Boxen: Markus Beyer hat Respekt vor seinem Gegner Beyers Trainer Ulli Wegner: Er wird vor allem hart schlagen

Riesa (sid). Respekt statt Krawall: Beim letzten gemeinsamen Auftritt vor dem Titelkampf am 29. Januar in Riesa schlugen Profibox-Weltmeister Markus Beyer und sein schwedischer Herausforderer Leif Kristian Keiski auf einer Pressekonferenz im sächsischen Sportzentrum moderate Töne an.

"Allein sein Kampfrekord mit 28 Siegen und nur einer Niederlage zeigt, dass es kein Spaziergang wird", erklärte Beyer. Der gebürtige Sachse, in bislang 17 Profikämpfen unbesiegt, verteidigt in der mit 6.000 Zuschauern bereits ausverkauften Sachsen-Arena zum ersten Mal seinen am 23. Oktober 1999 im englischen Telford errungenen WBC-Titel im Supermittelgewicht. "Für mich ist das ein echtes Heimspiel. Ich werde das Publikum überzeugen", erklärte der 28-jährige Kölner.

Keiski, der als Amateur immerhin 159 von 176 Gefechten gewann, bedankte sich artig für die erste WM-Chance in seiner siebenjährigen Profikarriere: "Ich bin bestens vorbereitet und bereit, den Titel zu gewinnen." Der seit sechs Jahren in Florida lebende Schwede gilt als schlagstark und landete als Profi bereits 19 K.o.-Siege.

Keiskis weltberühmter Trainer Angelo Dundee, der in seiner Karriere 15 Weltmeister coachte und Muhammad Ali bei seinen 61 Kämpfen zwischen 1960 und 1981 betreute, lobte den deutschen Champion nicht nur für seine sportlichen Leistungen: "Beyer ist ein echter Champion, der auch starke Gegner akzeptiert. Das wird ein großer Kampf." Beyers Trainer Ulli Wegner konterte umgehend: "Viel Lob können wir nicht gebrauchen, aber wir können damit umgehen. Markus wird nicht nur gut kämpfen, sondern vor allem hart schlagen."

(RPO Archiv)
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