Alle Sport-Artikel vom 29. Januar 2004
Handball-EM: Deutschland im Halbfinale

28:23 gegen UngarnHandball-EM: Deutschland im Halbfinale

Ljubljana (rpo). Vor 363 Tagen holten die deutschen Handballer die Vize-Weltmeisterschaft, jetzt spielen sie bei der EM in Slowenien wieder um eine Medaille mit. Dank eines überragenden Torwarts Henning Fritz gegen die Ungarn zog die Mannschaft von Heiner Brand ins Halbfinale ein.Das deutsche Team besiegelte den ersehnten Halbfinal-Einzug durch ein 28:23 (16:12) im letzten Hauptrundenspiel gegen den WM-Sechsten Ungarn und darf weiter vom ersten Titelgewinn seit 26 Jahren träumen. In der Runde der letzten Vier trifft die deutsche Mannschaft am Samstag auf den EM-Dritten Dänemark, der sich vorzeitig durch ein 34:20 (18:9) gegen die Schweiz als Zweiter der Parallelgruppe für die Vorschlussrunde qualifiziert hatte. Erster der Gruppe 1 wurde Weltmeister Kroatien durch ein 24:24 (12:13) gegen Olympiasieger Russland. Dadurch, dass Kroatien ohnehin als Titelverteidiger bei der WM 2005 in Tunesien gesetzt war, rückt der Vierte der EM automatisch nach, so dass sich die DHB-Auswahl zudem über die frühzeitige WM-Qualifikation freuen konnte. Die Kroaten treffen in ihrem Halbfinale ebenfalls am Samstag auf Gastgeber Slowenien, der sich überraschend gegen Ex-Weltmeister Frankreich 27: 22 (12:9) durchsetzen konnte. Zunächst gilt die Konzentration der Deutschen aber dem Match gegen die Dänen. "Sie haben eine gute 6:0-Abwehr und der Angriff ist taktisch gewachsen. Die Dänen gehören zur absoluten Spitze und sind sehr ausgeglichen besetzt", meinte Brand respektvoll über den Halbfinalgegner. "Ich schätze den bisherigen Erfolg sehr hoch ein, weil die Vorbereitung sehr holprig lief und dann noch einige Verletzte dazu kamen. Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, umso schöner ist das. Die Jungens haben sich den Erfolg redlich verdient", hatte der Bundestrainer bereits unmittelbar nach dem Abpfiff den Halbfinal-Einzug kommentiert. Vor 4500 Zuschauern in der "Hall Tivoli" in Ljubljana sorgten im "Alles-oder-Nichts"-Spiel Christian Zeitz (acht Tore) als bester Werfer und sein überragender Kieler Vereinskollege Fritz, der im deutschen Tor 23 Paraden zeigte, für den benötigten dritten Sieg in der dritten Hauptrundenpartie binnen drei Tagen. "Diese Mannschaft hat das Zeug, Europameister zu werden. Das erwarte ich jetzt auch", betonte Ulrich Strombach, Präsident des Deutschen Handball-Bundes (DHB). Die insgesamt dritte EM-Medaille eines deutschen Teams würde zudem die direkte Qualifikation für die WM 2005 in Tunesien bedeuten. 22 Stunden nach der Galavorstellung gegen Gastgeber Slowenien (31:24) hatte die DHB-Auswahl gegen die kompakten Ungarn zunächst Probleme. Nicht zuletzt, weil Linkshänder Volker Zerbe (Lemgo) wegen einer Verletzung an der Patellasehne ab der 8. Minute nur noch in der Abwehr eingesetzt werden konnte. Doch sein Vertreter Zeitz ersetzte den 2,11-m-Hünen mit allein sechs Treffern in der ersten Halbzeit glänzend. Zudem präsentierte sich Keeper Fritz nicht nur wegen drei gehaltener Siebenmeter erneut in bestechender Form, so dass die ohne Kapitän Markus Baur (Meniskuseinriss/Lemgo) angetretene deutsche Equipe über 7:7 (15.) auf 15:11 (26.) davonzog. Nach dem Wechsel lähmte der immense Druck, bei einer Niederlage den Sprung ins Semifinale doch noch zu verpassen, das deutsche Angriffsspiel aber merklich. Zehn Minuten blieb der Titelmitfavorit ohne Tor, ehe der 23-jährige Zeitz den Bann zum 21: 18 (45.) brach. "Jetzt ist der Rest nur noch die Kür. Wichtig war, dass wir das Halbfinale erreichen", meinte Lemgos Rechtsaußen Florian Kehrmann. Besonders beeindruckt zeigte sich der "Handballer des Jahres" von der famosen dreitägigen Aufholjagd des am Dienstag nur mit einem Pluspunkt als Außenseiter in die Hauptrunde gestarteten DHB-Teams. Trotz einer enttäuschenden Vorrunde mit einer Auftaktschlappe gegen Serbien und Montenegro (26:28) sowie einem Unentschieden im Duell mit Ex-Weltmeister Frankreich (29:29) ist die dritte EM-Medaille nach Silber vor zwei Jahren und Bronze 1998 nun zum Greifen nah. "Meine Mannschaft hat immer den unbedingten Willen. Wir haben gezeigt, dass wir zu vielem im Stande sind", blickt Brand gelassen der Vorschlussrundenpartie entgegen, nachdem er die verletzungsbedingten Ausfälle von Baur, Stefan Kretzschmar (Leistenoperation) und Frank von Behren (Knieprobleme) noch völlig schockiert hingenommen hatte. Doch nicht zuletzt die kontinuierliche Leistungssteigerung seit Turnierbeginn gibt Grund zur Hoffnung. "Nach der Verletzung von Markus Baur sind wir noch enger zusammengerückt und haben uns den Erfolg hart erarbeitet", erklärt Zerbe und betonte: "Jetzt wollen wir natürlich so weit wie möglich kommen."

Fed-Aussagen belasten Aktienmärkte - DAX fällt deutlich

Euro rutscht unter 1,24 DollarFed-Aussagen belasten Aktienmärkte - DAX fällt deutlich

