Alle Sport-Artikel vom 31. Januar 2004
Schalke leiht Cziommer an Enschede aus

Mittelfeldspieler soll Spielpraxis sammelnSchalke leiht Cziommer an Enschede aus

Gelsenkirchen (rpo). Schalke 04 hat seinen Kader für die Rückrunde verkleinert: Der Bundesligist leiht Mittelfeldspieler Simon Cziommer an den niederländischen Ehrendivisionär Twente Enschede aus. Der 23-Jährige, der erst im vergangenen Jahr aus Enschede zu den Königsblauen gewechselt war, soll in Holland bis zum Saisonende Spielpraxis sammeln. Der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler kam in seiner ersten Bundesliga-Saison nur zu zwei Kurzeinsätzen und gehörte zuletzt nicht mehr zum Kader von Trainer Jupp Heynckes. Sein Vertrag bei den Gelsenkirchenern läuft noch bis 2006.

Leichtathletik: Adere läuft neuen Weltrekord

Bestmarke über die 5000 MeterLeichtathletik: Adere läuft neuen Weltrekord

Stuttgart (rpo). Neuer Hallen-Weltrekord über die 5000-Meter-Strecke: In Stuttgart lief die Äthiopierin Berhane Adere eine neue Bestzeit. Die alte Bestmarke unterbot sie deutlich. In hochkarätigen 14:39,28 Minuten hat Adere die Serie der Weltrekorde beim Stuttgarter Hallen-Leichtathletik-Meeting fortgesetzt. Die 30 Jahre alte 10.000-m-Weltmeisterin steigerte unter dem Jubel von 6000 Zuschauern die fünf Jahre alte Marke der Rumänin Gabriela Szabo um 8,07 Sekunden und erhielt 60.000 Dollar Prämie - fast ein Zehntel des Etats von 620.000 Euro. "Die Hasen waren zu langsam, darum musste ich selbst die Initiative ergreifen", meinte Berhane, die vor zwei Jahren an gleicher Stelle in 8:29,15 Minuten bereits 3000-m-Weltrekord gelaufen war. "Diesen will ich am Mittwoch in Dortmund angreifen", meinte Adere, die sich bei Olympia im August in Athen ganz auf die 10.000 m konzentrieren will. Ein zweiter äthiopischer Weltrekordversuch scheiterte. Denn Kenenisa Bekele war ohne Chance auf die angestrebte Bestmarke über 3000 m. In 7:30,77 Minuten verpasste der 10.000-m-Weltmeister in seinem ersten Hallenrennen die sechs Jahre alten 7:24,90 des Kenianers Daniel Komen um fast sechs Sekunden. Jahres-Weltbestzeit für MutuaJahres-Weltbestzeit bedeuteten auch die 1:44,72 Minuten von Joseph Mutua (Kenia) über 800 m und die eingestellten 6,53 Sekunden des Briten Jason Gardener über 60 m. Nur knapp scheiterte die Leverkusenerin Daniela Rath nach dem Siegsprung über 1,96 m am Versuch, die von ihr und zwei Russinnen gehaltene Saisonbestmarke acht Tage nach ihrem 2-m-Hochsprung von Wuppertal zu egalisieren. Keine Bäume rissen die deutschen Stabhochspringer aus. Beim Sieg seines Trainingspartners Rens Blom (Niederlande) über Italiens höhengleichen Weltmeister Giuseppe Gibilisco (beide 5,70) wurde der Kölner Hallen-Weltmeister Tim Lobinger nur Fünfter noch hinter dem Leverkusener Richard Spiegelburg, Dritter mit ebenfalls 5,69 m. Bei den Frauen landete die Erfurter WM-Zweite Annika Becker mit 4, 50 m auf Rang vier beim Sieg von Freiluft-Weltrekordlerin Jelena Isinbajewa (4,68) über ihre russischen Teamkameradinnen Tatjana Polnowa (4,60) und Weltmeisterin Swetlana Feofanowa (4,50).

Fohlen verlieren das Derby in Köln

1. FC Köln - Borussia Mönchengladbach 1:0 (0:0)Fohlen verlieren das Derby in Köln

Köln (rpo). Fehlstart für die Fohlen in die Rückrunde: Ausgerechnet beim rheinischen Rivalen aus Köln gab es am 18. Spieltag eine Niederlage. Es war der erste Kölner Sieg gegen Gladbach seit Januar 1998.Den entscheidenden Treffer zum 1:0 (0:0)-Sieg vor 51.000 Zuschauern erzielte der überragende Lukas Podolski in der 52. Minute mit einem unhaltbaren Schuss unter die Querlatte. Der Treffer des 19-Jährigen war zugleich das 100. Tor des 1. FC Köln gegen den Lieblingsgegner vom Niederrhein. Der 1. FC Köln, der erstmals mit dem früheren Wolfsburger Albert Streit auflief, machte auf dem Weg zum vierten Saisonsieg von Beginn an viel Druck und hatte schon in der achten Spielminute seine erste Chance durch Jörg Heinrich. Nur vier Minuten später machte Podolski mit einem Kopfball auf sich aufmerksam. Es dauerte bis zur 17. Spielminute, ehe die Borussen durch Peer Kluge zu ihrer ersten Chance kamen. Die Kölner übernahmen aber im ausverkauften RheinEnergieStadion schnell wieder die Initiative und hätten schon vor dem Halbzeitpfiff nach weiteren Chancen durch Andrej Woronin in der 31. und 41. Minute in Führung gehen können. Borussia kam hoch motiviert aus der PauseDie Borussia, bei der Stürmer Arie van Lent ein Totalausfall war, kam hoch motiviert aus der Kabine, hatte aber offenbar nicht mit einem über sich hinauswachsenden Podolski gerechnet. Nachdem Joris van Hout mit einem Kopfball in der 46. Spielminute scheiterte, erzielte Podolski mit seinem dritten Saisontor in der 52. Minute das 1:0. Nach einer vergebenen Ausgleichschance durch Ivo Ulich hatten die Gastgeber Glück, als in der 60. Spielminute Joris van Hout und Bernd Korzynietz kurz hintereinander am Pfosten scheiterten. Kölns Trainer Marcel Koller hatte seine Mannschaft zum Rückrundenauftakt taktisch gut aufgestellt und die Tatsache, dass sich auch Woronin am Freitag nach grippalem Infekt fit gemeldet hatte, waren ein weiteres Plus in der FC-Offensive. In der 66. Minute rettete Borussen-Keeper Jörg Stiel in höchster Not gegen den ukrainischen Nationalspieler. Arie van Lent, der das Team von Borussen-Coach Holger Fach in Köln zum erhofften Sieg schießen sollte, kam erst in der 70. Minute zu seiner ersten Torchance. Bei den Kölnern überzeugten neben Podolski und Woronin vor allem Kapitän Thomas Cichon in der Abwehr. Bei den Borussen aus Mönchengladbach hinterließen Korzynietz und Kluge noch den besten Eindruck. STIMMEN:Trainer Marcel Koller (1. FC Köln): "Der Sieg ist ungeheuer wichtig für uns. Wir wussten nicht genau, wo wir stehen, aber gegen Mönchengladbach zu gewinnen, ist natürlich sehr schön. Lukas Podolski hat eine sehr gute Partie gemacht, diese Leistung ist für einen 18-Jährigen nicht selbstverständlich. In der zweiten Halbzeit hätten wir noch das zweite Tor machen müssen." Trainer Holger Fach (Borussia Mönchengladbach): "Wir haben dem FC das Tor selbst vorgelegt und fast auch noch das 0:2 selbst vorbereitet. Dabei hatten wir genügend Chancen für den Ausgleich. Mich haben die Nachlässigkeiten in unserer Mannschaft geärgert, deshalb haben wir auch verdient verloren." STATISTIK:Köln: Wessels - Dogan, Cichon, Sichone - Schröder, Streit (74. Kringe), Springer, Heinrich, Voigt - Podolski (90. Feulner), Woronin (89. Ebbers) Mönchengladbach: Stiel - Korzynietz, Asanin, Strasser, Carnell - Ulich (72. Sverkos), Gaede, Kluge (89. Podszus), Kolkka (58. Demo) - van Hout, van Lent Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf) Tor: 1:0 Podolski (52.) Zuschauer: 51.000 (ausverkauft) Beste Spieler: Podolski, Woronin, Cichon - Korzynietz, Kluge Rote Karten: keine Gelb-Rote Karten: keine Gelbe Karten: Heinrich (2), Voigt (2), Podolski - Strasser (5/1), van Lent

Volleyball: Friedrichshafen und Berlin im Finale

Hauptstädter schlagen LeipzigVolleyball: Friedrichshafen und Berlin im Finale

Dessau (rpo). Im Volleyball-Pokalfinale werden der VfB Friedrichshafen und der SSC Berlin am Sonntag aufeinander treffen. Beide Teams machten im Semifinale einen kurzen Prozess. Nach Friedrichshafen zogen die Berliner durch einen 3:0 (25:12, 25:18, 25:19)-Sieg über den VV Leipzig ins Endspiel ein. Vor 1700 Zuschauern dauerte das Spiel nur rund eine Stunde. Ähnlich schnell hatten sich zuvor auch die Friedrichshafener 3: 0 (25:15, 25:23, 25:21) gegen Maoam Mendig durchgesetzt. Friedrichshafen hat bereits fünfmal den Pokal des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) gewonnen und wäre bei einem erneuten Triumph Rekord-Cupsieger.

Bochum bleibt die Nummer eins im Revier

VfL Bochum - VfL Wolfsburg 1:0 (1:0)Bochum bleibt die Nummer eins im Revier

Bochum (rpo). Durch einen Sieg gegen den VfL Wolfsburg haben die Bochumer eindrucksvoll bestätigt, dass sie derzeit eindeutig die Nummer eins im Revier sind. Allerdings tat sich das Team von Trainer Peter Neururer über weite Strecken sehr schwer.Die Westfalen überflügelten durch einen 1:0 (1:0)-Sieg gegen den VfL Wolfsburg wieder den "großen" Nachbarn Schalke 04 und verteidigten mit dem Erfolg gegen den direkten Konkurrenten aus Niedersachsen erfolgreich ihren Uefa-Cup-Platz. Die Wolfsburger blieben dagegen zum sechstem Mal in Folge auswärts sieglos und haben nun schon vier Punkte Rückstand auf die im Ruhrstadion noch immer ungeschlagenen Bochumer. Schütze des einzigen Tores war Frank Fahrenhorst. Der Abwehrspieler, der in der kommenden Saison bei Tabellenführer Werder Bremen spielen wird, markierte in der 35. Minute per Kopf seinen vierten Saisontreffer. Über weite Strecken schwaches Spiel20.793 Zuschauer im Ruhrstadion sahen allerdings eine über weite Strecken enttäuschendes Spiel. Beide Teams waren durch den Ausfall von wichtigen Stammkräften merklich verunsichert. Den Gästen fehlten die Impusle von Spielmacher Andres D'Alessandro (Fußverletzung). Auf Bochumer Seite machte sich das Fehlen der Abwehrspieler Raymond Kalla (Sperre) und Philipp Bönig, der im Abschlusstraining einen Meniskuseinriss erlitt und voraussichtlich vier Wochen ausfällt, zunächst negativ bemerkbar. Mit den Ersatzkräften Anton Vriesde und Michael Bembem war die Deckung der Gastgeber anfällig. In der 13. Minute hatten die Wolfsburger dann auch die große Chance zur Führung, doch Diego Klimowicz schoss aus 14 Metern völlig freistehend um Zentimeter am Tor vorbei. Nur Sekunden später scheiterte Juan-Carlos Menseguez am Bochumer Schlussmann Rein van Duijnhoven. Die Bochumer überzeugten nur durch ihre Effezienz. Spielerisch lief bei der Elf von Trainer Peter Neururer wenig zusammen, der Führungstreffer resultierte folglich auch aus einem Eckball von Kapitän Darius Wosz. Nach der Pause kamen die Bochumer besser ins Spiel, konnten Chancen durch Wosz (49.), Madsen (52., 60.) sowie Paul Freier (63.) nicht nutzen. Die in dieser Phase erschreckend biederen Wolfsburger kamen kaum noch zum Zuge. Beste Spieler bei Bochum waren Torschütze Fahrenhorst und der enorm fleißige Madsen. Bei Wolfsburg konnten nur Torwart Simon Jentzsch und Kapitän Stefan Schnoor ansatzweise überzeugen. STIMMEN:Trainer Peter Neururer (VfL Bochum): "Wir bleiben die Nummer eins im Revier, das ist einfach super für unsere Fans. Mit unserer Leistung in der Vorwärtsbewegung bin ich aber heute überhaupt nicht einverstanden. Wir haben einfach zu viele Bälle verloren. Unter dem Strich steht aber ein hervorragendes Ergebnis nach einer hervorragenen Vorbereitung." Trainer Jürgen Röber (VfL Wolfsburg): "Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, unsere Chancen zu nutzen. Wir haben zu viele Standardsituationen zugelassen, dabei wussten wir, dass die Bochumer gefährlich sind, und kassieren trotzdem das Tor. In der zweiten Halbzeit hatten wir in einigen Situationen Glück, nicht das 0:2 zu bekommen. Trotz unserer schwachen Auswärtsserie glaube ich, dass wir die Kurve kriegen werden." STATISTIK:Bochum: van Duijnhoven - Colding, Vriesde, Fahrenhorst, Bemben (46. Edu) - Zdebel (70. Stevic), Oliseh - Wosz (85. Diabang) - Freier, Hashemian, Madsen Wolfsburg: Jentzsch - Franz, Quattrocchi (61. Hrgovic), Schnoor, Rytter - Karhan (85. Weiser), Thiam - Menseguez (66. Topic), Petrow - Klimowicz, Baiano Schiedsrichter: Sippel (München) Tor: 1:0 Fahrenhorst (35.) Zuschauer: 20.793 Beste Spieler: Fahrenhorst, Madsen - Jentzsch, Schnoor Rote Karten: keine Gelb-Rote Karten: keine Gelbe Karten: Oliseh (4) - Klimowicz (5/1), Rytter (2), Hrgovic

