelle könne nach seinen Angaben das Uefa-Meeting in Amsterdam Anfang März gewesen sein, bei dem er die japanische Bewerbung für die Frauen-WM 2023 vorgestellt hatte. "In Amsterdam und in Europa war die Nervosität wegen des neuen Virus Anfang März noch nicht so groß. Alle haben sich weiterhin umarmt, haben die Hände geschüttelt und sich Küsse auf die Wange gegeben", sagte Tashima.

Schon vor dem mittlerweile erfolgten Beinahe-Stillstand in der Sportwelt aufgrund der Pandemie war auch eine Verlegung oder Absage der Sommerspiele zum Thema geworden. Bislang halten die Entscheidungsträger um IOC-Präsident Thomas Bach aber an dem ursprünglichen Zeitplan fest.

+++++17. März 2020+++++

Ein Drittel des FC Valencia positiv getestet

Beim spanischen Fußball-Erstligisten FC Valencia wächst die Zahl der Corona-Infizierten unaufhörlich. Wie der Verein am Montagabend mitteilte, sind mittlerweile "35 Prozent" aus dem direkten Umfeld der Profimannschaft positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden.

Auf eine genauere Definition verzichtete der Klub. Dem Kader der ersten Mannschaft gehören 25 Profis an, hinzu kommen Trainerstab, Betreuer und medizinisches Personal. Jeder positive Fall weise keine Symptome auf und werde in Isolation medizinisch betreut.

Am Sonntag hatte Valencia fünf positive Fälle bekannt gegeben, am Montagmittag kam in dem französischen Abwehrspieler Eliaquim Mangala ein sechster hinzu.

Valencia hatte in der vergangenen Woche im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Atalanta Bergamo (3:4) verloren. Die Italiener um Robin Gosens verkündeten am Sonntag, nach den positiven Fällen bei Valencia ihre Mannschaft in Quarantäne schicken zu wollen.

+++++17. März 2020+++++

Australiens Kricket-Saison vorzeitig beendet und Meister bestimmt

Auch die Kricket-Saison in Australien ist nun mit Verweis auf das Coronavirus beendet worden. Der Verband Cricket Australia verkündete das Ende am Dienstag. Als Meister wurde New South Wales festgelegt. Das Team lag in der Sheffield-Shield-Wertung vor der für den 27. März geplanten Runde vor Victoria. In der Liga gibt es mit Kane Richardson bereits einen mit Sars-CoV-2 infizierten Spieler.

Verbandschef Kevin Roberts sagte: „Das sind schwierige Entscheidungen, aber die richtigen angesichts der Umstände.“ New-South-Wales-Trainer Phil Jaques kommentierte: „Das ist nicht so, wie wir den Titel gewinnen wollten. Aber wir verstehen und unterstützen die Entscheidung.“

+++++17. März 2020+++++

Pirelli-Mitarbeiter zweiter Corona-Fall in der Formel 1

In der Formel 1 gibt es den zweiten positiven Fall von COVID-19: Nach einem McLaren-Mechaniker hat sich auch ein Mitarbeiter des Reifenherstellers Pirelli mit dem Coronavirus infiziert. Das gab das italienische Unternehmen bekannt.

Der Mitarbeiter befindet sich noch in Australien, wo am vergangenen Freitag der für Sonntag geplante Saisonauftakt abgesagt worden war, und durchläuft "jetzt alle relevanten Verfahren, die von den australischen Gesundheitsbehörden angeordnet wurden", wie Pirelli mitteilte.

Unterdessen hat sich der betroffene McLaren-Mechaniker "gut erholt", wie es hieß, und er zeige "keine Symptome mehr". Die 14 Personen, mit denen er in Kontakt kam, befänden sich in Melbourne weiterhin in Quarantäne.

Wann das erste Rennen der Saison stattfinden kann, ist weiter offen. Der Weltverband FIA schrieb zuletzt, dass Ferrari-Star Sebastian Vettel und Co. wohl erst "voraussichtlich Ende Mai" ins Auto steigen werden.

+++++16. März 2020+++++

Boat Race zwischen Oxford und Cambridge abgesagt

Das berühmte Boat Race zwischen den Ruderclubs der Universitäten Oxford und Cambridge, das jährlich in London auf der Themse ausgetragen wird, muss in diesem Jahr ausfallen. „Als Folge der gegenwärtigen Situation mit Covid-19 ist das Boat Race am 29. März gestrichen worden“, teilten die Organisatoren am Montagabend mit. „Diese Entscheidung basiert einzig und allein auf unserer Sorge um das Wohlbefinden unserer Mannschaften, unserer Zuschauer, unserer Mitarbeiter und der Freiwilligen.“

Beim Ruderclub von Cambridge äußerte man sich bestürzt über die Absage und sprach von „bitteren Nachrichten“ für das Team und die Trainer, die seit September 2019 hart dafür trainiert hätten. Der Ausfall des Rennens treffe die Athleten beider Universitäten hart, hieß es, „aber wir sind uns bewusst, dass die Situationen, vor der das Vereinigte Königreich steht nie da gewesen ist.“ Ähnlich äußerten sich die Ruderer von Oxford: „Wir sind zutiefst enttäuscht, aber die Verbreitung des Virus einzudämmen muss die oberste Priorität sein.“

+++++16. März 2020+++++

Dritte Liga pausiert bis 30. April

In der 3. Liga ruht wegen der Coronavirus-Krise vorerst bis zum 30. April der Ball. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Montag nach einer Videokonferenz mit Vereinsvertretern der 20 Drittligisten bekannt. "Der festgelegte Zeitraum orientiert sich an den aktuell vorliegenden behördlichen Anordnungen", hieß es in einer Mitteilung.

Betroffen sind die Spieltage 30 bis 35, sollte die behördliche Verfügungslage nicht doch eine frühere Austragung zulassen. Ziel der Drittligisten bleibt es, die Saison zu Ende zu spielen. Sofern dies "aus gesundheitlicher und behördlicher Sicht vertretbar ist", hieß es.

"An erster Stelle stehen Gesundheit und Solidarität. Zur effektiven Bekämpfung des Coronavirus' und Bewältigung der Krise haben wir alle unseren Beitrag zu leisten und die zuständigen Behörden bestmöglich zu unterstützen", sagte Peter Frymuth, als DFB-Vizepräsident Spielbetrieb zuständig für die 3. Liga: "Auf uns warten gewaltige Herausforderungen - in der Gesellschaft, im organisierten Sport, in der 3. Liga. Dessen sind wir uns bewusst."

Am vergangenen Mittwoch hatten sich die Klubs bereits darauf geeinigt, dass die zuletzt verschobenen Spieltage 28 und 29 frühestens Anfang Mai nachgeholt werden könnten.

+++++16. März 2020+++++

Auch individuelle Trainingspläne beim FC Bayern

Im Zuge der Coronavirus-Pandemie hat auch der FC Bayern München das für Dienstag angesetzte Teamtraining abgesagt. Der deutsche Fußball-Rekordmeister teilte am Montag mit, dass Sportdirektor Hasan Salihamidžić und Trainer Hansi Flick so entschieden und den Spielern individuelle Trainingspläne für Zuhause mitgegeben hätten. Über das weitere Vorgehen will die sportliche Leitung am Dienstag beraten.

+++++16. März 2020+++++

Söder fordert Gehaltsverzicht von Profi-Fußballer

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat Fußball-Stars dazu aufgerufen, auf Millionen zu verzichten, um ihren Vereinen in der Corona-Krise zu helfen. Denn er sieht dies derzeit nicht als zentrale Aufgabe der Politik an. „Ganz ehrlich: Es ist nicht die wichtigste und vordringlichste Aufgabe jetzt, dafür zu sorgen, dass die Profivereine wirtschaftlich überleben können“, sagte Söder am Montag in einem Live-Interview der „Bild“-Zeitung. Wichtiger sei nun die Sicherstellung der medizinischen Versorgung.

Söder sagte stattdessen, er fände es in Ordnung, wenn viele derjenigen Spieler, „die ganz große Gehälter bekommen“, ihren Arbeitgebern gegenüber nun etwas zurückhaltender wären. Hier würden jedes Jahr Millionen verdient. Und um die Phase jetzt zu überbrücken, sei Solidarität nicht nur von den Vereinen, sondern auch von den Spielern gefragt - die lebten schließlich von den Vereinen. „Deswegen wäre vielleicht jetzt mal die Idee, dass da jeder seinen Beitrag macht, damit sein Verein, die Liga und der Sport auch dann wieder stattfinden kann, wenn - so hoffen wir - die Krise überwunden wurde.“

+++++16. März 2020+++++

Hopp findet Bundesliga-Saison vor leeren Rängen „lächerlich“

Mäzen Dietmar Hopp von der TSG 1899 Hoffenheim hat sich trotz der Coronavirus-Pandemie gegen eine Beendigung der aktuellen Bundesliga-Saison mit Geisterspielen ausgesprochen. „Die Saison kann man locker in vier Wochen durch englische Wochen im Juni noch ausspielen. Aber die Saison vor leeren Rängen fertig zu spielen, halte ich für lächerlich“, sagte der 79-Jährige in einem Interview bei Sport1 (Montag). Derzeit ist die Bundesliga wegen des Virus unterbrochen, eine Verschiebung der Fußball-EM könnte den Vereinen zusätzliche Zeit bis Ende Juni bringen.

Für Hopp ist klar, dass das paneuropäische Turnier in zwölf Ländern in diesem Sommer nicht gespielt werden kann. „Eine EM muss abgesagt werden, das Turnier könnte im nächsten Jahr gespielt werden. Das hätte den Vorteil, dass es keine Club-WM geben würde, dieses Turnier wäre sowieso nicht angebracht“, erklärte der Milliardär.

+++++16. März 2020+++++

Zweiter bestätigter Coronavirus-Fall in der Formel 1

Der Formel-1-Reifenhersteller Pirelli hat einen positiven Coronavirus-Fall vermeldet. Betroffen ist ein Mitarbeiter, der auch beim letztlich abgesagten Großen Preis von Australien in Melbourne im Einsatz war. Der Saisonauftakt war kurzfristig verschoben worden, nachdem ein Mitarbeiter des Rennstalls McLaren positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden war. Wann die Motorsport-Königsklasse in die Saison starten wird, ist offen. Auch die Rennen in Bahrain, Vietnam und China wurden bereits verschoben.

+++++16. März 2020+++++

Ungarischer Fußballverband stellt Spielbetrieb vorerst ein

Der ungarische Fußballverband hat alle seine Wettbewerbe bis auf Weiteres ausgesetzt. Die Vereine wurden gebeten, auf Trainingseinheiten zu verzichten und es Spielern und Mitarbeitern zu ermöglichen, zu Hause zu bleiben. Das sagte am Montag Verbandssprecher Jeno Sipos in einem Video auf der Facebook-Seite des Verbandes: „Wir hoffen, dass wir dazu beitragen, die Ausbreitung der Epidemie zu stoppen.“

Es hätte noch in den Stadien gespielt werden können, aber nur, wenn die Organisatoren die Verantwortung übernähmen. Der fußballbegeisterte Premierminister Viktor Orban hatte am Montag im Parlament dann aber gesagt, es wäre noch besser, wenn überhaupt keine Spiele stattfinden würden.

+++++16. März 2020+++++

Damen-Tennisturnier in Stuttgart abgesagt

Auch das wichtigste deutsche Damen-Tennisturnier in Stuttgart fällt aufgrund der Coronavirus-Pandemie aus. Eine Durchführung der hochklassig besetzten Sandplatz-Veranstaltung vom 20. bis 26. April galt bereits als unwahrscheinlich. Am Montag bestätigten die Veranstalter die Absage, nachdem zuvor bereits die „Bild“-Zeitung darüber berichtet hatte.

„Auch für uns hat die Gesundheit von Spielerinnen, Ballkindern, Zuschauern und allen Mitarbeitern oberste Priorität. Unser Fokus gilt ab sofort dem Porsche Tennis Grand Prix 2021“, sagte Turnierdirektor Markus Günthardt. Für das WTA-Turnier hatten Topspielerinnen wie Angelique Kerber (Kiel), Julia Görges (Bad Oldesloe), Simona Halep (Rumänien), Australian-Open-Siegerin Sofia Kenin (USA) sowie Vorjahressiegerin Petra Kvitova und Karolina Pliskova (beide Tschechien) zugesagt.

Nach der Absage aller Tennisturniere auf der Herren-Tour für sechs Wochen hatte zuvor die Damen-Organisation WTA bereits mehrere Veranstaltungen gestrichen. Auch die Premiere der Finalrunde im Fed Cup, die direkt vor dem Stuttgarter Turnier angesetzt war, war bereits abgesagt worden.

In Deutschland sind für den Juni noch die WTA-Turniere in Berlin und Bad Homburg geplant. Bei den Herren gehören das Ende April beginnende Turnier in München und dann noch die Veranstaltungen in Stuttgart, Halle/Westfalen und Hamburg zum Turnierkalender.

+++++16. März 2020+++++

Osetkowski verlässt Göttingen vorzeitig wegen Corona-Krise

Um wegen der Corona-Krise vorzeitig zu seiner Familie in die Heimat fliegen zu können, hat der US-Profi Dylan Osetkowski (23) den Basketball-Bundesligisten BG Göttingen auf eigenen Wunsch verlassen. Wie der Tabellenneunte am Montag mitteilte, wurde der Vertrag im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst. Es bestehe aber die Option auf eine Rückkehr, sollte der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden.

"Wir haben allen Spielern angeboten, nach Hause reisen zu dürfen", sagte BG-Headcoach Johan Roijakkers. Der Ligarivale MBC Weißenfels hatte am Sonntag ebenfalls mitgeteilt, dass Kaza Kajami-Keane aufgrund der zunehmend schwierigeren Reisebedingungen nach Kanada zurückgekehrt sei.

Die Basketball Bundesliga (BBL) hat sich für eine Liga-Unterbrechung "bis auf Weiteres" entschieden und verfolgt weiter das Ziel, die Saison zu Ende zu bringen. Wann wieder gespielt werden soll, ist unklar.

+++++16. März 2020+++++

US-Basketballer verlässt Bundesliga-Club Göttingen wegen Coronakrise

Der amerikanische Basketballer Dylan Osetkowski hat den Bundesliga-Club BG Göttingen wegen der Coronakrise auf eigenen Wunsch verlassen. Der Vertrag mit dem 23 Jahre alten Center wurde im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst, teilte der Verein am Montag mit. „Wir haben allen Spielern angeboten, nach Hause reisen zu dürfen. Dylan ist bisher der einzige, der dieses Angebot wahrgenommen hat. Wir haben absolutes Verständnis für seine Entscheidung“, sagte Trainer Johan Roijakkers. Osetkowski ist nach Angaben der Göttinger bereits in die USA zurückgereist, um nach der Ausbreitung des Coronavirus bei seiner Familie sein zu können.

Der 2,06 Meter große Center war erst im Oktober von der University of Texas nach Göttingen gewechselt. Seine Verpflichtung war einer der Gründe dafür, warum die Niedersachsen in der Bundesliga zuletzt so stark spielten. Zu Beginn der Saison verlor Göttingen sechs der ersten sieben Spiele. Zuletzt gab es aber neun Siege in elf Partien.

+++++16. März 2020+++++

Brasilianische Fußballer laufen aus Protest mit Schutzmasken ein

Trotz Corona-Pandemie rollte am Wochenende der Ball in Brasiliens Bundesland-Meisterschaften. Größenteils ohne Zuschauer, aber mit Spielern. Und diese demonstrierten ihren Unmut über die Inkonsequenz der Verbände in einer einmaligen Aktion. So lief in Porto Alegre Topklub Gremio aus Protest mit Schutzmasken ein, in Rio de Janeiro betraten die Profis der Traditionsvereine Botafogo und Vasco da Gama mit Atemschutz den Rasen. Gespielt wurde trotzdem.

Immerhin setzte Minas Gerais als erster von 27 Regionalverbänden die laufende Meisterschaft vorübergehend aus - aber erst nach den Spielen am Sonntag. Die übergeordnete CBF stellt den Spielbetrieb ihrer Wettbewerbe nun ab dieser Woche ein. Betroffen sind Pokalpartien, die 1. und 2. Liga der Frauen sowie Jugendmeisterschaften. Die brasilianische Serie A startet erst im Mai.

Der mit seinen Statements stets polarisierende Staatspräsident Jair Bolsonaro kritisierte angesichts der eher geringen Zahl von bislang 200 bestätigten Fällen in Brasilien gegenüber dem Nachrichtensender CNN: "Wenn man Fußballspiele absagt, trägt man zur Hysterie bei. Absagen halten den Virus nicht auf. Die Wirtschaft darf nicht stoppen. Das wird zu Arbeitslosigkeit führen."

Dagegen klagte Gremios Trainer Renato Gaucho, der sogar mit Schutzmaske zur Pressekonferenz erschien: "Auch wir sind nicht immun gegen den Virus. Muss der Fußball in Brasilien nicht stoppen? Die ganze Welt stoppt. Brauchen wir hier erst einen Streik?" Der 57-Jährige ist vor allem Anhänger des Hamburger SV wegen seiner zwei Treffer im Weltpokalfinale 1983 (1:2 gegen Gremio) in schlechter Erinnerung.

+++++16. März 2020+++++

Erster Coronavirus-Fall in der Handball-Bundesliga

In der Handball-Bundesliga gibt es den ersten bekannten Fall eines mit dem Coronavirus infizierten Profis. Der dänische Nationalspieler Mads Mensah von den Rhein-Neckar Löwen ist positiv auf das Virus getestet worden, wie der Verein am Montagmorgen mitteilte. Der 28-Jährige, der sich nach eigener Aussage wieder fit und voll belastbar fühle, sei umgehend gemeinsam mit seiner Familie in eine 14-tägige häusliche Quarantäne überstellt worden.

„Wir befinden uns in ständigem Kontakt mit unserem Mannschaftsarzt, dem Gesundheitsamt sowie den Behörden und werden alles tun, was in unserer Macht steht, um eine Verbreitung des Virus zu verlangsamen“, sagte Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann. „Wir sind uns unserer Verpflichtung und Verantwortung in dieser kritischen Situation bewusst. Die Gesundheit unserer Spieler und Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität.“

Die Mannheimer haben den Trainingsbetrieb bis auf weiteres ausgesetzt. Mensah hatte in der vergangenen Woche grippeähnliche Symptome gezeigt und wurde anschließend getestet.

+++++16. März 2020+++++

Carl Zeiss Jena schickt zwei Spieler in häusliche Quarantäne

Zwei Spieler von Fußball-Drittligist FC Carl Zeiss Jena wurden unter häusliche Quarantäne gestellt. Beim Schlusslicht will man auch prüfen, ob sich die beiden Spieler mit dem Coronavirus infiziert haben.

In einem Bericht der Thüringer Allgemeinen erklärte Mannschaftsarzt Stefan Pietsch, dass beide Spieler zuletzt mit Risikopersonen in Kontakt waren. Der Klub hat wegen der Coronavirus-Epidemie sein Training zunächst bis zum 22. März ausgesetzt.

+++++16. März 2020+++++

Spanien sagt Länderspiel gegen Deutschland wohl ab

Der EM-Test zwischen Spanien und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist nun auch offiziell abgesagt worden. Das bestätigte ein Sprecher des spanischen Fußballverbandes RFEF der „Süddeutschen Zeitung“. Das Spiel sollte am 26. März in Madrid stattfinden, fiel aber nun erwartungsgemäß der Coronavirus-Pandemie zum Opfer.

Der Deutsche Fußball-Bund konnte das noch nicht bestätigen. „Spanien hat gestern den Notstand ausgerufen. Es ist noch nicht offiziell, aber ich gehe davon aus“, sagte DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius in der ARD-„Sportschau“ am Sonntag. Spanien ist von der Krise stark betroffen. Im ganzen Land gilt eine Ausgangssperre. Die Profis von Real Madrid stehen unter Quarantäne, der Fußball-Spielbetrieb ist eingestellt.

Zuvor war bereits das für den 31. März angesetzte Länderspiel zwischen Deutschland und Italien in Nürnberg gestrichen worden. Die Stadt Nürnberg hatte Veranstaltungen mit mehr als 100 Menschen untersagt, wodurch eine Absage des Spiels unumgänglich wurde.

Der Weltverband FIFA hatte ohnehin empfohlen, alle Länderspiele im März und April zu verschieben. Die sonst gültige Abstellungspflicht für Profis hob der Weltverband auf. Am Dienstag beraten die 55 Uefa-Mitgliedsländer über weitere Schritte in der Coronavirus-Krise.

Eine Verschiebung der EM in diesem Sommer gilt mittlerweile als wahrscheinlich. Zumal das nach ZDF-Informationen die Uefa den Teilnehmern am Dienstag vorschlagen will. Eine Alternative wäre, die EM im Sommer 2021 auszutragen. Dafür müsste allerdings die FIFA die neu geschaffene FIFA-Club-WM vorerst auf Eis zu legen. Eine zweite Möglichkeit wäre die Verlegung der EM in den Spätherbst oder frühen Winter dieses Jahres.

Zuletzt war ein Länderspiel der DFB-Auswahl am 17. November 2015 abgesagt worden. Die Partie gegen die Niederlande konnte vier Tage nach den Anschlägen von Paris wegen einer Terrorwarnung in Hannover kurzfristig nicht stattfinden. Abgesagt worden waren zuvor im Jahr 2009 ein Test gegen Chile wenige Tage nach dem Suizid von Nationaltorwart Robert Enke und ein Spiel gegen England im April 1994 wegen befürchteter rechtsradikaler Fan-Ausschreitungen.

Zudem wurde im November 1990 das geplante Vereinigungs-Spiel des DFB-Teams gegen eine Auswahl von ehemaligen DDR-Spielern gestrichen, nachdem es bei Zusammenstößen zwischen Polizisten und Hooligans nach einer Oberligapartie in Leipzig einen Toten gegeben hatte.

+++++16. März 2020+++++

Watzke rechnet nicht mehr mit Bundesliga-Spielen vor Zuschauern

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke rechnet nicht mehr damit, dass in der Fußball-Bundesliga in dieser Saison noch Spiele mit Zuschauern ausgetragen werden. „Wenn wir in dieser Saison nochmal spielen, werden es Geisterspiele sein. Niemand in der Bundesliga geht noch davon aus, dass wir noch Spiele mit Zuschauern haben werden“, sagte Watzke am Sonntag in einer Sonderausgabe der ARD-„Sportschau“ zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Fußball.

+++++16. März 2020+++++

Nike schließt den Großteil seiner Läden

Sportartikel-Gigant Nike reagiert auf die Corona-Pandemie mit der vorübergehenden Schließung von einem Großteil der eigenen Stores. Ab Montag sollen die Shops in Westeuropa, den USA, Kanada, Australien und Neuseeland für elf Tage geschlossen werden. Das gab der US-Konzern in einem Statetment bekannt. Die Läden in Südkorea, Japan und dem größten Teil Chinas sollen ihren normalen Betrieb fortsetzen.

Um die Ausbreitung des Virus zu bremsen, haben Italien, Österreich, Frankreich und Spanien ohnehin bereits die Schließung aller Geschäfte, die nicht für die Grundversorgung notwendig sind, angeordnet.

+++++16. März 2020+++++

Olympia-Qualifikation der Boxer wird ohne Zuschauer fortgesetzt

Die europäische Olympia-Qualifikation der Boxer in London wird von Montag an ohne Zuschauer fortgesetzt. Das teilte der Ausrichter mit. Als Gründe wurden eine „veränderte Situation mit dem Coronavirus sowie Bedenken um die öffentliche Gesundheit“ angegeben. An den ersten beiden Tagen des Turniers waren in der Olympia-Halle von 2012 noch Zuschauer zugelassen.

In London kämpfen 342 Athleten bis zum 24. März um 77 Quotenplätze für die Sommerspiele in Tokio (24. Juli bis 9. August). Um sich sicher für Olympia zu qualifizieren, muss man das Halbfinale erreichen. Die Verlierer der Viertelfinals ermitteln in einigen Gewichtsklassen in Ausscheidungskämpfen die restlichen Tokio-Starter. Wer in London scheitert, hat im Mai in Paris bei der globalen Qualifikation eine weitere Chance.

+++++16. März 2020+++++

Fußball-Liga in Australien setzt Spielbetrieb fort

Die Fußball-Liga A-League setzt ihren Spielbetrieb trotz der Corona-Pandemie fort. Wie der australische Verband FFA am Montag entschied, werden die weiteren Begegnungen ohne Zuschauer ausgetragen, obwohl zwei der elf Teams vor einer Quarantäne stehen. In der A-League, in der zehn australische und ein neuseeländisches Team spielen, stehen unter anderem auch Alexander Baumjohann (Sydney FC) und der Ex-Nationalspieler Nicolai Müller (Western Sydney Wanderers) unter Vertrag.

"Die Gesundheit und Sicherheit der Fußball-Gemeinschaft sind von größter Bedeutung", sagte FFA-Vorstandschef James Johnson: "Wir werden mit der Regierung weiter eng zusammenarbeiten und Rat suchen, wenn sich die Situation ändert."

In den kommenden Wochen ergeben sich für die Teams aber einige Probleme. Nach einer seit Mitternacht gültigen neuen Regel der australischen Regierung müssen die Spieler von Wellington Phoenix als auch von Melbourne Victory in eine vierzehntägige Quarantäne. Beide Mannschaften schafften es nach ihrer Begegnung in der neuseeländischen Hauptstadt am Sonntag nicht rechtzeitig nach Australien, wo ihre nächsten Spiele stattfinden sollen.

+++++15. März 2020+++++

Hoeneß fordert längere Aussetzung des Spielbetriebs

In den letzten Wochen und Monaten ist es ruhig geworden um Uli Hoeneß, doch in einer der größten Krisen der Fußball-Bundesliga meldet sich der einstige Lautsprecher zurück. In der Diskussion, wie es nach Aussetzung des Spielbetriebs vorerst bis Anfang April weitergehen soll, fand der Ehrenpräsident des FC Bayern München die bisher deutlichsten Worte. „Wir müssen endlich der Realität ins Auge schauen. Wir müssen vier Wochen warten, alles auf null fahren. Vielleicht müssen wir im Oktober noch aufhören, Fußball zu spielen. Das weiß kein Mensch“, sagte der 68-Jährige am Sonntag in der Sport1-Sendung „Doppelpass“ voller Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus.

Alle Gedankenspiele, wann der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden könnte, hält er angesichts der täglich neuen Meldungen von steigenden Infektionszahlen für verfrüht: „Ich finde es Scharlatanerie, heute zu sagen, was in vier Wochen passiert. Wir müssen den Wissenschaftlern die Zeit geben, um das Serum zu finden, das Therapeutikum zu finden. Alles andere ist Schaumschlägerei.“ Bis dahin müsse „jeder Bürger auf der ganzen Welt diszipliniert daran mitarbeiten“, das Problem in den Griff zu bekommen. „Für diese Situation gibt es kein Handbuch zum Nachschlagen. Wir müssen alle lernen, mit dieser Situation umzugehen.“

Bei dieser Gemengelage sei auch von der für Montag angesetzten DFL-Krisensitzung, auf der die Proficlubs über das weitere Vorgehen beraten wollen, nicht viel zu erwarten: „Ich halte diese Sitzung für wichtig. Aber man kann fast gar nichts beschließen. Man kann darüber nachdenken, was mit den Verträgen passiert, die am 30. Juni auslaufen. Das sind technische Dinge. Aber in der jetzigen Situation, wo man nicht weiß, wie viele neue Fälle gibt es morgen, wie viele gibt es in einer Woche, da kann man doch gar nichts beschließen. Erst wenn diese Zahlen irgendwann mal runterfahren, kann man darüber nachdenken, wann wieder Fußball gespielt wird.“

Ähnlich wie Hoeneß äußerte auch Rudi Völler in der Sondersendung zum 1000-Jubiläum des „Doppelpasses“ die Meinung, dass die Bundesliga bei der Bewältigung der Krise im Mittelpunkt stehen muss. „Das Wichtigste für den Fußball ist ganz klar die nationale Liga. Das wird auch morgen bei der Sitzung das Wichtigste sein. Wie kann die nationale Liga weiterspielen, weiter existieren. Der Rest, die Europa League, die Champions League, stehen hinten an. Und ganz hinten steht die Europameisterschaft“, sagte der Sport-Geschäftsführer von Bayer Leverkusen.

Hoeneß, der sich im November aus der Führungsetage des FC Bayern zurückgezogen hatte, wurde noch deutlicher: „Es macht überhaupt keinen Sinn, die Europameisterschaft zu spielen.“

Wirklich optimistisch, dass Bayer Leverkusen am 4. April in der Bundesliga gegen Wolfsburg spielt, wirkte Völler nicht. „Es ist im Moment vielleicht unrealistisch, dass das Spiel stattfindet“, sagte der 59 Jahre alte Weltmeister von 1990. Mit einer schnellen Rückkehr zur Normalität sei nach der Pause ohnehin nicht zu rechnen. „Dass wir danach, ob in drei oder sechs Wochen, zu Beginn erst mal wieder Geisterspiele haben werden, ist - glaube ich - auch allen klar.“

+++++15. März 2020+++++

Wölfe setzen bis 22. März mit Mannschaftstraining aus

Bundesligist VfL Wolfsburg setzt aufgrund der aktuellen Entwicklung rund um die Ausbreitung des Coronavirus in der kommenden Woche mit dem Mannschaftstraining aus. Dies teilten die Niedersachsen mit.

Am Samstag und Sonntag arbeiteten die VfL-Profis noch gemeinsam mit Chefcoach Oliver Glasner am VfL-Center, nun erhielten sie Trainingspläne, um sich individuell fitzuhalten. Die nächste Teameinheit der Wölfe soll am 23. März stattfinden.

+++++15. März 2020+++++

Rooney fühlte sich fast wie ein „Versuchskaninchen“

Wayne Rooney hat die britische Regierung um Premierminister Boris Johnson und die Führung des englischen Fußballs mit deutlichen Worten attackiert. Die Spieler seien in der Corona-Krise fast wie "Versuchskaninchen" behandelt worden, schrieb der Rekordtorschütze der Three Lions in einer Kolumne für die Sunday Times. Der Beschluss, die Saison zu unterbrechen, sei zu spät getroffen worden.

"Für Spieler, Mitarbeiter und ihre Familien war es eine beunruhigende Woche - eine, in der man ein Fehlen an Führung aus der Regierung und der FA sowie der Premier League verspürt hat", schrieb Rooney. Erst die Infektion von Arsenals Teammanager Mikel Arteta hätte die Verantwortlichen zu den nötigen Schritten bewogen.

Der 34 Jahre alte Spielertrainer des Zweitligisten Derby County behauptet, dass das Geld der Hauptgrund dafür war, dass die Ligaunterbrechung erst am Freitag beschlossen wurde, während viele andere Sportarten schon vorher eingeschritten waren. Er werde den Autoritäten "nie vergeben", wenn Mitglieder seiner Familie ernsthaft krank würden, schrieb Rooney.

Der komplette Ligabetrieb auf der Insel wird bis mindestens 3. April ausgesetzt.

+++++15. März 2020+++++

Düsseldorf-Profi gewinnt letztes Tischtennis-Turnier vor Corona-Pause

Der Bundesliga-Profi Kamal Achanta von Borussia Düsseldorf hat das letzte internationale Tischtennis-Turnier vor der Aussetzung des Spielbetriebs gewonnen. Der 37 Jahre alte Inder besiegte am Sonntag im Finale der Oman Open auf der Arabischen Halbinsel den Portugiesen Marcos Freitas in 4:2 Sätzen.

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hatte der Tischtennis-Weltverband ITTF am Freitag die vorläufige Einstellung aller Wettbewerbe bis Ende April beschlossen. Das gilt jedoch erst ab diesem Montag. Deshalb konnten die bereits am Mittwoch gestarteten Oman Open noch zu Ende gespielt werden.

An dem Turnier der World-Tour-Serie nahmen zahlreiche Spielerinnen und Spieler aus Europa und Japan teil, die jetzt versuchen müssen, in ihre Heimat zurückzukehren. Das Endspiel im Frauen-Einzel gewann die Japanerin Hitomi Sato. Im Herren-Doppel siegten der Serbe Aleksandar Karakasevic und der Slowake Lubomir Pistej gegen zwei Belgier. Deutsche und auch chinesische Profis waren nicht am Start.

+++++15. März 2020+++++

ÖFB verhängt Trainingsverbot für ganz Österreich

Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) hat für das ganze Land eine Einstellung des Trainingsbetriebs angeordnet. Die drastische Maßnahme sei "in Abstimmung mit der Bundesliga und den Landesverbänden" erfolgt, teilte der Verband mit. Die Ausbreitung des Coronavirus habe zu "dramatischen Entwicklungen" geführt.

"Der Fußball ist gefordert, seinen Beitrag zu leisten, damit wir alle gemeinsam diese Krise meistern", sagte ÖFB-Präsident Leo Windtner und fügte an: "Wir appellieren an alle Österreicherinnen und Österreicher, den Maßnahmen der Bundesregierung Folge zu leisten, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Beschränken Sie Ihre sozialen Kontakte auf ein absolutes Minimum. Bleiben Sie zu Hause, wenn es möglich ist!"

Österreich hatte am Donnerstag den gesamten Spielbetrieb "bis auf Weiteres" eingestellt.

+++++15. März 2020+++++

Bergamo-Profi Gosens lebt „in einer Geisterstadt“

Der deutsche Fußballprofi Robin Gosens vom italienischen Erstligisten Atalanta Bergamo darf angesichts der Coronavirus-Krise seit Donnerstag nicht mehr das Haus verlassen. Nur noch für Einkäufe „mit Schutzmasken und Handschuhen“ dürfe er im Zuge der drastischen Maßnahmen in der schwer betroffenen Region vor die Tür gehen. „Bergamo ist eigentlich eine belebte Stadt. Wenn man das Haus verlässt, sieht man gar keinen. Wir leben aktuell in einer Geisterstadt. Es ist sehr, sehr krass“, sagte Gosens, der im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF zugeschaltet war.

Er wisse momentan nicht, wie es weitergehe. „Wenn wir am 3. April wieder anfangen sollten, haben wir fünf Nachholspiele plus die Champions League.“

Mit Blick auf Deutschland ist Gosens zuversichtlich, dass das Schlimmste verhindert werden kann. „In Italien wurde lange Zeit die Lage unterschätzt. Deutschland ist ein bisschen eher dran“, sagte Gosens. Am Samstag meldete die Katastrophenschutzbehörde in Italien bereits 21 157 Infizierte. Insgesamt seien im Zuge der Pandemie inzwischen 1441 Menschen gestorben.

+++++15. März 2020+++++

Valencia bestätigt fünf Coronafälle - Garay infiziert

Der argentinische Fußball-Nationalspieler Ezequiel Garay vom FC Valencia ist als erster Spieler der Primera Division positiv auf den Coronavirus getestet worden. Dies gab der 33 Jahre alte Abwehrspieler bei Instagram bekannt. Neben ihm sind noch vier weitere Mannschaftskollegen positiv getestet worden.

Am Samstag waren zwei Mitglieder des Mitarbeiterstabes des Erstligisten Deportivo Alaves ebenfalls positiv getestet worden. Auch beim Geschäftsführer des Erstligisten CD Leganes, Martin Ortega, war das Coronavirus festgestellt worden.

+++++15. März 2020+++++

Verbandspräsident der Schweiz positiv getestet

Der Zentralpräsident des Schweizerischen Fußballverbands (SFV), Dominique Blanc, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 70-Jährige hatte sich testen lassen, nachdem er Halsschmerzen und einen leichten Husten verspürt hatte, und befindet sich in häuslicher Quarantäne. „Ich fühle mich zurzeit einigermaßen wohl. Ich spüre einzig leichte Grippesymptome“, wird Blanc in einer SFV-Mitteilung am Sonntag zitiert. Der Verbandssitz wurde am Sonntagmorgen bis auf Weiteres geschlossen. Der Schweizer Fußball ruht derzeit wegen der Coronavirus-Pandemie bis zum 30. April.

+++++15. März 2020+++++

Berliner Bundesligisten droht Pause bis 19. April

Die Bundesliga-Pause wegen der Corona-Krise wird in der Bundeshauptstadt Berlin möglicherweise bis zum 19. April andauern. Laut der "Verordnung zur Eindämmung der Coronavirus in Berlin", die der Berliner Senat am Wochenende erlassen hatte, ist der Sportbetrieb "auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, Schwimmbädern, Fitnessstudios u. ä." untersagt.

Ausnahmen seien nur in "besonders begründeten Einzelfällen" und "durch schriftliche Genehmigung der zuständigen Vergabestelle" möglich. Jene Regelung gelte vor allem für Kaderathleten, die sich zwingend auf die Olympischen Spiele in Tokio (24. Juli und 9. August) vorbereiten müssen.

Infolgedessen müssten die Fußball-Bundesligisten Hertha BSC und Union Berlin ebenfalls Ausnahmegenehmigungen erhalten, um ihren Spielbetrieb wiederaufzunehmen. Die Bundesliga pausiert derzeit bis vorerst 2. April, die Deutsche Fußball Liga (DFL) trifft sich am Montag mit den 36 Profiklubs, um ein weiteres Vorgehen zu beraten. Die Verordnung des Berliner Senats läuft am 19. April aus.

+++++15. März 2020+++++

Fieber-Check und Notfallpläne: Boxer kämpfen trotz Corona um Olympia

Fast überall pausiert der Sport, doch in London ist die Olympiaqualifikation der Amateur-Boxer gestartet. Die Sportler versuchen, die Corona-Krise auszublenden.

Fiebermessen ist die erste Pflichtaufgabe des Tages. Wenn die deutschen Boxer derzeit in London um ihre Olympia-Tickets kämpfen, wird jeden Morgen die Temperatur gemessen. Es ist eine der Maßnahmen gegen die grassierende Coronavirus-Krise. Allerdings ist für Außenstehende viel erstaunlicher, dass das Turnier am Samstag überhaupt gestartet worden war und sogar Zuschauer in der Copper Box Arena zugelassen waren.

„Wir hatten alle ein wenig Schiss, dass die Quali ganz abgesagt wird oder das keine Zuschauer da sind“, sagte Nadine Apetz der Deutschen Presse-Agentur. Für die Weltergewichtlerin soll in der britischen Hauptstadt der Olympia-Traum wahr werden - alles andere ist offenbar zweitrangig. „Im Gegensatz zu Deutschland ist man hier relativ entspannt“, berichtete sie.

Andernorts war man das nicht. Das Qualifikationsturnier in Buenos Aires (26. März bis 3. April) ist bereits abgesagt worden. Völlig offen ist, wie und wann die Veranstaltung nachgeholt werden soll.

