"Thema hat für uns keine Relevanz" Wladimir Klitschko vor Olympia-Aus

Berlin · Schwergewichts-Weltmeister Wladimir Klitschko wird 2016 wohl nicht bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro in den Ring steigen.

Witali Klitschko - Derek Chisora: der Kampf
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Der Ukrainer verzichtete darauf, beim Deutschen Boxsport-Verband (DBV) einen Antrag auf Teilnahme am Profi-Programm des Weltverbandes AIBA zu stellen. "Das stimmt. Diese Frist ist verstrichen", sagte DBV-Geschäftsführer Michael Müller dem Sportinformationsdienst (SID). Außerdem hat der 36-Jährige keinen Antrag auf Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft gestellt.

"Damit kann er für Deutschland nicht boxen", sagte Müller. Auch ein Start für sein Heimatland Ukraine wird immer unwahrscheinlicher. "Es gibt dort keine Unterstützung für Wladimir", sagte Müller. Offenbar ist die politische Arbeit von Wladimirs älterem Bruder Witali dem Box-Verband in der Ukraine ein Dorn im Auge.

"Das ganze Thema hat für uns überhaupt keine Relevanz", sagte Klitschkos Manager Bernd Bönte. Der Weltverband AIBA sei seinerzeit auf Wladimir zugekommen und habe gefragt, ob der Mehrfach-Champion der Profis in Rio starten wolle. Mittlerweile ist jedoch ein Machtkampf zwischen AIBA und den Profi-Weltverbänden WBC, WBA, IBF und WBO ausgebrochen, und da hat sich das Klitschko-Lager klar positioniert. "In der Frage stehen wir klar auf der Seite von WBC, WBA, IBF oder WBO", sagte Bönte.

(sid)
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