Frühes EM-Aus Nowitzki: "Ein bisschen leer, ein bisschen sprachlos"

Berlin · Nach der unglücklichen Niederlage gegen Spanien und dem damit besiegelten frühen EM-Aus zeigt sich Dirk Nowitzki tief enttäuscht. Seine Zukunft im Nationalteam ließ der 37-Jährige offen.

Dirk Nowitzki verbeugt sich vor Berliner Publikum
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Nowitzki verbeugt sich vor Berliner Publikum

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Dirk Nowitzki, wie fühlen Sie sich so kurz nach dem EM-Aus?

Dirk Nowitzki "Man ist erstmal ein bisschen leer, ein bisschen sprachlos."

Pressestimmen zum EM-Aus: "Trauriges Ende für Dirk Nowitzki"
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Die Pressestimmen zum deutschen EM-Aus

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Können Sie sich vorstellen, im nächsten Jahr, falls Berlin die Olympia-Qualifikation bekommt, hier nochmal aufzulaufen?

Nowitzki "Die Zukunft ist offen. Wir können uns nochmal zusammensetzen. Aber es ist Spekulation, ob wir das Turnier überhaupt kriegen. Von daher muss man schauen, was die Zukunft so bringt."

Fehlt am Ende auch Qualität und Erfahrung, wenn man die drei knappen Spiele nicht gewinnt?

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Nowitzki "Das spielt mit Sicherheit mit rein."

"Wie sehen Sie die Zukunft des deutschen Basketballs, auch für die Zeit nach Dirk Nowitzki?"

Nowitzki "Wir haben super interessante junge Leute. Paul Zipser, Maodo Lo und Dennis (Schröder, d. Red) auf jeden Fall, wenn er dabei bleibt für lange Zeit. Die Jungs müssen sich natürlich von Sommer zu Sommer weiterentwickeln. Die müssen tragende Rollen in ihren Vereinen kriegen, die müssen Spielzeit kriegen. Wenn ich mir die Italiener anschaue, alle die da spielen, haben im Verein tragende Rollen. Und das ist halt leider bei uns nicht der Fall. Da blockieren wir uns ein bisschen selber. Ich weiß nicht, was da die Antwort ist."

"Was würden sie den Fans sagen, was Sie bisher nicht sagen konnten?"

Nowitzki "Danke. Ich habe mit Sicherheit kein tolles Turnier gespielt. Ich habe eine Menge Wurfpech hier und da gehabt. Ich habe gekämpft, irgendwie auch nochmal für die deutschen Fans. Wenn die EM woanders gewesen wäre, dann wäre ich mit 37 wahrscheinlich gar nicht dabei gewesen. Fünf Spiele in sechs Tagen, das ist einfach ein unglaubliches Programm. Aber weil es in Berlin war, vor den heimischen Fans, wollte ich auf jeden Fall mitmachen. Es war eine tolle Stimmung. Es war nochmal eine Riesenerfahrung, zu Hause zu spielen. Leider konnte ich nicht so überzeugen, wie ich es über Jahre gemacht habe."

"Mit welchen Gefühlen reisen sie jetzt ab?"

Nowitzki "Die Enttäuschung sitzt tief. Es gehen alle enttäuscht nach Hause. Wir haben eine Mördergruppe erwischt. Wir haben Verletzungspech mitgebracht, und trotzdem haben wir hier alles gegeben für unser Land."

(sid)
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