Alle Sport-Artikel vom 24. Januar 2004
DEL: Pinguine mit erneutem Trainerwechsel

Bill Stewart kommt für Haralds VasiljevsDEL: Pinguine mit erneutem Trainerwechsel

Krefeld (rpo). Mit dem zweiten Trainerwechsel innerhalb von nur sechs Wochen will Meister Krefeld Pinguine den freien Fall in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) noch stoppen. Die abstiegsbedrohten Rheinländer trennten sich am Samstag nach sechs Niederlagen in Folge von Chefcoach Haralds Vasiljevs und präsentierten Bill Stewart als neuen Trainer. Der Lette Vasiljevs hatte am 12. Dezember Meistertrainer Butch Göring abgelöst. Der Kanadier Stewart verlies erst in der Vorwoche DEL-Rekordmeister Adler Mannheim, weil die Klubführung der Kurpfälzer den zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollte. "Angesichts der sportlichen Talfahrt sahen sich die Verantwortlichen gezwungen, eine erneute personelle Veränderung vorzunehmen. Geschäftsführung und Aufsichtsrat sind sich einig, dass nur noch ein harter Hund in der Lage ist, mit dieser Mannschaft die Playdowns zu vermeiden", hieß es in einer Pressemitteilung der Krefelder, die nach dem 2:7 bei den Hamburg Freezers am Donnerstag auf Platz zwölf abgerutscht sind und nur noch einen Rang vor den einem Playdown-Platz liegen. Bereits am Sonntag wird Stewart im Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers (18.30 Uhr) an der Bande stehen. Der Kanadier war Ende November in Mannheim pikanterweise maßgeblich an der Ausbootung von Nationalmannschaftskapitän Stefan Ustorf beteiligt, der daraufhin nach Krefeld wechselte. Vasiljevs hatte noch am Samstagmorgen das Training der Pinguine geleitet. "Leider haben Teile der Mannschaft dem Trainer nicht den nötigen Respekt entgegengebracht und die notwendige, professionelle Arbeitseinstellung an den Tag gelegt. Der Wechsel an der Bande ist daher als Schutz von Haralds Vasiljevs zu verstehen", hieß es in der Pressemitteilung weiter. Kapitän Steffen Ziesche nannte die Vorgänge am Samstag eine "Riesenüberraschung".

Basketball: Alba Berlin gerät weiter ins Straucheln

Baskets Oldenburg unterlag der Spitzenreiter 81:87Basketball: Alba Berlin gerät weiter ins Straucheln

Neuss (rpo). Die Euroleague-Schlappe gegen Pamesa Valencia ist erst wenige Tage her, da ist der deutsche Meister Alba Berlin auch in der Basketball-Bundesliga ins Straucheln geraten.Bei den Baskets Oldenburg unterlag der Spitzenreiter 81:87 (42:48) und kassierte damit die fünfte Niederlage in dieser Saison. Verfolger Telekom Baskets Bonn hat nun am Sonntag die Chance, mit einem Sieg gegen Schlusslicht BG Iceline Karlsruhe an den Hauptstädtern vorbeizuziehen. Vizemeister GHP Bamberg untermauerte dagegen seine Ambitionen auf einen Spitzenplatz. Die Franken kamen beim TSK Würzburg zu einem ungefährdeten 84:62 (41:31)-Erfolg und feierten den zehnten Saisonsieg. Überragender Spieler für die Gäste war Center Chris Ensminger mit 21 Punkten und 17 Rebounds. Die zweite Niederlage in Folge kassierten dagegen die Bayer Giants Leverkusen. Der Rekordmeister unterlag bei EnBW Ludwigsburg 81:94 (40:46) und muss mit 16:14 Zählern im dichten Mittelfeld der Liga um die Playoffs bangen. Punktgleich mit den Rheinländern muss auch der TBB Trier weiter um die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde kämpfen. Die Mannschaft von Coach Joseph Whelton verlor 84:93 (40:41) gegen BS/Energy Braunschweig, das mit sieben Siegen und acht Niederlagen ebenfalls noch auf die Playoff-Teilnahme hofft. Die Gießen 46ers kämpfen nach dem 87:93 (39:38) gegen die Artland Dragons aus Quakenbrück weiter gegen den Abstieg. Vor 4106 Zuschauern in der Bremer Stadthalle nahmen die Oldenburger das Heft von Beginn an in die Hand und kamen vor allem dank einer starken Defensive völlig verdient zum neunten Saisonsieg. Elvir Ovcir war mit 19 Punkten der erfolgreichste Werfer für die Gastgeber, bei den Berlinern konnte Jovo Stanojevic mit 21 Zählern die Niederlage nicht verhindern.

Handball-EM: Teilnehmer der Hauptrunde stehen fest

Schweden und Russen mit je zweitem SiegHandball-EM: Teilnehmer der Hauptrunde stehen fest

Velenje/Ljubljana (rpo). Bei der Handball-EM in Slowenien haben Titelverteidiger Schweden, Olympiasieger Russland, Weltmeister Kroatien und der WM-Vierte Spanien die Hauptrunde erreicht. Den Schweden gelang beim 35:24 (17:12) gegen die Schweiz ebenso der zweite Sieg im zweiten Spiel wie den Russen, die die Ukraine mit 29:27 (17:12) bezwangen. Am Sonntag (18.00 Uhr) spielen beide Teams im direkten Duell in Velenje um den Sieg in der Gruppe A. In der Gruppe B in Ljubljana qualifizierten sich die Kroaten durch einen 26:25 (14:12)-Sieg gegen Dänemark für die Hauptrunde, in der auch die Dänen vertreten sind. Der EM-Dritte von 2002 profitierte von einem 33:27 (19:12)-Erfolg der ebenfalls qualifizierten Spanier gegen Portugal, das nach der zweiten Niederlage keine Chance mehr auf den Einzug in die Hauptrundengruppe I hat. Dort spielen die jeweils drei besten Teams aus der Gruppe A und der Gruppe B gegeneinander. Der letzte Vertreter wird am Sonntag im direkten Duell zwischen der Schweiz und der Ukraine ermittelt. Die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB), die ebenfalls schon für die Hauptrundengruppe II qualifiziert ist und dort gegen Slowenien, Ungarn sowie Tschechien oder Island spielt, trifft in der Gruppe D am Sonntag (18.30 Uhr, live im DSF) auf Frankreich.

Chaos bei Rallye Monte Carlo

Zuschauer liefen auf der Strecke herumChaos bei Rallye Monte Carlo

Monte Carlo (rpo). Er hat die Übersicht behalten: Vorjahressieger Sebastien Loeb aus Frankreich hat auch den zweiten Chaostag der Rallye Monte Carlo erfolgreich beendet und seine Spitzenposition verteidigt.Der Citröen-Pilot liegt nach seinem zweiten Tagessieg beim WM-Auftakt in 2:54:22,6 Stunden mit 1:28,7 Minuten Vorsprung vor dem Belgier Francois Duval und dem Esten Markko Märtin (beide Ford-Focus/1:41,7 Minuten zurück). Weltmeister Petter Solberg aus Norwegen rangiert im Subaru mit 3:31,8 Minuten Rückstand auf dem fünften Rang. Bei der traditionsreichen Monte Carlo wurden am Samstag nur drei von geplanten fünf Wertungsprüfungen komplett gefahren. Das erste Teilstück musste nach einem Unfall des Franzosen Nicolas Vouilloz, dessen Peugeot 206 die vereiste Strecke blockierte, abgebrochen werden. Die zehnte Wertungsprüfung wurde dann wie bereits eine Prüfung am Freitag aus Sicherheitsgründen abgesagt. An mehreren Stellen liefen Zuschauer auf der Strecke herum.

