Nächste Comeback-Pleite Nowitzki muss sich schon auf 2013 freuen

Dirk Nowitzkis Comeback bei den Dallas Mavericks läuft alles andere als wunschgemäß. Auch im zweiten Spiel mit dem deutschen Superstar nach seiner Knieoperation kassierten die Texaner eine Niederlage und müssen immer stärker um einen Play-off-Platz zittern.

NBA 12/13: Nowitzki kassiert Pleite bei Comeback
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Dirk Nowitzki kann den Jahreswechsel kaum erwarten. "2013 wird groß", twitterte der deutsche Basketball-Superstar schon vier Tage vor Silvester. Viel mehr als Hoffnung auf das neue Jahr bleibt dem Würzburger derzeit auch kaum, läuft sein Comeback bei den Dallas Mavericks nach zwei Monaten Verletzungspause doch alles andere als wunschgemäß.

Beim 105:111 der Texaner bei Vorjahresfinalist Oklahoma City Thunder, der zweiten Mavs-Pleite im zweiten Spiel mit "The Big D" nach seiner Knieoperation, blieb Nowitzki jedenfalls noch deutlich unter Normalform und war für sein kriselndes Team eher eine zusätzliche Belastung als die dringend benötigte Verstärkung - in der entscheidenden Schlussphase holt Coach Rick Carlisle seinen Top-Mann sogar vom Parkett.

Nowitzki noch mit vielen Defiziten

"Mir fehlt noch die Ausdauer nach der langen Pause. Ich habe auch noch keine richtige Sprungkraft, so dass ich noch nicht richtig etwas mit dem Ball anfangen und auch noch nicht wie gewohnt in die Eins-gegen-eins-Situationen gehen kann", beschrieb Nowitzkis nach der Schlusssirene völlig frustriert seine Probleme.

Gleichwohl suchte und fand der 34-Jährige, der in der Revanche für das Erstrunden-Aus der Mavs in den Play-offs der vergangenen Saison lediglich auf neun Punkte kam, auch positive Aspekte: "Mein Knie fühlt sich phänomenal an. Und wenn es weiter so auf Belastung reagiert, wird der Rest früher oder später auch wieder da sein." Seine Prognose: "Ich denke, dass ich noch eine oder zwei Wochen brauche."

Dallas könnte einen Nowitzki zumindest in Normalform allerdings besser heute als morgen gut brauchen. Durch die siebte Pleite in den vergangenen acht Spielen rangieren die Mavericks in der Western Conference mit nur zwölf Siegen aus den bisherigen 29 Begegnungen lediglich auf dem zwölften und viertletzten Platz. Vereinschef Marc Cuban schüttelte denn wohl auch besonders wegen der immer stärker in Gefahr geratenden Play-off-Teilnahme des NBA-Champions von 2011 immer und immer wieder verzweifelt den Kopf.

Vorne in der Overtime — dann eingebrochen

Tatsächlich war die Pleite beim zuhause seit nunmehr elf Spielen in Serie ungeschlagenen West-Zweiten für die Gäste ausgesprochen ärgerlich, weil unnötig. Bis zum letzten Viertel war Dallas die bestimmende Mannschaft auf dem Feld, leistete sich danach aber inklusive Nowitzki in der Defense Fehler auf Fehler und konnte sich am Ende nur noch in letzter Sekunde in die Verlängerung (95:95) retten. In der Overtime schienen sich die Mavericks wieder gesammelt zu haben, lagen auch schon wieder mit 104:101 in Führung — nur um anschließend endgültig einzubrechen.

Nowitzki, der am Tag vor Heiligabend beim 91:129-Debakel seines Klubs bei den San Antonio Spurs sein Saisondebüt gefeiert hatte, richtete seine Kollegen nach der ernüchternden Pleite allerdings mit Optimismus für beiden letzten Spiele des Jahres gegen die Denver Nuggets (Freitag) und die Spurs (Sonntag) auf: "Ich denke, dass die Play-offs weiter unser Ziel bleiben sollten und auch bleiben können.
Daran ändert diese Niederlage gar nichts."

(sid)
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