Stuttgart bleibt Werder auf den Fersen

VfB Stuttgart - Hansa Rostock 2:0 (0:0)Stuttgart bleibt Werder auf den Fersen

Stuttgart (rpo). Der VfB Stuttgart ist gut aus den Startlöchern gekommen: Der Vize-Meister hat im ersten Spiel nach der Winterpause Hansa Rostock mit 2:0 (0:0) geschlagen. Damit haben die Schwaben die Tabellenspitze mit Werder Bremen wieder im Visier. Der Weißrusse Alexander Hleb nach einer glänzenden Einzelleistung (59.) sowie Nationalspieler Kevin Kuranyi (75.) erzielten die Tore. Die Rostocker müssen indes weiter auf den ersten Sieg in Stuttgart warten. Nach zwei Niederlagen und vier Spielen ohne Sieg vor der Winterpause war der VfB vor 42.000 Zuschauern im Gottlieb-Daimler-Stadion von Beginn an die dominierende Mannschaft, fand gegen das Abwehrbollwerk der Gäste aber zunächst kein Mittel. Nach sieben Minuten rettete Hansa-Keeper Mathias Schober gegen seinen eigenen Abwehrspieler Joakim Persson und Hleb innerhalb weniger Sekunden gleich zweimal. Hleb trieb das Spiel des VfB immer wieder an, erarbeitete sich weitere Möglichkeiten (17./40.), leistete sich wie seine Kollegen aber auch zu viele Abspielfehler. Gegen die äußerst defensiv eingestellten Gäste blieben die Angriffsbemühungen der Schwaben zunächst zu statisch und umständlich. Zudem erkannte Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) einen Treffer des Ungarn Imre Szabics (11.) wegen Abseitsstellung zu Recht nicht an. VfB-Temchef Felix Magath hatte seine Mannschaft auf einer Position umgestellt. Der in der Winterpause verpflichtete kroatische Nationalspieler Boris Zivkovic rückte neben Marcelo Bordon in die Innenverteidigung, dafür spielte der Portugiese Fernando Meira im Mittelfeld. Die Stuttgarter Defensive hatte allerdings kaum etwas zu tun. Bei Hansas einziger Chance durch einen Kopfball von Antonio di Salvo (11.) hatte Keeper Timo Hildebrand keine Mühe. In der Pause reagierte Magath und brachte in dem Schweizer Neuzugang Marco Streller, Christian Tiffert und Heiko Gerber gleich drei neue Spieler. Nach knapp einer Stunde erlöste Hleb mit seinem Treffer aus acht Metern den VfB-Anhang. Sieben Minuten später hatte Tiffert das 2:0 auf dem Fuß, schoss aber knapp neben das Rostocker Tor. Beim VfB verdiente sich neben Hleb Kapitän Zvonimir Soldo die Bestnote. Beste Spieler auf Rostocker Seite waren Radzundara Tjikuzu und Marcus Lantz. STIMMEN:Trainer Felix Magath (VfB Stuttgart): "Wir haben uns anfangs sehr schwer getan. Es fehlte der Rhytmus und das Vertrauen. Wir waren nervös und vorsichtig und haben in der ersten Halbzeit viel zu viel quer, zurück und langsam gespielt. Damit konnten wir Rostock nicht überraschen. Mit der Auswechslung von drei Spielern zur Halbzeit wollte ich ein Zeichen setzen und mehr Druck ausüben. Ich bin froh, dass wir nach langer Zeit wieder drei Punkte geholt haben. Trainer Juri Schlünz (Hansa Rostock): "Wir hatten gehofft, dass Stuttgart nach der Winterpause noch nicht richtig im Tritt ist, haben uns aber kräfig getäuscht. Wir hatten zu viel Respekt und haben mit viel Glück in der ersten Halbzeit ein 0:0 gehalten, bis dann der beste Mann auf dem Platz, Alexander Hleb, das 1:0 erzielte. Es ist ein völlig verdienter Seig des VfB."STATISTIK:Stuttgart: Hildebrand - Hinkel, Zivkovic, Bordon, Lahm (46. Gerber) - Meira, Soldo - Hleb, Heldt (46. Tiffert) - Kuranyi, Szabics (46. Streller) Rostock: Schober - Möhrle, Persson, Hill - Tjikuzu (67. Plassnegger), Rydlewicz, Lantz, Schultz, Maul - di Salvo (67. Prica), Max (87. Arvidsson) Schiedsrichter: Stark (Ergolding) Tore: 1:0 Hleb (59.), 2:0 Kuranyi (75.) Zuschauer: 42.000 Beste Spieler: Hleb, Soldo - Lantz, Tjikuzu Rote Karten: keine Gelb-Rote Karten: keine Gelbe Karten: - Lantz, Max

Bayern verliert im Titelkampf an Boden

Eintracht Frankfurt - Bayern München 1:1 (1:1)Bayern verliert im Titelkampf an Boden

Frankfurt/Main (rpo). Bayern München hat im Kampf um die oberen Tabellenränge gleich zum Auftakt der Rückrunde an Boden verloren. Bei Eintracht Frankfurt mussten sich die Münchner trotz einer frühen Führung mit einem Unentschieden begnügen.Der Rekordtitelträger kam beim Abstiegskandidaten Eintracht Frankfurt nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und hat nunmehr sechs Punkte Rückstand auf Tabellenführer Werder Bremen. Allerdings verkürzten auch die Hessen, die die "rote Laterne" an Hertha BSC Berlin abgaben, den Abstand auf die Nichtabstiegsplätze nicht entscheidend. Der Niederländer Roy Makaay sorgte mit dem schnellsten Treffer der laufenden Bundesliga-Saison nach 39 Sekunden für einen Blitzstart der Gäste. Die Bestmarke hatte bislang der zur Zeit erkrankte Bayern-Profi Sebastian Deisler gehalten, der beim 4: 1-Erfolg in der Hinrunde gegen Kaiserslautern nach 50 Sekunden erfolgreich gewesen war. Kurz vor der Pause erzielte Ervin Skela nach einem Foul von Bixente Lizarazu am Brasilianer Chris den zu diesem Zeitpunkt überraschenden Ausgleich (45.). Skelas Tor war zudem das 100. der Gastgeber gegen den 18-maligen Meister in der Bundesliga-Historie. Vor 37.500 Zuschauern in der ausverkauften Baustelle Waldstadion bestimmten die Bayern drei Wochen vor dem Hinspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen Real Madrid die Partie gegen die Eintracht zu Beginn nach Belieben. Nach dem frühen 1:0 durch Makaays elften Saisontreffer hätte die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld, die bis auf den verletzten Verteidiger Robert Kovac (Knochenödem) in Bestbesetzung antrat, bereits frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen müssen. Bayern ließen viele Chancen ungenutztDoch erst scheiterte Kovac-Ersatz Martin Demichelis mit einem Kopfball, den Eintracht-Verteidiger Sven Günther im letzten Moment auf der Torlinie klärte (10.). Drei Minuten später rettete Eintracht-Keeper Oka Nikolov in höchster Not gegen den frei vor ihm auftauchenden Nationalspieler Michael Ballack. Auch ein Freistoß im 16-Meter-Raum nach einem missglückten Rückpass von Frankfurts Abwehrspieler Henning Bürger ließ der Rekordmeister durch Makaay ungenutzt (37.). Die Eintracht, deren Neuzugänge Ioannis Amanatidis und Ingo Hertzsch noch keine großen Akzente setzten, zeigten sich auf Grund des frühen Gegentores über weite Strecken der ersten Halbzeit geschockt und setzten sich auch in den Zweikämpfen gegen die Münchner nur selten durch. Erst Lizarazus unnötiges Foulspiel an Chris und der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Jürgen Jansen (Essen) brachten die Eintracht zurück in die Partie. Nach der Pause legten die Bayern erneut einen Blitzstart hin, doch der überraschte Ballack brachte den Ball aus drei Metern nicht im Tor des deutschen Meisters von 1959 unter (46.). Während die Hitzfeld-Elf anschließend weiter den Druck erhöhte, ohne sich dabei jedoch klare Tormöglichkeiten herauszuspielen, beschränkte sich die kampfstarke Mannschaft von Trainer Willi Reimann auf gelegentliche Konter. Der Albaner Skela scheiterte bei einer der wenigen Frankfurter Chancen aber am sicher parierenden Nationalmannschafts-Keeper Oliver Kahn (64.). Zudem rettete Samuel Kuffour gegen Amanatidis auf der Linie (87.). Beste Spieler bei der Eintracht waren die agilen Mittelfeldakteure Skela und Chris. Bei den Bayern wussten Bastian Schweinsteiger und mit Abstrichen Ze Roberto zu gefallen. STIMMEN: Trainer Willi Reimann (Eintracht Frankfurt): "Mit dem frühen Rückstand haben wir den Bayern ins Konzept gespielt. Aber Ervin Skela hat beim Elfmeter die Nerven behalten, und ich habe zu meiner Mannschaft in der Halbzeit gesagt, dass wir dieses Spiel heute nicht verlieren werden. Danach haben wir zwar das Mittelfeld preisgegeben, aber bei den Kontern waren wir in der zweiten Halbzeit dem 2:1 am Ende näher als die Bayern." Trainer Ottmar Hitzfeld (Bayern München): "Unser Ziel war natürlich, das erste Spiel in Frankfurt zu gewinnen. Wir haben mit dem frühen 1:0 gut begonnen und die Frankfurter lange Zeit beherrscht. Noch vor der Halbzeit hätten wir das 2:0 machen müssen, sind aber mit dem 1:1-Ausgleich kurz vor der Pause bestraft worden. Bremen hat jetzt sechs Punkte Vorsprung, aber die Meisterschaft ist noch lange nicht entschieden."STATISTIK:Frankfurt: Nikolov - Günther, Preuß, Hertzsch, Bürger - Cha (75. Lexa), Schur, Chris, Kreuz - Skela - Amanatidis München: Kahn - Sagnol, Demichelis (46. Linke), Kuffour - Schweinsteiger (68. Salihamidzic), Hargreaves, Lizarazu - Ballack - Pizarro (67. Santa Cruz), Makaay, Ze Roberto Schiedsrichter: Jansen (Essen) Tore: 0:1 Makaay (1.), 1:1 Skela (45., Foulelfmeter) Zuschauer: 37.500 (ausverkauft) Beste Spieler: Chris, Skela - Schweinsteiger, Ze Roberto Rote Karten: keine Gelb-Rote Karten: keine Gelbe Karten: Schur (5/2), Bürger (2), Nikolov, Günther - Ballack (5/1), Demichelis (4)