Hilflos im Sturm

Die DEG Metro Stars begannen im Spiel gegen die Frankfurt Lions viel versprechend. Doch dann gab es eine bittere 0:6-Niederlage.Hilflos im Sturm

Bedröppelte Gesichter an der Brehmstraße: Gegen die Spitzenteams der Deutschen Eishockey Liga bekommen die DEG Metro Stars derzeit ihre Grenzen aufgezeigt. Mit 0:6 (0:1, 0:2, 0:3) gingen sie gegen die Frankfurt Lions unter und wurden sogar von den eigenen Fans verhöhnt. Nachdem es in den letzten beiden Partien für die DEG Metro Stars in Unterzahl schlecht ausgesehen hatte, konzentrierten sich die Düsseldorfer auf die Defensive. Das klappte gegen Frankfurt im ersten Drittel auch gut, in der einzigen Unterzahl gelang den Frankfurtern kein einziger nennenswerter Schuss aufs Tor. Die DEG selbst baute das Spiel aus, aber es zeichnete sich auch am Freitag eine Hilflosigkeit im Sturm ab. Die Gastgeber erarbeiteten sich zahlreiche Möglichkeiten heraus, doch immer fehlten einige Zentimeter oder Hundertstelsekunden, um Torwart Ion Gordon zu überwinden. Ähnlich wie gegen die Eisbären Berlin kassierte die DEG kurz vor Drittelende ein Gegentor. Michael Hackert hatte den Pass gegeben; Patrick Lebeau machte sich ganz lang und stocherte den Puck noch über die Linie. Die DEG spielte verhalten nach vorne. Man merkte der Mannschaft an, dass sie unter Druck steht im Kampf um die Play-off-Plätze. Schöne Einzelaktionen wie etwa das Solo von Mike Pellegrims direkt zu Anfang des zweiten Drittels brachten aber keinen Erfolg. Stattdessen zeigten die Frankfurter, wie effizient sie ihre Chancen zu nutzen wissen. Erst Jonas Stöpfgeshoff und dann Jesse Belanger erhöhten die Führung der Löwen.Beim dritten Gegentor leistete Torwart Andrej Trefilov seiner Mannschaft einen Bärendienst. Als die Frankfurter in Unterzahl mit einem Befreiungsschlag den Puck auf sein Tor spielten, stoppte er den Puck. Anstatt auf den heraneilenden Tom Jakobsen zu warten, schob er die Scheibe an die Bande. Dort lauerte Belanger und knallte den Puck ins Netz. Anschließend ergaben sich für die DEG hochkarätige Chancen, diese wurden aber reihenweise vergeben. Ob Marcus Thuresson, Daniel Kreutzer oder Tore Vikingstad - die Zuschauer hatten die Arme schon zum Torjubel hochgerissen, doch Ion Gordon verhinderte den Anschlusstreffer. Im letzten Drittel resignierte die DEG, Frankfurt erhöhte Tor um Tor.DEG: Trefilov - Tory, Pellegrims; Ulrich, Sulzer; Jakobsen, Unterluggauer, Pöttinger - Molin, Thuresson, Kreutzer; Magnussen, Vikingstad, Brittig; Young, Mikesch, Brännström; Kühnhauser, F. Jung, Hart; Jörg.Schiedsrichter: Reiber (Schweiz)Zuschauer: 6875. Tore: 0:1 (18:28) Lebeau (Hackert, Harder), 0:2 (25:05) Stöpfgeshoff (Lebeau, Belanger), 0:3 (31:11) Belanger (4:5), 0:4 (49:36) Belanger (Peters, J. Young - 5:4), 0:5 (53:40) Hackert (Stanton, Kohmann), 0:6 (57:02) Sulkovsky. Strafminuten: Düsseldorf 8, Frankfurt 12. Von MARTINA STÖCKER

Rodeln: Hackl siegt, Zöggeler feiert

Rekord von Prock endgültig eingestelltRodeln: Hackl siegt, Zöggeler feiert

Igls (rpo). Das Weltcuprennen in Igls kannte nur Sieger. Georg Hackl gewann vor Armin Zöggeler, der wiederum den vorzeitigen Gewinn des Gesamtweltcups feiern durfte.Georg Hackl ballte die Hand zur Siegerfaust, umarmte "Nachfolger" David Möller, dann nahm er die Glückwünsche zu seinem Rekord von Markus Prock entgegen. Mit dem 33. Weltcup-Erfolg seiner Laufbahn zog der dreimalige Rodel-Olympiasieger in Igls mit dem nicht mehr aktiven Österreicher gleich. Kurios: Glückwünsche zum Rekord hatte Hackl fälschlicherweise schon nach seinem Sieg vor einer Woche in Winterberg erhalten. Der Rodel-Weltverband überprüfte seine Statistik und musste die bisher angegebenen 32 Erfolge von Prock nach oben korrigieren. "Unterm Strich ist es Wurst. Außerdem kann sich der Markus gar nicht mehr wehren", sagte Hackl und fügte hinzu: "Es ist schon eine schöne Sache. Rodeln ist mein Leben und macht mir Spaß. Durch Erfolge kann man beweisen, dass man zu den Besten gehört." Auf der Olympiabahn von 1996 verdrängte Hackl mit Bestzeit im zweiten Durchgang den Italiener Armin Zöggeler vom Spitzenplatz, winzige 0,041 Sekunden war der 37-Jährige schneller. Dritter wurde der EM-Zweite David Möller (Oberhof) mit 0,295 Sekunden Rückstand. Vierter GesamtsiegAber auch Zöggeler konnte sich freuen. Der Olympiasieger machte seinen vorzeitigen Erfolg im Viessmann-Weltcup perfekt. Für den Europameister war es nach 1998, 2000 und 2001 der vierte Sieg in der Gesamtwertung. Hackl wollte sich nach seinem zweiten Sieg in Folge nicht in die Favoritenrolle für die WM in drei Wochen drängen lassen. "Ich bin in Nagano schon gut gefahren, aber wir haben dort auch schon den Arsch vollgekriegt", so der Bayer: "Die Bedingungen können sich dort schnell ändern, wenn man sich da beim Material vergriffen hat, dann sieht es schlecht aus." Vor dem Weltcup-Finale am kommenden Wochenende in Königssee führt Zöggeler mit 586 Punkten uneinholbar vor Hackl (475 Punkte). Der 22-jährige Möller (471), vom Hackl immer wieder als "Mann der Zukunft" eingeschätzt, ist nach sieben Konkurrenzen immerhin Dritter. Zöggeler gewann drei Rennen und stand nur einmal nicht auf dem Podest. Die Entscheidungen der Damen und Doppelsitzer finden am Sonntag (ab 12.00 Uhr) statt.

Unentschieden im letzten Testspiel

2:2 gegen Schalke 04Unentschieden im letzten Testspiel

Goch (rpo). Im letzten Härtetest vor dem Rückrundenstart am nächsten Wochenende hat Borussia Mönchenglach ein Unentschieden gegen Schalke 04 erreicht.Vor 6.800 Zuschauern in Goch trennten sich die Teams 2:2 (2:2). Die Tore in einer mäßigen Partie erzielten Niels Oude Kamohuis (1.) und Hamit Altintop (30.) für Schalke, bei der Borussia waren Arie van Lent (23.) und Igor Demo (38.) erfolgreich. Für die Gladbacher, bei denen Neuzugang Thomas Broich eine halbe Stunde zum Einsatz kam, endete in Goch die Testspielreihe mit zwei Niederlagen in sechs Spielen vor dem Rückrundenstart am 31. Januar beim 1. FC Köln. Die Schalker konnten auf den nach einem Kreuzbandriss genesenen Nationalspieler Jörg Böhme zurückgreifen und überprüfen am Montag um 19.00 Uhr in einem Spiel gegen den Oberligisten Fortuna Düsseldorf noch einmal ihre Form. Die Königsblauen eröffnen die Rückrunde am 30. Januar mit einem Gastspiel beim Revierrivalen Borussia Dortmund.

