Nach Auseinandersetzung Türkische Basketballer drohen mit EM-Rückzug

Tiflis · Das Spiel der türkischen Basketball-Nationalmannschaft gegen Georgien könnte ein Nachspiel haben. Die Türken drohen mit einem Rückzug von der Europameisterschaft.

 Bei der Basketball-EM soll es zu einer Auseinandersetzung gekommen sein.

Bei der Basketball-EM soll es zu einer Auseinandersetzung gekommen sein.

Foto: dpa/Lukas Schulze

Die türkische Basketball-Nationalmannschaft droht nach einem vermeintlichen tätlichen Angriff gegen NBA-Profi Furkan Korkmaz mit dem vorzeitigen Rückzug aus dem EM-Turnier. Nach seinem Feldverweis im vierten Viertel während des Duells mit Gastgeber Georgien (83:88) am Sonntag soll Korkmaz in den Gängen der Arena in Tiflis angegangen worden sein. Dies sagte Omer Onan, Vizepräsident des türkischen Basketballverbandes TBF.

An dem Angriff sollen neben Spielern auch Sicherheitskräfte beteiligt gewesen sein. Die türkische Delegation forderte die Herausgabe von Kamerabildern. Sollte dies nicht geschehen, werde das Team nicht mehr antreten. Georgiens Coach Ilias Zouros sagte nach dem Spiel, er habe nichts von einem derartigen Vorfall mitbekommen. Der Weltverband FIBA leitete eine Untersuchung ein.

Es war nicht der einzige Aufreger der hitzigen Partie. Der TBF legte auch Protest ein wegen eines Fehlers bei der Zeitmessung. Der Disziplinarausschuss der FIBA räumte am Montagabend zwar ein, dass die Uhr tatsächlich 22 Sekunden lief, während das Spiel unterbrochen war. Allerdings habe der TBF „nicht nachgewiesen, dass ohne den Fehler bei der Zeitmessung mit Sicherheit ein anderes Ergebnis zustande gekommen wäre“. Folglich wurde dieser Protest abgewiesen.

(dör/SID)
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