EuroLeague Bayern-Basketballer verlieren gegen Piräus

München · Der deutsche Basketball-Meister Alba Berlin und Ligarivale Bayern München haben in der EuroLeague die nächsten Niederlagen kassiert. Alba unterlag am Donnerstag bei Real Madrid, Bayern verlor gegen Olympiakos Piräus.

Bayern-Trainer Andrea Trinchieri

Bayern-Trainer Andrea Trinchieri

Foto: dpa/Andreas Gora

Der Aufwärtstrend der Basketballer des FC Bayern München in der Euroleague ist gestoppt. Am Donnerstag verlor die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri zuhause mit 71:82 (34:40) gegen Olympiakos Piräus, nachdem die Bayern zuvor zweimal in Serie im Europapokal gewonnen hatten. Mit einer Bilanz von zwei Siegen und sechs Niederlagen rangiert der Basketball-Bundesligist weiter im Tabellenkeller.

Die Münchener trafen in den ersten sechs Minuten nur zweimal aus dem Feld und lagen zu diesem Zeitpunkt bereits mit 6:21 im Rückstand. Gegen die druckvolle Verteidigung der Gäste taten sich die Bayern schwer, im ersten Viertel verloren sie sechsmal den Ball. Im Laufe des zweiten Durchgangs kamen die Gastgeber besser ins Spiel, dank eines 12:2-Laufs vor der Halbzeit verkürzten sie auf 34:40.

Nach der Pause drehten die Gäste wieder in der Offensive auf, nach 27 erzielten Punkten im dritten Viertel hatte sich der griechische Top-Club erneut zweistellig abgesetzt. Mit einer besseren Verteidigungsleistung kamen die Münchener im Schlussabschnitt zurück: Sechs Minuten lang hielten sie die Gäste ohne Punkte, nach einem 11:0-Lauf waren die Münchner auf 65:69 herangekommen. Drehen konnten die Bayern die Partie aber nicht mehr.

Die Münchener traten ersatzgeschwächt an und mussten neben dem verletzten Paul Zipser und Zan Mark Sisko auch auf Elias Harris, Jason George, Corey Walden und Niklas Wimberg verzichten, die alle mit einer Grippe ausfielen.

Alba Berlin bei Real Madrid ohne Chance

Eine Niederlage setzte es auch für Alba Berlin. Die Berliner unterlagen beim spanischen Meister Real Madrid deutlich mit 72:90 (37:53). Das Team von Trainer Israel Gonzalez war zwar mit drei Siegen in die Saison gestartet, kassierte nun aber schon die fünfte Niederlage in Serie. Beste Berliner Werfer waren Gabriele Procida mit 13 sowie Johannes Thiemann und Yanni Wetzell mit je zehn Punkten.

Bei Alba kehrte Nationalspieler Maodo Lo nach langer Verletzungspause wieder zurück. Mit Marcus Eriksson, Jonas Mattisseck und Louis Olinde fehlten aber weiterhin drei Akteure. Zudem zog sich Kapitän Luke Sikma eine Kapselverletzung im rechten Knöchel zu und fiel kurzfristig auch noch aus.

Die Gäste machten zwar die ersten Punkte, aber anschließend kam Real ins Rollen. Alba geriet schnell unter Druck und leistete sich zu viele Ballverluste, die die Gastgeber mit schnellen Fastbreaks bestraften. Nach rund fünfeinhalb Minuten war der Rückstand erstmalig zweistellig (8:18). Danach kam der deutsche Meister offensiv zwar besser ins Spiel, aber zu oft war die Berliner Defensive gegen schnelle Spanier überfordert.

Besonders unter den Korb gab es für die Gäste gegen die großgewachsenen Spanier kaum etwas zu holen. Gleich nach dem Seitenwechsel wuchs der Rückstand auf 39:63 an. Real nahm anschließend zwar etwas Tempo raus, das spanische Star-Ensemble hatte aber bis zum Ende die Partie im Griff.

(dpa/sid)
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