Mainzer Holtby betreibt gute Werbung in eigener Sache
Kaiserslautern (sid). Nach dem Spiel gab Lewis Holtby DFB-Sportdirektor Matthias Sammer artig die Hand, seine Bewerbung für das nächste Länderspiel hatte der Jungstar von Mainz 05 schon auf dem Platz abgegeben. "Es wäre schön, wenn ich gegen Italien in Dortmund dabei wäre. Aber ich mache mir keinen Druck", sagte der Schütze des entscheidenden Treffers beim 1:0 in Kaiserslautern. Ob Holtby am 9. Februar das DFB-Trikot tragen darf, ist offen. Sicher ist, dass der 20-Jährige mit seinem dritten Saisontor, von Sammer als extraklasse bezeichnet, die Krise seines Klubs beendet hat. Holtby, von Schalke 04 ausgeliehen, will nichts davon wissen, dass der Erfolg der Mainzer allein von ihm abhängt. "Das ist lächerlich", kommentierte Holtby die Diskussion um seine Rolle als Pendler zwischen Ersatzbank und Startformation. "Wir sind hier beim FSV Mainz 05 und nicht beim FC Holtby. Der Trainer hat das Sagen. Es tut mir leid, dass er sich mit sowas beschäftigen muss. Ich bin keiner, der stänkert, wenn er mal auf der Bank sitzt."