Werder kommt gut aus der Winterpause

Werder Bremen - Hertha BSC Berlin 4:0 (3:0)Werder kommt gut aus der Winterpause

Bremen (rpo). Anders als in den vergangenen Jahren ist Werder Bremen gut aus der Winterpause gekommen. Der Herbstmeister ließ Hertha BSC Berlin beim 4:0 (3:0) keine Chance. Herthas neuer Trainer Hans Meyer hatte sich seinen Einstand anders vorgestellt. Vor 34.500 begeisterten Zuschauern im Weserstadion begannen beide Mannschaften die Rückrunde so, wie sie die Hinserie beendet hatten. Torjäger Ailton (17./30.) zeigte sich erneut treffsicher und erzielte seinen 17. und 18. Saisontreffer, der Franzose Johan Micoud (35.) erhöhte noch vor der Pause für die Gastgeber gegen eine erschreckend harmlose Berliner Mannschaft, bei denen auch der neue Trainer Hans Meyer noch keine Wende zum Besseren bewirken konnte. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Nelson Haedo Valdez (90.). Nur in der ersten Viertelstunde konnten die Gäste aus der Hauptstadt bei Dauerregen an der Weser mithalten. Der Brasilianer Marcelinho wurde in dieser Phase zur "tragischen Figur" für die Hertha. Zunächst scheiterte der 28-Jährige in der dritten Minute völlig freistehend nach einer Unaufmerksamkeit der Bremer Abwehr an Schlussmann Andreas Reinke. Dann setzte er noch eins drauf: Mit einem völlig unerklärlichen Rückpass spielte er Ailton an. Der Brasilianer nahm das Geschenk dankend an, spielte den Berliner Torwart Christian Fiedler aus und schob völlig cool zur Bremer Führung ein. Berliner Dämme brachen nach RückstandDanach brachen bei den Berlinern fast alle Dämme. Die Gäste hatten dem Bremer Angriffswirbel nur noch wenig entgegenzusetzen und waren vor allem in der Abwehr gegen den schnellen Ailton und seinen Partner Ivan Klasnic überfordert. So ließ Ailton bei seinem zweiten Treffer Nationalspieler Marko Rehmer ganz schlecht aussehen, bei Micouds Tor leistete sich Dick van Burik einen schweren Fehler. "Herbstmeister" Werder, der nun nach dem 18. Spieltag insgesamt zum 100. Mal in der Bundesliga-Geschichte auf dem ersten Tabellenplatz steht, ist damit der erhoffte gute Start in die Rückserie gelungen. Auch in den vergangenen beiden Jahren hatten die Norddeutschen jeweils eine glänzende Hinrunde absolviert, verspielten ihre glänzende Ausgangsposition aber jeweils in der zweiten Saisonhälfte. Diese Gefahr scheint nach dem Auftritt am Samstag gebannt. Werder ist nun bereits seit neun Spielen ungeschlagen, während die Berliner, die auf vier Stammspieler verzichten mussten, nunmehr seit sechs Partien sieglos sind. Torjäger Fredi Bobic, der wegen der Verletzung von Luizao quasi auf Bewährung spielte, setzte im Berliner Angriff keinerlei Akzente und blieb völlig harmlos. Neben Ailton ragte bei den Bremern, die in der zweiten Halbzeit einen Gang zurückschalteten, der finnische Neuzugang Pekka Lagerblom heraus. Der 21-Jährige ersetzte im Mittelfeld Fabian Ernst absolut gleichwertig. Ernst musste in die Verteidigung rücken, um den verletzten Mladen Krstajic zu vertreten. Ailton wurde bei seiner Auswechslung in der 72. Minute von den Zuschauern mit "standing ovations" verabschiedet. Bei den Berlinern zeichneten sich lediglich Malik Fathi und Bart Goor aus. STIMMEN:Trainer Thomas Schaaf (Werder Bremen): "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und dem Spiel. Wir konnten umsetzen, was wir im Training gezeigt haben. Die Mannschaft war gut vorbereitet. Wir haben heute ein überzeugendes Spiel gesehen. Wir haben sehr homogen ineinander gearbeitet und schöne Tore erzielt. Die Mannschaft hat ein Signal gegeben, dass wir weiter unseren Weg gehen wollen." Trainer Hans Meyer (Hertha BSC Berlin): "Wir wollten heute nachweisen, dass sich in den letzten vier Wochen etwas getan hat. Ich war der Meinung, dass die Mannschaft von der Grundstimmung her da war. Wir haben nur 17 Minuten gezeigt, dass wir normal mitspielen. Bis zum 0:1 haben wir gut gestanden und hatten auch eine große Chance. Danach haben wir gespielt, als ob wir nicht trainiert hätten. Da war die Verunsicherung des Herbstes wieder da."STATISTIK:Bremen: Reinke - Davala, Ismael, Ernst, Stalteri (83. Magnin) - Lisztes (76. Schulz), Borowski, Micoud, Lagerblom - Ailton (72. Valdez), Klasnic Berlin: Fiedler - Madlung, Friedrich, Rehmer, Fathi - van Burik (38. Simunic), Goor - Karwan (70. Ludwig), Marcelinho, Mladenow (46. Dardai) - Bobic Schiedsrichter: Dr. Merk (Kaiserslautern) Tore: 1:0 Ailton (17.), 2:0 Ailton (30.), 3:0 Micoud (35.), 4: 0 Valdez (90.) Zuschauer: 34.500 Beste Spieler: Lagerblom, Ailton - Goor, Fathi Rote Karten: keine Gelb-Rote Karten: keine Gelbe Karte: - Simunic

Lauth beschert 1860 Rückrundenstart nach Maß

1860 München - 1. FC Kaiserslautern 2:1 (2:1)Lauth beschert 1860 Rückrundenstart nach Maß

München (rpo). Ein überragender Benjamin Lauth hat 1860 München einen hervorragenden Rückrundenstart beschert. Mit zwei Toren schoss Lauth den 1. FC Kaiserslautern noch tiefer in die Krise.Nach zuvor sechs sieglosen Begegnungen gewannen die "Löwen" gegen die Pfälzer verdient mit 2:1 (2:1), holten damit den ersten Heimsieg gegen den FCK seit dem 18. Dezemeber 1999 und verschafften sich damit die erhoffte Luft im Kampf gegen den Abstieg. Vor 20.300 Zuschauern im Münchener Olympiastadion erziele Lauth, der diesmal anstelle von Markus Schroth die Kapitänsbinde trug, nach einem verunglückten Torschuss den Neu-Münchners Gerhard Poschner das Führungstor für die Platzherren (18.). Für den Ausgleich sorgte Vratislav Lokvenc (25.), nachdem 1860-Abwehrspieler Torben Hoffmann nach einem Freistoß des Brasilianers Lincoln geschlafen hatte. Wiederum der überragende Lauth war es, der mit einem Kopfball in der 39. Minute nach einer Maßflanke von Geburtstagskind Andreas Görlitz per Kopf das 2:1 markierte und in der laufenden Spielzeit nunmehr acht Treffer auf seinem Konto hat. Die Sechziger waren über weite Strecken die überlegene Mannschaft. Weitere Möglichkeiten hatten Lauth (36.) und Hoffmann (53.), der nach seiner fünften gelben Karte für das kommende Auswärtsspiel bei Schalke 04 gesperrt ist. Darüber hinaus versagte Schiedsrichter Stefan Trautmann Francis Kioyo einen Treffer, weil angeblich ein Foulspiel gegen den Lauterer Nenad Bjelica vorausgegangen war. Wenige brenzlige SituationenDie Gäste tauchten nur selten gefährlich vor dem Münchener Tor auf. Eine der wenigen brenzligen Situationen entschärfte Hoffmann, der in der 11. Minute vor Nationalspieler Miroslav Klose klärte. Zudem rettete Münchens Torwart Michael Hofmann mit einer Glanzparade ebenfalls gegen Klose in der 71. Minute. Insgesamt präsentierten sich die "Roten Teufel" zu harmlos, als wäre ihnen der Ernst der Lage nicht bewusst. Bei beiden Mannschaften bildete die Innenverteidigung den Schwachpunkt. Die besten Noten bei 1860 verdienten sich Lauth, der zudem in der 72. Minute an den Pfosten traf, und Poschner, der bei seinem Debut zwar keine großen Akzente im Spiel nach vorne setzte, dafür aber Ruhe ins "Löwen"-Spiel brachte. Auffälligster Akteur bei Kaiserlautern war Klose.STIMMEN:Trainer Falko Götz (1860 München): "In unserer Situation waren das drei ganz wichtige Punkte. Kämpferisch haben wir eine gute Leistung gezeigt, spielerisch müssen wir uns aber noch steigern. Der Unterschied heute war Benny Lauth. Er hat gezeigt, was in ihm steckt, was für ein großer Individualist er ist." Trainer Erik Gerets (1. FC Kaiserslautern): "Das war eine sehr unglückliche Niederlage, die nicht notwendig war. Nach 45 Minuten habe ich die Reaktion der Spieler gesehen: Wir dürfen und können hier gar nicht verlieren, weil der Gegner nicht besser als der FCK ist. In der zweiten Halbzeit haben wir jedoch etwas den Faden verloren, da war etwas die Luft weg."STATISTIK:München: Hofmann - Stranzl, Fernando, Hoffmann, Saarinen - Görlitz, Schwarz (56. Cerny), Poschner (77. Kurz), Weissenberger (87. Davids) - Lauth, Kioyo Kaiserslautern: Wiese - Riedl (46. Dominguez), Knavs, Wenzel, Malz - Bjelica (66. Altintop), Christow, Kosowski (46. Reuter) - Lincoln - Klose, Lokvenc Schiedsrichter: Trautmann (Florstadt) Tore: 1:0 Lauth (18.), 1:1 Lokvenc (25.), 2:1 Lauth (39.) Zuschauer: 20.300 Beste Spieler: Lauth, Poschner - Klose Rote Karten: keine Gelb-Rote Karten: keine Gelbe Karten: Hoffmann (5), Saarinen (4), Kurz - Malz (2), Bjelica

Köln entscheidet Derby für sich

1. FC Köln - Borussia Mönchengladbach 1:0 (0:0)Köln entscheidet Derby für sich

Köln (rpo). Der 1. FC Köln hat einen gelungenen Einstand im fertiggestellten neuen Stadion gefeiert. Ausgerechnet gegen den Lokalrivalen und Angstgegner Borussia Mönchengladbach gewann das Team von Marcel Koller mit 1:0 (0:0). Den entscheidenden Treffer vor 51.000 Zuschauern erzielte der überragende Lukas Podolski in der 52. Minute mit einem unhaltbaren Schuss unter die Querlatte. Der Treffer des 19-Jährigen war zugleich das 100. Tor des 1. FC Köln gegen den Lieblingsgegner vom Niederrhein. Der letzte Erfolg der Kölner (3:2) datierte vom 31. Januar 1998. Der 1. FC Köln, der erstmals mit dem früheren Wolfsburger Albert Streit auflief, machte auf dem Weg zum vierten Saisonsieg von Beginn an viel Druck und hatte schon in der achten Spielminute seine erste Chance durch Jörg Heinrich. Nur vier Minuten später machte Podolski mit einem Kopfball auf sich aufmerksam. Es dauerte bis zur 17. Spielminute, ehe die Borussen durch Peer Kluge zu ihrer ersten Chance kamen. Die Kölner übernahmen aber im ausverkauften RheinEnergieStadion schnell wieder die Initiative und hätten schon vor dem Halbzeitpfiff nach weiteren Chancen durch Andrej Woronin in der 31. und 41. Minute in Führung gehen können. Die Borussia, bei der Stürmer Arie van Lent ein Totalausfall war, kam hoch motiviert aus der Kabine, hatte aber offenbar nicht mit einem über sich hinauswachsenden Podolski gerechnet. Nachdem Joris van Hout mit einem Kopfball in der 46. Spielminute scheiterte, erzielte Podolski mit seinem dritten Saisontor in der 52. Minute das 1:0. Nach einer vergebenen Ausgleichschance durch Ivo Ulich hatten die Gastgeber Glück, als in der 60. Spielminute Joris van Hout und Bernd Korzynietz kurz hintereinander am Pfosten scheiterten. Kölns Trainer Marcel Koller hatte seine Mannschaft zum Rückrundenauftakt taktisch gut aufgestellt und die Tatsache, dass sich auch Woronin am Freitag nach grippalem Infekt fit gemeldet hatte, waren ein weiteres Plus in der FC-Offensive. In der 66. Minute rettete Borussen-Keeper Jörg Stiel in höchster Not gegen den ukrainischen Nationalspieler. Arie van Lent, der das Team von Borussen-Coach Holger Fach in Köln zum erhofften Sieg schießen sollte, kam erst in der 70. Minute zu seiner ersten Torchance. Bei den Kölnern überzeugten neben Podolski und Woronin vor allem Kapitän Thomas Cichon in der Abwehr. Bei den Borussen aus Mönchengladbach hinterließen Korzynietz und Kluge noch den besten Eindruck. STIMMEN: Trainer Marcel Koller (1. FC Köln): "Der Sieg ist ungeheuer wichtig für uns. Wir wussten nicht genau, wo wir stehen, aber gegen Mönchengladbach zu gewinnen, ist natürlich sehr schön. Lukas Podolski hat eine sehr gute Partie gemacht, diese Leistung ist für einen 18-Jährigen nicht selbstverständlich. In der zweiten Halbzeit hätten wir noch das zweite Tor machen müssen." Trainer Holger Fach (Borussia Mönchengladbach): "Wir haben dem FC das Tor selbst vorgelegt und fast auch noch das 0:2 selbst vorbereitet. Dabei hatten wir genügend Chancen für den Ausgleich. Mich haben die Nachlässigkeiten in unserer Mannschaft geärgert, deshalb haben wir auch verdient verloren." STATISTIK:Köln: Wessels - Dogan, Cichon, Sichone - Schröder, Streit (74. Kringe), Springer, Heinrich, Voigt - Podolski (90. Feulner), Woronin (89. Ebbers) Mönchengladbach: Stiel - Korzynietz, Asanin, Strasser, Carnell - Ulich (72. Sverkos), Gaede, Kluge (89. Podszus), Kolkka (58. Demo) - van Hout, van Lent Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf) Tor: 1:0 Podolski (52.) Zuschauer: 51.000 (ausverkauft) Beste Spieler: Podolski, Woronin, Cichon - Korzynietz, Kluge Rote Karten: keine Gelb-Rote Karten: keine Gelbe Karten: Heinrich, Voigt, Podolski - Strasser, van Lent

Afrika-Cup: Marokko steht vor Einzug ins Viertelfinale
Afrika-Cup: Marokko steht vor Einzug ins Viertelfinale

Nigeria macht Fehlstart wettAfrika-Cup: Marokko steht vor Einzug ins Viertelfinale

Tunis (rpo). Beim Afrika-Cup ist die Nationalmannschaft Nigerias in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Das Team fegte den Gegner aus Südafrika regelrecht vom Platz. Marokko steht derweil vor dem Viertelfinal-Einzug. Die Nordafrikaner feierten mit einem 4:0 (1:0) im zweiten Vorrundenspiel der Gruppe D gegen Schlusslicht Benin den zweiten Sieg und benötigen nur noch einen Punkt am Mittwoch (18.00 Uhr MEZ) im letzten Spiel gegen Südafrika zum Sprung in die Runde der letzten Acht. Bislang stehen Gastgeber Tunesien (Gruppe A) und Mali (Gruppe B) als Viertelfinalisten fest. Zuvor hatte in der Gruppe D Nigeria einen Fehlstart wettgemacht. Der Olympiasieger von 1996 gewann in Tunis 4:0 (1:0) gegen Südafrika und rehabilitierte sich für die 0:1-Niederlage im Auftaktspiel gegen Marokko. In der Tabelle überholte Nigeria mit drei Zählern die punktgleichen Südafrikaner (beide 3 Punkte) und schob sich auf Platz zwei hinter Marokko (6). Nigeria scheint bei der noch ausstehenden Partie gegen Benin etwas bessere Chancen auf den Viertelfinal-Einzug zu haben als die Südafrikaner. Die Tore für Nigerias "Super Eagles", die am Freitag den Schalker Victor Agali sowie die beiden England-Legionäre Celestine Babayaro Yakubu Aiyegbeni wegen eines nächtlichen Ausflugs nach Hause geschickt hatten, erzielten Joseph Yobo (5.), Jay-Jay Okocha (64. Foulelfmeter) sowie zweimal Peter Odemwingie (81., 83.). Der Treffer des früheren Frankfurter Bundesliga-Profis Okocha, der derzeit bei den Bolton Wandereres in der englischen Premier League spielt und vom VfB Stuttgart umworben wird, war das insgesamt 1000. Tor beim Afrika-Cup überhaupt. Für Marokko war in der ersten Hälfte Marouane Chammakh (17.) erfolgreich. Nach dem Seitenwechsel sorgten Youssef Mokhtari (73.), Abdeslam Ouaddou (75.) und Talal El Karkouri (80.) innerhalb von sieben Minuten für den Endstand.