Die deutschen Boxer haben sich über Wochen intensiv auf das Turnier vorbereitet. „Wir haben mit den besten Teams der Welt zusammengearbeitet, waren im Trainingslager in Kasachstan, haben mit Kuba in Schwerin gearbeitet und zuletzt in Sheffield mit den Boxern aus Großbritannien“, sagte Cheftrainer Eddie Bolger.

Schon für fünf Pfund können Fans in der Olympia-Arena von 2012 dabei sein - noch. Denn auch die britische Regierung berät über das Verbot von großen Veranstaltungen. Welche Auswirkungen das für die europäische Olympia-Quali hätte, war zunächst unklar. Der Deutsche Box-Verband (DBV) entschied sich, keine weiteren Statements mehr zum Thema Coronavirus zu geben. Man wolle sich auf die Wettkämpfe konzentrieren, hieß es.

Notfallpläne der Organisatoren existieren, noch werden sie allerdings unter Verschluss gehalten. Die Corona-Gefahr lässt sich nicht abstreiten. Allein im Holiday Inn Hotel am Olympiapark wohnen Boxer aus etwa 30 Nationen. Insgesamt nehmen 342 Kämpfer aus 45 Ländern an dem Turnier teil, bei dem 77 Quotenplätze für die Sommerspiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) vergeben werden. Wer es dort nicht schafft, dem bleibt noch die globale Qualifikation in Paris im Mai, sollte sie denn stattfinden.

Auch Boxer aus Italien sind in London dabei. Das Team ist allerdings schon seit Wochen zur Vorbereitung in England und vor Turnierbeginn getestet worden. Am Samstagabend waren zwei DBV-Boxer gegen Italiener im Einsatz.

Ungeachtet dessen hat der DBV vorgesorgt. Der Verband hat in London einen eigenen Bus, ist nicht an Flugpläne gebunden. Im Falle eines Abbruchs der Qualifikation kann das Team nach Verbandsangaben innerhalb von zwei Stunden London verlassen. Ein Szenario, das man sich am Sonntag jedoch noch nicht vorstellen konnte.

+++++15. März 2020+++++

Internationales Reitturnier in Dortmund abgebrochen

Das internationale Reitturnier in Dortmund ist am Sonntagmorgen abgebrochen worden. Gegen 10.30 Uhr wurde das vorzeitige Ende der Veranstaltung in der Westfalenhalle verkündet. Kurz zuvor war nach Angaben des Veranstalters eine Verfügung der Stadt Dortmund eingegangen. Trotz der Ausbreitung des Coronavirus war bis dahin mehrere Tage geritten worden. Auch am Sonntagmorgen waren drei Prüfungen ausgetragen worden.

Der Veranstalter konnte das Turnier nach eigener Aussage bis zur Absage durchführen, weil er den Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW berücksichtigt. Demnach waren Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern untersagt.

+++++15. März 2020+++++

Paderborn-Profi Kilian „geht es besser“

Verteidiger Luca Kilian vom Fußball-Bundesligisten SC Paderborn ist nach seiner Infektion mit dem Coronavirus auf dem Weg der Genesung. "Er hatte zwei Tage wirklich Probleme, mit Fieber und Schüttelfrost, aber inzwischen geht es ihm besser", sagte Paderborns Sport-Geschäftsführer Martin Przondziono im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

Das Bundesligaschlusslicht hatte am Freitagabend den positiven Befund bei dem seit knapp zwei Monaten verletzten U21-Nationalspieler bekannt gegeben. Der SCP war zuvor bereits in Alarmstimmung wegen des - letztlich negativen - Coronatests bei Trainer Steffen Baumgart. "Es war eine Odyssee, ich habe bestimmt hundert Telefonate geführt. Wir haben einen Krisenstab eingerichtet. Die Spieler standen mit großen Augen vor uns. Sie hatten Angst, dass wir zwei Wochen in Düsseldorf im Hotel bleiben müssen", erzählte Przondziono.

Als Vorsichtsmaßnahme verhängte der SCP am Samstag eine 14-tägige häusliche Quarantäne für Teile seiner Mannschaft, der Mannschaftsarzt führte 45 Tests bei Spielern und Mitarbeitern durch, stellte bis auf Weiteres den Trainingsbetrieb ein und schloss Geschäftsstelle sowie Fanshop.

+++++15. März 2020+++++

Ruder-Verband sagt Olympia-Qualifikation und Weltcup ab

Aufgrund der Corona-Pandemie hat der Ruder-Weltverband (FISA) die Reißleine gezogen und alle Wettkämpfe bis Ende Mai abgesagt. Wie die FISA am Samstagabend mitteilte, fallen damit die Olympia-Qualifikation sowie der dritte und abschließende Weltcup im schweizerischen Luzern aus. Betroffen davon sind auch einige deutsche Boote, die auf dem Rotsee noch Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Tokio (ab 24. Juli) lösen wollten.

"Die Nachricht kam jetzt sehr schnell, aber man konnte angesichts der allgemeinen Nachrichtenlage damit rechnen", sagte Bundestrainer Uwe Bender: "Wir hoffen, dass die FISA für die ausstehenden Qualifikationen eine gute Lösung findet."

Der Weltverband steht nach eigenen Angaben in engem Kontakt mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC), um etwaige Anpassungen des Qualifikationssystems vorzunehmen. Am Dienstag waren bereits die ersten beiden Weltcups in Italien und die europäischen Qualifikations-Regatten für die Sommerspiele abgesagt worden.

+++++15. März 2020+++++

Guangzhou-Trainer Cannavaro muss in Quarantäne

Der Italiener Fabio Cannavaro, Chefcoach des chinesischen Fußball-Erstligisten Guangzhou Evergrande, ist nach einer mehrwöchigen Pause infolge der Coronavirus-Epidemie nach China zurückgekehrt, um das Training bei seinem Klub wieder zu leiten.

Er muss sich aber zuvor noch einer zweiwöchigen Quarantäne unterziehen, danach kann er selbst wieder auf den Trainingsplatz. "China ist auf dem Weg, das Virus auszumerzen. Die Behörden sind sehr streng, damit es nicht wieder aus dem Ausland zurückkehrt. Denn jetzt ist Europa das Zentrum der Epidemie", sagte der frühere Abwehrspieler im Interview mit der Gazzetta dello Sport.

Nach zwei Monaten rigoroser Maßnahmen sei China auf dem Weg zur Normalität. "Das ist eine positive Botschaft für den Rest der Welt. Man kann das Virus ausmerzen, man braucht dafür jedoch Strenge und eine gute Organisation. Man muss das chinesische Volk bewundern. 1,4 Milliarden Menschen haben begriffen, wie man sich verhalten muss, um sich zu retten", sagte der 46-Jährige, der 2006 in Berlin den WM-Titel errungen hatte.

Als im Januar die Epidemie in Wuhan ausgebrochen war, befand sich Cannavaro in China. Er selber sei immer wieder getestet worden. "Es war nicht einfach, ein derartiges Monster zu bekämpfen, da diese Pandemie einen Präzedenzfall darstellt", sagte Cannavaro.

Der Gemeinschaftssinn, die fundamentalen Werte des Lebens hätten gesiegt, "große Opfer wurden geleistet. Die Lehre ist jetzt der Welt klar. In Italien haben wir sie gut begriffen und wir sind auf dem richtigen Weg. Das Verhalten der Mehrheit ist positiv", sagte der Fußballlehrer.

Das Virus mache auch vor der Sportwelt nicht halt. Einige Profifußballer seien angesteckt worden. "Das Virus gefährdet jeden", warnte der Trainer.

China denke jetzt an die Änderung des Zeitplans, die Meisterschaft wird laut Cannavaro voraussichtlich im Mai neu starten. "Diese Pause soll helfen, das Format der Meisterschaften zu verbessern. Ich hoffe, dass dies auch in Italien geschieht. Wahrscheinlich wird sich der chinesische Spielkalender dem europäischen anpassen. Das wäre intelligent", sagte Cannavaro.

Wegen seiner italienischen Herkunft sei er beim Reisen oft streng kontrolliert worden. "In Dubai bin ich so behandelt worden, als hätte ich die Pest. Ich habe stets geantwortet, dass ich drei Abstriche gemacht habe und immer negativ getestet worden bin. Doch letztendlich sage ich: Das Wichtigste ist, dass wir diese Situation überwinden", betonte Cannavaro.

+++++15. März 2020+++++

Infizierter NBA-Star Gobert spendet mehr als 500.000 Dollar

Rudy Gobert, erster positiv auf das Coronavirus getesteter Basketballprofi der nordamerikanischen Profiliga NBA, spendet mehr als 500.000 Dollar für wohltätige Zwecke. Wie sein Klub Utah Jazz bekannt gab, sollen mit dem Geld die Beschäftigten der Vivint Smart Home Arena, sowie mit der Pandemiebekämpfung betraute soziale Projekte in den USA und Frankreich unterstützt werden.

Der Franzose Gobert, der wenige Tage vor seinem positiven Test noch Scherze über das Virus gemacht hatte, bat inzwischen um Entschuldigung. Er sei sorglos gewesen: "Ich hoffe, dass meine Geschichte als Warnung nützlich ist." Kurz nach dem Test hatte die NBA erklärt, ihren Spielbetrieb bis auf Weiteres einzustellen.

In den vergangenen Tagen hatte es in der NBA eine große Solidaritätswelle gegeben. Mehrere Stars und Vereine spendeten für das Personal der bis auf Weiteres geschlossenen Arenen. Dort fallen nicht nur Sportevents, sondern auch Konzerte erst einmal aus. Für Tausende Menschen in den USA bricht daher die wesentliche Einnahmequelle weg.

+++++15. März 2020+++++

Dritter Coronavirus-Fall in der NBA

Die NBA hat ihren dritten Coronavirus-Fall. Es handelt sich dabei um einen Spieler der Detroit Pistons. Wie der Verein aus der stärksten Basketball-Liga der Welt mitteilte, befindet sich der namentlich nicht genannte Profi seit Mittwochnacht in Quarantäne. Medienberichten zufolge hat sich Flügelspieler Christian Wood (24) mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, das die Lungenkrankheit Covid-19 verursachen kann. Die Pistons haben den positiven Test am Samstag (Ortszeit) erhalten.

Der Detroiter Spieler ist nach Center Rudy Gobert (27) und dessen Teamkollege Donovan Mitchell (23) von den Utah Jazz der dritte Coronavirus-Fall in der NBA. Die Liga hatte sich unmittelbar nach dem ersten positiven Test zu einer Pause von mindestens 30 Tagen entschieden.

+++++14. März 2020++++

Kiel-Profi Thesker infiziert

Innenverteidiger Stefan Thesker vom Fußball-Zweitligisten Holstein Kiel ist als nächster Profi positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Klub am Samstag mit. Als Folge würden "die gesamte Mannschaft und ihre Familien laut behördlicher Anordnung für 14 Tage unter häusliche Quarantäne gestellt", hieß es weiter.

Der ehemalige U21-Nationalspieler Thesker ist der fünfte bekannte Fall im deutschen Profifußball. Zuvor waren in der 2. Liga Timo Hübers, Jannes Horn (beide Hannover 96) und Fabian Nürnberger (1. FC Nürnberg) positiv getestet worden. In der Bundesliga wurde am Freitag zudem der positive Test bei Paderborns Luca Kilian bekannt.

Die Nürnberger teilten am Samstag mit, dass infolge der angeordneten Tests kein weiterer positiver Befund vorliege.

+++++14. März 2020+++++

SCP-Spieler Kilian positiv auf Corona getestet

Nach dem positiven Coronavirus-Test bei Fußballprofi Luca Kilian hat der SC Paderborn am Samstag Teile seiner Mannschaft für 14 Tage unter häusliche Quarantäne gestellt. Zuvor hatte der Teamarzt insgesamt 45 Tests auf das Virus bei Spielern und Betreuern durchgeführt, wie der Fußball-Bundesligist am Samstag mitteilte. Die Ostwestfalen sind der erste Erstliga-Club, der zu dieser Maßnahme greifen muss. In der Zweiten Liga war dies bereits bei Hannover 96 und beim 1. FC Nürnberg geschehen.

„Für Spieler und Mitarbeiter, die seit dem 5. März keinen direkten Kontakt zu Kilian hatten, geht das Leben vorerst „normal“ weiter“, hieß es in der Mitteilung. Der Trainingsbetrieb beim Aufsteiger wurde vorerst eingestellt. Kurz vor dem Ende der Quarantäne soll bei allen potenziell Corona-Infizierten ein zweiter Test durchgeführt werden.

Am Freitagabend war der positive Coronavirus-Test bei Kilian öffentlich gemacht worden. Am Nachmittag hatte die Deutsche Fußball Liga den kompletten Spieltag für dieses Wochenende abgesagt. Am Montag wollen die 36 Proficlubs auf ihrer Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main über das weitere Vorgehen beraten. Das DFL-Präsidium will den Clubs eine Aussetzung des Spielbetriebes bis einschließlich 2. April vorschlagen.

++++++14. März 2020+++++

Kein weiterer Befund beim 1. FC Nürnberg

Der 1. FC Nürnberg hat nach der Coronavirus-Infektion von Abwehrspieler Fabian Nürnberger keine weiteren Ansteckungen festgestellt. „Die letzten Ergebnisse der Corona-Tests sind da: Bis auf Fabian #Nürnberger liegt kein weiterer positiver Befund vor“, teilte der Fußball-Zweitligist am Samstag mit.

Nachdem Profi Nürnberger (20) positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden war, befindet sich die gesamte Mannschaft des Zweitligisten „auf Anweisung der Gesundheitsbehörde für die kommenden 14 Tage in häuslicher Quarantäne“. Dem Abwehrspieler geht es nach „Club“-Angaben soweit gut. Die Mannschaft soll sich nun zu Hause so gut wie möglich fit halten, dazu wurden Trainingspläne erarbeitet. Dazu achtet der Verein auf die weitere Versorgung der unter Quarantäne stehenden Spieler.

+++++14. März 2020+++++

Alaves meldet zwei Corona-Infizierte

Zwei Mitglieder des Mitarbeiterstabes des spanischen Fußball-Erstligisten Deportivo Alaves sind positiv auf das Coronvirus getestet worden. Das gab der baskische Klub am Samstag bekannt.

Die beiden Mitarbeiter gehören zum technisch-sportlichen Mitarbeiterstab. Zurzeit werden weitere Tests im Team durchgeführt. Das Training wurde vorsorglich ausgesetzt bis die Ergebnisse vorliegen.

+++++14. März 2020+++++

Zwei Spieler des französischen Zweitligisten Troyes positiv auf Coronavirus getestet

Zwei Spieler des französischen Fußball-Zweitligisten ES Troyes sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Klub mit. Es handelt sich um einen Spieler der ersten Mannschaft und einen Akteur des Nachwuchsteams.

Die beiden Spieler wurden nach Vereinsangaben sofort nach Hause geschickt und unter Quarantäne gestellt, alle Klubangehörige stehen unter "medizinischer Oberaufsicht".

Bereits am Freitagmittag hatte die Liga LFP den Spielbetrieb in Ligue 1 und Ligue 2 bis auf Weiteres ausgesetzt. In Deutschland sind der Paderborner Bundesliga-Profi Luca Kilian (20) und die Hannoveraner Zweitliga-Spieler Timo Hübers (23) und Jannes Horn (23) ebenfalls positiv auf das Coronavirus getestet worden.

+++++14. März 2020+++++

River Plate verweigert sich gegen Pokalspiel

Der argentinische Fußball-Rekordmeister River Plate hat im Zuge der Coronakrise seine Einrichtungen geschlossen und damit seine Weigerung unterstrichen, am Samstag zum Pokalspiel gegen Atletico Tucuman anzutreten.

Man habe entschieden, "aus Gründen höherer Gewalt" nicht zum Spiel erscheinen, teilte der Klub aus der Hauptstadt Buenos Aires mit und verwies auf die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation, verschiedene Resolutionen der argentinischen Regierung und der Stadt Buenos Aires. Die Einrichtungen des Klubs würden ab Samstag "auf unbestimmte Zeit geschlossen".

In Argentinien läuft der nationale Fußballbetrieb noch hinter verschlossen Türen weiter - anders als etwa in den europäischen Top-Nationen England, Spanien, Deutschland, Italien oder Frankreich. Die Spiele der Copa Libertadores, dem südamerikanischen Pendant zur europäischen Champions League, und die südamerikanischen Qualifikationsspiele für die Weltmeisterschaft 2022 wurden vom Kontinentalverband CONMEBOL hingegen ausgesetzt.

Am Freitagabend lag die Zahl der Corona-Infizierten in Argentinien bei 34 (zwei Todesfälle).

+++++13. März 2020+++++

DTM-Testfahrten auf dem Hockenheimring abgesagt

Der viertägigen Testfahrten vom 16. bis 19. März in der DTM auf dem Hockenheimring sind wegen der Coronavirus-Krise abgesagt worden. „Die Gesundheit und Sicherheit aller beteiligten Personen haben für uns höchste Priorität“, sagte Marcel Mohaupt, Geschäftsführer der DTM-Dachorganisation ITR, am Freitagabend. In Bezug auf den Start der Saison stehen man in engem Dialog mit Partnern, Herstellern und lokalen Veranstaltungspartnern.

Ursprünglich hätte die letzte Testwoche vor Beginn der DTM-Saison in Monza/Italien stattfinden sollen. Aufgrund der rasanten Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 in Italien wurden die Tests nach Hockenheim verlegt. Die Tests hätten dort ohne Zuschauer und Medienvertreter durchgeführt werden sollen. Nun kam die Absage.

+++++13. März 2020+++++

Länderspiel Deutschland gegen Italien abgesagt

Der Fußball-Weltverband FIFA hebt angesichts der Corona-Krise die Abstellungspflicht für Vereine auf empfiehlt eine Verschiebung der geplanten Begegnungen in der anstehenden Länderspielpause. Kurz zuvor hatte die Stadt Nürnberg bereits die Austragung des Klassikers zwischen Deutschland und Italien am 31. März untersagt. Am 26. März ist eigentlich das Spiel der DFB-Auswahl in Madrid gegen Spanien angesetzt.

"Die FIFA ist der Meinung, dass eine Austragung der Spiele unter den derzeit herrschenden Umständen nicht nur ein potenzielles Gesundheitsrisiko birgt, sondern auch die Integrität des Wettbewerbs untergräbt, da einige Teams nicht mit ihrer besten Mannschaft antreten können", teilte die FIFA mit.

Von einer möglichen Absage wäre auch die EM 2020 betroffen. Am 26. und 31. März sind die Play-offs für das paneuropäische Turnier terminiert.

In den vergangenen Tagen hatten mehreren Bundesligaklubs erklärt, ihre Spieler nicht zu ihren Nationalmannschaften ziehen lassen zu wollen. "Im Moment ist mein Gedankengang: Ich werde unsere Spieler nicht losschicken, ich werde es ihnen verbieten", hatte beispielsweise Jörg Schmadtke, Geschäftsführer des VfL Wolfsburg, im kicker angekündigt.

+++++13. März 2020+++++

Boateng begrüßt Bundesliga-Stopp

Bayern-Profi Jérôme Boateng hat die Absage des Spieltags in der Fußball-Bundesliga wegen den Gefahren der Coronavirus-Epidemie begrüßt. „Es ist die richtige Entscheidung, das jetzt zu stoppen und alles dafür zu tun, die Ausbreitung des Virus aufzuhalten“, schrieb der Weltmeister von 2014 in einem Sozialen Netzwerk. „Wir alle lieben das Spiel, aber am Ende gibt es viel wichtigere Dinge als Fußball.“

Der 31 Jahre alte Verteidiger rief auf: „An alle, bleibt daheim, bleibt sicher, bleibt gesund!“ Zuvor hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) beschlossen, an dem Wochenende alle Partien der 1. und 2. Liga abzusagen, anstatt sie vor leeren Rängen auszutragen.

+++++13. März 2020+++++

Schweizer Fußballverband erweitert Spielpause bis Ende April

Der Schweizer Fußballverband SFV lässt wegen der Ausbreitung des Coronavirus seinen kompletten Spielbetrieb noch einen weiteren Monat ruhen. In der Super League und in der Challenge League soll bis mindestens zum 30. April nicht gespielt werden, wie der Verband am Freitag mitteilte. Bislang war eine Auszeit bis Ende März verkündet worden. Der Stopp gelte ab sofort für sämtliche Spiele aller Kategorien und Altersklassen.

„Klares Ziel ist es jedoch weiterhin, die Saison bis zum Sommer zu Ende zu spielen“, hieß es in der Mitteilung. Auch die geplante Zusammenkunft des Nationalteams Ende März entfällt nach der Absage der beiden Testspiele in Katar gegen Kroatien (26. März) und Belgien (30. März). Für den 31. Mai ist ein EM-Test in Basel gegen die deutsche Nationalmannschaft geplant.

+++++13. März 2020+++++

Ex-Hamburger Albin Ekdal positiv auf Coronavirus getestet

Der frühere HSV-Profi Albin Ekdal gehört zu einem Quartett, das beim italienischen Serie-A-Club Sampdoria Genua positiv auf das Coronavirus getestet wurde. „Nach einem Tag Pause geht es mir schon viel besser. Ich hoffe, jeder nimmt diese Krankheit ernst. Wenn Sie die geringsten Symptome spüren, bleiben Sie zu Hause“, schrieb der 30 Jahre alte schwedische Fußball-Profi bei Twitter.

Außer Ekdal wurde aus dem Sampdoria-Kader noch Omar Colley, Antonino La Gumina und Morten Thorsby sowie Teamarzt Amedeo Baldari positiv getestet. Zuvor war die Infektion schon bei Sampdoria-Profi Manolo Gabbiadini festgestellt worden. Die italienische Serie A hat ihren Spielbetrieb angesichts der Lage im Land derzeit eingestellt.

+++++13. März 2020+++++

Schwimm-Verband sagt bis auf Weiteres alle Veranstaltungen ab

Der Deutsche Schwimm-Verband hat mit sofortiger Wirkung wegen der Coronavirus-Pandemie alle offiziellen Veranstaltungen bis auf Weiteres abgesetzt. Damit folge der DSV den Empfehlungen der Bundesregierung, hieß es am Freitag in einer Mitteilung. Lokalen Organisatoren von Veranstaltungen außerhalb der DSV-Zuständigkeit wird „dringend“ empfohlen, sich dieser Entscheidung anzuschließen. „In der nächsten Woche wird der DSV für seine olympischen Sportarten und seine Nationalmannschaften weitere Informationen veröffentlichen“, teilte der DSV mit.

Zuvor hatte der Schwimm-Weltverband Fina mehrere Wettbewerbe verschoben oder abgesagt. So findet unter anderem das Olympia-Qualifikationsturnier der Wasserballer, an dem auch die deutsche Mannschaft teilnehmen soll, nicht wie geplant vom 22. bis zum 29. März statt. Die Veranstaltung wurde auf den Zeitraum vom 31. Mai bis 7. Juni verschoben. Das Turnier der Frauen in Italien war bereits verlegt worden.

Ende April will die wegen der Pandemie eingerichtete Taskforce die Situation erneut bewerten. Weitere Verschiebungen und Absagen betreffen auch die Sportarten Wasserspringen, Synchronschwimmen sowie weitere Wasserballpartien. Verschiebungen würden zum Teil auch den Kampf um Olympia-Tickets beeinflussen.

+++++13. März 2020+++++

Handball-Profi Glandorf in Quarantäne

Handball-Profi Holger Glandorf vom deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt ist für 14 Tage in Quarantäne geschickt worden. Der Sohn des 36 Jahre alten Ex-Nationalspielers hatte Kontakt zu einem mit dem Coronavirus infizierten Bekannten, teilte der Verein am Freitag mit. Sowohl Glandorf als auch sein Sohn sollen wohlauf sein und keinerlei Symptome der Lungenkrankheit Covid-19 zeigen.

Die Mannschaft stellte den gemeinsamen Trainingsbetrieb ein. Nunmehr sollen die Spieler individuell trainieren, heißt es. Sie seien gebeten worden, sich „hauptsächlich im familiären Umfeld aufzuhalten“. Tage zuvor sind die in ihre norwegische Heimat gereisten Profis Torbjörn Bergerud und Magnus Röd unter 14-tägige häusliche Quarantäne gestellt worden. Die von der norwegischen Regierung getroffene Maßnahme gilt für alle aus dem europäischen Ausland eingereisten Menschen.

„Wir alle hoffen, dass wir bald den normalen Trainingsrhythmus wieder aufnehmen können“, sagte SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke. Der Bundesliga-Spielbetrieb ist wegen der Coronavirus-Pandemie bis mindestens Ende April ausgesetzt worden.

+++++13. März 2020+++++

DFL stellt Spielbetrieb vorerst ein

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) stellt den Spielbetrieb im Zuge der Corona-Pandemie vorerst ein. Die Maßnahme gilt auch für den kompletten 26. Spieltag der 1. und 2. Liga, der am Freitag beginnen sollte. Dies teilte die DFL am Freitag mit. "Darüber hinaus empfiehlt das Gremium, wie geplant, der am kommenden Montag tagenden Mitgliederversammlung der Profiklubs, die Aussetzung des Spielbetriebs bis zum 2. April - also inklusive der Länderspiel-Pause - fortzusetzen", hieß es in der Mitteilung.

Die Entscheidung hat eine historische Dimension: Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg (1944/45) ist der Ligabetrieb unterbrochen. Betroffen sind allerdings in der Bundesliga zunächst nur der 26. und 27. Spieltag (20. bis 22. März).

Am Freitagvormittag hatte das DFL-Präsidium nach einer Sondersitzung noch vorgeschlagen, wegen der Corona-Pandemie erst ab dem kommenden Dienstag bis einschließlich 2. April auszusetzen. Dieses Vorhaben sollte von den 36 Profiklubs bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am Montag in Frankfurt/Main abgenickt werden. Der Plan hatte für harsche Kritik gesorgt.

+++++13. März 2020+++++

Paderborn-Trainer Baumgart nicht mit Corona infiziert

Entwarnung bei Steffen Baumgart: Der Trainer des Fußball-Bundesligisten SC Paderborn hat sich nicht mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, teilte der Aufsteiger nach einem entsprechenden negativen Test am Freitagnachmittag mit. Zuvor hatte Baumgart über Unwohlsein geklagt und mit für eine Corona-Infektion typischen Symptomen im Zimmer des Teamhotels in Düsseldorf gelegen. Ergebnisse von Spielern stehen noch aus.

Am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) soll das Bundesliga-Spiel zwischen Fortuna Düsseldorf und den Ostwestfalen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Das Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) hatte am Freitagvormittag eine Aussetzung des Spielbetriebs in der Bundesliga und der 2. Liga ab Dienstag vorgeschlagen.

+++++13. März 2020+++++

Olympia-Quali der deutschen Handballer erst im Juni

Das Olympia-Qualifikationsturnier der deutschen Handballer findet aufgrund der Corona-Pandemie erst im Juni statt. Dies teilte der Handball-Weltverband IHF am Freitag mit. Das DHB-Team hätte ursprünglich vom 17. bis zum 19. April in Berlin gegen Schweden, Slowenien und Algerien um zwei Startplätze bei den Olympischen Spielen (24. Juli bis 9. August in Tokio) spielen sollen.

Die Regelung gilt für sämtliche Qualifikationsturniere der Männer und Frauen, die nun im Juni stattfinden sollen. Mit ihrer Entscheidung reagierte die IHF auf die weiterhin sehr dynamische Verbreitung des Coronavirus. Über einen genauen neuen Termin des deutschen Quali-Turniers wird zu einem späteren Zeitpunkt und in Anbetracht der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie informiert.

+++++13. März 2020+++++

Finale der Darts Premier League erstmals in Rotterdam

Der Darts-Weltverband PDC hat mit einer kuriosen Maßnahme auf die Coronavirus-Pandemie reagiert und Rotterdam zum Finalort für die Premier League erklärt. Demzufolge sollen alle weiteren Spieltage in Großbritannien und Berlin (23. April) in den nächsten Wochen wie geplant stattfinden und nur die beiden Abende in Rotterdam auf September verschoben werden, wie die PDC am Freitag mitteilte. Nächste Woche soll demnach planmäßig in Newcastle gespielt werden, am Donnerstag kamen die Profis um Michael van Gerwen in einer gutgefüllten Halle noch in Liverpool zusammen.

Nach dem eigentlich als Finale angedachten Abend in London (21. Mai) legt die Premier League nun laut neuem Fahrplan über drei Monate Pause ein, um am 9. September den letzten Vorrundenspieltag sowie am 10. September das Finale der besten vier Spieler in Rotterdam auszutragen.

+++++13. März 2020+++++

Marathons in London und Boston verlegt

Im Zuge der Corona-Krise sind auch die beiden hochkarätigen Marathons in London und Boston verschoben worden. Wie die Organisatoren mitteilten, soll das ursprünglich für den 26. April angesetzte Rennen in der britischen Hauptstadt nun am 4. Oktober stattfinden. In London sollte es eigentlich das Duell der beiden besten Marathonläufer der Geschichte geben. Sowohl Weltrekordler Eliud Kipchoge (Kenia/2:01:39 Stunden) als auch Kenenisa Bekele (Äthiopien/2:01:41) hatten gemeldet.

Der traditionsreiche Boston-Marathon war am Freitagnachmittag bereits auf den 14. September verschoben worden. Die 124. Auflage des ältesten jährlichen Marathons war eigentlich für den 20. April angesetzt. Zuvor hatte der Gouverneur des US-Bundesstaats Massachusetts den Notstand ausgerufen.

Bereits in den vergangenen Tagen waren etliche Frühjahrsmarathons abgesagt worden. Beim Tokio-Marathon durften nur 200 Eliteläufer starten. Durch die Vielzahl an Absagen ist derzeit offen, wie die Olympiaqualifikation im Marathon ablaufen soll. Unter anderem wollte der deutsche Rekordhalter Arne Gabius beim Wien-Marathon die geforderte Norm (2:11:30 Stunden) unterbieten, das Rennen wurde ebenfalls abgesagt.

+++++13. März 2020+++++

Hockey-Länderspiele gegen Belgien ebenfalls abgesagt

Der Deutsche Hockey-Bund (DHB) hat am Donnerstag aufgrund der Corona-Pandemie auch die Heimspiele der Männer- und Frauen-Nationalmannschaft im Rahmen der FIH Pro League gegen Belgien abgesagt. In Mönchengladbach standen am 19. März zwei Begegnungen auf dem Programm, in Hamburg war am 26. März ein Spiel der Männer angesetzt. Wann die Partien nachgeholt werden, steht nicht fest. Der Spielbetrieb der Bundesliga wurde derweil bis einschließlich des letzten April-Wochenendes ausgesetzt.

"Die Entwicklungen der letzten Tage nicht nur bei uns, sondern in allen betroffenen Nationen, machen die Verschiebung der Spieltermine zu diesem Zeitpunkt zur einzig sinnvollen Maßnahme", sagte DHB-Generalsekretär Heiko von Glahn: "Wir werden die kommenden Tage und Wochen jetzt abwarten, wie sich die Situation in Deutschland entwickelt, und dann unter Einbeziehung der zuständigen Institutionen die entsprechenden Entscheidungen für das weitere Vorgehen treffen."

+++++13. März 2020+++++

Abwehrspieler Fabian Nürnberger positiv getestet

Auch Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg hat nun seinen ersten positiven Corona-Fall. Das gab der fränkische Traditionsklub am Freitag bekannt. Es handelt sich um Abwehrspieler Fabian Nürnberger. Ihm gehe es gut, "er zeigt bislang keinerlei Symptome", teilte der Club mit.

"Aufgrund der aktuellen Entwicklungen haben sich Spieler, Trainer und Staff des 1. FC Nürnberg am Mittwochabend vorsorglich einem Corona-Test unterzogen. Die Untersuchungen haben nun ergeben, dass bei mindestens einer Testperson ein positiver Befund vorliegt. Einige wenige Testergebnisse stehen noch aus", hieß es in einer Erklärung.

Der 1. FCN war am Freitag vergangener Woche letzter Gegner von Hannover 96 mit inzwischen zwei bestätigten Corona-Fällen. Am Sonntag (13.30 Uhr) sollte Nürnberg beim FC St. Pauli antreten.

+++++13. März 2020++++

DFB-Länderspiele in Spanien und gegen Italien vor Absage

Die Fußball-Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft in Spanien (26. März) und gegen Italien (31. März) stehen angesichts der Corona-Pandemie vor der Absage. "Ich gehe davon aus, dass die Spiele auf Basis der heutigen Faktenlage nicht stattfinden können", heißt es in einer offiziellen Stellungnahme des DFB-Präsidenten Fritz Keller.

In Italien und Spanien ruht der Spielbetrieb schon. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) will den anstehenden Spieltag ohne Zuschauer aber durchführen und erst ab Dienstag eine Pause beschließen - zunächst bis 2. April. "Wir alle haben eine solche Situation noch nicht erlebt. Der Fußball tritt in diesen Tagen einen großen Schritt zur Seite. Er ist und bleibt die schönste Nebensache der Welt, aber eben eine Nebensache, wenn es um die Gesundheit geht", so Keller. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat daher seinen Landesverbänden empfohlen, den gesamten Spielbetrieb im Amateurbereich zunächst ruhen zu lassen.

Die Europäische Fußball-Union (Uefa) wird am Dienstag über die weitere Vorgehensweise beraten. Im Sommer soll die EM (12. Juni bis 12. Juli) in zwölf Ländern stattfinden. "Die Uefa arbeitet mit Hochdruck daran, europaweit für alle Nationalverbände die beste Entscheidung für die Länderspiele und die Europameisterschaft im Sommer zu finden. Dieser Entscheidung werden wir uns selbstverständlich anschließen", erklärte Keller und fügte an: "Auch hier muss es einen gemeinsamen Weg geben, im Bewusstsein, dass sich diese dynamische Lage minütlich ändern kann."

Keller sieht in der dramatischen Lage aber auch eine Chance. "Wir werden diese Ausnahmesituation auch nutzen, um das Verhältnis zwischen Fans, Verbänden und Vereinen zu reflektieren, uns dabei selbstkritisch hinterfragen und den weiteren Dialog vorbereiten. Denn wir alle, denen viel am Fußball liegt, müssen gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen zusammenstehen. Sobald der Fußball auf die Plätze zurückkehrt, werden wir dieses Spiel und alles, was es mit sich bringt, vielleicht noch ein Stück mehr zu schätzen wissen. Alle zusammen."

+++++13. März 2020++++

Radsport: Giro-Auftakt in Ungarn wegen Corona-Pandemie abgesagt

Der Start des 103. Giro d'Italia in Ungarn fällt aus, die Corona-Pandemie macht die planmäßige Austragung der ersten großen Landesrundfahrt des Jahres unmöglich. Am Freitag bestätigte der Veranstalter RCS Sport die Absage und bekräftigte zugleich die Absicht, das Rennen zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr in Ungarn starten zu lassen.

Die Italien-Rundfahrt sollte am 9. Mai mit einem Einzelzeitfahren in Budapest beginnen. Auch die folgenden beiden Flachetappen in Ungarn wurden nun aber gestrichen. Ein neuer Starttermin wird nicht vor dem 3. April verkündet. Bis dahin gilt das Dekret der italienischen Regierung, das große Sportveranstaltungen im Land untersagt.

Der in der ungarischen Regierung für die Organisation der Corona-Tests zuständige Politiker Mariusz Revesz hatte das Giro-Aus bereits zuvor via Facebook angekündigt. Aufgrund der ernsten Lage in Europa "wird es nicht möglich sein, die ersten drei Etappen des Giro d'Italia in Ungarn auszutragen", hatte er geschrieben.

+++++13. März 2020++++

DFB-Frauen gegen Irland ohne Zuschauer

Das EM-Qualifikationsspiel der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gegen Irland am 11. April in Münster wird ohne Zuschauer stattfinden. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag mit. Die Entscheidung der Stadt Münster erfolgte aufgrund einer verbindlichen Vorgabe der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen. Damit soll der weiteren Ausbreitung des Coronavirus entgegengewirkt werden.

+++++13. März 2020++++

Arsenal-Coach Arteta und Chelseas Hudson-Odoi positiv auf Coronavirus getestet

Prominente Coronafälle im englischen Fußball: Teammanager Mikel Arteta (37) vom Premier-League-Klub FC Arsenal und auch Nationalspieler Callum Hudson-Odoi (19) vom FC Chelsea sind positiv auf das neue Virus Sars-Cov-2 getestet worden. Das gaben die beiden Londoner Klubs bekannt. In einem am Freitag auf Twitter veröffentlichten Kurzvideo bedankte sich der einst von Bayern München umworbene Hudson-Odoi für all die guten Wünsche und sagte: „Ich fühle mich gut und hoffe, Euch alle bald zu sehen!“

Bei Arsenal werde nun der gesamte Trainerstab und der Profikader um die 2014er-Weltmeister Mesut Özil und Shkodran Mustafi sowie Torwart Bernd Leno in Quarantäne gebracht. Das gleiche gelte beim Stadtrivalen Chelsea, für den unter anderem der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger aktiv ist. Teile der Trainingszentren werden vorübergehend geschlossen und sollen desinfiziert werden.

"Das ist sehr enttäuschend. Ich habe den Test gemacht, nachdem ich mich schlecht gefühlt hatte. Ich werde zurückkehren, sobald es mir erlaubt wird", wird Arteta zitiert. Arsenal erklärte weiterhin, die geplanten kommenden Spiele nicht auszutragen. Am Samstag hätte der Klub eigentlich bei Brighton and Hove Albion spielen sollen.

Die Premier League kündigte umgehend ein Notfall-Treffen mit allen Klubs an, das am Freitag stattfinden soll. Dabei soll es um die Ansetzungen an den kommenden Spieltagen gehen.

+++++13. März 2020++++

Hannover gegen Dresden findet nicht statt

Nach den zwei Coronavirus-Fällen bei Hannover 96 findet die für Sonntag geplante Zweitliga-Partie gegen Dynamo Dresden nicht statt. Das gab die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Freitag bekannt, nachdem die Niedersachsen zuvor die Absetzung beantragt hatte. Wann die Partie nachgeholt werden kann, ist offen.

Das DFL-Präsidium will der am kommenden Montag tagenden Mitgliederversammlung vorschlagen, den Spielbetrieb beider Bundesligen ab dem kommenden Dienstag bis einschließlich 2. April auszusetzen.

Nach Timo Hübers hatte sich mit Jannes Horn ein zweiter Profi von 96 mit dem Coronavirus infiziert, wie Hannover am Donnerstag mitgeteilt hatte. Der gesamte Kader befindet sich für 14 Tage in häuslicher Quarantäne.

