Basketball-Bundesliga 19/20 Fragen und Antworten zur neuen BBL-Saison
Die 54. Bundesliga-Saison steht in den Startlöchern. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur neuen Spielzeit.
Was steht an?
Am Dienstag startet die Basketball-Bundesliga in ihre 54. Spielzeit. Das Eröffnungsspiel bestreiten ratiopharm Ulm und das letztjährige Überraschungsteam Rasta Vechta (19.00 Uhr), bevor sich im Oberfrankenderby medi Bayreuth mit Brose Bamberg (20.00 Uhr) misst.
Was ist neu?
Die Ligastärke. In dieser Saison gehen nur 17 Teams an den Start, nachdem der sportliche Aufsteiger Nürnberg Falcons nach wochenlangen Diskussionen die Lizenz nicht erhielt. Dies bedeutet auch, dass es nur einen Absteiger geben wird.
Wer sind die Favoriten?
Titelverteidiger Bayern München ist Anwärter Nummer eins auf die Meisterschaft. Der Klub von Trainer Dejan Radonjic musste zwar in Derrick Williams (Fenerbahce) einen hochkarätigen Abgang verkraften, legte aber entschlossen nach. Der US-Amerikaner Greg Monroe (Philadelphia 76ers) und der deutsche Nationalspieler Paul Zipser sind nur zwei der hochkarätigen Verpflichtungen. "So ein Team haben wir in Deutschland noch nie gesehen", sagte Alba Berlins Geschäftsführer Marco Baldi.
Kann Alba Berlin die Bayern ärgern?
Die Berliner sind erster Titelkonkurrent, haben in dieser Saison aber neue Herausforderungen zu meistern. Alba spielt als zweiter Klub neben den Münchnern in der EuroLeague, die Belastung ist damit permanent hoch. Mit Tyler Cavanaugh (Utah Jazz) und Distanzschütze Marcus Eriksson (CB Gran Canaria) haben sich die Berliner physisch noch einmal verstärkt, der Abgang von Franz Wagner aufs College (Michigan Wolverines) schmerzt. Für den Vizemeister muss schon sehr viel passen, wenn man am Ende vor den Bayern stehen will.
Auf welche Klubs gilt es noch zu achten?
Spannend ist die Entwicklung von ratiopharm Ulm. Der Kader von Jaka Lakovic regt durchaus die Phantasie an. Beim einstigen Serienmeister Brose Bamberg ist ein größerer Umbruch im Gange, unter anderem verließ Idol Nikos Zisis den Klub. Rasta Vechta musste seine Topstars ziehen lassen, will aber dennoch wieder überraschen. Und die Hamburg Towers möchten sich mit dem natürlichen Ziel als Aufsteiger, dem Klassenerhalt, nicht zufriedengeben. Der langjährige Nationalspieler Heiko Schaffartzik soll an der Elbe dabei seine Klasse ausspielen.
Wer spielt im Europacup?
Acht Klubs sind in vier europäischen Wettbewerben vertreten. In der Königsklasse EuroLeague treten die Bayern und Alba an, die Münchner wollen als erstes deutsches Team die Play-offs erreichen. Im EuroLeague-Unterbau EuroCup sind die EWE Baskets Oldenburg und ratiopharm Ulm am Start, in der Champions League sind es Brose Bamberg und Europacup-Debütant Rasta Vechta, die Telekom Baskets Bonn können sich noch qualifizieren. Ansonsten spielt Bonn an der Seite von medi Bayreuth im FIBA Europe Cup.
Wer zeigt die Ligaspiele?
Der Pay-TV-Sender MagentaSport strahlt alle Partien aus. Partner im frei-empfangbaren Fernsehen ist weiter Sport1, die Münchner übertragen bis zu 47 Hauptrunden- und bis zu 13 Play-off-Spiele. Im Play-off-Finale ist Sport1 ab Spiel drei live dabei. Regelsendeplatz im Free-TV ist Sonntag, 15.00 Uhr.