Frankfurt/Main (rpo). Die Aktienmärkte wurden am Donnerstag durch die überraschenden Äußerungen der US-Notenbank Fed zur künftigen Geldpolitik belastet. Um 1,3 Prozent ging es mit dem DAX nach unten, am Ende stand der deutsche Leitindex bei 4095,71 Punkten.Der TecDAX verlor 1,5 Prozent auf 613,97 und der MDAX 0,9 Prozent auf 4703,6 Punkte. Die Fed hatte am Vorabend die Leitzinsen zwar unverändert gelassen, ihre Erklärung zur Geldpolitik aber leicht verändert. Händler leiteten aus den Aussagen die Einstimmung auf eine kommende Zinsanhebung ab. In New York, wo die Aktienkurse nach Veröffentlichung der Fed-Erklärung deutlich nachgegeben hatten, zeigten sich die Märkte am Donnerstag uneinheitlich. Während der Dow-Jones-Index mit 10 483 Punkten gut behauptet notierte, büßte der Nasdaq-Composite in den ersten Handelsstunden rund 1,0 Prozent auf 2057 Zähler ein. Der Euro geriet deutlich unter Druck und notierte mit 1,2387 US-Dollar am Abend unter der Marke von 1,24 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte am Mittag einen Referenzkurs von 1,2468 US-Dollar nach 1,2563 US-Dollar am Vortag ermittelt. Damit kostete ein Dollar 0,8021 Euro. Im DAX verloren adidas-Salomon 2,8 Prozent auf 92,05 Euro. Das am Morgen vorgelegte Ergebnis für 2003 habe einige Marktteilnehmer nach den Kommentaren des Unternehmens zum Jahresanfang enttäuscht, sagte ein Händler. Man rechne zudem damit, dass adidas-Salomon im Vergleich zu den am Freitag erwarteten Puma-Zahlen vergleichsweise "blass" aussehen werde. ThyssenKrupp wurden von Ermittlungen der EU über angebliche Preisabsprachen im europäischen Fahrstuhl- und Rolltreppengeschäft belastet und verloren 2,1 Prozent auf 16,49 Euro. Leichte Gewinne gab es lediglich für Deutsche Börse und TUI. Im TecDAX litten AT&S nach den Kursgewinnen der vergangenen Wochen unter Gewinnmitnahmen und verloren gut 4,0 Prozent auf 15,21 Euro. Epcos büßten 3,6 Prozent auf 21,46 Euro ein. Nach wie vor gesucht waren GPC Biotech, die mit einem Plus von 2,0 Prozent auf 11,51 Euro an der Spitze der Gewinner standen.

Heftige Schmerzen: Ralf Schumacher bricht Testfahrten ab

Zur Behandlung nach SalzburgHeftige Schmerzen: Ralf Schumacher bricht Testfahrten ab

Neuss (rpo). Ralf Schumacher hat die Testfahrten in Valencia abgebrochen. Grund: Heftige Schmerzen im Unterleib. Schumacher flog sofort zur Behandlung nach Salzburg.Formel-1-Pilot Ralf Schumacher hat wegen heftiger Schmerzen im Unterleib am Donnerstag die Testfahrten in Valencia abgebrochen. Der BMW-Williams-Pilot flog sofort aus Spanien nach Salzburg, wo er sich am Nachmittag im Krankenhaus untersuchen ließ. "Innerlich habe ich jubiliert, so viel Spaß hat das Fahren gemacht, wenn da nur nicht diese Schmerzen im Unterleib gewesen wären", wird Ralf Schumacher auf seiner Homepage zitiert: "Morgens waren sie zum ersten Mal da, nur ganz schwach. Doch im Laufe des Vormittages wurden sie immer stärker, bis dann gegen Mittag gar nichts mehr ging, weil es nicht mehr möglich war, ordentlich im Auto zu sitzen." Nach Aussage des Kerpeners hätte der Streckenarzt in Valencia die Schmerzen zwar lokalisieren, aber keine Ursache feststellen können. Deshalb habe er gemeinsam mit dem Team beschlossen, zur Behandlung nach Salzburg zu fliegen.

EM 2004: Deutschland-Niederlande birgt höchstes Risiko

Spiel mit größtem Ausschreitungs-RisikoEM 2004: Deutschland-Niederlande birgt höchstes Risiko

Lissabon (rpo). Nicht nur auf dem Rasen birgt der fußballerische Vergleich zwischen Deutschland und Niederlande enorme Brisanz. Das Duell ist von den Organisatoren der Fußball-EM 2004 in Portugal nun als das Spiel mit dem höchsten Risiko für Ausschreitungen eingestuft worden."Die Spiele mit den höchsten Risiken finden in Lissabon und Porto statt. Aber das Spiel Deutschland gegen Niederlande birgt die größte Gefahr von allen, das ist eine explosive Mischung", sagte Portugals Vize-Innenminister Nuno Magalhaes der Wochenzeitung Visao. Die DFB-Elf trifft am 15. Juni in Porto auf die "Oranjes". Als zweit-gefährlichste Partie stufte Magalhaes das Spiel zwischen England und Kroatien am 21. Juni in Lissabon ein. Beide Partien waren aus Sicherheitsgründen bereits in die größeren Städte verlegt worden. Das deutsche Spiel hätte ursprünglich in Aveiro, die Partie der Engländer in Coimbra stattfinden sollen. In den größeren Städten erhoffen sich die Sicherheitsbehörden, die Fanströme besser lenken und überwachen zu können. Zwischen 600 und 1000 Sicherheitskräfte in den StadienUnterdessen sind alle 31 Spiele der EM mit dem Prädikat "hohes Risiko" belegt worden. An Spieltagen werden zwischen 600 und 1000 Sicherheitskräfte in den Stadien sein, rund 3000 Polizisten sollen in den Städten patroullieren. Insgesamt sollen während der EM 1200 Beamte mehr engagiert werden. Die Regierung hat 16,5 Millionen Euro in die Verbesserung der Sicherheit und die Ausrüstung der Polizei investiert. Dafür wurden 150 Polizeiwagen, darunter die ersten Wasserwerfer des Landes, Schlagstöcke, Schutzkleidung, Pfefferspray und Hunde angeschafft.

Spezialtraining für Hannawald, Weltcup-Rückkehr unklar

Stabiles Sprungsystem entwickelnSpezialtraining für Hannawald, Weltcup-Rückkehr unklar

Leipzig (rpo). Bundestrainer Wolfgang Steiert will Skispringer Sven Hannawald mittels eines Spezialtrainings wieder in Form bringen. Wann Hannawald allerdings wieder in den Weltcup-Zirkus springt ist noch unklar.Skiflug-Weltmeister Sven Hannawald ist gemeinsam mit Bundestrainer Wolfgang Steiert und Physiotherapeutin Nicole Hoffmeyer zum Spezialtraining nach Lillehammer gereist. Auf den dortigen Olympiaschanzen soll der Skispringer aus Hinterzarten wieder in Form kommen. Laut Steiert dient das bis zum Montag (2. Februar) angesetzte Aufbautraining dem Ziel, "ein stabiles Sprungsystem" bei Hannawald zu erreichen. Der 29-Jährige war nach dem ersten Tag des Weltcups in Zakopane Mitte Januar vorzeitig aus Polen abgereist und hatte danach die Japan-Tour des Weltcups gänzlich ausgelassen. Oberstdorf oder Willingen?Ob Hannawald zum Weltcup-Skifliegen am 7. und 8. Februar in Oberstdorf antritt, wollte der Bundestrainer von den Trainings-Fortschritten des Team-Olympiasiegers abhängig machen. Denkbar ist mittlerweile, dass der Schwarzwälder erst eine Woche später in Willingen wieder in den Weltcup zurückkehrt. Auf der Großschanze im Sauerland hatte Hannawald vor Jahresfrist seine bislang letzte Weltcup-Konkurrenz gewonnen. Am 20. Februar beginnt im slowenischen Planica die Skiflug-WM. Beim Saisonhöhepunkt ist Hannawald Titelverteidiger. Co-Trainer Peter Rohwein leitet in Abwesenheit von Steiert den Lehrgang des Großteils des Weltcup-Kaders in Titisee-Neustadt. Dort bereitet sich auch Martin Schmitt (Furtwangen), der zuletzt in Japan aufsteigende Form erkennen ließ, auf das Oberstdorfer Skifliegen vor.