Biathlon: Groß wird immer stärker

Greis undankbarer VierterBiathlon: Groß wird immer stärker

Antholz (rpo). Auch ohne Sven Fischer haben die deutschen Biathleten über 10 km beim Weltcup in Antholz überzeugt. Ricco Groß zeigte als Dritter die beste Leistung. Knapp zwei Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaften im heimischen Oberhof (6. bis 15. Februar) gratulierten die deutschen Herren mit dem besten Saisonresultat in einem Sprintrennen ihrem Trainer Frank Ullrich zum 46. Geburtstag. An der Spitze sicherte sich der fast 37 Jahre alte Russe Sergej Tschepikow seinen ersten Weltcup-Triumph seit zehn Jahren. "Das war natürlich ein tolles Geschenk für mich. Darüber habe ich mich riesig gefreut. Zumal die 10 Kilometer bisher nicht unsere Paradestrecke waren", meinte Ullrich freudig: "Heute abend können wir schon ein Gläschen Sekt trinken." Für die glückliche Trainer-Miene sorgte auch Peter Sendel (Oberhof) als Siebter. In den sechs Saisonsprints zuvor hatten Ullrichs Männer keinen einzigen Podestplatz und nur vier Top-Ten-Ränge geschafft. Ricco Groß, der über 20 km bereits Dritter geworden war, kommentierte sein fünftes Top-Ten-Ergebnis in Reihenfolge mit einem breiten Grinsen im Gesicht: "Momentan scheint nicht nur in Antholz sondern auch bei mir die Sonne. Schon wieder ein Topresultat, da ist es mir recht, wenn ich jetzt zu den WM-Favoriten zähle. Läuferisch hatte ich zwar noch einen kleinen Hänger, habe mich aber am Ende des Rennens noch einmal gesteigert." Greis zum Putzen verdammtGanz wichtig: Exakt eine Sekunde lag der dreimalige Staffel-Olympiasieger am Ende vor seinem Zimmerkumpel Michael Greis. "Da musst Du wohl die Stube putzen", frozzelte Groß und erinnerte damit an die Abmachung, dass immer der Schlechtere der beiden mit dem Zimmeraufräumen bestraft wird. Greis war trotzdem sehr zufrieden: "Eine Sekunde hinter dem Siegerpodest ist zwar ein wenig bitter, aber ich hatte heute auch wirklich Glück bei einigen Schüssen. Die habe ich richtig reingewackelt." Fischer war nach seinem Tagessieg am Donnerstag wie geplant nach Oberhof heimgereist, um sich in der Nähe seiner hochschwangeren Freundin auf die Heim-WM vorzubereiten. Nach Tagesplatz 54 gab am Samstag auch Oldie Frank Luck seinen vorzeitigen Ausstieg aus dem Weltcup bekannt. "Ich fühle mich einfach schlecht", meinte Luck, der sich in München bei Teamarzt Dr. Bernd Wolfarth ärztlich untersuchen lassen wollte. "Erst stimmt die Laufform nicht und jetzt klappt auch das Schießen nicht mehr. So macht es keinen Sinn, bei einer WM anzutreten." Luck will in der nächsten Woche in das deutsche WM-Trainingscamp nach Ridnaun in Südtirol nachreisen, rechnet sich aber kaum noch Chancen auf einen WM-Startplatz aus: "Hauptsache ich werde wieder fit. Alles andere lasse ich jetzt auf mich zukommen."ERGEBNISÜBERSICHT1. Sergej Tschepikow (Russland) 25:09,6 Minuten/0 Strafrunden nach Schießfehlern2. Janez Maric (Slowenien) 0:21,4 Minuten zurück/03. Ricco Groß (Ruhpolding) 0: 28,1/14. Michael Greis (Nesselwang) 0:29,1/05. Raphael Poiree 0: 30,0/16. Ferreol Cannard (beide Frankreich) 0:34,7/07. Peter Sendel (Oberhof) 0:37,1/08. Pavol Hurajt (Slowakei) 0:45,8/09. Stian Eckhoff 0:49,3/110. Ole Einar Björndalen (beide Norwegen) 0: 52,5/2... 26. Andreas Birnbacher (Ruhpolding) 1:24,0/154. Frank Luck 2:20,2/261. Alexander Wolf (beide Oberhof) 2:33, 0/464. Carsten Pump (Altenberg) 2:36,4/3 GESAMTWELTCUP1. Björndalen 472 Punkte2. Poiree 4503. Groß 3934. Halvard Hanevold (Norwegen) 3855. Sergej Roschkow (Russland) 3306. Tschepikow 2987. Wladimir Dratschew (Weißrussland) 2888. Egil Gjelland (Norwegen) 2819. Sendel 26810. Sven Fischer (Oberhof) 263... 15. Greis 19825. Luck 11328. Wolf 10341. Birnbacher 63

NBA: Mavericks bauen Serie aus

Baker bekommt Alkoholprobleme nicht in den GriffNBA: Mavericks bauen Serie aus

Chicago (rpo). Momentan geht man den Dallas Mavericks mit Dirk Nowitzki am besten aus dem Weg. Am siebten Triumph in Folge war der Deutsche entscheidend beteiligtDer frühere Würzburger brillierte beim 106:93-Auswärtssieg seines Teams bei den Chicago Bulls als bester Werfer mit 26 Punkten und elf Rebounds. Für die Texaner war es der siebte Sieg in Serie, für die Bulls die sechste Niederlage hintereinander. Die Karriere von US-Star Vin Baker bei den Boston Celtics neigt sich hingegen dem Ende zu. Wegen anhaltender Alkoholprobleme wurde der ehemalige Nationalspieler zum zweiten Mal binnen drei Wochen suspendiert und fehlte auch am Freitag 100:89-Sieg über die Washington Wizards. Nach seiner vereinsinternen Sperre am 6. Januar hatte Baker 75.000 Dollar Strafe zahlen und fünf Spiele aussetzen müssen. Der zweite Aussetzer kann ihn nun gemäß einer entsprechenden Vertragsklausel die Hälfte der Gage seines mit 12,97 Millionen Dollar dotierten Jahresgehalts kosten.ERGEBNISÜBERSICHTChicago Bulls - Dallas Mavericks 93:106Philadelphia 76ers - Orlando Magic 83:98Boston Celtics - Washington Wizards 100:89Miami Heat - New Jersey Nets 85:64Atlanta Hawks -New York Knicks 94:96New Orleans Hornets - Denver Nuggets 97:91Indiana Pacers - Houston Rockets 74:78Minnesota Timberwolves - Detroit Pistons 82:79Memphis Grizzlies - Sacramento Kings 109:95Milwaukee Bucks - Toronto Raptors 98:86Phoenix Suns - San Antonio Spurs 84:86Los Angeles Clippers - Utah Jazz 93:82

Steffis Nähe macht Agassi stark

Trennung war keine AlternativeSteffis Nähe macht Agassi stark

Melbourne (rpo). Ihre Qualitäten als beste Tennisspielerin aller Zeiten sind nicht gefragt. Allein die Anwesenheit von Steffi Graf treibt Ehemann Andre Agassi zu Höchstleistungen. Graf sagte der "Bild"-Zeitung, mit ihren zwei Kindern nach Australien zu reisen, sei zwar "eine Herausforderung" gewesen, für die Familie sei es aber die "deutlich bessere Alternative, als getrennt zu sein". Gemeinsam wohnen Graf, Agassi und die Kinder in einem angemieteten Haus in Melbourne. Auf ihren Mann, der im Achtelfinale steht, setzt Graf, die das Tennisturnier selbst vier Mal gewonnen hat, nun große Hoffungen: Er sei gut vorbereitet habe "sehr gute Chancen".

Völler: Einige Rote Karten waren überzogen

Kritik an SchauspielereiVöller: Einige Rote Karten waren überzogen

Frankfurt/Main (rpo). Eine Woche vor Beginn der Rückrunde wurde Bilanz gezogen. Im Mittelpunkt standen die Schiedsrichter. Als prominentester Vertreter durfte sich Teamchef Rudi Völler zu den Leistungen der Männer in schwarz äußern."Mit dem ein oder anderen Platzverweis in der Hinrunde war ich nicht einverstanden. Da hätte es eine gelbe Karte auch getan", sagte Völler am Samstag während der turnusmäßigen Schiedsrichter-Halbzeittagung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt/Main. Während Völler den Referees generell ein "sehr hohes Niveau" bescheinigte, nahm der DFB-Teamchef auch die Spieler in die Pflicht: "Bei Zwischenfällen hatte ich manchmal den Eindruck, dass der Spieler, der zuerst fällt, gewonnen hat, und derjenige, der stehen geblieben ist, vom Platz gestellt wurde. Diese Provokationen, Täuschungen und ganz extremen Schauspielereien müssen endlich aufhören." In der Hinrunde war die Zahl der Platzverweise in der ersten Liga im Vergleich zum gleichen Zeitraum der vergangenen Spielzeit von 16 auf 27 und damit um 69 Prozent gestiegen. Der Vorsitzende der DFB-Schiedsrichter-Kommission, Volker Roth, verteidigte indes das harte Durchgreifen der Unparteiischen: "In einigen Fällen lässt sich natürlich über eine Entscheidung diskutieren. Aber ich denke, dass unsere Schiedsrichter überwiegend richtig gelegen haben." Gründe für die steigende Zahl an Platzverweisen sieht Roth eher in der "intensiveren Spielweise". "Ich denke nicht, dass die Spiele brutaler geworden sind. Aber jeder Profi muss in seinem Klub intensiver um seinen Platz kämpfen, deshalb geht es härter zur Sache", sagte Roth. Am Freitag und Samstag stand für die 44 Schiedsrichter der ersten und zweiten Bundesliga neben einer Diskussion mit Völler ein zweistündiges Konditionstraining sowie eine intensive Kommunikationsschulung auf dem Programm. Am Sonntag folgt die Aufarbeitung strittiger Szenen aus der Hinrunde anhand eines von Lehrwart Eugen Strigel zusammengestellten Videos.