Handballer stehen im EM-Finale
Handballer stehen im EM-Finale

Deutschland schlägt DänemarkHandballer stehen im EM-Finale

Düsseldorf (rpo). Die deutsche Handball-Nationalmannschaft steht bei den Europameisterschaften in Slowenien im Finale. Das Team von Heiner Brand setzte sich in der Vorschlussrunde mit 22:20 (11:11) gegen Dänemark durch. Deutschland trifft im Endspiel am Sonntag auf Gastgeber Slowenien, der sich im zweiten Halbfinale 27:25 gegen Weltmeister Kroatien durchsetzte. 363 Tage nach dem verlorenen Finale gegen die Kroaten bei der WM 2003 besiegelten Jan-Olaf Immel (7 Tore/Wallau-Massenheim) und Volker Zerbe (6/Lemgo) als beste deutsche Werfer vor 6500 Zuschauern in der "Hall Tivoli" den dritten Endspieleinzug in Serie. Vor zwei Jahren hatte das Team von Bundestrainer Heiner Brand das EM-Finale gegen die gastgebenden Schweden verloren. "Diese Mannschaft kann Europameister werden. Das erwarte ich jetzt", erklärte Ulrich Strombach, Präsident des Deutschen Handball-Bundes (DHB). Deutsches Team tat sich zunächst schwerIn einer Neuauflage des EM-Halbfinals von 2002 tat sich das Brand-Team gegen die mit vier Flensburger Bundesligaprofis gespickte dänische Deckung zunächst schwer. Einzig der Kieler Torhüter Fritz und der immer treffsicher werdende Zerbe bewahrten die DHB-Auswahl nach dem 1:3 (7.) vor einem höheren Rückstand. Positiv wirkte sich die Einwechslung der Edelreservisten Immel und Steffen Weber (Kronau-Östringen) Mitte der ersten Halbzeit aus, die dem deutschen Rückraum in Abwesenheit des verletzten Kapitäns Markus Baur (Knieoperation/Lemgo) eine höhere Durchschlagskraft verliehen. Die Entscheidung der jederzeit ausgeglichenen Partie fiel, als der Vize-Europameister zwei Sekunden vor Schluss durch Daniel Stephan (Lemgo) den Treffer zum 22:20 Endstand erzielte. Die dritte EM-Medaille nach Bronze 1998 und Silber vor zwei Jahren hat die Brand-Sieben damit bereits sicher. Rückschläge sind vergessenLängst vergessen scheinen vor dem dritten Finale seit 2002 die personellen Rückschläge und das drohende EM-Aus nach einem schwachen Start. Die DHB-Auswahl war mit nur einem Pluspunkt als Außenseiter und unter stetigem Siegzwang in die Hauptrunde gestartet, gewann aber in der Folge gegen Tschechien (37:27), Gastgeber Slowenien (31:24) und Ungarn (28:23). "Wir haben trotz aller Kritik bewiesen, dass wir zu den besten Mannschaften der Welt gehören und haben jetzt das Zeug zum Titel", sagte Baur. Durch die Halbfinalteilnahme hat das deutsche Team bereits die direkte Qualifikation für die WM 2005 in Tunesien und die EM 2006 geschafft, deren Austragungsort im Frühling bekannt gegeben wird. STATISTIK:Deutschland: Fritz (THW Kiel), Ramota (TBV Lemgo); Immel (7 Tore/SG Wallau-Massenheim), Zerbe (6), Schwarzer (2/beide TBV Lemgo), Grimm (2/TV Großwallstadt), Weber (2/SG Kronau-Östringen), Hens (1/HSV Hamburg), Zeitz (1/THW Kiel), Stephan (1/TBV Lemgo). - Tore für Dänemark: Jeppesen (5), Knudsen (4), Christiansen (4/2), Jörgensen (3), Stryger (3), Boldsen (1). Zuschauer: 6500.

England: Manchester wieder an der Spitze

Arsenal kann am Sonntag nachlegenEngland: Manchester wieder an der Spitze

Manchester (rpo). Zumindest für eine Nacht ist Manchester United an die Spitze der englischen Premier League zurückgekehrt. Mit einem Erfolg gegen Southampton zog das Team an Arsenal London vorbei. Die Mannschaft um Jens Lehmann kann allerdings am Sonntag nachlegen. Am 23. Spieltag gewann das Starensemble von Teammanager Alex Ferguson 3:2 (2:1) gegen den FC Southampton und übernahm mit 53 Zählern die Tabellenführung. Arsenal London (52) mit dem deutschen Nationaltorhüter Jens Lehmann hat allerdings am Sonntag im Spiel gegen Manchester City die Chance, wieder an "ManU" vorbeizuziehen. Nationalspieler Dietmar Hamann musste sich mit dem FC Liverpool im "Merseyside Derby" gegen den Lokalrivalen FC Everton mit einem torlosen Remis zufrieden geben. Mit 34 Punkten bleibt der Rekordmeister Tabellenfünfter, drei Zähler hinter dem Überraschungsvierten Charlton Athletic, der 1:2 gegen die Bolton Wanderers verlor. Christian Ziege kassierte mit Tottenham Hotspur eine 1:2-Niederlage im Londoner Derby beim FC Fulham. Mit 27 Punkten sind die "Spurs" als Tabellen-13. den Abstiegsplätzen näher als den Europapokalrängen. Vor 67.758 Zuschauer in Manchesters "Old Trafford" brachten der französische Neuzugang Louis Saha (18.), der in der Winterpause für 20 Millionen Euro vom FC Fulham verpflichtet worden war, und Paul Scholes (37.) die Gastgeber zweimal in Führung, Kevin Phillips (38., 53.) glich jeweils für den Tabellenachten aus. Den Siegtreffer für "ManU" erzielte in der 61. Minute der niederländische Top-Torjäger Ruud van Nistelrooy, der erst am Donnerstag seinen Vertrag bis 2008 verlängert hatte.

Erste Heimniederlage für Aachen

Alemannia Aachen - Wacker Burghausen 0:1 (0:1)Erste Heimniederlage für Aachen

Aachen (rpo). Herbstmeister Alemannia Aachen hat einen klassischen Fehlstart in die Rückrunde der zweiten Liga hingelegt. Die Mannschaft von Jörg Berger unterlag vor eigenem Publikum Wacker Burghausen durch ein Tor von Igor Zikovic (25.) mit 0:1 (0:1). Nun wackelt die Position an der Tabellenspitze wieder. Burghausen hingegen feierte den dritten Auswärtssieg in Folge und ist seit nunmehr fünf Spielen auf fremden Plätzen ungeschlagen. Die Alemannia war vor 12.000 Zuschauern auf dem Aachener Tivoli zwar zunächst feldüberlegen, jedoch endeten alle Offensivbemühungen meist an der gut geordneten Burghausener Abwehrreihe. In der 19. Minute verpasste Erik Meijer die beste Chance zur Führung für die Gastgeber. Auf der Gegenseite behielt wenige Minuten später Macchambes Younga-Mouhani bei einem der wenigen Vorstöße der Gäste trotz Tumulten im Aachener Strafraum die Übersicht und legte auf den besser postierten Zikovic ab, der den Oberbayern das 1:0 bescherte. Nach dem Seitenwechsel verstärkte Alemannia-Trainer Jörg Berger mit Neuzugang Bachirou Salou und dem Ex-Bochumer Kai Michalke den Angriff, aber der Ausgleich blieb aus. Erneut Younga-Mouhani verpasste bei einem Konter in der 81. Minute den möglichen zweiten Treffer für Burghausen. Bei den Platzherren verdienten sich Stefan Blank und Meijer die Bestnoten. Bei den Gästen wusste neben Keeper Uwe Gospodarek vor allem Neuzugang Slobodan Komljenovic zu gefallen. STATISTIK:Aachen: Straub - Landgraf (64. Salou), Klitzpera, Lanzaat, Blank - Paulus (46. Fiel), Grlic, Brinkmann (75. Michalke) - Pflipsen - Meijer, Krontiris Burghausen: Gospodarek - Forkel, Örüm, Hertl, Everaldo - Wiesinger (89. Jarosch), Komljenovic, Ronald Schmidt, Oslislo - Younga-Mouhani, Zikovic (59. Geißler) Schiedsrichter: Steinborn (Sinzig) Tor: 0:1 Zikovic (25.) Zuschauer: 12.000 Beste Spieler: Blank, Meijer - Komljenovic, Gospodarek Rote Karten: keine Gelb-Rote Karten: keine Gelbe Karten: Meijer, Fiel - Everaldo

Copado schießt Haching zum Sieg

Unterhaching - Greuther Fürth 3:1 (1:1)Copado schießt Haching zum Sieg

Unterhaching (rpo). Die SpVgg Unterhaching ist gut in die Rückrunde gestartet. Dank drei Treffern von Francisco Copado gewann die Mannschaft von Wolfgang Frank mit 3:1 (1:1) gegen Greuther Fürth. Die Fürther blieben dagegen zum fünften Mal hintereinander sieglos und geraten langsam in die Abstiegszone. Durch den 14. Saisontreffer von Torjäger Francisco Copado gingen die Münchner Vorstädter bereits in der zweiten Spielminute in Führung. Thorsten Burkhardt bestrafte beim Ausgleich (32.) einen Abwehrfehler der Hachinger, die den Schützen im Strafraum unbedrängt einschießen ließen. Mit seinen Toren Nummer 15 und 16 in der 67. und 90. Minute sorgte Copado für die Entscheidung. 3000 Zuschauer sahen nach Hachings Blitzstart ein Match auf mäßigem Niveau, in dem sich die Gastgeber mit zunehmender Spielzeit der schwachen Leistung der erstmals von Trainer-Neuling Thomas Kost betreuten Fürther anpassten. Der aus Wolfsburg als neuer Spielmacher verpflichtete Charles Akonnor spielte unauffällig und konnte seine Stürmer nur selten in Szene setzen. Im Angriff stand erstmals der zu Saisonbeginn von Ismaning aus der Bayernliga geholte Robert Lechleiter neben Copado in der Anfangsformation. Die beste Chance vor dem Wechsel aber hatten die Fürther, doch Markus Feinbier verzog freistehend (17.). Nach der Pause begann Fürth etwas stärker, baute aber nach dem neuerlichen Rückstand stark ab. Die besten Noten bei Unterhaching verdienten sich Copado, der bereits beim 4:2-Hinspielsieg der Hachinger in Fürth dreimal getroffen hatte, und Norman Loose. Im Team der Fürther überzeugten Burghardt und der erst 20 Jahre alte Christian Weber. STATISTIK:Unterhaching: Heerwagen - Majstorovic, Aygün, Loose, Liebers (46. da Costa) - Custos, Akonnor, Sukalo (89. Seifert), Lust - Lechleiter (67. Römer), Copado Fürth: Neuhaus (53. Loboue)- Weber, Westermann, Kleine, Kümmerle - Surmann (76. Jarolim), Heller (71. Hoffmann), Burkhardt, Caillas - Feinbier, Eigler Schiedsrichter: Fröhlich (Berlin) Tore: 1:0 Copado (2.), 1:1 Burkhardt (32.), 2:1 Copado (67.), 3:1 Copado (90.) Zuschauer: 3000 Beste Spieler: Copado, Loose - Burkhardt, Weber Rote Karten: keine Gelb-Rote Karten: keine Gelbe Karten: Custos - Caillas, Kümmerle

