Fury unter Doping-Verdacht Klitschkos Manager fordert schnelle Aufklärung

Bernd Bönte, Manager von Box-Star Wladimir Klitschko, hat im Fall des unter Doping-Verdachts stehenden Tyson Fury ein konsequentes Handeln gefordert.

Tyson Fury provoziert Wladimir Klitschko
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"Fetter" Fury provoziert Klitschko

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Foto: dpa, pr mr

"Wir erwarten von der britischen Anti-Doping-Agentur UKAD lückenlose Aufklärung. Der Fall darf nicht so versanden, wie es bei dem englischen Arzt Mark Bonar geschehen ist. Da ist UKAD untätig geblieben", sagte Bönte der "Sport Bild".

Der Londoner Mediziner Bonar soll nach Recherchen englischer Medien rund 150 Sportler von der Insel jahrelang mit Dopingmitteln wie Epo und Wachstumshormonen versorgt haben.

Bönte geht zudem davon aus, dass der Rückkampf zwischen Klitschko und WM-Champion Tyson Fury in Großbritannien stattfindet: "Und zwar am 29. Oktober in der Manchester-Arena. Alles andere liegt nicht in unseren Händen", sagte Bönte.

Beim 27-jährigen Fury soll mehrere Monate vor seinem WM-Sieg über Klitschko (40) im vergangenen November das verbotene anabole Steroid Nandrolon nachgewiesen worden sein. Erst am vergangenen Freitag hatte Fury den für den 9. Juli angesetzten Rückkampf gegen Klitschko wegen einer angeblichen Knöchelverletzung platzen lassen. Daraufhin war der Vorfall ans Licht gekommen.

Sollte sich der Verdacht erhärten, hätte der 2,06 Meter große Hüne Fury Ende des letzten Jahres gar nicht zum Duell mit Klitschko antreten dürfen. Die britische Anti-Doping-Agentur untersucht derzeit den Fall. Womöglich erhält "Dr. Steelhammer" Klitschko seinen verlorenen Box-Schwergewichtstitel kampflos zurück.

(sid)
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