Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
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Alle Sport-Artikel vom 08. Januar 2004
Titelverteidiger Saudi-Arabien gewinnt Golf-Cup

Katar auf Platz dreiTitelverteidiger Saudi-Arabien gewinnt Golf-Cup

Kuwait (rpo). Die Fußballer von Titelverteidiger Saudi-Arabien haben vorzeitig das Sieben-Nationenturnier um den Golf-Cup in Kuwait gewonnen. Die Mannschaft aus Katar verbesserte sich auf den dritten Platz hinter Saudi-Arabien. Den dritten Gesamtsieg machten die Saudis dank zwei Toren von Yaser Al-Qahtani mit dem 2:0-Erfolg über das sieglose Schlusslicht Jemen am Donnerstag perfekt. Die Mannschaft aus Katar verbesserte sich durch einen 2:1-Sieg über Kuwait mit neun Punkten auf den dritten Platz hinter Saudi-Arabien (14) und dem Team aus Bahrain (10), das bis zum vergangenen Frühjahr vom ehemaligen Bundesligaprofi Wolfgang Sidka trainiert wurde. Schon vor den letzten drei Turnierspielen (Kuwait-Bahrain, Jemen-Vereinigte Arabische Emirate, Oman-Katar) kann Saudi-Arabien nicht mehr vom ersten Platz verdrängt werden.

Frankfurt übernimmt DEL-Tabellenspitze

Eisbären in LauerstellungFrankfurt übernimmt DEL-Tabellenspitze

Freiburg (rpo). Die Frankfurt Lions haben zumindest für 24 Stunden die Tabellenspitze in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) übernommen. Allerdings liegen die Eisbären Berlin schon auf der Lauer. Die Hessen verbuchten bei Schlusslicht Wölfe Freiburg einen 9:2 (3:2, 4:0, 2:0)-Kantersieg und setzten sich mit nunmehr 74 Zählern an die erste Position. Am Freitag können die Eisbären Berlin (71) mit einem Sieg gegen die Iserlohn Roosters die Tabellenspitze wieder zurückerobern. Lediglich eine Viertelstunde hielten Freiburger gegen die geballte Offensivkraft der Gäste dagegen und gingen durch Petr Mares (2. und 6.) gar zweimal in Führung, doch Francois Bouchard (4. ) und Patrick Lebeau durch einen verwandelten Penalty (10.) schafften postwendend den Ausgleich, ehe Peter Ratschuk (17.) die Lions erstmals in Führung brachte. Im zweiten Drittel legten dann der überragende Lebeau mit zwei Treffern (21. und 40.) sowie Jesse Belanger (25.) und Dwayne Norris (28.) den Grundstein zum vierten Sieg in Serie. Im Schlussdrittel komplettierte Christian Kohmann (56.) und David Gosselin (60.) den Torreigen.

Trapattoni reif für die Insel?

Italiener ganz oben auf Wunschliste der Tottenham HotspursTrapattoni reif für die Insel?

London (rpo). Der italienische Fußball-Nationaltrainer Giovanni Trapattoni hat möglicherweise fertig mit seinem Job in Bella Italia. Ein Wechsel in die englische Premier League scheint sich abzuzeichnen. Der frühere Coach des deutschen Meisters Bayern München steht ganz oben auf der Wunschliste der Tottenham Hotspurs. "Ich denke, dass ein Wechsel nach Tottenham realisierbar wäre", sagte Trapattoni-Berater Claudio Vigorelli. Neben dem "Maestro" sind Guus Hiddink, Martin O'Neil und Roberto Mancini weitere Kandidaten auf die Nachfolge des im September entlassenen Glenn Hoddle.

Beckenbauer: Winterpause "totaler Luxus"

Präsident für Abschaffung der SpielpauseBeckenbauer: Winterpause "totaler Luxus"

München (rpo). Die Winterpause sei ein "totaler Luxus" und Präsident Franz Beckenbauer vom deutschen Fußball-Meister Bayern München hat sich für die Abschaffung der Spielpause ausgesprochen. "Wir sind das einzige Land der Top-Nationen, das sich eine Sommer- und Winterpause leistet. Das ist totaler Luxus, die Engländer spielen ja sogar an Weihnachten. Ich bin überzeugt, bald fällt die Winterpause auch bei uns weg. Vor allem dank der neuen Stadien besteht doch gar kein Grund mehr für eine Pause", sagte der "Kaiser" der Abenzeitung. Den Vorschlag von DFL-Präsident Werner Hackmann, die Anstoßzeiten der Bundesliga wegen des asiatischen Marktes auf die Mittagszeit zu verlegen, sei aus Sicht von Beckenbauer "wohl nur ein Spaß gewesen". "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bundesliga jemals um die Mittagszeit angepfiffen wird. Der deutsche Markt ist wichtig, nicht der asiatische", sagte der Präsident des WM-Organisationskomitees weiter.

Maltritz lehnt HSV-Angebot erneut ab

600.000 bis 800.000 Euro Jahresgehalt angebotenMaltritz lehnt HSV-Angebot erneut ab

Hamburg (rpo). Mittelfeldspieler Marcel Maltritz hat in einem Gespräch mit Sportchef Dietmar Beiersdorfer erneut eine Vertragsverlängerung beim Hamburger SV abgelehnt. Dem 25-Jährigen sind 600.000 bis 800.000 Euro Jahresgehalt ab der kommenden Spielzeit geboten worden. "Marcel hat mir mitgeteilt, dass er das ihm vorliegende Vertragsangebot definitiv nicht annehmen wird", sagte Beiersdorfer: "Ich finde es sehr schade, wir hätten Marcel gerne behalten. Das Angebot war aus unserer Sicht angemessen. Die Hamburger hatten Maltritz für die Annahme des leistungsbezogenen Vertragsangebots zunächst ein Ultimatum bis 31. Dezember gesetzt.

Kanzler offizieller Fan von Leipzig 2012

Offizielle Schreibens an IOC-Präsident Rogge unterzeichnetKanzler offizieller Fan von Leipzig 2012