Ski alpin: Riesch rollt Feld von hinten auf

Überraschende Vierte bei Pärson-SiegSki alpin: Riesch rollt Feld von hinten auf

Maribor (rpo). Eine ganz starke Leistung im zweiten Durchgang beim Weltcup-Riesenslalom in Maribor hat Maria Riesch bis auf Platz vier vorgespült.Riesch nahm die beste Riesenslalom-Platzierung ihrer verheißungsvollen Karriere mit einem Strahlen im Gesicht und beinahe fassungslos zur Kenntnis: "Ich bin völlig überrascht. Ich pack' das gar nicht". Als 17. nach dem ersten Lauf musste sie im Zielraum der Piste "Pohorje" lange warten, am Ende unterboten aber lediglich drei Läuferinnen ihre Zeit (2:19,71 Minuten). Der Sieg ging, bereits zum sechsten Mal in diesem Winter, an die souveräne Schwedin Anja Pärson (2:18,27). Super-Talent Riesch, in der Abfahrt (3. in St. Moritz) und im Super-G (2. in Cortina d'Ampezzo) in dieser Saison schon je einmal auf dem "Stockerl" platziert, fehlten diesmal nur 0,21 Sekunden zum dritten Rang, den die Spanierin Maria Rienda-Contreras (2:19,50) belegte. Zweite wurde Michaela Dorfmeister aus Österreich (2:19, 25), die nach dem ersten Lauf geführt hatte. Cheftrainer Wolfgang Maier war verständlicherweise voll des Lobes für Maria Riesch: "Das war ein Traumlauf von ihr, sensationell." Nach dem Sturz von Ertl drei Tore vor dem Ziel hatte Maier zunächst ein wenig schwarz gesehen: "Die Martina ist im Riesenslalom unser Zugpferd. Wenn sie ausscheidet, ist bei uns gleich der Dampf raus", kommentierte er das Scheitern der 30-Jährigen. Und so wollte er auch den spektakulären Auftritt von Riesch, die zuvor nur zwei 20. Plätze im Riesenslalom erreicht hatte, nicht überbewerten. "So etwas darf man von Maria nicht immer erwarten. Das war ein positiver Ausreißer von ihr." Gerg interessiert sich nicht für den GesamtweltcupAuch Hilde Gerg überzeugte durchaus: Die Lenggrieserin fuhr in 2:21,87 auf Rang 23 und bei ihrem ersten Start im Riesenslalom seit einem Jahr (damals ebenfalls in Maribor) gleich wieder zurück in die Punkte-Ränge. "Es geht darum, dass sich die Hilde im Riesenslalom unter den ersten 30 etablieren kann. Sie hat sicher noch Reserven", sagte Maier. Auch die 27-Jährige selbst war's zufrieden, betonte aber einmal mehr, dass ihr Comeback im Riesenslalom nichts mit dem Gesamtweltcup zu tun habe: "Ich mache mir da keine Gedanken." Im ungleichen Kampf um die große Kristallkugel hat Hilde Gerg jetzt 125 Punkte Rückstand auf Pärson (898), die knapp vor Renate Götschl aus Österreich (893) wieder in Führung ging. Bei nur noch sechs Rennen in ihren Spezial-Disziplinen besitzt die Deutsche gegen die vor ihr liegenden Konkurrentinnen keine realistische Chance - sie will sich deshalb voll auf die Einzel-Weltcups in Abfahrts und Super-G konzentrieren und am liebsten beide gewinnen. In der kommenden Saison, das ließ Hilde Gerg allerdings durchblicken, wäre der Gewinn des Gesamtweltcup dann schon ein Ziel: "Der Riesenslalom ist eine gute Sache im Hinblick auf nächstes Jahr. Wenn ich um den Gesamtweltcup mitfahren will, brauche ich ihn als dritte Disziplin." Und da hat die 27-Jährige verständlicherweise noch Nachholbedarf: "Mir fehlen im Riesenslalom die Rennpraxis und die Konstanz. Das braucht seine Zeit." Martina Ertl, die den Riesenslalom zum Saison-Auftakt im österreichischen Sölden gewonnen hatte, hakte ihren Sturz derweil zügig ab. "Davon geht die Welt nicht unter. Es ist natürlich schade, weil ich so gut unterwegs war. Sprach's, und verabschiedete sich zum Training für den Slalom am Sonntag. Bei ihrem Sturz hatte sie noch Glück: "Ich bin auf den Kopf gefallen. Aber dafür hat man ja einen Helm auf. Außerdem habe ich einen Dickschädel, der hält das aus."ERGEBNISÜBERSICHT1. Anja Pärson (Schweden) 2:18,27 Minuten (1:08, 07/1:10,20)2. Michaela Dorfmeister (Österreich) 2:19,25 (1:07, 90/1:11,35)3. Maria Rienda-Contreras (Spanien) 2:19,50 (1:08,30/1:11,20)4. Maria Riesch (Partenkirchen) 2:19,71 (1:09,50/1:10,21)5. Anna Ottosson (Schweden) 2:20,36 (1:08,57/1:11,79)6. Allison Forsyth (Kanada) 2:20,54 (1:09,89/1:10,65)7. Tanja Poutiainen (Finnland) 2:20,55 (1:09,06/1:11,49)8. Elisabeth Görgl (Österreich) 2:20.56 (1:09,11/1:11,45)9. Andrine Flemmen (Norwegen) 2:20,61 (1:09,20/1:11,41)10. Alexandra Meissnitzer (Österreich) 2:20,66 (1:08,84/1:11,82)... 23. Hilde Gerg (Lenggries) 2:21,87 (1:09,59/1:12,28)41. Annemarie Gerg (Lenggries) 1:10,88 ausgeschieden im 1. Lauf: Martina Ertl (Lenggries)GESAMTWELTCUP1. Pärson 8982. Götschl 8933. Hilde Gerg 7684. Carole Montillet (Frankreich) 7015. Dorfmeister 6546. Ertl 5847. Meissnitzer 5108. Hosp 5069. Kirsten Clark (USA) 45610. Riesch 404 ... 25. Monika Bergmann-Schmuderer (Lam) 18545. Annemarie Gerg 10051. Petra Haltmayr (Rettenberg) 8652. Isabelle Huber (Ruhpolding) 8068. Regina Häusl (Bad Reichenhall) 59

