Playoffs um die deutsche Meisterschaft BBL-Playoffs: Underdogs greifen nach Sternen

Frankfurt/Main (rpo). Abgemacht ist abgemacht: Schon vor dem letzten Halbfinale schickte Trainer Gordon Herbert von den Opel Skyliners Frankfurt seinem Bamberger Kollegen Dirk Bauermann eine SMS - eine Verabredung zum ersten Endspiel um die Basketball-Meisterschaft. Am Sonntag (14.00 Uhr) stehen sich die Skyliners und GHB Bamberg tatsächlich zum Auftakt der Serie "best-of-five" gegenüber.

<P>Frankfurt/Main (rpo). Abgemacht ist abgemacht: Schon vor dem letzten Halbfinale schickte Trainer Gordon Herbert von den Opel Skyliners Frankfurt seinem Bamberger Kollegen Dirk Bauermann eine SMS - eine Verabredung zum ersten Endspiel um die Basketball-Meisterschaft. Am Sonntag (14.00 Uhr) stehen sich die Skyliners und GHB Bamberg tatsächlich zum Auftakt der Serie "best-of-five" gegenüber.

Während die Franken nach dem Sturz von Abonnement-Champion Alba Berlin zur neuen Nummer eins aufsteigen wollen, greifen die Underdogs aus Hessen nach den Sternen und der ersten Meisterschaft in der jungen Vereinsgeschichte. "Unser Ziel war nicht der Einzug ins Finale, unser Ziel ist der Titel", gibt Herbert die Richtung für das jüngste Team der Liga vor. Der diplomierte Sportpsychologe traut seinen Spielern nach dem Coup im Halbfinale gegen die Telekom Baskets Bonn nun auch die große Sensation zu: "Wenn wir wieder mit Herz, Disziplin und Teamgeist auftreten, ist für uns alles drin."

Im Duell der beiden defensivstärksten Mannschaften dürfte vieles von der Form der beiden Spielmacher Pascal Roller und Steffen Hamann abhängen. "Mir ist es aber egal, ob ich im Vergleich mit Steffen besser oder schlechter abschneide. Wichtig ist der Titel", sagt Pascal Roller. Der Skyliners-Kapitän glaubt wie schon im Halbfinale an eine Probe für Nerven und Kondition: "Es ist gut möglich, dass wir wieder über fünf Spiele gehen."

In der entscheidenden fünften Partie hätten die Skyliners Heimrecht. Zudem macht die Statistik den Frankfurtern Mut. Aus neun der zehn Partien gegen Bamberg gingen die Hessen, die 1999 die Lizenz von Tatami Rhöndorf übernahmen und ein Jahr später als bislang größten Erfolg den Pokalsieg verbuchten, als Sieger hervor.

"Wollen uns nicht mehr stoppen lassen"

Doch auch Bambergs Coach Bauermann, der in Personalunion das Amt des Bundestrainers bekleidet, ist vom Triumph überzeugt. "Wir sind an der Reihe", verspricht Bauermann. Im Vorjahr scheiterte Bamberg im Finale noch an Berlin, diesmal schalteten die Franken die "Albatrosse" nach fünf Spielen im Halbfinale aus und beendeten die Berliner Ära mit sieben Titeln in Folge. "Wir haben gegen Berlin bewiesen, zu was wir fähig sind. Jetzt wollen wir uns nicht mehr stoppen lassen", verkündet der zuletzt überragende 22 Jahre alten Nationalspieler Hamann selbstbewusst.

Die Bamberger vertrauen unter anderem ihrer Routine und stellen unter anderem mit dem 40-Jährigen Ex-Frankfurter Derrick Taylor das älteste Team der Liga. Doch davon wollen sich die Skyliners nicht abschrecken lassen. Frankfurts 2,22 Meter großer Center Malick Badiane verspricht: "Was Bamberg mehr an Erfahrung hat, das machen wir durch unsere jüngeren Beine wett."

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