Leipzig (rpo). NOK-Präsident Klaus Steinbach und Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee haben in der Bewerberstadt das offizielle Schreiben an IOC-Präsident Jacques Rogge unterzeichnet. Leipzig müsse sich vor größeren Städten nicht verstecken, urteilte Bundeskanzler Gerhard Schröder.Der zum ersten "offiziellen Olympiafan" Leipzigs erklärte Bundeskanzler Gerhard Schröder hat den Unterlagen der deutschen Bewerbung für die Sommerspiele 2012 sein symbolisches Gütesiegel aufgedrückt. NOK-Präsident Klaus Steinbach und Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee setzten anschließend in der Bewerberstadt ihre Unterschrift unter das offizielle Schreiben an IOC-Präsident Jacques Rogge. Mit dem Papier werden bis zum 15. Januar die vom Bundeskanzler in höchsten Tönen gelobten Antworten auf den IOC-Fragenkatalog eingereicht. "Leipzig hat Antworten auf die Fragen gegeben und muss sich mit damit im Wettbewerb mit größeren Städten nicht verstecken", sagte Schröder, dem zuvor in einer 20-minütigen Klausur der erste Vorabdruck des Dokumentes vorgestellt worden war: "Es sind Antworten, die Spiele in menschlichen Dimensionen ermöglichen. Leipzig ist für die Athleten da. Von der Begeisterung der Bevölkerung gibt es bei uns keinen besseren Ort." Die Spiele sind laut Schröder eine riesige Chance für Deutschland: Volkwirtschaftlich gesehen wären es sinnvolle Investitionen. Und es könne dargestellt werden, wie gastfreundlich und weltoffen das Land ist. Die Unterstützung der Bundesregierung sei so groß, weil man von der Chance überzeugt ist: "Was wir leisten können, werden wir tun." Steinbach sagte: "Das Qualitätsurteil des Kanzlers freut uns, macht uns stolz und zuversichtlich." Schröder erhielt als Erster das offizielle Leipziger Olympiafan-Paket, bestehend aus Rucksack, Urkunde mit der Ehrnnummer 2012 und einem T-Shirt. "Das Hemd ist Größe XL, mir genügt noch die M. Aber dieser Fehler ist verzeihlich", scherzte Schröder und fügt hinzu: "Wie Innenminister Otto Schily haben wir freilich unsere 30 Euro dafür gelöhnt." Aufgrund von Studentenprotesten gegen die Hochschulpolitik war der geplante Besuch des Bundeskanzlers in den Geschäftsräumen der Bewerbungs-GmbH im 23. Stock des Leipziger City-Hochhauses auf dem Universitätsgelände kurzfristig abgesagt worden. Stattdessen stellte sich Schröder in einem nahegelegenen Hotel, dort tagte er ohnehin mit der SPD-Bundestagsfraktion, der Öffentlichkeit. Bestandteil der Unterlagen an das Internationale Olympische Komitee (IOC) ist auch eine im Dezember von Schröder sowie den Ministerpräsidenten Georg Milbradt für Sachsen und Harald Ringstorff für Mecklenburg-Vorpommern mit der Segelstadt Rostock unterzeichnete Finanzgarantie. Die Bundesregierung hatte die Bewerbung zur nationalen Aufgabe erklärt, am kommenden Mittwoch lädt der Bundeskanzler zu einem kleinen Olympia-Gipfel nach Berlin ein. Ein richtig großes Treffen "aller Gesellschaftsschichten" soll noch im Frühjahr stattfinden. Neben Leipzig bewerben sich auch Havanna, Istanbul, London, Madrid, Moskau, New York, Paris und Rio de Janeiro um das Mega-Ereignis. Die IOC-Exekutive entscheidet bis zum 18. Mai, welche Städte als offzielle Kandidaten zugelassen werden. Im Juni müssen dann 500.000 Dollar Bewerbungsgebühr bezahlt werden, die Bewerbungen sind bis zum 15. November einzureichen. Am 6. Juli 2005 wählt das IOC in Singapur bei seiner 117. Session die Ausrichterstadt 2012.

Ex-Weltmeister Poirée gewinnt Sprintrennen

Biathlon-Weltcup in SlowenienEx-Weltmeister Poirée gewinnt Sprintrennen

Pokljuka (rpo). Ex-Weltmeister Raphael Poirée hat beim Biathlon-Weltcup im slowenischen Pokljuka das Sprintrennen vor Olympiasieger Ole Einar Björndalen aus Norwegen gewonnen. Poiree kam mit 8,9 Sekunden Vorsprung ins Ziel und verwies Wladimir Dratschew aus Weißrussland auf den dritten Rang. Bester Athlet der erneut läuferisch stark enttäuschenden Mannschaft des Deutschen Skiverbandes (DSV) war der Oberhofer Alexander Wolf auf dem elften Platz. Die Olympiasieger Sven Fischer (Oberhof) und Ricco Groß (Ruhpolding) belegten trotz fehlerfreier Schießleistung nur die Ränge 16 und 20. Peter Sendel (Oberhof) wurde trotz einer Strafrunde nach Schießfehler immerhin 15. Poiree übernahm auch die Führung im Gesamtweltcup mit nunmehr 283 Punkten vom Russen Sergej Roschkow (280), der diesmal Siebter wurde.

Mayer-Vorfelder: "Rede nur über vernünftige Anregungen"

Absage an Holzhäuser-VorschlagMayer-Vorfelder: "Rede nur über vernünftige Anregungen"

Neuss (rpo). DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder hält nichts von den Ideen des Leverkusener Finanzdirektors Wolfgang Holzhäuser. Der Chef des Deutschen Fußball-Bundes erklärte: "Natürlich bin ich, wie angekündigt, bereit, über die Details des Grundlagenvertrags zu reden - aber nur über vernünftige Anregungen. Die Vorschläge von Herrn Holzhäuser zähle ich nicht dazu." Holzhäuser ist als Nachfolger von Wilfried Straub als geschäftsführender Vorsitzender der Deutschen Fußball Liga (DFL) im Gespräch. Er hatte vorgeschlagen, der DFB solle nach den 36 Profivereinen 37. Gesellschafter der DFL werden, weil im Endeffekt die Profivereine für das Image und die gefüllten Kassen des DFB sorgen würden. Mayer-Vorfelder erbost: "Der DFB ist einer der wenigen Nationalverbände, die über eine vertragliche Regelung mit der nationalen Liga bezüglich gegenseitiger Zahlungen verfügen. Immerhin führen wir jährlich elf Millionen Euro für die Abstellung der Nationalspieler an die Liga ab." Der DFB-Präsident, der derzeit Urlaub macht, verhehlte nicht, dass im gerade begonnenen Jahr die Beschränkung der Spielberechtigung von Ausländern für ihn Priorität haben wird, da derzeit 60 Prozent der an Wochenenden eingesetzten Fußball-Profis den einschlägigen Nationalmannschaften nicht zur Verfügung stehen: "In dieser Frage wollen wir mit der DFL in naher Zukunft ein Spitzengespräch führen. Die Vorarbeiten sind geleistet." Beim Thema Lizenzierungsverfahren sieht Mayer-Vorfelder insofern Handlungsbedarf, als dass offensichtlich die reine Betrachtung der Liquidität nicht mehr ausreicht, sondern auch die langfristige Verschuldung in Betracht genommen werden müsste. "Das wird man bei der Liga sicherlich überlegen." Angesichts der aktuellen Diskussion um eine Anleihe von Borussia Dortmund unterstreicht "MV" die Selbstständigkeit der Klubs, die Eigen- und Zuständigkeit der Liga, betont aber auch: "Es ist meine Aufgabe als DFB-Präsident auf Entwicklungen im Fußball hinzuweisen, die ich für gefährlich halte. Nichts anderes habe ich getan."

Beckenbauer: Diskussion um WM-Eröffnungsfeier "Hokuspokus"

"Den ganzen Hokuspokus jetzt braucht's also nicht"Beckenbauer: Diskussion um WM-Eröffnungsfeier "Hokuspokus"

München (rpo). München oder Berlin? Die Diskussion um den Ort für die WM-Eröffnungsfeier hält OK-Präsident Franz Beckenbauer für "Hokuspokus". Zunächst einmal müsse der Weltverband Fifa entscheiden, ob es neben der Zeremonie, die direkt vor dem Eröffnungsspiel im neuen Münchner Stadion stattfinden werde, "noch eine Extra-Feier geben darf", sagte er in der Münchner Abendzeitung und ergänzte: "Den ganzen Hokuspokus jetzt braucht's also nicht." Bundesinnenminister Otto Schily hatte vor knapp zwei Wochen in einem Interview erklärt, die zusätzliche Eröffnungsfeier, die einen Tag vor dem Eröffnungsspiel inszeniert werden soll, werde in Berlin stattfinden. DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder hatte dies in der vergangenen Woche als eine verfrühte Aussage bezeichnet. Energischer Widerspruch gegen den Plan von Schily (SPD) war unter anderem vom bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) gekommen. Nach Aussage von Beckenbauer will sich das WM-OK aber nicht weiter in die Diskussion einmischen: "Die Bundesregierung bezahlt's ja - und wie sagt man: Wer zahlt, schafft an." Allerdings sagte der "Kaiser" auch: "Also logistisch gesehen wäre München natürlich vernüftiger."