+++++13. März 2020++++

Französische Fußball-Profiliga setzt vorerst alle Spiele aus

Angesichts der Coronavirus-Krise setzt die französische Fußball-Profiliga (LFP) bis auf weiteres alle Spiele der Ligue 1 und Ligue 2 aus. Das kollektive Interesse müsse über alles andere gestellt werden, erklärte LFP am Freitag in einer Mitteilung. Die Epidemie müsste jetzt eingedämmt und die am stärksten gefährdeten Personen geschützt werden. Dies habe der LFP-Verwaltungsrat einstimmig entschieden.

Die für Freitagabend geplante Partie der Erstligisten Olympique Lyon und Stade Reims wurden vorerst verschoben. Ein Ersatzdatum war zunächst nicht bekannt. Die Profiliga reagierte damit in einem weiteren Schritt auf die Coronavirus-Epidemie. Zu Beginn der Woche hatte LFP zunächst erklärt, dass alle Spiele der Ligue 1 und Ligue 2 bis Mitte April ohne Zuschauer stattfinden sollten.

+++++13. März 2020++++

NBA macht „mindestens 30 Tage“ Pause - March Madness abgesagt

Als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie will die NBA mindestens einen Monat pausieren. Diesen Zeitraum nannte der Chef der stärksten Basketball-Liga der Welt, Adam Silver. Die Pause werde „wahrscheinlich mindestens 30 Tage dauern“, kündigte er am Freitag in einem Brief an die Fans an. Dies entspricht in etwa dem Rest der regulären Saison, die bis zum 15. April angesetzt ist. Ab dem 18. April stünden normalerweise die Playoffs an, die Finalspiele sollten am 4. Juni beginnen.

Die NBA hatte sich nach einem positiven Covid-19-Test bei Utahs Center Rudy Gobert für eine Unterbrechung der Saison entschieden. Neben Gobert wurde auch sein Jazz-Teamkollege Donovan Mitchell positiv auf das neuartige Coronavirus getestet.

Die traditionelle „March Madness“ der US-Basketball-Collegeliga NCAA fällt sogar ganz aus. Das in den Staaten sehr beliebte Turnier, bei dem der College-Meister ermittelt wird, wurde abgesagt. 2014 beispielsweise, beim Sieg der Connecticut Huskies mit dem Berliner Nationalspieler Niels Giffey, waren 80 000 Zuschauer beim NCCA-Finale in Kenntucky dabei.

+++++13. März 2020++++

Formel 1 sagt Auftaktrennen in Melbourne ab

Wegen des Coronavirus ist der bislang für Sonntag geplante Saisonstart der Formel-1-Weltmeisterschaft in Melbourne abgesagt worden. Dies teilten der Automobil-Weltverband FIA, die Rennteams und die Sponsoren des Großen Preises von Australien am Freitag mit. Der Beschluss wurde nur wenige Stunden vor dem ersten geplanten Training für das Rennen bekanntgegeben.

+++++13. März 2020++++

Weitere Damen-Tennisturniere wegen Coronavirus-Pandemie abgesagt

Nach der Absage aller Tennisturniere auf der Herren-Tour für die kommenden sechs Wochen hat nun auch die Damen-Organisation WTA weitere Veranstaltungen gestrichen. Nachdem bereits die kombinierten Events in Indian Wells und Miami abgesagt worden waren, werden nun auch die Turniere in Charleston, Bogota und Guadalajara nicht gespielt. Das teilte die WTA am Freitag mit.

Derzeit stehen als nächste Damen-Turniere noch Istanbul und der Porsche Grand Prix in Stuttgart (jeweils ab 20. April) im Kalender. Eine planmäßige Durchführung der beiden Sandplatz-Veranstaltungen erscheint aber derzeit unwahrscheinlich. Die eigentlich vom 14. bis 19. April in Budapest angesetzte Endrunde im Damen-Teamwettbewerb Fed Cup war bereits zuvor abgesagt worden.

+++++13. März 2020++++

Formel E setzt Saison zwei Monate aus

Die Formel E setzt angesichts der Coronavirus-Krise ihren Rennbetrieb für zwei Monate aus. In Absprache mit dem Motorsport-Weltverband FIA habe man sich zu diesem Schritt entschieden. Vorausgegangen waren Rennabsagen von ePrix in Jakarta (Indonesien), Italien (Rom) und Sanya (China). „Genau jetzt ist die Zeit, verantwortungsvoll zu handeln und deshalb haben wir uns entschieden, die Saison auszusetzen“, erklärte der Gründer der vollelektrischen Rennserie, Alejandro Agag, am Freitag. In Deutschland ist ein Rennen am 21. Juni in Berlin geplant.

+++++13. März 2020++++

Hockey-Länderspiele gegen Belgien ebenfalls abgesagt

Der Deutsche Hockey-Bund (DHB) hat am Donnerstag aufgrund der Corona-Pandemie auch die Heimspiele der Männer- und Frauen-Nationalmannschaft im Rahmen der FIH Pro League gegen Belgien abgesagt. In Mönchengladbach standen am 19. März zwei Begegnungen auf dem Programm, in Hamburg war am 26. März ein Spiel der Männer angesetzt. Wann die Partien nachgeholt werden, steht nicht fest.

"Die Entwicklungen der letzten Tage nicht nur bei uns, sondern in allen betroffenen Nationen, machen die Verschiebung der Spieltermine zu diesem Zeitpunkt zur einzig sinnvollen Maßnahme", sagte DHB-Generalsekretär Heiko von Glahn: "Wir werden die kommenden Tage und Wochen jetzt abwarten, wie sich die Situation in Deutschland entwickelt, und dann unter Einbeziehung der zuständigen Institutionen die entsprechenden Entscheidungen für das weitere Vorgehen treffen."

+++++13. März 2020++++

Deutscher Tischtennis-Bund: Spielbetrieb bis 17. April ausgesetzt

Angesichts des sich ausbreitenden Coronavirus stellt auch der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) den Spielbetrieb zunächst bis zum 17. April ein. Das gab das DTTB-Präsidium nach einer Telefonkonferenz am Freitagmorgen bekannt. Die Aussetzung gilt für den kompletten Individual- und Mannschaftsspielbetrieb in Verantwortung des DTTB. Auch der Weltverband ITTF sagte alle Veranstaltungen ab kommenden Montag bis Ende April ab.

Auch der Westdeutsche Tischtennis Verband hat die sofortige Unterbrechung des Spielbetriebs beschlossen.

+++++12. März 2020++++

Handball-Bundesliga unterbricht Saison bis April - Olympia-Quali soll stattfinden

Wegen der Corona-Krise stellt die Handball-Bundesliga (HBL) ihren Spielbetrieb vorerst ein. Dies bestätigte HBL-Pressesprecher Oliver Lücke dem SID. Vorerst wurde die Zwangspause bis zum 23. April terminiert.

"Niemand weiß, wie sich die Dinge in den kommenden Wochen entwickeln. Aber es gibt auch eine gesellschaftliche Verantwortung, der wir uns selbstverständlich stellen", sagte Lücke. Das Final Four um den Pokal des Deutschen Handball Bundes (DHB) soll zum Saisonende im Juni ausgespielt werden.

+++++12. März 2020++++

Handball-Länderspiel gegen die Niederlande abgesagt

Das für diesen Freitag (18.00 Uhr) geplante Testspiel der deutschen Handballer gegen die Niederlande ist aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt worden. Der niederländische Verband setzt auf Anweisung des Ministeriums für Gesundheit und Umwelt den gesamten Spielbetrieb und damit auch Aktivitäten der Nationalmannschaft aus, wie der Deutsche Handballbund (DHB) am Donnerstagabend mitteilte. Die Niederländer waren erst am Donnerstagnachmittag in Dessau eingetroffen, die Partie hätte in Magdeburg stattfinden sollen. Damit fällt auch das Debüt des neuen Bundestrainers Alfred Gislason aus.

+++++12. März 2020++++

Auch NHL setzt ihren Spielbetrieb aus

Die NHL setzt als zweite der großen nordamerikanischen Profiligen ihren Spielbetrieb aus. Die 31 Eishockey-Teams haben wegen der Coronakrise mit sofortiger Wirkung auf unbestimmte Zeit Pause, das gab die Liga am Donnerstag bekannt. Die Entscheidung fiel in Abstimmung mit Medizinern. Zuvor hatte bereits die Basketball-Profiliga NBA die Reißleine gezogen und ihre Saison bei noch 189 ausstehenden Hauptrundenspielen gestoppt.

Vom Schritt sind zahlreiche deutsche Spieler betroffen. Darunter Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers, derzeit mit 110 Punkten (43 Tore, 67 Assists) Topscorer der Liga, Dominik Kahun (Buffalo Sabres) oder Philipp Grubauer (Colorado Avalanche).

"Nach den Nachrichten von gestern, dass ein NBA-Spieler positiv auf den Coronavirus getestet wurde und angesichts der Tatsache, dass unsere Ligen so viele Einrichtungen und Umkleideräume teilen und es jetzt wahrscheinlich ist, dass ein Mitglied der NHL-Community irgendwann positiv getestet werden würde, ist es nicht mehr angebracht, weiterhin Spiele auszutragen", teilte die NHL mit. Ziel sei es, den Spielbetrieb "so bald wie möglich wieder aufzunehmen".

+++++12. März 2020++++

Spiel zwischen ManCity und Real verschoben

Das für kommenden Dienstag angesetzte Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League zwischen Manchester City und Real Madrid ist im Zuge der Coronavirus-Pandemie verschoben worden. Das teilten die Citizens am Donnerstag offiziell mit.

Die Entscheidung war erwartet worden, nachdem der gesamte Kader der Madrilenen nach einem positiven Testergebnis in der Basketball-Abteilung des Klubs unter Quarantäne gestellt worden war. Als Reaktion kündigte die spanische Liga an, den Spielbetrieb für die kommenden zwei Wochen auszusetzen.

+++++12. März 2020++++

Glasgow Rangers bestätigen: Spiel gegen Leverkusen mit Zuschauern

Das Achtelfinal-Hinspiel der Europa League zwischen den Glasgow Rangers und Bayer Leverkusen wird am Donnerstagabend wie geplant vor Zuschauern stattfinden. Das bestätigte der schottische Fußball-Rekordmeister vor dem Anpfiff der Partie (21.00 Uhr) gegen den Bundesligisten. Zuvor hatten die Rangers mehrfach darauf hingewiesen, dass sich die Situation wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus noch ändern könne.

Die Zahl der Corona-Fälle in Schottland hat sich derweil von Mittwoch auf Donnerstag nahezu verdoppelt. Nach Informationen der schottischen Regierung gab es bis Donnerstagmittag 60 Infizierte. Einen Tag zuvor waren es noch 36 gewesen.

+++++12. März 2020++++

Erster Corona-Fall beim VfB Stuttgart

Ein Mitarbeiter des Stadionbetreibers des Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. „Nach der Meldung durch den Mitarbeiter selbst wurde sein direktes berufliches Umfeld umgehend in häusliche Quarantäne geschickt, die zuständige Behörde informiert und alle Maßnahmen sowie Empfehlungen des Robert Koch-Instituts umgesetzt“, sagte VfB-Vorstandsmitglied Stefan Heim laut einer Club-Mitteilung vom Donnerstag. „Ebenso haben wir direkt die DFL über den Vorgang informiert.“ Der Mitarbeiter der VfB Stuttgart Arena Betriebs GmbH soll keinen Kontakt zur Mannschaft gehabt haben.

+++++12. März 2020++++

MLS unterbricht Saison für 30 Tage

Die nordamerikanische Major League Soccer hat als nächste Fußball-Profiliga ihren Spielbetrieb wegen der Corona-Krise ausgesetzt. Wie am Donnerstag mitgeteilt wurde, wird die Saison für 30 Tage unterbrochen. "Unsere Klubs waren sich in der Entscheidung einig, die Saison zeitweilig zu unterbrechen", sagte Commissioner Don Garber. In Europa hatten bereits mehrere Ligen, darunter die spanische Primera Division sowie die italienische Serie A, ihren Spielbetrieb vorerst eingestellt.

+++++12. März 2020++++

Boxsport-Verband stellt Sportbetrieb ein

Der Deutsche Boxsport-Verband (DBV) hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus seinen Sportbetrieb bis zum 29. Juni eingestellt. Das betrifft die Bundesliga-Kämpfe, den Cologne Boxing World Cup vom 17. bis 20. Juni, die verschiedenen deutschen Nachwuchs-Meisterschaften von U15 bis U19 und die Teilnahme an der U19-EM, teilte der DBV am Donnerstag mit. Lediglich die Vorbereitung der Nationalmannschaft auf die Olympischen Spiele soll fortgesetzt werden.

„Diese drastische Entscheidung wurde aufgrund der Empfehlungen der Behörden und des Robert-Koch-Instituts getroffen“, sagte DBV-Präsident Erich Dreke. „Wir empfehlen dringend, dass unsere Landesverbände und Untergliederungen die gleichen Maßnahmen treffen.“

+++++12. März 2020++++

McLaren zieht Start zurück - Formel-1-Auftakt vor dem Aus

Der Saisonauftakt in der Formel 1 steht wohl unmittelbar vor der Absage. Am Donnerstag meldete der Rennstall McLaren, dass ein Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Das Team aus dem britischen Woking gab daraufhin in Melbourne bekannt, nicht beim Großen Preis von Australien an den Start zu gehen. Das Rennen ist für Sonntag (06.10 Uhr/Sky und RTL) im Albert Park geplant.

Geschäftsführer Zac Brown und der deutsche Teamchef Andreas Seidl informierten den Automobil-Weltverband am Abend (Ortszeit) in Australien über den positiven Test. Insgesamt gab es mindestens fünf Verdachtsfälle im Fahrerlager, vier allein beim amerikanischen Team Haas.

Formel-1-Direktor Ross Brawn hatte unlängst im Zusammenhang mit Ferrari und Reisebeschränkungen betont, dass nicht gefahren werde, wenn ein Rennstall nicht dabei sein könne. Eine Stellungnahme der Motorsport-Königsklasse stand nach Bekanntwerden des positiven Tests noch aus. Um wen es sich bei dem infizierten Mitarbeiter handelt, teilte McLaren nicht mit.

Die Formel 1 hat bereits das Rennen Mitte April in China auf unbestimmt Zeit verschoben, die Premiere in Vietnam Anfang April steht ebenfalls wohl vor der Absage. In Bahrain in gut einer Woche soll ohne Zuschauer gefahren werden. Titelverteidiger und Sechsfach-Weltmeister Lewis Hamilton hatte noch vor Bekanntwerden des positiven Tests sein Unverständnis geäußert, dass der Auftakt zunächst wie geplant stattfinden soll.

+++++12. März 2020++++

Fußball in Niederlanden vorerst eingestellt

Als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie wird auch der Spielbetrieb in den niederländischen Fußball-Profiligen vorerst bis zum 31. März ausgesetzt. Die nationale Regierung untersagte nach einer Krisensitzung alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Besuchern. Die Entscheidung gilt folglich auch für alle weiteren Sportveranstaltungen mit den betreffenden Kriterien.

+++++12. März 2020++++

Drei Leicester-Profis in Quarantäne

Drei Profis des englischen Fußball-Erstligisten Leicester City haben sich wegen des Verdachts auf eine Infektion mit dem Coronavirus in Selbst-Quarantäne begeben. Das teilte Foxes-Teammanager Brendan Rodgers am Donnerstag mit. Um welche Spieler es sich handelt, sagte Rodgers nicht.

+++++12. März 2020++++

Tennisturnier in Miami abgesagt

Nach Indian Wells ist auch das Tennisturnier in Miami wegen der Coronakrise abgesagt worden. Das teilte Miamis Bürgermeister Carlos Gimenez am Donnerstag mit. Man habe sich entschlossen, wegen der Gefahr durch Covid-19 alle öffentlichen Veranstaltungen bis auf Weiteres zu canceln.

Bereits in der vergangenen Woche war der Auftakt zur Masters Series im kalifornischen Indian Wells aus dem gleichen Grund gestrichen worden. "Wir sind sehr enttäuscht, aber Gesundheit und Sicherheit haben höchste Priorität", sagte Turnierdirektor Tommy Haas.

Die beiden ATP- und WTA-Turniere in Indian Wells und Miami gehören sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen zur höchsten Kategorie auf der Tour. Nahezu die komplette Weltelite sollte in Kalifornien und Florida aufschlagen.

+++++12. März 2020++++

Biathlon: Weltcup-Finale in Oslo wegen Coronavirus abgesagt

Wegen der Auswirkungen des Coronavirus fällt das Weltcup-Finale der Biathleten in Oslo aus. Das teilten die lokalen Veranstalter am Donnerstag mit. „Die Stadt Oslo hat heute entschieden, dass der Biathlon-Weltcup aus Angst vor der Verbreitung des Coronavirus abgesagt wird“, hieß es in der kurzen Mitteilung mit. „Was soll man sagen. Schade!“, schrieb Ex-Weltmeister Benedikt Doll bei Facebook mit Blick auf die Rennen, die vom 20. bis 22. März stattfinden sollten. In der Vorwoche waren in Norwegens Hauptstadt die Wettkämpfe im Skispringen, Langlauf und der Nordischen Kombination noch unter Ausschluss der Zuschauer ausgetragen worden.

+++++12. März 2020++++

Real Madrid nach positivem Corona-Test unter Quarantäne - Pause für La Liga

Der spanische Club Real Madrid setzt die Spieler seiner Fußball- und Basketball-Profiteams mit dem deutschen Fußball-Nationalspieler Toni Kroos in Quarantäne. Der Notfallplan werde aktiviert, weil ein Basketballer positiv auf das neue Coronavirus SARS-CoV-2 getestet worden sei, teilte der Verein am Donnerstag mit.

+++++12. März 2020++++

Juves Fußball-Profi Rugani geht es gut

Dem positiv auf den Coronavirus getesteten italienischen Fußball-Profi Daniele Rugani geht es nach eigenen Angaben gut. Der 25-Jährige von Rekordmeister Juventus Turin meldete sich in der Nacht auf Donnerstag per Twitter. Sein Verein hatte am Abend zuvor bereits mitgeteilt, dass Rugani keine Symptome der Lungenkrankheit Covid-19 zeigen würde. Der Spieler selbst forderte ins seinem Tweet alle auf, „die Regeln zu beachten, denn dieser Virus macht keine Unterscheidungen!“

Italien ist besonders betroffen von der Pandemie und gilt als Epizentrum in Europa. Die Regierung hat sämtliche Sportveranstaltungen im Land bis zum 3. April ausgesetzt.

+++++12. März 2020++++

Inter Mailand stellt wegen Coronavirus Spielbetrieb ein

Der italienische Fußballclub Inter Mailand stellt als Reaktion auf einen Covid-19-Fall bei Konkurrent Juventus Turin seinen Spielbetrieb bis auf Weiteres ein. Das gab der Traditionsverein in der Nacht zum Donnerstag auf seiner Homepage bekannt. Man unternehme derzeit alle notwendigen Schritte für diese Maßnahme, hieß es in der kurzen Stellungnahme. Inter begründete die Reaktion mit dem ersten Covid-19-Fall in der Serie A. Der Italiener Daniele Rugani von Juventus Turin war zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden, die Teams hatten am Sonntag gegeneinander gespielt. Rugani saß bei Juves 2:0-Sieg auf der Bank.

Der 25-Jährige zeigt nach Juve-Angaben vom Mittwochabend demnach momentan keine Symptome der Lungenkrankheit. Juventus „setzt derzeit alle gesetzlich vorgeschriebenen“ Vorgaben zur Quarantäne um, teilte der Rekordmeister mit. Das betreffe auch die Personen, die mit Rugani Kontakt hatten. Bei dem Serie-A-Verein steht auch Ex-Nationalspieler Sami Khedira unter Vertrag.

+++++12. März 2020++++

NBA lässt Spielbetrieb ruhen

Nach dem ersten Coronafall in der NBA lässt die nordamerikanische Basketball-Profiliga den Spielbetrieb bis auf Weiteres ruhen. Das gab die Liga am Mittwochabend (Ortszeit) bekannt, die Maßnahme tritt am Donnerstag inkraft. "Die NBA wird diese Pause nutzen, um weitere Schritte mit Blick auf die Ausbreitung des Coronavirus festzulegen", hieß es in der Mitteilung.

Zuvor sei ein Profi der Utah Jazz "vorläufig" positiv auf die Erkrankung Covid-19 getestet worden, die durch das Virus ausgelöst wird. Laut übereinstimmenden Medienberichten handelt es sich dabei um den französischen Allstar Rudy Gobert (27).

Die Liga hatte das Testergebnis unmittelbar vor dem Beginn des Meisterschaftsspiels der Jazz bei Oklahoma City Thunder, Team des Deutschen Dennis Schröder, am Mittwochabend erhalten. Die Begegnung wurde daraufhin kurzfristig abgesagt. Der betroffene Spieler habe sich nicht in der Arena befunden.

Wie Utah Jazz zudem mitteilte, sei dieser am Mittwochmorgen zunächst negativ auf Influenza und Streptokokkenangina getestet worden. Als Vorsichtsmaßnahme sei dann der Test auf Covid-19 durchgeführt worden.

Neben Gobert war auch sein Teamkollege Emmanuel Mudiay wegen einer Erkrankung am Mittwoch nicht Teil des Jazz-Kaders. Dass nun ausgerechnet Gobert betroffen sein soll, ist durchaus pikant. Noch am vergangenen Montag hatte der 27-Jährige im Anschluss an eine Pressekonferenz demonstrativ alle Mikrofone und Aufnahmegeräte der Journalisten berührt, offenbar um auf die aus seiner Sicht übertriebene Vorsicht im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Virus hinzuweisen.

Die NBA hatte zuletzt noch nach Wegen gesucht, die Meisterschaft trotz der Coronakrise fortzusetzen. So wurden Memos an alle Klubs verschickt, in denen die Möglichkeit von Geisterspielen ins Spiel gebracht wurde. Schon am Donnerstag sollte die Begegnung zwischen den Golden State Warriors und den Brooklyn Nets ohne Zuschauer ausgetragen werden, dies ist nun hinfällig.

+++++12. März 2020++++

CONMEBOL bittet FIFA um Aufschub der WM-Qualifikation

Die südamerikanische Fußball-Konföderation CONMEBOL hat den Weltverband FIFA angesichts der Corona-Krise um die Aufschiebung der Qualifikationsspiele für die WM 2022 gebeten. Das gab die CONMEBOL bekannt. "Die südamerikanischen Teams riskieren, dass sie auf einige Spieler verzichten müssen, die in Europa aktiv sind und nach ihrer Ankunft aus Ländern mit hoher Infektionszahl in Quarantäne geschickt werden könnten", heißt es in der Mitteilung.

Die Südamerika-Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar soll am 26. März beginnen. Die zehn Landesverbände, darunter der brasilianische und argentinische, hätten sich mit dem Anliegen an die CONMEBOL gewandt.

Zahlreiche der südamerikanischen Profis spielen bei europäischen Klubs. Allein im argentinischen Kader stehen sechs Spieler, die in Italien unter Vertrag stehen, dem in Europa am stärksten betroffenen Land.

+++++11. März 2020++++

Juventus-Verteidiger Daniele Rugani positiv getestet

Die italienische Serie A hat ihren ersten Coronafall, auch die Champions League könnte nun direkt betroffen sein. Wie der Fußball-Rekordmeister Juventus Turin am späten Mittwochabend bekannt gab, wurde Verteidiger Daniele Rugani positiv getestet. Am kommenden Dienstag empfängt Turin, bei dem auch Superstar Cristiano Ronaldo unter Vertrag steht, im Achtelfinal-Rückspiel Olympique Lyon.

"Juventus leitet derzeit alle gesetzlich vorgeschriebenen Isolationsprozeduren ein. Dies betrifft auch diejenigen, die mit ihm in Kontakt gekommen sind", schrieb Juve in einer kurzen Stellungnahme. Ob und wie viele von Ruganis Teamkollegen betroffen sind, teilte Turin nicht mit.

+++++11. März 2020++++

Warriors gegen Brooklyn erstes NBA-Geisterspiel

Die Coronakrise hinterlässt nun auch in der NBA sichtbare Spuren. Die Partie in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga zwischen den Golden State Warriors und den Brooklyn Nets am Donnerstagabend (Ortszeit) wird ohne Zuschauer ausgetragen. Diese Entscheidung in Absprache mit dem County San Francisco gaben die Warriors am Mittwoch bekannt. Es wäre das erste Geisterspiel der NBA-Geschichte.

Zuletzt hatte die Liga Memos an alle Klubs geschickt, in denen diese Möglichkeit ins Spiel gebracht wurde. Viele Spieler reagierten auf diese Pläne mit Unverständnis, Superstar LeBron James von den Los Angeles Lakers drohte gar offen seinen Boykott an.

+++++11. März 2020++++

Bosz plädiert für Verschiebung der Spiele

Trainer Peter Bosz von Bayer Leverkusen sieht den Ausschluss von Zuschauern bei Fußballspielen kritisch: "So etwas sollte es nicht geben", sagte der 56-Jährige vor dem Europa-League-Achtelfinale am Donnerstag bei den Glasgow Rangers eindringlich: "Im Profifußball spielst du für die Fans. Sie sollten da sein. Es ist einfach komisch."

+++++11. März 2020++++

Union-Präsident verteidigt Vorgehen zum Bayern-Spiel

Dirk Zingler, Präsident des Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin, hat die Vorgehensweise seines Vereins bezüglich des Spiels gegen Bayern München verteidigt. In einem offenen Brief an die Vereinsmitglieder skizzierte der 55-Jährige die Abläufe der letzten Tage bis zum Mittwoch auf. „Klar ist, unser Spiel gegen den FC Bayern München findet ohne Zuschauer statt“, schrieb Zingler hinsichtlich der Anordnung der Berliner Gesundheitsverwaltung und der Innenverwaltung, Veranstaltungen ab 1000 Teilnehmer bis zum Ende der Osterferien abzusagen.

+++++11. März 2020++++

Spanisches Pokal-Finale verschoben

Das ursprünglich für den 18. April in Sevilla angesetzte Finale des spanischen Fußball-Pokals ist wegen der Coronavirus-Krise auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Das teilte der spanische Verband RFEF am Mittwoch mit. Einen neuen Termin für die Begegnung zwischen den baskischen Erstligisten Real Sociedad San Sebastián und Athletic Bilbao gebe es noch nicht, hieß es. Als wahrscheinlichster Termin werde der 30. Mai gehandelt, schrieben die Fachzeitung „Marca“ und andere Medien.

+++++11. März 2020++++

Aue-Präsident empfiehlt Abbruch der Saison

Präsident Helge Leonhardt vom Fußball-Zweitligisten Erzgebirge Aue hat wegen der Coronavirus-Krise einen raschen Abbruch der Spielzeiten im deutschen Profifußball vorgeschlagen. Der Unternehmer will seinen Vorschlag auch Montag bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Frankfurt/Main einbringen.

"Man sollte einheitlich präventiv handeln, sowohl aus sportlicher als auch aus wirtschaftlicher und vor allem aus gesundheitlicher Sicht. Deshalb empfehle ich einen Abbruch der Spielzeiten", sagte Leonhardt dem SID.

Wie der Unternehmer weiter erklärte, gehe es um große Verantwortung, die die Klubs für ihre Spieler und für ihre Mitarbeiter hätten. Außerdem könne im aktuellen System keine gleiche Behandlung von Klubs gewährleistet werden. "Sobald sich ein Spieler infiziert, muss die Mannschaft zwei Wochen aus dem Spielbetrieb genommen werden. Wie will man da eine einheitliche Lösung finden", fragte Leonhardt.

Am Mittwochmittag war es bereits soweit. Zweitligist Hannover 96, ein Liga-Rivale von Erzgebirge Aue, gab bekannt, dass Innenverteidiger Timo Hübers positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden sei. Damit hat der deutsche Profifußball seinen ersten Coronafall.

Wie Leonhardt weiter erklärte, sollten die Klubs nach Abbruch des Ligabetriebs wie andere Unternehmen auch die Möglichkeit haben, Kurzarbeit einzuführen. Darüber hinaus sollten weitere Auffanglösungen diskutiert werden, um den Ausfall von Einnahmen zu kompensieren.

+++++11. März 2020++++

Bochum verkauft „Geisterspieltickets“ für Heimspiel ohne Zuschauer

Trotz des Zuschauer-Ausschlusses für das Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim am Samstag (13.00 Uhr/Sky) verkauft der VfL Bochum Tickets für die Partie - aber nur symbolisch. Fans können als Spendenmaßnahme virtuelle Eintrittskarten kaufen. Die berechtigen zwar nicht zum Stadionbesuch, helfen dem Club aber finanziell. Die Bochumer rechnen in der 2. Fußball-Bundesliga mit Einbußen von 500 000 Euro bei jedem Heimspiel ohne Zuschauer, die wegen der Gefahr der Ausbreitung des Coronavirus nicht ins Stadion dürfen. Im Online-Shop kosten die „Geisterspieltickets“ zwischen fünf Euro und 18,48 Euro.

„Der VfL Bochum hat den Wunsch vieler seiner Fans registriert, den Verein zu unterstützen und so genannte 'Geisterspieltickets' zu erwerben. Der VfL freut sich sehr über diesen Zuspruch und ist bereit, dem nachzukommen“, teilte der Club am Mittwoch mit.

Die Idee ist in der Coronavirus-Krise bislang einmalig, aber nicht neu. 2011 hatten tausende Fans des damaligen Zweitligisten FC Hansa Rostock virtuelle Tickets für die Partie gegen Dynamo Dresden gekauft. Rostock war nach Ausschreitungen vom DFB-Sportgericht mit einem Geisterspiel bestraft worden. Und Dynamo Dresden verkaufte 2012 für die Partie gegen den FC Ingolstadt, die nach Ausschreitungen auch ohne Zuschauer stattfand, über 32 000 symbolische Eintrittskarten.

+++++11. März 2020++++

Geisterspiele für den Hamburger SV und den FC St. Pauli

Nach der am Mittwoch angekündigten Verfügung der Stadt Hamburg, wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zunächst bis zum 30. April Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern zu untersagen, drohen den Fußball-Zweitligisten Hamburger SV und FC St. Pauli mehrere Geisterspiele. In einer Pressemitteilung der Hamburger Gesundheitsbehörde heißt es, dass die Regelung „zunächst bis zum 30. April 2020 befristet“ werden soll.

Beim Tabellendritten Hamburger SV sind in diesem Zeitraum das Spitzenspiel gegen Arminia Bielefeld (21. März) sowie die Partien gegen den SV Wehen Wiesbaden und das Nordderby gegen Holstein Kiel (beide noch nicht terminiert) betroffen. Der FC St. Pauli spielt am Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg und am 4. April gegen den FC Heidenheim am heimischen Millerntor.

+++++11. März 2020++++

Europa-League-Spiel Frankfurt gegen Basel doch ohne Zuschauer

Das Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League zwischen Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt und dem Schweizer Vizemeister FC Basel muss wegen der Ausbreitung des Coronavirus am Donnerstag (18.55 Uhr) doch ohne Zuschauer ausgetragen werden. Diese Entscheidung traf das Gesundheitsamt Frankfurt am Mittwochabend nach einer Neubewertung der Lage.

+++++11. März 2020++++

AS Rom darf nicht nach Spanien einreisen - Europa-League-Spiel in Sevilla vor Absage

Dem Fußball-Europa-League-Spiel am Donnerstag zwischen dem FC Sevilla und der AS Rom droht die Absage. Wie die Roma via Twitter bestätigte, habe der Klub von den spanischen Behörden aufgrund der Coronakrise keine Einreiseerlaubnis erhalten.

Die Partie sollte um 18.55 Uhr (Dazn) angepfiffen werden. Die Römer wollten keine weitere Stellungnahme abgeben und verwiesen auf die Europäische Fußball-Union (Uefa).

Der spanische Erstligist FC Getafe hatte zuvor angesichts der Coronavirus-Epidemie angekündigt, nicht zum Europa-League-Spiel am Donnerstag bei Inter Mailand zu reisen. "Wenn wir deshalb das Duell verlieren, dann verlieren wir es halt", sagte Präsident Angel Torres im Onda Cero Radio: "Wir haben bei der Uefa angefragt, ob das Spiel woanders ausgetragen werden kann und nicht im Epizentrum der Coronavirus-Epidemie."

Die italienische Regierung hatte am Montag eine Aussetzung aller sportlichen Großereignisse bis 3. April verfügt, allerdings sind internationale Fußballspiele von dieser Anordnung nicht betroffen. Sie stehen unter dem Verantwortungsbereich der Uefa.

"Wir werden nicht unsere Gesundheit riskieren. Sollte keine Änderung eintreten, werden wir nicht reisen", betonte Torres. Am Dienstag hatte es in der Champions League das Duell zwischen dem FC Valencia und Atalanta Bergamo (3:4) gegeben, es wurde unter Ausschluss der Fans und Journalisten ausgetragen.

Insgesamt starben in Italien bislang 631 Menschen an der durch das Virus verursachten Krankheit Covid-19. Mehr als 10.100 Menschen haben sich innerhalb von etwas mehr als zwei Wochen infiziert.

+++++11. März 2020++++

Frankreichs Weltmeister Mbappe negativ getestet

Fußball-Weltmeister Kylian Mbappe vom französischen Meister Paris St. Germain ist negativ auf das Coronavirus getestet worden, leidet aber offenbar an einer Mandelentzündung. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AFP vor dem Duell gegen Borussia Dortmund am Mittwochabend im Achtelfinalrückspiel der Champions League im Prinzenparkstadion von Paris.

Mbappe nahm allerdings wieder am Training teil. Der 21-Jährige hatte am Montag und Dienstag das Training aufgrund seiner Erkrankung mit Fieber verpasst. Es ist nicht absehbar, ob Mbappe in der Partie am Mittwochabend eingesetzt werden kann.

+++++11. März 2020++++

MSV Duisburg fordert Spielzeit-Verlängerung

Der MSV Duisburg fordert eine Verlängerung der laufenden Spielzeit der dritten Liga. "Eine lange Zeit ohne Zuschauereinnahmen bedroht die Existenz von Fußballclubs – und in der 3. Liga angesichts deutlich geringerer TV-Gelder als in den DFL-Spielklassen noch mal deutlich mehr als ,oben'", schreibt der Club auf seiner Internetseite. Viele „Geisterspiele“ würden sich die Zebras nicht leisten können; eine Verlegung der Spiele oder auch eine Verlängerung der Saison sei eigentlich alternativlos. „Abgesehen davon, dass Fußball ohne Fans kein echter Fußball ist: Jedes Spiel ohne Zuschauer kostet uns schätzungsweise 260.000 Euro“, wird Michael Klatt, Geschäftsführer des MSV, zitiert. Im Klartext heiße das: Ein, zwei Spiele ohne Zuschauer seien drin. Danach werde es mit dem Anknipsen des Flutlichts schon schwieriger. „Das bereitet uns natürlich Sorgen“, sagt Klatt.

+++++11. März 2020++++

Einige Arsenal-Spieler in Quarantäne - Spiel bei Manchester City abgesagt

Das Coronavirus hat für die erste Verschiebung einer Premier-League-Partie gesorgt. Das für Mittwochabend geplante Nachholspiel in Englands höchster Spielklasse zwischen Pep Guardiolas Manchester City und dem FC Arsenal um den früheren Nationalspieler Mesut Özil kann nicht stattfinden. Wie die Premier League in der Nacht mitteilte, handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

Die Verschiebung ist eine Reaktion auf den Nachweis des Virus Sars-CoV-2 beim Besitzer des Traditionsvereins Olympiakos Piräus, Evangelos Marinakis. 13 Tage zuvor hatten die Griechen ihr Gastspiel in der Zwischenrunde der Europa League beim FC Arsenal (1:2 n.V.) im Londoner Emirates Stadium gewonnen und die Engländer aus dem Wettbewerb geworfen. Den Angaben zufolge hatten einige Spieler des FC Arsenal nach der Begegnung Kontakt mit Marinakis.

Sie wurden für 14 Tage in häusliche Quarantäne geschickt. Das trifft auch auf vier Betreuer des FC Arsenal zu, die nahe bei Marinakis saßen. Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 verursachen.

Eine konkrete Zahl und Namen nannte der FC Arsenal nicht. Für die Engländer sind mehrere Deutsche oder noch aus der Bundesliga bekannte Akteure aktiv, darunter der frühere Nationalspieler Mesut Özil, Torwart Bernd Leno, Verteidiger Shkodran Mustafi oder auch Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang. Die Chancen, dass sich die Betroffenen mit dem Virus infiziert hätten, sind nach Arsenal-Angaben „sehr gering“.

Der Premier League zufolge gibt es „keine Alternative“ zu einer Verschiebung der Partie. Man müsse sich genug Zeit nehmen, um eine ordnungsgemäße Risikoanalyse vorzunehmen. Es gebe bislang keine Pläne, irgendeine andere Partie der Topliga zu verschieben.

Der FC Arsenal wünschte Marinakis eine baldige Genesung. Man freue sich darauf, wenn die eigenen Spieler und Betreuer am Freitag wieder zur Arbeit zurückkehren würden, um die Vorbereitung auf die Partie in Brighton am Samstag aufzunehmen.

Manchesters Trainer Guardiola hatte sich bereits mit Blick auf die Coronavirus-Krise dafür ausgesprochen, Spiele zu verschieben anstatt vor leeren Rängen zu spielen. „Der Grund, warum wir unseren Job machen, sind die Leute“, sagte der Spanier am Dienstag. „Wenn die Uefa sagt, wir müssen ohne Zuschauer spielen, machen wir das. Aber wenn das für lange Zeit so gehen soll, hat das keinen Sinn.“

In anderen europäischen Ligen sowie in der Champions League und der Europa League wurden Zuschauer aber schon von einigen Spielen ausgeschlossen. Guardiola erwartet ein solches Szenario bald auch in England. „In Spanien haben sie jetzt angefangen, hinter verschlossenen Türen zu spielen“, sagte der frühere Bayern-Coach. „In Italien ist es auch passiert. Ich denke, es wird auch hier dazu kommen.“

+++++11. März 2020++++

Italiens Verband schließt Saisonabbruch nicht aus

Der italienische Fußballverband FIGC hofft, dass die Serie A trotz der Unterbrechung wegen der Coronavirus-Krise zu Ende gespielt werden kann, prüft jedoch auch andere Lösungen. So wird der Abbruch der Saison 2019/20 nicht ausgeschlossen, das geht aus einem vom Verband veröffentlichten Statement hervor.

Der Verband denkt über Play-offs zwischen den vier bestplatzierten Mannschaften und möglichen Relegationsspielen unter den letzten vier Klubs in Sachen Abstieg nach. Ein Abbruch mit Juventus als neuerlichem Meister, oder ohne einen Meister zu küren, sei ebenfalls möglich.