Buchmacher: Rangnick Favorit auf ersten Trainer-Rauswurf

Mit 27,5:10 als Nummer eins notiertBuchmacher: Rangnick Favorit auf ersten Trainer-Rauswurf

Salzburg (rpo). Welcher Trainer ist in der Bundesliga-Rückrunde Favorit auf den ersten Trainer-Rauswurf? Die Buchmacher meinen Ralf Rangnick.Ralf Rangnick von Hannover 96 bleibt der Favorit auf den ersten Trainer-Rauswurf im Jahr 2004 in der Fußball-Bundesliga. Trotz des jüngst geschlossenen Burgfriedens mit Klubchef Martin Kind und Sportdirektor Ricardo Moar wird der Coach beim Buchmacher Intertops in Salzburg in der Rubrik "Welcher Trainer fliegt als Erster?" mit 27,5:10 als Nummer eins notiert. Zweiter ist Erik Gerets vom 1. FC Kaiserslautern (35:10) vor Willi Reimann von Eintracht Frankfurt (45:10).

Union appelliert: Helft beim Schneeschaufeln!

Solinger haben für das Derby am Sonntag schon 4000 Karten verkauftUnion appelliert: Helft beim Schneeschaufeln!

Düsseldorf (rpo). Wenn Fortunas Spiel am Sonntag bei Union Solingen so nach Wunsch verläuft wie die Vorbereitung, dann müsste es für Düsseldorfs Fußballer einen ungefährdeten Erfolg geben. Leider lassen sich Ergebnisse aber eben nicht durch Trainingsfleiß oder Wunschdenken beeinflussen. Viele Unwägbarkeiten fließen da hinein. Auch eine Menge Psychologie beeinflusst den Ausgang der Partien. Das weiß natürlich auch Trainer Massimo Morales. Deshalb ist der Coach derzeit auch damit beschäftigt, seine Schützlinge mental auf den Rückrundenstart vorzubereiten. "Mir geht es derzeit vor allem darum, dass die Spieler nach dem Trainingslager und dem Schalke-Spiel wieder lernen, an die Oberliga zu denken und auch so Fußball zu spielen. Ab jetzt zählt eben nur ein oberligamäßiges Denken und ein absolut oberligamäßiger Kampf". Der Coach hofft, dass seine Elf eine Mannschaft wird, die ihr Spiel der jeweiligen Wetterlage anpassen kann. "Das muss unser Plus gegenüber den anderen Teams sein."Froh ist der Coach, dass sich nach der Rückkehr vom Trainingslager aus dem warmen Spanien kein Spieler einen Schnupfen zugezogen hat. Und auch bei den Übungen während der vergangenen fünf Tage hat sich keiner verletzt. "Wir haben uns bestens eingewöhnt", sagt Morales. Seit Sonntag hatte der Italiener auf dem Trainingsgelände gute Bedingungen. Erst am Freitag litten die Übungen unter dem Schneetreiben. Da war nur etwa eine halbe Stunde lang Arbeit mit dem Ball möglich. Dann zog Morales mit den Spielern in die Halle um. Da gab es dann Gymnastik, Koordinations- und Sprungtraining.Derzeit gehen die Verantwortlichen davon aus, dass das Spiel am Hermann-Löns-Weg in Solingen über die Bühne gehen kann. Allerdings appellierten sie am Donnerstag an die Fans, sich im Stadion an der Räumung des Schnees zu beteiligen. Bei dem vorausgesagten Tauwetter ab Freitag wird der Schnee das Spielfeld in eine Seenlandschaft verwandeln. 4000 Karten haben die Solinger für das Derby bereits verkauft.Morales hat sich bei seinen Gedanken über die Anfangsformation noch nicht endgültig entschieden. Für den an einer Zahnwurzelentzündung laborierenden Axel Bellinghausen wird wohl wie im Spiel gegen Schalke Robert Niestroj auflaufen. "Ein Gutes hat der Ausfall Bellinghausens ja", sagte Morales scherzhaft. "Da brauche ich die Dreier-Kette Niestroj- Hust-Zeyer nicht auseinander zu reißen." Von Hust war Morales in der Partie gegen Schalke sehr beeindruckt. "Er passt taktisch und spielerisch sehr gut zu uns." Um den Sturm macht sich der Trainer nach dem Ausfall von Frank Mayer und Axel Bellinghausen keine Sorgen. "Wir haben sehr gute Alternativen", sagt Morales. Kamel Ouejdide ist nach seinen guten Leistungen im Trainingslager erste Wahl. Neben ihm werden Tony Roche oder Sergij Tytarchuk Stürmer. Schwer fällt dem Coach auf der linken Verteidigerposition die Wahl zwischen Augustine Fregene und Aboubacar Sankharé.Von FALK JANNING

Australian Open: Agassi stürzt vom Thron
Australian Open: Agassi stürzt vom Thron