Hertha-Spieler spendieren Fans Auswärtskosten

Hoeneß: "Ein Schritt in die richtige Richtung"Hertha-Spieler spendieren Fans Auswärtskosten

Berlin (rpo). "Das ist ein Schritt in die richtige Richtung." Mit diesen Worten hat Manager Dieter Hoeneß von Hertha BSC Berlin auf das Angebot der Profis reagiert, den Fans der "alten Dame" die Reisekosten zu den Auswärtsspielen der Rückrunde zu spendieren."Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das macht Sinn. Mehr dazu sage ich aber erst nach dem Gespräch mit den Spielern", sagte Hoeneß am Donnerstagmittag. Mit einer im deutschen Fußball einmaligen Aktion wollen die Profis des abstiegsbedrohten Hauptstadt-Klubs die Gunst der Fans zurückgewinnen. Sollten die Hertha-Kicker tatsächlich sämtliche Reise- und Eintrittskosten für die verbleibenden acht Auswärtsspiele übernehmen, müssten sie knapp eine Millionen Euro bezahlen. Noch vor Beginn des Trainingslagers am Sonntag wollen Manager und Spieler eine Einigung in der Sache erzielen. "Wir haben uns das überlegt, weil die Fans die Leidtragenden der schlechten Vorstellungen waren", meinte Mittelfeldspieler Niko Kovac. Angeführt vom Spielerrat mit Kapitän Dick van Burik, Marko Rehmer, Fredi Bobic, Arne Friedrich und Pal Dardai traf sich die Mannschaft am Donnerstag zwischen den Trainingseinheiten, um letzte Details zu klären. "Wir haben eine Idee, die der Mannschaftsrat dem Manager vorstellen wird", kündigte Nationalspieler Fredi Bobic an. Mit dem Schritt kam der zuletzt arg gescholtene Hertha-Kader der Forderung von Manager Hoeneß nach, in Folge der katastrophalen Leistungen der Hinrunde ein Zeichen zu setzen. Der Manager selbst hatte einen Gehaltsverzicht von rund 25 Prozent vorgeschlagen. Das Geld sollte eingefroren und nur im Falle des Nicht-Abstiegs wieder ausgezahlt werden. So hätte Hoeneß bei Eintritt des "Supergau Abstieg" zumindest den finanziellen Schaden eindämmen können. Die Spieler jedoch lehnten die Forderung des Managers ab und gingen damit erstmals seit Jahren in der Öffentlichkeit auf Konfrontationskurs zum mächtigen Hertha-"Chef". "Wir haben alle leistungsbezogene Verträge und haben in der Hinrunde schon viel Geld eingebüßt", hatte Herthas Kapitän Dick van Burik erklärt. Lediglich Vize-Kapitän Pal Dardai stimmte frühzeitig einem Gehaltsverzicht zu. Laut übereinstimmenden Pressemeldungen beläuft sich die von den Spielern zu zahlende Summe auf knapp eine Million Euro. Bei Reise- und Eintrittskosten von rund 35 Euro pro Person und geschätzten 3500 Hertha-Anhängern, die von dem Angebot Gebrauch machen würden, kämen pro Spiel 122.500 Euro zusammen. Bei acht Auswärtsspielen in der Rückrunde summiert sich der Wert auf 980.000 Euro. Durchdachtes AngebotDas Angebot der Mannschaft ist durchdacht. Zum einen werden mit den Fans die eigentlichen Opfer des Gruselfußballs der Hinrunde bedacht. Zum anderen wird die zu zahlende Summe nach Verdienst gestaffelt. Spitzenverdiener wie Fredi Bobic oder Marcelinho, die dank ihrer vielen Einsätze die Hauptschuld an der Misere tragen, zahlen den Spitzensatz. Neu-Profis wie der Bulgare Alexandar Mladenow, die wegen ihres seltenen Mitwirkens nur eine geringe Schuld trifft, greifen weniger tief in die Tasche. Herthas Trainer Hans Meyer hat die Offerte der Spieler mit Erleichterung aufgenommen. "Zum Glück scheint eine Lösung greifbar", meinte Meyer. Der neue Coach der Berliner, der die "Alte Dame" nach nur 13 Punkten aus 17 Spielen der Hinrunde zum Klassenerhalt führen soll, hatte eine schnelle Einigung gefordert. Bis zu Beginn des zehntägigen Trainingslagers am Sonntag auf der spanischen Urlaubsinsel Gran Canaria sollten alle Diskussionen um Gehaltseinbußen vom Tisch sein. Nun sieht es so aus, als könnten sich Trainer und Spieler im Vorbereitungscamp tatsächlich auf die sportliche Arbeit konzentrieren.

Hilde Gerg brettert auf Platz fünf

Weltcup in VeysonnazHilde Gerg brettert auf Platz fünf

Veysonnaz (rpo). Ski-Rennläuferin Hilde Gerg ist im ersten Training für die Weltcup-Abfahrt am Samstag in Veysonnaz/Schweiz auf Rang fünf gebrettert. Am Vortag musste das Training auf der "Bärenpiste" aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. Gerg fuhr eine Zeit von 1:38,23 Minuten. Die 27-Jährige, die 1998 beim bislang letzten Weltcup-Gastspiel der Frauen in Veysonnaz eine von zwei Abfahrten gewann, lag damit 1,15 Sekunden hinter der Laufbestzeit der Österreicherin Renate Götschl (1:37,08). In guter Form präsentierten sich erneut auch Maria Riesch (Partenkirchen) und Isabelle Huber (Ruhpolding) auf den Rängen 13 und 14. Martina Ertl (Lenggries), Regina Häusl (Bad Reichenhall) und Petra Haltmayr (Rettenberg) erreichten die Plätze 24, 35 und 40. Das erste Training war am Mittwoch nach nur zwei Fahrerinnen abgebrochen worden. Der mit wenig Schnee bedeckte untere Teil der Piste erwies sich als viel zu schnell, so dass FIS-Renndirektor Jan Tischhauser den ursprünglich ausgeflaggten Kurs umstecken musste.

Volleyballerinnen wahren Chance auf Olympia

3:2-Erfolg gegen RusslandVolleyballerinnen wahren Chance auf Olympia

Baku (rpo). Mit einem knappen Sieg gegen Russland haben Deutschlands Volleyballerinnen am Donnerstag ihre Chancen auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Athen gewahrt.Die deutschen Volleyballerinnen haben durch ein 3:2 (25:21, 16:25, 23:25, 25:16, 15:13) gegen Russland das Halbfinale des europäischen Olympia-Qualifikationsturniers erreicht. Erst kämpften sich die Damen mit einem spektakulären 3:2 gegen Russland ins Halbfinale, dann folgten ihnen die Herren dank überraschender bulgarischer Schützenhilfe - Deutschlands Volleyballer sind im Doppelpack auf Olympia-Kurs. Beim Qualifikationsturnier in Leipzig jubelte das deutsche Team im Hotel über das 3:0 von Bulgarien gegen Polen, womit das schon abgeschriebene Semifinale unabhängig vom Ausgang des Abendspiel gegen Russland erreicht war. Gegner der Herren-Auswahl auf dem Weg zur ersten Olympia-Qualifikation seit 32 Jahren ist am Freitag Frankreich oder die Niederlande. Beiden deutschen Team fehlen noch zwei Siege zu den Sommerspielen, da sich nur der Sieger des Turniers qualifiziert. "Ich bin völlig von den Socken. Heute ist ein Glückstag für den deutschen Volleyball. Jetzt glaube ich, dass wir zumindest ein Athen-Ticket holen", sagte der nach den jüngsten 2:3-Pleiten gegen Polen noch frustrierte Werner von Moltke dem sid. Der Verbandschef hatte am Fernseher miterlebt, wie sich die deutschen Damen in Baku mit einer kämpferischen Glanzleistung 3:2 (25:21, 16:25, 23:25, 25: 16, 15:13) gegen den damit ausgeschiedenen Olympiazweiten Russland in die Runde der letzten vier gekämpft hatten. Kontrahent wird dort am Freitag (16 Uhr/live in Eurosport) Weltmeister Italien sein. "Wir haben die Russen geschlagen, also können wir auch Italien schlagen. Wir wollen nach Athen und dafür wird die Mannschaft die letzten Kräfte mobilisieren", sagte Verbandsvize Götz Moser, der vom Spiel noch völlig mitgerissen war: "Ich war auf der Tribüne dem Herzinfarkt nahe. Aber die Mannschaft hat sich nie aufgegeben und gezeigt, dass sie in den letzten Jahren gewachsen ist", sagte Verbandsvizepräsident Götz Moser. Mit ganz viel Nervenstärke verwandelte Attika Bouagaa nach zwei Stunden Drama den zweiten Matchball. "Das war die Pflicht, jetzt wollen wir auch die Kür erfolgreich schaffen. Wir können hier jedes Team schlagen", meinte Spielführerin Angelina Grün. Im Fall der dritten Olympia-Qualifikation der deutschen Damen in Folge - so versprach Moser als zusätzliche Motivation - lassen sich alle fünf Männer im Team inclusive Bundestrainer Hee Wan Lee Glatze scheren. Dabei hatte es beim letzten Vorrundenspiel lange so ausgesehen, als würde das deutsche Team auf dem Weg zur dritten Olympia-Teilnahme in Folge frühzeitig scheitern. Die 2,05 Meter große Starangreiferin Elena Gamowa verwandelte fast jeden Angriff. Beim 1:2-Satzrückstand schien für den mit "Deutschland"-Rufen angefeuerten Außenseiter fast alles verloren, doch der Olympiasechste von Sydney schaffte mit wiedergekehrter Konzentration in der Annahme und dem Mut der Verzweiflug den Satzausgleich. Im Tiebreak verwandelte das Team von Bundestrainer Hee Wan Lee durch den überragenden Block von Volleyball-Model Kathy Radzuweit ein 7:9 in ein 10:9. Den Vorsprung gaben die diesmal nervenstarken Deutschen einen Tag nach dem bitteren 2:3 gegen Polen nicht mehr ab. Moser: "Die Situation ist doch herrlich. Heute abend sind wir beim deutschen Botschafter eingeladen und tanken Kraft." Genau wie die Herren, die sich direkt nach dem wegen des besseren Satzverhältnisses gegenüber Bulgarien und Polen feststehenden Semifinal-Einzugs mit NOK-Präsident Klaus Steinbach trafen. Angreifer Ralph Bergmann: "Wahnsinn. Jetzt schaffen wir das Wunder von Leipzig."