All diese Lösungen solle am 23. März diskutiert werden. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hat Italien alle Sportveranstaltungen im Land bis zum 3. April ausgesetzt. Das betrifft auch die Serie A.

+++++11. März 2020++++

Noch kein Ort für Frankfurter Europa-League-Rückspiel gegen Basel

Für das Rückspiel von Eintracht Frankfurt im Europa-League-Achtelfinale beim Schweizer Vizemeister FC Basel gibt es weiterhin keinen Austragungsort. „Das ist ein kompliziertes Thema, weil sehr viele Parteien involviert sind. In erster Linie ist es die Angelegenheit von Basel, einen Rückspielort in Absprache mit der Uefa zu definieren“, sagte Axel Hellmann, Vorstand des hessischen Fußball-Bundesligisten, am Mittwoch. Die Kantonspolizei Basel hatte am Montag angeordnet, dass die Partie am 19. März wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus nicht im Baseler St. Jakob-Park stattfinden darf.

Als möglicher Ausweichort komme laut Hellmann auch Frankfurt infrage. „Aber wir wissen nach jetzigem Stand definitiv noch nicht, was mit dem Rückspiel passiert. Ob oder wo es stattfindet. Hier muss man abwarten“, sagte er. Das Hinspiel in der Mainmetropole findet an diesem Donnerstag (18.55 Uhr/DAZN) vor vollen Rängen statt, nachdem das Frankfurter Gesundheitsamt grünes Licht für die Zuschauer gegeben hat.

+++++11. März 2020++++

Borussia Mönchengladbach verschiebt Jahreshauptversammlung

Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach wird seine am 21. April geplante Jahreshauptversammlung wegen der Ausbreitung des Coronavirus auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Dies teilte der Club am Mittwoch mit. Bislang gab es für die Mitglieder noch keine fristgerechte Einladung, aber einen Hinweis auf den Termin.

+++++11. März 2020++++

Getafe will nicht nach Mailand reisen

Der spanische Fußball-Erstligist FC Getafe will angesichts der Coronavirus-Epidemie nicht zum Europa-League-Spiel am Donnerstag bei Inter Mailand reisen. "Wenn wir deshalb das Duell verlieren, dann verlieren wir es halt", sagte Präsident Angel Torres im Onda Cero Radio: "Wir haben bei der Uefa angefragt, ob das Spiel woanders ausgetragen werden kann und nicht im Epizentrum der Coronavirus-Epidemie."

Die italienische Regierung hatte am Montag eine Aussetzung aller sportlichen Großereignisse bis 3. April verfügt, allerdings sind internationale Fußballspiele von dieser Anordnung nicht betroffen. Sie stehen unter dem Verantwortungsbereich der Europäischen Fußball-Union (Uefa).

Eine Woche später empfängt der AS Rom den FC Sevilla im Achtelfinalrückspiel der Europa League. "Wir werden nicht unsere Gesundheit riskieren. Sollte keine Änderung eintreten, werden wir nicht reisen", betonte Torres. Am Dienstag hatte es in der Champions League das Duell zwischen dem FC Valencia und Atalanta Bergamo (3:4) gegeben, es wurde unter Ausschluss der Fans und Journalisten ausgetragen.

Insgesamt starben in Italien bislang 631 Menschen an der durch das Virus verursachten Krankheit Covid-19. Mehr als 10.100 Menschen haben sich innerhalb von etwas mehr als zwei Wochen infiziert.

+++++11. März 2020++++

Vier Verdachtsfälle im Fahrerlager der Formel 1

Vor dem Saisonstart der Formel 1 in Australien ist die Sorge vor einer Ausbreitung des Coronavirus im Fahrerlager spürbar. Schon am Mittwoch galten in Melbourne vier Mitarbeiter der Teams als Verdachtsfälle, die Angestellten von Haas, McLaren und Williams wurden wegen typischer Symptome auf das Virus getestet und bleiben bis zur Klärung auf ihren Hotelzimmern. Bestätigte Fälle gab es noch nicht. Fahrer oder Mitarbeiter in Leitungsfunktion sind nicht betroffen.

Erst am Donnerstag nimmt die Formel 1 mit dem betriebsamen Medientag Fahrt auf, üblicherweise treten dann alle Fahrer im Rahmen von meist dicht gedrängten Presserunden auf. Schon am Mittwoch fanden aber Medientermine der Rennställe Red Bull und Renault nur verkürzt oder unter Einhaltung eines Mindestabstands statt, um "keine unnötigen Risiken" einzugehen.

Nach dem Rennen am Sonntag (6.10 Uhr MEZ/RTL und Sky), das ohne echte Beeinträchtigungen stattfinden soll, reist die Formel 1 direkt weiter nach Bahrain. Dort soll am 22. März das erste Geisterrennen in der Geschichte der Königsklasse steigen. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus war am vergangenen Wochenende der Ausschluss der Zuschauer beschlossen worden.

+++++11. März 2020++++

Norwegens Skilangläufer beenden ihre Weltcupsaison

Die Coronakrise beeinflusst auch das Weltcup-Finale der Skilangläufer. Die führende Loipen-Nation Norwegen teilte mit, keine Mannschaft zu den abschließenden Rennen in Kanada und den USA an den kommenden beiden Wochenenden zu schicken. "Wir sind in der Verantwortung, Gesundheit den Vorzug vor Leistung einzuräumen", sagte Torbjörn Skogstad, Vorsitzender des Langlauf-Komitees in Norwegens Verband.

Doppel-Olympiasieger Ragnhild Haga und die viermalige Weltmeister Heidi Weng sind zwar bereits nach Amerika gereist, werden aber dennoch nicht starten. Norwegens Topläuferin Therese Johaug steht bereits als Gewinnerin des Gesamtweltcups fest. Nach dem Verzicht der Skandinavier geht die große Kristallkugel bei den Männern an den Russen Alexander Bolschunow.

+++++11. März 2020++++

Union Berlin gegen Bayern wohl doch ohne Zuschauer

Die Bundesligapartie zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem deutschen Fußballmeister FC Bayern München am Samstagabend wird nach Angaben der Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci nun doch zum Geisterspiel.

+++++10. März 2020++++

Finale des Algarve Cups abgesagt

Das Finale des Algarve Cups ist wegen des Coronavirus abgesagt worden. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bedauert die Entscheidung, zeigt aber Verständnis. Der italienische Verband teilte am Dienstagabend mit, dass aufgrund der verschärften Einreisebedingungen in Italien eine Abreise am Mittwochvormittag notwendig sei. "Wir hätten gerne das Finale gespielt, akzeptieren aber selbstverständlich die Entscheidung der Italienerinnen. Wir erleben gerade herausfordernde Zeiten und müssen alle zusammenstehen, um diese schwierige Phase zu bewältigen", sagte Voss-Tecklenburg.

+++++10. März 2020++++

Bayern gegen Chelsea wird zum Geisterspiel

Das Achtelfinal-Rückspiel des FC Bayern München gegen den FC Chelsea am 18. März findet als Geisterspiel statt. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister am Dienstag mitteilte, wird diese Partie wegen der Folgen des neuartigen Coronavirus vor leeren Zuschauerrängen ausgetragen.

+++++10. März 2020++++

Union Berlin spielt gegen Bayern München mit Publikum

Das Bundesligaspiel zwischen Union Berlin und dem FC Bayern München am Samstagabend wird mit Publikum ausgetragen. Dies teilte der Berliner Klub am Dienstag nach Rücksprache mit den örtlichen Behörden mit.

+++++10. März 2020++++

Derby zwischen Bielefeld und Osnabrück ohne Fans

Das Heimspiel von Arminia Bielefeld am Freitag (18.30 Uhr) gegen den VfL Osnabrück findet ohne Zuschauer statt. Wie der Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga am Dienstag mitteilte, reagierten der Club und die Stadt Bielefeld damit auf den Erlass der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, wonach wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus keine Veranstaltungen mit mehr als 1000 Zuschauern zulässig sind. Deshalb werden auch die Bundesliga-Spiele am Mittwoch in Mönchengladbach und am Samstag in Dortmund vor leeren Rängen ausgetragen.

„Wir bedauern sehr, dass die Notwendigkeit einer solchen Verfügung besteht, allerdings erkennen wir auf Grund der aktuellen Lage die Notwendigkeit dieser Maßnahmen selbstverständlich an und setzen sie im Sinne der Gesundheit und Verantwortung gegenüber unseren Fans um“, erklärte das Arminia-Präsidium. Die Vereinspitze äußerte „großes Verständnis für die Enttäuschung aller Fans, die sich auf das Derby in der SchücoArena gefreut hatten“ und bat ihre Anhänger darum, „zu diesem Spiel nicht anzureisen“.

+++++10. März 2020++++

Keine generellen Spielabsagen in der Regionalliga West

Der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) plant vorerst keine generellen Spielabsagen in der Regionalliga West in Verbindung mit der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus. Darüber hat der WDFV als Träger der vierthöchsten Spielklasse die Vereine der Staffel am Dienstag informiert.

Jeder Verein sei demnach verpflichtet, im Vorfeld eines Heimspiels mit dem zuständigen Gesundheitsamt abzuklären, ob das jeweilige Spiel ausgetragen werden kann. Die Verfügung des Gesundheitsamtes sei entsprechend zu befolgen. Erlaubt das Gesundheitsamt die Austragung eines Spiels nicht, soll das Spiel abgesetzt werden.

Ein am Dienstag beschlossener Erlass der Landesregierung mit entsprechenden Weisungen an die Kommunen sieht vor, dass wegen des Coronavirus Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen in Nordrhein-Westfalen grundsätzlich abgesagt werden sollen - oder ohne Zuschauer stattfinden. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte, der Erlass sei für Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern bindend und zeitlich nicht befristet.

In der Regionalliga West spielen unter anderem die früheren Bundesligisten Rot-Weiss Essen, Alemannia Aachen und Rot-Weiß Oberhausen, die zu jedem Heimspiel mehr als 1000 Zuschauer erwarten.

+++++10. März 2020++++

Auch Hoffenheim gegen Hertha wird zum Geisterspiel

Auch das Heimspiel der TSG 1899 Hoffenheim gegen Hertha BSC am Samstag wird wegen der Auswirkungen des Coronavirus ohne Zuschauer ausgetragen. Das teilte der Fußball-Bundesligist am Dienstag mit. „Die Gesundheit der Zuschauer ist das höchste Gut, daran haben sich alle Gespräche und Entscheidungen der vergangenen Stunden bemessen“, sagte TSG-Geschäftsführer Frank Briel. Die Entscheidung sei nach intensivem Austausch mit den zuständigen Bundes-, Landes- und Regional-Behörden gefallen.

+++++10. März 2020++++

Ligue 1 und 2: Geisterspiele bis 15. April

Die Fußball-Spiele in der französischen Ligue 1 und der Ligue 2 finden bis 15. April ohne Zuschauer statt. Das verkündete die Profiliga LFP am Dienstag und reagierte damit auf die Coronavirus-Epidemie.

Bereits am Montag hatte die Polizeipräfektur von Paris entschieden, dass das Champions-League-Achtelfinalrückspiel zwischen Paris St. Germain und Borussia Dortmund am Mittwoch (21.00 Uhr/Sky) ohne Publikum im Prinzenparkstadion stattfindet.

+++++10. März 2020++++

Wolfsburger Europa-League-Spiel gegen Donezk auch ohne Zuschauer

Das Europa-League-Spiel des VfL Wolfsburg gegen Schachtjor Donezk findet am Donnerstagabend wegen den Auswirkungen des Coronavirus ohne Zuschauer statt. Das bestätigte der Fußball-Bundesligist der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Zuvor hatten die „Wolfsburger Nachrichten“ darüber berichtet. Das Achtelfinalhinspiel wird um 21.00 Uhr angepfiffen.

Am Mittag war bereits entschieden worden, dass unter anderem das Liga-Heimspiel von Bundesliga-Konkurrent Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen am Montag nur vor leeren Rängen stattfinden darf. Gesundheitsminister Jens Spahn hatte zuletzt erneut dazu aufgefordert, Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern abzusagen.

+++++10. März 2020++++

Handball-Bundesligisten Flensburg-Handewitt und THW Kiel ohne Zuschauer

Handball-Meister SG Flensburg-Handewitt und Bundesliga-Tabellenführer THW Kiel müssen ihre nächsten Heimspiele vor leeren Rängen austragen. Grund ist eine Entscheidung von Schleswig-Holsteins Landesregierung vom Dienstag, wegen des Coronavirus Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen bis zum 10. April zu untersagen.

Bei den Kielern sind mit dem Heimspielen gegen den Bergischen HC am 22. März und den SC Magdeburg am 26. März zwei Partien betroffen, in denen es für die Mannschaft von Trainer Filip Jicha um wichtige Punkte im Kampf um den nationalen Titel geht. Für die Flensburger stehen das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den französischen Vertreter Montpellier HB am 18. März, das Verfolgerduell in der Liga gegen die TSV Hannover-Burgdorf am 22. März sowie die Partie gegen den TBV Lemgo Lippe im Heimspielplan.

Beide Clubs wollten sich konkret erst äußern, wenn sie den Wortlaut der Entscheidung vorliegen haben. Die Vereine der Handball-Bundesliga (HBL) werden sich am Montag zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung treffen, um über das weitere Vorgehen zu beraten.

+++++10. März 2020++++

Auch Bayer in Bremen ohne Fans

Das für Montagabend angesetzte Fußball-Bundesligaspiel des SV Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen darf wegen des neuartigen Coronavirus nur vor leeren Rängen stattfinden.

+++++10. März 2020++++

Autogrammpause für Fortunas Profis

Die Spieler und Trainer des Fußball-Bundesligisten Fortuna Düsseldorf stehen wegen der Ausbreitung des Coronavirus vorerst nicht für Autogramme und Selfies zur Verfügung. Das teilte der Club am Dienstag auf seinem Twitter-Kanal mit. Die Fortuna folgt damit einer Empfehlung des Robert-Koch-Instituts, die Spieler bestmöglich zu schützen und den Bundesliga-Spielbetrieb nicht zu gefährden. In diesem Zusammenhang hat der Verein auch öffentliche Termine mit Spielern und Trainern vorübergehend verschoben.

+++++10. März 2020++++

1. FC Köln stoppt Ticketverkäufe für Heimspiele

Bundesligist 1. FC Köln hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus alle Ticketvorverkäufe für Heimspiele im Rheinenergiestadion ausgesetzt. Das teilte der Klub am Dienstagvormittag mit. Der für Dienstag geplante Mitgliedervorverkauf für das Heimspiel gegen RB Leipzig am 11. April wird wegen des Coronavirus auf unbestimmte Zeit verschoben.

Dem Aufsteiger droht am Mittwoch im Nachhol-Spiel bei Borussia Mönchengladbach sowie am kommenden Bundesliga-Wochenende ein Spiel vor leeren Rängen. Eine Entscheidung der Kommune, die Partien ohne Zuschauer abzuhalten, steht noch aus.

+++++9. März 2020++++

Italien sagt alle Sportveranstaltungen ab

Italiens Sport kommt zum Erliegen, das Coronavirus hat das Land fest im Griff: Italien hat die Sperrmaßnahmen vorläufig bis zum 3. April auf das gesamte Staatsgebiet ausgeweitet. In dieser Zeit ist auch der Sport davon betroffen. Alle Mannschaftswettbewerbe werden ausgesetzt - unter anderem die höchste Fußball-Liga Serie A, die zuletzt bereits nur noch Geisterspiele absolviert hatte. Diese Entscheidung gab Italiens Nationales Olympisches Komitee (CONI) am Montagabend bekannt.

"Es gibt keinen Grund, die Sportveranstaltungen fortzusetzen, und ich denke dabei an die Fußballmeisterschaft. Es tut mir leid, aber alle Tifosi müssen das akzeptieren", erklärte auch der italienische Premierminister Giuseppe Conte am Montagabend. Ob die Spiele der Champions League und der Europa League ebenfalls betroffen sind, erläuterte Conte nicht.

Ebenfalls unklar blieb zunächst, was diese Entscheidung für die italienische Fußball-Nationalmannschaft bedeutet. Am 31. März soll der viermalige Weltmeister Testspielgegner Deutschlands in der Vorbereitung auf die Europameisterschaft sein. Allerdings steht hinter der Austragung dieses Spiels bereits seit einigen Tagen ein großes Fragezeichen. Die Stadt Nürnberg hatte sich dafür ausgesprochen, die Partie abzusagen oder als Geisterspiel zu absolvieren.

CONI teilte mit, dass internationale Wettbewerbe, sowohl für Vereine als auch für Nationalmannschaften, die nicht in die Zuständigkeit des Italienischen Nationalen Olympischen Komitees fallen, durch diese Entscheidung des Nationalen Olympisches Komitees nicht tangiert seien.

Italien hat nach China die höchste Zahl an nachgewiesenen Covid-19-Toten. Die Zahl der Todesopfer in Italien kletterte bis Montagabend auf 463. Mehr als 9000 Menschen sind infiziert.

Erst am Sonntag hatte das Spitzenspiel in der Serie A zwischen Juventus Turin und Inter Mailand stattgefunden - unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Dies kritisierte unter anderem Italiens Sportminister Vincenzo Spadafora scharf. "Die Fußballwelt fühlt sich gegen die Ansteckungsgefahr immun, man spricht nur von Geld", sagte er und drohte mit politischem Eingreifen: "Ich habe Vertrauen in den Fußballverband und werde noch bis Dienstag warten. Wenn der Fußball nicht seine Verantwortung übernimmt, wird es die Regierung tun."

+++++9. März 2020++++

DFL-Chef hält Bundesliga-Spieltag mit Zuschauern für „nicht realistisch“

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert rechnet aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus mit Geisterspielen am kommenden Spieltag in der Fußball-Bundesliga. "Wir würden am liebsten schon nächsten Spieltag mit Zuschauern spielen. Das ist aber leider nicht realistisch", sagte der Chef der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Montag bei Bild Live. Eine komplette Absage des Spieltags am kommenden Wochenende schloss Seifert hingegen aus.

Am Nachmittag betonte die DFL ein weiteres Mal, dass eine Aussetzung oder ein Abbruch der Meisterschaft nicht infrage komme. "Die laufende Saison 2019/20 muss wie vorgesehen bis zum Sommer 2020 zu Ende gespielt werden, um Auf- und Absteiger sowie die Teilnehmer für die internationalen Wettbewerbe zu ermitteln", teilte der Ligaverband mit: "Nur so erhalten Klubs und DFL trotz schwieriger Umstände für die kommende Saison Planungssicherheit, zum Beispiel auch mit Blick auf Spielerverträge, die nur für eine Liga Gültigkeit haben."

Für den Fall, dass tatsächlich Geisterspiele stattfinden und die Vereine dadurch finanzielle Verluste erleiden würden, prüfe die DFL "die Möglichkeit von Anpassungen des Lizenzierungsverfahrens für die kommende Saison 2020/21, um finanzielle Nachteile infolge von Auswirkungen des Corona-Virus entsprechend zu berücksichtigen." Eine weitere Option sei es, "auf Basis der Statuten Auszahlungszeitpunkte von zentral generierten Einnahmen anzupassen, um Klubs im Fall von möglichen Liquiditätsengpässen zu entlasten."

Schon am Sonntagnachmittag hatte die DFL wegen des Coronavirus ein zeitnahes Treffen mit den Profiklubs angekündigt. Dieses soll "zu Beginn der kommenden Woche" stattfinden. Seifert sprach von "einer Ausnahmesituation, die wir alle noch nicht erlebt haben".

Zuvor hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den deutschen Sport erneut zur Absage von Großveranstaltungen aufgefordert. "Ich ermuntere die Verantwortlichen ausdrücklich, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern bis auf Weiteres abzusagen", sagte Spahn am Montag in Berlin.

+++++9. März 2020++++

Zwei weitere Europa-League-Spiele ohne Fans

Zwei weitere Europa-League-Spiele finden am Donnerstag wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus ohne Publikum statt. Das Aufeinandertreffen zwischen Olympiakos Piräus und Wolverhampton Wanderers wird ebenso ohne Fans ausgetragen wie die Partie zwischen dem FC Sevilla und der AS Rom. Das gaben die Europäische Fußball-Union (Uefa) bzw. die andalusischen Behörden bekannt. Zuvor war bereits für die Partie zwischen Inter Mailand und dem FC Getafe ein Zuschauer-Ausschluss veranlasst worden.

+++++9. März 2020+++++

Italiens Olympisches Komitee will alle Sportevents aussetzen

Das Italienische Olympische Komitee (Coni) will angesichts der Coronavirus-Krise sämtliche Sportveranstaltungen im Land bis zum 3. April aussetzen. „Alle sportlichen Aktivitäten auf allen Ebenen“ sollten abgesagt werden, teilte das Coni am Montag mit. Die Regierung solle dazu ein entsprechendes Dekret erlassen. Präsident Giovanni Malagò sei damit beauftragt worden, Regierungschef Giuseppe Conte darüber zu informieren. „Der Schutz der Gesundheit ist die Priorität aller.“

Das Coni ist die Dachorganisation für alle Sportverbände Italiens, auch des Fußballverbandes. In der Mitteilung hieß es, die Entscheidung beinhalte nicht internationale Wettkämpfe für Clubs oder Nationalmannschaften, da Coni darüber nicht die Aufsicht habe. Juventus Turin, Neapel und Atalanta Bergamo spielen noch in der Champions League, Inter Mailand und AS Rom in der Europa League.

Italien hat die höchste Zahl an nachgewiesenen Covid-19-Toten nach China. Die Region Lombardei und 14 andere Provinzen wurden zu Sperrzonen erklärt. Mittlerweile gibt es fast 10 000 Infizierte und mehr als 460 Tote. Zahlreiche Sportwettkämpfe wurden bereits abgesagt.

Der Virusausbruch hat auch dramatische Auswirkungen auf die italienische Fußball-Liga. Spiele werden derzeit noch ohne Publikum ausgetragen. Sportminister Vincenzo Spadafora bezeichnete die Entscheidung der Serie A, den Spielbetrieb trotz der Ausbreitung von Sars-CoV-2 fortzusetzen, jedoch als „unverantwortlich“.

In Italien wurden seit Ende Februar etliche Spiele verschoben oder vor leeren Rängen ausgetragen, so auch das Spitzenspiel am Sonntag zwischen Meister Juventus Turin und Inter Mailand. Der italienische Verband hat für Dienstag eine Krisensitzung angekündigt.

Am Montag hatte der Italienische Skiverband Fisi wegen des massiven Ausbruchs des neuartigen Coronavirus ab sofort alle Aktivitäten ausgesetzt. Abgesagt wurden neben Wettkämpfen und Reisen von Athleten auch die Trainings - und das auf jedem Wettkampfniveau. Athleten, die sich bereits an Wettkampfstätten befinden oder noch um die Gesamtwertung oder Spezialwertungen mitkämpfen, dürfen diese nochbestreiten.

+++++9. März 2020+++++

Bayern will Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Gästen untersagen

Das Coronavirus könnte nun auch in Bayern zu Einschränkungen im Sport führen. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ am Montagabend berichtete, will die bayerische Staatsregierung Veranstaltungen mit mehr als 1000 Gästen zunächst bis Karfreitag untersagen. Darauf habe sich der schwarz-orange Koalitionsausschuss (CSU und Freie Wähler) am Montag in München geeinigt. Eine offizielle Bestätigung gab es am Abend zunächst nicht.

Betroffen wären unter anderem Heimspiele des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München, darunter auch das Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen den FC Chelsea in der kommenden Woche und das Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am 31. März in Nürnberg gegen Italien. Zudem die Pre-Play-offs in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit Spielen in Nürnberg, Ingolstadt und Augsburg. Von dieser Entscheidung wären unter anderem auch der 1.FC Nürnberg, Jahn Regensburg (beide 2. Bundesliga), 1860 München, SpVgg Unterhaching (beide 3. Liga) und Bayern München Basketball betroffen.

+++++9. März 2020+++++

DHB-Team droht Geisterspiel gegen die Niederlande in Magdeburg

Den deutschen Handballern droht beim Debüt von Bundestrainer Alfred Gislason ein Geisterspiel gegen die Niederlande am Freitag in Magdeburg. Die Stadt Magdeburg und das zuständige Gesundheitsamt haben am Montag alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Zuschauern in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt untersagt. Die Regelung gelte bis auf Weiteres und solle den Ausbruch bzw. die Weiterverbreitung des Coronavirus einschränken, teilte die Stadt mit.

„Als Handballer blutet mir das Herz, aber wir stellen uns als Deutscher Handballbund natürlich unserer gesellschaftlichen Verantwortung“, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann. Man werde sich nun mit dem Gesundheitsamt austauschen, „um angesichts der neuen Lage eine bestmögliche Lösung für alle Beteiligten zu finden“. Er stellte aber klar: „Das Länderspiel gegen die Niederlande wird am Freitagabend weiterhin stattfinden.“

Die DHB-Auswahl bereitet sich seit Montag bei einem Lehrgang in Aschersleben auf die Partie, die der Vorbereitung auf die Olympia-Qualifikation Mitte April gegen Rekord-Europameister Schweden, den EM-Vierten Slowenien und Algerien dient, vor. Für den Anfang Februar als Nachfolger des beurlaubten Christian Prokop verpflichteten Gislason ist es das erste Spiel als Bundestrainer.

+++++9. März 2020+++++

Fußball-Bundesligist Freiburg setzt Verkauf von Karten aus

Der SC Freiburg hat auf die Ausbreitung des Coranavirus mit verschiedenen Maßnahmen reagiert. Der Fußball-Bundesligist setzte am Montag den Ticketverkauf für Heim- und Auswärtsspiele aus. Zudem schrieb der Club: „Sollte es zu Spielen kommen, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden, erstattet der Sport-Club jedem Fan den Preis seines jeweiligen Tickets.“ Das gelte für Auswärts- und Heimspiele. Bei Dauerkarten werde jeweils anteilig 1/17 des Preises erstattet. Der SC teilte außerdem mit, dass es bis auf weiteres keine öffentlichen Trainingseinheiten gibt.

+++++9. März 2020+++++

Europa-League-Spiel Basel gegen Frankfurt nicht in Basel

Das ursprünglich für den 19. März angesetzte Europa-League-Spiel zwischen dem FC Basel und Eintracht Frankfurt kann wegen des neuartigen Coronavirus nicht wie geplant in Basel stattfinden. Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat am Montag mit dem Krisenstab entschieden, diese Partie nicht zu bewilligen. Dies teilte der Schweizer Topverein mit.

Selbst ein Geisterspiel ohne Zuschauer erschien den Verantwortlichen als zu gefährlich, weil davon auszugehen sei, „dass mehrere hundert Fans des Gastclubs nach Basel reisen und sich während des Spiels vor dem Stadion versammeln würden“, hieß es in einer Mitteilung des Vereins. Ob und wo das Spiel stattdessen stattfindet, war zunächst offen.

+++++9. März 2020+++++

Maximal 1000 Zuschauer bei Ligue-1-Partien zugelassen

Das Verbot von Versammlungen von mehr als 1000 Menschen in Frankreich trifft auch die Spiele in der Ligue 1. Sportministerin Roxana Maracineanu bestätigte am Montag, dass die vorerst bis zum 15. April geltenden Maßnahmen der Regierung im Kampf gegen die Ausbreitung das Coronavirus auch für Sportveranstaltungen gelten. Das trifft vor allem die Fußballspiele der von Paris Saint-Germain angeführten Ligue 1, die in der Regel vor Zehntausenden Zuschauern stattfinden.

Zuvor hatte die Pariser Polizeipräfektur bekanntgegeben, dass das Achtelfinal-Rückspiel von Borussia Dortmund in der Champions League bei Paris Saint-Germain mit dem früheren BVB-Trainer Thomas Tuchel zum Geisterspiel wird. Die Partie im Pariser Prinzenparkstadion am Mittwochabend wird vor leeren Rängen stattfinden.

„Wir befinden uns in einem außergewöhnlichen Kontext, und die Sportwelt muss sich an dieser kollektiven Anstrengung beteiligen. Wir müssen alle zusammenstehen“, sagte die ehemalige Schwimmweltmeisterin. Man müsse nun entweder die Teilnehmerzahl begrenzen oder die Spiele ohne Zuschauer stattfinden lassen, so die Ministerin. Die endgültige Entscheidung liege bei den Präfekten. „Wir arbeiten mit den Organisatoren an der Frage der Entschädigung.“

Maracineanu betonte, dass Spiele ohne Zuschauer im Kampf gegen das Coronavirus künftig die Leitlinie bei Wettbewerben im Profisport sein könnten. „Was ich befürworte, ist die sportliche Kontinuität, insbesondere bei den Qualifikationswettbewerben für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio“, so die Ministerin. Die für Samstag geplante Rugby-Partie zwischen Irland und Frankreich werde verschoben.

+++++9. März 2020+++++

BVB erstattet Fans den Kaufpreis für Spiel in Paris zurück

Borussia Dortmund wird seinen Fans die Kosten für die Eintrittskarten für das Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Paris Saint-Germain am Mittwoch (21.00 Uhr/Sky) erstatten. Die Polizeipräfektur der französischen Hauptstadt hatte am Montag mitgeteilt, dass das Spiel wegen der Verbreitung des Coronavirus vor leeren Rängen stattfinden muss.

+++++9. März 2020+++++

Fan-Pufferzone bei Radsport-Fernfahrt Paris-Nizza

Die traditionsreiche Radsport-Fernfahrt Paris-Nizza wird wegen der Coronavirus-Epidemie unter geänderten Rahmenbedingen fortgesetzt. Im Zuge einer Anordnung der Regierung, die am Sonntagband Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern untersagt hat, wird das Rennen fortan "hinter verschlossenen Türen" ausgetragen, wie die Veranstalter am Montag während der zweiten Etappe nach Chalette-sur-Loing mitteilten.

Auf einer Länge von 100 bzw. 300 Metern werden an den Podien im Start- und Zielbereich Pufferzonen eingerichtet und der Zugang für die Öffentlichkeit dort eingeschränkt. Die Organisatoren riefen die Fans dazu auf, die neuen Regeln einzuhalten, auch wenn diese im Widerspruch zu der traditionellen Nähe von Fans und Fahrern stünden.

Das Verbot der französischen Regierung gilt seit Sonntagabend landesweit. Es war von Gesundheitsminister Olivier Veran nach einem Krisentreffen im Pariser Elysee-Palast verkündet worden. Ausnahmen soll es für gesellschaftlich wichtige Veranstaltungen wie Demonstrationen und öffentliche Verkehrsmittel geben.

Frankreich ist mit Italien und Deutschland das am stärksten betroffene Land in der EU. Präsident Emmanuel Macron hatte deshalb ein Krisentreffen einberufen, an dem auch Gesundheitsminister Veran teilnahm.

+++++9. März 2020+++++

Barcelona gegen Neapel soll als Geisterspiel stattfinden

Die katalanische Regionalregierung hat die Empfehlung gegeben, das Achtelfinalrückspiel in der Champions League zwischen dem FC Barcelona und dem SSC Neapel am 18. März als Geisterspiel austragen zu lassen. Noch ist allerdings die endgültige Entscheidung nicht getroffen worden. Im Hinspiel hatte sich Barca mit Superstar Lionel Messi ein 1:1 in Neapel erkämpft.

+++++9. März 2020+++++

VfB Stuttgart gegen Bielefeld kein Geisterspiel

Das Zweitliga-Spiel des VfB Stuttgart gegen Arminia Bielefeld soll am Montagabend (20.30 Uhr) wie geplant und mit Publikum stattfinden. Die Schwaben verschickten am Montag wegen des neuartigen Coronavirus noch einmal ausdrücklich Hinweise an die Besucher der Partie. „Bei der Personenkontrolle an den Stadioneingängen ist dem Ordnungsdienst nach Aufforderung der Rücken zuzudrehen, sodass bei der Kontrolle kein direkter Face-to-Face-Kontakt entstehen kann“, hieß es in der Mitteilung des VfB. Dies könne „eine längere Kontrolldauer“ mit sich bringen, fügte der Fußball-Zweitligist an.

Das städtische Gesundheitsamt verfügte zudem laut Mitteilung, dass ein Stadionbesuch nach einem Aufenthalt in einem Risikogebiet in den vergangenen 14 Tagen gemieden werden soll. Auch Menschen, die in diesem Zeitraum in Kontakt mit einem bestätigten Infizierten standen, sollen dem Stadion am Abend fernbleiben.

Der VfB bekräftigte noch einmal die gemeinsame Entscheidung „in Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden“, die Partie wie geplant zu veranstalten. VfB-Vorstandsmitglied Stefan Heim sagte: „Die Gesundheit unserer Fans und Stadionbesucher, unserer Sportler und unserer Mitarbeiter steht für uns immer im Fokus.“ Man habe die empfohlenen Präventionsmaßnahmen getroffen und stehe sowohl mit den Behörden, als auch mit DFB und DFL „in engem Austausch“.

+++++9. März 2020+++++

Wolfsburg-Heimspiel in der Europa League findet statt

Achtelfinal-Hinspiel des VfL Wolfsburg in der Fußball-Europa-League gegen den ukrainischen Meister Schachtjor Donezk planmäßig stattfinden. Dies teilten die Niedersachsen auf SID-Anfrage mit. Die Partie wird am Donnerstag (21.00 Uhr/DAZN) in der Volkswagen-Arena in Wolfsburg ausgetragen.

Die Partie "ist Stand jetzt nicht gefährdet und kann unter Beteiligung von Zuschauern normal durchgeführt werden", sagte VfL-Geschäftsführer Tim Schumacher: "Wir sind nach wie vor in engem Austausch mit der Stadt Wolfsburg, es erfolgt anhaltend eine Bewertung der Situation. Sollte sich an der derzeitigen Lage etwas ändern, werden wir umgehend informieren."

+++++9. März 2020+++++

Gladbach-Profis sollen keine Autogramme mehr schreiben

Während die Stadt Mönchengladbach „im Nachgang des Spiels gegen den BVB und den Entwicklungen am Wochenende auch die anstehende Begegnung gegen Köln bewertet“, hat Borussia bereits präventive Maßnahmen ergriffen. Alle Trainingseinheiten in dieser Woche werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Dies teilte der Klub auf der vereinseigenen Homepage mit. Außerdem wurden die Profis dafür sensibilisiert, dass sie weder Selfies mit den Fans machen, noch Autogramme schreiben sollen. Am Mittwoch soll Borussia den 1. FC Köln zum Rheinderby empfangen. Am kommenden Sonntag gastiert die Fohlenelf in Frankfurt.

+++++9. März 2020+++++

Leipziger Champions-League-Spiel findet wie geplant statt

Das Champions-League-Spiel zwischen RB Leipzig und Tottenham Hotspur findet am Dienstag wie geplant mit Zuschauern statt. Das hat das Gesundheitsamt Leipzig in einem Gespräch mit RB-Verantwortlichen zur Corona-Krise am Montag entschieden, wie Stadtsprecher Matthias Hasberg sagte. Wegen der steigenden Infektionszahlen hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Wochenende empfohlen, Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern abzusagen.

Die Stadt Leipzig begründete die Entscheidung für das Spiel in der Fußball-Königsklasse mit mehreren Punkten: Großbritannien, wo die Gäste am Dienstag herkommen, sei kein Corona-Risikogebiet. Das Spiel sei zudem eine Freiluft-Veranstaltung - und die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) würden nach wie vor zwischen Indoor- und Outdoorveranstaltungen unterscheiden. Zudem habe der zeitliche Faktor gegen eine Absage oder ein Geisterspiel ohne Zuschauer gesprochen.

Eine Entscheidung über die weiteren RB-Partien in der Bundesliga steht indes noch aus. Am Samstag ist das nächste Heimspiel gegen den SC Freiburg terminiert. Der Stadt Leipzig sei an einer bundesweit einheitlichen Regelung für die Bundesliga gelegen, sagte Hasberg.

+++++9. März 2020+++++

Paris gegen Dortmund wird als "Geisterspiel" ausgetragen

Das Achtelfinalrückspiel in der Champions League zwischen Frankreichs Fußballmeister Paris St. Germain und Borussia Dortmund am Mittwoch (21.00 Uhr/Sky) findet wegen der Coronavirus-Epidemie ohne Publikum im Prinzenparkstadion statt. Diese Entscheidung gab die Polizei-Präfektur von Paris am Montag bekannt.

Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hatte zuvor bereits angeordnet, auch die sonst übliche Begegnung zwischen Spielern und Journalisten zu canceln. Die sogenannte "Mixed Zone" nach der Begegnung am Mittwoch werde entfallen, hatte die Uefa mitgeteilt.

Die französische Regierung hatte am Sonntag wegen der Coronavirus-Epidemie Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern untersagt. Das Verbot gelte ab sofort und landesweit, hatte Gesundheitsminister Olivier Veran nach einem Krisentreffen im Pariser Elysee-Palast verkündet.

+++++9. März 2020+++++

VfL Bochum stoppt Kartenvorverkauf

Fußball-Zweitligist VfL Bochum hat wegen der noch ungeklärten Situation um die Durchführung von Großveranstaltungen den Kartenvorverkauf für die kommenden Spiele gestoppt. Dies teilte der Klub am Montag mit. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte wegen der Ausbreitung des Coronavirus empfohlen, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern offensiver abzusagen. Das nächste Heimspiel der Bochumer steht am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Heidenheim an.

+++++8. März 2020+++++

Goretzka hat Verständnis für mögliche Geisterspiele

Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka hätte angesichts der weiteren Ausbreitung des Coronavirus Verständnis für mögliche Geisterspiele. "Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es Wichtigeres gibt als Fußball", sagte der Mittelfeldspieler von Bayern München nach dem 2:0 (0:0) gegen den FC Augsburg: "Wenn die Verantwortlichen, die sich intensiv damit beschäftigen, der Meinung sind, dass man etwas Gutes damit tun kann für das Land, dann müssen wir das in Kauf nehmen. Das ist doch klar."

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Sonntag eine Absage aller Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern in einem Statement auf Twitter befürwortet. Dies beträfe in den kommenden Wochen mehrere Sportereignisse im gesamten Bundesgebiet - unter anderem die Fußball-Bundesliga und Spiele in der Champions League mit deutscher Beteiligung. Bereits zuvor hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) ein zeitnahes Treffen mit den Profiklubs angekündigt.

Goretzkas Teamkollege Joshua Kimmich würde eine Austragung vor leeren Rängen bedauern. "Die Fans machen das besonders. Da würde schon was wegbrechen", sagte der 25-Jährige. Ähnlich sieht es Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic: "Klar hofft jeder, dass es nicht zu Spielen ohne Zuschauer kommt. Wir spielen für die Zuschauer, wir machen alles für die Zuschauer."

