Dallas-Star sorgt für Klarheit Dirk Nowitzki bleibt Deutscher

Dallas (rpo). Spekualtionen um Basketball-Superstar Dirk Nowitzki gab es in letzter Zeit einige: Tritt er aus der deutschen Nationalmannschaft zurück? Wird er US-Amerikaner? Nun sorgt Nowitzki selbst für Klarheit.

Er hat aufkommende Spekulationen um einen Abschied aus der deutschen Nationalmannschaft im Keim erstickt. Der 25 Jahre alte Ausnahmespieler betonte, dass er nicht daran denke, die US-Staatsbürgerschaft anzunehmen. "Ich kann alle beruhigen, die zuletzt gefragt haben, ob ich Amerikaner werde. Ich will kein Ami werden, ich bleibe Deutscher und will weiter für Deutschland spielen", sagte Nowitzki der Bild am Sonntag.

Trotz des frühzeitigen Ausscheidens bei der EM in Schweden und der damit verpassten Olympia-Qualifikation sei es für ihn nach wie vor "ein Riesengefühl für Deutschland zu spielen". Und mit seinem Klub Dallas Mavericks, mit dem er am Wochenende in der NBA gegen die Memphis Grizzlies einen 104:98-Heimerfolg errang, strebt der 2, 11 m große Hüne ebenfalls noch hohe Ziele an.

Begeisterung hält an

Die Begeisterung für die Nationalmannschaft halte an, obwohl "Big D" nach eigenem Bekunden in seiner Heimat einen großen Druck verspürt. "In Deutschland erwartet man von mir inzwischen in jedem Spiel 40 Punkte und eine Topleistung", sagt Nowitzki. Wenn er die 40 Zähler in den wenigen Spielen für Deutschland nicht bringe, falle das eher auf, als wenn er mal einen schlechten Tag in 100 Spielen in den USA habe.

Silvester feiert er in trauter Umgebung mit seinen Eltern sowie seiner Schwester und deren Freund in Dallas, so dass er nichts vermisst. "Vielleicht wäre es anders, wenn ich das ganze Jahr in Amerika leben würde. Aber so habe ich ja zwei Jahreswechsel. Einen auf dem Kalender, jetzt am 31. Dezember. Das andere Mal im Herzen, wenn ich nach der NBA-Saison im Sommer von Dallas nach Würzburg gehe."

Noch viele Erfolge landen

Bis dahin will Nowitzki mit seinem Klub viele Erfolge landen und in der NBA möglichst weit kommen. Einen weiteren Schritt dahin unternahmen die Mavericks am Wochenende durch den Pflichtsieg gegen die Memphis Grizzlies. Mit nunmehr 17 Siegen und 12 Niederlagen hat sich Dallas in der Spitzengruppe der Western Conference festgesetzt. Beim 104:98-Heimerfolg gehörte Dirk Nowitzki mit 18 Punkten und 17 Rebounds einmal mehr zu den auffälligsten Spielern und war hinter Michael Finley (24 Punkte) der zweitbeste Werfer seines Teams.

Titelverteidiger San Antonio Spurs baute mit dem 98:83 gegen Orlando Magic seine Erfolgsserie auf 12 Siege hintereinander aus. Matchwinner mit 27 Zählern war einmal mehr "MVP" Tim Duncan. Nach ihrem schwachen Saisonstart weisen die Texaner zusammen mit den Indiana Pacers (beide 21:10 Siege) die insgesamt drittbeste Zwischenbilanz aller NBA-Teams nach den Los Angeles Lakers (20:7) und den Sacramento Kings (20:8) auf. Noch Anfang Dezember hatten die Spurs in der Midwest Division den letzten Tabellenplatz belegt, jetzt sind sie Spitzenreiter. Die Mavericks führten gegen die Grizzlies schnell mit 17 Punkten, im zweiten Spielviertel agierten die Gastgeber dann allerdings wie schon so oft in dieser Saison in der Defensive schwach. Als Resultat legte Memphis einen 30:10-Zwischenspurt hin und konnte anschließend die Begegnung bis in die Schlussphase offen gestalten. Finley sorgte in der Schlussminute mit zwei Körben für den verdienten Sieg der Mavericks.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort