Kölner Basketballer Tibor Pleiß verliert mit Anadolu Finale der Euroleague

Vitoria · Der neue Sieger der Basketball-Euroleague heißt ZSKA Moskau. Im Finale unterlag Anadolu Istanbul mit dem Deutschen Tibor Pleiß den Russen.

 Tibor Pleiß (re.) schnappt Moskaus Nikita Kurbanov den Rebound weg.

Tibor Pleiß (re.) schnappt Moskaus Nikita Kurbanov den Rebound weg.

Foto: AP/Alvaro Barrientos

Der frühere Basketball-Nationalspieler Tibor Pleiß hat das Endspiel der EuroLeague mit Anadolu Istanbul verloren. In Pleiß' früherer sportlicher Heimat Vitoria-Gasteiz/Spanien musste sich der türkische Rekordmeister ZSKA Moskau 83:91 (42:44) geschlagen geben. Für das Team mit den früheren Bundesliga-Profis Daniel Hackett, Kyle Hines und Will Clyburn war es nach 2005/06, 2007/08 und 2015/16 bereits der vierte Titel.

Für Anadolu, das sich am Samstag im Halbfinale im Stadtduell mit Fenerbahce souverän mit 92:73 (45:40) durchgesetzt hatte, war es beim dritten Final Four die erste Endspielteilnahme. Bei den beiden vorherigen Turnieren 2000 und 2001 reichte es jeweils zu Platz drei. Moskau hatte das Endspiel nach einer grandiosen Aufholjagd mit einem 95:90 (43:45) gegen Titelverteidiger Real Madrid erreicht. Die Spanier sicherten sich am Sonntag mit einem 94:75 (38:40) gegen Fenerbahce Platz drei.

Der frühere NBA-Profi Pleiß (29), der zur laufenden Saison von Valencia Basket zu Anadolu gewechselt war, spielte wie bereits im Halbfinale vor 13.420 Zuschauern nur eine Nebenrolle. Der 2,18 m große Center blieb in rund neun Minuten Einsatzzeit ohne Punkt und steuerte einen Rebound bei. Bester Werfer bei Anadolu war erneut der Amerikaner Shane Larkin, einst Teamkollege von Dirk Nowitzki bei den Dallas Mavericks, mit 29 Punkten.

Pleiß, dessen Karriere in der nordamerikanischen Eliteliga NBA nach zwölf Einsätzen für Utah Jazz in der Saison 2015/16 beendet war, hatte sich vor der Endrunde im wichtigsten Europapokal voller Vorfreude gezeigt. "Das Final Four ist das Größte und Wichtigste für jeden Basketballer in Europa, da möchte jeder hin. Ich bin stolz und sehr froh, dass ich das geschafft habe", sagte Pleiß.

Zuletzt war er 2016 ins Nationalteam berufen worden. Im Hinblick auf die WM 2019 in China (31. August bis 15. September) hofft Pleiß auf eine Rückkehr ins DBB-Team.

(sef/sid)
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