Augsburgs Trainer Martin Schmidt forderte derweil noch weitere Maßnahmen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. "Ich fände es sinnvoll, wenn man die Länderspielpause aussetzen würde. Denn da verteilen sich die Spieler in der ganzen Welt", sagte er im Interview mit dem BR: "Was ist, wenn auch nur einer von jedem Verein etwas hat? Damit schaffen wir uns nur noch größere Probleme."

+++++8. März 2020+++++

DFL will sich mit Profiklubs beraten

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat angesichts der weiteren Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland ein zeitnahes Treffen mit den Profiklubs angekündigt. Das teilte die DFL am Sonntagnachmittag mit.

"Das Coronavirus bringt die gesamte Gesellschaft und damit auch den Fußball in eine schwierige Situation", sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert: "Selbstverständlich gilt der Gesundheit der Bevölkerung und damit auch aller Fußball-Fans oberste Priorität. Dabei muss es das Ziel sein, in unterschiedlichen Lebensbereichen den jeweils angemessenen Weg zu finden zwischen berechtigter Vorsorge und übertriebener Vorsicht."

"Selbstverständlich" würden sich die Vereine der Bundesliga und 2. Liga wie bisher mit den zuständigen Behörden an den jeweiligen Standorten abstimmen, hieß es in der Stellungnahme weiter.

Allerdings machte Seifert auch klar, es stehe außer Frage, "dass die Saison wie vorgesehen bis Mitte Mai zu Ende gespielt werden muss, um Auf- und Absteiger sowie die Teilnehmer für die internationalen Wettbewerbe zu ermitteln. Nur so erhalten Klubs und DFL trotz schwieriger Umstände für die kommende Spielzeit Planungssicherheit.

+++++8. März 2020+++++

DFL will Entscheidung den Landesministerien überlassen

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) will die Entscheidung über den Ausschluss des Publikums offenbar den jeweiligen Landesministerien überlassen. Das erfuhr unsere Redaktion aus Bundesliga-Vereinskreisen.

+++++8. März 2020+++++

Deutsche Eishockey Liga berät über Folgen für Play-offs

Nach der Empfehlung von Bundes-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zur Absage von Großveranstaltungen berät die Deutsche Eishockey Liga am Montag über die Konsequenzen für die Playoffs. Das sagte der Gesellschafter der Adler Mannheim, Daniel Hopp, am Sonntag nach dem Abschluss der Hauptrunde. „Zu was wäre wenn, darüber möchte ich nicht spekulieren“, sagte Hopp, der auch ankündigte, Kontakt mit den Mannheimer Behörden aufzunehmen.

Am Mittwoch beginnt in der DEL die erste Playoff-Runde. Dann treffen in jeweils maximal drei Spielen die Nürnberg Ice Tigers auf die Grizzlys Wolfsburg und der ERC Ingolstadt auf die Augsburger Panther und spielen um noch zwei freie Plätze im Viertelfinale. Die Runde der besten Acht soll am 17. März beginnen. „Natürlich wollen wir alle Playoffs spielen. Und ich denke und hoffe, dass die DEL auch Möglichkeiten finden wird“, sagte Straubings Trainer Tom Pokel.

Zuvor hatte Gesundheitsminister Jens Spahn empfohlen, wegen der schnellen Ausbreitung des neuen Coronavirus in Deutschland Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern vorerst abzusagen. Zurzeit geschehe dies aus seiner Sicht noch zu zaghaft, sagte der CDU-Politiker am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

+++++8. März 2020+++++

Handballer wollen Bundesligasaison zu Ende spielen

Trotz der Coronavirus-Epidemie will die Handball-Bundesliga (HBL) die Saison zu einem regulären Abschluss bringen. Es stehe außer Frage, „dass die laufende Spielzeit zu Ende gespielt werden muss. Nur so können Auf- und Absteiger sowie die Teilnehmer an den internationalen Wettbewerben ermittelt werden“, teilte die HBL am Sonntagabend mit. Diese Vorgehensweise sei zwingend nötig, um die benötigte Planungssicherheit für die kommende Spielzeit zu gewährleisten.

Oberste Priorität genieße dabei die Gesundheit der Bevölkerung. „Deswegen ist es selbstverständlich auch Ziel der Handball-Bundesliga, im Sinne der Fans und ihrer Klubs weiterhin bestmöglich und angemessen aufzuklären und präventiv tätig zu sein“, heißt es in der HBL-Erklärung. Die Vereine werden sich deshalb weiterhin mit den zuständigen Behörden möglichst eng und kontinuierlich abstimmen.

+++++8. März 2020+++++

Italiens Sportminister fordert Aussetzung der Serie-A-Spiele

Italiens Sportminister Vincenzo Spadafore hat die sofortige Aussetzung der Spiele in der Fußball-Serie-A am Sonntag gefordert. Spadafora reagierte offenbar auf einen Appell der Spielergewerkschaft AIC, die sich für eine Verschiebung der Spiele stark gemacht hatte, nachdem in der Nacht auf Sonntag die Lombardei und 15 Provinzen mit insgesamt 16 Millionen Menschen unter Quarantäne gestellt wurden. Italien ist der Staat in Europa mit den meisten bestätigten Sars-CoV-2-Infektionen. Bis Samstag zählten die Behörden 5883 Menschen mit einer Infektion. 233 Menschen davon sind gestorben.

"Das Spiel, das wir gewinnen müssen, wird zurzeit außerhalb der Stadien ausgetragen", sagte AIC-Präsident Damiano Tommasi. Das am Sonntag um 12.30 Uhr geplante Spiel Parma Calcio - SPAL Ferrara wurde erst mit über einstündiger Verzögerung angepfiffen.

Auf Beschluss des Schiedsrichters wurden die Spieler zunächst wieder in die Kabinen zurückgeschickt, um 13.45 Uhr erfolgte doch der Spielbeginn. Tommasi hatte erklärt, er sei von Anrufen Dutzender besorgter Profis förmlich überrollt worden. Die öffentliche Gesundheit habe in dieser Phase Priorität, meinte Tommasi.

In einer Sondersitzung am Dienstag will der italienische Fußball-Verband (FIGC) nun über die Fortführung der Serie A entscheiden.

+++++8. März 2020+++++

Formel-1-Rennen in Bahrain ohne Zuschauer

Das Formel-1-Rennen in Bahrain findet hinter verschlossenen Toren statt. Die Veranstalter des zweiten Saisonrennens reagierten mit der bislang einmaligen Maßnahme in der Königsklasse des Motorsports auf den grassierenden neuartigen Coronavirus. Zuschauer wird es beim Rennen auf dem Kurs in der Wüste von Sakhir am 22. März damit nicht geben.

„Die Sicherheit hat oberste Priorität“, teilten die Veranstalter in einer Mittelung auf Facebook am Sonntag mit. Die Entscheidung sei in Beratung mit internationalen Partnern und dem Gesundheits-Krisenstab des Königreichs gefallen. Bereits zuvor war der Ticketverkauf ausgesetzt worden.

Damit ist nun das zweite Rennen konkret von Maßnahmen aus Sorge vor dem Virus Covid-19 betroffen. Der Große Preis von China im April wurde vorerst abgesagt, er soll womöglich zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Offen ist derzeit, wie das Rennen Anfang April im vietnamesischen Hanoi ablaufen soll. Die Stadt liegt nur rund 150 Kilometer von der chinesischen Grenze entfernt.

+++++7. März 2020+++++

Hockey-Länderspiele in Mönchengladbach abgesagt

Die Coronakrise hat die Hockey-Pro-League erreicht und beeinträchtigt damit auch die Vorbereitung der deutschen Nationalmannschaften auf die Olympischen Spiele in Tokio. Die für den 21. und 22. März im Mönchengladbacher Hockeypark geplanten Duelle zwischen Deutschland und Australien (jeweils Männer und Frauen) sind vorerst abgesagt, die Gäste aus Down Under verzichten wegen der möglichen Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus auf ihre Europatour.

Wir bedauern die Absage der australischen Mannschaften sehr, denn wir hätten unsere Teams dem Publikum sehr gern gegen die jeweilige Nummer zwei der Welt präsentiert", sagte Heiko von Glahn, Generalsekretär des Deutschen Hockey-Bundes (DHB): "Das sind absolute Top-Spiele, die den Teams jetzt auch in ihrer Vorbereitung auf die Olympischen Spiele verloren gehen."

Die Pro-League-Begegnungen mit Belgien am 19. März in Mönchengladbach (Männer und Frauen) sollen dagegen wie geplant stattfinden. Die Tickets für die vier Partien gegen Australien behalten zunächst ihre Gültigkeit. Der Weltverband FIH will sich um einen Nachholtermin bemühen.

+++++7. März 2020+++++

Eishockey-WM der Frauen in Kanada abgesagt

Die Eishockey-Weltmeisterschaften der Frauen in Kanada sind wegen des Coronavirus abgesagt worden. Die Titelkämpfe sollten am 31. März mit Austragungsorten Halifax und Truro eröffnet werden. Die Entscheidung sei per Telefonkonferenz getroffen worden, teilte die International Ice Hockey Federation IIHF am Samstag auf Twitter mit.

Der Kanadische Eishockey-Verband und die Regierungsbehörde des Sports seien dabei, die beteiligten Nationen und ihre Partner über die Absage zu informieren. „Es ist beängstigend“, sagte IIHF-Präsident René Fasel der Nachrichtenagentur AP. Schon einmal wurden die Welttitelkämpfe der Frauen abgesagt, im Jahr 2003 wegen des Sars-Virus in China.

Akut gefährdet ist nun auch die Weltmeisterschaft der Männer, die vom 8. bis 24. Mai in der Schweiz geplant ist. Bis Mitte April will die IIHF entscheiden, ob die Titelkämpfe ausgetragen werden können.

+++++7. März 2020+++++

NBA erwägt offenbar Geisterspiele

Auch in der NBA werden die Vorkehrungen im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus intensiviert. Nachdem die Verantwortlichen der nordamerikanischen Basketball-Profiliga den Spielern zuletzt schon empfohlen hatten, auf Abklatschen zu verzichten, Autogramme nur noch mit eigenen Stiften zu schreiben oder mitgebrachte Gegenstände nicht mehr anzunehmen, forderte die Liga die Clubs nun zur Erstellung von Notfallplänen auf.

Wie die Nachrichtenagentur AP und zuvor „The Athletic“ berichteten, erhielten alle NBA-Clubs ein Schreiben mit Informationen zu möglichen Maßnahmen wie einem Ausschluss von Zuschauern oder Medien. Sollte es notwendig werden, ein Spiel nur mit den wirklich notwendigen Beteiligten durchzuführen, sollten die Vereine schon jetzt Pläne dafür erstellen. Zudem sollten sich die Teams auf die Möglichkeit vorbereiten, dass bei Spielern, dem Trainerstab oder den Schiedsrichtern die Temperatur gemessen werden könnte, hieß es.

Superstar LeBron James von den Los Angeles Lakers sprach sich jedoch gegen sogenannte Geisterspiele aus. „Spiele ohne Fans? Nein, das ist unmöglich... Ich würde nicht spielen“, sagte James nach dem 113:103-Sieg seiner Lakers gegen die Milwaukee Bucks, zu dem er 37 Punkte, acht Rebounds und sieben Assists beisteuerte.

Verglichen mit anderen Ländern ist die Zahl der Krankheits- und Todesfälle in den USA durch Covid-19 gering. Bislang sind nach offiziellen Angaben 15 Menschen in den Vereinigten Staaten an dem Virus gestorben. Weltweit sind knapp 100 000 Infektionen und über 3300 Todesfälle bestätigt.

+++++6. März 2020++++

Spiel von Tuchels Paris gegen Straßburg abgesagt

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat jetzt auch direkte Folgen für den früheren Bundesliga-Trainer Thomas Tuchel. Das für diesen Samstagabend angesetzte Spiel des französischen Fußball-Meisters Paris Saint-Germain bei Racing Straßburg wurde am Freitagabend auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben. „Nach einer Anweisung der Präfektur von Bas-Rhin bezüglich der Verbreitung des Coronavirus wurde das Spiel verlegt“, teilte die französische Liga am mit.

Damit fällt für Tuchels PSG die Generalprobe vor dem Rückspiel in der Champions League gegen Borussia Dortmund am kommenden Mittwoch (21.00 Uhr) in Paris aus. Es ist das erste Spiel in der höchsten französischen Spielklasse, welches wegen der Ausbreitung von Sars-CoV-2 verschoben werden muss. Das Hinspiel hatten die Dortmunder durch einen Doppelpack von Erling Haaland mit 2:1 gewonnen.

+++++6. März 2020++++

Wolfsburg bietet keine Fanreise zu Europacup-Spiel in Ukraine an

Bundesligist VfL Wolfsburg bietet wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus keine organisierte Fan- und Sponsorenreise zum Europa-League-Auswärtsspiel gegen Schachtjor Donezk an. „Mit dieser Entscheidung soll unter anderem verhindert werden, dass die organisierten Reisegruppen im schlimmsten Fall in Quarantäne in der Ukraine verweilen müssen. Mit der Absage der Reiseplanungen trägt der Club auch seiner Verantwortung für seine Anhänger Rechnung“, heißt es in einer Erklärung des VfL vom Freitag.

Bislang flogen Fans und Sponsoren in dieser Saison immer mit der Mannschaft zu den Auswärtsspielen der Europa League. Zu der Partie am 19. März in Charkiw soll das Team nun „separat und in kleinem Kreis in die Ukraine reisen“. Anhänger, die den VfL in diesem Achtelfinal- Rückspiel unterstützen wollen, müssen ihre Reise selbst organisieren.

+++++6. März 2020++++

Ski-Weltcupfinale wird abgesagt

Das Weltcup-Finale der Skirennfahrer in Cortina d'Ampezzo wird nach Angaben des italienischen Verbands wegen der Coronavirus-Epidemie abgesagt. Dies sei das Ergebnis einer Krisensitzung des Councils des Internationalen Skiverbands am Freitag, hieß es in einer Mitteilung der Fisi vom Freitag. Der Weltverband Fis will die Entscheidung erst am Samstagmorgen verkünden. Das Gastspiel in Cortina d'Ampezzo sollte eine Generalprobe für die WM 2021 ein. Italien ist das Land in Europa, das am stärksten von der Infektionswelle durch den Erreger Sars-CoV-2 betroffen ist. Dort gab es schon mehr als 3800 Infektionen.

+++++6. März 2020++++

Fecht-Weltcup vor leeren Rängen

Der Weltcup in Luxemburg wird vor leeren Rängen stattfinden. Die Athleten mussten zudem am Freitag zum Fiebermessen.

+++++6. März 2020++++

Israels Fußball-Nationaltrainer Herzog in Quarantäne

Israels österreichischer Fußball-Nationaltrainer Andreas Herzog hat sich unmittelbar nach seiner Ankunft in Tel Aviv in Quarantäne begeben müssen. Der 51-Jährige wurde am Donnerstagabend von einem Verbandsmitarbeiter am Flughafen abgeholt und direkt in sein Apartment gebracht. Die Unterkunft darf der ÖFB-Rekordnationalspieler nach jetzigem Stand erst am 19. März wieder verlassen. Am 26. März spielt Israel im Playoff-Halbfinale der EM-Qualifikation in Schottland.

„Man muss das Beste daraus machen und in jeder noch so blöden Lage das Positive sehen“, sagte Herzog am Freitag der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Seine Ankunft hatte er um einen Tag vorverlegt, da seit Freitag, 8.00 Uhr in Israel ein Einreisestopp in Kraft ist.

Aus Sorge vor der Ausbreitung des neuen Coronavirus hatte die israelische Regierung am Mittwoch neue Bestimmungen für Reisende aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Spanien veröffentlicht. Israelische Rückkehrer müssen sich für 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben, teilte das Gesundheitsministerium mit.

+++++6. März 2020++++

Ankunftszeremonie der Olympia-Fackel wird verkleinert

Als Vorsichtsmaßnahme wegen der Ausweitung des Coronavirus soll die Ankunftszeremonie der olympischen Fackel am 20. März in Japan verkleinert werden. Dies teilte Yoshiro Mori, Präsident des Organisationskomitees am Freitag mit. Deshalb werde darauf verzichtet, 140 Kinder nach Griechenland reisen zu lassen, um die Flamme am 19. März auf dem Weg nach Japan zu begleiten.

Die olympische Fackel wird am 12. März in einer Zeremonie in Griechenland entzündet und dann nach Japan geflogen. Sie soll am 20. März in Miyagi auf einer im Norden Japans gelegenen Militärbasis der Luftwaffe ankommen.

Der viermonatige Fackellauf in Japan beginnt am 26. März in der Präfektur Fukushima, die etwa 250 Kilometer nordöstlich von Tokio liegt. Er soll am 24. Juli bei der Eröffnung der Olympischen Spiele im Nationalstadion von Tokio enden. Zu möglichen weiteren Änderungen des Fackellaufes angesichts der Coronavirus-Epidemie sagte Mori nichts. Eine Verschiebung der Olympia-Eröffnung schloss er aus.

Das Internationale Olympische Komitee und die lokalen Organisatoren haben immer wieder betont, dass die Tokio-Spiele wie geplant eröffnet werden.

+++++6. März 2020+++++

Nächstes Europa-League-Spiel ohne Zuschauer

Nun wird auch in Dänemark wegen des neuartigen Coronavirus Fußball ohne Zuschauer gespielt. Davon betroffen ist vor allem die erste Liga mit dem FC Kopenhagen, der auch international noch im Einsatz ist. Wie der Club am Freitag mitteilte, werden die nächsten Heimspiele, darunter das Rückspiel im Achtelfinale der Europa League gegen Istanbul Basaksehir am 19. März, ohne Besucher stattfinden. Ob es eine Woche vorher im Hinspiel auch zu Einschränkungen kommen könnte, konnten die Kopenhagener nicht sagen.

Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hatte kurz zuvor dazu aufgerufen, alle größeren Veranstaltungen in Dänemark mit mehr als 1000 Teilnehmern abzusagen oder zu verschieben. Dies soll vorerst bis Ende März gelten.

+++++6. März 2020+++++

Frühjahrsklassiker Mailand-Sanremo abgesagt

Der Frühjahrsklassiker Mailand-Sanremo und zwei weitere italienische Radrennen sind wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus abgesagt worden. Das teilte der Veranstalter RCS am Freitag mit. Neben dem traditionsreichen Eintagesrennen sind demnach auch die beiden Rundfahrten Tirreno-Adriatico (11. bis 17. März) und Giro di Sicilia (1. bis 4. April) betroffen. Die Rennen sollen nach Möglichkeit zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Zuvor war bereits das WorldTour-Rennen Strade Bianche abgesagt worden.

Am Mittwoch hatte die italienische Regierung entschieden, dass bis zum 3. April alle Sportveranstaltungen ohne Publikum stattfinden. In Italien gibt es die meisten Fälle der Lungenkrankheit Covid-19 in Europa. Mehr als 3000 Menschen haben sich mit dem Virus infiziert, mehr als 100 sind bereits gestorben. Mehrere Fußballspiele der Serie A und im Pokals waren zuletzt bereits verlegt worden.

+++++6. März 2020+++++

Gosens bezeichnet Lage in Italien als „bedrohlich und gefährlich“

Der deutsche Fußball-Profi Robin Gosens vom italienischen Serie-A-Klub Atalanta Bergamo schätzt die Situation in seiner Wahlheimat nach dem Ausbruch des Coronavirus als brenzlich ein. "Wir wohnen schon in dem Brennpunkt um die Lombardei herum, es gibt hier die höchsten Zahlen an Infizierten in ganz Italien. Man kann schon sagen, dass die Lage bedrohlich und gefährlich ist", sagte der 25-Jährige dem Portal „Sportbuzzer“.

Auch in der Kabine des Champions-League-Achtelfinalisten sei der Virus ein großes Thema. "Allerdings weniger aufgrund der Gefahr, sondern weil wir überhaupt nicht wissen, wann es weitergeht", sagte Gosens. Klar ist hingegen schon, dass das Rückspiel in der Champions League beim FC Valencia vor leeren Rängen stattfindet.

"Eigentlich habe ich gehofft, dass es nie so weit kommen wird. Aus Fußballersicht ist es natürlich blöd, wenn man ein Achtelfinale in der Champions League vor leeren Rängen spielen muss, weil ganz viele Emotionen verloren gehen, die so ein Spiel interessant machen", betonte der Linksverteidiger, der in dieser Spielzeit bereits sieben Mal für den Tabellenvierten traf und fünf Tore auflegte.

Champions-League-Debütant Atalanta reist dennoch mit besten Chancen auf den Einzug in die Runde der letzten Acht an. Die Italiener hatten die erste Partie gegen Valencia deutlich mit 4:1 für sich entschieden.

+++++6. März 2020+++++

Keine Zuschauer beim Skispringen in Oslo

Die Auswirkungen der Corona-Krise haben nun auch das Skisprung-Mekka am Holmenkollen erreicht. Wie die Veranstalter des Weltcup-Springens in der norwegischen Hauptstadt Oslo mitteilten, werden für den von Freitag bis Sonntag stattfindenden Auftakt der Raw Air keine Zuschauer zugelassen. Die Durchführung der Wettkämpfe ist aber nicht gefährdet.

"Selbstverständlich wird der norwegische Skiverband den Entscheidungen der Gesundheitsbehörden folgen", sagte Ingvild Bretten Berg, Generalsekretärin des norwegischen Skiverbandes, auf einer Pressekonferenz: "Natürlich ist das aber eine sehr unglückliche Situation für alle Sportler und Fans, die sich auf das traditionelle Holmenkollen Skifestival an diesem Wochenende gefreut haben."

Die Entscheidung gilt zunächst nur für das Springen in Oslo. Für die weiteren Stationen der Raw-Air-Tour in Lillehammer, Trondheim und Vikersund sind zunächst keine Einschränkungen geplant.

+++++6. März 2020+++++

Ticketverkauf für Formel-1-Rennen in Bahrain ausgesetzt

Angesichts des Coronavirus setzen die Veranstalter des Formel-1-Rennens von Bahrain mit dem Ticketverkauf aus. Wie die Organisatoren des zweiten Grand Prix des Jahres mitteilten, sollen Karten erst entsprechend den Umständen wieder freigegeben werden. Um die Sicherheit für Zuschauer, Teams und Streckenangestellte sicherzustellen, werden am Bahrain International Circuit weitere Gesundheitsmaßnahmen ergriffen. So gibt es unter anderem medizinische Facheinrichtungen, Prüfverfahren am Eingang und zusätzliche Stationen zur Handhygiene. Der Grand Prix von Bahrain soll am 22. März nur eine Woche nach dem Auftaktrennen in Melbourne stattfinden.

+++++5. März 2020+++++

Borussia Dortmund fliegt mit eigener Maschine nach Paris

Als Vorsichtsmaßnahme nach der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus wird Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund am Dienstag nicht gewohnt mit Sponsoren und Medienvertretern zusammen zum Champions-League-Spiel bei Paris Saint-Germain fliegen. Wie der Verein am Donnerstag bestätigte, wird das Team separat im kleinen Kreis in die französische Metropole reisen. Das Hinspiel hatte der BVB gegen das Team von Dortmunds Ex-Trainer Thomas Tuchel mit 2:1 gewonnen.

Bereits unter der Woche hatte der Club mitgeteilt, dass Spieler und Trainer vorübergehend keine Selfies machen und Autogramme geben werden. Zudem werde es, „bis das Corona-Virus insgesamt eingedämmt ist“, keine öffentlichen Trainingseinheiten geben. „Damit soll eine mögliche Tür für 'Covid-19' in die Mannschaftskabine geschlossen werden“, hatte der BVB mitgeteilt.

+++++5. März 2020+++++

Ex-Schalker Fußball-Profi Poulsen unter „Hausarrest“

Der frühere Schalker Fußball-Profi und jetzige Co-Trainer von Ajax Amsterdam, Christian Poulsen, fehlt dem niederländischen Meister bis mindestens zum 13. März. Der Assistent von Erik ten Hag muss der Zeitung „Telegraaf“ zufolge wie zwei weitere Clubmitarbeiter als Vorsichtsmaßnahme zu Hause bleiben. Der 40 Jahre alte Däne war am vergangenen Freitag bei einer Geburtstagsfeier und eine der anderen anwesenden Personen war am Mittwoch positiv auf das Coronavirus getestet worden.

„Die drei haben keine Beschwerden. Wenn es bis Donnerstag so bleibt, können sie ihre Arbeit wieder aufnehmen“, sagte Ajax-Sprecher Miel Brinkhuis am Donnerstag. Erst wenn bei ihnen Fieber auftreten sollte, werden sie sich einem Test unterziehen.

+++++5. März 2020+++++

Keine Handshakes und keine Einlaufkinder in England

Der englische Fußball ergreift als Reaktion auf die Coronavirus-Epidemie Vorsichtsmaßnahmen. Die Premier League teilte am Donnerstag mit, dass Teams und Offizielle "bis auf Weiteres" auf den obligatorische Handshake vor Ligaspielen verzichten werden. Zudem streicht Tabellenführer FC Liverpool bei seinen Heimspielen vorerst die Einlaufkinder aus dem Programm.

"Wir haben mehrere neue Maßnahmen in allen Betrieben des LFC ergriffen, um die Verbreitung des Virus zu verhindern und die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu schützen", heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Liverpool-Mitteilung: "Wir erinnern alle an gute Hygienepraktiken durch Aushänge in unseren Standorten."

Im Vereinigten Königreich sind bislang etwas mehr als 100 Fälle bekannt, in denen sich Personen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben.

+++++5. März 2020+++++

DTM-Tests in Hockenheim vor leeren Rängen

Die Testfahrten der Motorsportserie DTM Mitte März auf dem Hockenheimring finden wegen des Coronavirus unter Ausschluss der Zuschauer statt. Das teilten die Organisatoren am Donnerstagabend mit. Die Tests vom 16. bis 19. März waren wegen der Ausbreitung von Sars-CoV-2 bereits aus dem italienischen Monza nach Deutschland verlegt worden. Die Saison des Deutschen Tourenwagen-Masters startet am 24. April im belgischen Heusden-Zolder.

+++++5. März 2020+++++

Ex-Wolfsburger Thomas Kahlenberg positiv getestet

Der frühere Wolfsburg-Profi und dänische Ex-Nationalspieler Thomas Kahlenberg hat sich auf einer Reise nach Amsterdam mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Dem 36 Jahre alten Ex-Fußballer gehe es den Umständen entsprechend gut, er befinde sich derzeit in Isolation, teilte sein langjähriger Verein Bröndby IF am Donnerstag mit. Mehrere Personen, die mit ihm während eines Stadionsbesuchs am Sonntag Kontakt gehabt hätten, seien nun zu Hause in Quarantäne, darunter mehrere Vereinsvertreter sowie Verteidiger Joel Kabongo und Co-Trainer Martin Retov.

Kahlenberg hatte nach Vereinsangaben am Sonntag bei dem Erstligaspiel von Bröndby gegen Lyngby BK zugeschaut. Wer ihm währenddessen im Stadion die Hand geschüttelt, ihn umarmt oder länger als 15 Minuten mit ihm zusammengestanden habe, solle sich telefonisch beim Club melden.

Der zentrale Mittelfeldspieler war 2009 vom französischen Erstligisten AJ Auxerre zum damaligen deutschen Meister VfL Wolfsburg gewechselt. Von den Wölfen war er 2013 zu Bröndby zurückgekehrt, wo er seine aktive Karriere einst begonnen und 2017 beendet hatte.

+++++5. März 2020+++++

Slopestyle-Weltcupfinale der Snowboarder wegen Covid-19 abgesagt

Auch das Weltcupfinale im Slopestyle für die Snowboarder kann wegen des neuartigen Coronavirus nicht ausgetragen werden. Geplant war der Wettkampf für das Wochenende vom 20. und 21. März im tschechischen Spindlermühle. Der Skiweltverband FIS ließ in seiner Absage vom Mittwoch zwar noch eine kleine Hintertür offen, geht aber nach eigenen Angaben nicht davon aus, dass der Wettkampf an einem anderen Ort ausgetragen werden kann. Die FIS begründete die frühzeitige Absage mit den Maßnahmen der tschechischen Regierung, die eine Veranstaltung mit Augenmerk auf die Fans unmöglich mache.

Damit wäre die Weltcup-Saison auch für die deutschen Sportler um Annika Morgan, Noah Vicktor und Leon Vockensperger beendet. Nadja Flemming musste zuletzt ohnehin schon wegen einer Fersenprellung pausieren.

+++++4. März 2020+++++

Alle Sportveranstaltungen in Italien sollen wegen des Ausbreitung des Coronavirus vorerst ohne Publikum stattfinden. Damit sollen weitere Ansteckungen vermieden werden, sagte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Mittwochabend in einer Videobotschaft an das Land. Nach Medienberichten gilt dies bis zum 3. April.

In Italien gibt es die meisten Fälle der Lungenkrankheit Covid-19. Rund 3100 Menschen haben sich mit dem Virus infiziert, mehr als 100 sind bereits gestorben. Mehrere Fußballspiele der Serie A und des Pokals waren zuletzt verschoben worden. Möglich ist, dass diese nun nachgeholt werden.

+++++4. März 2020+++++

Rhein-Neckar Löwen schränken Fan-Kontakt ein

Aus Sorge vor dem Coronavirus schränken die Rhein-Neckar Löwen den Kontakt zu ihren Fans ein. So soll es unter anderem nach den Heimspielen des Handball-Bundesligisten „auf unbestimmte Zeit“ keine Autogrammstunden mehr geben, wie der Club am Mittwoch mitteilte. Außerdem wird es für die Löwen-Profis vor den Partien vorerst kein gemeinsames Einlaufen mit Kindern mehr geben. Auch die sogenannten „Schul-Safaris“, bei denen die Mannheimer regelmäßig mit Schulkindern Handball spielen, fallen vorerst aus.

„Die Entscheidung ist den Löwen nicht leichtgefallen“, heißt es in der Mitteilung. „Unter Berücksichtigung der aktuellen Situation und der Empfehlungen der zuständigen Behörden ist man von Club-Seite zu dem Schluss gekommen, dass dieses Maßnahmenpaket zunächst das angemessene ist, um in erster Linie die Mannschaft zu schützen.“

+++++3. März 2020+++++

BVB sagt Asien-Reise ab

Borussia Dortmund sagt eine für den Sommer geplante Asien-Reise in der Saisonvorbereitung aufgrund des Coronavirus ab. "Das tut uns sehr leid, weil wir wissen, wie sehr sich die Menschen vor Ort wünschen, dass wir ihnen wieder nahe sind", sagte BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer (51) der Sport Bild (Mittwoch-Ausgabe).

Ob die Westfalen stattdessen wie schon in den vergangenen beiden Jahren einen Trip in die USA planen, ließ Cramer offen: "Wir haben einige Offerten und werden alle prüfen. Entscheiden wir uns für eine Reise, muss sie zu 100 Prozent verantwortbar und ohne Risiko für alle Beteiligten sein."

Laut Cramer gehe die Borussia "absolut gewissenhaft und verantwortungsbewusst" mit der Bedrohung durch den Coronavirus um: "Wir ergreifen sämtliche Schutzmaßnahmen, die nötig sind. Die Sicherheit der Mannschaft und aller Mitarbeiter des BVB hat immer oberste Priorität."

+++++3. März 2020+++++

Uefa prüft Notfall-Optionen für Fußball-Europameisterschaft

Die Uefa-Führung hat angesichts der Coronavirus-Krise erstmals eingeräumt, mit Blick auf die EM im Sommer diverse Notfall-Optionen zu prüfen. „Wir haben verschiedene Szenarien. Wir wollen aber diese im Moment nicht öffentlich diskutieren“, sagte Generalsekretär Theodore Theodoridis nach dem Kongress der Europäischen Fußball-Union am Dienstag in Amsterdam.

Der Grieche sprach allerdings nicht von einer möglichen Absage oder Verschiebung des Turniers vom 12. Juni bis 12. Juli in zwölf Ländern und warnte auch vor voreiligen Schlüssen. „Wir wollen nicht spekulieren, was in drei oder vier Monaten passiert“, sagte er.

Uefa-Präsident Aleksander Ceferin versuchte die schwierige Lage im großen Kontext der Turnierorganisation zu bewerten. „Sie wissen nicht, wie viele Sorgen wir haben, Sicherheit, politische Stabilität, Virus. Wir kümmern uns darum, und wir sind zuversichtlich, dass wir damit umgehen können“, sagte der Verbandschef.

Man bewerte auch im Europapokal und bei den im März anstehenden EM-Playoff-Partien jedes Spiel für sich und sei im Austausch mit den jeweiligen Regierungen, betonte Theodoridis. Dies betreffe auch das Rückspiel im Europa-League-Achtelfinale von Eintracht Frankfurt beim FC Basel am 19. März. In der Schweiz sind alle Veranstaltungen im März mit mehr als 1000 Zuschauern untersagt.

Die Uefa hat eine gemeinsame Arbeitsgruppe mit Vertretern europäischer Ligen eingerichtet. Diese solle sich unter anderem mit dem Spielkalender beschäftigen, sagte Theodoridis. Fifa-Präsident Gianni Infantino sagte in seiner Rede vor dem Kongress, dass der Fußball vor wichtigen Entscheidungen stehe. „Wichtig ist die Zusammenarbeit mit den Behörden, aber auch, nicht in Panik zu verfallen“, sagte der Chef des Weltverbands.

+++++3. März 2020+++++

Tokio darf Olympia nur innerhalb von 2020 verlegen

Tokio könnte die Ausrichterrechte für die Olympischen Spiele 2020 verlieren, falls der Gastgeber eine Verlegung der Sommerspiele für die Zeit nach dem 31. Dezember 2020 plant. Durch das sich weltweit rasch ausbreitende Coronavirus wird seit Wochen über eine mögliche Verlegung bzw. auch über eine Absage der Sommerspiele diskutiert.

Japans Sportministerin Seiko Hashimoto brachte die Debatte in Schwung. "Wenn man den Vertrag erneut liest, besagt Artikel 66, dass das IOC das Recht hat, die Spiele mit Auflösung des Vertrages abzusagen, wenn (...) die Spiele nicht im Jahr 2020 ausgetragen werden", erklärte Japans Regierungsmitglied.

Hashimoto, selbst siebenmalige Olympiateilnehmerin im Eisschnelllauf und Bahnrad, erklärte aber auch, dass Japan alles daran setze, den ursprünglichen Plan einzuhalten. "Tokio 2020, das IOC und die Stadtregierung von Tokio unternehmen alles, damit die Spiele am 24. Juli starten können", meinte Hashimoto. Auch die japanische Regierung unterstütze dies.

Zuletzt waren mehrere Sportereignisse wegen des Coronavirus verlegt oder abgesagt worden. Mittlerweile sind 3100 Menschen an dem Virus verstorben und über 90.000 Personen in über 60 Ländern infiziert. Der Großteil der Infizierten kommt aus China, wo der Virus ausbrach, doch auch Südkorea, Italien und der Iran zählen überdurchschnittlich viele infizierte Personen.

Hashimoto erklärte weiter, dass der Monat Mai ein guter Zeitpunkt wäre, um über eine mögliche Verlegung zu entscheiden. "Ein IOC-Mitglied (Richard Pound, d.Red.) hat gesagt, dass Ende Mai die Frist ausläuft, um eine Entscheidung zu treffen", sagte die Ministerin aus dem Kabinett von Premierminister Shinzo Abe.

+++++3. März 2020+++++

Bundesliga-Profis verzichten auf Autogramme und Fan-Selfies

Die Fußballer von Werder Bremen sollen wegen des Coronavirus derzeit keine Autogramme schreiben und auch nicht für Selfies mit den Fans posieren. Das teilte der Bundesligist am Dienstag mit. Auch Hertha BSC hat sich zu diesem Schritt entschlossen. „Mit Blick auf die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts haben wir unseren Spielern empfohlen, zunächst einmal keine Autogramme mehr zu schreiben und auf Selfies mit den Fans zu verzichten“, teilten die Berliner auf Twitter mit.

Die Bremer trainieren zudem derzeit meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit. „Ich glaube, dass die Fans für die aktuellen Maßnahmen Verständnis haben, weil es zum Schutz aller dient“, sagte Bremens Trainer Florian Kohfeldt. Der Klub stehe mit dem Gesundheitsamt im ständigen Austausch und sei so in der Lage, schnell und flexibel auf weitere Entwicklungen zu reagieren, heißt es in der Erklärung des Klubs.

+++++3. März 2020+++++

Uefa will kurzfristig über Frankfurt-Spiel in Basel entscheiden

Die Europäische Fußball-Union (Uefa) will kurzfristig darüber entscheiden, ob das Achtelfinal-Rückspiel in der Europa League von Bundesligist Eintracht Frankfurt beim Schweizer Spitzenklub FC Basel angesichts des Coronavirus wie geplant am 19. März stattfinden kann. "Wir werden mit den Regierungen beider Länder sprechen und eine Entscheidung erst kurz vor dem Spiel treffen", sagte Generalsekretär Theodore Theodoridis nach dem Uefa-Kongress in Amsterdam.

Die Swiss Football League (SFL) hatte am Montag alle Spiele der beiden höchsten Ligen bis zum 23. März abgesagt. Das Achtelfinal-Hinspiel in Frankfurt ist für den 12. März geplant. Spielabsagen würden zu Komplikationen im engen Spielplan führen. "Der Spielkalender ist jetzt schon voll. Wenn Spiele ausgesetzt werden, ist das ein Problem", sagte Theodoridis.

Uefa-Präsident Aleksander Ceferin hat derweil mit Blick auf die EM (12. Juni bis 12. Juli) vor zu großer Panik gewarnt. "Seien wir optimistisch und heben uns die Weltuntergangsszenarien für später auf", sagte der Slowene.

Einen festen Termin für eine Entscheidung bezüglich der Durchführung der EURO gebe es nicht, so Ceferin. Die Uefasteht allerdings in Kontakt mit der Weltgesundheitsorganisation WHO und den Regierungen der Länder. "Wir wissen nie, wie problematisch es wird, wenn man solch ein Turnier in zwölf Ländern organisiert. Wir sind zuversichtlich, dass wir eine Lösung finden. Wir kümmern uns darum", sagte Ceferin.

+++++3. März 2020+++++

Inter-Präsident kritisiert Spielverlegungen

Inter Mailand hat sich bei der italienischen Fußball-Liga erneut heftig über die Spielplan-Änderungen wegen des Ausbruchs des neuartigen Coronavirus beschwert. So sollte das Top-Spiel bei Inter Mailand am vergangenen Sonntag zunächst ohne Zuschauer stattfinden und wurde dann auf Mitte Mai verschoben. Inter-Präsident Steven Zhang kritisierte deswegen Ligapräsident Paolo Dal Pino heftig.

