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Weltmeisterschaft in Düsseldorf Schwerer K.o. — Klitschko verteidigt seine Titel

Düsseldorf (RPO). Wladimir Klitschko bleibt Weltmeister im Schwergewicht. Der Ukrainer hat seine Titel nach Version der Verbände IBF, WBO und IBO in Düsseldorf gegen den US-amerikanischen Herausforderer Eddie Chambers verteidigt. Fünf Sekunden vor dem letzten Gong schlug Klitschko seinen Gegner k.o.

Klitschko - Chambers: Runde für Runde
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Foto: AP

Für den zwei Meter großen Ukrainer war es der 17. WM-Kampf und der 54. Sieg seiner Karriere bei nur drei Niederlagen. 48 seiner Fights gewann Klitschko vorzeitig. "Eddie war sauschnell, ich musste lange abwarten, um das richtige Tempo zu bekommen. Ab der sechsten Runde ist aber seine Strategie zusammengebrochen", sagte Wladimir Klitschko.

Traumquote mit 12,59 Millionen Zuschauern

Die erfolgreiche Titelverteidigung von Box-Weltmeister Wladimir Klitschko am Samstagabend war in diesem Jahr derweil die bislang meistgesehene Sendung im deutschen Fernsehen. Im Schnitt 12,59 Millionen Zuschauern saßen beim K.o-Erfolg des Ukrainers im Titelkampf gegen seinen Herausforderer Eddie Chambers (USA) in der Düsseldorfer Arena vor den Fernsehern. Dies entsprach einem Marktanteil von 52,8 Prozent.

Im deutschen Sport war es zugleich die beste Quote seit der Fußball-EM 2008. An diesen Wert war im Vorjahr selbst das entscheidende Fußball-WM-Qualifkationsspiel der deutschen Mannschaft in Russland nicht herangekommen. Jene 12,46 Millionen Zuschauer waren 2009 der höchste Wert für Sportübertragungen im deutschen Fernsehen.

Als Wladimir Klitschko fünf Sekunden vor Kampfende der entscheidende Knockout glückte, verfolgten sogar bis zu 13,74 Millionen Zuschauer den 17. WM-Kampf des Ukrainers. Der Marktanteil betrug zu diesem Zeitpunkt 62,2 Prozent.

Für RTL war es die beste Boxquote seit drei Jahren. Am 10. März 2007 hatten durchschnittlich 12,88 Millionen Zuschauer den frühen K.o.-Sieg Wladimir Klitschkos gegen den US-Amerikaner Ray Austin in Mannheim vor den Bildschirmen verfolgt.

Der 16 Kilogramm leichtere und 15 Zentimeter kleinere Herausforderer musste im 37. Kampf seiner Laufbahn hingegen die zweite Niederlage einstecken. Chambers, Weltranglistenerster der WBO, hatte sich durch einen überraschenden Punktsieg gegen den Ukrainer Alexander Dimitrenko am 4. Juli 2009 für den Titelkampf gegen Wladimir Klitschko qualifiziert.

Im Kampf gegen Klitschko war Chambers von Beginn an chancenlos. Der Titelverteidiger beherrschte den Herausforderer mit der linken Führhand nach Belieben. Allerdings mussten die Zuschauer bis kurz vor Schluss warten, ehe Chambers ausgeknockt wurde.

Zuvor war Klitschko kein unnötiges Risiko gegangen, auch wenn sein Trainer Emmanuel Stewart ihn in den Pausen immer wieder aufforderte, mehr zu investieren. "Ich will den K.o.", sagte Stewart vor der zehnten Runde, in der Chambers seine Handschuhe wechseln musste.

Nur selten erzielte er Wirkungstreffer gegen Chambers, der sich meist im Rückwärtsgang befand. Erst in den letzten beiden Runden erhöhte Klitschko spürbar das Tempo und erzielte fünf Sekunden vor dem Kampfende mit einer schweren Linken den Knockout.

(seeg/dur)
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