Damen- und Herren-Finale stehen festAustralian Open: Agassi stürzt vom Thron

Melbourne (rpo). Seine Frau Steffi Graf hatte feuchte Augen, Andre Agassi ging mit einem gequälten Lächeln zum Netz: Gerade hatte er gegen Marat Safin knapp den Einzug ins Australian Open-Finale verpasst. Bei den Damen vielen die Entscheidungen fürs Finale dagegen etwas weniger mühevoll.Agassi gratulierte seinem erschöpften Bezwinger Marat Safin und verabschiedete sich mit Handküssen von Melbourne - vielleicht für immer. Ehefrau Steffi Graf hatte auf der Tribüne feuchte Augen, als ihr Gatte nach 26 Siegen in Folge bei den Australian Open vom Thron gestürzt wurde. Nur zwei Tage nach seinem Fünfsatzerfolg gegen den Weltranglistenersten Andy Roddick (USA) kämpfte der wiedererstarkte Russe Safin als Nummer 86 der Welt auch den Titelverteidiger 7:6 (8: 6), 7:6 (8:6), 5:7, 1:6, 6:3 nieder. Bei den Frauen kommt es am Samstag zum dritten belgischen Grand-Slam-Finale zwischen Justine Henin-Hardenne und Kim Clijsters. "Das Publikum war grandios zu mir über die Jahre, und man weiß nie, wann es das letzte Mal ist. Also willst du dich vernünftig verabschieden", sagte Andre Agassi und winkte den 15.000 jubelnden Zuschauern in der Rod-Laver-Arena zu. Das klang fast schon wie eine kleine Abschiedserklärung, auch wenn der 33 Jahre alte US-Amerikaner betonte, dass er trotz aller Gerüchte derzeit keine Pläne für einen Rücktritt habe: "Aber ein Jahr ist sehr lang." Viermal hatte er den Titel bei den Australian Open gewonnen, seit der Pleite 1999 gegen Vince Spadea in fünf Jahren kein einziges Spiel dort verloren, ehe einer kam, der ihn in einem schier unglaublichen Tennisspiel auf höchstem Niveau nach 3:42 Stunden bezwang. "Marat hat unglaublich gespielt""Marat hat unglaublich gespielt. Ich hatte meine Chance, aber er hat bei den wichtigen Punkten alles richtig gemacht", erklärte Agassi. Einen 0:2-Satzrückstand holte der Routinier gegen den US-Open-Sieger von 2000 auf, obwohl er in beiden Durchgängen jeweils Satzbälle vergeben hatte. Doch Safin rannte wie um sein Leben, schlug 33 Asse, schaffte im fünften Satz das vorentscheidende Break zum 3:1 und verwandelte mit einer krachenden Rückhand seinen ersten Matchball. "Ich wundere mich, dass ich überhaupt noch stehen kann. Das war definitiv eines der besten Spiele meines Lebens, aber jetzt mache ich erstmal einen Tag komplett frei. Vielleicht gehe ich in den Zoo", erklärte Safin und erschien zur Pressekonferenz mit einem T-Shirt mit der Aufschrift Da ("Ja"). Safin trifft im Finale auf Thomas JohanssonIn seinem zweiten Melbourne-Finale nach 2002 - damals verlor er gegen den Schweden Thomas Johansson - trifft Safin auf den Sieger des Duells zwischen Wimbledonsieger Roger Federer (Schweiz) und French-Open-Gewinner Juan Carlos Ferrero (Spanien). Beide spielten am Freitagnacht (MEZ) in ihrem Halbfinale auch die vakante Nummer 1 der Welt aus. Safin: "Egal, gegen wen ich spiele, ich will dieses Turnier gewinnen." Wegen einer Handgelenksverletzung hatte er 2003 bei den Australian Open gegen den späteren Finalisten Rainer Schüttler aufgeben müssen und danach kein weiteres Grand-Slam-Turnier bestreiten können. Stattdessen campte er im Yosemite-Nationalpark, ging fischen, dachte über den Sinn des Lebens nach und begann das Tennis zu vermissen. Der launische Mann mit einer Vorliebe für schöne Frauen kehrte so stark zurück wie noch nie. Justin Henin-Hardenne trifft im Finale auf Kim ClijstersMit wesentlich weniger Aufwand als Safin hatten sich zuvor die im Turnier ohne Satzverlust gebliebenen Powerfrauen in das dritte rein belgische Grand-Slam-Finale gespielt. Die topgesetzte Justine Henin-Hardenne stoppte den Siegeszug der Kolumbianerin Fabiola Zuluaga mit 6:2, 6:2. Kim Clijsters, Nummer 2 der Welt, hatte anschließend gegen die in ihrem ersten Grand-Slam-Halbfinale gescheiterte Schweizerin Patty Schnyder beim 6:2, 7:6 (7.2) etwas mehr Mühe. Im zweiten Satz holte Clijsters einen 3:5-Rückstand auf und das trotz schlimmer Schmerzen in ihrem wegen einer Knochenabsplitterung lädierten Knöchel. "Ich habe gesagt: Denke nicht an die Schmerzen, denke an den Ball. Die Ärzte haben mir erzählt, dass es nicht schlimmer werden kann", meinte Clijsters. Nach dem Turnier muss sie vielleicht operiert werden, zuvor will sie in ihrem vierten großen Finale endlich den ersten Grand-Slam-Titel gewinnen. Und dabei wird wahrscheinlich eine ganze Nation hinter ihr stehen, weil sie mit Local Hero Lleyton Hewitt verlobt ist: "Aller guten Dinge sind drei. Ich habe aus den Niederlagen gelernt."

Verpflichtung: Gonzalez kickt für Mönchengladbach

Zwei Tage vor dem RückrundenstartVerpflichtung: Gonzalez kickt für Mönchengladbach

Mönchengladbach (rpo). Zwei Tage vor dem Rückrundenstart hat sich Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach noch schnell verstärkt. Ruben Rocha Gonzalez vom spanischen Meister Real Madrid verstärkt den Kader.Der Verteidiger, der am Donnerstag 22 Jahre alt wurde, ist von der Borussia zunächst bis zum Saisonende ausgeliehen. Gladbach zahlt keine Leihgebühr und übernimmt nur einen Teil des Gehaltes. Eine Kaufoption auf Gonzalez besteht jedoch nicht. "Er ist groß, schnell und fußballerisch gut. Wir haben ihn rein zufällig in einem Pokalspiel von Madrid gesehen. Da unsere Spielerdecke in der Abwehr nicht so groß ist, haben wir uns schließlich um ihn bemüht", meinte Borussia-Sportdirektor Christian Hochstätter. Der 1,87 m große Gonzalez kam bei den "Königlichen" hauptsächlich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz, gilt aber als großes Talent. Am Freitag wird er zur sportärztlichen Untersuchung in Mönchengladbach erwartet, ein Einsatz in Köln ist allerdings unwahrscheinlich. Unwahrscheinlich ist auch eine Verpflichtung des Argentiniers Leandro Romagnioli von San Lorenzo. Mit dem Mittelfeldregisseur hat der Bundesliga-Klub zwar eine Einigung erzielt, San Lorenzo verweigert aber weiterhin die Freigabe. Rund drei Millionen Euro sollen die Gladbacher für Romagnioli geboten haben.

Trotz Kreuzbandriss: Häusle plant Comeback

Ski-Rennläuferin will Karriere fortsetzenTrotz Kreuzbandriss: Häusle plant Comeback

München (rpo). Erst am Mittwoch hat Ski-Rennläuferin Regina Häusl einen Kreuzbandriss im linken Knie erlitten. Doch ungeachtet der massiven Verletzung plant sie bereits ihr Comeback.Häusl will ihre Karriere auf jeden Fall fortsetzen. "Ich werde die Reha jetzt durchziehen mit dem festen Ziel, wieder Rennen zu fahren", sagte die 30 Jahre alte Abfahrts-Spezialistin am Donnerstag. Operiert wird die Gewinnerin des Abfahrtsweltcups 2000 erst in vier bis sechs Wochen, bis dahin werden konservative Behandlungsmethoden angewandt. Häusl war in diesem Winter im Weltcup nicht richtig in Fahrt gekommen, gibt sich nun aber kämpferisch. "Die Zeit, die ich bis zur Operation verliere, hole ich hinterher locker wieder rein, wenn das Knie in einem stabilen Zustand operiert wird", erklärte sie. Für die Oberbayerin, die im Januar 1993 in Cortina d'Ampezzo/Italien ihren einzigen Weltcupsieg feierte, ist es die zweite schwere Verletzung ihrer Karriere nach einem Beinbruch im 2000. Bereits Unterschenkel gebrochenNach diesem Bruch des linken Unterschenkels, Folge eines Sturzes im aufgeweichten Zielraum beim Weltcup-Finale in Bormio, hatte Häusl nicht mehr die Form erreichen können, mit der sie in der Saison 1999/2000 dank fünf zweiter Plätze auch überraschend den Abfahrtsweltcup gewonnen hatte. Ihre beste Platzierung seitdem war ein fünfter Rang im März 2002 in Lenzerheide/Schweiz. In diesem Winter war ein 13. Platz in St. Moritz ihre Top-Platzierung. Den Kreuzbandriss erlitt Häusl am Mittwoch bei der Landung nach einem Sprung während des ersten Trainingslaufes für die beiden Weltcup-Abfahrten (Freitag/Samstag) in Haus/Österreich. Daneben stellten die Mannschaftsärzte Dr. Ernst-Otto Münch und Dr. Hermann Mayr im rechten Knie einen Riss des Innenmeniskus sowie eine Stauchung des Schienbeinkopfes fest.