Bob-EM: Titel für Langen

Fünftes Gold im ZweierbobBob-EM: Titel für Langen

St. Moritz (rpo). Nur Platz zwei beim Weltcup in St. Moritz, aber trotzdem Europameister: Hinter dem Kanadier Pierre Lueders war Christoph Langen bester Europäer. Und nur das zählte. Der 41-Jährige lag mit Anschieber Christoph Heyder nach zwei Läufen in der Weltcup-Wertung des Rennens zwar fast eine halbe Sekunde hinter dem Kanadier Pierre Lueders, aber vor dem Schweizer Ivo Rüegg (0,12 Sekunden zurück) und dem Oberhofer Andre Lange (0,24). Für Langen war es der siebte EM-Titelgewinn in seiner Laufbahn, fünfmal holte er dabei Gold im kleinen Schlitten. "Der EM-Titel war das Ziel, das habe ich geschafft. Ich bin einfach happy", sagte ein strahlender Langen. Der Olympiasieger, auf der geliebten Natureisbahn im Engadin ein häufiger Trainingsgast, meinte: "Lueders war heute nicht zu packen, beim ihm stimmte alles. Aber bei der WM in Königssee bin ich dann der Erste." Nach dem Rennen klopfte Langen seinem Anschieber Heyder auf die Schultern. "Für ihn freue ich mich besonders, es ist nämlich sein erster Titel", sagte der Routinier: "Da werden wir uns doch sicher zusammen ein gutes Glas Wein im Schweizer Hof von Pontresina gönnen." Trotz Wadenkrampf auf Platz dreiDer mit EM-Bronze dekorierte Lange stellte mit Kevin Kuske im ersten Lauf zwar einen Startrekord auf, büßte im zweiten Durchgang aber auf den ersten Metern wichtige Zeit ein. Kuske erlitt auf der halben Laufstrecke einen Wadenkrampf, hatte Probleme beim Einsteigen und der Schlitten krachte an die Bande. "Er hatte brutale Schmerzen", berichtete Lange. Außerdem meinte der Thüringer: "Wir hatten auch Pech mit der niedrigen Startnummer, die Bahn wurde durch die Sonneneinstrahlung schneller. " Trotz der minus 15 Grad Celsius bildete sich ein Wasserfilm auf dem Eis, der in die dritte Startgruppe gewechselte Lueders profitierte davon besonders und fuhr im ersten Lauf Bahnrekord. Bundestrainer Ramind Bethge meinte: "Der Titel für Langen und dazu noch Bronze - da ist alles rosarot. Lueders ist auch beim Europacup gestartet, war so eine Woche länger hier und ist sehr stabil gefahren. In der Gesamtwertung wird es natürlich nun sehr schwer, ihn noch abzufangen." Im Zweier-Weltcup führt der Kanadier nach 5 von 7 Rennen mit 167 Zählern vor Langen mit 161 Punkten. Dritter ist Lange mit 155 Punkten. Der Gesamtsieger erhält für seine Nation ein drittes Ticket für die WM, diese werden in rund einem Monat in Königssee ausgetragen. Die Entscheidung im Vierer findet am Sonntag (ab 10.00 Uhr) statt.

Ski alpin: Eberharter mit perfektem Lauf

Konkurrenz in Grund und Boden gefahrenSki alpin: Eberharter mit perfektem Lauf

Kitzbühel (rpo). Wahnsinn! Mit mehr als einer Sekunde Vorsprung ist Stephan Eberharter bei der berühmt-berüchtigten Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel über die Ziellinie gefahren.Nach den Triumphen von Lasse Kjus (Norwegen) in der Abfahrt und Daron Rahlves (USA) im Super-G raste der 34 Jahre alte Österreicher bei der klassischen Hahnenkamm-Abfahrt zu seinem zweiten Saisonsieg und machte ganz Austria mit einer Fahrt wie vom anderen Stern doch noch glücklich. Bei der ersten Abfahrt musste sich Eberharter dem Norweger Kjus noch um eine Hunderstelsekunde geschlagen geben, im zweiten Versuch war er eine Klasse für sich. In 1:55,48 Minuten raste der zweimalige Gesamtweltcupsieger mit der Startnummer 30 die eisige Streif unter strahlend blauem Himmel hinab und distanzierte die Rivalen der Rennbahn um stolze 1,21 Sekunden oder 34,34 Meter auf der 3.312 m langen Strecke. Mit zwei geballten Fäusten und einem Urschrei feierte Eberharter vor 25.000 Zuschauern sich und seine Leistung. "Das war ein Traumlauf. Ich häte nicht gedacht, dass man die Streif so gut runterfahren kann. Der Vorsprung ist einfach gewaltig", lobte sich der beste Abfahrer der Welt ausnahmsweise selbst. "Heute war alles perfekt. Ich wollte hier unbedingt noch einmal gewinnen, und das hat geklappt." Erst Ende der Saison will der 34-Jährige entscheiden, ob er aufhört oder doch noch ein Jahr weiterfährt. Maier: "Das war eine total verkrampfte Fahrt mit vielen Fehlern"Platz zwei belegte der Amerikaner Daron Rahlves (1:56,69), zuvor schon Super-G-Sieger und Dritter der ersten Abfahrt. Auf Rang drei landete überraschend der Schweizer Ambrosi Hoffmann (1:56,78), der dem krisengeplagten Schweizer Männer-Team den ersten Podestplatz der Saison bescherte. Österreichs Skiheros Hermann Maier ("das war eine total verkrampfte Fahrt mit vielen Fehlern") musste sich nach Platz zwei im Super-G diesmal mit Platz neun begnügen. Auch Florian Eckert kam auf seinem langen Weg zurück in die Weltspitze einen Schritt voran. Nach zwei 45. Rängen fuhr der 24 Jahre alte Bad Tölzer mit 4,60 Sekunden Rückstand auf den 33. Platz und verabschiedete sich mit einen Lächeln aus Kitzbühel. "Das war eine geile Woche, mit jedem Lauf ist es besser gegangen", meinte Eckert, der 26 Monate nach seiner schweren Knieverletzung erstmals auf der Streif angetreten war: "Ich bin heute sicher nicht mit dem letzten Risiko gefahren, aber es war eine gute Fahrt. Insgesamt fällt das Fazit sehr positiv aus." Stefan Stankalla landete mit 5, 75 Sekunden Rückstand abgeschlagen auf Rang 39. Der "Held des Tages" aber hieß Stephan Eberharter, der in Kitzbühel mit dem größten Vorsprung seit 28 Jahren gewann, als Franz Klammer 1976 den Norweger Erik Haker um 2,06 Sekunden distanzierte. Auch der zweitplatzierte Daron Rahlves zeigte sich von der Leistung des großen Siegers tief beeindruckt: "Der Steff ist unglaublich, der muss ein paar Tore ausgelassen haben. Ich kann mir nicht vorstellen, wie solch ein Vorsprung möglich ist." Auch Katja Seizinger geriet als ARD-Moderatorin ins Schwärmen: "Das war eine Demonstration, da kann man sich nur verneigen. Für einen Skiläufer in dem Alter, der vielleicht seine letzte Saison bestreitet, ist das die Krönung." Eberharter überholt Franz KlammerDie Austria-Fans feierten "ihren Steff" mit bengalischen Feuern und einem rot-weiß-roten Fahnenmeer, Eberharter selbst aber blieb wie immer zurückhaltend und bescheiden. Dabei hatte er wirklich Großes vollbracht. Mit dem 27. Weltcupsieg seiner langen Karriere überholte er Österreichs Ski-Kaiser Franz Klammer (26) in der ewigen Bestenliste, wo er nun gleichauf mit dem Amerikaner Phil Mahre auf Rang sechs liegt. Als Dreingabe zu seinem dritten Sieg in Kitzbühel nach 2002 (Super-G, Abfahrt) kassierte er ein Preisgeld von 55.000 Euro. Auch im Abfahrts-Weltcup übernahm Eberharter nach 7 von 12 Rennen die Spitze. Mit 431 Punkten führt er knapp vor Weltmeister Michael Walchhofer (390) und Daron Rahlves (355). Mit einem elften Rang behauptete Lasse Kjus die Spitze im Gesamt-Weltcup mit nunmehr 764 Punkten vor den Österreichern Hermann Maier (714), Benjamin Raich (698) und Eberharter (667).ERGEBNISÜBERSICHT1. Stephan Eberharter (Österreich) 1:1:55,48 Minuten2. Daron Rahlves (USA) 1, 21 Sekunden zurück3. Ambrosi Hoffmann (Schweiz) 1,304. Hans Knauß 1,755. Michael Walchhofer (beide Österreich) 1,786. Kristian Ghedina (Italien) 1,797. Didier Cuche (Schweiz) 1,988. Christoph Gruber 2,189. Hermann Maier 2,1910. Fritz Strobl (alle Österreich) 2,22...33. Florian Eckert (Lenggries) 4, 6039. Stefan Stankalla (Partenkirchen) 5,75 GESAMTWELTCUP1. Kjus 7642. Maier 7143. Benjamin Raich (Österreich) 6984. Eberharter 6675. Walchhofer 5886. Knauß 5657. Rahlves 5568. Bode Miller (551)9. Schifferer 49210. Kalle Palander (Finnland) 464... 68. Alois Vogl (Lohberg) 55, 5577. Felix Neureuther (Partenkirchen) 4582. Rauffer 29121. Stankalla 6

