Eishockey: Berlin siegt 7:4 gegen Meister Mannheim Capitals verbessern sich auf den vierten Tabellenplatz

München (dpa). Die Berlin Capitals sind auch im neuen Jahr zu Hause eine Macht. Am 33. Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) besiegte die Mannschaft von Trainer Michael Komma den deutschen Meister Adler Mannheim mit 7:4 (2:1, 3:1, 2:2) und verbesserte sich mit dem neunten Heimsieg hintereinander vorerst vom sechsten auf vierten Tabellenplatz.

Die Frankfurt Lions leisteten sich im ersten Spiel des neuen Jahres am Sonntag einen bösen Ausrutscher. Mit der 1:5 (0:1, 1:2, 0:2)-Niederlage auf eigenem Eis gegen die Krefeld Pinguine erlitten die Hessen nach zuletzt vier Heimsiegen in Folge einen erneuten Rückschlag im Kampf um den achten Platz und die Teilnahme an der Playoff-Runde. Krefeld hielt mit dem achten Sieg aus zuletzt neun Spielen Anschluss an die führenden Kölner Haie und den Tabellenzweiten München Barons.

Die Berlin Capitals, seit dem 3:5 gegen die Kölner Haie am 15. Oktober zu Hause ungeschlagen, überzeugten bei ihrem 14. Sieg im 15. Heimspiel mit Zweikampfstärke, disziplinierter Defensive und erfolgreichem Überzahlspiel. Die Mannheimer, von 1997 bis 1999 dreimal Meister in Folge, scheiterten an ihrer schlampigen Abwehrarbeit und der mangelhaften Chancenverwertung.

Vor 4 052 Zuschauern in der Eishalle an der Jaffestraße brachten Johnston (7. Minute) und Guillet (11.) den Gastgeber in Führung, ehe Alston (14.) Mannheims Anschlusstreffer gelang. Im zweiten Drittel schossen erneut Johnston (27.) und Sjögren (31./32.) die Berliner mit 5:1 in Front. Die Adler vergaben selbst hochkarätige Möglichkeiten oder scheiterten an Capitals-Torhüter Mezin, so dass nicht mehr als ein Treffer von Straube (40.) heraus kam. Im dritten Abschnitt geriet Berlins Vorsprung in Gefahr. Erneut Straube (49.) gelang das 3:5, eine Minute später stellte Derraugh den alten Abstand wieder her, aber Lefebvre (54.), dessen Schuss Capitals-Verteidiger Pellegrims unglücklich ins eigene Tor abfälschte, brachte die Adler auf 4:6 heran. Stillman (59.) mit dem vierten Berliner Powerplaytor besiegelte die sechste Auswärtsniederlage der Mannheimer in Folge.

Die 6 500 Zuschauern im Eisstadion am Bornheimer Hang in Frankfurt waren von ihrer Mannschaft bitter enttäuscht. Bis zum 1:3- Anschlusstor durch Wassilijew (28.) waren die Lions total von der Rolle. Die Krefelder nutzten die desolate Vorstellung der Hessen eiskalt aus und lagen nach zwei Dritteln durch die Treffer von Ouellet (14.), Lindman (22.) und Wright (25.) hochverdient mit 3:1 in Führung. Im Schlussdurchgang machten die Frankfurter Druck, scheiterten aber an Krefelds überragendem Schlussmann Nordström. Lindman (50.) und der Ex-Frankfurter von Steffenelli (59.) machten den Sieg der konterstarken Krefelder perfekt.

(RPO Archiv)
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