Kim Clijsters bei Australian Open nicht dabei?

Belgierin erlitt beim Hopman Cup eine KnöchelverletzungKim Clijsters bei Australian Open nicht dabei?

Neuss (rpo). Nach ihrer beim Hopman Cup in Perth erlittenen Knöchelverletzung muss die 20-jährige Weltranglistenzweite Kim Clijsters (Belgien) um die Teilnahme beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres, den Australien Open, bangen.Clijsters und "enfant terrible" Jelena Dokic (Serbien-Montenegro) werden den Australian Open in Melbourne (19. Januar bis 1. Februar) möglicherweise als Zugpferde fehlen. Die 20-jährige Clijsters kann sich nach ihrer beim Hopman Cup in Perth erlittenen Knöchelverletzung derzeit nur auf Krücken fortbewegen und muss ernsthaft um die Teilnahme am ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres bangen. Die gleichaltrige Dokic, die ihre damalige Wahlheimat Australien 2001 im Streit verließ, sagte ihren Start in der kommenden Woche in Sydney ab und hat sich nach Angaben ihres Vaters Damir auch bereits gegen Melbourne entschieden. Jelena Dokic hatte 2001 zwei Tage vor Beginn der Australian Open Hals über Kopf das Land verlassen. Hinter die Tatsache, dass sie bei der Auslosung ausgerechnet ihre Angstgegnerin Lindsay Davenport erwischt hatte, vermuteten Dokic und ihre Familie seinerzeit ein Komplott der Turnierleitung. Damals schwor Jelena Dokic, nie wieder in Australien zu spielen. Die Familie ging zurück nach Belgrad, Dokic startete fortan wieder für ihr Heimatland Serbien-Montenegro. In diesem Jahr wollte sie ihren Frieden mit Australien machen, hat sich das aber offenbar wieder anders überlegt. Kim Clijsters hat ihr sportliches Schicksal dagegen nicht selbst in der Hand. "Es handelt sich um eine ernsthafte Verletzung", heißt es auf ihrer Homepage: "Wegen der speziellen Form der Bänderdehnung sind eine erhebliche Schwellung und eine Entzündung in der Ferse hinzugekommen. Erst, wenn die Schwellung zurückgegangen ist, lässt sich die eigentliche Art der Verletzung genau diagnostizieren. Kim hofft, dass sie den Fuß in ein paar Tagen wieder belasten kann." Ihr Start in der kommenden Woche in Sydney scheint allerdings so gut wie ausgeschlossen.

Timo Wenzel wechselt nach Kaiserslautern

Vertrag bis 2006 unterzeichnetTimo Wenzel wechselt nach Kaiserslautern

Stuttgart (rpo). Der Stuttgarter Abwehrspieler Timo Wenzel wechselt zum 1. FC Kaiserslautern. Er soll bereits am Freitag das Training in der Pfalz aufnehmen. Der 26-Jährige, der am Donnerstagnachmittag noch sportmedizinisch untersucht wurde, unterschrieb beim FCK einen Vertrag bis 30. Juni 2006. "Gerade ein deutscher Spieler kann für die notwendige Kommunikation in der Vierer-Abwehrkette sehr wertvoll sein", erklärte Kaiserslauterns Coach Erik Gerets, dem verletzungsbedingt die Defensivspezialisten Herve Lembi (Achillessehnen-Operation) und Hany Ramzy (Kreuzbandriss) sowie Lucien Mettomo und Bill Tchato (beide mit dem Nationalteam Kameruns beim Afrika-Cup im Einsatz) vorerst nicht zur Verfügung stehen. Innenverteidiger Wenzel, der seit 1994 für die Stuttgarter spielte und 65 Bundesligapartien (1 Tor) absolvierte, hatte zuletzt beim VfB den verletzten Marcelo Bordon vertreten, sah aber keine Perspektive mehr beim derzeitigen Tabellenvierten. Bereits zu Wochenbeginn hatte VfB-Teammanager Felix Magath angedeutet, dass es unter anderem "für Wenzel eine Situation geben könnte, bei der ein Wechsel ratsam sein kann".

Keine Neuverpflichtungen bei Schalke 04

Verletzte melden sich zurückKeine Neuverpflichtungen bei Schalke 04

Gelsenkirchen (rpo). Ohne Neuzugänge wird der FC Schalke 04 in die Rückrunde der Bundesliga gehen. Mit Asamoah, Sand, Seitz und Pander steigen in der nächsten Woche gleich vier bisher verletzte Spieler wieder ins Training ein."Wir haben die Absicht, mit dem aktuellen Spielerkader weiterzuarbeiten. Im Sommer werden dann neue Spieler kommen", sagte Trainer Jupp Heynckes. Bei den "Königsblauen" kursieren unter anderem die Namen Jan Kromkamp, ein 23 Jahre alter Verteidiger vom holländischen Ehrendivisionär AZ Alkmaar, und Mehdi Mahdavikia. Der Iraner hat bislang seinen am 30. Juni 2004 auslaufenden Vertrag beim Hamburger SV nicht verlängert und soll angeblich ein heißer Kandidat auf Schalke sein. Derweil entspannt sich die personelle Situation bei dem siebenmaligen deutschen Meister. Anfang kommender Woche werden Gerald Asamoah, Ebbe Sand, Jochen Seitz und Vertragsamateur Christian Pander wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Seitz und Pander haben wegen ihrer jeweils kurz vor Weihnachten vollzogenen Mandeloperationen noch bis zum Wochenende absolutes Sportverbot. Sand leidet noch unter den Nachwirkungen eines Mittelfußbruchs und arbeitet derzeit noch in der Reha. Asamoah musste sich vor knapp drei Wochen einer Operation am Innenmeniskus des rechten Knies unterziehen und absolviert zurzeit noch individuelles Training. Weitaus besser sieht es dagegen bei Nationalspieler Jörg Böhme aus, der am Samstag im Freundschaftsspiel beim niederländischen Zweitligisten de Graafschap erstmals nach seinem am 5. Juli 2003 erlittenen Kreuzbandriss am rechten Knie zum Einsatz kommen wird. "Ich bin auf einem guten Weg und kann bisher alles mitmachen. Ich muss aber konditionell noch einiges nachholen und mein Knie stabilisieren. Deshalb darf ich nichts überstürzen", sagte der 29-Jährige.

