Am Samstag in Berlin Basketball: Bundesliga-Allstars eifern der NBA nach
Berlin (rpo). Am Samstag feiert die Basketball-Bundesliga (BBL) in der Berliner Max-Schmeling-Halle ihren Allstar-Day. Dabei soll ein Hauch der großen NBA beim Einlaufen der BBL-Allstars in der Luft liegen.
Der Rahmen ist mit 8500 Zuschauern etwas kleiner, die Aufmerksamkeit der Medien deutlich geringer, und die "kleinen" Stars heißen nicht Jordan und Nowitzki sondern Reggie Bassette (Rheinenergy Cologne), Marcus Goree (Frankfurt Skyliners) und Wendell Alexis (Alba Berlin). Doch das im Vergleich mit dem großen Vorbild in den USA beinahe identische Programm mit einem Rookie-Game (Neulinge in der Liga), dem Dunking-Contest und dem Allstar-Spiel Nord gegen Süd verdeutlicht die Verbundenheit mit der NBA.
Außer den fehlenden Superstars sind die Zutaten des Spiels die gleichen wie in der NBA. "Emotionen, Athletik, Kraft, Schnelligkeit und Ästhetik", verspricht BBL-Commissioner Otto Reintjes auf der hauseigenen Website. Schließlich wollen die Basketballer den Schub der Europameisterschaft in der Türkei, wo die DBB-Auswahl mit einem überragenden Dirk Nowitzki den vierten Platz erkämpfte, im Liga-Alltag weiter nutzen.
Im bisherigen Saisonverlauf, der seinen Reiz aus der zusammengerückten Sptzengruppe mit Frankfurt, Köln, Berlin, Bonn und Leverkusen zog, drängten zwei Spieler in den Vordergrund, die zwei völlig unterschiedliche Basketballschulen repräsentieren. Liganeuling Köln vertraut den Aufbaukünsten des jugoslawischen Europameisters Sasa Obradovic, der wie kein anderer in der Liga Partien lenken kann. In Frankfurt begeistert der US-Amerikaner Marcus Goree durch seine Dynamik. "Er ist der Bundesliga-Spieler, der einem NBA-Akteur am nächsten kommt", urteilte das Fachblatt Basketball.
Positiv fällt auch auf, dass in diesem Jahr ein Quartett aus dem EM-Team von Bundestrainer Henrik Dettmann von den Fans in die Allstar-Mannschaft gewählt wurde. Die Nationalspieler Marko Pesic (Berlin), Pascal Roller (Frankfurt), Robert Garrett (Würzburg) und Hurl Beechum (Bonn) repräsentieren den Aufschwung der nationalen Kräfte.