Premier League: Punke-Sanktionen gegen Pleite-Klubs

Neun Punkte AbzugPremier League: Punke-Sanktionen gegen Pleite-Klubs

London (rpo). Zahlungsunfähigen Klubs geht es zukünftig in der englischen Premier League ans Punktekonto. Sie sollen mit einem Abzug von neun Punkten bestraft werden.Die Klubs der englischen Premier League sollen zukünftig im Fall der Zahlungsunfähigkeit mit einem Abzug von neun Punkten bestraft werden. Diesen Plan bestätigte ein Sprecher der Liga nach einem Treffen der Vereinsbosse am Donnerstag. Die Sanktionen sollen allerdings erst ab der kommenden Saison eingeführt werden. Die Entscheidung der Klubchefs sorgte vor allem beim mit 120 Millionen Euro verschuldeten Tabellenletzten Leeds United für große Erleichterung. Bei einem sofortigen in Kraft treten der Regelung, wäre der Abstieg des Klubs, dessen Verantwortliche bis Freitag (18. 00 Uhr) 7,5 Millionen Euro auftreiben müssen, um die Insolvenz noch zu vermeiden, so gut wie besiegelt gewesen. Leeds hat derzeit bereits fünf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Regelung tritt ab kommender Spielzeit in KraftDie Vertreter der drei Ligen unterhalb der Premier League haben bereits im vergangenen Jahr einen Abzug von zehn Punkten im Fall der Zahlungsunfähigkeit beschlossen. Diese Regelung, die in der vergangenen Woche auch von der schottischen Liga übernommen wurde, tritt aber auch erst ab der kommenden Spielzeit in Kraft. In den vergangenen zwölf Jahren mussten 22 englische Klubs Konkurs anmelden. Allerdings spielte keiner dieser Vereine in der Eliteklasse.

Neuer Renault: "Wir sind jetzt ein Spitzenteam"

Renault-Präsentation auf SizilienNeuer Renault: "Wir sind jetzt ein Spitzenteam"

Palermo (rpo). In Palermo auf Sizilien hat der französische Renault-Rennstall seinen neuen Formel 1-Wagen für die Saison 2004 präsentiert: Der neue Wagen zeigte ganz deutlich, dass man nun ein Spitzen-Team sei."Der neue Wagen zeigt ganz deutlich, dass Renault jetzt ein Spitzen-Team ist, nicht nur durch unsere Ergebnisse, sondern auch durch die Art, wie wir arbeiten", sagte Teamchef Flavio Briatore. Der Italiener hatte im Vorgängerteam Benetton Michael Schumacher 1994 und 1995 zu dessen ersten beiden WM-Titeln geführt. Als Fahrer stehen der Spanier Fernando Alonso und Jarno Trulli aus Italien unter Vertrag. "Wir haben große Schritte nach vorne gemacht und unsere Ziele erreicht", sagte Briatore. In der Konstrukteurs-WM belegte das neu formierte Team Platz vier und feierte 2003 zudem durch Alonso in Budapest den ersten Grand-Prix-Sieg. Briatore: "Als ich zum Team stieß, war mein Ziel, 2005 um den Titel kämpfen zu können. Wir werden bereit sein." Höhere ZieleAuch Renault-Chef Patrick Faure verkündete vor 650 geladenen Gästen höhere Ziele. "Man kann nicht mehr nur von den großen Drei sprechen, wir sind ein Teil der großen Vier geworden", meinte Faure: "Wir müssen schauen, dass wir eines der Teams, die vor uns liegen, überholen. Wir haben alles, was nötig ist, um auf höchstem Niveau mitzumischen. Ich denke, wir werden 2004 zwar nicht um den Titel kämpfen, aber wir werden auf jeden Fall unter den ersten Drei landen." Positiv reagierte Faure auf die bevorstehende Einigung der in der GPWC engagierten Hersteller BMW, DaimlerChrysler, Ferrari, Ford und Renault mit den Banken und Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone über eine neue Verteilung der Einnahmen. Dadurch würden 2004 "alle Teams eine Budget-Spritze von rund 10 Millionen Dollar" erhalten. Motor ist größte technische ÄnderungGrößte technische Änderung vom R23 zum neuen R24 ist der Motor. Renault verabschiedete sich dabei vom ungewöhnlichen Zylinderwinkel von 110 Grad und konstruierte einen V10-Zylinder mit 72-Grad-Winkel. Die Teams dürfen in der kommenden Saison nur noch einen Motor pro Grand-Prix-Wochenende verwenden, deshalb müssen die Triebwerke 800 statt bisher nur 400 Kilometer absolvieren.

VfB Stuttgart vor spektakulärer Neuverpflichtung

"Wir versuchen alles"VfB Stuttgart vor spektakulärer Neuverpflichtung

Stuttgart (rpo). Noch vor dem Rückrundenauftakt versucht sich der VfB Stuttgart zu verstärken. Trainer Felix Magath will den Schweizer Nationalspieler Hakan Yakin verpflichten.Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart plant vor dem Rückrundenauftakt am Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere) gegen Hansa Rostock einen weiteren spektakulären Coup. Nach Aussage von Trainer Felix Magath verhandeln die Schwaben derzeit mit dem Schweizer Nationalspieler Hakan Yakin, der beim Tabellenführer FC Basel aber noch einen Vertrag bis 2005 besitzt und deshalb Ablöse kosten würde. Derzeit laufen die Verhandlungen zwischen den Vereins-Bossen beider Klubs. "Wir versuchen alles. Ich würde mich sehr freuen, wenn die Gespräche mit Yakin zu einem guten Ergebnis führen würden. Ich habe mit dem Spieler gesprochen, und er hat gesagt, der VfB wäre für ihn eine große Herausforderung. Er hat großes Potenzial und wäre für uns genau der richtige Mann", sagte Magath am Donnerstag. Warmer Geldregen aus der "Königsklasse"Vor knapp zwei Wochen hatte der VfB, der im Achtelfinale der Champions League auf Chelsea London trifft, den warmen Geldregen aus der "Königsklasse" bereits zur Verpflichtung von Marco Streller genutzt. Der 22-Jährige, der bis 2008 unterschrieb, kam ebenfalls vom FC Basel und kostete drei Millionen Euro Ablöse. "Das heißt aber nicht, dass wir in Basel wildern", meinte Magath. Unbehagen bereiten dem Manager und Trainer des VfB derzeit die anhaltenden Diskussionen über die Titelträume der "Jungen Wilden": "Ich habe ein Problem, wenn einige ständig von der Meisterschaft reden. Dieses Ziel ist verfrüht. Wir wollen uns in erster Linie wieder für Europa qualifizieren, wobei mir die Champions League lieber wäre als der Uefa-Pokal".

