Alle Boxen-Artikel vom 16. Januar 2004
Revanche Lewis vs. Klitschko doch wieder möglich

Coach Steward rechnet mit ComebackRevanche Lewis vs. Klitschko doch wieder möglich

Las Vegas (rpo). Der britische WBC-Schwergewichtsweltmeister Lennox Lewis ist ein sprunghafter Mensch. Jetzt hat er seine Meinung wieder einmal geändert und damit einem Revanchekampf gegen Vitali Klitschko wahrscheinlich gemacht."Noch ist nichts bestätigt, aber ich habe angeordnet, dass sich unser Team auf einen Kampftermin im April oder Mai vorbereitet", erklärte Lewis-Coach Emmanuel Steward am Donnerstag. Als Grund für die erneute Kehrtwende seines Schützlings, der in den letzten Monaten offen mit seinem Rücktritt aus dem Ring flirtete und den ursprünglichen Termin für des Rematch am 6. Dezember platzen ließ, nannte Steward den umstrittenen Abbruchsieg im ersten Gefecht am 21. Juni: "Es ist schwer, nach so einem Fight zurückzutreten. Ich glaube, Lennox will sich auf überzeugendere Art und Weise verabschieden." Klitschko hatte damals nach sechs Runden nach Punkten geführt, wurde aber wegen blutiger Cuts im Gesicht vom Ringarzt aus dem Kampf genommen. Der Wahl-Hamburger ist natürlich heiß auf die Chance zur Revanche: "Ich habe Lewis damals geschlagen, ich werde es wieder tun", erklärte der 32-Jährige. Als Termin wird in den USA der 24. April gehandelt, an dem beim Pay-TV-Sender HBO eine Boxveranstaltung vorgesehen war. Der Kampf würde als Pay-Per-View-Ereignis laufen und könnte zu einem der größten Zahltage in der TV-Geschichte werden. Lewis soll bereits 15 Millionen Dollar für sich gefordert haben. "Im Augenblick hängt alles von Lennox ab. Aber ich weiß, dass das Fernsehen und viele Fans in aller Welt auf diesen Kampf warten", erklärte Klitschko: "Wenn der Kampf nicht zu Stande kommt, weiß jeder, dass Lewis aus Angst vor mir kneift." Der Brite steht aber anscheinend bereits wieder im Training. "Als ich ihn zuletzt in New York getroffen habe, sah er aus, als sei er großartig in Form", erklärte Steward. Beim ersten Kampf im Juni war Lewis körperlich dagegen offensichtlich nicht hundertprozentig vorbereitet.