Pesic lobt seine Bayern "Das war Männer-Basketball"

München · Nach dem bestandenen Charaktertest atmete Svetislav Pesic einmal tief durch. "Ich bin stolz, dass wir nicht aufgegeben haben und zurückgekommen sind", sagte der Coach des deutschen Basketball-Meisters Bayern München bestens gelaunt.

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Die Erleichterung über den 1:1-Ausgleich im Play-off-Halbfinale gegen Alba Berlin war dem ehemaligen Bundestrainer deutlich ins Gesicht geschrieben.

Beim 85:73 (46:37) vor 6700 Zuschauern traten die Bayern zwar spielerisch nur selten überzeugend, am Ende aber erfolgreich auf. Genau das war Pesic mehr als recht. "Das war Männer-Basketball", sagte der Bayern-Coach und spielte auf sein vernichtendes Urteil nach der herben Auftaktpleite (55:81) an. Pesic hatte seinen Spielern im Anschluss vorgeworfen, "wie eine Jugendmannschaft" agiert zu haben.

Beim Wiedersehen in München traten die Bayern nun mit breiter Brust auf, auch ein Rückstand zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte das Team nicht ins Wanken. "Da haben wir die Kraft gefunden und weiter gekämpft. Im Sport darfst du niemals aufgeben", sagte Pesic. Dennoch bleiben die Bayern gegen den achtmaligen Meister in Zugzwang, ohne einen Sieg in Berlin bleibt der erneute Finaleinzug bloße Utopie.

Die erste Möglichkeit bietet sich schon am Sonntag im dritten Spiel der best-of-five-Serie (16 Uhr/BEKO-BBL.TV) in Berlin. Allerdings gelang München in dieser Saison in der Hauptstadt noch kein Sieg: Sowohl zum Saisonauftakt im Champions Cup (68:76) als auch in der BBL-Hinrunde (80:83) und dem Pokal-Viertelfinale (69:74) setzte es in der Arena am Ostbahnhof Niederlagen.

Den Sack zumachen können am Samstag (17 Uhr) bereits die Brose Baskets Bamberg. Nach zwei Erfolgen gegen ratiopharm ulm will der Hauptrundensieger in eigener Halle den ersten von drei Matchbällen nutzen. "Wichtig ist, dass es 2:0 steht und dass wir am Samstag das nächste Spiel gegen eine Mannschaft mit dem Rücken zur Wand haben", sagte Bambergs Trainer Andrea Trinchieri. Es wäre die Rückkehr ins Finale nach einjähriger Pause - zuvor hatte Bamberg viermal in Folge die Meisterschaft geholt.

(sid)
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