Nach mehr als 30 Jahren Profiboxen in Norwegen wieder erlaubt

Oslo · Nach mehr als drei Jahrzehnten dürfen Profiboxer in Norwegen wieder in den Ring steigen. Am Dienstag hob das Parlament in Oslo ein Verbot professioneller Boxkämpfe auf, das seit Anfang der 80er Jahre gegolten hatte.

Die Regierung aus Konservativen und Rechtspopulisten setzte sich mit Unterstützung der Sozialliberalen bei der Abstimmung mit 54 zu 48 Stimmen durch. Wegen des Gesetzes hatte etwa die erfolgreiche norwegische Profiboxerin Cecilia Brækhus nicht in ihrem eigenen Land zu Kämpfen antreten dürfen. Die gebürtige Kolumbianerin, die sich im Ring "First Lady" nennt, hält Weltmeistertitel der Verbände WBC, WBA und WBO im Weltergewicht und lebt in Berlin. Künftig kann sie ihre Titel auch in Norwegen verteidigen. "Ich glaube, das ist vielleicht einer der größten Momente in meinem Leben", sagte Brækhus dem Fernsehsender NRK nach der Entscheidung. "Ich bin sehr froh, dass wir das hier zusammen erreicht haben. Es ist schwierig, alle Gefühle zu beschreiben. Ich bin auf jeden Fall nicht mehr kriminell in Norwegen." Der erste Profiboxkampf in dem Land könnte schon im Februar 2015 stattfinden.

(dpa)
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