Hackl rodelt auf Platz zwei

Zöggeler gewinnt Weltcup-FinaleHackl rodelt auf Platz zwei

Königssee (rpo). Beim Weltcup-Finale am Königssee ist Georg Hackl auf Platz zwei gerodelt. Nur Olympiasieger Armin Zöggeler aus Italien war schneller als der deutsche Pilot. Der Berchtesgadener lag am Ende des Weltcup-Finales der Rodler 0,168 Sekunden Zöggeler. Der Italiener stand bereits vor seinem vierten Saisonsieg als Gewinner des Gesamtweltcups fest. Rang drei belegte David Möller (Oberhof), Denis Geppert (Oberwiesenthal) wurde Achter. "Ich fühle mich derzeit fahrerisch wirklich sehr gut in Form und bin mit meiner Leistung hier deshalb zufrieden", meinte Hackl am Ende der spannenden Konkurrenz. Nach seinen vorangegangenen Siegen in Winterberg und Innsbruck-Igls konnte der 37 Jahre alte dreimalige Olympiasieger aber diesmal dem wie entfesselt fahrenden Zöggeler nicht Paroli bieten. Der Italiener stellte im ersten Lauf in 47,135 Sekunden einen Bahnrekord auf. "Der Zöggeler ist eben ein Allrounder. Der ist auf allen Bahnen gut", erkannte Hackl an und ergänzte: "Wir halten es im Männerbereich eben spannend." Auch Bundestrainer Thomas Schwab respektierte die Glanzleistung des Italieners: "Zöggeler war diesmal nicht zu schlagen. Mit Rang zwei und drei können wir sehr zufrieden sein. Wie sich der junge David Möller die ganze Saison in der Weltspitze hält, ist schon phantastisch." Zöggeler reist nach diesem Triumph nun auch als Topfavorit zur Weltmeisterschaft ins japanische Nagano (13. bis 15. Februar), wo der 30-Jährige seinen im Vorjahr in Sigulda/Lettland gewonnenen Titel zu verteidigen hat. "Natürlich ist der Armin jetzt der Topfavorit", sagte Nagano-Olympiasieger Hackl und schob schnell die Bürde an seinen Rivalen weiter. "Für mich ist es ein schönes Gefühl, in Nagano an den Schauplatz eines großen Erfolges zurückzukehren." Ansprüche auf den vierten WM-Titel seiner Karriere aber wies der Altmeister ab: "Wir wollen den Ball mal ganz flach halten." "Für mich ist es natürlich eine große Genugtuung, den Georg auf seiner Heimbahn zu schlagen", meinte Zöggeler. "Aber ich bin hier auch in der Vergangenheit immer gut zurecht gekommen, und das Duell mit Georg hat mich zusätzlich motiviert." Der Weltcup am Königssee geht am Sonntag mit den Entscheidungen bei den Doppelsitzern (ab 10.00 Uhr) und bei den Damen (ab 12.30 Uhr) zu Ende. STATISTIK:1. Armin Zöggeler (Italien) 1,34,478 (47,135+47,343 Sekunden), 2. Georg Hackl (Berchtesgaden) 0, 168 Sekunden zurück (47,280+47,366), 3. David Möller (Oberhof) 0, 365 (47,539+47,497), 4. Tony Benshoof (USA) 0,502 (47,483+47,497), 5. Markus Kleinheinz (Österreich) 0,518 (47,597+47,399), 6. Albert Demtschenko (Russland) 0,916 (47,786+47,608), ... 8. Denis Geppert (Oberwiesenthal) 0,941 (47,624+47,795), ... 16. Patrick Dietzsch (Oberwiesenthal) 1,445 (48,083+47,840), ... 26. Jan Eichhorn (Oberhof) 2,357 (48,236+48,599) Endstand im Gesamtweltcup nach acht Konkurrenzen: 1. Zöggeler 686 Punkte, 2. Hackl 560, 3. Möller 541, 4. Benshoof 474, 5. Kleinheinz 436, 6. Reinhold Rainer (Italien) 394, 7. Geppert 378, ... 11. Eichhorn 267, ... 16. Dietzsch 181

Super Bowl: Ganz Amerika steht Kopf

Patriots treffen auf die PanthersSuper Bowl: Ganz Amerika steht Kopf

Houston (rpo). Ganz Amerika steht Kopf: Die New England Patriots und die Carolina Panthers treffen heute Nacht bei der 38. Auflage der Superbowl aufeinander. Für ein Wochenende blickt eine ganze Nation auf das eine Sportereignis. Zwar sind 6:1-Favorit New England Patriots und die Carolina Panthers zumindest auf dem Papier die Hauptdarsteller, doch hat das in mehr als 220 Länder übertragene Spektakel längst jenen Kultstatus erreicht, der an diesem Wochenende selbst die große Politik hinten anstehen lässt. Die eigentlich für Montag vorgesehenen demokratischen Vorwahlen im US-Bundesstaat South Carolina wurden aus Angst vor dem "Super-Bowl-Kater" auf Mitte der Woche verlegt. Höhepunkt des SportjahresSeit knapp zwei Wochen bereiten sich beide Teams in der texanischen Metropole auf den frühen Höhepunkt des US-Sportjahres vor. Die "Patrioten" wollen zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren die illustre Vince Lombardi Trophäe nach New England holen, für die Nobodies aus Carolina wäre ein Sieg beim Super-Bowl-Debüt der Höhepunkt einer atemberaubenden Cinderella-Story. Doch die Schlagzeilen gehörten zunächst anderen. Der US-Fernsehstation CBS zum Beispiel, die es fertig brachte, 62 amerikanischen Unternehmen sage und schreibe 2,25 Millionen Dollar für einen jeweils 30-sekündigen Werbespot abzuknöpfen. Weil die zehn höchsten Einschaltquoten aller Zeiten am Super-Bowl-Sonntag erzielt wurden, steht die US-Werbeindustrie auch in diesem Jahr Schlange - Patriots-Quarterback Tom Brady, der vor zwei Jahren selbst zum Thema Dutzender bunter Randstories avancierte. Der Spielmacher sprang damals kurzfristig für sein verletztes Vorbild Drew Bledsoe ein und schaffte mit dem Super-Bowl-Sieg den Durchbruch. Verteidigungsreihen stehen im MittelpunktPikanterweise könnte die Rolle des umjubelten Aufsteigers am Sonntag ausgerechnet seinem Gegenüber Jake Delhomme zufallen. Dieser gewann zwar 1999 mit den Frankfurt Galaxy die World Bowl, doch bei der anschließenden Nachwuchssichtung wurde er von den NFL-Spähern erst als 199. Spieler ausgewählt. Befürchtungen, dass er für den ganz großen Wurf zu grün hinter den Ohren sein könnte, widerlegte Delhomme ("Die Zeit in der NFL Europe hat mich gestählt") auf dem Feld. Dank seiner Nervenstärke gewannen die Panthers 14 der 16 Saisonspiele mit dem letzten Spielzug. Dennoch werden am Sonntag vermutlich die Verteidigungsreihen im Mittelpunkt stehen. New England erlaubte dem Gegner in diesem Winter nur durchschnittlich 14,9 Punkte pro Spiel (Carolina: 19.0) und führte damit die NFL-Defensivwertung an. So wird aus Sicht der Panthers eine Gala-Vorstellung von Stephen Davis nötig sein, der mit 1.444 Yards als einziger Offensivspieler beider Mannschaften den Sprung in den Allstar-Kader für die am nächsten Wochenende anstehende Pro Bowl schaffte. Zumindest der Running Back glaubt an den Erfolg seines Teams, das noch vor zwei Jahren nur eines von 16 Saisonspielen gewann: "Wir haben so viele Wunder vollbracht. Da kommt es auf eines auch nicht mehr an." inklusive dreier Anbieter von potenzfördernden Pillen, die angesichts des kollektiven TV-Aufmarsches ihrer männlichen Zielgruppe enormes finanzielles Stehvermögen beweisen. Ein kleines Wunder benötigen auch jene Tausende von Fans, die sich ohne Tickets nach Houston aufmachten. Selbst die zahllosen Parties im Vorfeld des Spiels - vom Männermagazin Playboy bis hin zur einer Million Dollar teuren VIP-Party der Sports Illustrated - vermeldeten ein schnelles "ausverkauft". So werden die meisten Fans vor Ort wohl gemeinsam mit rund 140 Millionen Amerikanern die "Biggest show on Earth" am Fernseher verfolgen. Während der 12-stündigen Übertragung dürften auch in diesem Jahr Rekorde fallen. Nach Schätzungen der NFL werden am Sonntag 15. 000 Tonnen Kartoffelchips und 4000 Tonnen Popcorn verzehrt. Nicht ohne Folgen: aus Übersättigung oder Frust über das Ergebnis macht jeder zehnte Amerikaner am nächsten Morgen blau.

Handball: Schweden landet auf Rang sieben

Knapper Erfolg über Serbien und MontenegroHandball: Schweden landet auf Rang sieben

Ljubljana (rpo). Bei der Handball-EM in Slowenien ist Titelverteidiger Schweden auf Platz sieben gelandet. In einem knappen Spiel setzte sich die Mannschaft gegen Serbien und Montenegro durch. Die mit acht Bundesliga-Legionären gespickten Skandinavier gewannen zum Abschluss das Platzierungsspiel vor 2000 Zuschauern in Ljubljana 35:34 (16:17). Für den viermaligen Welt- und Europameister ist Rang sieben die bislang schwächste Platzierung bei einer EM. Bester Werfer der Schweden waren der künftige Kieler Kim Andersson und Jonas Larholm mit jeweils sieben Treffern. Seine Abschiedsvorstellung im Team der "Trekroners" gab dabei der frühere Bundesligaprofi Staffan Olsson. Der 39 Jahre alte Linkshänder, der sieben Jahre für den THW Kiel gespielt hatte, beendet seine internationale Karriere nach 357 Länderspielen. Dagegen wollte Jahrhundert-Handballer Magnus Wislander seinen Abschied vom Nationalteam ebensowenig wie Trainer Bengt Johansson definitiv bestätigen.

Fach holt Assistenten vom DFB

Oenning kommt zum BökelbergFach holt Assistenten vom DFB

Mönchengladbach (RP). Borussia hat mit Michael Oenning einen zweiten Co-Trainer verpflichtet. Der 38-jährige Fußball-Lehrer, ein alter Bekannter von Cheftrainer Holger Fach, erhält einen Vertrag bis 30. Juni 2006. Seit 2000 arbeitete Oenning als Co-Trainer von Horst Hrubesch und Uli Stielike mit den U18- und U20-Nationalmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), davor war er Verbandsfußballlehrer im Württembergischen Fußballverband. "Mit Michael Oenning komplettieren wir den Trainerstab für die Profimannschaft", so Sportdirektor Christian Hochstätter. "Er bringt wertvolles Know-how mit, kennt durch seine Tätigkeit beim DFB alle deutschen Talente und war überdies lange in der Trainerausbildung tätig."

Borussia holt Tomislav Maric

Spanier Rubén Gonzalez bestand gestern den Medizin-CheckBorussia holt Tomislav Maric

Mönchengladbach (RP). Borussias Sportdirektor Christian Hochstätter hat über diese Personalie lange nachgedacht und sich dann entschieden, dass "es sinnvoll wäre, noch einen Stürmer zu haben". Der neue Mann heißt Tomislav Maric, ist 31 Jahre alt und kommt vom VfL Wolfsburg. Der Kroate ist nach dem Spanier Rubén Gonzalez von Real Madrid der zweite Zukauf des Winters. Maric wird bis zum Saisonende ausgeliehen (für etwa 100000 Euro), danach können die Gladbacher ihn für knapp 400000 Euro kaufen. Sein letztes Pflichtspiel machte Maric, der in Heilbronn geboren wurde, am 30. Juni für Kroatiens Nationamannschaft gegen Estland, in der Bundesliga war er am 24. Mai beim Gastspiel der Wolfsburger in Stuttgart zuletzt aktiv. In der Vorrunde plagten ihn muskuläre Disbalancen: bei Belastung hatte er Atemnot. Seit Mitte Oktober ist er wieder im Training, kam aber an der großen Konkurrenz in der Wolfsburger Offensive nicht vorbei, spielte daher zuletzt nur bei den Amateuren. Er machte aber im Winter die komplette Vorbereitung und alle Testspiele mit. "Ich bin fit und suche eine neue Herausforderung", versichert Maric. Er freut sich auf Gladbach - und seinen Kumpel aus Wolfsburger und zuvor Karlsruher Zeiten, Torwart Claus Reitmaier. Maric will sich möglichst schnell ins Team spielen, auch wenn er weiß, dass die Konkurrenz auch in Gladbach nicht ohne ist. "Ich will mit Kroatien zu Europameisterschaft. Darum brauche ich Spiele, um mich zu zeigen. Borussia hat sich sehr um mich bemüht", sagt Maric. Möglich, dass nun Morten Skoubo doch noch abgegeben wird. "Es gibt Interessenten", sagt Christian Hochstätter. Maric kam gestern am späten Abend in Gladbach an, unterschrieb dann seinen Vertrag. Dies hatte der Spanier Rubén nach dem Medizin-Check schon nachmittags getan. Beide sind heute in Köln nur Zuschauer, werden aber Dienstag im Pokal gegen Duisburg spielberechtigt. sein. Von KARSTEN KELLERMANN

Ski alpin: Kostner schneller als Götschl

Fränzi Aufdenblatten fährt auf Platz dreiSki alpin: Kostner schneller als Götschl

