Wegen faschistischer GesteLazio-Spieler Di Canio gesperrt
Rom (sid). Wiederholungstäter Paolo Di Canio von Serie-A-Klub Lazio Rom ist wegen einer faschistischen Geste von der Disziplinarkommission des italienischen Fußball-Verbandes zum zweiten Mal innerhalb von fünf Wochen zu einem Spiel Sperre und einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro verurteilt worden. Damit wird der 37 Jahre alte Stürmer das kommende Spiel seiner Mannschaft gegen den FCB Treviso am Sonntag verpassen. Di Canio hatte in der Liga-Partie gegen Livorno Calcio am 11. Dezember 2005 (1:2) zum wiederholten Male mit ausgestrecktem Arm den sogenannten "Römischen Gruß" gezeigt. Di Canio hatte jedoch stets beteuert, er wolle lediglich seine "Kameraden" unter den Anhängern grüßen und keinesfalls eine rassistische Gesinnung demonstrieren. Bereits im Dezember war Di Canio von der Kommission wegen eines identischen Vergehens im Spiel gegen Juventus Turin (1:1) zu 10.000 Euro und einem Spiel Sperre verurteilt worden. FIFA-Präsident Joseph Blatter hatte daraufhin eine lebenslange Sperre für Di Canio gefordert.