Der Serie-A-Chef spiele mit dem Kalender herum und betrachte die öffentliche Gesundheit nur als sekundäre Überlegung. „Sie sind wahrscheinlich der größte und dunkelste Clown, den ich jemals gesehen habe“, schrieb Zhang am Montagabend bei Instagram. „Und jetzt sprechen Sie über Sportlichkeit und einen fairen Wettbewerb?“

Sarkastisch fragte Zhang: „Wie wäre es, unsere Spieler und Trainer nicht zu schützen und sie zu bitten, nonstop für Sie zu spielen?“ Zhang schrieb dabei von 24/7 - also 24 Stunden, sieben Tage die Woche. Es sei Zeit, aufzustehen und Verantwortung zu übernehmen. „Das ist es, was wir 2020 machen!“

Zuvor hatte Inter-Clubchef Giuseppe Marotta moniert, die jetzige Planung lasse kaum noch Raum für Europapokal-Partien. Außerdem kritisierte Marotta, dass die Terminpläne der Liga den Wettbewerb zwischen den Vereinen verzerrten. An diesem Mittwoch werde der Verband erneut beraten.

+++++3. März 2020+++++

Radteam Cofidis sitzt in Abu Dhabi fest

Nach dem Coronavirus-Verdacht bei der abgebrochenen UAE Tour werden die Mitglieder des französischen Radsport-Teams Cofidis nach eigener Aussage willkürlich in Abu Dhabi festgehalten. „Wir werden gegen unseren Willen an einem Ort festgehalten, den wir nicht ausgewählt haben - und das für eine unbekannte Zeitspanne“, erklärte Cofidis-Teamchef Thierry Vittu in eine Mitteilung vom Dienstag. „Wenn wir jemanden aus dem Hotel auf dem Flur treffen, rennt er weg. Wir werden wie Pestopfer behandelt“, ergänzte Vittu.

Er und sein Team waren in den Vereinigten Arabischen Emiraten bei der UAE Tour im Einsatz. Die siebentägige Rundfahrt war nach fünf Etappen in der Nacht zum Freitag abgebrochen worden, weil zwei italienische Mitglieder eines Teams laut Veranstalterangaben positiv auf das neuartige Virus getestet wurden. Dieser Verdacht bestätigte sich nach den Untersuchungen des Gesundheitsministeriums von Abu Dhabi jedoch nicht. Mehr als 600 Menschen befanden sich in Quarantäne und mussten sich Tests unterziehen, durften aber die Heimreise antreten.

Deutschlands Top-Sprinter Pascal Ackermann und dessen Team Bora-hansgrohe kehrten bereits am Sonntag in heimische Gefilde zurück. Das bestätigte Teamsprecher Ralph Scherzer am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur: „Es verlief alles reibungslos.“

+++++3. März 2020+++++

NBA-Profis sollen nicht mehr mit den Fans Abklatschen

Maximal einen Fistbump dürfen die NBA-Fans in den kommenden Tagen von den Basketballern in der besten Liga der Welt erwarten - auf Abklatschen sollen die Spieler wegen des neuartigen Coronavirus verzichten. Das geht aus einer Empfehlung der Liga an die Teams hervor, über die der US-Sportsender ESPN am Montagabend (Ortszeit) berichtete. Autogramme geben sollen die Profis demnach nur noch mit eigenen Stiften, mitgebrachte Gegenstände sollen sie nicht mehr annehmen - und sowieso auf gutes und regelmäßiges Händewaschen sowie genug Abstand zu angeschlagenen Menschen achten.

Einen Fistbump, also das Aneinanderdrücken zweier Fäuste, halten die Verantwortlichen der Liga dagegen wohl für in Ordnung. Die US-Gesundheitsbehörde CDC erhöhte am Montag die Zahl der bisher positiv auf den Erreger Sars-CoV-2 getesteten Menschen in den USA auf 43. Nach Medienberichten sollen es allerdings bereits deutlich mehr sein. Sechs Menschen sind in den USA an den Folgen ihrer Erkrankung gestorben.

+++++2. März 2020+++++

Leipzig-Ordner weisen Japaner aus dem Stadion

Aus Panik vor dem neuartigen Coronavirus hat der Sicherheitsdienst des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig eine Gruppe Japaner des Stadions verwiesen. Gut zehn Minuten nach Beginn des Spiels gegen Bayer Leverkusen am Sonntag sei die Gruppe von etwa zehn Ordnern des Stadions verwiesen worden. Dabei soll ihnen erklärt worden sein, dass dies aus Sorge vor dem Virus geschehe. Den Japanern wurde zugesagt, dass das Geld für die Tickets zu einem späteren Zeitpunkt erstattet werde. Das teilten Personen aus der Gruppe am Montag via Twitter mit.

Der Klub bestätigte den Vorfall am Montagnachmittag und entschuldigte sich. Der Sicherheitsdienst sei angehalten gewesen, Personengruppen aus potenziellen Risikogebieten gemäß den Handlungsempfehlungen des Robert-Koch-Instituts verstärkt zu kontrollieren. „Leider ist hier im konkreten Fall im Zuge der großen Verunsicherung, die aktuell auch bei uns um dieses Thema besteht, in der Auslegung gegenüber unseren japanischen Gästen ein Fehler unterlaufen. Für diesen Fehler möchten und müssen wir uns an dieser Stelle entschuldigen“, teilte RB mit.

Am Montag trafen sich Klub-Verantwortliche mit Vertretern der japanischen Delegation, entschuldigten sich persönlich und luden sie zu einem Heimspiel ein. Die Japaner weilten aufgrund einer Kooperation mit der Universität in der Stadt. „Uns war zu jeder Zeit bewusst, dass es hier um die Verunsicherung aufgrund des Coronavirus ging und nichts anderes. Wir schauen nun nach dem konstruktiven Austausch nach vorne“, sagte Organisator Christian Hartmann von der sportwissenschaftlichen Fakultät.

Vor dem Spiel gegen Leverkusen hatte es im RB-Fanblock noch eine große Choreographie gegeben. Unter dem Motto „Love, Peace and Rasenball“ stellte man sich öffentlich gegen jegliche Form von Rassismus und Diskriminierung. Auch Vorstandschef Oliver Mintzlaff hatte das vor dem Spiel betont.

+++++2. März 2020+++++

Pokal-Halbfinale bei Juventus ohne Mailänder Fans

Das Halbfinal-Rückspiel im italienischen Fußball-Pokal zwischen Juventus Turin und dem AC Mailand muss wegen des neuartigen Coronavirus ohne Mailänder Fans stattfinden. Bewohner der besonders betroffenen Regionen Lombardei, in der Mailand liegt, Venetien und Emilia-Romagna dürften nicht zu dem Spiel am Mittwochabend in Turin, wie Juve am Montag mitteilte. Das Verbot gilt auch für Einwohner der Provinzen Pesaro, Urbino und Savona. In all diesen Gegenden ist die Zahl der Infizierten besonders hoch.

Fans sollten früh anreisen, damit alle notwendigen Kontrollen der Personalausweise und der Wohnsitze gemacht werden könnten, betonte der Club.

In Italien sorgen bereits Spielplan-Änderungen der Serie A wegen der Viruskrise für Unmut. So müssen die Fußball-Vereine im Norden weiter ohne Zuschauer spielen. Die Regierung in Rom hatte am Sonntag ein Dekret erlassen, wonach bis zum 8. März keine Sportereignisse mit Zuschauern in den stark von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffenen Regionen erlaubt sind.

+++++2. März 2020+++++

Fußball-Topligen in der Schweiz bis 23. März ausgesetzt

Die Swiss Football League (SFL) hat aufgrund der Coronavirus-Epidemie die Spiele der 1. und 2. Liga bis zum 23. März ausgesetzt. Dies entschieden die 20 Klubs am Montag auf einem Treffen in Bern. Bereits am Wochenende hatte die SFL alle Spiele der ersten beiden Ligen abgesagt.

Die SFL reagierte damit auf eine Anordnung des Bundesrates, wonach in der Schweiz alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 teilnehmenden Personen bis mindestens zum 15. März verboten wurden. "Sollte das Veranstaltungsverbot seitens der Behörden nicht über den 15. März hinaus verlängert werden, wird der Meisterschaftsbetrieb wieder in gewohnter Weise aufgenommen und fortgesetzt", teilte SFL mit.

Ebenfalls diskutiert wurde die Option, die Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszutragen. Aus wirtschaftlichen Gründen und weil noch ausreichend Ausweichtermine vorhanden seien, entschieden sich die Vereine gegen diese Möglichkeit.

+++++2. März 2020+++++

Formel 1 hält am Saisonauftakt in Australien fest

Trotz der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus halten die Veranstalter am Formel-1-Saisonauftakt in Australien am 15. März fest. „Alle Signale stehen auf Grün“, hieß es Medien zufolge in einer Mitteilung der Organisatoren vom Montag. Auch die Macher der Rennserie hätten erneut bestätigt, dass der Grand Prix in Australien stattfinden solle. Wegen der wachsenden Zahl von Covid-19-Erkrankungen in Australien und vor allem der Einreisebeschränkungen für Menschen aus mehreren betroffenen Ländern hatte es Spekulationen um eine Absage des Saisonstarts gegeben.

Da es jedoch noch keine Restriktionen für Reisende aus Italien gibt, wo die Teams Ferrari und Alpha Tauri sowie Reifenhersteller Pirelli beheimatet sind, hoffen die Organisatoren in Melbourne auf ein reibungsloses Grand-Prix-Wochenende. „Zu diesem Zeitpunkt gibt es keine Anzeichen für weitere Reisebeschränkungen sowie dafür, dass die Formel 1 und die Teams nicht wie gewohnt ankommen werden“, hieß es in dem Statement.

Die Veranstalter versicherten, sie seien in stetigem Kontakt mit den zuständigen Behörden, um die Lage regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen. Wegen der Coronavirus-Epidemie war bereits der vierte Saisonlauf in China auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Auch die Rennen in Bahrain und Vietnam, die auf den Grand Prix in Australien folgen, könnten gefährdet sein.

+++++2. März 2020+++++

Biathlon-Weltcup in Tschechien ohne Zuschauer

Der Biathlon-Weltcup im tschechischen Nove Mesto na Morave (Neustadt in Mähren) findet vor leeren Zuschauer-Rängen statt. Das entschied der nationale Sicherheitsrat in Prag am Montag, wie Ministerpräsident Andrej Babis auf einer Pressekonferenz erklärte. Grund sind die Ängste vor einer Ausbreitung der Coronavirus-Epidemie auch in Europa. Die Wettbewerbe sollten vom 5. bis 8. März stattfinden. Die Organisatoren hatten mit bis zu 100.000 Besuchern gerechnet. In den nächsten Tagen will die tschechische Regierung über mögliche weitere Maßnahmen für Großveranstaltungen entschieden.

Der Biathlon-Weltverband begrüßte die Maßnahmen. „Die IBU hat immer erklärt, dass sie alle Vorschriften und Forderungen der nationalen Behörden bezüglich der Verbreitung des Coronavirus befolgen wird“, heißt es in einer Mitteilung vom Montag. Daher werden die „IBU und das tschechische Organisationskomitee diese Entscheidung vollständig umsetzen“. Die Fans würden zu gegebener Zeit über Ticketrückerstattungen und Stornierungsoptionen informiert.

In Tschechien wurden am Sonntag die ersten drei Erkrankungsfälle mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt. Es handelt sich nach Angaben der Behörden um zwei Tschechen, die in Italien im Skiurlaub beziehungsweise zu einer wissenschaftlichen Konferenz gewesen waren, sowie eine US-amerikanische Touristin, die in Italien studiert.

Prag verbietet aus Angst vor einer weiteren Ausbreitung ab Dienstag alle Flüge aus dem stark betroffenen Südkorea. Die tschechische Regierung will auch Flüge von und nach Venedig, Bologna und Mailand stoppen, steht darüber aber noch in Verhandlungen mit der Europäischen Kommission.

+++++2. März 2020+++++

Uefa berät über mögliche Folgen des Coronavirus auf EM

Das Exekutivkomitee der Uefa berät bei seiner turnusmäßigen Sitzung am Montag in Amsterdam auch über mögliche Auswirkungen des neuartigen Coronavirus auf die Fußball-EM 2020. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr, geht es aber vorerst nur um einen Informationsaustausch und nicht um Entscheidungen über konkrete Maßnahmen oder sogar Ausfall-Szenarien für das Turnier in zwölf Ländern vom 12. Juni bis 12. Juli.

Im Mittelpunkt der Beratungen stehen offenbar die Playoff-Partien um die letzten vier freien EM-Startplätze am 26. und 31. März. Dem Vernehmen nach besteht die Sorge, dass durch nationale Vorschriften eine Ausrichtung der Partien gefährdet sein könnte. Insgesamt sind noch 16 Teams an den Playoffs beteiligt. Auch der dritte deutsche EM-Gruppengegner neben Frankreich und Portugal für die Partie am 24. Juni in München wird in der Ausscheidungsrunde ermittelt.

Der Uefa-Kongress der 55 nationalen Verbände sowie die Auslosung zur Nations League sollen am Dienstag wie geplant in Amsterdam stattfinden.

In Italien waren in den vergangenen zwei Wochen mehrere Spiele der Serie A wegen der Coronavirus-Infektionen im Norden des Landes verschoben worden, darunter das Topspiel zwischen Juventus Turin und Inter Mailand. In der Schweiz wurde nach einem Verbot von Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen durch den Bundesrat der komplette Spieltag der Super League abgesagt. Sollte diese Maßnahme über den 15. März hinaus verlängert werden, wäre mit dem Achtelfinal-Rückspiel zwischen dem FC Basel und Eintracht Frankfurt in der Europa League am 19. März auch ein Uefa-Wettbewerb betroffen.

+++++1. März 2020+++++

Saisonauftakt der MotoGP in Katar abgesagt

Das grassierende Coronavirus hat die Organisatoren zur Absage des Saisonauftakts der MotoGP in Katar veranlasst. Das teilten die Veranstalter am Sonntag mit. Der Auftakt der Königsklasse in der Motorrad-Weltmeisterschaft hätte am kommenden Wochenende (6. bis 8. März) in dem Emirat über die Bühne gehen sollen. Die Läufe der kleineren Klassen Moto2 und Moto3 sollen aber wie geplant stattfinden.

n einer Mitteilung des Motorrad-Weltverbandes FIM, des Vermarkters Dorna sowie der Teamvereinigung IRTA wird die Absage mit verschärften Einreisebedingungen in Katar begründet. So müssen Personen, die direkt aus Italien anreisen oder in den vergangenen zwei Wochen in Italien waren, nach ihrer Ankunft in Katar 14 Tage in Quarantäne.

Aufgrund der "unverzichtbaren Rolle", die Italien für die WM einnehme, sei die Entscheidung zur Absage getroffen worden, heißt es. Allein sechs der 22 Stammfahrer kommen aus Italien, darunter Superstar Valentino Rossi. Das Land ist in Europa am stärksten von der Epidemie betroffen. Mit Stand Sonntagabend waren 1128 Fälle bestätigt, 29 Personen starben an der neuartigen Lungenkrankheit COVID-19.

Die Moto2 und Moto3 sind von den verschärften Regelungen nicht betroffen, da sich die Fahrer und Teams aufgrund der zuletzt ausgetragenen Testfahrten ohnehin bereits in Katar aufhielten. Die Fahrer der MotoGP hatten vom 22. bis 24. Februar zwar ebenfalls auf dem Losail International Circuit getestet, danach aber wieder die Heimreise angetreten.

Damit wird die Liste abgesagter Sportveranstaltungen aufgrund des Coronavirus immer länger. Unter anderem wurde bereits das Formel-1-Rennen in China (19. April) gecancelt, sowohl in China als auch in Südkorea wurde der Ligabetrieb im Fußball ausgesetzt. In Europa führte das Virus unter anderem zur Absage des Halbmarathons in Paris.

+++++29. Februar 2020+++++

Derby d’Italia zwischen Juve und Inter abgesagt

Die Corona-Epidemie wirbelt den internationalen Sportkalender immer stärker durcheinander. In der italienischen Fußball-Meisterschaft sind am Samstagmittag zur Vermeidung einer weiteren Ausbreitung des Virus gleich fünf Begegnungen des Wochenendes abgesagt worden.

Zu den gestrichenen Begegnungen gehört auch das Topspiel zwischen Meister Juventus Turin und Inter Mailand. Außerdem sagte der nationale Ligaverband die Spiele AC Mailand gegen CFC Genua, FC Parma gegen SPAL Ferrara, US Sassuolo gegen Brescia Calcio und Udinese Calcio gegen AC Florenz ab. Die Spiele hatten ursprünglich unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden sollen.

+++++28. Februar 2020+++++

Son muss vor Rückkehr zu Tottenham in Quarantäne

Der südkoreanische Fußball-Nationalspieler Heung-Min Son wird nach seiner Rückkehr von einer Arm-Operation in seiner Heimat einige Zeit in Quarantäne verbringen müssen, ehe er wieder mit seinem Team von Tottenham Hotspur trainieren kann. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme nach Ausbruch des neuartigen Coronavirus.

Wie Tottenham-Coach José Mourinho am Freitag mitteilte, werde Son nach der Operation seines gebrochnen Arms „sehr bald“ nach England zurückkehren. Aber er „muss ein Sicherheitsprotokoll befolgen“, fügte Mourinho hinzu. Son hatte vor seinem Wechsel 2015 nach England auch beim Hamburger SV und Bayer Leverkusen in der Bundesliga gespielt.

Laut jüngsten Zahlen der südkoreanischen Gesundheitsbehörde gebe es im Land mehr als 2300 Fälle des sich schnell ausbreitenden Virus Sars-CoV-2 und derzeit 16 Todesfällen.

+++++28. Februar 2020+++++

Infantino hält Absage der März-Länderspiele für nicht ausgeschlossen

Fifa-Präsident Gianni Infantino hält eine Absage der kommenden Fußball-Länderspiele im März aufgrund des Coronavirus nicht für undenkbar. „Ich würde im Moment nichts ausschließen“, sagte der 49-Jährige laut der Nachrichtenagentur AP am Freitagabend in Holywood in Nordirland. „Ich hoffe, wir müssen nicht in diese Richtung gehen. (...) Wir dürfen das nicht unterschätzen und sagen, es ist nichts. Aber wir dürfen auch nicht überreagieren und in Panik geraten. Wir müssen uns an die Anweisungen der Behörden halten.“

Die deutsche Nationalmannschaft spielt im Rahmen der Vorbereitung auf die EM 2020 am 26. März in Madrid gegen Spanien und fünf Tage später in Nürnberg gegen Italien. Stand jetzt stehen diese Spiele auch nach dem Ausbruch von Sars-CoV-2 in Deutschland nicht zur Diskussion.

Spiele ohne Zuschauer, wie derzeit im italienischen Fußball als Vorsichtsmaßnahme praktiziert, sind für Infantino nur eine kurzfristige Lösung. „Man kann sich nicht vorstellen, dass ein Wettbewerb über mehrere Monate mit mehreren Spielen hinter verschlossenen Türen ausgetragen wird.“

+++++28. Februar 2020+++++

Prozess-Teilnahme in der Schweiz für Zwanziger „unzumutbar“

Der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger hat seine Kritik an der Schweizer Justiz erneuert und will auch aus Sorge vor einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus nicht zum Sommermärchen-Prozess nach Bellinzona reisen. „Ich halte es für absolut unzumutbar, eine Reise ins Tessin, das an die Lombardei grenzt, und in dem Veranstaltungen abgesagt werden, anzutreten“, sagte Zwanziger am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Der 74-Jährige ist von den Schweizer Behörden wegen des Verdachts der ungetreuen Geschäftsbesorgung angeklagt. Der erste von zehn Verhandlungstagen ist für den 9. März anberaumt. Neben Zwanziger gehören auch die ehemaligen DFB-Funktionäre Wolfgang Niersbach und Horst R. Schmidt sowie der ehemalige Schweizer FIFA-Generalsekretär Urs Linsi zu den Angeklagten. Alle haben die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Das Verfahren gegen Franz Beckenbauer war im Vorjahr abgetrennt worden. Er ist allerdings wie der ehemalige FIFA-Chef Joseph Blatter und Ex-Fußballstar Günter Netzer als Zeuge geladen.

Hintergrund ist der dubiose Geldfluss von 6,7 Millionen Euro aus den Jahren 2002 und 2005. Beckenbauer hatte 2002 vom Unternehmer Robert Louis-Dreyfus einen Kredit in dieser Höhe erhalten. Das Geld floss im Anschluss auf Konten des damaligen FIFA-Funktionärs Mohammed bin Hammam nach Katar. Die Rückzahlung an Louis-Dreyfus drei Jahre später wurde von einem DFB-Konto über die FIFA abgewickelt.

Die Schweizer Regierung hatte am Freitag ein Verbot für alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern verkündet. Bellinzona liegt nur rund 50 Kilometer von der italienischen Grenzregion entfernt, in der zahlreiche Fälle des Coronavirus registriert worden sind.

Zwanziger erholt sich derzeit zudem von zwei Augenoperationen. „Ich darf zurzeit weder fliegen noch Auto fahren, die Ärzte halten mich für reise- und verhandlungsunfähig. Ich will dies aber noch amtsärztlich bewerten lassen“, sagte der Jurist.

Grundsätzlich wäre er gerne an dem ursprünglich vorgesehenen Termin im Januar vor Gericht erschienen. Dieser war von der Justizbehörde abgesagt worden. „Ich wollte hin. Es hätte mir Spaß gemacht, mich zu den Vorwürfen, die ich für Unsinn halte, zu äußern“, sagte er. „Für den ersten Termin am 20. Januar war freies Geleit zugesichert“, sagte Zwanziger.

Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet, soll dies auch für den nun anstehenden Prozess zugesichert sein. „Dieser Termin ist durch Schlamperei nicht zustande gekommen“, erneuerte Zwanziger seine Kritik an den Schweizer Behörden. Um Verjährung zu verhindern, muss bis zum 27. April ein erstinstanzliches Urteil verkündet werden.

+++++28. Februar 2020+++++

FC Bayern empfiehlt Spielern Selfie- und Autogrammpause

Die Stars des FC Bayern sollen auf Empfehlung der medizinischen Abteilung des Clubs wegen des Coronavirus bis auf Weiteres keine Autogramme mehr schreiben und auch nicht für Fotos oder Selfies mit den Fans zur Verfügung stehen. Dies teilte der deutsche Fußball-Rekordmeister am Freitag mit.

Basierend auf den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes und deren erweiterter Umsetzung habe Mannschaftsarzt Roland Schmidt, der internistische Leiter der medizinischen Abteilung des FC Bayern, diese Empfehlung gegeben. „Wir bitten um das Verständnis unserer Fans und aller Besucher unserer Trainingseinheiten und unserer Spiele“, hieß es in der Mitteilung auf der Internetseite des Münchner Vereins.

Zuvor hatte sich schon Trainer Hansi Flick über das Vorgehen geäußert. „Wie wir das machen, werden wir nochmal besprechen und dann der Mannschaft vortragen. Es ist natürlich wichtig, dass wir alle Vorkehrungen treffen, damit wir bei dem Virus wirklich auf der sicheren Seite sind“, sagte Trainer Flick am Freitag. Der Coach des Fußball-Rekordmeisters berichtete von einem kurzen Gespräch mit Mannschaftsarzt Peter Ueblacker.

Nach Vereinsangaben verfolgt der Club die Thematik über das Robert-Koch-Institut und das Gesundheitsministerium. Außerdem stehe man im Austausch mit dem Gesundheitsamt der Stadt München. Mit Blick auf eine China-Reise im Sommer beobachtet der FC Bayern die Situation in China genau.

+++++28. Februar 2020+++++

RB Leipzig verhängt Reisestopps für Spieler und Mitarbeiter

Aufgrund des neuartigen Coronavirus hat Bundesligist RB Leipzig Reisestopps für Spieler, Scouts und weitere Mitarbeiter verhängt. „Aktuell wurden alle Reisen storniert. Außerdem haben wir die Führungen hier stark eingegrenzt und stehen in engem Austausch mit der DFL und den Gesundheitsbehörden“, sagte Trainer Julian Nagelsmann am Freitag auf einer Pressekonferenz. Beim Spiel gegen Bayer Leverkusen am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) werden im Stadion zusätzliche Desinfektionsmittelspender aufgestellt.

Zu Beginn der Woche hatte Nagelsmann seinen Spielern zwei freie Tage gegeben. Einige nutzten die Zeit für einen Kurztrip. Kapitän Marcel Sabitzer war in Wien, einige Franzosen des Kaders in Paris.

Bei RB herrschen unabhängig vom Coronavirus im Winter generell seit Jahren andere Verhaltensregeln. „Wir betreiben Prophylaxe gegen alle möglichen Viren. Es gilt ein Händeschüttelverbot, wir begrüßen uns mit dem Ellbogen“, sagte Nagelsmann. Zudem sind Mitarbeiter angehalten, zu Hause zu bleiben, sobald sie sich krank fühlen.

+++++28. Februar 2020+++++

Alle Spiele der 1. und 2. Liga in der Schweiz abgesagt

Im Zuge der Coronavirus-Epidemie sind in der Schweiz alle für dieses Wochenende angesetzten Spiele der 1. und 2. Liga abgesagt worden. Die Swiss Football League (SFL) reagierte damit auf eine Anordnung des Bundesrates, wonach in der Schweiz ab sofort alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 teilnehmenden Personen bis mindestens zum 15. März verboten werden.

Über den weiteren Verlauf der Meisterschaft werde in "enger Absprache mit den Behörden und den Klubs in der kommenden Woche" informiert, teilte die SFL mit. Aufgrund des hohen Termindrucks und um die Meisterschaft "in einem regulären Rahmen weiterführen zu können", werden Geisterspiele nicht ausgeschlossen.

+++++28. Februar 2020+++++

Ausnahmezustand in Olympiaort Sapporo

Das Coronavirus rückt näher an die Olympischen Sommerspielen in Tokio heran. Wegen einer zunehmenden Anzahl von Infizierungen mit dem Coronavirus haben die Behörden der japanischen Insel Hokkaido am Freitag den Ausnahmezustand ausgerufen. Dies gilt auch für den Olympiaort Sapporo.

Die Hauptstadt der zweitgrößten Insel Japans, Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1972, soll bei den Sommerspielen Schauplatz der olympischen Wettbewerbe im Marathonlauf und im Gehen sein. Die 5,7 Millionen Einwohner Hokkaidos wurden aufgefordert, am Wochenende ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Aktuell sind 63 Menschen infiziert.

Dagegen soll der für Sonntag terminierte Tokio-Marathon wie geplant stattfinden. Die Organisatoren hatten aber bereits vor zehn Tagen entschieden, nur 200 Eliteathleten teilnehmen zu lassen. Üblicherweise gingen zuletzt stets zusätzlich rund 40.000 Hobbyläufer auf den Kurs durch die japanische Hauptstadt.

+++++28. Februar 2020+++++

Borussia Dortmund gegen Spielabsagen versichert

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund befürchtet nach Verbreitung des neuartigen Coronavirus keine Einnahmeausfälle durch mögliche Spielabsagen. Der Verein habe eine Ausfallversicherung, wie ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Freitag sagte. Der Aktienkurs des Vereins im S-Dax war am Morgen gegen 11.30 Uhr um mehr als sieben Prozent gefallen, während auch der wichtigste deutsche Aktienindex Dax wegen der Sorge um die Ausbreitung des Coronavirus um mehr als fünf Prozent ins Minus gerutscht war. Borussia Dortmund empfängt am Samstag den SC Freiburg im eigenen Stadion.

+++++28. Februar 2020++++

Coronaverdacht bei dänischem Radprofi

Der dänische Radprofi Michael Mörköv kann wegen des Verdachts auf eine Infizierung mit dem Coronavirus bis auf weiteres nicht an den Bahnrad-Weltmeisterschaften in Berlin teilnehmen. Nach einer Mitteilung des nationalen Radsportverbandes werde der 34-Jährige schnellstmöglich getestet.

Wie die Tageszeitung "Der Nordschleswiger" berichtet, dürfe Mörköv derzeit sein Berliner Hotelzimmer nicht verlassen. Der Madison-Europameister war nach der vierten Etappe der UAE-Tour in den Vereinigten Arabischen Emiraten in die deutsche Hauptstadt gereist. Das Etappenrennen war später nach positiven Tests bei zwei italienischen Profis vorzeitig beendet worden.

+++++28. Februar 2020+++++

Juves U23 vom Profi-Training ausgeschlossen

Zur Vermeidung einer weiteren Coronavirus-Verbreitung sind beim italienischen Fußball-Rekordmeister Juventus Turin U23-Spieler bis auf Weiteres vom Training mit Superstar Cristiano Ronaldo und Co. ausgeschlossen. Hintergrund der Entscheidung ist die Corona-Infizierung eines Spielers des Drittligisten US Pianese, gegen den Turins Talente am vergangenen Sonntag spielten.

US-Spieler King Udoh hatte vor der Begegnung über Grippesymptome geklagt und war später positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 22-Jährige befindet sich mittlerweile in Quarantäne.

+++++28. Februar 2020+++++

FC Valencia sagt alle öffentlichen Termine ab

Wegen des grassierenden Coronavirus hat der spanische Fußball-Erstligist FC Valencia seine turnusmäßigen Pressekonferenzen auf unbestimmte Zeit gestrichen. Das teilte der Klub mit. Die Entscheidung gilt mit Ausnahme von Spielen auch für alle weiteren Termine von Mannschaft und Trainerstab in der Öffentlichkeit wie Autogrammstunden.

Valencia reagiert mit der Streichung aller öffentlichen PR-Termine auf die Corona-Infektion eines spanischen Journalisten aus dem Vereinsumfeld. Der Redakteur hatte Valencia in der vergangenen Woche zum Champions-League-Achtelfinalhinspiel bei Atalanta Bergamo (1:4) begleitet und war wenige Tage nach der Rückkehr aus Italien positiv aus das Virus getestet worden.

+++++28. Februar 2020+++++

Interviews bei Ski-Weltcup dürfen nur aus 1,5 Metern Entfernung stattfinden

Die Angst vor einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus hat die Organisatoren des Ski-Weltcups von La Thuile zu bemerkenswerten Vorgaben für Journalisten veranlasst. Am Wochenende sind in dem Ski-Ort im Nordwesten Italiens - rund drei Autostunden von den am meisten von Sars-CoV-2-Infektionen betroffenen Gebieten in der nördlichen Lombardei - zwei Damen-Rennen geplant. Um die Gefahr einer möglichen Verbreitung des Virus zu minimieren, beschlossen die Veranstalter und der Weltverband FIS Interview-Verhaltensregeln für den Super-G am Samstag und die Alpine Kombination am Sonntag.

Reporter, Kameraleute und Fotografen müssen bei den Interviews zu den Rennfahrerinnen im Zielbereich - in der sogenannten Mixed Zone - einen Mindestabstand von eineinhalb Metern halten. Ferner soll bei Mikrofonen nach jeder Sportlerin die Schutzhülle gewechselt werden. Selbst TV-Moderatoren von Live-Übertragungen, zu denen die Sportlerinnen oft schon während des Rennens gehen, sind aufgefordert, zwischen sich und den Athletinnen eineinhalb Meter Abstand zu lassen. Darüber hinaus sollen beide unterschiedliche Mikrofone benutzen.

Um zwischenmenschliche Kontakte auf ein Minimum zu beschränken, wurden sämtliche Pressekonferenzen sowie die öffentlichen Siegerzeremonien und Startnummernvergaben gestrichen. Jedem akkreditierten Journalisten oder Ehrengast wurde zudem verboten, den Sportlerinnen in La Thuile im Aostatal die Hand zu geben.

+++++28. Februar 2020+++++

Zwei Team-Mitglieder mit Coronavirus infiziert - UAE Tour abgebrochen

Zwei positive Test auf das neuartige Coronavirus haben zur Absage der UAE Tour der Radprofis in den Vereinigten Arabischen Emiraten geführt. Das teilte der Veranstalter zwei Etappen vor dem Ende in der Nacht zum Freitag mit. Demnach sollen zwei italienische Mitglieder eines Teams das Virus in sich tragen. „Die Entscheidung wurde getroffen, um den Schutz alle am Rennen Beteiligter zu gewährleisten“, heißt es in der Mitteilung.

Zuvor hatten bereits mehrere Teams und Fahrer in den sozialen Medien über eine Absage berichtet. Alle an der Rundfahrt beteiligen Personen müssen sich einem Sars-CoV-2-Test unterziehen und dürfen bis dahin das Hotel nicht verlassen. „Ich hoffe, dass sich die Betroffenen schnell erholen und es keine weiteren Fälle gibt“, twitterte der viermalige Tour-de-France-Sieger Chris Froome, der bei dem Rennen auf der arabischen Halbinsel sein Saisondebüt gegeben hatte.

Bei dem Rennen am Persischen Golf hatte der deutsche Sprinter Pascal Ackermann die erste Etappe gewonnen. Sein Landsmann und Bora-hansgrohe-Teamkollege Emanuel Buchmann hatte das Rennen nach der dritten Etappe nach einem Sturz vorzeitig beendet. Gesamtführender war nach der fünften Etappe der Brite Adam Yates.

+++++28. Februar 2020+++++

Beim SC Freiburg verzichtet man auf das Händeschütteln

Aus Sorge vor dem neuartigen Coronavirus wird beim Fußball-Bundesligisten SC Freiburg derzeit vermehrt auf die üblichen Begrüßungsformeln verzichtet. Zwar gebe es insgesamt keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen, sagte Trainer Christian Streich am Donnerstag. „Außer, dass wir uns nicht die ganze Zeit die Hand geben, sondern uns eher an die Kleider klopfen“, sagte der 54-Jährige. „Aber sich gar nicht mehr zu berühren, ist auch nichts, schon gar nicht in Phasen, wo nicht alles so ideal läuft, sonst werden die Abstände zu groß. „Desinfektionsmittel in der Kabine gebe es ohnehin schon lange, damit sich jeder die Hände desinfizieren könne und beim Bundesligisten keine Grippewelle entstehe. „Dass der Coronavirus hier her kommt, war eh klar, wir sind ja schon fast Norditalien“, sagte Streich. Ob die Maßnahmen in Italien richtig sind, wo Spiele unter Ausschluss der Fans ausgetragen werden sollen und Ortschaften abgeriegelt wurden, wollte Streich nicht bewerten. „Die Mediziner und Wissenschaftler müssen es einordnen, aber man muss auch aufpassen, wie die Menschen reagieren.“

+++++27. Februar 2020+++++

Italienisches Spitzenspiel hinter verschlossenen Türen

Wegen des Ausbruchs des neuen Coronavirus finden in der italienischen Fußballliga Serie A am Wochenende fünf Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das teilte die Liga am Donnerstag mit. Auch die Begegnung zwischen Tabellenführer und Meister Juventus Turin und Verfolger Inter Mailand am Sonntagabend (20.45 Uhr) wird zum Geisterspiel. In Italien gibt es mit etwa 650 Infizierten den größten Ausbruch von Sars-CoV-2 in Europa. 17 Menschen sind an der Erkrankung Covid-19 gestorben. Bereits am vergangenen Wochenende hatte es in der Serie A vier Spielabsagen gegeben.

+++++27. Februar 2020+++++

IOC-Präsident Bach sieht keine Gefahr für Olympia-Zeitplan

Präsident Thomas Bach (66) vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) sieht in der Coronavirus-Epidemie keine Gefahr für die planmäßige Durchführung der Olympischen Spiele in Tokio (24. Juli bis 9. August). Er werde den "Flammen der Spekulation" keine weitere Nahrung geben sagte Bach am Donnerstag gegenüber japanischen Medien und betonte: "Das IOC setzt sich in Zusammenarbeit mit allen Behörden und den nationalen olympischen Komitees für den Erfolg der am 24. Juli beginnenden Olympischen Spiele in Tokio ein."

Die Vorbereitungen auf das Mega-Event werden wie geplant fortgesetzt, sagte Bach: "Sie liegen im Zeitplan." Das IOC setze alles daran, dass nicht nur die Spiele in Tokio ein Erfolg würden, sondern auch die Qualifikationen und Vorbereitungen der Athleten. Zudem habe "die Sicherheit jedes Teilnehmers an den Olympischen Spielen - ob Athlet, Offizieller oder Zuschauer - für das IOC als auch für das Organisationskomitee Tokio 2020 oberste Priorität."

Derweil hat der führende japanische Infektions-Experte Norio Ohmagari für die Spiele konkrete Gefahren ausgemacht. "Wir stehen am Scheidepunkt für eine Eindämmung des Coronavirus. Sollte die Zahl der Infizierten im Land in den nächsten drei Wochen nicht abnehmen, sollte man wirklich darüber nachdenken, die Olympischen Spiele auszutragen oder nicht. Das ist eine große Entscheidung", sagte der Direktor der Abteilung für Infektionskrankheiten im nationalen Gesundheitszentrum am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.

In Japan haben sich mittlerweile fast 200 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, drei Menschen starben. Ein zusätzlicher Infektionsherd war das Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess", das mit 3700 Passagieren und Besatzungsmitgliedern zwei Wochen im Hafen von Yokohama unter Quarantäne stand. Bei mehr als 700 Menschen an Bord wurde eine Infektion festgestellt, vier Passagiere starben. Bei mehreren Passagieren, die nach einem negativen Test von Bord gehen durften, wurde das Virus erst nach ihrer Heimkehr nachgewiesen.

+++++27. Februar 2020+++++

Italienischer Drittliga-Fußballer positiv getestet

Ein 22 Jahre alter Drittliga-Fußballer aus Italien ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies teilten die regionalen Behörden am Donnerstag mit. Der 22-Jährige vom Club Pianese aus der Toskana hatte vor dem Spiel gegen das U23-Team von Juventus Turin am vergangenen Sonntag Grippesymptome gezeigt und wurde am Donnerstag in einem Krankenhaus in Siena auf eine Isolierstation gebracht. Dem namentlich nicht genannten Fußballer gehe es entsprechend gut, hieß es von den Gesundheitsbehörden, die nun einen Mitspieler ausfindig machen wollen, der ähnliche Symptome gezeigt haben soll.

Das Virus Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 verursachen. In Italien infizierten sich bislang mehr als 400 Menschen.