Haus (rpo). Die Italienerin Isolde Kostner hat die alpine Weltcup-Abfahrt in Haus (Österreich) gewonnen. Sie verwies ihre Landsfrau Renate Götschl und Fränzi Aufdenblatten (Schweiz) auf die Plätze zwei und drei.Die eine gestürzt, die andere fern der Ideallinie unterwegs - 24 Stunden nach dem ersten Weltcup-Triumph der jungen Maria Riesch waren die deutschen Skirennfahrerinnen bei der zweiten Abfahrt in Haus im Ennstal vom Glück verlassen. Während die 19-jährige Partenkirchnerin nach einem Fahrfehler mit Tempo 100 in die Sicherheitsmatten rutschte, aber unverletzt blieb, verspielte Hilde Gerg mit einem achten Platz schon alle Chancen auf den Gewinn des Abfahrts-Weltcups. "Das wars dann wohl mit der Weltcup-Kugel", sagte die 28-jährige Lenggrieserin nach ihrem schwächsten Abfahrtsresultat des Winters. "Da müsste die Gegnerin schon stürzen, um so einen großen Vorsprung noch aufzuholen. Irgendwie habe ich heute die Linie nicht gefunden. Das ist schon bitter." Mit einem zweiten Platz hat die Österreicherin Renate Götschl ihren Vorsprung im Disziplin-Weltcup vor der letzten Abfahrt beim Saison-Finale Mitte März in Sestriere auf 63 Punkte aus. Hilde Gerg räumte mit einem resignierenden Lächeln ein: "Das war heute kein gutes Rennen von mir. Ich bin müde nach der langen Saison." Renate Götschl hingegen übernahm in Haus im Ennstal auch die Führung im Gesamt-Weltcup. Mit 1033 Punkten verdrängte die "Speed-Queen" die Schwedin Anja Pärson (998) von der Spitze, die wegen Grippe pausierte. Hilde Gerg folgt mit 850 Punkten auf Rang drei. So gut wie noch nie fuhr hingegen Isabelle Huber. Mit der Startnummer elf rauschte die 22-Jährige aus Ruhpolding (1:40,00) auf den vierten Platz und schaffte mit Abstand das beste Resultat ihrer Karriere. Nur eine Zehntelsekunde fehlte ihr auf die drittplatzierte Schweizerin Fränzi Aufdenblatten. "Ich freue mich riesig. Endlich ist der Knopf aufgegangen", meinte Huber im Ziel: "Das ist der Lohn für die ganze Schinderei zuletzt. Ich bin nicht mit dem riesigen Talent geboren. Ich bin eine, die viel arbeiten muss." Maria Riesch hingegen standen nur einem Tag nach ihrem ersten Weltcupsieg schon wieder die Tränen in den Augen, diesmal allerdings aus Enttäuschung. Zwar war die 19-Jährige auf der mit 3107 Meter längsten Damen-Abfahrt im Weltcup wieder gut unterwegs, doch nach 40 Fahrsekunden rutschte sie in einer Rechtskurve auf dem Innenski aus und flog unsanft ins Netz. "Ich bin richtig erschrocken. Schien- und Wadenbein sind geprellt, aber es ist nicht so schlimm", berichtete der blonde Teenager über die schmerzliche Erfahrung: "Das war ein kapitaler Sturz. Ich bin froh, dass es gut ausgegangen ist." Cheftrainer Wolfgang Maier hatte nach all dem Jubel um Maria Riesch schon ähnliches befürchtet. "Die Bäume wachsen eben nicht in den Himmel. Das Wichtigste ist, das ihr nichts passiert ist. Aber das ist das Lehrgeld, das man zahlen muss", meinte der Coach. "Ich habe immer gesagt, dass sie noch nicht so weit ist, jeden Tag um den Sieg zu fahren. Es gibt Momente, wo sie noch phlegmatisch ist." Auch dass Hilde Gerg in der achten Saisonabfahrt zum erstenmal nicht unter die ersten Fünf kam, war für Maier keine Überraschung. "Die Hilde hat sich total unter Druck gesetzt. Es ist nicht normal, dass sie die besprochene Linie so weit verlässt." Vermutlich fehlte ihr schlichtweg die Kraft, um noch einmal gegenzuhalten. Eine Chance auf eine kleine Kugel aber bleibt ihr noch. Vor dem Super-G am Sonntag in Haus im Ennstal führt Gerg die Disziplinwertung mit neun Punkten Vorsprung vor Götschl an. STATISTIK:1. Isolde Kostner (Italien) 1:39,31 Minuten, 2. Renate Götschl (Österreich) 0,35 Sekunden, 3. Fränzi Aufdenblatten (Schweiz) 0,59, 4. Isabelle Huber (Ruhpolding) 0,69, 5. Daniela Ceccarelli (Italien) 0,70, 6. Emily Brydon (Kanada) 0,72, 7. Sylviane Berthod (Schweiz) 0,75, 8. Hilde Gerg (Lenggries) 0,82, 9. Bryna McCarty (USA) 0,84, 10. Ingrid Jacquemod (Frankreich) 0, 86, ... 23. Petra Haltmayr (Rettenberg) 1,71, ... 26. Martina Ertl (Lenggries) 1,83, ... 43. Stefanie Stemmer (Rottach-Egern) 3,27. ausgeschieden: Maria Riesch (Partenkirchen), Ellen Hild (Königssee) Stand im Abfahrts-Weltcup (nach 8 von 9 Rennen): 1. Götschl 580 Punkte, 2. Hilde Gerg 517, 3. Montillet 468, 4. Michaela Dorfmeister (Österreich) 334, 5. Kostner 288, 6. Riesch 261, 7. Kirsten Clark (USA) 228, 8. Berthod und Nadia Styger (Schweiz) je 220, 10. Alexandra Meissnitzer (Österreich) 189, ... 16. Huber 126, ... 19. Haltmayr 99, ... 26. Ertl (Lenggries) 72, ... 31. Regina Häusl (Bad Reichenhall) 43, ... 51. Hild 3 Stand im Gesamt-Weltcup (24 von 35 Rennen): 1. Götschl 1033 Punkte, 2. Anja Pärson (Schweden) 998, 3. Hilde Gerg 850, 4. Montillet 753, 5. Dorfmeister 701, 6. Ertl 589, 7. Nicole Hosp (Österreich) 566, 8. Meissnitzer 535, 9. Riesch 504, 10. Clark 456, ... 21. Monika Bergmann-Schmuderer (Lam) 235, ... 38. Huber 143, ... 44. Haltmayr 120, ... 48. Annemarie Gerg (Lenggries) 100, ... 70. Häusl 59, ... 109. Hild 3

Kein Testspiel beim SC Hassel

Schlechte WitterungsbedingungenKein Testspiel beim SC Hassel

Krefeld (RP). Das für Samstag vereinbarte Freundschaftsspiel des KFC Uerdingen beim Oberligisten SC Hassel ist den Witterungsbedingungen zum Opfer gefallen. Auch das Spiel der B-Jugend gegen Leverkusen fällt heute aus. Trainer Pele Wollitz wird seine Mannschaft zum Training bitten. Die Torhüter des KFC werden ab sofort dienstags und donnerstag von Thomas Nierhaus trainiert. Er war früher selbst Keeper und besitzt die A-Lizenz. Der Kontakt kam über den 2. Vorsitzenden Theo Kühr zustande. Aus der Verpflichtung von Danny Thönes wurde auch gestern noch nichts. Heute um 24 Uhr läuft die Transferfrist ab.

Bundesliga: Jagd auf die Meisterschale ist eröffnet

Bremen, Stuttgart und München heute im FernduellBundesliga: Jagd auf die Meisterschale ist eröffnet

Neuss (rpo). Endlich ist die Winterpause vorbei: Mit dem Fernduell der Bremer, Münchner und Stuttgarter um die oberen Tabellenränge startet heute die Rückrunde. Am unteren Ende der Tabelle verspricht der Klassiker 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach viel Spannung. Wir berichten ab 15.30 Uhr im LIVE!-Ticker.VfL Bochum - VfL Wolfsburg: Seit dem 1:4 gegen Rekordmeister Bayern München am 15. März haben die Bochumer, die drei von vier Heimspielen gegen Wolfsburg gewannen, keine Partie im Ruhrstadion verloren. Von den letzten fünf Aufgaben der Hinrunde gewann der VfL aber nur die gegen Schlusslicht Frankfurt (1:0). In den letzten vier Spielen der Bochumer trafen ausschließlich die Stürmer Vahid Hashemian (3) und Peter Madsen (2). Bei den seit drei Runden unbesiegten "Wölfen" erzielten die Angreifer Fernando Baiano (4) und Martin Petrow (2) sechs der letzten sieben Treffer. Die Niedersachsen holten in ihren letzten fünf Auswärtsspielen insgesamt nur einen Punkt (1:1 in Schalke). - Hinrunde: 2:3 1860 München - 1. FC Kaiserslautern: Seit dem bislang letzten Heimsieg vom 18. Dezember 1999 (2:1) schossen die "Löwen" zu Hause kein Tor mehr gegen den FCK, der seinerseits in den letzten drei Duellen mit 1860 auch nicht ins Netz traf. Die Münchner holten in den letzten sechs Spielen ohne Sieg insgesamt nur zwei Zähler und erzielten in den letzten zwölf Spielen nur dreimal das 1:0. Ihr letzter Erfolg datiert vom 1. November, als Nationalstürmer Benjamin Lauth beim 3:1 gegen Bochum dreifach traf. Die Pfälzer gewannen nur eins der letzten acht Spiele und brachten von den letzten sechs Gastspielen (4:19 Tore) insgesamt nur einen Punkt mit. - Hinrunde: 1:0 1. FC Köln - Borussia Mönchengladbach: Fast Heimspielcharakter haben die Auftritte in Köln für die Borussen. 19 Siege bei 74:55 Toren verbuchten sie in der Heimatstadt ihres ersten Bundesligatrainers Hennes Weisweiler, der FC vor eigenem Publikum dagegen nur zehn. Von den letzten neun Gastspielen in Köln gewannen die Gladbacher sechs. Die Kölner sind seit vier Runden ungeschlagen (ein Siege, drei Unentschieden), obwohl kein Team der Liga weniger als ihre 15 Treffer erzielte. Die Borussen gewannen fünf der letzten sechs Pflichtspiele und zwei der letzten drei Partien in der Fremde. Seit dem 0:1 in Leverkusen vom 26. Oktober trafen sie in jedem Spiel ins Netz. - Hinrunde: 0:1 Werder Bremen - Hertha BSC Berlin: Mit der Klassenerhalts-Feier nach einem 4:1 gegen Bremen verabschiedete sich der schon entlassene Hans Meyer aus Gladbach, nun ist Werder wieder der Gegner bei seiner Rückkehr auf die Bundesligabühne. Mit Gladbach verbuchte der neue Hertha-Trainer aber weder einen Punkt, noch ein Tor im Weserstadion, wo die Berliner nur zwei von 22 Bundesligaspielen gewannen. Der letzte Erfolg stammt vom 16. März 2002, als Alex Alves zwei Treffer zum 3:0 beisteuerte. Jetzt ist Hertha mit dem schwächsten Sturm zu Gast bei den Kanonieren der Liga, die genau dreimal so viel Tore schossen. Die Berliner holten aus den letzten fünf Spielen ohne "Dreier" nur zwei Zähler und nur einen aus den letzten vier Gastspielen. Werder verlor nur eins der letzten 14 Pflichtspiele und ist seit dem 1:3 gegen Stuttgart vom 18. Oktober acht Runden lang ungeschlagen. Torjäger Ailton erzielte in zehn von 17 Spielen der Hinrunde das 1:0. - Hinrunde: 3:0 VfB Stuttgart - Hansa Rostock: Von insgesamt 19 Duellen mit den Schwaben gewannen die Norddeutschen nur zwei, zuletzt am 7. Mai 1999 mit einem 3:0 vor eigenem Publikum. In Stuttgart siegte Hansa noch nie, verbuchte lediglich dreimal ein 1:1 auf der Habenseite. Die Rostocker verloren nur eine der letzten sieben Aufgaben, 0:3 bei "Herbstmeister" Werder Bremen, und weisen unter Trainer Juri Schlünz eine positive Auswärtsbilanz auf: vier Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen. Der VfB gewann keins seiner letzten sechs Pflichtspiele, in denen er viermal ohne Torerfolg blieb. Stuttgart verzeichnete den meisten torlosen Remis der Hinrunde (fünf) und kassierte als einziges Team der Liga noch kein Kopfball-Gegentor, Rostock dagegen mit zwölf die meisten aller Klubs. - Hinrunde: 2:0 Eintracht Frankfurt - Bayern München (alle Samstag, 15.30 Uhr): Nur sieben Siege verbuchte der deutsche Rekordmeister in seinen 34 Auftritten im Waldstadion, die Eintracht dagegen 15. In den 70-er und 80-er Jahren sammelten die Bayern eine Serie von 18 Spielen ohne Sieg an. Für den bislang letzten Erfolg der Hessen sorgte Thomas Sobotzik am 31. Oktober 1998 mit seinem Treffer zum 1: 0-Endstand. Die Eintracht verlor fünf der letzten sieben Partien, erzielte aber in jedem der letzten drei Heimspiele mindestens zwei Tore. Die Münchner sind seit der 1:2-Heimpleite gegen Lyon in der Champions League ungeschlagen. In der Liga gewannen sie vier der letzten sechs Aufgaben, bei zwei Unentschieden. Schlusslicht Frankfurt ist in einer Hinsicht mit Tabellenführer Bremen gleichauf Ligaspitze: vier Elfmeter in Heimspielen. - Hinrunde: 1:3 SC Freiburg - Bayer Leverkusen: Seit dem 11. Mai 1996 hat Freiburg kein Heimspiel mehr gegen Leverkusen gewonnen. Nikola Jurcevic und Andreas Zeyer erzielten damals die Tore zum 2: 1-Erfolg. Die Freiburger holten 19 von 21 Saisonpunkten zu Hause, verloren aber drei der letzten vier Partien mit insgesamt 13 Gegentoren. Mehr als ein Drittel aller Gegenteffer (13) kassierten die Schwarzwälder zwischen der 60. und 75. Minute. Während die Breisgauer noch kein Tor durch einen eingewechselten Spieler verzeichneten, hat Leverkusens Trainer Klaus Augenthaler schon sechsmal einen Torschützen verspätet aufs Feld geschickt: Ligaspitze in Sachen Jokertore. Bayer verlor nur eins der letzten 13 Spiele und ist in der Fremde seit dem 23. August (0:1 in Bochum) ungeschlagen. Leverkusen gewann in dieser Saison nur einmal nach einem Rückstand: am 10. August beim 2:1 in Frankfurt. - Hinrunde: 1: 4 Hannover 96 - Hamburger SV (beide Sonntag, 17.30 Uhr): Bernd Dierßen (2) und Siegfried Reich waren die Torschützen, als Hannover am 20. Februar 1988 zum bislang letzten Mal ein Heimspiel gegen Hamburg gewann. Seit dem Wiederaufstieg verbuchten die Niedersachsen in 25 Heimspielen nur sechs Siege, den letzten am 29. November beim 3:0 gegen Freiburg. Seit dem 0:1 in Kaiserslautern vom 27. September haben die Hannoveraner, die nur eins der letzten sechs Spiele gewannen, immer mindestens einmal ins Netz getroffen. Der HSV ist seit sechs Runden ungeschlagen (vier Siege) und verlor nur eins der zehn Punktspiele unter Trainer Klaus Toppmöller (2:3 in Dortmund am 2. November). Nur einmal in dieser Zeit, beim 1:1 in Bremen, gerieten die Hanseaten 0:1 in Rückstand. - Hinrunde: 3:0