Sforza: FCK ist eine tote Truppe

"Jäggi muss bleiben"Sforza: FCK ist eine tote Truppe

Hamburg (rpo). Ciricao Sforza ist es beim 1. FC Kaiserslautern deutlich zu ruhig. Es werde Zeit, so der Schweizer im Welt-Interview, endlich mal den Mund aufzumachen. "Wir haben Nationalspieler, wir haben gestandene Bundesligaspieler. Von denen darf und muss jeder eine Meinung haben - und die auch äußern. Wenn die Kommunikation nicht da ist, hast du eine tote Truppe", sagte Sforza. Auch für die enttäuschende Vorrunde der Pfälzer, in der der 33-Jährige wegen eines inzwischen auskurierten Achillesehnenrisses nicht zum Einsatz kam, glaubt Sforza eine Erklärung zu haben: "Ich habe schon einmal angedeutet, dass bei Einigen die absolute Lust auf den Beruf zu fehlen schien. Nur daran kann es liegen, dass wir bei unserem Potenzial schon wieder gegen den Abstieg spielen müssen. " FCK-Trainer Erik Gerets hatte Mitte der vergangenen Woche den früheren Mannschaftskapitän Thomas Hengen, Mittelfeldspieler Markus Anfang und Ex-Nationalspieler Steffen Freund aus dem Kader verbannt. "Steffen ist ein positiver Typ, der den Leuten immer helfen will. Fakt ist, dass er nicht so angenommen worden ist", erklärte Sforza, der noch immer hofft, dass der zum Saisonende scheidende FCK-Boss Rene C. Jäggi dem Verein erhalten bleibt: "Es wäre schade, wenn er ginge. Die ganze Energie, die er aufgewendet hat, wäre für die Katz gewesen."

Hannover 96: Rückendeckung für Moar

Klubchef Kind sorgt für RuheHannover 96: Rückendeckung für Moar

Hannover (rpo). Klubchef Martin Kind versucht krampfhaft, für Ruhe bei Hannover 96 zu sorgen. Nach dem Bekenntnis für Trainer Ralf Rangnick hat Kind jetzt auch Sportdirektor Ricardo Moar aus der Schusslinie genommen."Ricardo Moar bleibt. Ich lasse ihn auf gar keinen Fall gehen", sagte Kind nach einem Gespräch der drei Entsscheidungträger der Neuen Presse in Hannover. Nachdem Rangnick und Moar zuletzt wegen der Abwicklung von Spielertransfers aneinandergeraten waren und der Coach sich mit Kind am vergangenen Mittwoch auf die Streichung sämtlicher Ausstiegsklauseln aus seinem bis zum 30. Juni 2005 befristeten Vertrag geeinigt hatte, schien ein baldiger Abschied des Sportdirektors zunächst nicht ausgeschlossen. "Beide müssen gemeinsam den Spieler wollen, ansonsten wird er nicht verpflichtet", erklärte Kind nun und gab die Marschroute für zukünftige Transfers vor.

Eisschnelllauf: Garbrecht-Enfeldt auf dem Podest

Platz drei über 1.000 mEisschnelllauf: Garbrecht-Enfeldt auf dem Podest

Harbin (rpo). Monique Garbrecht-Enfeldt hat den Anschluss an die Weltspitze hergestellt. Beim Weltcup im chinesischen Harbin raste die deutsche Vorzeige-Sprinterin erstmals wieder auf das Podest.Über 1.000 m belegte die 35 Jahre alte Berlinerin in 1:18,54 Minuten den dritten Platz. Die Niederländerin Marianne Timmer, die Garbrecht am vergangenen Wochenende in Nagano als Weltmeisterin im Sprint-Vierkampf beerbt hatte, feierte in 1:17,71 Minuten einen klaren Streckensieg vor der Chinesin Manli Wang (1:18:40). Über 500 m reichte es Garbrecht, der nach vierwöchigem Aufenthalt in einer Reha-Klinik wegen Knieproblemen in Japan als WM-Fünfte eine zufriedenstellendes Comeback gelungen war, zum vierten Rang in 39,34 Sekunden. "Nachdem die Ungewissheit von mir gefallen ist, gilt es, die Aggressivität beim Laufen wiederzufinden", meinte Garbrecht, die in der vergangenen Saison 17 von 22 Weltcup-Sprintrennen gewonnen hatte. Als Siebte und Neunte zeigten auch die Berlinerinnen Jenny Wolf (39,52) und Pamela Zöllner (39,64) gute Vorstellungen. Für einen chinesischen Doppel-Heimsieg sorgten die Weltcup-Führende Manli Wang (38,76) und Hui Ren (38,87) vor Timmer (39,09). Völker unter Wert geschlagenDie durch Rückenprobleme beeinträchtigte Erfurterin Sabine Völker verkaufte sich als 18. über 500 m (40,13) und 10. über 1.000 m (1:19,71) erneut deutlich unter Wert. Pamela Zöllner kam in 1:19, 17 als Sechste zu ihrer bislang besten Weltcup-Platzierung über diese Distanz. Im Disziplin-Gesamtweltcup führt weiterhin die US-Amerikanerin Jennifer Rodriguez, die wie Weltmeisterin Anni Friesinger aus Inzell nicht in Harbin an den Start ging. Bei den Männern gelang dem Niederländer Erben Wennemars eine Woche nach seinem WM-Triumph von Nagano der vierte Weltcup-Streckensieg über 1.000 m in Folge in 1:10,09 Minuten vor Landsmann Gerard van Velde (1:10,39) und Kip Carpenter aus den USA (1:10,60). Über 500 m war der WM-Dritte Mike Ireland in 35,28 Sekunden Schnellster vor dem Chinesen Fengtong Yu (35,35) und seinem im fünften Weltcuprennen der Saison über diese Distanz erstmals bezwungenen Landsmann Jeremy Wotherspoon (35,49).

NHL: Capitals-Talfahrt hält an

1:4-Niederlage gegen die Florida PanthersNHL: Capitals-Talfahrt hält an

New York (rpo). Der Albtraum nimmt kein Ende. Die Washington Capitals mit Goalie Olaf Kölzig bekommen in der NHL kein Bein mehr auf den Boden.Das Team aus der US-Hauptstadt verlor 1:4 bei den Florida Panthers und erlitt dabei die zweite Niederlage in Folge. Auswärts hat der Vizemeister von 1998 seit fünf Spielen nicht mehr gewonnen. Weniger Punkte als Washington haben in der NHL nur die Pittsburgh Penguins. Mit den Penguins hatte Torjäger Jaromir Jagr 1991 und 1992 an der Seite von NHL-Star Mario Lemieux den Stanley-Cup gewonnen. Am Freitag wurde der in Washington glücklose 31-jährige Tscheche bei den Capitals ausgemustert. Der Olympiasieger von Nagano stürmt künftig für die New York Rangers, die im Gegenzug Anson Carter zurück nach Washington transferierten. Aus Kostengründen werden wohl noch mehr Spieler die Capitals verlassen, die eines der teuersten Teams der Liga besitzen. Seit seinem Wechsel 2001 von den Penguins zum Kölzig-Team kassierte Jagr elf Millionen Dollar pro Saison. Die restlichen 44 Millionen des mit insgesamt 77 Millionen Dollar dotierten Siebenjahresvertrages müssen nun die Rangers berappen. Inklusive des fünfmaligen NHL-Scorer-Königs Jagr haben die Rangers nun fünf Spieler im Team, die pro Person mehr als sechs Millionen Dollar im Jahr verdienen.