+++++27. Februar 2020+++++

Billard-Weltmeisterschaft in Viersen abgesagt

Die Deutsche Billard-Union hat die Weltmeisterschaft im nordrhein-westfälischen Viersen wegen der Krise durch das Coronavirus abgesagt. Das gab die DBU am Donnerstag bekannt. „Die Entscheidung wurde kurzfristig in enger Abstimmung mit der Stadt Viersen und dem Billardweltverband getroffen und war unumgänglich. Trotz des immensen finanziellen Schadens musste diese schwere und schmerzhafte Entscheidung getroffen werden“, sagte DBU-Präsident Helmut Biermann. Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller sagte: „Aufgrund der aktuellen Entwicklung hatten wir aber keine andere Wahl, um alle Beteiligten rund um die Billard-WM zu schützen.“

+++++27. Februar 2020+++++

DFB-Länderspiel gegen Italien soll trotz Coronavirus stattfinden

Trotz des Coronavirus-Ausbruchs in Italien sieht die Stadt Nürnberg momentan keinen Grund, das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Italien Ende März abzusagen. „Wir beobachten die Lage. Aber im Moment ist nicht angedacht, das Spiel zu verschieben oder ausfallen zu lassen“, sagte Alice Schaffer, Leiterin der Abteilung Infektionsschutz im Gesundheitsamt Nürnberg.

Das Spiel am 31. März (20.45 Uhr) sei „noch sehr weit weg“, sagte Peter Pluschke, Referent für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg. Noch sei nicht abschätzbar, wie groß die Gefahr überhaupt werde. Sollte sich die Situation ändern, sei eine Absage in Absprache mit den Fußballverbänden immer noch möglich. Eine große Zahl der Karten des italienischen Kontingents sei an in Deutschland lebende Italiener gegangen, hieß es weiter. Auch insofern sei eine Beurteilung der Gefahr noch sehr schwierig.

Im Stadion soll auf Hygienemaßnahmen wie gründliches Händewaschen hingewiesen werden, sagte Schaffer. Wie das passieren soll, beispielsweise mit Schildern oder Durchsagen, sei aber Sache des Stadionbetreibers.

Das Virus Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 verursachen. In Italien infizierten sich bislang mehr als 400 Menschen. In Bayern war Ende Januar der erste Coronavirusfall in Deutschland nachgewiesen worden. Zwischenzeitlich waren im Freistaat 14 Menschen mit dem neuartigen Erreger infiziert. Bis auf einen konnten alle Patienten wieder die Krankenhäuser verlassen.

+++++27. Februar 2020+++++

Fortuna will wegen Coronavirus keine Maßnahmen ergreifen

Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf ergreift wegen des neuen Coronavirus vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC am Freitag (20.30/DAZN) keine besonderen Maßnahmen. Auf Anfrage erklärte ein Clubsprecher am Donnerstag, dass man sich nach den Vorgaben der Deutschen Fußball Liga richten werde. „Wir als Verein werden nicht aktiv oder etwas prüfen“, sagte der Sprecher.

Die DFL stehe in engem Austausch mit den Clubs. Am Mittwoch teilte der Verband mit, dass es keine Hinweise darauf gebe, dass die Begegnungen der Bundesliga und der 2. Liga am Wochenende nicht wie geplant ausgetragen werden. Zudem steht die DFL in Kontakt mit dem Bundesgesundheitsministerium. Sollte sich die Lage ändern, entscheiden Gesundheitsbehörden vor Ort über mögliche Konsequenzen.

+++++27. Februar 2020+++++

Deutscher Champions-League-Profi Gosens sieht "große Panik" in Italien

Der deutsche Fußball-Profi Robin Gosens vom italienischen Serie-A-Klub Atalanta Bergamo erkennt seine Wahlheimat nach dem Ausbruch des Coronavirus kaum wieder. "Die ganze Stadt ist irgendwie ein bisschen außer Rand und Band. Es gab Hamsterkäufe. Die Supermarktregale sind leergefegt", schrieb der 25-Jährige im kicker: "Man merkt, dass da eine große Panik herrscht - das lässt einen natürlich nicht kalt."

Die Mannschaft trainiert laut Gosens "bisher noch ganz normal" - obwohl die Menschen "draußen nur noch mit diesen Masken" unterwegs seien. "Bei den Spielen wissen wir nicht, ob wir überhaupt spielen oder sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden", erklärte der Verteidiger: "Alles ist noch unklar."

+++++27. Februar 2020+++++

Japan-Reise der U20-Fußballerinnen abgesagt

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus verzichten die deutschen U20-Fußballerinnen auf ihre für Anfang März geplante Länderspielreise nach Japan. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Donnerstag mitteilte, sei die Entscheidung zur Absage nach Gesprächen mit "den Gesundheitsbehörden, Experten in den Bereichen Hygiene und Epidemiologie sowie dem Auswärtigen Amt" und im Einvernehmen mit dem japanischen Verband JFA getroffen worden.

Die Reise inklusive Testspiel am 7. März gegen die U20-Weltmeisterinnen sollte zur Vorbereitung auf die WM im Sommer in Costa Rica und Panama dienen. "Unter Abwägung aller Aspekte haben wir uns aus Respekt vor den möglichen Begleitumständen dazu entschieden, die Länderspielreise als Vorsichtsmaßnahme abzusagen", erklärte Britta Carlson, Sportliche Koordinatorin der Juniorinnen-Nationalmannschaften und Assistenztrainerin der Frauen-Nationalmannschaft.

+++++26. Februar 2020+++++

Alpines Weltcupfinale in Cortina d'Ampezzo ohne Zuschauer

Die alpinen Weltcupfinals im italienischen Cortina d'Ampezzo wird aufgrund der Coronavirus-Epidemie ohne Zuschauer stattfinden. Das sagte Markus Waldner, Renndirektor des internationalen Skiverbandes FIS, dem schwedischen Fernsehsender SVT.

Die Rennen finden vom 18. bis 22. März statt, Cortina liegt in der Region Venetien, die stark vom Ausbruch des Virus betroffen ist. "So wie es jetzt aussieht, wird in Cortina gefahren, aber ohne Fans", so Waldner.

Die Anzahl der Infizierten auf dem Apennin ist am Mittwoch auf 401 gestiegen. Das Coronavirus forderte in Italien bereits zwölf Todesopfer. In Italien wurden zahlreichen Sportevents abgesagt, Fußballspiele in der Serie A und in der Europa League werden als "Geisterspiele" ohne Zuschauer ausgetragen.

+++++26. Februar 2020+++++

DOSB aktualisiert Richtlinien zu Coronavirus

Der Deutsche Olympische Sportbund hat angesichts des expandierenden Coronavirus seine Risiko-Analysen aktualisiert und mit neuen Empfehlungen ergänzt. „Wie bereits in den Vorbewertungen dargestellt, raten wir weiterhin von Reisen nach China, unabhängig von der Region, definitiv ab. Aufgrund der Ausbreitung in anderen Ländern wäre auch von Reisen nach Südkorea abzuraten sowie den betroffenen Provinzen in Norditalien“, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Neben China seien noch andere Länder in den Fokus gerückt, in denen die Ausbreitung der Erkrankung nicht sicher unter Kontrolle ist. In Südkorea, Italien, Japan, Singapur und Iran gebe es „Übertragungen im Land in einem nennenswerten Bereich“. Die Situation in Südkorea und Italien sei „besonders besorgniserregend“.

Es gebe derzeit „eine Reihe von Gründen, Wettkämpfe und Trainingslager in diesen Gebieten auszusetzen“, teilte der DOSB mit. „Nicht nur wegen der gesundheitlichen Gefahren, die teilweise noch überschaubar zu sein scheinen, sondern vor allem auch wegen zahlreicher logistischer Probleme und völlig unklarer Rückreiseoptionen bzw. Quarantänerisiken.“

Bei nach Deutschland zurückkehrenden Athleten „sollte prinzipiell nur getestet werden, wenn Kontakt mit nachweislich Erkrankten plus Symptome gegeben sind“, wird in der Analyse betont. Für Organisationen, die ihre eigenen Athleten aus einem Risikogebiet zurückerwarten, wird „eine häusliche Quarantäne für 14 Tage“ empfohlen. Zu den expliziten Risikogebieten zählen aktuell die Provinz Hubei mit Wuhan und die Städte Wenzhoo, Hangzhou, Neningbo und Taizhou in China. Die europäische Gesundheitsbehörde ECDC erkläre mittlerweile Gesamt-China zur Risikozone.

„Wir werden weiterhin täglich die Situation analysieren und stehen diesbezüglich auch in engem Kontakt mit dem Robert-Koch-Institut“, heißt es in der DOSB-Mitteilung.

+++++26. Februar 2020+++++

Irland verschiebt Rugby-Partie gegen Italien

Wegen Bedenken angesichts der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus ist die für Anfang März geplante Rugby-Partie zwischen Irland und Italien beim Six-Nations-Turnier abgesagt worden. Die Entscheidung sei nach einem Treffen mit dem irischen Gesundheitsminister getroffen worden, teilte Irlands Rugby-Verband IRFU am Mittwoch in Dublin mit. Es werde nun nach einem Ersatztermin gesucht, hieß es.

Bei den jährlich stattfindenden Six Nations treten die Rugby-Nationalmannschaften aus England, Schottland, Wales, Frankreich, Italien und Irland gegeneinander an.

+++++26. Februar 2020+++++

Olympischer Fackellauf soll verkürzt werden

Knapp fünf Monate vor der Eröffnungsfeier am 24. Juli drohen den Sommerspielen in Tokio die ersten direkten Auswirkungen durch das Coronavirus. Wie OK-Chef Toshiro Muto am Mittwoch erklärte, wird der traditionelle Fackellauf, ein elementarer Bestandteil Olympischer Spiele, eventuell verkürzt. "Wir denken keinesfalls daran, ihn abzusagen", erklärte der 76-Jährige: "Aber wir werden uns überlegen, wie wir es durchführen können, ohne das Virus weiter zu verbreiten. Dazu gehört auch eine Reduzierung des Umfangs."

Die Fackel soll ihren Weg durch Japan am 26. März beginnen. Startort ist die Präfektur Fukushima, in der sich im März 2011 die Tsunami- und Atomkatastrophe mit mehr als 18.000 Todesopfern ereignet hatte. Der Lauf unter dem Motto "Hoffnung beleuchtet unseren Weg" soll nach den ursprünglichen Plänen durch alle 47 Präfekturen des Landes führen.

Muto betonte erneut, dass eine Verlegung oder gar eine Absage der Spiele keine Option sei. "Unser Grundgedanke ist, die Olympischen Spiele und die Paralympics wie geplant durchzuführen. Davon gehen wir aus", sagte der ehemaliger Banker. Japan ist vom Coronavirus besonders betroffen. Rund 850 Personen sind infiziert, die meisten auf einem britischen Kreuzfahrtschiff im Hafen von Yokohama. Dort gab es bislang vier Todesopfer.

Von Reisen nach Japan rät der leitende deutsche Olympiaarzt Dr. Bernd Wolfarth ebenso ab wie in andere Risikogebiete. Auf der Homepage des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) stufte der Mediziner neben China vor allem Südkorea mit aktuell rund 1200 Infektionsfällen und Italien (ca. 350) als "besonders besorgniserregend" ein. Als Risikoländer nannte Wolfarth neben Japan noch Singapur (ca. 90 Fälle) und den Iran (ca. 100 Fälle und "eine vermutlich hohe Dunkelziffer").

Es gebe, so Wolfarth, "eine Reihe von Gründen, aktuell Wettkämpfe und Trainingslager in diesen Gebieten auszusetzen. Nicht nur wegen der gesundheitlichen Gefahren, die teilweise noch überschaubar zu sein scheinen, sondern vor allem auch wegen zahlreicher logistischer Probleme und völlig unklarer Rückreiseoptionen bzw. Quarantänerisiken." Reisende aus diesen Gebieten müssten damit rechnen, in den Zielländern in Quarantäne genommen zu werden

Die fortschreitende Ausbreitung des Virus in Europa beschäftigt vor dem Algarve Cup in Portugal (4. bis 11. März) auch Fußball-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Es sei ganz klar ein Thema, "unsere Mediziner sind im Austausch. Wir müssen die Aktualität abwarten", sagte "MVT". Das gelte insbesondere für die U20-Auswahl, die Anfang März auf eine Länderspielreise nach Japan gehen soll.

Weitere Absagen von internationalen Spielen hat Uefa-Vizepräsident Michele Uva vorerst ausgeschlossen. Dies werde nur passieren, "wenn die Situation wirklich außer Kontrolle geraten sollte", sagte Uva im Interview mit RAI Sport.

Unterdessen gab es am Mittwoch weitere Absagen im weltweiten Sport. Wegen der Gefahren für Sportler und Zuschauer hat der Eislauf-Weltverband ISU die für Mitte März geplanten Shorttrack-Weltmeisterschaften in Südkoreas Hauptstadt Seoul gestrichen. Ob sie nachgeholt oder verlegt wird, steht noch nicht fest.

Zudem findet das für den 7. März in Dublin angesetzte Six-Nations-Spiel zwischen den Rugby-Teams von Gastgeber Irland und Italien nicht statt. Mit der Absage soll eine Verbreitung des Virus durch einreisende italienische Fans verhindert werden.

+++++26. Februar 2020+++++

Olympia-Qualifikationsrennen wegen Coronavirus verlegt

Das Triathlon-Qualifikationsrennen für die Olympischen Spiele in der Mixed-Staffel ist von China nach Spanien verlegt worden. Wie der Weltverband ITU am Mittwoch bekanntgab, wird der Wettkampf statt in Chengdu in Valencia stattfinden. Grund für die Entscheidung ist die Ausbreitung des Coronavirus. Das Rennen sollte in China am 9. Mai stattfinden, einen Tag später zudem ein Weltcup. Die Staffeln treten nun bereits am 1. Mai in der spanischen Hafenstadt an, der Weltcup soll zu einem späteren Zeitpunkt ausgetragen werden.

+++++26. Februar 2020+++++

Shorttrack-WM in Südkorea abgesagt

Auch die für den 13. bis 15. März geplanten Shorttrack-Weltmeisterschaften in Seoul sind wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus abgesagt worden. Das teilte die Internationale Eislauf-Union ISU am Mittwoch mit. Ein Tag zuvor hatte der Tischtennis-Weltverband ITTF die für Ende März geplante Mannschafts-WM in Südkorea wegen des Sars-CoV-2-Virus verschoben. Eigentlich sollte das Turnier vom 22. bis 29. März in Busan stattfinden.

Wegen „der unsicheren weltweiten Entwicklung“ und aus logistischen Gründen sei ein neuer Termin oder Austragungsort derzeit schwierig, teilte die ISU mit. Der Verband schloss aber zunächst nicht aus, dass die Titelkämpfe zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt würden.

Der Weltverband steht allen zur Seite, die von dieser Situation betroffen und bedroht sind, und wünscht allen, die um die Überwindung der Krise kämpfen. Die ISU sprach den Familien, die Angehörige aufgrund dieser ansteckenden Krankheit verloren haben, ihr Beileid aus.

Zuvor war die ISU vom Südkoreanischen Eislauf-Verband darüber informiert worden, dass die zuständigen Behörden Seouls die Schließung der Mokdong-Eisbahn und die Absage aller geplanten Wettbewerbe angeordnet hatten.

+++++25. Februar 2020++++

Tischtennis-WM verschoben - Fußball ohne Fans in Italien

Absage der Tischtennis-WM, Fußball vor leeren Rängen in Mailand, und sogar hinter Olympia steht zumindest ein kleines Fragezeichen: Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus bereitet der Sportwelt zunehmend Sorgen. IOC-Mitglied Richard Pound schätzt, dass es noch ein dreimonatiges Zeitfenster für eine Entscheidung über eine Absage der Olympischen Spiele wegen des Coronavirus gibt. „Es ist eine große, große, große Entscheidung, und man kann sie erst treffen, wenn man verlässliche Fakten hat, auf die man sich stützen kann“, sagte das dienstälteste Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees am Dienstag im Interview der Nachrichtenagentur AP. Die Tokio-Spiele stehen in 150 Tagen an.

Am Dienstag wurde zudem bekannt, dass der Tischtennis-Weltverband die für Ende März geplante Mannschafts-WM im südkoreanischen Busan um mindestens drei Monate verschieben wird. Der vom 6. bis 8. März im italienischen Padua geplante Säbel-Weltcup wird nach Tauberbischofsheim verlegt. Der Deutschland-Achter wird sein geplantes Trainingslager nicht ab Sonntag in Garivate in der Lombardei absolvieren, sondern im März in Lago Azul in Portugal.

Mit Blick auf die EM in diesem Sommer beobachtet die Europäische Fußball-Union Uefa die aktuellen Entwicklungen mit großer Aufmerksamkeit. „Wir sind in einer Phase des Abwartens und beobachten die Situation Land für Land: Der Fußball muss den Anweisungen der Regierungen in den einzelnen Staaten folgen“, sagte Uefa-Vizepräsident Michele Uva dem italienischen Radiosender Rai.

Das EM-Eröffnungsspiel soll am 12. Juni in Rom stattfinden, das Turnier wird in zwölf Ländern ausgetragen. Konsequenzen für das Turnier seien nur „im Notfall“ zu erwarten, sagte Uva. „Der sportliche Weg wird erst geschlossen sein, wenn sich die Situation verschlimmert“, sagte der Italiener. In dessen Heimatland wird aus Sorge vor der Lungenkrankheit das Europa-League-Spiel von Inter Mailand gegen Ludogorets Rasgrad vor leeren Rängen stattfinden. Am Wochenende waren bereits vier Serie-A-Partien abgesagt worden.

In Deutschland hält Nationalmannschaftsarzt Tim Meyer solche Absagen zurzeit nicht für notwendig. „Niemand kann seriös prognostizieren, wie die Lage in einer oder zwei Wochen sein wird“, sagte er in einem auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes veröffentlichten Interview. „Aktuell wäre dieses Mittel bei uns wohl übertrieben, da die Fälle in Deutschland bekannt und „unter Kontrolle“ sind.“ Auch die Deutsche Fußball Liga beobachtet die Lage. Nach dpa-Informationen stehen derzeit aber keine Spielabsagen zur Debatte.

In Italien erwartet Inter Mailand ein sogenanntes Geisterspiel. Die Heimpartie in der Europe League gegen den bulgarischen Meister am Donnerstag (21.00 Uhr) soll im leeren San-Siro-Stadion ausgetragen werden, wie der Club nach Abstimmung mit der Uefa mitteilte. Mailand liegt in der vom Coronavirus besonders betroffenen Region Lombardei.

Ferrari schloss als Vorsichtsmaßnahme zwei Museen in Norditalien. Der Rugby-Verband kündigte an, Spiele an diesem Wochenende auszusetzen. Italiens Sportminister Vincenzo Spadafora sagte der ersten Fußball-Liga zu, in den vom neuartigen Coronavirus betroffenen Regionen Begegnungen ohne Zuschauer-Beteiligungen austragen zu dürfen - darunter auch das Top-Spiel Juventus Turin gegen Inter Mailand.

Die japanische J-League entschied alle bis Mitte März geplanten Spiele zu verschieben. Insgesamt sind 94 Partien betroffen. Die Liga war erst am Wochenende mit dem ersten Spieltag in die Saison gestartet.

Das deutsche Tischtennis-Team um Timo Boll muss sich auf die Verschiebung der Mannschafts-WM einstellen. Der Sportdirektor des Deutschen Tischtennis-Bundes, Richard Prause, nannte die Entscheidung des Weltverbandes eine „gute Maßnahme“. „Die Gesundheit steht über allem, man will sich keinen Risiken aussetzen. Von daher gibt es zu dieser Verschiebung keine Alternative“, sagte Prause der Deutschen Presse-Agentur. Südkorea ist mittlerweile das nach China am stärksten von dem Sars-CoV-2-Virus betroffene Land. Ob der Wettbewerb an einem Ersatztermin stattfinden kann, ist noch fraglich.

Mit den neuen Spielabsagen wächst die Liste der wegen des Coronavirus gestrichenen Sportveranstaltungen weiter an: Darunter befinden sich die Hallen-WM der Leichtathleten in Nanjing, die Weltcup-Skirennen in Yanqing, das internationale Reitturnier in Hongkong und der Große Preis von China der Formel 1. Unklar ist noch, ob die alpinen Ski-Weltcup-Rennen der Damen am Wochenende wie geplant im italienischen La Thuile stattfinden können.

+++++25. Februar+++++

Zeitfenster von drei Monaten für Olympia-Absage

IOC-Mitglied Richard Pound schätzt, dass es noch ein dreimonatiges Zeitfenster für eine Entscheidung über eine Absage der Olympischen Spiele in Tokio wegen des Coronavirus gibt. „Es ist eine große, große, große Entscheidung, und man kann sie erst treffen, wenn man verlässliche Fakten hat, auf die man sich stützen kann“, sagte das dienstälteste Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees am Dienstag im Interview der US-Nachrichtenagentur AP.

Was immer das IOC auch für einen Rat bekommen sollte, eine Veranstaltung von der Größe und dem Umfang der Olympischen Spiele „kann man nicht einfach so absagen oder verschieben“, erklärte der 77 Jahre alte Kanadier. „Man kann nicht einfach sagen, wir machen es im Oktober.“ Dies würde die TV-Rechteinhaber vor große Probleme stellen und es würde mit den Terminkalendern von American Football, Basketball, Baseball oder des europäischen Fußballs kollidieren.

Pound hält ebenso einen Umzug der Tokio-Spiele (24. Juli bis 9. August) in eine andere Stadt für fast unmöglich. „Es ist schwierig, den Ort zu verlegen, da es nur wenige Städte auf der Welt gibt, die in dieser kurzen Zeit die Ausrichtung übernehmen könnten“, meinte er.

Die Athleten ermunterte Pound, trotz der ernsten Lage weiter zu trainieren. „Soweit wir alle wissen, werden Sie in Tokio sein“, sagte er. „Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass es wie gewohnt weitergehen wird. Konzentrieren Sie sich also weiterhin auf Ihren Sport.“ Bei den Spielen werden rund 11 000 Sportler erwartet, weitere 4400 sollen bei den Paralympics, die am 25. August eröffnet werden, an den Start gehen.

+++++25. Februar 2020+++++

Deutschland-Achter verlegt Trainingslager wegen Coronavirus

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Italien hat der Deutschland-Achter sein geplantes Trainingslager nach Portugal verlegt. Die Athleten des Paradebootes des Deutschen Ruderverbandes (DRV) werden nicht wie geplant ab Sonntag in Garivate in der Lombardei trainieren, wie Bundestrainer Uwe Bender und die Verantwortlichen am Dienstag entschieden. Stattdessen reist das Team vom 6. bis 23. März nach Lago Azul in Portugal.

„Die Situation vor Ort und die Unsicherheit über die Entwicklung lassen nur einen Schluss zu: Dort können wir nicht hinfahren, das können wir nicht verantworten“, sagte Bender. Italien ist aktuell das Land mit den meisten erfassten Coronavirus-Fällen in Europa.

+++++25. Februar 2020+++++

Inter Mailand spielt in Europa League vor leeren Rängen

Inter Mailand wird sein Heimspiel in der Europa League gegen Ludogorets Rasgrad wegen der Gefahr des neuartigen Coronavirus vor leeren Rängen austragen. Diese Entscheidung sei in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden und der Uefa getroffen worden, teilte der Klub am Dienstag auf seiner Website mit. Die Begegnung mit den Bulgaren am Donnerstag (21.00 Uhr) finde demnach im San-Siro-Stadion hinter verschlossenen Türen statt. Das Hinspiel hatte Inter Mailand 2:0 gewonnen.

Mailand liegt in der vom Coronavirus besonders betroffenen Region Lombardei. Italien ist mit Abstand das Land mit den meisten erfassten Corona-Fällen in Europa. Nach Behördenangaben starben an der Lungenkrankheit mindestens sieben Infizierte. Die Zahl der Infektionsnachweise stieg trotz drastischer Maßnahmen wie Sperrzonen auf mehr als 220.

Am vergangenen Wochenende hatte die italienische Liga vier Erstliga-Begegnungen abgesagt, darunter auch das Top-Spiel Inter Mailand gegen Sampdoria Genua. Damit folgte die Serie A Vorgaben der italienischen Regierung, die Richtlinien zur Eindämmung des neuen Coronavirus herausgegeben hatte.

+++++25. Februar 2020+++++

Tischtennis-WM in Südkorea verschoben

Die Tischtennis-Weltmeisterschaft in Südkorea ist aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus verschoben worden. Das gab der Weltverband ITTF am Dienstag bekannt. Die Veranstaltung war für den 22. bis 29. März in Busan angesetzt. Die ITTF plant, die Team-WM zwischen dem 21. und 28. Juni nachzuholen. "Wir werden in Kooperation mit allen Verantwortlichen in Busan weiter hart arbeiten und sind uns daher sicher, dass wir eine großartige WM im Juni organisieren werden", heißt es in einer ITTF-Mitteilung.

"Es ist absolut sinnvoll, die WM im März in Südkorea nicht stattfinden zu lassen", erklärte Richard Prause, der Sportdirektor des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB), "neben der akuten gesundheitlichen Bedrohung kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht sicherstellen, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer problemlos ein- und wieder ausreisen können."

Der ehemalige Nationalspieler hätte sich aber eine andere Lösung gewünscht. "Durch eine WM Ende Juni müssten unsere Spieler zwei Höhepunkte innerhalb von sechs Wochen absolvieren. Das ist eine extreme Belastung. Uns wäre es lieber, man würde die WM in die zweite Jahreshälfte legen", sagte Prause dem SID.

In Südkorea war bereits der Auftakt der Fußball-K-League verschoben worden, auch im Volleyball, Basketball und Handball wurden ähnliche Maßnahmen getroffen. Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus sind zahlreiche Sportveranstaltungen auf der ganzen Welt betroffen. Am Montag wurde beschlossen, in Italien mehrere Fußballspiele der Serie A unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszutragen.

+++++25. Februar 2020+++++

Tischtennis-WM in Südkorea verschoben

Die Tischtennis-Weltmeisterschaft in Südkorea ist aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus verschoben worden. Das gab der Weltverband ITTF am Dienstag bekannt. Die Veranstaltung war für den 22. bis 29. März in Busan angesetzt. Die ITTF plant, die WM zwischen dem 21. und 28. Juni nachzuholen.

"Wir werden in Kooperation mit allen Verantwortlichen in Busan weiter hart arbeiten und sind uns daher sicher, dass wir eine großartige WM im Juni organisieren werden", heißt es in einer ITTF-Mitteilung.

In Südkorea war bereits der Auftakt der Fußball-K-League verschoben worden, auch im Volleyball, Basketball und Handball wurden ähnliche Maßnahmen getroffen. Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus sind zahlreiche Sportveranstaltungen auf der ganzen Welt betroffen. Am Montag wurde beschlossen, in Italien mehrere Fußballspiele der Serie A unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszutragen.

+++++25. Februar 2020+++++

Japanische Fußball-Fans dürfen nicht mehr singen

Die japanische Fußball-Liga hat aus Sorge vor dem neuen Coronavirus mehrere Spiele abgesagt. Wie die J-League am Dienstag bekanntgab, wurden sieben an diesem Mittwoch geplante Spiele beim YBC Levain Cup verschoben. Möglicherweise werden auch weitere für Freitag und Sonntag geplante Begegnungen abgesagt, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo weiter berichtete. Da das Gesundheitsministerium trotz der Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 bislang Veranstaltungen im Freien erlaubt, hatten die erste und zweite Liga die neue Saison wie geplant am Wochenende eröffnet.

Einzelne Clubs haben jedoch unabhängig vom Kurs der Regierung ihre eigenen Maßnahmen getroffen, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. So werden Zuschauer gebeten, Masken zu tragen. Zudem werden Desinfektionsmittel in den Stadien bereitgestellt. Der frühere Club von Lukas Podolski, Vissel Kobe, ging laut Kyodo sogar soweit, dass Zuschauer angehalten sind, im Stadium nicht zu singen.

Unterdessen meldet Japan, das in 150 Tagen die Olympischen Spiele in Tokio ausrichten will, einen weiteren Anstieg der Infektionen mit dem neuen Coronavirus im Land auf 851. Davon entfallen allerdings 691 Fälle allein auf Passagiere und Crewmitglieder eines Kreuzfahrtschiffes.

+++++25. Februar 2020+++++

Italien erlaubt Spiele ohne Fans in betroffenen Gebieten

Italiens Sportminister Vincenzo Spadafora hat der ersten Fußballliga Begegnungen ohne Zuschauer-Beteiligungen in den vom neuartigen Coronavirus betroffenen Regionen zugesagt. Die Regierung habe den Ausschluss des Publikums gebilligt, teilte Spadafora nach einer Sitzung des Ministerrats laut Nachrichtenagentur Ansa am Montagabend mit. Welche Liga-Partien von der Maßnahme am kommenden Wochenende betroffen sind, sagte der Minister zunächst nicht.

Die Regierung kam damit einer Bitte des Präsidenten der Serie A, Paolo Dal Pino, nach. Er hatte am Montag in einem Brief an die Regierung gefordert, die Liga-Partien in den vom Coronavirus betroffenen Gebieten nicht auszusetzen. Dies sei nötig, um den Liga-Spielplan bis zum Beginn der Europameisterschaft im Juni einzuhalten, hieß es.

Am Dienstag wurde zudem bekannt, dass die Europa-League-Begegnung zwischen Inter Mailand und dem bulgarischen Meister Ludogorets Rasgrad an diesem Donnerstag ebenfalls vor leeren Rängen ausgetragen wird. Mailand liegt in der vom Coronavirus besonders betroffenen Region Lombardei. Italien ist aktuell mit Abstand das Land mit den meisten erfassten Corona-Fällen in Europa.

+++++25. Februar 2020+++++

Formel-1-Rennstall McLaren will Mitarbeiter schützen

Der britische Formel-1-Rennstall McLaren hat rigide Maßnahmen ergriffen, um seine Mitarbeiter vor dem Coronavirus zu schützen. Das einstige Weltmeisterteam untersagt bei den Testfahrten der Motorsport-Königsklasse in Barcelona jedem, der sich in den letzten 14 Tagen in China aufgehalten hat, den Zutritt zu seinen Räumlichkeiten. Diese Entscheidung fällte die McLaren Group.

So wurde am Mittwoch ein chinesischer Journalist, der von Shanghai über Paris nach Barcelona gereist war, darüber in Kenntnis gesetzt, er dürfe die Hospitality des Teams nicht betreten. Der 34-Jährige zeigte "Verständnis" für die Vorsichtsmaßnahme, obwohl er keine Erkrankungssymptome aufweise.

Ein Teamsprecher erklärte zudem, dass die McLaren-Mitarbeiter auf dem Weg zum Saisonauftakt beim Großen Preis von Australien in Melbourne (15. März) nicht mehr am Flughafen von Hongkong, sondern an einem Drehkreuz im Nahen oder Mittleren Osten umsteigen sollten.

Der für den 19. April geplante Große Preis von China in Shanghai wurde in der Vorwoche wegen des Coronavirus' abgesagt. Nach einem Ersatztermin später im Jahr wird noch gesucht.

Weltweit wurden bislang 75.200 Fälle gemeldet, mehr als 2000 Menschen sind verstorben.

+++++24. Februar 2020+++++

Mehrere Geisterspiele in Italien beschlossen

Die Ausbreitung des Coronavirus in Norditalien hat weiter Einfluss auf den Fußball im Land des viermaligen Weltmeisters. Mehrere Spiele der Serie A, darunter aller Voraussicht nach das für Sonntagabend angesetzte Duell zwischen Tabellenführer Juventus Turin und dem Dritten Inter Mailand, werden mit Zustimmung der Regierung unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Auch die Europa-League-Partie zwischen Inter und dem bulgarischen Meister Ludogorez Rasgrad am Donnerstag (Hinspiel 2:0) wird zum Geisterspiel

Italien meldete am Montag seinen fünften Todesfall durch das Virus und hat die meisten bestätigten Fälle in Europa. Das Champions-League-Spiel zwischen dem SSC Neapel und dem FC Barcelona am Dienstagabend ist dagegen nicht gefährdet. Am Sonntag wurden bereits vier Serie-A-Spiele nicht ausgetragen.

"Den Forderungen der Sportwelt folgend und weil das Verbot von Sportveranstaltungen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, in sechs Regionen Norditaliens weiterhin in Kraft bleibt, haben wir der Durchführung von Spielen hinter verschlossenen Türen zugestimmt", sagte Italiens Sportminister Vincenzo Spadafora am Montagabend nach einer Sitzung des Ministerrates.

Die Auswirkungen der Epidemie sind auch in der norditalienischen Region Piemont mit der Olympiastadt Turin zu spüren. So bleibt das Juventus-Turin-Museum vorläufig bis Freitagabend geschlossen. Auch Stadiontouren in der Juve-Arena wurden gestrichen.

"Serie A in Quarantäne", schrieb die Gazzetta dello Sport über die prekäre Lage. Die Serie A signalisierte die Bereitschaft, Partien ohne Zuschauer auszutragen, um nicht weitere Spiele verlegen zu müssen. Angesichts des dicht gedrängten Spielkalenders wäre es problematisch, diese nachzuholen.

+++++24. Februar 2020+++++

Fußballspiele in Italien abgesagt – Serie A in „Quarantäne“

Die Ausbreitung des Coronavirus in Norditalien hat weiteren Einfluss auf den italienischen Fußball. Nachdem am Sonntag bereits vier Serie-A-Spiele nicht ausgetragen wurden, da alle Sportveranstaltungen in der Lombardei und Venetien abgesagt wurden, müssen weitere Begegnungen verschoben werden.

Das am Freitag angesetzte Udine-Florenz-Spiel wird ausgesetzt, da die Region Friaul Julisch Venetien, zu der die Stadt Udine gehört, vorbeugend diese Woche Sportveranstaltungen abgesagt hat.

Die Auswirkungen der Epidemie sind auch in der norditalienischen Region Piemont mit der Olympiastadt Turin zu spüren. So bleibt das Juventus-Turin-Museum vorläufig bis Freitagabend geschlossen. Auch Stadiontouren in der Juve-Arena wurden gestrichen.

"Serie A in Quarantäne", schrieb die Gazzetta dello Sport über die prekäre Lage. Die Serie A signalisierte die Bereitschaft, Partien ohne Zuschauer auszutragen, um nicht weitere Spiele verlegen zu müssen. Angesichts des dicht gedrängten Spielkalenders wäre es problematisch, diese nachzuholen.

Fraglich ist noch, was mit dem Spiel Inter Mailand gegen Ludogorez Rasgrad am Donnerstag geschehen wird. Das letzte Wort hat die Europäische Fußball-Union (Uefa). Nicht ausgeschlossen wird, dass das Spiel, für das 70.000 Fans im Giuseppe-Meazza-Stadion erwartet werden, unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen wird. I

Am Dienstag ist ein Gipfeltreffen von Italiens Nationalem Olympischen Komitee CONI mit Sportminister Vincenzo Spadafora geplant, um über die Lage zu beraten. "Unsere Pflicht ist die Regierungsbeschlüsse zu unterstützen, die im Interesse der öffentlichen Gesundheit ergriffen werden", sagte CONI-Chef Giovanni Malago. In Norditalien sind mittlerweile circa 200 Coronavirus-Fälle bestätigt, vier Menschen sind bislang an den Folgen der Infektion gestorben.

+++++23. Februar 2020+++++

Vier Serie-A-Spiele abgesagt

Die Ausbreitung des Coronavirus im Norden Italiens hat zur Absage von vier für Sonntag angesetzten Serie-A-Spielen geführt. Am Sonntagnachmittag sagte der Verband zusätzlich die Begegnung zwischen dem FC Turin und Parma Calcio ab, bereits zuvor wurden die Partien zwischen Inter Mailand und Sampdoria Genua, Atalanta Bergamo und US Sassuolo Calcio sowie Hellas Verona und Cagliari Calcio gestrichen, da alle Sportveranstaltungen in der Lombardei und Venetien abgesagt wurden.

Desweiteren prüft der Verband, Partien ohne Zuschauer auszutragen, um nicht weitere Spiele verlegen zu müssen. Angesichts des dichten Spielkalenders wäre es problematisch, diese nachzuholen, hieß es am Sonntag aus Verbandskreisen. "Wir müssen übertriebene Panikmache, aber auch gefährliche Situationen für die öffentliche Gesundheit vermeiden. Daher haben wir sportliche Veranstaltungen in den Gebieten abgesagt, in denen Infektionen gemeldet wurden", sagte der italienische Sportminister Vincenzo Spadafora.

Damit wollen die Behörden eine noch weitere Verbreitung des Virus eindämmen. In Italien sind mittlerweile 79 Coronavirus-Fälle bestätigt, zwei Menschen sind bislang an den Folgen einer Infektion gestorben.

+++++21. Februar 2020+++++

Tokio verärgert über London-Angebot für Übernahme der Spiele

Tokio hat verärgert auf das Angebot Londons reagiert, als Ersatz-Ausrichter für die Olympischen Sommerspiele in diesem Jahr zur Verfügung zu stehen. Yuriko Koike, die Gouverneurin der japanischen Hauptstadt, bezeichnete am Freitag einen entsprechenden Tweet des Londoner Bürgermeister-Kandidaten Shaun Bailey als "unangebracht".

Angesichts des in China grassierenden Coronavirus hatte Bailey am Tag zuvor folgenden Tweet abgesetzt: "London kann die Olympischen Spiele 2020 ausrichten. Wir haben die Erfahrung und die Infrastruktur. Angesichts der Epidemie könnte es die Welt brauchen, dass wir antreten. Als Bürgermeister will ich klarstellen, dass London die Spiele ausrichten kann."

Bailey ist der Kandidat der Konservativen bei der diesjährigen Wahl des neuen Stadtoberhauptes. London hatte 2012 zum dritten Mal nach 1908 und 1948 die Sommerspiele ausgerichtet.

Derzeit gibt es allerdings noch keine Hinweise darauf, dass es zu einer Verlegung oder gar einer Absage der Spiele in Tokio kommen könnte. Dies hatte in der vergangenen Woche auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) erklärt. "Der Ratschlag, den wir von der Weltgesundheitsorganisation erhalten haben, besagt, dass es keinen Grund für einen Notfallplan bezüglich einer Absage oder Verlegung der Spiele gibt", erklärte John Coates, Präsident der IOC-Koordinierungskommission.

Yuriko Koike wies daher jedwede Spekulationen energisch zurück und meinte im Gegenzug in Richtung der britischen Metropole: "Der Versuch, diese Angelegenheit zu einem Thema der Bürgermeisterwahl zu machen, ist unangemessen." Ferner fügte sie an: "Ein Grund, warum das Coronavirus in Japan internationale Beachtung findet, ist das Kreuzfahrtschiff mit mehr als 600 Infizierten. Und dieses Schiff ist ein britisches. Ich wünsche mir, dass solche Aspekte verstanden werden."