Ski alpin: Eberharter triumphiert vor Strobl

Florian Eckert schied nach Fahrfehler ausSki alpin: Eberharter triumphiert vor Strobl

Garmisch-Partenkirchen (rpo). Dritter Saisonsieg für Stephan Eberharter: Der Österreicher triumphierte bei der Weltcup-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen vor seinem Landsmann Fritz Strobl.In 1:58,70 Minuten siegte der Führende im Abfahrtsweltcup vor seinem Landsmann Fritz Strobl mit einem Vorsprung von nur neun Hundertstelsekunden. Dritter wurde Alessandro Fattori aus Italien (0,45 Sekunden zurück). Florian Eckert aus Lenggries schied nach nur 40 Sekunden nach einem Fahrfehler aus. STATISIK:1. Stephan Eberharter 1:58,70 Minuten, 2. Fritz Strobl (beide Österreich) 0,09 Sekunden zurück, 3. Alessandro Fattori (Italien) 0,45, 4. Didier Defago (Schweiz) 0,62, 5. Hermann Maier, Hannes Trinkl und Christoph Gruber (alle Österreich) je 0, 79, 8. Bruno Kernen 0,85, 9. Didier Cuche (beide Schweiz) 0,97, 10. Klaus Kröll (Österreich) 1,21, ... 32. Stefan Stankalla (Partenkirchen) 3,67. ausgeschieden: Florian Eckert (Lenggries) Stand im Abfahrtsweltcup (nach 9 von 12 Rennen): 1. Eberharter 591 Punkte, 2. Daron Rahlves (USA) 453, 3. Maier 408, 4. Michael Walchhofer 405, 5. Hans Knauß (beide Österreich) 336, 6. Fritz Strobl 323, 7. Lasse Kjus (Norwegen) 316, 8. Antoine Deneriaz (Frankreich) 259, 9. Andreas Schifferer (Österreich) 252, 10. Cuche 236, ... 36. Max Rauffer (Leitzachtal) 29, ... 50. Eckert 7 Stand im Gesamtweltcup (nach 27 von 40 Wettbewerben): 1. Benjamin Raich (Österreich) 918, 2. Eberharter 842, 3. Kjus 824, 4. Maier 822, 5. Bode Miller (USA) 758, 6. Rahlves 654, 7. Walchhofer 653, 8. Kalle Palander (Finnland) 624, 9. Knauß 607, 10. Schifferer 532, ... 52. Alois Vogl (Lohberg) 95, ... 58. Felix Neureuther (Partenkirchen) 75, ... 90. Rauffer 29, ... 124. Eckert 7, 125. Stankalla 6.

Zweite Liga: Spitzenreiter Aachen eröffnet die Rückrunde

VfB Lübeck gegen MSV Duisburg wurde abgesagtZweite Liga: Spitzenreiter Aachen eröffnet die Rückrunde

Leipzig (rpo). Nachdem sich Aachen nachträglich die Herbstmeisterschaft gesichert hat, startet die Rückrunde der Zweiten Liga für die Alemannia am Samstag gegen Burghausen. Zur gleichen Zeit treffen Haching und Fürth aufeinander. Die Partie Lübeck gegen Duisburg wurde abgesagt. Wir berichten von den Highlights ab 13.30 Uhr im LIVE!-Ticker.Der 18. Spieltag der Zweiten Liga im Stenogramm: SpVgg Unterhaching - SpVgg Greuther Fürth: Unterhaching verlor seine letzten beiden Spiele vor der Winterpause. Die seit vier Partien sieglosen Fürther konnten nur einen ihrer neun Auswärts-Auftritte gewinnen. (In der Hinrunde: 4:2) Alemannia Aachen - Wacker Burghausen (beide Samstag, 13.30 Uhr): Aachen, das sich mit dem 3:2-Sieg beim "Geisterspiel" gegen Nürnberg verspätet den Herbstmeistertitel sicherte, ist als einziges Team der Liga noch ohne Heimniederlage. Burghausen ist auswärts seit vier Ligaspielen ungeschlagen. (1:1). VfB Lübeck - MSV Duisburg (Spiel verlegt): Wegen Unbespielbarkeit des Platzes wurde der Rückrundenauftakt des VfB Lübeck gegen den MSV Duisburg verlegt. Ein Termin wird in Kürze bekannt gegeben. Jahn Regensburg - Erzgebirge Aue: Die seit drei Saison-Begegnungen sieglosen Regensburger, die in der Winterpause insgesamt sieben Spieler abgegeben haben, erzielten in acht Heimspielen nur acht Treffer. Damit stellt der Aufsteiger den schwächsten Heim-Angriff der Liga. Neuling Aue ist seit fünf Ligaspielen ungeschlagen, spielte dabei aber vier Mal unentschieden. (1:0) Eintracht Trier - Energie Cottbus: Mit fünf Punkten aus drei Spielen konnte Trier vor der Winterpause die Rote Laterne abgeben. Beim 1:0-Erfolg gegen Mainz blieb die Eintracht zudem zum ersten Mal seit 26 Zweitliga-Partien ohne Gegentor. Energie, das in der Winterpause mit einem 2:2 gegen Bayern München überraschte, gewann nur eines seiner letzten fünf Liga-Spiele. (3:2) 1.FC Union Berlin - FSV Mainz 05: Die finanziell angeschlagenen Berliner beendeten die Hinrunde mit drei Niederlagen in Serie. Die seit drei Begegnungen erfolglosen Mainzer blieb in ihren neun Saison-Auswärtsspielen nur ein Mal ohne Gegentor (1:0 in Duisburg). (1:2) 1.FC Nürnberg - Karlsruher SC: Der "Club" gewann seine letzten vier Heimspiele, die letzten drei ohne Gegentor. Der auswärtsstarke KSC (neun Spiele: drei Siege, drei Unentschieden, drei Niederlagen) ist seit drei Partien unbesiegt. (3:2) VfL Osnabrück - LR Ahlen (alle So., 15.00 Uhr): Schlusslicht Osnabrück beendete das Jahr 2003 mit drei Niederlagen in Serie und wartet bereits seit 302 Zweitliga-Minuten auf einen Treffer. Für die seit zwei Partien sieg- und torlosen Ahlener hieß es bislang auswärts nur hopp oder topp: drei Siege, sechs Niederlagen. (1:0) Rot-Weiß Oberhausen - Arminia Bielefeld (Mo., 20.15 Uhr): RWO verlor nur einen seiner letzten zwölf Auftritte, konnte aber nur drei seiner acht Saison-Heimspiele gewinnen. Bielefeld, zuletzt mit zwei Siegen ohne Gegentor, blieb auf fremden Plätzen bereits fünf Mal ohne eigenen Treffer - so oft, wie nur Schlusslicht Osnabrück. (3:1)

Bob: Christoph Langen hängt im Zweier die Weltelite ab

Weltcup-Spitzenreiter Pierre Lueders auf Rang zweiBob: Christoph Langen hängt im Zweier die Weltelite ab

Cortina (rpo). Beim Zweierbob-Weltcup in Cortina hat Olympiasieger Christoph Langen vom BC Unterhaching seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Mit Anschieber Markus Zimmermann hängte der "Oldie" die komplette Weltelite ab.Einen Tag nach seinem Sturz im Vierer ist Bob-Olympiasieger Christoph Langen beim Weltcup in Cortina im kleinen Schlitten zum ersten Saisonsieg gerast. Im "Oldie-Zweier" mit seinem 39 Jahre alten Anschieber Markus Zimmermann hängte der 41-Jährige mit zwei perfekten Läufen die komplette Weltelite ab und verwies Weltcup-Spitzenreiter Pierre Lueders (Kanada) sowie Ivo Ruegg (Schweiz) auf die nächsten Plätze. Viererbob-Olympiasieger Andre Lange (Oberhof) wurde Fünfter. "Heute habe ich mal wieder gezeigt, dass auch so ein alter Sacke ganz vorne mitfahren kann", sagte Langen nach seinem zweiten großen Saisontriumph im Zweier nach dem Gewinn der Europameisterschaft vor Wochenfrist in Winterberg. Damals freilich war der Unterhachinger nur Zweiter hinter dem bei der EM außer Konkurrenz startenden Lueders geworden. "Ich kann eben nicht nur in Winterberg fahren, sondern auch hier. Aber so gut wie heute bin ich in Cortina noch nie die Bahn runtergekommen", meinte Langen. Das hatte noch einen Tag zuvor ganz anders ausgesehen, denn im Vierer war Langen mit seinem Team nach einem Fahrfehler umgekippt, auf der Seite durch die Bahn geschlittert, nach einem Aufprall an der Betonbande wieder auf die Kufen gefallen und nur auf Rang elf gelandet. "Bisher war Cortina nie meine Glücksbahn, aber jetzt freue ich mich auf das Viererrennen am Sonntag. Da will ich es allen beweisen", sagte Langen. Zum Abschluss der Rennen in Cortina steht am Sonntag (1. Lauf: 8 Uhr, 2. Lauf: 10 Uhr) nochmals ein Viererrennen an. "Bin überglücklich""Wir sind zwar das älteste Team hier, aber wenn wir am Ende trotzdem allen davonfahren, kann das nicht so schlimm sein", sagte Zimmermann. "Ich habe noch nie in Cortina gewonnen und bin überglücklich, das doch noch geschafft zu haben." Langen hatte nach dem ersten Lauf noch eine Hundertstelsekunde hinter dem Schweizer Martin Annen gelegen. Doch während der Oldie seinen 53,54 Sekunden die Laufbestzeit von 53,53 Sekunden folgen ließ, fiel Annen auf Rang vier zurück. Im Gesamtweltcup führt Lueders jetzt vor dem letzten Rennen in zwei Wochen in Innsbruck-Igls mit 201 Punkten nur noch knapp vor Langen (197) und Lange (183). Dem kanadischen Titelverteidiger reicht in Igls ein dritter Rang zum erneuten Triumph in der Gesamtwertung. STATISTIK:1. Christoph Langen/Markus Zimmermann (Unterhaching) 1:47,07 Minuten (53,54+53,53) 2. Pierre Lueders/Giulio Zardo (Kanada) 0,17 Sekunden zurück (53,57+53,67) 3. Ivo Rüegg/Beat Hefti (Schweiz) 0,19 (53,65+53,61) 4. Martin Annen/Cedric Grand (Schweiz) 0,34 (53,53+53,88) 5. Andre Lange/Rene Hoppe (Oberhof) 0,55 (53,71, 53,91) 6. Gatis Guts/Janis Ozbold (Lettland) 0,61 (53,95+53,73) 7. Todd Hays/Paul Jovanovic (USA) 0,64 (53,74+53,97) 8. Ivo Danilovic/Roman Gomola (Tschechien) 0,89 (54,08+53,88) 9. Janis Minins/Ainars Podnieks (Lettland) 1,01 (54,10+53,98) 10. Bruno Mingeon/Christophe Fouquet (Frakreich) 1,16 (53,90+54,33) ... 13. Matthias Höpfner (Riesa) 1, 33 (54,18+54,22) Stand im Zweier-Weltcup nach 6 von 7 Wettbewerben: 1. Lueders 201, 2. Langen 197, 3. Lange 183, 4. Hays 173, 5. Rüegg 144, 6. Annen 143, ... 14. Höpfner 91

Schwimmen: Ed Moses in New York weiter auf Siegkurs

Japanerin verpasst 800-m-Weltrekord nur knappSchwimmen: Ed Moses in New York weiter auf Siegkurs

