7. Spieltag der BBL Basketball: Alba Berlin wieder Maß aller Dinge

Berlin (rpo). Nach dem 7. Bundesliga-Spieltag ist der deutsche Basketballmeister Alba Berlin wieder das Maß aller Dinge. Im Spitzenspiel beim, bis dahin ebenfalls noch verlustpunktfreien, Team von Energie Braunschweig kam Alba zu einem 80:67-Erfolg (46:40).

"Das Match hat sich an der Freiwurflinie entschieden", meinte Braunschweigs verletzter Superstar Demond Mallet (Kreuzbandriss), dessen Ersatz Dan Earl bei seinem Debüt für die Niedersachsen noch nicht überzeugen konnte. Zwei Minuten vor dem Ende hatten die Niedersachsen gegen den Meister der vergangenen sechs Jahre noch die Chance, mit Freiwürfen einen Drei-Punkte-Rückstand wett zu machen. Aber in der entscheidenden Phase versagten den Spielern von Trainer Ken Scalabroni die Nerven.

"So zu verlieren tut besonders weh", beklagte Scalabroni die mangelnder Cleverness seiner Schützlinge gegen den Titelverteidiger, der anfällig war und nach dem kräftezehrenden Match in Griechenland keineswegs überzeugte. "Unser Vorteil in solchen Phasen ist unsere lange Bank", meinte Nationalspieler Mithat Demirel.

In Köln verpasste Vize-Meister RheinEnergie durch eine knappe 81:83-Niederlage (45:49) gegen die Opel Skyliners aus Frankfurt, Anschluss an das Führungsduo zu halten. Die schärfsten Verfolger von Berlin und Braunschweig sind die Telekom Baskets Bonn und die EWE Baskets Oldenburg nach jeweils zwei Niederlagen.

Während sich die Rheinländer mit 88:75 gegen Aufsteiger EnBW Ludwigsburg durchsetzten, mussten die überraschend stark in die Spielzeit gestarteten Oldenburger beim 80:95 in Leverkusen einen Dämpfer hinnehmen. "Endlich hat unsere Defense wieder gestimmt", lobte der Bonner Coach Pedrag Krunic. Nachdem das Team unter der Woche noch im Uleb-Cup gegen Udine auseinandergebrochen war, präsentierten sich die Bonner wieder als Einheit.

Die Leverkusener dominierten eine Woche nach ihrer 82: 84-Schlappe bei Meister Alba Berlin gegen Oldenburg, wobei in der Wilhelm-Dopatka-Halle vor rund 1200 Zuschauern einmal mehr Bayer-Powerforward John Best mit 32 Punkten der überragende Akteur war. "Wir hatten schon wieder 25 Ballverluste. Das macht mich fix und fertig", zeigte sich Trainer Heimo Förster trotz des erreichten Anschlusses an das Mittelfeld unzufrieden.

Im "Kellerduell" der zuvor noch sieglosen Teams setzte sich TBB Trier deutlich mit 87:72 gegen Avitos Gießen durch und verlängerte die Krise der Hessen. Auf dem Vormarsch bleibt Brandt Hagen. Die Westfalen feierten mit dem 99:88 gegen DJK S. Oliver Würzburg bereits den dritten Sieg in Folge. Topscorer in der ausverkauften Ischelandhalle war Bernd Kruel (24).

(RPO Archiv)
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