Abramowitsch liest Chelsea-Trainer die Leviten

Krisenstimmung nach dem 0:1 gegen LiverpoolAbramowitsch liest Chelsea-Trainer die Leviten

London (rpo). Krise beim FC Chelsea: 40 Minuten lang hat Mäzen Roman Abramowitsch nach der 0:1-Heimpleite gegen Rekordmeister FC Liverpool dem Trainer Claudio Ranieri die Leviten gelessen. Als der Coach nach dem Krisengespräch aus der Kabine kam, meinte er: "Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen, ich bin noch da."Roman Abramowitsch war "not amused". Doch trotz der dritten Niederlage in den vergangenen fünf Spielen, einem Rückstand von sieben Punkten auf Spitzenreiter Manchester United und der Kritik des Chefs hatte der Coach des Starensembles seinen Humor nicht verloren. "Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen, ich bin noch da", scherzte Ranieri mit den Journalisten als er nach der Krisensitzung aus der Kabine kam. "Ich ging von einem Interview zurück in den Umkleideraum und da war er mit den Spielern. Herr Abramowitsch ist zwar nicht sonderlich glücklich, aber er ist geduldig", beschrieb der Italiener das unerwartete Zusammentreffen mit dem Öl-Milliardär, der seit der Übernahme des Klubs rund 160 Millionen Euro in die Verpflichtung neuer Profis investiert hat. Auch wenn die gewohnt bissige englische Presse den Coach mit dem Spitznamen "Kesselflicker" schon schwer unter Beschuss nimmt ("Tinker sinker", titelte das Boulevardblatt Sun, was so viel bedeutet wie "der Untergang des Kesselflickers"), sieht Ranieri die momentane Lage nicht derart negativ. "Wir haben zwar keine gute Phase, aber ich habe immer gesagt, dass wir noch nicht soweit sind, um mit Manchester oder Arsenal London um den Titel zu kämpfen. Wir sind auf dem Weg zu einem guten Team, aber wir sind noch nicht am Ziel", erklärte der Trainer. Nach dem ersten Erfolg Liverpools an der Stamford Bridge seit 15 Jahren erhielt Ranieri sogar Rückendeckung von seinem Gegenüber. "Chelsea kann immer noch Meister werden. Claudio muss jetzt ruhig und gelassen bleiben", meinte "Reds"-Coach Gerard Houllier. Der französische Trainer des deutschen Nationalspielers Dietmar Haman, der eine ordentliche Leistung zeigte, erkannte allerdings auch den großen Gewinner des Spieltags: "Es war ein guter Tag für ManU." Arsenal gerät ins StrauchelnIn der Tat kann Manchester das Unternehmen Titelverteidigung nun gelassener angehen. Während sich das Team von Coach Sir Alex Ferguson 2:1 bei den Bolton Wanderers durchsetzen konnte, kam der hartnäckigste Verfolger Arsenal nicht über ein 1:1 beim FC Everton hinaus und liegt jetzt drei Punkte hinter "ManU". Entsprechend groß war die Freude bei Ferguson. "Die Niederlage Chelseas und das Remis Arsenals sind großartig für uns", jubelte der Schotte mehr über die Patzer der Kontrahenten als über den eigenen Erfolg. Sein Londoner Kollege Arsene Wenger konnte sich dagegen naturgemäß weniger über das Unentschieden seiner Mannschaft freuen und packte schon einmal die ersten Durchhalteparolen aus. "Wir waren von Anfang an nervös. Aber es ist noch ein langer Weg zu gehen, und wir müssen in den restlichen Spielen zu unserem eigentlichen Spiel zurückfinden", meinte der Franzose. Immerhin bleibt Wengers Team um den deutschen Nationaltorhüter Jens Lehmann, der wie Hamann eine ordentliche Vorstellung bot, nach wie vor als einzige Mannschaft der Liga ungeschlagen. England, Premier League, 20. Spieltag, Ergebnisse: Aston Villa - FC Portsmouth 2:1, Manchester City - Charlton Athletic 1:1, FC Middlesbrough - FC Fulham 2:1, Newcastle United - Leeds United 1:0, FC Southampton - Leicester City 0:0, Tottenham Hotspur - Birmingham City 4:1, Wolverhampton Wanderers - Blackburn Rovers 2:2, Bolton Wanderers - Manchester United 1:2, FC Chelsea - FC Liverpool 0:1,FC Everton - Arsenal London 1:1Die Tabellenspitze:1. Manchester United 20 Spiele/40:14 Tore/49 Punkte, 2. Arsenal London 20/36:13/46, 3. FC Chelsea 20/36:17/42, 4. Charlton Athletic 20/28:23/31

Spanien: Real Madrid blamiert sich bei Zweitligist

Nur 1:1 im PokalSpanien: Real Madrid blamiert sich bei Zweitligist

Madrid (rpo). Peinlich, peinlich: Bei Zweitligist SD Eibar kam der mit Superstars gespickte spanische Rekordmeister Real Madrid im spanischen Pokalwettbewerb nur zu einem glücklichen Unentschieden.Der spanische Rekordmeister erreichte mit einer "B-Mannschaft" nur ein schmeichelhaftes 1:1 (1:1) im Hinspiel bei Zweitligist SD Eibar. Der überragende Torwart Iker Casillas rettete den "Königlichen", die auf alle Superstars wie Ronaldo, Zinedine Zidane oder David Beckham verzichtet hatten, nach dem Treffer von Guti (37. ) und dem Ausgleich der überlegenen Basken durch Roberto Cuevas (45. ) das Unentschieden. Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag statt. "Der Nachwuchs von Real litt ungemein. Eibar hätte den Sieg verdient gehabt", kommentierte die Sportzeitung AS die Vorstellung der Reservisten, die sonst zum Großteil in der Drittliga-Mannschaft des spanischen Rekordmeisters zum Einsatz kommen. Mit Ausnahme von Casillas hatte Real-Trainer Carlos Queiroz keinen Stammspieler auf's Spielfeld geschickt, Zidane und Beckham sind darüber hinaus leicht angeschlagen. Real Madrid, das den spanischen Pokal zuletzt 1993 gewonnen hatte, trifft am 24. Februar (auswärts) und am 10. März im Achtelfinale der Champions League auf Bayern München. Champions-League-Achtelfinalist Celta Vigo verschaffte sich unterdessen eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel durch ein 1:0 beim FC Malaga. Torschütze Vagner (54.) rettete zunächst seinen Trainer Migual Angel, der nach dem Absturz seiner Mannschaft in der Primera Division auf einen Abstiegsplatz um seinen Job bangen muss. In der Champions League trifft Vigo im Achtelfinale auf Arsenal London mit dem deutschen Nationaltorhüter Jens Lehmann.