KFC noch ohne Torwartkandidaten

Wollitz versucht es Sonntag in VelbertKFC noch ohne Torwartkandidaten

Uerdingen (rpo). Am Sonntag beginnt die letzte Woche, in der der KFC Uerdingen einen neuen Torwart verpflichten kann. Im Moment zeichnet sich nicht ab, dass die Wechselfrist 31. Januar genutzt werden kann. Ein geeigneter Kandiat ist nicht in Sicht. Wollitz hält gleichwohl die Augen weiter offen. Morgen (Sonntag) beobachtet der Trainer im Oberliga-Nachholspiel SSVg. Velbert - Ratingen 04/19 den Velberter Stammtorwart Senad Hecimovic, einen 21-jährigen gebürtigen Bochumer. Der Schlussmann ist dem KFC angeboten worden. Er soll allerdings, wie es heißt, bis zum Jahr 2005 an Velbert gebunden sein. Weiter unklar ist, ob Jörg Sauerland bis zum nächsten Samstag abgegeben werden kann. Sein Probetraining beim Oberligisten Kickers Emden soll nicht sonderlich erfolgreich gewesen sein. Der Abwehrspieler will nun an diesem Wochenende beim Zweitligisten Jahn Regensburg vorspielen. Sauerland (27) war noch vor den Weihnachtstagen von „Pele“ Wollitz bedeutet worden, dass er wechseln könne, wenn er wolle. Eine Vertragsverlängerung über den 30. Juni 2004 hinaus werde es nicht geben. Darüber ist der Vorstand informiert worden. Der Trainer: „Jörg hat sich bei uns nicht so entwickelt, wie wir das gehofft haben“. Im Jahr 2001 war Sauerland von Borussia Dortmund zum KFC gestoßen. Testspiel gegen Düren Im Testspiel am heutigen Samstag gegen den Oberligisten GFC Düren (14.30 Uhr Grotenburg, Düren mit Trainer Winfried Hannes) wird Jonas Agen das KFC-Tor hüten. Die Eintrittspreise betragen vier bzw. zwei Euro. Die Kasse 4 am Eingang Berliner Strasse ist ab 13.15 Uhr geöffnet. Alle Besucher haben Zugang zur Haupttribüne.

Unterricht für Thomas Baelum

MSV heute in EssenUnterricht für Thomas Baelum

Duisburg (RP). Neuzugang Thomas Baelum unterzog sich gestern der sportärztlichen Untersuchung - der Mann ist fit. Wie fit, wird der Däne vielleicht schon bald zeigen.Baelum trägt voraussichtlich die Rückennummer 3. Untergebracht ist der 25-Jährige derzeit noch im Steigenberger Hotel, bis der Junggeselle - Freundin Dinna (26 Jahre) wird nächste Woche erwartet - eine Wohnung gefunden hat. Der Innenverteidiger hat bereits gestern bei seiner Verpflichtung den Wunsch geäußert, so schnell wie möglich Deutschunterricht zu bekommen. Baelum versteht ganz gut deutsch und kann sich mit Hilfe englischer Vokabeln verständigen. „Auf dem Platz dürfte es auch kein Problem sein, Fußball ist eine internationale Sprache“, sagte der einstige Mannschaftskapitän von Aalborg BK. Dennoch möchte der Däne seine Deutschkenntnisse auffrischen und erweitern, gemeinsam mit Freundin Dinna. So bald wie möglich sind die ersten Unterrichtsstunden geplant. In Aalborg hat Baelum übrigens auch mit Ex-Zebra Erik Bo Andersen zusammengespielt. „Er hat nur Gutes über den MSV und Duisburg erzählt.“ Heute Nachmittag steht das letzte Testspiel vor Beginn der Rückrunde bei ETB Schwarz-Weiß Essen an. Gespielt wird ab 15 Uhr im Stadion Uhlenkrug. Bis auf Pavel Drsek und Andreas Voss kann Cheftrainer Norbert Meier aus dem Vollen schöpfen.

Skispringen: Martin Schmitt bester Deutscher

Platz sechs in SapporoSkispringen: Martin Schmitt bester Deutscher

Sapporo (rpo). Martin Schmitt hat mit einer Top-Ten-Platzierung die Ehre der deutschen Skispringer beim Weltcupspringen in Sapporo gerettet. Einen Tag nach dem Debakel von Hakuba segelten die Teamgefährten des Furtwangers auch in Sapporo der Weltspitze meterweit hinterher, während sich der Norweger Roar Ljoekelsoey über seinen dritten Saisonsieg vor Finnlands Weltcup-Spitzenreiter Janne Ahonen freute. "Ich habe unsere Athleten schon besser abspringen sehen", grantelte Ex-Bundestrainer Reinhard Heß bereits nach dem ersten Durchgang auf der Großschanze des WM-Ortes von 2007 als ARD-TV-Experte. "Von einer Krise würde ich aber nicht reden. Die Mannschaft ist halt durch die ständigen Materialdiskussionen verunsichert." Auf Martin Schmitt traf dies diesmal nicht zu. Dem viermaligen Weltmeister gelangen bei guten Witterungsbedingungen unter Flutlicht mit 123,5 sowie 126,5 Meter zwei annährend gleich gute Flüge, die mit Platz sechs belohnt wurden. Nebenbei kassierte der Skisprung-Millionär zum ersten Mal in der Saison ein Preisgeld von umgerechnet knapp über 1.000 Euro. "Ich bin natürlich erleichtert", meinte Schmitt und kam im "Land des Lächelns" so richtig ins Schmunzeln. "Von der Anfahrtsgeschwindigkeit her war ich heute voll dabei, und die Sprünge waren zumindest ordentlich." Der Team-Olympiasieger zeigte sich aber angesichts von insgesamt 15 fehlenden Weitenmetern zum Tagessieger Ljoekelsoey wie gewohnt als Realist: "Technisch waren meine beiden Versuche noch nicht optimal. Da sind für den morgigen zweiten Wettkampf noch Reserven drin." Am Sonntag (03.00 Uhr/MEZ live in der ARD) wird erneut in Sapporo der letzte der drei Japan-Weltcups ausgetragen. "Ziemliche Verunsicherung"Bundestrainer Wolfgang Steiert lobte ausdrücklich den von ihm ernannten Mannschafts-Kapitän und attestierte der restlichen Mannschaft "eine ziemliche Verunsicherung nach dem schwachen Ergebnis von Hakuba". Da waren tags zuvor Jörg Ritzerfeld (Oberhof) und Schmitt auf den Rängen 22 und 23 noch die Besten gewesen.Wie in Hakuba erreichten neben Schmitt nur noch Michael Uhrmann (Rastbüchl) und Ritzerfeld von den acht angetretenen Springern des Deutschen Skiverbandes (DSV) das Finale der besten 30, spielten aber dort auf den Plätzen 14 sowie 22 keine Rolle. Beide verbesserten sich aber wenigstens mit guten Finalsprüngen noch von den zunächst eingenommenen Rängen 27 sowie 30. "Irgendwie war ich beim zweiten Versuch einfach einen Tick lockerer. Ich habe wenigstens gezeigt, dass ich das Springen nicht innerhalb von einer Woche total verlernt habe", meinte Uhrmann nach einem Versuch auf 130,5 Meter, dem zweitbesten Finalsprung überhaupt in diesem Wettkampf. Uhrmann hatte vor Wochenfrist in Zakopane für den ersten deutschen Saisonsieg überhaupt gesorgt und damit zugleich Hoffnung auf einen Aufschwung der ganzen Mannschaft geweckt. Stattdessen scheint es, als habe bis auf Schmitt das Team seine Form beim Flug nach Fernost in der Heimat vergessen. Vor allem der in Zakopane als Vierter noch knapp am Siegerpodest vorbeigesegelte Georg Späth (Oberstdorf) enttäuschte nach seinem 46. Platz von Hakuba erneut und wurde nach nur 99,5 Metern auf Rang 51 des Wettkampfprotokolls geführt. "Keine Ahnung was los ist. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich so viel falsch gemacht habe", sagte Späth kopfschüttelnd.ERGEBNISÜBERSICHT1. Roar Ljoekelsoey (Norwegen) 281,4 Punkte (132+133,5 Meter)2. Janne Ahonen (Finnland) 279,1 (135,5+129)3. Martin Höllwarth (Österreich) 265,6 (130,5+126,5)4. Tommy Ingebrigtsen (Norwegen) 258,5 (128+127)5. Matti Hautamäki (Finnland) 256,2 (132,5+121,5)6. Martin Schmitt (Furtwangen) 247,5 (123,5+126,5)7. Akira Higashi 245,6 (124,5+123,5)8. Noriaki Kasai (beide Japan) 245,6 (127+120)9. Henning Stensrud 241,2 (125+121,5)10. Sigurd Pettersen (beide Norwegen) 240,3 (130+116)... 14. Michael Uhrmann (Rastbüchl) 233,4 (112m5+130,5)22. Jörg Ritzerfeld (Oberhof) 205,1 (110,5+119)35. Maximilian Mechler (Isny) 90,2 (109)37. Alexander Herr (Rohrhardsberg) 88,5 (107,5)38. Stephan Hocke (Oberhof) 87,6 (107)51. Georg Späth (Oberstdorf) 68,1 (99,5)63. Ferdinand Bader (Auerbach) 22,3 (76) GESAMTWELTCUP: 1. Ahonen 880 Punkte2. Pettersen 6573. Höllwarth 6514. Ljoekelsoey 6365. Thomas Morgenstern (Österreich) 4956. Adam Malysz (Polen) 4807. Peter Zonta (Slowenien) 4508. Björn-Einar Romoeren (Norwegen) 4409. Hautamäki 43910. Veli-Matti Lindström 41611. Uhrmann 40212. Späth 274... 15. Sven Hannawald (Hinterzarten) 25323. Schmitt 16225. Mechler 15429. Herr 9832. Hocke 7639. Ritzerfeld 5059. Stefan Pieper (Winterberg) 1364. Bader 9