+++++21. Februar 2020+++++

Chinas Fußball-Frauen spielen Olympia-Quali in Sydney

Die Fußball-Frauen Chinas können aufgrund der Infektionsgefahr durch das neuartige Coronavirus ihr entscheidendes Spiel in der Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio nicht im eigenen Land austragen. Wie der Asiatische Fußballverband AFC am Freitag mitteilte, wird das geplante Heimspiel der Chinesinnen gegen Südkorea in der letzten Qualifikationsrunde am 11. März in Sydney stattfinden. Das Hinspiel wird am 6. März in Yongin bei Seoul ausgetragen.

Das zweite Halbfinale bestreiten die Teams aus Australien und Vietnam. Die Sieger beider Halbfinales sind neben Gastgeber Japan für die Sommerspiele qualifiziert.

Zugleich stimmte der AFC in Absprache mit dem Weltverband Fifa dem Antrag Chinas zu, die bevorstehenden Qualifikationsspiele der Männer für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar und den Asien-Pokal 2023 an einem neutralen Ort zu bestreiten. Daher wird nun das „Heimspiel“ der Chinesen gegen die Malediven am 26. März in Buri Ram/Thailand stattfinden. Darüber hinaus wurde vereinbart, dass Guam sein geplantes Heimspiel gegen China am 31. März ebenfalls am selben Ort in Thailand austrägt.

In China war die Zahl der nachgewiesenen Infektionen durch das Sars-CoV-2-Virus bis zum Freitag um 889 auf insgesamt 75 465 Fälle gestiegen, teilte die Gesundheitskommission in Peking mit. Experten rechnen allerdings mit einer sehr viel höheren Dunkelziffer. Insgesamt sind offiziell 2236 Todesopfer in der Volksrepublik zu beklagen.

+++++17. Februar 2020+++++

Marathon in Tokio für 38.000 Teilnehmer abgesagt – nur Profis dürfen starten

Aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des neuartigen Coronavirus ist der Marathon von Tokio für zehntausende Teilnehmer abgesagt worden. "Nach der Bestätigung mehrerer Infektionsfälle in Tokio sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es leider schwierig ist, die Veranstaltung zu organisieren", teilte der Veranstalter am Montag mit. Deshalb werde das für den 1. März geplante Rennen der Freizeitsportler, zu dem sich rund 38.000 Läufer angemeldet hatten, nicht stattfinden.

Die geplanten Läufe der Profis, einschließlich der Profi-Rollstuhlfahrer, sollen den Angaben zufolge hingegen stattfinden. Daran nehmen allerdings nur rund 200 Sportler teil.

Kurz vor Absage der Massenveranstaltung hatte die japanische Regierung erneut von einer Ausbreitung des Virus im Land gewarnt. Die Epidemie trete "in eine neue Phase", sagte Gesundheitsminister Katsunobu Kato. Er riet der japanischen Bevölkerung, "nicht dringende und nicht unbedingt nötige Menschenansammlungen" zu meiden. Zudem sagte der japanische Kaiserpalast die Feierlichkeiten zum Geburtstag von Kaiser Naruhito am kommenden Sonntag ab.

In Japan haben sich mittlerweile mindestens 65 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, ein Mensch starb. Zudem wurden auf dem vor der japanischen Küste unter Quarantäne stehenden Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess" mehrere hundert Infektionsfälle registriert.

+++++13. Februar 2020+++++

Japan hält an Olympischen Spielen fest

Japan will ungeachtet der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus die Olympischen Spielen im Sommer wie geplant austragen. Der Chef des japanischen Olympischen Komitees, Yoshiro Mori, bekräftigte am Donnerstag bei einem Treffen mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in Tokio, dass die Planung für die Spiele nicht durch die neue Lungenkrankheit Covid-19 beeinträchtigt werde. „Ich möchte noch einmal klarstellen, dass eine Absage oder Verschiebung der Tokio-Spiele nicht erwogen wurden“, sagte Mori zum Auftakt eines zweitägigen Vorbereitungstreffens mit dem IOC. Man werde mit der japanischen Regierung zusammenarbeiten und „ruhig“ mit jeglichen Problemen infolge des neuartigen Virus umgehen.

Knapp sechs Monate sind es noch bis zu den Spielen, die vom 24. Juli bis 9. August geplant sind. Mit jedem Tag, an dem die Zahl der Infizierten steigt, wächst auch die Sorge um Olympia. Einige olympische Qualifikationsveranstaltungen wurden bereits abgesagt oder verschoben. So wurde das Turnier im Frauenfußball von Nanjing/China nach Sydney verlegt. Die chinesischen Handballerinnen sagten ihre Teilnahme am Qualifikationsturnier ab.

„Ich bin ernsthaft besorgt, dass die Ausbreitung der Infektionskrankheit den Spielen einen Dämpfer versetzen könnte“, hatte kürzlich Organisationschef Toshiro Muto gesagt. Und auch Saburo Kawabuchi, Bürgermeister des Athletendorfs, in dem 11 000 Olympioniken wohnen sollen, zeigte sich besorgt. „Ich hoffe wirklich, dass die Infektionskrankheit irgendwie abklingt, damit wir die Olympischen und Paralympischen Spiele reibungslos durchführen können“. Das IOC und Mori zeigen sich jedoch weiter unbeirrt.

Der Vorsitzende der IOC-Koordinierungskommission, John Coates, sagte am Donnerstag in Tokio, das neue Virus Sars-CoV-2 sei ein „unerwartetes“ Problem. Die Verantwortlichen für die Spiele würden jedoch später zeigen, dass für die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen für die Athleten und Besucher Japans gesorgt sein wird, wurde Coates von der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo zitiert. Der japanische Regierungschef Shinzo Abe rief unterdessen die Wirtschaft des Landes auf, die Produktion von Schutzmasken deutlich ankurbeln.

Bislang sind in Japan mehr als 240 Fälle des Erregers bestätigt. 218 der Betroffenen sind Passagiere und Crewmitglieder des vor Yokohama unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtsschiffs „Diamond Princess“.

Unterdessen sorgt die neue Lungenkrankheit auch in der übrigen Sportwelt für Verwerfungen. So wurden die Austragungen der World Rugby Sevens Series in Hongkong und Singapur von April auf Oktober verschoben, wie die Organisatoren am Donnerstag bekanntgaben. Auch die SportAccord-Konferenz, die enge Beziehungen zur olympischen Bewegung hat, wird nicht wie geplant im April in Peking stattfinden.

+++++12. Februar 2020+++++

Formel-1-Rennen in China auf unbestimmte Zeit verschoben

Die Zahl der Todesopfer steigt, Tausende sind infiziert - die schnelle Ausbreitung des Coronavirus in China wirbelt nun auch den Terminkalender der Formel 1 durcheinander. Ferrari-Star Sebastian Vettel, Weltmeister Lewis Hamilton und Co. werden nicht wie geplant am 19. April in Shanghai ihre Runden drehen. Der Automobil-Weltverband FIA hat den Großen Preis im Reich der Mitte am Mittwoch auf unbestimmte Zeit verschoben. Ob und wann das Rennen nachgeholt werden kann, wird noch entschieden.

"Die Formel 1 hat diese Maßnahmen ergriffen, um die Gesundheit und Sicherheit des reisenden Personals, der Fahrer und der Fans zu gewährleisten", hieß es in der FIA-Mitteilung. Nun werde man sich die nötige Zeit nehmen, "um die Realisierbarkeit potenzieller Alternativtermine zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr zu untersuchen, falls sich die Situation bessert." Das dürfte im Formel-1-Rekordjahr mit immer noch 21 Rennen eine knifflige Aufgabe werden.

In der Wirtschaftsmetropole Shanghai hätte am 19. April das vierte Saisonrennen der Königsklasse stattfinden sollen. Letztmals wurde 2011 ein Formel-1-Rennen aufgrund widriger äußerer Umstände abgesagt, der Große Preis von Bahrain. In dem Königreich im Persischen Golf herrschten damals im Zuge des "Arabischen Frühlings" massive politische Unruhen.

Dass in China aus Vernunftsgründen nicht gefahren werden kann, hatte sich zuletzt angedeutet. Auch logistisch wäre die Aufgabe kaum zu stemmen gewesen, zahlreiche Airlines haben ihre China-Flüge gestrichen.

Vor der Formel 1 waren bereits unter anderem die für den 13. bis 15. März in Nanjing geplante Hallen-WM der Leichtathleten, das Formel-E-Rennen in Sanya (21. März) sowie mehrere Qualifikationsturniere für die Olympischen Sommerspiele in Tokio abgesagt worden.

Die Formel-1-Teams hatten trotz der Infektionsgefahren wiederum bis zuletzt gehofft, dass sie in China um WM-Punkte kämpfen könnten. Das Land ist auch ein gigantischer Werbemarkt für die Rennställe. "Es wäre sehr schade, wenn das Rennen nicht stattfindet", hatte etwa Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gesagt. Er betonte bei einem PR-Termin aber auch, dass "die Gesundheit an erster Stelle" stehe und er hoffe, dass "die Lage rasch unter Kontrolle" gebracht werden könne. "Das ist das Wichtigste", so der Österreicher.

Doch die Lage ist alles andere als unter Kontrolle. Bis Mittwoch lagen in China mehr als 44.600 Infektionsfälle vor, verzeichnet wurden bislang 1100 Tote durch das Coronavirus, neuerdings COVID-19 genannt. Insgesamt traten bislang in rund 25 Ländern Infektionen auf - deshalb könnte auch das Formel-1-Debüt in Vietnam (5. April) wackeln.

Die Formel-1-Macher müssen nun irgendwie eine Lücke in ihrem prall gefüllten Kalender finden. Denkbar wäre eine Kombination mit dem WM-Lauf in Japan (11. Oktober), aber: Eine Option ohne vier aufeinanderfolgende Rennen scheint fast unmöglich. Und dies würde die Teams vor immense Anstrengungen stellen.

+++++12. Februar 2020++++++

Chinas Tischtennis-Asse bereiten sich in Katar auf WM vor

Aus Angst vor einer Infizierung mit dem Coronavirus haben sich Chinas Tischtennis-Asse bis zur Mannschafts-WM in der zweiten März-Hälfte in Südkorea ins Exil nach Katar begeben. Angaben des Weltverbandes ITTF zufolge verlängern die Weltmeister-Teams ihren bereits laufenden Aufenthalt in dem Emirat vorsorglich bis zur Weiterreise zur WM in Busan (22. bis 29. März).

Olympiasieger und Weltmeister Ma Long sowie seine Nationalmannschafts-Kollegen waren nach den German Open am ersten Februar-Wochenende zur Vorbereitung auf das World-Tour-Turnier Anfang März in Katars Hauptstadt Doha geflogen. Aufgrund der Situation in ihrer Heimat und lauter werdenden Forderungen in Südkorea nach einem vorläufigen Einreiseverbot für Chinesen entschlossen sich die Asiaten, ihre abschließende WM-Vorbereitung komplett im Ausland zu absolvieren. Laut ITTF hatte sich den Chinesen neben Katar auch Deutschland als Ausweichstation für das WM-Trainingslager angeboten.

+++++6. Februar 2020+++++

Damen-Golfturniere in Thailand und Singapur gestrichen

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus sind zwei Profi-Golfturniere der Damen in Thailand und Singapur ersatzlos aus dem Turnierkalender gestrichen worden. „Die Gesundheit und Sicherheit unserer Spielerinnen, Fans und aller, die bei dieser Veranstaltung arbeiten, haben für uns immer höchste Priorität“, teilte die LPGA-Tour am Montag mit. Betroffen von der Absage sind die LPGA Thailand vom 20. bis 23. Februar in Pattaya und die eine Woche später geplante Women’s World Championship in Singapur.

+++++6. Februar 2020+++++

Formel-1-Rennen in China könnte abgesagt oder verlegt werden

Angesichts des grassierenden Coronavirus beschäftigt sich die Formel-1-Führung mit einem Ausweichtermin für den Grand Prix von China. Der „Bild“-Zeitung zufolge steht die Absage des vierten Saisonrennens am 19. April in Shanghai kurz bevor. In diesem Fall gilt eine Verschiebung ans Jahresende als Alternative - Platz im XXL-Kalender mit erstmals 22 Grand Prix ist aber rar.

„Wir werden uns die Möglichkeit offenlassen, um zu sehen, ob das Rennen später im Jahr stattfinden kann“, sagte Formel-1-Sportchef Ross Brawn mehreren Medien, darunter dem Internetportal „motorsport.com“. „Ich denke, dass wenn es eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass es nicht im April stattfindet, wird es verschoben.“

Einen Termintausch mit einem anderen Grand Prix hält Brawn für kaum praktikabel. „Das würden wir wahrscheinlich nicht machen“, sagte der 65-Jährige. „Wir werden einfach versuchen, ein Zeitfenster zu finden, so dass das Rennen gegen Ende des Jahres stattfinden könnte.“

Dem Fachmagazin „Auto, Motor und Sport“ zufolge sollen allerdings zwei Varianten schon bei den Teams durchgefallen sein: Sollte das China-Rennen am 9. August eine Woche nach dem Grand Prix von Ungarn stattfinden, würde sich die Sommerpause verkürzen; und direkt zwischen Brasilien am 15. November und dem Saison-Finale am 29. November in Abu Dhabi fahren zu lassen, wurde demnach als zu hohe Belastung erachtet. Solch einen sogenannten Triple Header mit Events an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden hatte es nur 2018 gegeben, als in Frankreich, Österreich und England Runden gedreht wurden.

Die Formel 1 will 2020 unbedingt in China fahren, da der Markt für die Motorsport-Königsklasse wichtig ist. Im Fall einer Absage müsste in erster Linie der Veranstalter in Shanghai aktiv werden.

Spekulationen über den Hockenheimring als Ausweichstandort im April sind nicht seriös. Es gibt aktuell keine Gespräche zwischen der Formel 1 und dem Traditionskurs in Nordbaden. „Ein Formel-1-Rennen ist eine Riesenherausforderung“, sagte Geschäftsführer Jorn Teske der Deutschen Presse-Agentur. Alleine für die Werbemaßnahmen hatte der Kurs in der jüngeren Vergangenheit einen Vorlauf von einem Jahr. Grundsätzlich sei man aber natürlich „für alles offen“, meinte sein Geschäftsführer-Kollege Jochen Nerpel. Für Hockenheim hat sich ein Formel-1-Rennen zuletzt nicht mehr gerechnet.

Der Motorsport-Weltverband FIA hatte angekündigt, den Kalender der nächsten Rennen zu bewerten und, „falls nötig, jede erforderliche Maßnahme“ zu ergreifen, „um dabei zu helfen, die weltweite Motorsportgemeinschaft und die breite Öffentlichkeit zu schützen“.

Das Coronavirus war vor wenigen Wochen in der Stadt Wuhan ausgebrochen. Nach Angaben der chinesischen Gesundheitsbehörde sind mittlerweile rund 25 000 Menschen erkrankt. Es wurden bereits zahlreiche Veranstaltungen in dem Land abgesagt.

+++++4. Februar 2020+++++

Champions-League-Spiele chinesischer Clubs verlegt

Wegen der Verbreitung des Coronavirus in China sind Spiele in der asiatischen Fußball-Champions-League, an denen chinesische Vereine beteiligt sind, verschoben worden. Wie der asiatische Fußballverband AFC am Dienstag bekannt gab, fiel die Entscheidung nach einem Dringlichkeitstreffen der sechs nationalen Mitgliedsverbände, die an der AFC Champions League East teilnehmen.

Betroffen sind die vier Teams Chiangrai United Peking, Guangzhou Evergrande, Shanghai SIPG und Shanghai Shenhua. Die ersten drei Runden der Gruppenspiele im Februar und März wurden auf April und Mai verschoben. Die erste K.o.-Phase wird voraussichtlich ebenfalls verschoben, die letzten 16 Spiele könnten im Juni statt im Mai stattfinden.

Die einzige Ausnahme ist ein Spiel Pekings am 18. Februar in Thailand. Da sich das Team derzeit in einem Trainingslager in Südkorea befindet, seien laut AFC „möglicherweise keine Quarantänemaßnahmen“ notwendig.

Zuvor hatte die AFC bereits das olympische Qualifikationsturnier im Frauenfußball von Nanjing/China nach Sydney verlegt. Auch ein Hallenfußballturnier für Männer wurde nach Turkmenistan verschoben.

Durch den Ausbruch des Coronavirus sind nach Angaben der chinesischen Gesundheitsbehörde mittlerweile 20 438 Menschen erkrankt, die Zahl der Todesopfer liegt bei derzeit 425.

+++++2. Februar 2020+++++

Chinas Handballerinnen verzichten auf Olympia-Quali

Die chinesische Handball-Nationalmannschaft der Frauen hat wegen des Ausbruchs des Coronavirus die Teilnahme an einem Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele in Tokio abgesagt. Ein Sprecher der Internationalen Handball-Föderation (IHF) bestätigte am Dienstag den Rückzug des Teams, das sich über den dritten Platz bei der vergangenen Asienmeisterschaft für das Turnier in Ungarn qualifiziert hatte.

Die Chinesinnen hätten Ende März gegen Gastgeber Ungarn, Russland und Serbien um eines von zwei Olympia-Tickets kämpfen sollen. Den Platz Chinas nimmt nun Kasachstan ein. Über einen weiteren Nachrücker hat die IHF offiziell noch nicht entschieden.

+++++2. Februar 2020+++++

Formel-E-Rennen in China abgesagt

Wegen des neuartigen Coronavirus ist das für den 21. März geplante Formel-E-Rennen im chinesischen Sanya abgesagt worden. Diese in Absprache mit dem Automobil-Weltverband FIA, dem chinesischen Automobilverband CAMF und den Behörden getroffene Entscheidung gaben die Veranstalter am Sonntag bekannt. Dieser Schritt sei notwendig, um "die Gesundheit und Sicherheit" für Fans, Fahrer und Personal zu gewährleisten, hieß es in einer Mitteilung.

"Wir stehen weiter im engen Austausch mit unseren regionalen Partnern und beobachten die Situation genau", teilte die Formel E weiter mit. Sollten die chinesischen Behörden die Ausbreitung des Coronavirus stoppen können und sich die Situation bessern, werde man prüfen, ob das Rennen an einem anderen Termin nachgeholt werden könne.

Das Coronavirus könnte auch Auswirkungen auf den Verlauf der anstehenden Formel-1-Saison haben. Die FIA hatte unter der Woche mitgeteilt, dass sie, falls notwendig, alle Schritte einleiten würde, um die globale Motorsport-Gemeinschaft und die Öffentlichkeit zu schützen. Am 19. April soll in Shanghai der Große Preis von China stattfinden. Es ist der vierte WM-Lauf der Saison.

+++++31. Januar 2020+++++

Olympia-Testläufe der Biathleten in China abgesagt

Wegen der Ausbreitungsgefahr des neuartigen Coronavirus sind am Freitag die Testwettkämpfe im Biathlon für die Olympischen Spiele 2022 in Peking abgesagt worden. Ursprünglich sollten die Testläufe im Zeitraum vom 27. Februar bis zum 2. März im olympischen Wettkampfort Zhangjiakou stattfinden.

Auf Empfehlung der Internationalen Olympischen Komitees sagten die Internationale Biathlon-Union (IBU) und das Organisationskomitee für Peking 2022 die Wettkämpfe am Freitag ab. Auch die Ausrufung des globalen Gesundheitsnotstandes durch die Weltgesundheitsorganisation sei für die Entscheidung ausschlaggebend gewesen. „Wir werden die Situation vor Ort weiter beobachten und hoffen, in Zukunft einen Alternativtermin für die Testläufe anbieten zu können“, sagte IBU-Chef Niklas Carlsson. „In der Zwischenzeit werden die Vorbereitungen der IBU für die Olympischen Winterspiele 2022 wie gewohnt fortgesetzt“, sagte er.

+++++31. Januar 2020+++++

Ajax-Trainer können nicht zurück zur Arbeit

Sieben Trainer des niederländischen Erstliga-Fußballclubs Ajax Amsterdam können der Zeitung „De Telegraaf“ zufolge wegen des Coronavirus nicht zurück an ihren Arbeitsplatz. Ajax arbeite mit dem chinesischen Verein Guangzhou R&F zusammen, wo die sieben Fußballlehrer normalerweise im Einsatz seien. Nach einem Heimaturlaub in den Niederlanden während der chinesischen Neujahrsferien kämen die Trainer nun nicht nach China zurück, meldete die Zeitung am Freitag. Zugleich säßen drei ehemalige Spieler von Feyenoord Rotterdam in China fest. Es werde erwartet, dass Giovanni van Bronckhorst, Jean-Paul van Gastel und Arno Philips nun dieses Wochenende in die Niederlande reisen könnten, schrieb „De Telegraaf“.

+++++30. Januar 2020+++++

Hallen-WM der Leichtathleten abgesagt

Die Verbreitung des Coronavirus in China hat am Mittwoch die bislang größten Folgen für die Sportwelt verursacht. Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics sagte die für den 13. bis 15. März in Nanjing geplante Hallen-WM wegen der Epidemie ab. Die Titelkämpfe sollen erst im März 2021 nachgeholt werden.

"Wir wissen, dass China alles unternimmt, um das Coronavirus in den Griff zu bekommen, und wir unterstützen alle Bemühungen. Aber wir müssen unseren Athleten, Mitgliedsverbänden und Partnern eine klare Linie in einer komplexen und sich schnell entwickelnden Angelegenheit mit auf den Weg geben", hieß es in einer Mitteilung des Verbandes.

Das medizinische Team des Weltverbandes habe darauf hingewiesen, dass die Ausbreitung des Virus in China und im Ausland immer noch auf einem besorgniserregenden Niveau sei und deshalb alle Großveranstaltungen vermieden werden sollten, die sich verschieben ließen.

Aufgrund des frühen Termins der Olympischen Spiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) ist die Hallensaison auf ein sehr enges Zeitfenster begrenzt. Eine terminliche Verlegung mit dem Austragungsort Nanjing war daher nicht möglich. Die Überlegungen, die WM am alten Termin an einem anderen Ort auszutragen, seien verworfen worden.

+++++30. Januar 2020+++++
Chinas Tischtennis-Stars vor Deutschland-Reise wegen Virus untersucht

Alle chinesischen Tischtennis-Nationalspieler sind vor und während ihrer Reise zu den German Open intensiv wegen des sich ausbreitenden Coronavirus untersucht worden. Das bestätigte der Weltverband ITTF am Donnerstag am Spielort in Magdeburg. „Die ITTF hat eng mit dem chinesischen Team zusammengearbeitet, um dessen Sicherheit und die Sicherheit anderer Spieler zu gewährleisten. Das chinesische Team hat auch strenge Vorschriften seiner Regierung zu befolgen“, sagte der ITTF-Marketing-Direktor Matthew Pound.

Die dominierende Nation im Tischtennis ist noch bis zum Sonntag mit je 14 Spielerinnen und Spielern bei dem deutschen Turnier der World-Tour-Serie aktiv. Dass sich ein Mitglied des Teams mit dem Coronavirus angesteckt haben könnte, halten alle Beteiligten in Magdeburg auch deshalb für sehr unwahrscheinlich, weil die komplette chinesische Nationalmannschaft vor ihrer Abreise nach Deutschland für mehrere Wochen im Trainingszentrum des Verbandes in Peking zusammengezogen worden war. Die chinesische Hauptstadt liegt rund 1100 Kilometer von der Stadt Wuhan entfernt, die als Ausgangspunkt des Virus gilt, an dem nach Angaben der chinesischen Gesundheitsbehörde schon mindestens 170 Menschen gestorben sind.

„Wir nehmen das Thema ernst“, sagte der deutsche Sportdirektor Richard Prause dem MDR. „Die chinesische Delegation geht mit der Gefahr aber sehr vorbildlich um. Hier wird täglich bei jedem Fieber gemessen, um bei den ersten Anzeichen reagieren zu können.“

+++++29. Januar 2020+++++

Hockey-Spiele zwischen China und Belgien fallen aus

Wegen des Ausbruch des Coronavirus hat der Internationale Hockeyverband FIH die Pro-League-Spiele zwischen den Frauen-Nationalmannschaften von China und Belgien abgesagt. Das teilte die FIH am Dienstag mit. Die Spiele hätten am 8. und 9. Februar in Changzhou, gut 700 Kilometer entfernt vom Ausbruchsort Wuhan, ausgetragen werden sollen. Es wird geprüft, ob die Spiele zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden können. Die deutschen Frauen sollen am 25. und 26. April in Berlin gegen China antreten.

+++++28. Januar 2020+++++

Wegen Coronavirus: Skirennen in China vor Absage - Teams gegen Reise

Wegen des vor allem in Teilen Chinas grassierenden neuen Coronavirus steht der Olympia-Test der alpinen Skirennfahrer unmittelbar vor der Absage. Gut zweieinhalb Wochen vor den nahe Peking geplanten Speed-Rennen sprechen sich die meisten Teams und auch Vertreter des Weltverbandes FIS deutlich gegen die Wettkämpfe auf den Olympia-Strecken von 2022 in Yanqing aus, wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag erfuhr. Auch die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete darüber.

Herren-Rennchef Markus Waldner sagte auf dpa-Anfrage, dass die geplante Herren-Abfahrt und der Super-G noch nicht offiziell abgesagt seien. Man warte auf eine Mitteilung der Veranstalter oder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Mit dieser wurde am Dienstagabend oder spätestens am Mittwoch gerechnet.

Ungeachtet der Entscheidung scheint bereits jetzt sicher zu sein, dass kein deutsches Team nach China reisen wird. Der Deutsche Skiverband (DSV) lässt es seinen Athleten nämlich offen, ob sie den Trip antreten wollen. Das berichtete Alpinchef Wolfgang Maier der dpa. Er werde niemanden zwingen. „In 100 Jahren übernehme ich dafür keine Verantwortung“, betonte er angesichts der Situation.

Auch aus anderen nationalen Verbänden, von beteiligten Skifirmen und sogar aus der FIS war zu hören, dass viele Beteiligte am Weltcup auf keinen Fall nach China fliegen werden. Die Gesamtzahl der weltweit bekannten Erkrankungen war am Dienstag auf mehr als 4500 gestiegen. In China starben mindestens 106 Menschen an der Lungenkrankheit.

Eine große Sorge in der Ski-Szene war, dass während der Wettkämpfe eine Situation eintreten könnte, in der die Teams nicht mehr aus dem Land reisen dürfen. Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, hat China nämlich Teile des Landes praktisch unter Quarantäne gesetzt. Die Olympia-Strecken in Yanqing liegen mehr als 1000 Kilometer nördlich der Millionenstadt Wuhan, in der das aus dem Tierreich stammende Virus erstmals auf Menschen übergesprungen sein soll. Allerdings ist der Erreger inzwischen in fast jeder Provinz oder Region des Landes aufgetaucht.

China selbst sagte bereits die nationalen Winterspiele in der Inneren Mongolei ab - und dieses Gebiet ist von Wuhan noch wesentlich weiter entfernt als Yanqing in der Nähe von Peking. Wegen der Notlage wurden selbst in Metropolen wie der Hauptstadt Peking und Shanghai sowie mehreren Provinzen die Überlandverbindungen mit Bussen ausgesetzt.

Vor den Skirennen wurden in China bereits andere Sportveranstaltungen abgesagt, darunter Olympia-Qualifikationsturniere der Fußballerinnen und Basketballerinnen sowie die Radrundfahrt Tour of Hainan.

Dem Vernehmen hatten sich in den vergangenen Tagen vor allem die Skiteams aus Italien und Frankreich für eine Absage der China-Rennen ausgesprochen. Laut der Nachrichtenagentur APA gibt es auch einen möglichen Ersatzort für die Rennen. Saalbach-Hinterglemm stünde als Austragungsort für die Speed-Wettkämpfe am 15./16. Februar bereit.

+++++27. Januar 2020+++++

eSport: Chinesische LPL wegen Coronavirus unterbrochen

Die chinesische eSport-Liga League of Legends Pro League (LPL) muss aufgrund des grassierenden Coronavirus pausieren. Wie die Veranstalter mitteilten, werde der Ligabetrieb bis auf Weiteres ausgesetzt, um "die Gesundheit unserer Spieler und Fans zu sichern". Aktuell läuft die Frühlingssaison der LPL, davon ist bislang erst ein Spieltag absolviert. Die Fortsetzung war eigentlich für den 5. Februar vorgesehen.

Die LPL ist eine der besten League-of-Legends-Ligen der Welt und stellt mit dem Team FunPlus Phoenix auch den amtierenden Weltmeister. Die WM 2020 wurde ebenfalls nach China vergeben. Die Ligaspiele der 17 Teams umfassenden LPL werden in den Städten Hangzhou, Chengdu, Peking, Suzhou, Xi'an und Shanghai ausgetragen.

Die offizielle Zahl der Todesopfer durch das Coronavirus in China ist nach dem Ausbruch in Wuhan mittlerweile auf mindestens 81 gestiegen, landesweit seien 2744 Menschen infiziert, wie die chinesische Regierung mitteilte. Hinzu kommen rund 6000 Verdachtsfälle.

+++++27. Januar 2020+++++

Tour of Hainan wegen Lungenkrankheit abgesagt

Die Radrundfahrt Tour of Hainan ist wegen der weiter steigenden Fallzahlen der neuen Lungenkrankheit in China abgesagt worden. Das bestätigte der Radsport-Weltverband UCI am Montag. Das Rennen, das zwischen dem 23. Februar und 1. März ausgetragen werden sollte, wird eventuell zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Das chinesische Staatsfernsehen berichtete am Montag unter Berufung auf Behördenangaben, dass die Zahl bestätigter Infektionen am neuartigen Coronavirus im Vergleich zum Vortag um mehr als 700 auf 2744 stieg, die Zahl der Toten um 24 auf 80, weiterhin meist ältere Menschen mit schweren Vorerkrankungen. Damit hat sich die Zahl der bekannten Erkrankungen seit vergangenem Montag, als rund 220 Fälle bestätigt waren, mehr als verzehnfacht. Mit den rund 50 Fällen außerhalb Chinas sind inzwischen fast 2800 Fälle weltweit bestätigt.

+++++27. Januar 2020+++++

Basketball: Olympia-Qualifikationsturnier von China nach Serbien verlegt

Der Basketball-Weltverband Fiba hat das Olympia-Qualifikationsturnier der Frauen angesichts der weiter steigenden Fallzahlen der neuen Lungenkrankheit in China von Foshan nach Belgrad verlegt. Das teilte die Fiba am Montag mit. Das Turnier soll vom 6. bis 9. Februar ausgetragen werden.

Das chinesische Staatsfernsehen berichtete am Montag unter Berufung auf Behördenangaben, dass die Zahl bestätigter Infektionen am neuartigen Coronavirus im Vergleich zum Vortag um mehr als 700 auf 2744 stieg, die Zahl der Toten um 24 auf 80, weiterhin meist ältere Menschen mit schweren Vorerkrankungen. Damit hat sich die Zahl der bekannten Erkrankungen seit vergangenem Montag, als rund 220 Fälle bestätigt waren, mehr als verzehnfacht. Mit den rund 50 Fällen außerhalb Chinas sind inzwischen fast 2800 Fälle weltweit bestätigt.

+++++26. Januar 2020+++++

Coronavirus wirbelt Sportkalender durcheinander: Olympia-Quali nach Australien verlegt

Der Ausbruch des Coronavirus in China hat immer mehr Auswirkungen auf den Sport. Wie die asiatische Fußball-Konföderation AFC am Sonntag mitteilte, wird das für Anfang Februar geplante Olympia-Qualifikationsturniers im Frauenfußball nicht in Nanjing/China sondern in Sydney stattfinden.

Der chinesische Fußballverband CFA habe sich demnach wegen der "aktuellen Situation" als Ausrichter zurückgezogen. Zuvor war das Turnier, an dem Australien, China, Taiwan und Thailand teilnehmen, bereits von Wuhan nach Nanjing verlegt worden.

"Die Sicherheit der Spieler, der Offiziellen und der Fans ist von höchster Bedeutung. Wir sind zuversichtlich, dass wir ein erfolgreiches Turnier in Sydney ausrichten werden", sagte Chris Nikou, Präsident des australischen Fußballverbands FFA.

In der Millionenmetropole Wuhan war der neue Erreger erstmals aufgetreten. Inzwischen sollen sich rund 2000 Menschen infiziert haben, mehr als 50 starben bereits daran. Das Virus hat inzwischen rund ein Dutzend weitere Länder erreicht.

Am vergangenen Freitag war bereits ein Qualifikationsturnier für die Box-Wettkämpfe bei den Sommerspielen in Tokio von Wuhan nach Jordanien verlegt worden. Nach Angaben des Internationalen Olympische Komitees (IOC) werde der Wettbewerb vom 3. bis 11. März in der jordanischen Hauptstadt Amman stattfinden.

Der Hongkong-Marathon, der eigentlich am 9. Februar stattfinden sollte, wurde abgesagt. Zudem verlegte der Tennis-Weltverband ITF das Fed-Cup-Qualifikationsturnier der zweitklassigen Asien-Ozeanien-Gruppe 1 vom chinesischen Dongguan nach Kasachstan. Grund seien die weitreichenden Reiseeinschränkungen, die die chinesische Regierung wegen des Ausbruchs erlassen hat.

Offen ist hingegen noch die Austragung des Ski-Alpin-Testevents für die Olympischen Spielen in Peking 2022, das für Mitte Februar in Yanqing geplant ist. Dort soll es einen Super-G und eine Abfahrt geben.

"Es besteht nicht die Absicht, irgendwelche Risiken einzugehen", sagte Sarah Lewis, Generalsekretärin des Weltverbandes FIS, am Rande des Weltcups in Kitzbühel: "Wir folgen natürlich den Anweisungen der Weltgesundheitsorganisation WHO und sind in enger Abstimmung mit dem IOC." Am Mittwoch soll auf einem Treffen in Garmisch-Partenkirchen über das weitere Vorgehen beraten werden.

+++++26. Januar 2020+++++

Ausbruch der Lungenkrankheit: China sagt nationale Winterspiele ab

Wegen des Ausbruchs des neuen Coronavirus hat China seine nationalen Winterspiele verschoben. Das teilte das Organisationskomitee nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag mit. Die Wettkämpfe sollten eigentlich vom 16. bis 26. Februar in der Inneren Mongolei stattfinden und eine wichtige Vorbereitung für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking sein. Ebenfalls verschoben wird der Fußball-Supercup zwischen dem Meister und Pokalsieger, der eigentlich für den 5. Februar in Suzhou terminiert war. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

Den chinesischen Behörden zufolge lag die Zahl nachgewiesener Infektionen mit der neuen Lungenkrankheit am Sonntag bei fast 2000. Mehr als 55 Patienten sind gestorben, meist ältere Menschen mit Vorerkrankungen. Am Freitagabend wurden aus Frankreich die ersten drei Fälle in Europa gemeldet. Alle drei Patienten waren aus China gekommen.

+++++23. Januar 2020+++++

DLV-Präsident zu Virus in China: „Noch kein Anlass“ für Maßnahmen

Der Deutsche Leichtathletik-Verband sieht trotz der neuen Lungenkrankheit in China derzeit keinen Handlungsbedarf mit Blick auf die Hallen-Weltmeisterschaften Mitte März in Nanjing. „Wir beobachten das selbstverständlich auch. Im Moment besteht noch kein Anlass für operative Maßnahmen“, sagte DLV-Präsident Jürgen Kessing am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

„Wenn es notwendig wäre, würden wir selbstverständlich entsprechende Maßnahmen ergreifen“, betonte der DLV-Chef. „Dann würden wir uns mit der Medizinischen Abteilung beraten - und natürlich auf die Ärzte hören.“ Die deutschen Leichtathleten würden bei der WM in Nanjing (13. bis 15. März) ohnehin nur „mit einem kleinen Team teilnehmen“, sagte Kessing, weil der Fokus in diesem Jahr klar auf Olympia in Tokio und den Europameisterschaften Ende August in Paris liegt.

Das neuartige Coronavirus, das die Lungenkrankheit auslöst, wurde bis Donnerstag in China bei mindestens 620 Menschen nachgewiesen. Dazu zählten rund 100 schwere Fälle, alle in der Provinz Hubei mit der besonders betroffenen Metropole Wuhan. Nachweisliche Todesursache war das Virus bisher bei 17 Menschen. In Europa ist bisher kein Fall bekannt. Im Kampf gegen die Lungenkrankheit hat China die Millionenstädte Wuhan, Huanggang und Ezhou abgeriegelt.

+++++22. Januar 2020+++++

Olympia-Qualifikation im Frauenfußball und Boxen wegen Virus nicht in Wuhan

Die vorgesehenen Olympia-Qualifikationen im Frauen-Fußball und Boxen in der chinesischen Stadt Wuhan sind wegen der Coronavirus-Fälle abgesagt worden. Der asiatische Fußballverband hat die Qualifikationsspiele nach Nanjing verlegt. Das gab der AFC am Mittwoch bekannt. An den Spielterminen hat sich nichts geändert, die Partien finden vom 3. bis 9. Februar statt. Die Boxer suchen nach einer Alternative.

Die bisherigen Fälle der Lungenkrankheit konnten mit der zentralchinesischen 11-Millionen-Metropole Wuhan in Verbindung gebracht werden. Die chinesischen Behörden rieten den Menschen dort bereits, öffentliche Ansammlungen zu meiden.

Bei dem Qualifikationsturnier der Fußball-Frauen spielen die Teams von China, Australien, Taiwan und Thailand. Die zwei Erstplatzierten kommen weiter. Im März folgt eine Playoffrunde, aus der zwei asiatische Nationen das Ticket für die Spiele in Tokio lösen können. Der chinesische Fußballverband hatte die räumliche Verlegung vorgeschlagen.

Die Qualifikation der Boxer aus Asien und Ozeanien sollte vom 3. bis 14. Februar in Wuhan stattfinden. Am Mittwoch sagte das lokale Organisationskomitee die Wettbewerbe ab. Eine Ersatzlösung soll schnell präsentiert werden. Infrage kämen einen andere chinesische Stadt oder ein Ort im Ausland, hieß es.

+++++22. Januar 2020+++++

Wegen Coronavirus: Olympia-Qualifikationsturnier verlegt

Das Coronavirus in China hat jetzt auch auf den Sport seine Auswirkungen. Ein Teil des Olympia-Qualifikationsturniers im Frauenfußball wird von Wuhan, wo das Virus ausgebrochen war, nach Nanjing verlegt. Das teilte der asiatische Verband AFC am Mittwoch mit. In Wuhan sollte ursprünglich die Gruppe B des Turniers (3. bis 9. Februar) mit dem Gastgeber, Taiwan, Thailand und Australien ausgetragen werden.

Zudem steht auch das Qualifikationsturnier der Boxer, das im kommenden Monat ebenfalls in Wuhan stattfinden soll, vor der Verlegung. Das berichtet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Eine Bestätigung dazu steht aber noch aus.

(RP/sid/dpa)
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