Ballack: "Es gibt keinen Diätplan"

Bayern-Spieler dementiert ZeitungsberichteBallack: "Es gibt keinen Diätplan"

München (rpo). Bayern-Mittelfeldregiesseur Michael Ballack hat Berichte der Bild-Zeitung dementiert, er sei auf Diät gesetzt worden. Es existiere für ihn weder ein Diätplan "noch sonst irgendwas". "Bei mir ist alles in Ordnung. Das, was da zusammenphantasiert wird, ist schon ein bisschen viel", sagte der Mittelfeldspieler von Bayern München am Donnerstag. Nach Informationen der Bild-Zeitung hat ein Gesundheitscheck bei dem 27-Jährigen schlechte Blutwerte ergeben. Sein Körper soll zu viel Harnsäure produzieren, daraus hätten angeblich auch die Muskel- und Gelenkprobleme in der Vergangenheit resultiert. Ballack dürfe deshalb künftig auch kein Fleisch mehr essen. "Ich bin schon etwas verwundert. Es gibt weder einen Diätplan noch sonst irgendetwas. Ich war in letzter Zeit bei keinem Arzt und habe auch keinen Bluttest gemacht", entgegnete Ballack am Rande des obligatorischen Fitness-Tests der Bayern und ergänzte, er werde auch weiter die Hamburger seines neuen Sponsors essen: "Ich bin fit. "

NHL: Hecht verpasst Überraschungssieg

"Caps" unterlagen bei den CoyotesNHL: Hecht verpasst Überraschungssieg

Neuss (rpo). Nur knapp haben Eishockey-Stürmer Jochen Hecht und seine Buffalo Sabres in der nordamerikanischen Profiliga NHL einen Überraschungssieg gegen die Philadelphia Flyers verpasst.Gegen die Philadelphia Flyers, mit 54 Zählern drittbestes Team der gesamten Liga, erreichten die "Säbel" immerhin ein 1:1. Mit nunmehr 38 Punkten verkürzte der Hecht-Klub den Rückstand auf einen Playoff-Rang in der Eastern Conference auf fünf Zähler. Hecht verbuchte gegen Philadelphia seinen 13. Assist in dieser Spielzeit. Keine Playoff-Hoffnungen kann sich dagegen der deutsche Nationaltorhüter Olaf Kölzig mit den Washington Capitals machen. Die "Caps" unterlagen den Phoenix Coyotes 0:3 und bleiben mit elf Siegen und 27 Niederlagen bei 27 Punkten schwächstes Team der NHL. Auf Rekordkurs steuert dagegen Phoenix-Goalie Brian Boucher. Gegen Washington blieb der Amerikaner zum vierten Mal in Folge und damit 265:45 Minuten ohne Gegentor. Nur Bill Durnan, der 1949 ebenfalls in vier Spielen hintereinander nicht bezwungen wurde, liegt mit 309:21 Minuten ohne Gegentor in dieser Rangliste noch vor Boucher.

Köln: Lottners Chancen steigen wieder

Neuzugang Markus Feulner verletztKöln: Lottners Chancen steigen wieder

Köln (rpo). Weil der von Bayern München an den Rhein gewechselte Markus Feulner verletzt ist, steigen die Chancen für den aussortierten Kapitän Dirk Lottner, demnächst wieder für den FC aufzulaufen. FC-Trainer Marcel Koller hält große Stücke auf Neuzugang Markus Feulner, aber ob der 21-Jährige vom Rekordmeister Bayern München zum Bundesligisten 1. FC Köln gewechselte Fußball-Profi mit seinen neuen Mannschaftskollegen ins Trainingslager an die Algarve (14. bis 21. Januar) fliegen kann, steht in den Sternen. Feulner laboriert an einem Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel. "Ich weiß noch nicht, wann ich zum Team stoßen kann. Ich muss erst einmal gesund werden", sagte Feulner dem Express. Im Bayern-Trainingslager im Sommer hatte sich der 21-Jährige erstmals einen Museklfaserriss zugezogen. Im "U21"-Spiel im September in Island verletzte sich Feulner erneut, dann nochmals am 29. November im Spiel gegen Köln. Feulner wird im Düsseldorfer Reha-Zentrum behandelt, noch nicht einmal Lauftraining ist machbar. Mit den Verletzungsproblemen Feulners steigen die Chancen von Kapitän Dirk Lottner, der im kicker-Interview sagte, dass er in Köln noch nicht aufgegeben habe. "Ich war schon mehrmals in der Situation, in der angedacht war, dass sich draußen bin. Aber trotzdem habe ich immer meine Antwort gefunden. Ich gehe davon aus, dass ich das wieder schaffe. Wenn ich meine Leistung bringe, bin ich für die Mannschaft sehr wichtig", sagte Lottner. Der 31-Jährige, dessen Vertrag in Köln ausläuft, will auf jeden Fall noch zwei Jahre spielen, "in der ersten oder zweiten Liga". Nach dem Wechsel von Coach Koller an den Rhein hatte Lottner seinen Platz in der FC-Stammformation verloren.

Italien hat die stärkste Liga der Welt

Bundesliga international weit abgeschlagenItalien hat die stärkste Liga der Welt

Frankfurt/Main (rpo). Im internationalen Vergleich gibt die Bundesliga kein gutes Bild ab: Die deutsche Eliteklasse ist Schlusslicht der so genannten "Top 7". Als stärkste Liga der Welt gilt neuerdings die italienische Serie A.Der Leistungsabfall der Bundesliga im internationalen Vergleich bleibt dramatisch. In der aktuellen Rangliste der Internationalen Föderation für Fußball-Geschichte und -Statistik (IFFHS) ist die deutsche Eliteklasse mit 783 Punkten nur Letzter der sogenannten "Top 7". Der fußballerische Rückstand zur sechstplatzierten französischen Premiere Division (817) ist nach Auskunft der Statistiker dabei größer als die bloßen Zahlen ausdrücken: Im direkten Vergleich waren die französischen Teams in allen Belangen besser, außerdem hat die Bundesliga den vergleichsweise höchsten prozentualen Anteil von ausländischen Profis. Erstmals seit drei Jahren Unterbrechung ist die italienische Serie A mit 1180 Punkten wieder die stärkte Liga der Welt. Dass die spanische Primera Division (1107) ihre Führung verlor, lag in erster Linie an dem international schwachen Abschneiden des FC Barcelona. Die englische Premier League (1092) kämpfte sich von Platz 5 auf Platz 3 vor. Brasilien (1052) ist Vierter vor Argentinien (882) und Frankreich. Unübersehbar aufgeholt haben die Profiligen aus den Niederlanden auf Rang 8 (741), Portugal auf Rang 9 (709) und Schottland auf Rang 10 (688). Unter den "Top 50" befinden sich in der Rangliste 2003 sieben neue National-Ligen.

NBA: Nowitzki zeigt Extraklasse
NBA: Nowitzki zeigt Extraklasse

Acht Punkte in den letzten vier SpielminutenNBA: Nowitzki zeigt Extraklasse

Dallas (rpo). Wieder einmal hat Deutschlands Vorzeige-Basketballer Dirk Nowitzki in der National Basketball Association (NBA) seine Extraklasse aufblitzen lassen: Beim Heimspiel gegen die Golden State Warriors erzielte der Würzburger 23 Punkte für die Dallas Mavericks. Damit hatte Nowitzki erheblichen Anteil am 19. Sieg in Serie gegen den Lieblingsgegner seiner Mannschaft. Nowitzki bewies vor allem in der Schlussphase seine Extraklasse, als er während der letzten vier Spielminuten acht Punkte zum Sieg der "Mavs" beisteuerte. Dallas hält mit nunmehr 20 Siegen und 14 Niederlagen Anschluss an die Spitze der Western Conference der National Basketball Association (NBA). Vor der Begegnung hatte sich der ansonsten eher zurückhaltende Deutsche der Kritik von Mavericks-Coach Don Nelson angeschlossen, der seiner Mannschaft vorwarf, sich unter Wert zu verkaufen: "Der Trainer hat Recht. Mit unserem Kader hätten wir definitv einige unserer verlorenen Spiele gewinnen müssen. Wir treten nicht als Team auf." Neben den Dallas Mavericks muss sich derzeit auch der hochgehandelte Titelfavorit Los Angeles Lakers den Vorwurf gefallen lassen, unter seinen Möglichkeiten zu spielen. Die Lakers verloren bei den Denver Nuggets sang- und klanglos mit 91:113. Kobe Bryant, der erstmals seit dem Vorwurf der Vergewaltigung in Denver antrat, wurde von den 19.739 Zuschauern bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen, erreichte jedoch mit 27 Punkten als einziger Laker Normalform. Die Kalifornier mussten ohne die verletzten Shaquille O'Neal und Karl Malone antreten.