Eiskunslauf: EM-Traum für Lohse geplatzt

Innenbandanriss im TrainingEiskunslauf: EM-Traum für Lohse geplatzt

Oberstdorf (rpo). Die Eiskunstlauf-EM findet ohne die deutschen Eistanz-Meister Kati Winkler und Rene Lohse (Berlin) statt. Lohes erlitt im Training einen Innenbandanriss.Der Traum von der Eiskunstlauf-EM in der kommenden Woche in Budapest ist schmerzhaft geplatzt. Pechvogel Rene Lohse erlitt im Training am Montag einen Innenbandanriss im rechten Knie. "Das eingerissene Band kann bei jeder Belastung sofort ganz abreißen. Auf einem EM-Start muss verzichtet werden, um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im März nicht zu gefährden", sagte Dr. Hubert Hörster, Arzt für das Nationalteam der Skirennläufer in Bad Wiessee. Eine Kernspin-Untersuchung hatte ergeben, dass das Innenband am unteren Teil des Kniegelenks zur Hälfte abgerissen ist. Nachdem er sich per Videoaufzeichnung der Kür ein Bild von den auftretenden Belastungen gemacht hatte, sagte der Arzt zu Lohse: "Mit so einer Verletzung stelle ich eher einen Skiläufer auf die Piste, als dass ich dich auf das Eis lasse." Die Chancen auf die WM-Teilnahme stehen dennoch günstig. Nach drei Tagen totaler Ruhe kann Lohse bei bandagiertem Knie mit Krankengymnastik beginnen. In zwei bis drei Wochen darf das lädierte Knie wieder stärkeren Belastungen im Training auf dem Eis ausgesetzt werden. Lohse: "Wenn wir hart arbeiten, so erklärte uns der Arzt, können wir rechtzeitig vor der Weltmeisterschaft wieder auf dem gleichen Leistungsstand sein wie jetzt."

Planung: Seelenklempner für FC Bayern

Verein denkt über Vereins-Psychologen nachPlanung: Seelenklempner für FC Bayern

München (rpo). Wie lässt sich auch die letzte Leistung aus den Bayern-Kickern herauskitzeln? Trainer Ottmar Hitzfeld überlegt zur Leistungssteigerung die Anstellung eines Psychologen.Fußball-Rekordmeister Bayern München erwägt zur Leistungssteigerung die Anstellung eines Psychologen. "Das ist grundsätzlich nicht schlecht. Man muss nur den richtigen Mann finden", erklärte Trainer Ottmar Hitzfeld und verwies darauf, dass er seine Examensarbeit als Sportlehrer zum Thema mentales Training verfasst habe. Ein möglicher Vereins-Psychologe müsse allerdings "loyal und zurückgezogen" sein, fügte der Coach hinzu. Mit seinen Äußerungen bezog sich Hitzfeld auf Kapitän Oliver Kahn, der privat zur besseren Motivation einen Mental-Trainer angestellt hat. "Ich begrüße das", meinte der Trainer, stellte aber klar, dass ein derartiger Mental-Coach nur mit den Spielern einzeln, aber nicht mit der gesamten Mannschaft arbeiten könne.

Rückrunde: Versinkt Bundesligastart im Schneechaos?

Schnee bedroht die Austragung des 18. SpieltagsRückrunde: Versinkt Bundesligastart im Schneechaos?

Frankfurt/Main (rpo). Kaum erwacht die Bundesliga aus ihrer Winterpause, fallen die Schneeflocken in Massen vom Himmel. Der reibungslose Rückrundenstart scheint gefährdet. Bochum ruft seine Fans schon mal zum freiwilligen Schnee-Einsatz auf. Die Terminplaner der Deutschen Fußball Liga (DFL) haben die Rechnung ohne den Wettergott gemacht: Kaum geht die Bundesliga-Winterpause zu Ende, meldet sich die kalte Jahreszeit mit Schnee zurück und bedroht die Austragung des 18. Spieltags am Wochenende. Doch trotz des Wintereinbruchs rechnen die Verantwortlichen in allen Stadien mit einem regulären Spielbetrieb und hoffen dabei auf zahlreiche fleißige Einsatzkräfte, technische Hilfsmittel sowie den von den Meteorologen versprochenen Temperaturanstieg. Obwohl im Süden und Südwesten in der Nacht zum Donnerstag bis zu 20 cm Neuschnee fielen und auch für Freitag noch weitere heftige Niederschläge erwartet werden, sehen die Verantwortlichen der Klubs und Stadien dem Rückrundenstart gelassen entgegen. "Das Spiel gegen Bayer Leverkusen findet zu 99,9 Prozent statt. Auf unseren überdachten Tribünen liegt gar kein Schnee, und der Platz ist geräumt. Zudem soll es ja am Wochenende wieder wärmer werden", erklärte der Freiburger PR-Manager Martin Braun und sieht die Partie am Sonntag gegen den Tabellendritten trotz der weißen Pracht am Rande des Schwarzwalds nicht gefährdet. Schwabenmetropole versank im SchneeNoch entspannter sehen die Verantwortlichen beim VfB Stuttgart die Lage vor der Partie am Samstag gegen Hansa Rostock. Zwar versank die Schwabenmetropole am Donnerstag im Schnee, dennoch wurde das Spielfeld im Gottlieb-Daimler-Stadion problemlos mit Maschinen geräumt, und die Rasenheizung sorgte für den Rest. Da auch in Stuttgart auf Grund der lückenlosen Überdachung kein Schnee auf den Tribünen liegt, könnte lediglich ein Wintereinbruch am Spieltag und das damit verbundene Verkehrschaos auf den Anfahrtswegen für Probleme sorgen. Tiefere Sorgenfalten auf der Stirn haben die Betreiber des Frankfurter Waldstadion vor dem "Spiel des Jahres" der Eintracht gegen Rekordmeister Bayern München. "Der Platz ist noch das geringste Problem. Schwierigkeiten könnte es bei der Anfahrt und den Aufgängen zur Tribüne geben", meinte Eintracht-Pressesprecher Karsten Knoop. Im Gegensatz zu den Stadien in Freiburg und Stuttgart ist das mit 38.000 Zuschauern ausverkaufte Waldstadion auf Grund des derzeitigen Neubaus gänzlich ohne Dach. "Aber wir stehen Schippe bei Fuß, werden die Aufgänge frei bekommen und dann mit Granulat streuen", erklärte Knoop. Hannover ohne RasenheizungVor ähnlichen Problemen stehen auch die Verantwortlichen der "Baustelle" AWD-Arena in Hannover. "Auf Grund der Baumaßnahmen haben wir noch keine Rasenheizung. Dennoch ist das Spiel von 96 gegen den Hamburger SV am Sonntag nach derzeitigem Stand nicht gefährdet", sagte Ralf Schnitzmeier von der Betreibergesellschaft und vertraut auch auf die Vorhersage der Meteorologen: "Das Klima bei uns soll am Wochenende auch deutlich wärmer werden." Auf einen Wetterumschwung sind die Arena-Manager weiter im Norden nach eigenen Angaben nicht angewiesen. "Am Samstag ist der Rasen grün. Bei uns läuft seit Dienstag die Rasenheizung. Auch wenn in den kommenden Tagen noch Schnee fallen sollte, ist das kein Problem. Das Spiel gegen Hertha BSC ist in keiner Weise gefährdet", erklärte Jochen Brünjes von der Weserstadion-GmbH vor der Partie von Spitzenreiter Werder Bremen gegen den Krisenklub aus Berlin. Keine Probleme in DortmundEbenso wenig in Gefahr sind die Partien im Westen. Beim 1. FC Köln und beim VfL Bochum gibt es wie auch bei Borussia Dortmund keine Probleme durch den Schneefall. Im Dortmunder Westfalenstadion läuft seit Wochenbeginn die Rasenheizung auf Hochtouren, und die zusätzlich aufgestellten Groß-Ventilatoren garantieren die Austragung des Revier-Derbys gegen Schalke 04 am Freitag. Während auch die Verantwortlichen im winterlichen München die Ränge des Olympiastadions wohl rechtzeitig zur Begegnung zwischen 1860 München und dem 1. FC Kaiserslautern vom Schnee befreien können, muss sich der kleine Nachbar aus der Vorstadt mächtig ins Zeug legen. Zweitligist SpVgg Unterhaching ist wieder einmal auf der Suche nach freiwilligen Helfern, die vor dem Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth die Tribünen im Hachinger Sportpark räumen. Selbst das Geschäftsstellen-Team des ehemaligen Bundesligisten ist deshalb am Freitag ab 12.00 Uhr zum Schneeschippen eingeteilt.Bochum bittet Fans zum SchneeschippenFußball-Bundesligist VfL Bochum ruft seine Fans zum freiwilligen Schnee-Einsatz auf. Sollte am Freitagmorgen im Ruhrgebiet immer noch Schnee liegen, sollen die VfL-Anhänger ab 8. 00 Uhr im Ruhrstadion mit Schaufeln antreten, damit das Heimspiel zum Rückrunden-Auftakt am Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere) gegen den VfL Wolfsburg wie geplant stattfinden kann. Die Fans sollen dann helfen, Zufahrtswege und Tribünen zu räumen. Auch das Spielfeld war am Donnerstag trotz eingeschalteter Rasenheizung mit einer dünnen Schneedecke überzogen.