New York (rpo). Zum Auftakt des Kurzbahn-Weltcups der Schwimmer hat die Japanerin Sachiko Yamada fast für eine Sensation gesorgt: Sie verfehlte den Weltrekord über 800 m Freistil nur um 31 Hundertstelsekunden. Ed Moses verteidigte unterdessen seine Führung.Die 21-Jährige absolvierte die Distanz in 8:13,66 Minuten und verfehlte damit ihren eigenen, erst eine Woche alten Weltrekord nur um 31 Hundertstelsekunden. Jason Lezak (USA) verpasste über 100 m Freistil in 46,98 Sekunden die Weltbestmarke von Olympiasieger Alexander Popow (Russland) um 24 Hundertstel. Die Führung im mit insgesamt 1,076 Millionen Dollar dotierten Weltcup verteidigten Ed Moses (USA) und Martina Moravcova (Slowakei). Ihnen winkt beim Finale am kommenden Wochenende in Rio de Janeiro (6. bis 8. Februar) wie schon vor zwei Jahren der Siegerscheck des Weltschwimm-Verbandes FINA in Höhe von 50.000 Dollar. Ed Moses holte in New York zwei lockere Streckensiege über 50 m (26,85) und 200 m Brust (2:04,41). Martina Moravcova musste sich über 100 m Schmetterling den ersten Platz mit der zeitgleichen Jenny Thompson in 57,87 Sekunden teilen. Die New Yorkerin, siebenmalige Olympiasiegerin mit US-Staffeln, gewann zudem über 50 m Freistil in 24,60 Sekunden. Für die beste Plazierung eines deutschen Teilnehmers sorgte der Berliner Johannes Dietrich, der über 200 m Schmetterling in 1: 57,07 Zweiter und über 50 m Schmetterling in 23,57 Sekunden Dritter wurde. Hinter ihm belegte über 200 m Schmetterling Benjamin Starke (Cottbus) mit 1:57,48 Minuten Platz drei. Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) ist im "Big Apple" in erster Linie mit einem Juniorenteam am Start. Schwimmen, Kurzbahn-Weltcup, New York/USA (25-m-Bahn), 1. Tag: Männer 100 m Freistil: 1. Jason Lezak (USA) 46,98 Sekunden, 2. Roland Schoeman (Südafrika) 47,53, 3. Neil Walker (USA) 48,12, ... 7. Stefan Herbst (Leutzsch) 48,79 400 m Freistil: 1. Chad Carvin (USA) 3:40,87 Minuten, 2. Dragos Coman (Rumänien) 3:44,21, 3. Sergej Fesenko (Ukraine) 3:47,78 50 m Brust: 1. Ed Moses (USA) 26,85 Sekunden, 2. Roland Schoeman (Südafrika) 27,27, 3. Roman Sludnow (Russland) 27,30 - im Vorlauf ausgeschieden: 16. Johannes Neumann (Regensburg) 29,13 200 m Brust: 1. Ed Moses (USA) 2:04,41 Minuten, 2. David Denniston (USA) 2:09,96, 3. Wladislaw Poliakow (Kasachstan) 2:11,41 - im Vorlauf ausgeschieden: 10. Johannes Neumann (Regensburg) 2:17, 47 50 m Schmetterling: 1. Roland Schoeman (Südafrika) 23,04 Sekunden, 2. Benjamin Michaelson (USA) 23,31, 3. Johannes Dietrich (Berlin) 23,57, ... 8. Benjamin Starke (Cottbus) 24,73 200 m Schmetterling: 1. Michael Raab (USA) 1:56,28 Minuten, 2. Johannes Dietrich (Berlin) 1:57,07, 3. Benjamin Starke (Cottbus) 1: 57,48 100 m Rücken: 1. Randall Bal (USA) 52,08 Sekunden, 2. Lenny Krayzelburg (USA) 52,43, 3. Neil Walker (USA) 52,83, ... 5. Steffen Driesen (Wuppertal/Uerdingen/Dormagen) 52,97 - im Vorlauf ausgeschieden: 9. Dominik Keil (Essen) 54,63 100 m Lagen: 1. Neil Walker (USA) 53,67 Sekunden, 2. Thomas Hannan (USA) 54;25, 3. Peter Mankoc (Slowenien) 54,47, ... 5. Stefan Herbst (Leutzsch) 55,05 - im Vorlauf ausgeschieden: 17. Dominik Keil (Essen) 59,56 400 m Lagen: 1. Chad Carvin (USA) 4:11,78 Minuten, 2. Susumu Tabuchi (Japan) 4:12,51, 3. Bradley Ally (Brasilien) 4:13,84 Frauen 50 m Freistil: 1. Jennifer Thompson (USA) 24,60 Sekunden, 2. Alison Sheppard (Großbritannien) 24,82, 3. Flavia Delaroli-Cazzioloto (Brasilien) 24,83, ... 6. Daniela Götz (Katzwang) 25,38. 200 m Freistil: 1. Camelia Potec (Rumänien) 1:56,78 Minuten, 2. Rachel Komisarz (USA) 1:57,50, 3. Colleen Lanne (USA) 1:58,00 - im Vorlauf ausgeschieden: 14. Daniela Götz (Katzwang) 2:01,49 800 m Freistil: 1. Sachiko Yamada (Japan) 8:13,66 Minuten, 2. Camelia Potec (Rumänien) 8:23,75, 3. Kate Ziegler (USA) 8:24,08 50 m Rücken: 1. Jennifer Carroll (Kanada) 27,69 Sekunden, 2. Erin Gammel (Kanada) 28,24, 3. Haley Cope (USA) 28,26, ... 8. Jenny Mensing (Berlin-Neukölln) 28,98 200 m Rücken: 1. Elizabeth Warden (Kanada) 2:08,19 Minuten, 2. Sarah Price (Großbritannien) 2:09,63, 3. Alenka Kejzar (Slowenien) 2:10,17, ... 6. Jenny Mensing (Berlin-Neukölln) 2:12,10 100 m Brust: 1. Masami Tanaka (Japan) 1:07,16 Minuten, 2. Mirna Jukic (Österreich) 1:07,20, 3. Lauren van Oosten (Kanada) 1: 08,64, ... 6. Anne Poleska (Essen) 1:09,66, ... 8. Sonja Helbig (Berlin) 1:10,67 100 m Schmetterling: 1. Martina Moravcova (Slowakei) und Jennifer Thompson (USA) beide 57,87 Sekunden, 3. Rachel Komisarz (USA) 58,62 200 m Lagen: 1. Jana Kloschkowa (UKraine) 2:09,79 Minuten, 2. Joanne Malar (Kanada) 2:11,63, 3. Alenka Kejzar (Slowenien) 2:12,22

Henin-Hardenne gewinnt Australian Open
Henin-Hardenne gewinnt Australian Open

Clijsters unterliegt ihrer belgischen LandsfrauHenin-Hardenne gewinnt Australian Open

Melbourne (rpo). Das rein belgische Frauen-Finale der Australian Open hat Justine Henin-Hardenne für sich entschieden. Kim Clijsters konnte in einem spannenden Endspiel nur im zweiten Satz dagegen halten.Die kleine Justine Henin-Hardenne warf den Schläger hoch in die Luft und schlug ungläubig die Hände vors Gesicht. Dann eilte sie zum Netz, wo sie von ihrer wieder mal geschlagenen Landsfrau Kim Clijsters mit zwei Küsschen fair zum dritten Grand-Slam-Sieg binnen acht Monaten beglückwünscht wurde. Nach den French Open und US Open gab es in Melbourne das dritte rein belgische Finale, und wieder entschied es die nervenstärkere Henin-Hardenne mit 6:3, 4:6, 6:3 für sich. Als Zugabe verteidigte die 21 Jahre junge Frau mit dem ernsten Gesicht die Nummer 1 der Welt und kassierte 720.000 Euro. "Dieser Sieg ist so schön wie der erste. Das war so ein emotionaler Moment, ich war so schrecklich nervös, weil all die Zuschauer auf Kims Seite waren. Ich kann kaum glauben, dass ich jetzt drei Grand-Slam-Titel gewonnen habe", sagte die Siegerin und warf ihrem Ehemann Pierre-Yves Kusshände zu: "Jetzt ist definitiv mein Ziel, alle vier Grand Slams zu gewinnen." Nur noch Wimbledon fehlt ihr in der Sammlung, nachdem sie sich auch unter dem strahlend blauen Himmel von Melbourne als unschlagbar erwiesen hatte. "Ich habe keine Angst mehr vor den anderen, ich habe nur manchmal Angst vor mir selbst. Manchmal bin ich nicht selbstbewusst genug", meinte die 1,67 Meter kleine Frau danach. Klare FehlentscheidungSo brauchte die anfangs klar dominierende Henin-Hardenne im Duell gegen die Weltranglistenzweite auch eine klare Fehlentscheidung der französischen Schiedsrichterin Sandra de Jenken, die einen Linienball von Clijsters im Gegensatz zum Linienrichter im Aus gesehen hatte und damit Henin-Hardenne das Break zum 5:3 im Entscheidungssatz schenkte. "Natürlich ist das enttäuschend, aber jeder Mensch macht Fehler und ich kann sowieso nichts mehr machen", erklärte die Verliererin danach. Nachdem sie schon einen 2:4-Rückstand im zweiten Satz umgebog, hatte sie sich auch im Finalsatz unter dem frenetischen Jubel der australischen Zuschauer von 0:4 auf 3:4 herangekämpft, doch am Ende reichte es auch in ihrem vierten Grand-Slam-Finale nicht zum ersten Sieg. "Natürlich bin ich traurig, aber ich habe kein psychologisches Problem in Finals gegen Justine. Ich habe diesmal besser gespielt als in den anderen Endspielen", meinte die im Spiel wieder mal zu zittrige Clijsters tapfer. Ihr Verlobter, der australische Tennisstar Lleyton Hewitt, hatte auf der Tribüne feuchte Augen, aber seine Kim tröstete ihn schnell. "Ich bin stolz, dass ich bald einen Australier heiraten darf", sagte Clijsters und die australischen Fans klatschten ihrem "adoptierten" belgischen Liebling begeistert zu. Für Australien will die sympathische junge Frau aber nicht spielen: "Ich werde weiter für Belgien spielen. Aber ich plane nicht, eine besonders lange Karriere zu haben, weil ich eines nicht zu fernen Tages eine Familie mit Kindern haben will." Mental viel besser gewordenDaran denkt Justine Henin-Hardenne derzeit noch nicht. Zwar liebt die ernste Frau, die als Teenagerin ihre Mutter durch Krebs verlor, ihren Mann ("Er bringt mich immer zum Lachen") sehr, aber Tennis wird auf absehbare Zeit der Mittelpunkt in ihrem Leben bleiben. "Ich habe physisch sehr hart an mir gearbeitet, um hierhin zu kommen. Ich bin mental viel besser geworden, dieses Finale hätte ich vor zwölf Monaten noch verloren. Aber jetzt muss ich mich noch einmal steigern", erklärte Henin-Hardenne. Schließlich werden irgendwann die beiden körperlich dominanten Williams-Schwestern wiedererstarkt auf die Tour zurückkehren. John McEnroe, der gern mit Justine Mixed spielen würde, hat jedoch keine Angst um die kleine große Belgierin: "Justine ist ein großer Champion." Nach dem Sieg von Henin-Hardenne verteidigten die Franzosen Michael Llodra und Fabrice Santoro ihren Doppel-Titel bei den Australian Open erfolgreich. Das Duo setzte sich im Finale mit 7:6 (7:4), 6:3 gegen die topgesetzten Zwillinge Bob und Mike Bryan (USA) durch. Anschließend begeisterte das Siegerduo die Fans, als es bis auf die Unterhosen sämtliche Kleidungsstücke ins Publikum warf und halbnackt Autogramme gab. Tennis, 92. Australian Open in Melbourne (11,4 Millionen Euro), 13. Spieltag: Dameneinzel, Finale: Justine Henin-Hardenne (Belgien/Nr. 1) - Kim Clijsters (Belgien/Nr. 2) 6:3, 4:6, 6:3 Herrendoppel, Finale: Michael Llodra/Fabrice Santoro (Frankreich/Nr. 5) - Bob Bryan/Mike Bryan (USA/Nr. 1) 7:6 (7:4), 6:3 Junioreneinzel, Halbfinale: Gael Monfils (Frankreich/Nr. 8) - Karan Rastogi (Indien/Nr. 4) 6:2, 6:2, Josselyn Ouanna (Frankreich/Nr. 7) - Novak Djokovic (Serbien und Montenegro) 6:4, 6: 4 Damit im Finale: Gaels Monfils - Jossely Ouanna Juniorinneneinzel, Halbfinale:Nicole Vaidisova (Tschechien/Nr. 3) - Jarmila Gajdosova (Slowakei/Nr. 1) 7:5, 6:3, Shahar Peer (Israel/Nr. 13) - Timea Bacsinszky (Schweiz/Nr. 14) 7:6 (9:7), 7:5 Damit im Finale: Nicole Vaidisova - Shahar Peer Juniorendoppel, Halbfinale: Brendan Evans/Scott Oudesma (USA/Nr. 1) - Novak Djokovic/Scoville Jenkins (Serbien und Montenegro/USA) 6:3, 7:5, David Galic/David Jeflea (Australien) - Gael Monfils/Josselyn Ouanna (Frankreich/Nr. 2) walkover, Damit im Finale: Brendan Evans/Scott Oudesma - Novak Djokoviv/Scoville Jenkins Juniorinnendoppel, Halbfinale: Nicole Vaidisova/Veronika Chvojkova (Tschechien/Nr. 1) - Jarmila Gajdosova/Shahar Peer (Slowakei/Israel/Nr. 14) 6:2, 6:4,Sun Sheng-Nan/Chan Yung Jan (China/Taiwan/Nr. 2) - Marina Erakovic/Jekaterina Kosminskaja (Neuseeland/Russland/Nr. 3) 7:6 (7:2), 6:2, Damit im Finale: Nicole Vaidisova/veronika Chvojkova - Sun Sheng-Nan/Chan Yung Jan

Schiri zog roten Damen-Slip statt Roter Karte

Ehefrau will jetzt die ScheidungSchiri zog roten Damen-Slip statt Roter Karte

Anama (rpo). Peinliche Verwechslung mit Folgen: Weil der brasilianische Schiedsrichter Carlos Jose Figueira bei einem Amateurspiel in der Amazonas-Stadt Anama statt einer Roten Karte einen roten Damen-Slip aus der Tasche zog, will sich jetzt seine Frau von ihm scheiden lassen.Seine Ehefrau wertete das Vergehen des 39-Jährigen als "unsportliches Verhalten" und verwies den Vater von vier Kindern umgehend aus dem gemeinsamen Haus. Figueira, der die Partie nach dem Fehlgriff sofort abbrach, erklärte, er habe die Intim-Wäsche für seine Tochter als Geschenk gekauft. Doch die erboste Gattin glaubt an einen außerehelichen Fehltritt des Unparteiischen und will jetzt den Scheidungsprozess eröffnen.