Portugal "rüstet" sich für die EM

Erstmals sollen Wasserwerfer angeschafft werdenPortugal "rüstet" sich für die EM

Lissabon (rpo). Weil mit Ausschreitungen gewaltbereiter Anhänger gerechnet wird, rüstet Portugal seine Polizeikräfte für die Endrunde der Europameisterschaft vom 12. Juni bis 4. Juli. 16,5 Millionen Euro werden für Schlagstöcke, Reizgas und Schutzkleidung ausgegeben, außerdem werden sieben Wasserwerfer angeschafft.Das erklärte der stellvertretende Innenminister Nuno Magalhaes. Die Regierung will allein rund 16,5 Millionen Euro für die Ausrüstung der Sicherheits-Organe mit Schlagstöcken, Reizgas und Schutzkleidung ausgeben."Es muss uns bewusst sein, dass es stets seit 1980 bei Europameisterschaften Probleme mit der öffentlichen Ordnung gegeben hat", sagte Magalhaes nach einem Treffen mit Polizeiführern an der Algarve, "das größte Riskiko besteht dabei nicht während der Spiele sondern vorher, wenn sich die Fans sammeln und aufeinandertreffen." Während der Euro 2000 in Belgien und den Niederlanden waren rund 850 überwiegend englische Hooligans nach Ausschreitungen in Brüssel und Charleroi vorübergehend festgenommen worden. Portugal will Richter rund um die Uhr einsetzen, um Unruhestifter sofort ausweisen zu können. Außerdem soll es ein Alkoholverbot im Umkreis der Stadien geben.

Enrico, das Vorbild
Enrico, das Vorbild

Puhl und Podszus wollen es dem Mittelfeldmann gleichtunEnrico, das Vorbild

Mönchengladbach (RP). Borussias Trainer Holger Fach hat drei Amateurspieler mit ins Trainingslager nach Spanien genommen. Mittelfeldmann Gaede hat sich in der Bundesliga schon etabliert, Dennis Puhl und Marcel Podszus wollen es ihm gleichtun. Dennis Puhl schlenderte gestern vor der ersten Trainingseinheit allein durch die Gartenanlage des Hotels Guadalmina. Ein bisschen wirkte es, als könne er es noch nicht so recht glauben, dabei zu sein beim Trainingslager der Borussen-Profis in Marbella. „Es kam für mich total überraschend, dass ich mitfahren durfte“, gesteht der 19-Jährige, der normalerweise in der Oberliga-Mannschaft spielt. Puhl, der nachrückte, weil Markus Hausweiler und Pascal Ojigwe verletzt sind, will seine Chance nutzen und sich anbieten für höhere Aufgaben. Noch vor einem Jahr spielte er in der A-Jugend Borussias, wechselte im letzten Sommer ins Amateurteam. Damals war Holger Fach noch Trainer der Mannschaft, inzwischen wurde er über den Umweg Rot-Weiß Essen Cheftrainer am Bökelberg. Für Spieler wie Puhl ergeben sich damit ganz neue Perspektiven. Denn anders als sein Vorgänger Ewald Lienen hat Fach Borussias „Zweite“ genau im Blick. „Für uns ist das natürlich ein Glücksfall“, sagt Puhl. So sieht es auch Enrico Gaede, der sozusagen Borussias Vorzeige-Amateur ist. Als es im defensiven Mittelfeld personelle Engpässe gab, beförderte Fach den 21-Jährigen kurzerhand ins Profiteam - und das in einer Phase, als die Mannschaft große Probleme hatte. Gaede dankte dem Trainer für das Vertrauen mit ausgezeichneten Leistungen. Unter anderem schaltete er Bayern-Star Michael Ballack gekonnt aus. „Es ist sehr gut gelaufen“, sagt Gaede. Seine nüchterne, solide Spielweise schätzt Fach. Gaede unterlaufen kaum Fehler, oft dirigiert er sogar schon seine Mitspieler auf dem Platz. Das spricht für ein ausgewachsenes Selbstbewusstsein. Manch einer behauptet sogar, Gaede sei aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken. „So etwas ist natürlich eine Ehre für mich“, sagt er. In der Rückrunde nun will er die Leistungen bestätigen. Problemlos etabliert„Die Jungs werden für ihre Arbeit belohnt, darum sind sie dabei. Wir wollen ihnen zeigen, dass die Türen offen sind“, sagt Sportdirektor Christian Hochstätter. Dass Enrico Gaede sich relativ problemlos in der Bundesliga etablierte, „spricht für die Qualität unserer Zweiten Mannschaft. So etwas ist wichtig für einen Verein“, findet Hochstätter.Auch Marcel Podszus, mit 27 Jahren der Älteste des Gladbacher Vertragsamateur-Trios in Marbella, durfte in der Hinrunde zweimal Bundesliga-Luft schnuppern. An der Costa del Sol will er sich „in jedem Training weiter entwickeln“. Für den Dülkener ist es wie für Gaede und Puhl das erste Trainingslager mit den Profis. „Ich will mich anbieten. Mal sehen was noch geht. Die Hoffnung, dass der Sprung klappt, hat man immer“, sagt Podszus. Er verweist darauf, dass auch Arie van Lent ein Spätstarter in der Bundesliga war. Dass der Weg von der Oberliga in die Eliteklasse zuweilen sehr kurz ist, zeigt der Fall Enrico Gaede.

Bekommt Wollitz neuen Torwart?

Selke ist nicht fitBekommt Wollitz neuen Torwart?

Krefeld (RP). Wenn Pele Wollitz seine Mannschaft zum ersten Mal in diesem Jahr auf den Trainingsplatz bittet, muss er auf Sebastian Selke verzichten. Der Torhüter leidet noch erheblich unter den Nachwirkungen seiner Leistenoperation. Diese war kurz nach dem letzten Spiel im Dezember in München durchgeführt worden. "Derzeit kann keiner sagen, wann er wieder zur Verfügung stehen wird", sagte der Trainer gestern. Wollitz informierte den Vorstand über die neue Lage und möchte gerne noch einen weiteren Torhüter verpflichten: "Ich will kein Risiko eingehen. Wenn Selke nicht fit wird, dann könnte es problematisch werden. Im schlimmsten Fall würde das den Abstieg bedeuten."Bis 31. Januar entscheidenAm 31. Januar schließt der Transfermarkt. Ob die Verantwortlichen allerdings von ihrem im Dezember gefassten Beschluss, keine Spieler mehr zu verpflichten, abgehen, ist mehr als fraglich. Neben Selke ist derzeit auch Thomas Reichenberger in ärztlicher Behandlung. Der Stürmer hat Probleme mit der Ferse. Ansonsten haben alle Spieler ihren Weihnachtsurlaub heil überstanden. Nach den ersten drei Trainingseinheiten absolviert das Team am Montag einen Leistungstest. Aufgrund der Werte will Wollitz dann sein Trainingprogramm zusammenstellen. Kein Trainingslager im SüdenDer Trainer ist froh, dass der Niederrhein bisher vom Winter verschont worden ist. Die Platz-Bedingungen an der Grotenburg sind derzeit sehr gut. Dass sich der KFC kein Trainingslager im warmen Süden leisten kann, bereitet Wollitz kein Kopfzerbrechen: "Warum soll ich Geld ausgeben, das nicht vorhanden ist. Der Verein muss in den kommenden Wochen alle Kräfte bündeln, damit für die neue Saison optimale wirtschaftliche Bedingungen geschaffen werden können." Derzeit arbeitet der Verein mit Hochdruck daran, die Lizensierungsunterlagen zusammen zu stellen.Abdulai und Heger gehenUnterdessen hat der KFC Uerdingen die Verträge mit den Spielern Mohammed Abdulai und Christian Heger zum 31. Dezember aufgelöst. Heger wechselt zum Verbandsligisten MSV Duisburg Amateure, Abdulai hat noch keinen neuen Verein gefunden.