NHL: Siege für deutsche Legionäre

Glänzende Leistungen der deutschen LegionäreNHL: Siege für deutsche Legionäre

New York/San Jose (rpo). Glänzende Leistungen der deutschen Legionäre in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL. Die deutschen Nationalspieler Marco Sturm und Olaf Kölzig hatten einen erheblichen Anteil an den Siegen ihrer Klubs.Sturm steuerte zum 4:1-Heimsieg seiner San Jose Sharks gegen die Calgary Flames zwei Vorlagen zu Treffern von Patrick Marleau bei. Torhüter Kölzig wurde beim 2:1-Auswärtssieg der Washington Capitals bei den New York Rangers als "bester Spieler der Partie" ausgezeichnet. Kölzig brachte dabei vor allem seinen ehemaligen Teamkollegen Jaromir Jagr zur Verzweiflung. Der tschechische Superstar, der erst wenige Tage zuvor von den Capitals nach New York gewechselt war, scheiterte gleich sechsmal in aussichstreicher Position an "Olie the Goalie", der insgesamt 32 Schüsse abwehrte. Die Tore für Washington beim 15. Saisonsieg erzielten vor 17.565 Zuschauern im Madison Square Garden Jeff Halpern und Trent Whitfield. Duo Sturm/Marleau brachte den ErfolgBeim 24. Saisonsieg der Sharks brachte das Duo Sturm/Marleau die Kalifornier vor 15.119 Zuschauern in die Erfolgsspur. Im zweiten Drittel sorgten die beiden für die 2:1-Führung (30.), vier Minuten vor dem Ende dann mit dem 3:1 für die Vorentscheidung. Für San Jose stand zudem der deutsche Nationalverteidiger Christian Ehrhoff elf Minuten lang auf dem Eis. Die Sharks steuern als Spitzenreiter der Pacific Division mit 63 Punkten nach wie vor auf Playoff-Kurs. Für die Washington Capitals ist der Zug Richtung Playoff-Runde hingegen seit einiger Zeit abgefahren. Unterdessen feierte der gebürtige Freiburger Dany Heatley von den Atlanta Thrashers nach seinem schweren Autounfall im September, bei dem sein Teamkollege Dan Snyder ums Leben gekommen war, sein Comeback und wurde beim 1:1 gegen die St. Louis Blues von den Fans gefeiert. "Es waren viele Emotionen im Spiel, und ich war sehr aufgeregt. Aber unsere Fans waren unglaublich. Wir haben die besten Fans der Liga", sagte Heatley. Der NHL-Profi hatte bei dem Unfall am 29. September einen Kieferbruch sowie Verletzungen an der Schulter, am Bein und an der Lunge erlitten. Den Wagen hatte Heatley damals selbst gesteuert.

"Revier-Fußballer 2003": Die Würfel sind gefallen

Bochumer Hashemian wurde gewählt"Revier-Fußballer 2003": Die Würfel sind gefallen

Essen (rpo). Die Wahl zum "Revier-Fußballer des Jahres 2003" ist getroffen. Der Bochumer Vahid Hashemian erhielt die meisten Stimmen.Vahid Hashemian vom Fußball-Bundesligisten Bochum ist der "Revier-Fußballer des Jahres 2003". Bei der vom Fachblatt RevierSport durchgeführten Wahl, bei der die 51 klassenhöchsten Fußball-Trainer im Ruhrgebiet zur Stimmabgabe aufgerufen waren, ließ der Iraner den auf Platz folgenden Schalker Shootingstar Hamit Altintop mit großem Abstand hinter sich. Auf Platz drei wurde Hashemians Bochumer Vereinskollege Rein van Duijnhoven nominiert. Hashemian tritt die Nachfolge seines Mannschaftskameraden Paul Freier an, der als "Revier-Fußballer 2002" ausgezeichnet wurde.

NBA: Nowitzki-Team ausgebremst

Dallas Mavericks unterlag Utah JazzNBA: Nowitzki-Team ausgebremst

Salt Lake City (rpo). Der Siegeszug der Dallas Mavericks ist vorerst gestoppt. Das Team um den deutschen Basketball-Star Dirk Nowitzki unterlag unglücklich gegen die Utah Jazz. Nowitzki bot eine durchschnittliche Leistung.Die Utah Jazz haben den Siegeszug der Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA gestoppt. Das Team aus der Olympiastadt Salt Lake City bezwang am Mittwoch die Texaner mit 91:88 und fügte Dallas damit die erste Niederlage nach neun Siegen zu. Dirk Nowitzki bot eine durchschnittliche Leistung und war mit 17 Punkten hinter Michael Finley (29) zweitbester Werfer seines Teams. In der Tabelle der Western Conference rutschten die "Mavs" mit nunmehr 29 Siegen und 17 Niederlagen vom dritten auf den fünften Platz ab. Derweil zogen die Los Angeles Lakers nach dem 96:82-Sieg über die Seattle SuperSonics an Dallas vorbei auf den dritten Rang. Mavericks schienen auf dem Weg des ErfolgsNach einer ausgeglichenen Begegnung schienen die Mavericks im letzten Spielviertel auf dem Weg zum erneuten Erfolg, als Finley drei Drei-Punkte-Würfe versenkte. Doch der zwischenzeitliche 78: 70-Vorsprung schmolz nach einem 14:4-Zwischenspurt von Utah dahin, in der Schlussminute vergaben zudem Finley und Antoine Walker mit zwei misslungenen Distanzwürfen die Chance zur Verlängerung. Nowitzki geriet gegen Ende der Begegnung heftig mit Utahs Guard Raul Lopez aneinander und wurde anschließend bei jedem Ballkontakt ausgebuht. Dallas erzielte insgesamt nur 24 Rebounds und stellte damit den negativen Vereinsrekord ein.