Australian Open: Venus Williams schon raus
Australian Open: Venus Williams schon raus

Federer macht kurzen ProzessAustralian Open: Venus Williams schon raus

Melbourne (rpo). Die lange Verletzungspause hat bei Venus Williams Spuren hinterlassen. Schon in der dritten Runde verabschiedete sich die US-Amerikanerin vom ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres.Die an Nummer drei gesetzte Mitfavoritin unterlag mit 4:6, 6:7 (5:7) ihrer Landsmännin Lisa Raymond. Die von einer Verletzung genesene Williams hatte in Melbourne ihr erstes Turnier seit dem verlorenen Wimbledon-Finale bestritten. Ihre Schwester Serena Williams kann ihren Titel bei den Australian Open wegen einer Verletzung nicht verteidigen. "Ich bin völlig geschockt und kann es einfach nicht glauben", meinte Venus Williams und wischte sich die Augen: "Jetzt bin ich eine Tennistouristin, werde die zwölf Apostel und vielleicht auch den Ayers Rock sehen." Neben dem Abklappern australischer Sehenswürdigkeiten wird sich die 23-Jährige mit ihrem Clan möglicherweise auch um das Sorgerecht für ihren Neffen Jair kümmern. Der fünfjahrige Sohn von Venus ermorderter Schwester Yetunde durfte beim Training Bälle in Melbourne auflesen. Seine Tante bewegte sich auf dem Court aber längst nicht so gut wie vor ihrer halbjährigen Verletzungspause (Bauchmuskelzerrung) und auch die sonst so knallharten Grundschläge wirkten verhaltener als gewohnt. "Es ist speziell für eine Frau meiner Größe hart, wenn man Schmerzen im Fuß hat", meinte die zuletzt bei den French Open 2001 früher bei einem Grand Slam ausgeschiedene Williams: "Aber Lisa hat auch sehr gut gespielt." Damit lag die im vierten Duell zum ersten Mal unterlegene Williams richtig, die 30-Jährige Lisa Raymond machte das wohl beste Match ihrer langen Karriere. "Viel besser kann ich nicht spielen"Mit im Frauentennis ungewohnt feinem Serve- und Volleyspiel drängte die einstige Nummer 1 der Doppel-Weltrangliste die schlaggewaltige Williams in die Defensive und behielt auch bei den Big Points die Nerven. "Viel besser kann ich nicht spielen. Ich habe schon einmal Hingis geschlagen, als sie Nummer 1 war, aber das hier war hier sicher einer meiner größten Siege", meinte Raymond. Während die mehrmalige Grand-Slam-Siegern im Doppel mit Blick auf das vermeintlich leichte Achtelfinal-Duell gegen Tatjana Golovin (Frankreich) nun den größten Einzelerfolg ihrer langen Karriere vor Augen hat, will Williams um die Rückkehr an die Weltspitze kämpfen. "Ich habe jetzt viel Zeit zum Trainieren. Meine Form wird besser und besser werden." In Kürze will auch ihre verletzte Schwester Serena, die in Melbourne ihren Titel nicht verteidigen konnte, in den Tenniszirkus zurückkehren. Dort spielen die bis zur Einzel-Runde zwei durchweg ausgeschiedenen Deutschen momentan selbst im Doppel nur die Nebenrolle. Michael Kohlmann unterlag in Runde zwei mit seinem österreichischen Partner Julian Knowle unnötig mit 4:6, 6:4, 5:7 gegen Juan Ignacio Chela/Oscar Hernandez (Argentinien/Spanien). Als Trost blieben Kohlmann immerhin 5.000 Euro Preisgeld. Fast das Doppelte sicher hat Karsten Braasch bereits vor seinem Achtelfinalspiel mit dem Armenier Sargis Sargsian gegen die Argentinier Gaston Etlis/Martin Rodriguez. Trotzdem ist er noch nicht zufrieden: "Ich fahre prinzipiell zu jedem Turnier, um es zu gewinnen." Das gilt auch für den an zwei gesetzten Schweizer Wimbledonsieger Roger Federer, der sich durch ein 6:3, 6:0, 6:1 gegen den Australier Todd Reid ins Achtelfinale spielte. Die große Hoffnung der Australier auf den ersten Melbourne-Titel seit 1976 ist Mark Philippoussis, der das kroatische Talent Mario Ancic mit 6:4, 7:6 (7:2), 6:2 abfertigte. In einem der längsten Spiele der Geschichte gewann Guillermo Canas (Argentinien) nach 4:51 Stunden mit 6:7 (5:7), 5:7, 7:6 (7:3), 7:5, 9:7 gegen den Briten Tim Henman. Seine Titelambitionen unterstrich Geheimfavorit David Nalbandian (Argentinien) durch ein 6:2, 6:4, 7:5 gegen den letztjährigen Halbfinalisten Wayne Ferreira (Südafrika). Bei den Damen ließ sich die an zwei gesetzte Belgierin Kim Clijsters beim 6:1, 6:2 gegen die Russin Dinara Safina nicht überraschen.ERGEBNISÜBERSICHTHerren, 3. Runde:Roger Federer (Schweiz/Nr. 2) - Todd Reid (Australien) 6:3, 6:0, 6:1Juan Carlos Ferrero (Spanien/Nr. 3) - Joachim Johansson (Schweden) 6:1, 7:6 (7:4), 6:7 (5:7), 6:4David Nalbandian (Argentinien/Nr. 8) - Wayne Ferreira (Südafrika/Nr. 31) 6:2, 6:4, 7:5Mark Philippousis (Australien/Nr. 10) - Mario Ancic (Kroatien) 6:4, 7:6 (7:2), 6:2Guillermo Canas (Argentinien) - Tim Henman (England/Nr. 11) 6:7 (5:7), 5:7, 7:6 (7: 3), 7:5, 9:7Andrei Pavel (Rumänien) - Jiri Novak (Tschechien/Nr. 14) 4:6, 3:6, 7:5, 7:6 (7:3), 6:4Lleyton Hewitt (Australien/Nr. 15) - Rafael Nadal (Spanien) 7:6 (7:2), 7:6 (7:5), 6:2 Damen, 3. Runde: Kim Clijsters (Belgien/Nr. 2) - Dinara Safina (Russland) 6:2, 6:1Lisa Raymond (USA/Nr. 25) - Venus Williams (USA/Nr. 3) 6:4, 7:6 (7:5)Anastasia Myskina (Russland/Nr. 6) - Maria Sharapova (Russland/Nr. 28) 6:4, 1:6, 6:2Chanda Rubin (USA/Nr. 9) - Elena Likhovtseva (Russland) 6:3, 6:2Patty Schnyder (Schweiz/Nr. 22) - Paola Suarez (Argentinien/Nr. 12) 7:5, 6:3Silvia Farina Elia (Italien/Nr. 20 - Amy Frazier (USA) 4:6, 6:1, 7:5Tatiana Golovin (Frankreich) - Lina Krasnoroutskaya (Russland/Nr. 23) 6:2, 7:6 (7:4)Nathalie Dechy (Frankreich/Nr. 29) - Saori Obata (Japan) 7:5, 6:1