„Wir lassen uns nicht verrückt machen“

Zum Thema Personal„Wir lassen uns nicht verrückt machen“

Duisburg (RP). Walter Hellmich ist seit Montag wieder am Ball. Der MSV-Chef kehrte gut erholt aus dem Winterurlaub in der Schweiz zurück. Vor dem Abflug der Mannschaft ins Trainingslager nach Faro bestellte der Unternehmer die sportlich Verantwortlichen zum abschließenden Gespräch in Sachen Personal und zum Thema der sportlichen Ausrichtung. Was hat das Gespräch ergeben?Wir werden die Rückrunde mit der Mannschaft in Angriff nehmen, die uns zur Verfügung steht. Wir gehen davon aus, dass sie sich sportlich stärker darstellt als zuletzt.Warum?Weil mit Markus Kurth und Andreas Voss zwei wichtige Spieler nach monatelanger Verletzungspause wieder zur Verfügung stehen und weil wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben, dass es mit Josef Ivanovic doch noch klappt. Was verleitet Sie im Fall Ivanovic zur Zuversicht?Dass die Ärzte erklärt haben, die operierte Wunde an der Achillessehne könne in ein, zwei Wochen abgeheilt sein, dann könne der Jupp mit dem Training beginnen. Das ist immerhin ein Hoffnungsschimmer.Was hat das Gespräch mit den Trainern zum Thema Personalnachbesserung ergeben?Vor allem, dass wir uns nicht verrückt machen lassen. Wir wollen nicht in Panik verfallen und etwa übereilt nachbessern. Das müsste schon Sinn machen. Wir sondieren weiter den Markt, und sollte sich etwas Vernünftiges ergeben, sind wir bereit.Aber auf Johan Andersson setzen Sie nach wie vor?Klar. Der Mann kommt ins Trainingslager nach, sobald er seine schwere Grippe überwunden hat. Hoffentlich hat sie ihn nicht zu sehr geschlaucht, dass er im Trainingslager trotzdem den Beweis antreten kann, eine echte Verstärkung zu sein.Eine Verstärkung der Abwehr als Priorität?So sehen wir das. Wenn wir hinten eine Bank sind, geht nach vorne manches einfacher.Was versprechen Sie sich von der Rückrunde?Es kommt darauf an, dass wir optimal aus den Startlöchern kommen, dann ist noch nichts verloren.Und wenn das nicht klappt?Ich bin optimistisch, dass es klappt. Mit Walter Hellmich sprach Bernd Bemmann.

DEG will sich am Wochenende nach oben kämpfen

Die Düsseldorfer wollen gegen Ingolstadt und Hannover Erfolge feiernDEG will sich am Wochenende nach oben kämpfen

Düsseldorf (RP). Nach den Kraft raubenden Begegnungen (und Siegen) gegen Mannheim und Nürnberg hat Mike Komma Regeneration verordnet. Der Trainer der DEG Metro Stars setzt in dieser Woche auf Entspannungs- statt Konditionsarbeit, auf Intensität statt auf große Trainingsumfänge. Damit sich seine Spieler bei den kommenden Aufgaben geistig und körperlich topfit präsentieren: Am Freitag (19.30Uhr) empfangen die Düsseldorfer in der Deutschen Eishockey Liga zunächst den ERC Ingolstadt, den in der Tabelle direkt vor ihnen liegenden Achtplatzierten. Am Sonntag reisen sie zum derzeit Vorletzten nach Hannover (14.30 Uhr). Nach der peinlichen Pleite gegen Augsburg hat Komma seinem Team weiter vertraut, und das hat es ihm mit den Erfolgen am vergangenen Wochenende zurückgezahlt. „Die Mannschaft hat sich selbst da wieder rausgezogen. Das ist toll“, lobt der Trainer. Nun aber gelte es, das Niveau zu halten und sich nicht wieder einen Ausrutscher zu erlauben. „Wir müssen einen Schritt weitergehen und uns oben positionieren. Damit geben wir den Druck an die anderen ab.“ Trotz der Ausfälle von Marcus Thuresson und Tommy Jakobsen könne die DEG auf eine psychisch gute Verfassung zurückgreifen. „Alle nehmen die Herausforderung an. Jeder weiß um seine eigene Wichtigkeit“, stellt der Tölzer fest. Bestes Beispiel dafür: Der 19-jährige Alexander Sulzer, der zuletzt häufig in Überzahlsituationen auf dem Eis gestanden und zudem wichtige Tore geschossen habe. Auch wenn die Aufgaben gegen Ingolstadt und Hannover leichter scheinen als gegen Mannheim oder Nürnberg, wartet harte Arbeit. „Ingolstadt hat keine Verletzten, und Hannover will vom vorletzten Platz weg, um nicht in die Relegation zu müssen“, betont der Trainer.Neun Mannschaften balgen sich um die begehrten Play-off-Plätze. Und obwohl die DEG derzeit jenseits von ihnen auf dem neunten Rang steht, benennt Komma andere Kandidaten für diese Position. Denn die Ausgangslage der Düsseldorfer - ein Spiel weniger und ein Zähler Rückstand auf Platz acht - sieht gut aus. „Derzeit ist Köln mit dem schlechtesten Punkte-Durchschnitt unter den vorderen Teams am ehesten ein Anwärter. Augsburg ist auch nicht durch. Alles kann sich noch ändern.“ Seine Mannschaft will dafür sorgen, dass auch der letzte Eishockey-Experte sie für immer von der Kandidatenliste streicht.Der Trainer genießt die Spannung, seine Mannschaft anscheinend auch. „Für Spielertypen ist das eine Phase, in der man sich beweisen kann“, sagt Komma. Er zählt dabei besonders auf weniger auffällig agierende Leute wie Christian Brittig oder Clayton Young. „Das sind gestandene Spieler, die zittern nicht.“ Und schon jetzt glaubt er zu wissen: „Wenn meine Mannschaft es in die Play-offs schafft, wird sie da besser auftreten als in der vergangenen Saison.“ Von Martina Stöcker

Premier League: ManU zieht allen davon

Ferguson-Team siegte bei den Bolton WanderersPremier League: ManU zieht allen davon

London (rpo). In der englischen Premiere League zieht Titelverteidiger Manchester United der Konkurrenz davon: Während das Ferguson-Team bei den Bolton Wanderers siegte, musste sich Verfolger Arsenal mit Keeper Jens Lehmann mit einem Unentschieden zufrieden geben.Titelverteidiger Manchester United hat seine Tabellenführung in der englischen Premier League ausgebaut. Das Team von Sir Alex Ferguson siegte am 20. Spieltag bei den Bolton Wanderers 2:1 und hat nun 49 Punkte auf der Habenseite. Der deutsche Nationaltorhüter Jens Lehmann kam dagegen mit Arsenal London nicht über ein 1:1 beim FC Everton hinaus und weist nun als Zweitplatzierter einen Drei-Zähler-Rückstand auf. Stadtrivale und Mitkonkurrent FC Chelsea erlaubte sich gar eine Heimniederlage. Der Gruppengegner des VfB Stuttgart im Champions-League-Achtelfinale unterlag dem Rekordmeister FC Liverpool 0:1 und liegt nunmehr sieben Punkte hinter "ManU" auf Platz drei. Fußball, England, Premier League, 20. Spieltag:Aston Villa - FC Portsmouth 2:1, Manchester City - Charlton Athletic 1:1, FC Middlesbrough - FC Fulham 2:1, Newcastle United - Leeds United 1:0, FC Southampton - Leicester City 0:0, Tottenham Hotspur - Birmingham City 4:1, Wolverhampton Wanderers - Blackburn Rovers 2:2, Bolton Wanderers - Manchester United 1:2, FC Chelsea - FC Liverpool 0:1, FC Everton - Arsenal London 1:1Die Tabellenspitze: 1. Manchester United 20 Spiele/40:14 Tore/49 Punkte, 2. Arsenal London 20/36:13/46, 3. FC Chelsea 20/36:17/42, 4. Charlton Athletic 20/28:23/31