Keine Verpflichtung von Seidel und Eckhardt

Doppel-AbschiedKeine Verpflichtung von Seidel und Eckhardt

Düsseldorf (RP). Beim 0:1 im Testspiel gegen Schalke 04 durfte Sören Seidel noch einmal eine halbe Stunde mitmischen, eine Zukunft bei Fortuna hat der 31-jährige Stürmer aber nicht. Gestern teilte der Oberliga-Spitzenreiter mit, dass weder Seidel noch Torhüter Michael Eckhardt verpflichtet werden. "Seidel ist nach Auffassung von Cheftrainer Massimo Morales und mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht die gewünschte optimale Verstärkung", meint General Manager Thomas Berthold. Eckhardts Pech war eine Viruserkrankung und ein daraus resultierendes Sportverbot bis März. Doppel-Dänen Wie sich schon im Trainingslager in Spanien andeutete, hat Angreifer Kim Olsen - vermittelt durch seinen dänischen Landsmann Nicolaj Hust - bessere Karten für einen Vertrag in Düsseldorf. "Er bleibt ein Thema", gibt Berthold zu. "Hier sind jedoch noch einige Formalitäten abzuklären." Doppel-Rückkehr Gute Neuigkeiten aus dem Lazarett: Sowohl bei Frank Mayer (Außenbandriss und Bruch des Schienbeinkopfes) als auch bei Torhüter Marc Petrick (Schulteroperation) verläuft der Heilungsprozess bislang optimal. Wenn das so weitergehe, kämen beide "früher wieder zum Einsatz, als wir befürchten mussten", meint der General Manager. Doppel-Verlegung Nach der Osterfeld-Partie (jetzt 6.Februar) hat Fortuna ein weiteres Heimspiel von Sonntag auf Freitag vorverlegt. Schwarz-Weiß Essen kommt statt am 14.März schon am 12.März ins Paul-Janes-Stadion. Anstoß ist um 19.30 Uhr. Von Bernd Jolitz

Vor der Pause noch einmal gegen Iserlohn

Mentales und MinimalesVor der Pause noch einmal gegen Iserlohn

Düsseldorf (RP). Die DEG Metro Stars treten vor der knapp zweiwöchigen DEL-Pause nur noch einmal an: am Freitag in Iserlohn. Dass der Druck eventuell zu groß werden könnte, lässt Trainer Mike Komma nicht als Ausrede gelten. Boris Becker, der auf ewig 17-jährige Leimener, hat die Vokabel einst hoffähig gemacht. Seitdem führen sie Trainer und Aktive aller Sportarten immer wieder im Munde, und nun hat sie auch Mike Komma ausgepackt. "Die mentale Stärke wird darüber entscheiden, welcher Klub in die Play-off-Runde einzieht", meint der Trainer und Manager der DEG Metro Stars. Was aber noch viel wichtiger ist: Weil er eben gerade seiner Mannschaft eine besondere mentale Stärke attestiert, ist Komma vor den letzten elf Spielen der Doppelrunde so zuversichtlich. "Wir sind aus extremen Situationen immer wieder gut herausgekommen, erst jetzt wieder nach dem brutalen 0:6 gegen Frankfurt", erinnert der Coach. "Spieler wie Tore Vikingstad, Mike Pellegrims, Martin Ulrich, Marcus Thuresson, Tommy Jakobsen, Daniel Kreutzer oder auch Clayton Young lassen sich nicht so leicht umwerfen, haben solche Situationen schon oft bewältigt." Wobei Komma gern zugibt, dass vor allem Vikingstad ihn mit seiner Ruhe schon einmal nerven kann: "Dem ist ja sogar noch völlig egal, wenn er zehn Spiele in Folge verliert." Auch ihm habe die derbe Pleite gegen die Lions freilich nicht so zugesetzt, wie viele geglaubt haben, versichert Komma. "Nach den Niederlagen gegen Iserlohn und Augsburg hätte ich einige an die Wand klatschen können. Aber gegen Frankfurt haben wir lange gut gespielt und sind nur durch individuelle Fehler in Rückstand geraten." Und das Auseinanderfallen im Schlussdrittel? "Ich konnte den Jungs in der Pause ja schlecht sagen: ,Weiter so und mit Anstand verlieren." Wir haben extremes Forechecking probiert, und das ist voll in die Hose gegangen." Zudem habe nach dem 0:3 der Glaube an die Wende gefehlt, weil bereits bei 0:1 kein Treffer gelungen sei: "Wir sind schon nicht auf die Eiger-Nordwand gekommen, wie sollten wir da den Mount Everest schaffen?" Dass die Metro Stars beim so wichtigen Spiel in Kassel (Komma: "Wenn wir dort verloren hätten, wären wohl alle nervös geworden") gleich mit 4:0 zurückkamen, lässt den 39-Jährigen guten Mutes nach Iserlohn fahren. "Es geht jetzt darum, die richtige Balance zwischen Risiko und defensiver Stabilität zu finden." Zu großen Druck lässt er nicht als Ausrede gelten - nicht nur, weil dieser in Kassel noch viel größer gewesen sei. "Was heißt hier schon Druck? Wir sind in die Saison mit dem Druck gegangen, unseren tollen dritten Platz vom Vorjahr verteidigen zu müssen. Davon spricht heute keiner mehr. Jetzt kämpfen wir um Platz acht - das ist kein Druck, sondern der Minimal-Anspruch, den wir mit dieser Mannschaft haben müssen." Korrekt.Von BERND JOLITZ

Australian Open: Damen-Finale ist perfekt

Kim Clijsters gegen Justine Henin-HardenneAustralian Open: Damen-Finale ist perfekt

Melbourne (rpo). Das Damen-Finale der Australien-Open bestreiten die Belgierinnen Kim Clijsters und Justine Henin-Hardenne. Trotz Knöchelverletzung bezwang Kim Clijsters die Schweizerin Patty Schnyder.Kim Clijster bezwang Schnyder 6:2, 7:6 (7:2). Die topgesetzte Justine Henin-Hardenne hatte zuvor den Siegeszug der Kolumbianerin Fabiola Zuluaga mit einem 6:2, 6:2-Erfolg beendet. Die beiden Belgierinnen treffen zum dritten Mal in einem Grand-Slam-Finale aufeinander, bei den French Open und US Open im Vorjahr siegte jeweils Henin-Hardenne. "Das ist wieder ein großer Moment für Belgien. Ich bin aber nicht der Favorit, bloß weil ich die Nummer eins bin", erklärte Henin-Hardenne. Im ersten Herren-Halbfinale stehen sich am Abend Titelverteidiger Andre Agassi (USA) und der Russe Marat Safin gegenüber.